Das Jahr 2019
Dezember
18. Dezember 2019
„STUDIUM GENERALE“ – WILLKOMMEN IM HÖRSAAL DER HOCHSCHULE RUHR WEST
Erstmals finden Veranstaltungen auch in Oberhausen statt
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 18. Dezember 2019. Das Programm „Studium Generale“ für 2020 der Hochschule Ruhr West ist erschienen. „Nachhaltigkeit“ lautet das Motto der neuen Veranstaltungs- reihe, die zumeist in den Hörsälen der HRW stattfindet. Jedoch kommt ein neuer Veranstaltungsort hinzu: das Bert-Brecht-Haus in Oberhausen. Damit präsentieren die Expert*innen der HRW ihre forschungsstarken Themen in Bottrop, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen. Insgesamt stehen acht Vorträge auf dem Programm, zu denen die Öffentlichkeit herzlich willkommen ist.
Mit dem Studium Generale möchte die HRW geeignete Teile ihrer Forschungsarbeit für ein breites Publikum öffentlich machen. Dabei geht es darum, die Arbeits- und Forschungsergebnisse in aktuelle gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge einzuordnen und den gesellschaftlichen Diskurs zu diesen Themen zu fördern, zu prägen und zu bereichern. In den Veranstaltungen wird das Thema „Nachhaltigkeit“ jedoch nicht nur aus einem klassisch ökologischen, sondern auch in einem ökonomischen oder gesellschaftspolitischen Blickwinkel beleuchtet.
Programm 2020 (Ausschnitt)
Mittwoch, 22. Januar 2020, 18:00 Uhr | HRW | Lützowstr. 5, 46236 Bottrop
Energiewende – Die Herausforderungen liegen im Detail
Wie wir heute leben, entscheidet über die Zukunft unseres Planeten. Das ist den meisten von uns nicht erst seit den Fridays-for-Future-Demonstrationen klar. Klar ist dabei allerdings nur den wenigsten, was und wie konkret getan werden kann oder auch muss, um die anspruchsvollen Ziele der allgemein ge- forderten Energiewende zu erreichen. Wer nicht nur demonstrieren will, sondern mehr über die Zu- sammenhänge, Strategien und Konzepte hinter der Energiewende wissen will, sollte den Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Gerd Bumiller, Hochschule Ruhr West, nicht verpassen.
Mittwoch, 11. März 2020, 18:00 Uhr | Bert-Brecht-Haus | Paul-Reusch-Straße 36, 46045 Oberhausen in Kooperation mit der VHS Oberhausen
Solarstrom! Alles umsonst?
Strom von der Sonne ist umweltfreundlich und wichtig für die Energiewende. Immer mehr Hausbesit- zer lassen sich Photovoltaik-Anlagen auf ihr Dach bauen. Und jede zweite Anlage wird heute mit ei- nem Speichersystem ausgerüstet. Auch Elektrofahrzeuge können mit Solarstrom geladen werden.
Aber lohnt sich das? Und wohin soll das führen? Der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Marcus Rehm gibt einen guten Einblick in die Vielfalt der Solarenergie. (wegen großer Nachfrage erneut im Programm).
Mittwoch, 9. Dezember 2020, 18:00 Uhr | HRW | Duisburger Str. 100, 45479 Mülheim
Digitalisierung der Arbeitswelten – Fluch oder Segen? Alles nur eine Frage der Perspektive? Die Welt ist komplex. Alles hängt von einander ab. Oft lassen sich nicht mal Kleinigkeiten ändern, ohne dass es an anderer, zuweilen unerwarteter Stelle große Effekte nach sich zieht. Umso genauer gilt es hinzuschauen, wenn wir im großen Maßstab für die Arbeitswelt der Zukunft auf das Thema Digitalisierung setzen. Genau das tun drei Expert*innen Prof. Dr. Olga Hördt, Prof. Dr. Malte Weiß und Prof. Dr. Michael Vogelsang. Sie diskutieren das Thema Digitalisierung der Ar- beitswelten aus informationstechnischer, betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht – vielleicht mit er- staunlichen Erkenntnissen.
