COIL-Projektwoche: Besuch aus Detroit

Vom 11. bis 18. Mai fand an der Hochschule Ruhr West (HRW) eine erfolgreiche COIL-Projektwoche (Collaborative Online International Learning) in Kooperation mit der Wayne State University statt. Dies markierte das dritte Projekt in dieser langjährigen Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden erlebten eine intensive Woche mit gemeinsamer Projektarbeit im Labor, Besuchen bei renommierten Unternehmen und Freizeitangeboten.

In dem COIL Projekt beschäftigen sich die Studierenden mit dem Thema Fahrzeugsicherheit. In diesem Semester liegt der Schwerpunkt auf der Erkennung eines Radfahrers, der sich einem parkenden Auto nähert, um so genannte "Dooring-Unfälle" zu vermeiden. Außerdem werden Systeme zur Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern (Vehicle-to-Everything Communication) entwickelt, die in solchen Fällen Warnungen für beide Teilnehmer der Gefahrensituation generieren. Von den Teilnehmenden werden daher unter anderem Kenntnisse der Hochfrequenztechnik, der Nachrichtentechnik und der Mikrocontrollerprogrammierung, aber auch der Mechanik verlangt. Im Mittelpunkt stehen zudem die Kommunikation und die Arbeit in einem internationalen Team, was besondere Herausforderungen mit sich bringt.

An dem Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Thelen waren Bachelorstudierende aus den Bereichen Fahrzeugelektronik und Elektromobilität, Mechatronik/Maschinenbau sowie Elektro- und Informationstechnologien beteiligt. Ergänzt wurde die Gruppe durch Masterstudierende des Studiengangs Systems Engineering. Über das gesamte Semester arbeiten die Studierenden online zusammen. Für die einwöchige Präsenzphase reiste eine Gruppe von fünf Studierenden und zwei Lehrenden der Wayne State University für das Projekt an die HRW. Durch den direkten Austausch konnten die Teilnehmenden ihre fachlichen Kenntnisse erweitern und voneinander lernen. Im August werden die Beteiligten der HRW nach Detroit reisen, um dort das Projekt abzuschließen.

Neben der intensiven Projektarbeit und den Unternehmensbesuchen kam auch der Freizeitspaß nicht zu kurz. Die Hochschule organisierte zahlreiche Freizeitangebote, um den internationalen Gästen die Kultur und Attraktionen der Region näherzubringen. Zu den Highlights gehörten ein gemeinsamer Grillabend, ein Ausflug nach Amsterdam und Erkundungstouren in der Umgebung. Diese Aktivitäten schufen Gelegenheiten für den informellen Austausch und stärkten den interkulturellen Zusammenhalt.

Seit 2020 bietet die Hochschule Ruhr West COIL-Projekte an, die sowohl Studierenden als auch Lehrenden die Möglichkeit geben, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Diese Projekte fördern den internationalen Austausch, erweitern die fachlichen und kulturellen Horizonte der Teilnehmenden und stärken die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen weltweit. Die Hochschule Ruhr West ist stetig dabei, das COIL-Programm weiter auszubauen und regelmäßig ähnliche Projekte anzubieten, um die Internationalisierung und den interkulturellen Austausch zu fördern.