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Alumni-Geschichten

Lea Preis

Lea Preis

Bachelorstudium Energie- und Wassermanagement
Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen – Energiesysteme
2013 bis 2019

Als Innovatorin den Strukturwandel vorantreiben.
 

Lea Preis kam für ihr Studium von Hamburg nach Mülheim an der Ruhr. An der Hochschule Ruhr West (HRW) studierte sie von 2013 bis 2017 Energie- und Wassermanagement. Nach ihrem vom DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) prämierten Bachelor schloss sie im Jahr 2019 ihren Master in Wirtschaftsingenieurwesen – Energiesysteme am Campus Bottrop ab. Seit April 2020 ist sie als Projektmanagerin im Innovationsteam der items GmbH, einem IT-Dienstleister in der kommunalen Energiewirtschaft, tätig.
 

Warum haben Sie sich für die Hochschule Ruhr West und den Studiengang Energie- und Wassermanagement entschieden?

In mir steckt eine kleine Greta. „Grüne“ Themen interessierten mich schon immer. Nach meinem Abi war ich ein Jahr lang in den USA. Dort nahm ich noch stärker wahr, wie schlecht mit unseren Ressourcen umgegangen wird. Das weckte in mir das Gefühl: So geht’s nicht weiter. Zurück in Deutschland informierte ich mich über Studiengänge zu den Themen erneuerbare Energien und Energiewirtschaft. Ich schaute mich bundesweit um. Die Möglichkeit, noch viel Einfluss auf die Entwicklung der Hochschule nehmen zu können, die persönliche Atmosphäre und die einzelnen Module des Studiengangs der HRW überzeugten mich. Heute sage ich, es war ein Volltreffer. Im Ruhrgebiet ist der Strukturwandel in der Energiebranche sichtbar und spürbar, die Beispiele aus der Praxis kommen direkt von Firmen nebenan. Auch das Praxissemester tat mir gut. Durch die Tätigkeit bei conenergy, einer Unternehmensberatung mit Fokus auf die Energiewende, konnte ich viele Kontakte knüpfen. Hier wurde mein Interesse an Innovationsthemen geweckt. Bis heute bereue ich keinen Tag, die HRW und das Studium ausgewählt zu haben.

Da mich die technische Seite auch stark interessierte, richtete ich meine Wahlmodule im Bachelor danach aus. Die Themen ließen mich nicht los und so schloss ich meinen Master in Wirtschaftsingenieurwesen – Energiesysteme an.
 

Wie sieht ein spannender Arbeitstag aus und welche Kenntnisse aus Ihrem Studium brauchen Sie dafür?

Meine Arbeit läuft unter dem Stichwort Smart City. Als Projektmanagerin unterstütze ich kommunale Versorgungsunternehmen darin, ihre Geschäftsprozesse zu verbessern, indem sie sie intelligenter machen. Es geht bspw. um den Einsatz von Sensoren in öffentlichen Mülleimern. Die Messdaten helfen den Unternehmen, ihre Ressourcen gezielter einzusetzen. So fährt das Einsatzfahrzeug nicht routinemäßig zum Mülleimer, sondern erst wenn er voll ist. Das spart Kraftastoff und Zeit. Ich erarbeite mit den Unternehmen, welche Sensorik benötigt, was genau gemessen und wie die Datenverarbeitung und technische Kommunikation gestaltet werden müssen. Mein Wissen aus dem Studium hilft mir sehr. Prozessoptimierung hat eine technische und betriebswirtschaftliche Seite. Ich muss physikalische und kaufmännische Rahmenbedingungen verstehen, um einen Optimierungsansatz zu finden. Auch das outputorientierte Arbeiten, auf das Prof. Dr. Mark Oelmann viel Wert gelegt hat, nutze ich täglich. Mit einem Plan und dem Fokus auf das, was am Ende rauskommen soll, vermeide ich Mehraufwand.
 

Welches Ereignis aus Ihrer Studienzeit haben Sie in besonderer Erinnerung?

Mir ist sehr vieles positiv in Erinnerung geblieben: Das vielfältige Studium, die Entwicklung vom Container-Campus zur modernen Studienumgebung, als Fremde an die HRW gekommen zu sein und dann durch meine Arbeit im AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) Studierende begleitet zu haben. Das persönliche, familiäre war sicher etwas Besonderes. Profs kannten die Namen ihrer Studierenden und waren sehr engagiert, sie beruflich nach vorne zu bringen. Sie haben persönliche Kontakte und Jobangebote mit eingebracht. Auch die Studierenden kannten sich untereinander. Hier war niemand anonym. Die HRW hat einen großen Einfluss auf mein Leben genommen. Ohne sie hätte ich wohl auch meinen Mann und meine Trauzeugin nicht kennengelernt.
 

Was möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben?

Nutzt gezielt euer Praxissemester und verfolgt Aktivitäten neben dem Studium. Das kann eine Werkstudententätigkeit oder ein Engagement in einem Verein mit Bezug zum Studium sein. Man lernt inhaltlich einiges dazu und knüpft vor allem wertvolle Kontakte. Natürlich ist das zusätzliche Arbeit. Es lohnt sich aber, den Fokus von der Regelstudienzeit auf diese Erfahrungen und Kontakte zu verschieben. Ich habe bspw. an einem Programm zur Entwicklung von Geschäftsmodellen eines großen Energiekonzerns teilgenommen und hier gelernt, wie man Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Über meine Mitgliedschaft im Essener Energieclub ergab sich ein wichtiger Ansprechpartner für meine Masterarbeit. Wie sich später herausstellen sollte, war der Kontakt noch viel wertvoller, denn über diesen bin ich auf meine heutige Stelle aufmerksam geworden.

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