Alle Veranstaltungen und weitere Informationen, z. B. zu den Veranstaltungsorten, sind auf der HRW Website veröffentlicht: www.hochschule-ruhr-west.de/studium-generale
17. Dezember 2019
HRW STUDIERENDE TAUCHEN EIN IN VIRTUELLE ANLAGEN UND MASCHINEN
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 17. Dezember 2019: Folgendes Szenario: Sie stehen mitten in einer Werkhalle und arbeiten an einer Fräsmaschine. Rechts das Bedienmenü. Das Rohteil ist eingespannt, das System startet und die Maschine fräst ein Werkstück, dass zuvor im CAD-System genau durchdacht konstruiert wurde. Verflixt! Das Ergebnis ist nicht wie erwartet. Irgendwo ist in der Prozesskette ein Fehler. Vielleicht wurde die Maschine doch falsch bedient? Das Rohteil nicht richtig gewählt? Die Vorserienproduktion könnte teuer werden. Macht alles nix! Denn das Ganze fand in der virtuellen Realität statt!
Virtual Reality (VR) und Maschinenbau werden längst im selben Kontext genannt. Mit VR-Technologie können Arbeitsprozesse von Anlagen simuliert und Mitarbeiter*innen im Umgang mit komplexen Maschinen und Anlagen geschult werden, ohne dabei die teuren Maschinen zu belegen. Zudem können Risiken vor einer teuren Vorserienproduktion minimiert werden. Die Nutzung der Maschine und der Ein- und Ausbau von Maschinenteilen kann genauso gezeigt werden wie die Reparatur. Ingenieur*innen bilden dabei die Brücke zwischen Softwareentwicklung und praktischer Anwendung in Unternehmen.
„Maschinenbauerinnen und Maschinenbauer werden in ihrem Berufsleben eher selten dauerhaft an Dreh- oder Fräsmaschinen arbeiten. Aber sie werden sich mit der Optimierung von Prozessketten oder Produktivitätssteigerung beschäftigen. Erfahrungen mit innovativen Bearbeitungszentren sind daher vorteilhaft. Ebenso eine gewisse Expertise in der VR-Technik. Vor allem, wenn die Ingenieur*innen Prototypen entwickeln wollen“, berichtet Prof. Dr. Joachim Friedhoff. Der Grund dafür: Die Digitalisierung in Unternehmen schreitet weiter voran und sie brauchen kreative und gut ausgebildete Beschäftigte.
Im Wahlmodul ‚Computer aided product development and manufacturing‘ im Studium Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau setzen sich Studierende genau damit auseinander. Es geht um Produktentwicklung, Konstruktion mit CAD-Systemen, Produktionsinformatik, computergestützte Planung von Prozessen und auch um die Herstellung von Prototypen. „In meinem Modul beschäftigten sich 25 Studierende mit diesem Thema und wir haben in unserem Technikum sehr moderne Maschinen. Doch immer nur eine“, so Friedhoff. Um also alle interessierten Studierenden, zum Beispiel an einer Fräsmaschine auszubilden, fehlen die Kapazitäten.
Die Lösung: die Fräsmaschine im Technikum des Instituts Maschinenbau wird fotorealistisch und in Echtzeit visualisiert. Und acht Studierende können die Bedienung mithilfe einer VR-Brille gleichzeitig ausprobieren. Sie bewegen sich vorsichtig in den eingegrenzten Boxen, bedienen Knöpfe mit Joysticks, blättern durchs Bedienmenü, lesen Referenztabellen, schauen nach oben und unten. „Ungewohnt und ungewöhnlich, aber sehr faszinierend“, beschreibt Maschinenbaustudent Florian Eickhoff seine ersten Erfahrungen. „Es schult die räumliche Vorstellungskraft und man kann das Ganze einfach ausprobieren – ohne Kosten zu verursachen. Und es macht einfach auch Spaß.“
Das bestätigt auch Prof. Dr. Joachim Friedhoff: „Das VR-Coop-Lab fungiert als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Dennoch soll die VR kein Ersatz zu echten Lernwelten sein, sondern als Ergänzung und Unterstützung genutzt werden.“
Das VR-Coop-Lab ist ein gemeinsames Projekt der Institute Informatik(Prof. Dr. Sabrina Eimler) und Maschinenbau(Prof. Dr. Joachim Friedhoff). Gemeinsam mit ihren Teams erarbeiten und erproben sie standortübergreifend Szenarien und Anwendungen zur Anreicherung der Lehre mit modernen Technologien. So lieferten die Maschinenbauer den Datensatz der Hermle Fräsmaschine und die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts Informatik, Dustin Keßler und Alexander Arntz, erstellten und programmierten die aufwändige VR-Welt rund um die Maschine. In einer parallel durchgeführten Studie wird die Anwendung ausgewertet. Gefragt wird nach dem Empfinden der Achsensteuerung. Wie angenehm ist die Teleportation (schnelle Ortswechsel) in der VR Welt? Wie leicht war die Steuerung mit dem Controller? Unterstützt wurde das Projekt durch Mittel zur internen Lehrförderung. Damit konnten zum Beispiel die acht kabellosen VR-Datenbrillen angeschafft werden.
