HRW FabLab in Südkorea
Thursday 05 December 2024
Knapp zwölf Stunden Flugzeit liegen zwischen Deutschland und Südkorea. Eine Reise, die den Start für eine vielversprechende Kooperation gegeben hat. Drei Studierende der Hochschule Ruhr West (HRW), die alle auch im HRW FabLab arbeiten, sind in der vergangenen Woche an die Chungbuk National University in Cheongju gereist.
Ein gelungener Start: Ideenwettbewerb und KI-Workshop
Beim internationalen Ideenwettbewerb mit Teilnehmenden aus Japan und Korea konnten Kerstin Ogrissek, Anna Sophia Brokuf und William Reger sich den zweiten Platz sichern.
Beim Workshop zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), geleitet von Rayon Koo, CEO von Can AI konnten die drei in international gemischten Gruppen mit Tools wie ChatGPT, DALL·E, Gamma und Runway Präsentationen zu Lösungen für den globalen Klimawandel entwickeln. Auch hier konnten die drei mit ihren Gruppenergebnissen unter den Top Drei landen.
Industrie und Kultur: Einblicke in die koreanische Spitzenforschung
Ein Besuch beim größten Pharmakonzern Südkoreas „Celltrion“ hat spannende Einblicke in die hochmodernen Produktions- und Industrialisierungsprozesse des Landes gebracht.
Neben den Workshops und Wettbewerben war ein wenig Zeit für Kultur. Kerstin, William und Anna konnten den Gyeongbokgung-Palast, den Gwangjang-Markt und den Lotte Tower, der einen beeindruckenden Blick über die Metropole bot, besuchen. Außerdem war noch Zeit das ehemalige Urlaubsanwesen der südkoreanischen Präsidenten zu besuchen. Ein weiteres Highlight: in Südkorea hat es geschneit, was in der Region um Seoul ungewöhnlich ist und die Reise umso magischer gemacht hat.
Zukunftsperspektiven: Aufbau einer Partnerschaft
An der Chungbuk National University wurde das deutsche Team unterstützt von Maik Jähne von der Universität Saarbrücken herzlich durch das Makerspace-Team unter Leitung von Prof. Yonggin Kim und Jiwon Park empfangen. Beim gemeinsamen Abendessen wurden erste Kontakte vertieft.
Nach einer Führung durch den Makerspace und dessen Forschungsprojekte, wie dem Global Robotic Forum hat die HRW-Gruppe die HRW, unser FabLab und das Projekt QuFabLab präsentiert und einen Workshop für Masterstudierenden rund um das Michelson-Interferometer durchgeführt. Was schnell deutlich wurde, ist das große Interesse der Chungbuk National University an der Quantenforschung und einer vertieften Zusammenarbeit und das damit verbundene Potential einer Partnerschaft. Beide Seiten waren sich einig, dass ein gegenseitiger Wissensaustausch enorme Vorteile bietet und bereits jetzt Früchte trägt.
Diese Reise markiert den Beginn einer vielversprechenden Kooperation zwischen dem HRW FabLab und der Chungbuk National University – ein Austausch, der nicht nur die akademische und technologische Zusammenarbeit fördert, sondern auch kulturelle Brücken schlägt.
FabLab wird immer sichtbarer
Nicht nur die Korea Reise zeigt, dass das FabLab immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Durch die beiden Förderprojekte „QuFabLab“ und „Quantum MiniLabs“ entstehen enge Kontakte zu verschiedenen Universitäten und Unternehmen in ganz Deutschland. Im Rahmen der Projekte wird das FabLab 2025 auf mehreren internationalen Messen, wie zum Beispiel der World of Quantum in München oder der FAB25 in Tschechien vertreten sein. Die konstant hohen Besucherzahlen an den wöchentlichen offenen Abenden zeigen, dass das Thema FabLab und Makerspace so beliebt wie nie ist und sich die unermüdliche Arbeit des Teams auszahlt.