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Alumni-Geschichten

Alexander Barth

Alexander Barth

Bachelorstudium, Masterstudium 
Wirtschaftsingenieurwesen – Energiesysteme 
2010 bis 2016

„Ich mag die Abwechslung in meinem Job"


Alexander Barth studierte von 2010 bis 2016 den Bachelor- und Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen – Energiesysteme an der Hochschule Ruhr West (HRW). Er hält bis heute Kontakt zu den Professoren Dr. Marcus Rehm und Dr. Wolfgang Irrek für einen fachlichen Austausch und mögliche Kooperationen. Im Januar 2020 gründete er sein Unternehmen SMARTWERK und unterstützt zusätzlich mit seinem Know-how den Gründungsservice der Hochschule.
 

Warum haben Sie sich für die Hochschule Ruhr West und den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Energiesysteme entschieden?

Wirtschaftsingenieurwesen lag für mich mit meinen Leistungskursen Mathe und Wirtschaft nahe. Mich hat das Thema erneuerbare Energien sehr interessiert. Deutschlandweit haben die meisten Hochschulen in ihrem Studiengang aber nur themenbezogene Module hierzu angeboten. An der HRW wurde der gesamte Studiengang um das Thema erneuerbare Energien aufgebaut.

Am Campus Bottrop haben wir in kleinen Gruppen studiert und hatten immer einen engen Bezug zu den Professor:innen. Mein Professor, Dr. Irrek, machte mich auf ein Beratungsunternehmen für Energieeffizienz in Berlin aufmerksam, bei dem ich dann mein Praxissemester absolviert und meine Bachelorarbeit geschrieben habe.
 

Welche Kenntnisse aus dem Studium brauchen Sie für Ihre heutigen Aufgaben?

Grundsätzlich ist das Studium so angelegt, dass es einen guten Überblick über die wichtigsten Themen im Energiesektor gibt. Danach kann man sich auf Themen spezialisieren oder, wie ich es getan habe, von der generalistischen Ausbildung profitieren.

Nach meinem Studium bin ich als Projektentwickler bei medl, den Mülheimer Stadtwerken, eingestiegen. Es wurde gerade ein neues Team zur Produktentwicklung gegründet. Nach sechs Monaten habe ich die Teamleitung übernommen. Wir haben viele verschiedene Projekte mit dem Fokus auf Elektromobilität umgesetzt. Mit meinem breit gefächerten Hintergrund konnte ich den verschiedenen Projektbeteiligten gerecht werden, bspw. die Anforderungen der technischen Fachexperten mit den Vorgaben der Rechtsexperten zusammenbringen.

Nach mehr als vier Jahren im Unternehmen wollte ich mich neuen Herausforderungen stellen. Gemeinsam mit einer Kollegin habe ich das Unternehmen SMARTWERK gegründet. Ich mag die Abwechslung, die der generalistische Ansatz bietet, und berate heute Stadtwerke bei der Energiewende. Wir bringen die Lösungen und Potenziale des Marktes in die Unternehmen und unterstützen sie in der konkreten Umsetzung der verschiedenen Projekte.


Welches Ereignis aus Ihrer Studienzeit haben Sie in besonderer Erinnerung?

Es gab eine große Identifikation innerhalb meines Jahrgangs. Auf Grund der kleinen Gruppengröße haben sich enge Freundschaften entwickelt. Auch an die ersten Semesterfeiern auf dem alten Mülheimer Campus denke ich gerne zurück.

In Erinnerung bleibt mir der Aufbau des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) mit drei meiner Kommilitonen. In der Kommunikation mit Studierenden und Hochschulverantwortlichen lernt man, verschiedene Perspektiven einzunehmen und zu verhandeln. Davon profitiere ich immer noch!

Meinen Kindern werde ich erzählen, dass ich an der Hochschule meine Frau, also ihre Mum, kennen gelernt habe.


Was möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben?

Ich empfehle jedem, sich neben dem Studium in Gremien, wie dem AStA oder der Fachschaft, zu engagieren oder eine Werkstudententätigkeit aufzunehmen. Auch ein Auslandssemester (ich war in Australien) ist eine wichtige Erfahrung und erweitert ungemein den eigenen Horizont.

Als Werkstudent in einem großen Energiekonzern erhielt ich einen realistischen Einblick in den Unternehmensalltag mit dem Fazit, dass ich lieber im Mittelstand tätig wäre. Ich war dann als Werkstudent bei medl, den Mülheimer Stadtwerken, beschäftigt und habe meine Masterarbeit geschrieben. In der Zeit konnte ich von mir überzeugen, so dass mir ein Arbeitsvertrag angeboten wurde.

Netzwerken ist ein wichtiges Stichwort. Kontakte haben mir den beruflichen Erfolg erleichtert. Aktuell nutze ich bspw. einen Co-Working Space in der Mülheimer Innenstadt. Hier habe ich nicht nur ein Büro, sondern eine Community aus Gründern und Selbstständigen, die sich gegenseitig unterstützen und Möglichkeiten schaffen. Studierende sollten das Angebot der HRW nutzen, sich mit dem Thema Gründung und Selbstständigkeit auseinanderzusetzen. So sind sie für alles, was in der Zukunft auf sie warten könnte, vorbereitet.

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