12. Dezember 2019
HOCHSCHULWAHLVERSAMMLUNG BESTÄTIGT DEUBER, GELIEN UND KOCH ALS VIZEPRÄSIDENT*INNEN
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 12. Dezember 2019: Am Dienstag traf sich am HRW Campus Bottrop die Hochschulwahlversammlung. Ihr gehören die stimmberechtigten Mitglieder des Senats und die Mitglieder des Hochschulrates an.
Ihr Tagesordnungspunkt: Die Wahl der Vizepräsident*innen. Zur Wahl gestellt hatten sich Prof. Dr. Oliver Koch, Prof. Dr. Marion Gelien und Prof. Dr. Francois Deuber.
Alle drei Präsidiumsmitglieder wurden von Prof. Dr. Susanne Staude, Präsidentin der HRW, vorgeschlagen. Nach einer Präsentation mit ihren Ideen und Visionen sowie einer Diskussion wurden alle drei durch die Wahlversammlung gewählt und damit in ihrem Amt bestätigt.
Dem Präsidium der HRW gehören damit für die kommenden Jahre an:
- Prof. Dr. Susanne Staude, Präsidentin
- Helmut Köstermenke, Kanzler
- Prof. Dr. François Deuber, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre
- Prof. Dr. Marion Gelien, Vizepräsidentin für Studium und Lehre
- Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer
09. Dezember 2019
HRW auf dem Weg zur „Entrepreneurial University“
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 9. Dezember 2019: Die Hochschule Ruhr West ist eine der Preisträgerinnen im BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale. Ziel des Programms ist es, die Bedingungen für Start-ups und wissensbasierte Ausgründungen aus Hochschulen nachhaltig zu verbessern. Für die HRW heißt das: ab 2020 baut die Hochschule im westlichen Ruhrgebiet ihre Gründungsunterstützung deutlich aus. „Unsere Vision ist es, durch ein inspirierendes Gründungsklima, durch eine umfassende Gründungsförderung sowie durch Sensibilisierung und Qualifizierung mit wirkungsvollen Unterstützungsangeboten als Hochschule aktiver Treiber der Innovationsprozesse in der Metropole Ruhr zu sein“, erklärt Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer und verantwortlich für den eingereichten Projektantrag. Dafür erhält die Hochschule aus dem Förderprogramm EXIST des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) über vier Jahre 800.000 Euro.
Ideale Rahmenbedingen ihre Vision zu erreichen, hat die HRW: Mit ihren Standorten Bottrop und Mülheim an der Ruhr liegt die Hochschule mitten in der Metropole Ruhr mit ihrem aufstrebenden Start-up-Ökosystem. Der Wirtschaftsraum Metropole Ruhr ist zwar geprägt von der Old Economy, profitiert gerade deshalb in besonderem Maße von einer innovativen und lebendigen Gründerszene.
Drei wichtige Merkmale qualifizieren die HRW als „Entrepreneurial University“:
- Entrepreneurial Mindset: Als zentrales Zukunftsmerkmal ist es in der Vision der HRW verankert.
- Migration als Stärke: Die HRW gilt als Hochschule mit höchstem Anteil Studierender mit Migrationsanteil (55,5%). Besonders Migranten mit akademischem Abschluss leisten einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Gründergeschehen (KfW Gründermonitor).
- Interdisziplinarität durch Matrixstruktur: Die HRW ist durch ihre fachbereichsgestützte Matrixstruktur im Kern auf Interdisziplinarität ausgelegt. Die Lehrleistung in den Studiengän-gen wird von Professor*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen und häufig auch standortübergreifend erbracht. Das ermöglicht eine schnelle Einführung interdisziplinärer Gründungsprojekte.
