Technische Informatik
Raum 04.101
Die Technische Informatik verknüpft Elemente des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und Informatik zu funktionierenden Gesamtsystemen. Eingebettet in die neue Bewegung der Maker-Communities beginnt hier in den FabLabs (gestartet als Graswurzelbewegung am Massachusetts Institute of Technology MIT) kleiner Organisation „die nächste industrielle Revolution“ (Chris Anderson, 2012).
Das Inrernet der Dinge nimmt Gestalt an. Design Thinking und Crowdsourcing sind die neuen Prinzipien der Produktenentwicklung. Open Source Hardware lizenzfrei der Welt zur Verfügung gestellt, revolutioniert herkömmliche Herangehensweisen.
Auch das HRW FabLab nimmt langsam Gestalt an und bildet die Grundlagen für projekt- und produktorientierte Lehrveranstaltungen.
Mechanik/Maschinenbau
- verschiedene 3D-Drucker (für PLA / ABS)
- Laser-CNC-Schneidemaschine (maximale Bearbeitungsgröße: 30 cm x 60 cm) (z.B. zum Bauen mit Acryl bis max. 10 mm Dicke)
- Hochauflösender 3D-Scanner
- Tiefziehmaschine
- Geräte in Modellbauqualität
- Bandsäge
- Kreissägee
- Dekupiersäge
- Bohrmaschinen und Ständer
- Tellerschleifgerät
- Fräse mit X/Y-Tisch
- Feinmechanikerdrehbank
- Schneideplotter
- Nähmaschine
- Standardwerkzeuge (Heißklebepistole etc.)
Elektortechnik/Informatik
- Labortische mit Netzteilen und verschiedenen Messgeräten
- Belichtungsgerät
- Platinenfräse
- Ätzanlage
- Lötkolben
- Programmieradapter (für Mikrocontroller, EPROMs, GALs etc.)
- Bauelemente (u.a. Platinen, Widerstände, Kondensatoren, LEDs) Informatik
- Arduino (Uno, Nano, etc.), Schields, Sensoren, Aktoren
- Raspberry Pi
- Panda-Board
- FPGA-Boards
- div. Tablets/ mobile Endgeräte
- PCB-Layout-Software
Diverses
- Baumaterialien: Acryl (4,6,8,10 mm), Alu, Messing, Sperrholz
Projektbeispiele
Innerhalb der Lehrveranstaltung „Eingebettete Systeme I“ im Wintersemester 2011/2012 wurde aus einem Kinderschwimmbrett und verschiedenen mit 3D-Druckern hergestellten Komponenten ein Hovercraft gebaut.
Die Studierenden nutzen die Arduino-Umgebung, Servo-Motoren und verschiedene Shields, um das Hovercraft zu steuern.
Es wurde zum Teil eigene Elektronik (Kollisionsdetektion) entwickelt und auch fertige Erweiterungen (WIFI-Shield) genutzt, um unterschiedliche Aufgaben zu lösen. So war ein Teilziel die Steuerung des Hovercraft über ein iPad bzw. Android-Tablets.
Printocopter, 3D-Prototyp (Bild: Robert Reichert)
In dieser Machbarkeitsstudie von 2011 hat Robert Reichert (wiss. Mitarbeiter) eindrucksvoll die Möglichkeiten unserer 3D-Drucker demonstriert. Der selbst entwickelte Copterrahmen wurde mit ABS gedruckt, mit entsprechender Elektronik bestückt und in Flugtests erprobt.
In der Lehrveranstaltung „Eingebettete Systeme I“ 2012, wurde ein Messlaborprototyp hergestellt.
Um die Schadstoffkonzentration in der Luft zu messen, wurde mit Hilfe eines Arduino-Nano und verschiedenen Erweiterungen (GPS, MicroSD-Adapter, Gas-Sensor, Temperatur, Luftdrucksensor, Funk- und Ethernet-Modulen) ein autonomes Messlabor geschaffen, welches mit Hilfe eines Quadrocopters Daten aufnehmen kann.