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HRW meets Henkel – ein Erfolgsfinale: Mit Scrum zu besseren Innovationen

Tuesday 20 February 2024

Die Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr (HWR) kooperiert mit renommierten Unternehmen, um die Studierenden noch besser auf ihr künftiges Berufsleben vorzubereiten. Jüngstes Beispiel: ein viermonatiges Scrum-Projekt, das jetzt mit einer Präsentation bei Henkel in Düsseldorf erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
 

Scrum-Methode: Kurz & knapp erklärt

Über den Zeitraum des Seminars hatten die Studierenden des "International Marketing Strategy"-Kurses unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Thalmann ihr Können im agilen Projektmanagement unter Beweis gestellt.

Die Scrum-Methode ist eine aufeinander aufbauende agile Projektmanagementmethode, die darauf abzielt, komplexe Projekte in dynamischen Umgebungen zu bewältigen. Ursprünglich wurde sie für die Softwareentwicklung entwickelt, aber ihre Prinzipien und Praktiken haben sich auf verschiedene Branchen und Projekte ausgedehnt.

Die Scrum-Methode basiert auf einem iterativen Entwicklungsprozess, der in regelmäßige Zeitabschnitte, sogenannte "Sprints", unterteilt ist. Jeder Sprint hat eine feste Dauer, typischerweise zwischen einer Woche und einem Monat, und beginnt mit einem Sprint-Planning-Meeting, in dem das Entwicklungsteam die zu erledigenden Aufgaben auswählt und festlegt, wie diese innerhalb des Sprints umgesetzt werden. Während eines Sprints arbeitet das Entwicklungsteam an der Umsetzung der ausgewählten Aufgaben. Am Ende eines jeden Sprints findet ein Sprint Review Meeting statt, bei dem das Entwicklungsteam die erreichten Ergebnisse präsentiert und Feedback von den Stakeholdern erhält. Zusätzlich findet eine Sprint Retrospektive statt, die den Teams dazu dient, Schwierigkeiten der Zusammenarbeit im Team und im Prozess auf Augenhöhe miteinander zu klären und sich auf Lösungswege zu einigen. Basierend auf diesem Feedback und den Erfahrungen aus dem abgeschlossenen Sprint wird der nächste Sprint geplant und gegebenenfalls die Produkt- oder Projektprioritäten angepasst.

Die Scrum-Methode betont Flexibilität, Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Durch den iterativen Ansatz können Teams schnell auf Veränderungen reagieren, Feedback einholen und das Produkt inkrementell verbessern. Dies führt zu einer erhöhten Produktivität, Qualität und Kundenzufriedenheit.

Ideale Umsetzung in Zusammenarbeit mit Henkel

Zu diesem Zweck wurden die etwa 30 Teilnehmer:innen in fünf Scrum-Teams aufgeteilt. Die Arbeit erfolgte in Sprints mit einer Dauer von etwa 3 bis 4 Wochen. Am Ende jedes Sprints fand eine Kurzpräsentation (Sprint Reviw) vor dem Scrum Master (Professorin) sowie dem externen Stakeholder (Henkel) statt. Zusätzliche hat Maike Hübner (wissenschaftliche Mitarbeiterin) die Sprint Retrospektive mit den einzelnen Teams durchgeführt, die sehr positiven Anklang gefunden haben. Die Events gewährleisteten eine richtige Priorisierung der Themen und ermöglichten eine schnelle Klärung von Unklarheiten. Auf diese Weise konnte das Projekt innerhalb von vier Sprints (entsprechend ca.16 Wochen) abgeschlossen werden.

Im Headquarter von Henkel stellte das Team seine innovativen Konzepte einer hochkarätig besetzten Jury aus dem Bereich New Business vor.

Effektive Anwendung und Lob der Jury

Die Fachleute, mit langjähriger Branchenerfahrung, bewerteten die vorgestellten Ideen und Ansätze mit einem kritischen Blick. Besonders hervorzuheben sind die präsentierten Erkenntnisse zur digitalen Customer Journey, eingebettet in Kommunikationsempfehlungen der einzelnen Teilnehmer: innen. Diese zeichneten sich durch ihre hohe Anwendbarkeit und ihre Ausrichtung auf aktuelle Herausforderungen wie Produktvielfalt oder der Einstieg ins Relevant Set in der Branche aus.

Die Anwendung der Scrum-Methode erwies sich als äußerst effektiv, wobei die Studierenden ihre Fähigkeiten in Teamarbeit, effizienter Projektorganisation und kreativer Problemlösung erfolgreich unter Beweis stellten. Die Jury würdigte die Studierenden insbesondere für ihre Kreativität, die Tiefe der Recherche sowie die durchdachten Ansätze und Ideen.

Exklusiver Einblick in Henkels Innovationsprozesse

Der besondere Höhepunkt des Tages war der exklusive Besuch der Content Factory und des Global Experience Centers von Henkel Laundry und Home Care. Diese Einblicke in die Innovationsprozesse eines global agierenden Unternehmens ermöglichten den Studierenden, die Relevanz ihres Scrum-Projekts live vor Ort zu erleben und gewährten praxisnahe Einblicke in die Welt eines international tätigen Unternehmens.