Mit dem Projektstart im Februar 2020 möchten die Mitarbeiter*innen um Prof. Oliver Koch die Motivation wecken, innovative Ideen zu entwickeln und sie agil am Kundenbedarf zu orientieren. Scouts sollen die Gründungsinteressierten mit ihren Ideen begleiten, damit keine Idee „durchs Netz geht“. Parallel dazu wird mit ‚HRWeducate‘ ein umfassendes Qualifizierungsprogramm mit individuell wählbaren internen und externen Modulen für Gründungsinteressierte aufgebaut. Verdichtet sich die Idee, ein Start-up zu gründen, steht das modulare Förderprogramm ‚HRWincubate‘ bereit: Das Programm unterstützt Gründer*innen mit Coachings, Finanzierungsberatungen und -vermittlung, Mentoring, Teambuildingmaßnahmen und der Nutzung von Laborausstattung und Arbeitsräumen.
Insgesamt hatten sich 220 Hochschulen und Universitäten aus allen Bundesländern für eine Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beworben. Nach der Begutachtung der Anträge durch Expertenjurys – je eine für den Förderschwerpunkt „Regional vernetzen“, „Potentiale heben“ und „International überzeugen“ – werden nach der Bekanntgabe der Förderentscheidungen die Projekte im Frühjahr 2020 starten.
08. Dezember 2019
Mehr als Gute Lehre?!
Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 6. Dezember 2019: Zu dem vierten ‚Tag der Lehre‘ wurde eingeladen um ‚10 Jahre Lehren und Lernen an der HRW‘ Revue passieren zu lassen. Den Teilnehmer*innen bot sich die Gelegenheit zu einem regen Austausch über didaktische Methoden und ganzheitliche Denkansätze für forschungsübergreifende Projekte oder fachbereichsübergreifende Lehre.
Die rund 60 Teilnehmer*innen wurden von Prof. Dr.-Ing. Marion Gelien begrüßt: „Heute geht es darum ein ‚Mehr‘ in der Guten Lehre herauszuarbeiten. Wir möchten den Mehrwert in der Lehre herausstellen. Wir an der HRW haben schon viele gute Beispiele, die schon in die Praxis umgesetzt werden.“
Nach der Begrüßung hielt Prof. Dr. Ralph Dreher, Leiter des Lehrstuhl Technikdidaktik Universität Siegen, eine Keynote zum Thema: „Nachhaltigkeit als Merkmal exzellenter Lehre auf Basis des „Leonardischen Eides“. Schwerpunkt des Vortrages war die zunehmende Wichtigkeit in der interdisziplinären Lehre. „Kommunikation zwischen den Fachdisziplinen wird zukünftig immer wichtiger werden“, so Dreher. Nur so kann es gelingen ganzheitliche Problemlösungen für die Herausforderungen zu finden, die eine tatsächlich gelebte Nachhaltigkeit mit sich bringen wird. Dreher warf auch die Frage auf: „Ist das, was Ingenieure leisten, verantwortbar?“ Die zukünftige Lehre sollte sich am ‚Leonardischen Eid‘ ausrichten. Dies bedeutet, die Lehre sollte so aufgebaut werden, dass die Absolvent*innen ihr Wissen und ihre erworbenen Verantwortlichkeiten an den Prinzipien der ethischen Grundsätze, der Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Verantwortung ausrichten.
Im Anschluss an den Vortrag wurde das Thema des Tages ‚Mehr als Gute Lehre?!“ an Thementischen weiter diskutiert. Schwerpunkte der Thementische waren:
- Studiengangsweiterentwicklung
- Lehre und Gesellschaft
- Vielfältige Prüfungsformen
- Kontinuierliches Feedback und Self-Assessment
- Berufspraktische Integration
Die Themen wurden in zwei Phasen unter den Gesichtspunkten ‚Mehrwerte und Hindernisse‘ sowie ‚Lösungen und Alternativen‘ beleuchtet. An den Themeninseln, an denen sich die Lehrenden der Hochschule intensiv zu den übergreifenden Themen austauschten, wurden verschiedene Lösungsansätze erarbeitet. Über die spannenden Ergebnisse freuten sich auch die Präsidiumsbeauftragten für Studium und Lehre der HRW Prof. Dr.-Ing. Marion Gelien und Prof. Dr. François Deuber: „Den diesjährigen Tag der Lehre haben wir genutzt, um die zukünftigen Anforderungen an Lehre zu diskutieren und Themen zu fokussieren, die über das rein Fachliche hinausgehen: von der besseren Verzahnung der Lehrinhalte bis hin zur Ethik in der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaft. Wir haben uns über die lebhaften Diskussionen gefreut, nehmen etliche Ideen mit für die eigene Lehre und für die Weiterentwicklung der Lehre an der gesamten HRW!“
04. Dezember 2019
HRW UND FÖRDERVEREIN VERGABEN SO VIELE STIPENDIEN WIE NIE ZUVOR
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 4. Dezember 2019: Insgesamt 55 Studierende freuten sich über die Auszeichnung mit einem Stipendium an der Hochschule Ruhr West. HRW Präsidentin, Prof. Dr. Susanne Staude, und Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins der HRW, luden Vertreter*innen von Firmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden sowie fördernde Privatpersonen zum „Kennenlern-Dinner“ in die Mensa an den Campus Mülheim ein. Die mit jeweils 300 Euro pro Monat für die Dauer von zwei Semestern dotierten Stipendien wurden bereits zum neunten Mal vergeben.
Seit 2010 vergeben die Hochschule Ruhr West und ihr Förderverein Stipendien an leistungsstarke Studierende. An der HRW gibt es zwei Programmlinien: Speziell für Unternehmen und Firmenstiftungen wurde das HRW Firmenstipendium als Vollstipendium entwickelt, welches in voller Höhe vom Unternehmen finanziert wird. Für Firmen, Privatpersonen, Stiftungen und Verbände eignet sich das Deutschlandstipendium, das zur Hälfte vom Bund kofinanziert wird.
Im Jubiläumsjahr der Hochschule Ruhr West sind es 25 Organisationen, Unternehmen, Stiftungen und private Förderer. Sie trafen sich gestern Abend mit „ihren“ 55 Stipendiaten an der Hochschule Ruhr West zum gegenseitigen Kennenlernen. Insgesamt freuten sich 55 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschule Ruhr West, dass sie im Studienjahr 2019/ 2020 300 Euro pro Monat mehr zur Verfügung haben. Dabei werden die 24 Firmenstipendien komplett von privaten Unternehmen und Institutionen getragen. Die 31 Deutschland-Stipendien wurden mit 150 Euro zur Hälfte von privat(-wirtschaftlich)en Partnern finanziert, die andere Hälfte geht zurück auf die Initiative des Bundes, der die Stipendien ebenfalls mit 150 Euro bezuschusst.
HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude gratulierte den Stipendiat*innen und dankte den Partnern: „Ich freue mich, in so viele begeisterte Gesichter zu schauen. Insgesamt vergeben wir 55 Stipendien. Das heißt, immer mehr Studierende bewerben sich und wir können immer mehr Studierende auszeichnen, da wir mehr Förderer für unsere Stipendienprogramm begeistern können. Vor allem die Stipendiat*innen dürfen stolz auf ihre Leistungen sein.“ Nach zehn Jahren hat die Hochschule Ruhr West im jetzigen Jubiläumsjahr durchgezählt: Insgesamt konnten bis heute 275 Studierende von 300 Euro extra im Monat profitieren. Dafür dankte Staude dem Förderverein, den Unternehmen und Organisationen.
„Ich freue mich sehr, dass wir im Jubiläumsjahr der HRW und des Fördervereins die Zahl der durch den Förderverein vergebenen Firmenstipendien nochmals von 14 auf 24 erhöhen konnten“, erklärte Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins. „Ein Stipendium ist eine gute Chance, um potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen.Denn neben der finanziellen Unterstützung sind Karrierechancen ein wichtiger Aspekt beim Erhalt eines Stipendiums.“
Bei der Bewerbung um ein Stipendium müssen die Studierenden neben guten Studienleistungen durchaus auch außer-curriculares Engagement aufzeigen, etwa im Kreis der Studierenden. Berücksichtigt werden auch soziale, familiäre oder persönliche Umstände und Arbeitserfahrungen.
Die Hochschule Ruhr West hat Förderer, die seit der ersten Stunde und bis heute Stipendien zahlen, etwa der HRW Förderverein, die Schauenburg Stiftung, Unternehmensverbandsgruppe e.V., RAG-Stiftung, Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH oder auch private Förderer wie Dr. Keweloh und Wolfgang Zimmermann.
Insgesamt sind 55 Stipendien mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 142.200 Euro vergeben worden, die den geförderten Studierenden für das Studienjahr 2019/2020 in voller Höhe zu Gute kommen.
Für diese großartige Leistung – eine beachtliche Steigerung zum Vorjahr – bedankt sich der Vorstand der HRW bei allen Förderern des Jahres 2019/20. Der Vorstand hofft jedoch, dass das Engagement im kommenden Jahr noch weiter gesteigert werden kann.
Interessierte Unternehmen, Vereine, Verbände oder Privatpersonen, die ein HRW Stipendium fördern
möchten, melden sich gerne beim Förderverein der HRW unter: fv@hs-ruhrwest.de für ein
Firmenstipendium und bei Tanja Lehmann (tanja.lehmann@hs-ruhrwest.de) für ein
Deutschlandstipendium.
Die Stifter*innen des Deutschlandstipendiums im Förderjahr 2019/20 (in alphabetischer Reihenfolge)
- HRW Förderverein
- INTEZ e.V.
- J+US-Stiftung
- KiK Textilien und Non-Food GmbH
- Dr. Hans-Christian Keweloh (privater Förderer)
- MAN Energy Solutions SE
- MEDION AG
- RAG-Stiftung
- Schauenburg Stiftung
- Unternehmensverbandsgruppe e.V.
- VDI Ruhrbezirksverein
- VPI-NRW
Die Stifter*innen der HRW TALENTS Firmenstipendien im Förderjahr 2019/20 (in alphabetischer Reihenfolge)
- EASY Software AG
- Grillo Werke AG
- Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH
- ifm electronic GmbH
- iQbis consulting GmbH
- Peter Schorr Stiftung
- Schauenburg-Stiftung
- Schreiber Stahlbau GmbH
- T.A. Project GmbH
- Unit M GmbH
- Volksbank Rhein-Ruhr eG
- Weerulin GmbH
- Wolfgang Zimmermann (privater Förderer)
November
29. November 2019
20 junge Frauen nutzen das Programm ChanceMINT.NRW
Bottrop, Essen, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, 28. November 2019: ChanceMINT ist ein Karriereentwicklungsprogramm, das Studentinnen wichtige soziale Kompetenzen vermittelt und ihnen hilft, ein Netzwerk aufzubauen. Gestern fand die Abschlussveranstaltung statt. 20 junge Frauen absolvierten erfolgreich die bereits fünfte Runde des Programms. ChanceMINT ist ein von den beiden Projektpartnerinnen gefördertes Karriere-Entwicklungsprogramm, an dem Studentinnen der Hochschule Ruhr West und der Universität Duisburg-Essen teilnehmen.
Drei Bausteine zum Erfolg
ChanceMINT.NRW bietet Studentinnen der UDE und der HRW frühzeitig die Gelegenheit, sich studienbegleitend auf einen gelingenden beruflichen Einstieg vorzubereiten. In der Praxisphase lernen die Studentinnen einzelne Partnerunternehmen kennen. Sie erhalten bei Exkursionen Einblicke in den Berufsalltag und haben die Gelegenheit mit Praktiker*innen vor Ort ins Gespräch zu kommen.
In den berufsorientierten Kompetenztrainings (ChanceMINT.NRW-kompakt) befassten sich die Teilnehmerinnen mit ihrem eigenen Kompetenzprofil und Formen der Selbstpräsentation in typischen Situationen des beruflichen Alltags. In kurzen Übungen erleben sie sich selbst und sind für den beruflichen Einstieg besser vorbereitet. Sie sollen sich ihrer eigenen Identität bewusst werden und sich mit weiblichen Rollenbildern auseinandersetzen.
Der Aufbau von Netzwerkstrukturen ist ein zentrales Anliegen von ChanceMINT.NRW und ermöglichte den Teilnehmerinnen ganz unterschiedliche Perspektiven kennen zu lernen. So lernten sie potentielle Arbeitgeber in einem unverbindlichen Rahmen kennen und knüpften bereits Kontakte zu Personalverantwortlichen sowie zu Fach- und Führungskräften. Bei den Kompetenzmodulen trafen die Studentinnen zudem auf beruflich etablierte Ingenieurinnen (sog. Rollenvorbildern) und erfuhren Interessantes über den Berufsalltag.
Verschiedene Unternehmen aus der Region beteiligen sich bislang an diesem Programm. Am Mittwochnachmittag (27. November) feierten die Teilnehmerinnen ihren erfolgreichen Programmabschluss. Prof. Dr. Susanne Staude, ebenfalls ein wichtiges Rollenvorbild, gratulierte als Präsidentin der HRW, gemeinsam mit der Prorektorin für Gesellschaftliche Verantwortung, Diversität und Internationalität der UDE, Prof. Dr. Barbara Buchenau. Staude betonte die Notwendigkeit solcher Förderprogramme, die es Frauen ermögliche, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen. Durch die Digitalisierung sei technisches Verständnis in sämtlichen Berufsfeldern nötig.
Mit Freude teilen die Koordinatorinnen der HRW und UDE mit, dass auch 2020 das Programm ChanceMINT.NRW weitergeführt werden kann. Interessierte MINT-Studentinnen können sich bis zum 6. Januar 2020 für das einjährige Programm bewerben.
Mehr Infos gibt es hier
28. November 2019
MINT-EC-NRW-CAMP „SMART CARS“ UND „SMART HOME“
Bottrop, 27. November 2019. Die Hochschule Ruhr West (Institut Informatik), das zdi-Zentrum Bottrop, das Josef-Albers-Gymnasium und das Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW) luden 30 technikinteressierte Gymnasiast*innen von umliegenden MINT-EC-Schulen zu einem dreitägigen Camp ein. Der MINT-EC-Netzwerkgedanke wird gelebt.
Die aus ganz NRW angereisten Jugendlichen erlebten drei spannende Tage an der Hochschule Ruhr West in Bottrop. Fünf Lehrkräfte des Josef-Albers-Gymnasiums ergänzten das Projekt an der Hochschule mit einem für Bottrop typischen Rahmenprogramm. Schüler*innen verschiedener Gymnasien in solchen Technik-Projekten zusammenzubringen ist eine zentrale Netzwerkidee des Vereins MINT-EC. Dieser folgend wurde das sogenannte BRABUS-Camp vor sechs Jahren vom Josef-Albers-Gymnasium initiiert. Die langjährige Mitgliedsschule hat mit der Hochschule Ruhr West einen starken Partner gefunden. Die Gymnasiast*innen kamen von vielen anderen MINT-EC-Schulen aus den Städten Bad Salzuflen, Bergisch Gladbach, Bornheim, Bielefeld, Brakel, Coesfeld, Essen, Geseke, Leverkusen, Mönchengladbach, Münster, Senden, Wesel, Wuppertal und Bottrop.
Seit der Gründung der Hochschule arbeiten das JAG und das zdi-Zentrum Bottrop in unzähligen MINT-Projekten zusammen. Eine Win-win-Situation für beide Partner und vor allem für die Schüler*innen. Der praxisnahe Unterricht gewährt direkte Einblicke in Berufsfelder und Studiengänge. Die modern ausgestatteten Labore der Hochschule erlauben viel Platz zum Experimentieren und um „Studium-Luft“ zu schnuppern. Auch Florian Wältring, MINT-Koordinator am Josef-Albers-Gymnasium, der zusammen mit den zdi-Koordinatorinnen Insa Larson und Katharina Schwermer die Organisation des Camps übernommen hat, betonte den Stellenwert der Kooperation: „Ich bin immer wieder begeistert, wie viel die Schüler*innen von den drei Camp-Tagen mitnehmen. Das MINT-EC-Netzwerk zeigt, was außerschulische Lernorte ausmachen können und wie Schüler*innen bei den praktischen Workshops aufblühen. Der Kontakt zu Ingenieuren und Wissenschaftlern und deren realer Arbeitsplatz ermöglichen Berufsorientierung hautnah.“
Im Mittelpunkt des MINT-EC-Netzwerk-Projekts standen die Entwicklung von Smart-Home-Lösungen und die Programmierung von Fahrzeugen der Firma Brabus:
Comfortsteigernde Smart Home-Lösungen und intelligente Vereinfachungen für den Alltag von gehbehinderten Senioren sind reale Anlässe, sich mit der digitalen Kommunikation von untereinander vernetzten Geräten und der App-Entwicklung auseinanderzusetzen. Unter der Anleitung von Prof. Dr. Stefan Geisler und seinem Team entwickelten 14 Schüler*innen ihre ganz eigenen Ideen zur intelligenten Lichtsteuerung, um sie als Szenen für die automatisierten Abläufe in einer App zu programmieren. Das Labor zur Mensch-Technik-Interaktion bot einen kreativen Schaffungsort. Schnell ergab sich eine produktive Lernatmosphäre und die Schüler*innen haben mit großer Motivation an ihren eigenen individuellen App-Designs gearbeitet.
Weitere 16 Schüler*innen hatten die Gelegenheit, im mehrfach erprobten BRABUS-Camp das Berufsfeld des Fahrzeuginformationstechnikers hautnah zu erleben und zu erkunden. Zusammen stellten sie sich der Herausforderung, ingenieurspezifische Aufgaben aus dem Berufsalltag von Stefan Steinwasser, einem Mitarbeiter bei der Firma BRABUS und HRW Alumni, zu lösen. Die Fahrzeuge, an denen getestet und programmiert wurde, stellte wiederum sein Arbeitgeber zur Verfügung.
Zwei Kabel verbinden die Bordelektronik des von BRABUS veredelten Fahrzeugs mit den Steuergeräten und dem Computer am Schülertisch. Wird die Tür geöffnet, ertönt ein Warnton und die Beleuchtung des Einstiegs wird eingeschaltet. Die Schüler*innen müssen die vom Fahrzeughersteller programmierten BUS-Informationen aus dem Kommunikationsprotokoll der Elektronik identifizieren und können mit ihnen eigene Aktoren, wie z. B. eine Tachometernadel, einen Abstandswarner oder die Beleuchtung ansteuern.
Beathe Gathen vom Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. – das das Camp finanziell mit der Übernahme der Unterbringungs- und Verpflegungskosten unterstützt – unterstreicht die Beliebtheit der Inhalte: „Wir mussten leider vielen Schüler*innen eine Absage erteilen, die Nachrückerliste des Camps war wieder lang.“
Genau aus diesem Grund wird es deshalb im neuen Jahr erstmalig ein zusätzliches MINT-EC-NRW-Camp geben. „Natürlich freuen wir uns über die große Beliebtheit des Camps. Zukünftig wollen wir aber noch weiteren Schüler*innen die Möglichkeit an der Teilnahme eines solchen MINT<s>-</s>Camps gewährleisten,“ so die zdi-Koordinatorinnen Insa Larson und Katharina Schwermer.
Im nächsten Camp, das vom 26. Februar bis zum 28. Februar 2020 in Kooperation mit dem Heinrich-Heine Gymnasium in Bottrop stattfinden wird, wird das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen.
Den Abschluss der drei arbeitsintensiven Tage bildete neben der Urkundenübergabe eine gemeinsame Präsentation der Aufgabenlösungen. Auch dies gehört zum Berufsfeld von Ingenieur*innen. In drei Minuten galt es, den Mitstreiter*innen Highlights der eigenen Lösungsfindung adressatenbezogen und mediengestützt darzustellen.
Alle Teilnehmer*innen, auch die aus Bottrop und der näheren Umgebung, verbrachten die zwei Nächte in einem Hostel. Die Lehrkräfte unterstützten das gemeinsame Kennenlernen und organisierten einen kleinen Ausflug zum Tetraeder. So lernten sich alle schnell näher kennen und tauschten sich über ihr gemeinsames Interesse an der Technik, über ihre Erfahrungen im Bereich Schule und über ihre Berufswünsche aus.
Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Partnern. Vor allem der Firma BRABUS sei Dank für die Werksführung und die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. Wir bedanken uns vor allem bei Stefan Steinwasser. Weiterhin gilt unser Dank dem Institut Informatik der Hochschule Ruhr West für die Konzeption und Betreuung der Workshops und dem zdi-Zentrum Bottrop für die organisatorische Unterstützung und schließlich dem Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. für die finanzielle Unterstützung bei der Übernachtung und der Verpflegung. Abschließend ist dem Josef-Albers-Gymnasium für die Gesamtorganisation des Camps und die Betreuung der Schüler*innen recht herzlich zu danken.
Die Veranstalter und Partner des Camps
Hochschule Ruhr West
Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine junge staatliche Hochschule und hat ihre Standorte in den Städten Mülheim an der Ruhr (Duisburger Straße 100) und Bottrop (Lützowstraße 5). Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre. Ca. 6000 Studierende aus allen Bundesländern sind an der HRW eingeschrieben. Zu den Stärken der Hochschule gehören ihre praxisnahe Lehre und Forschung. Damit verbunden neue Labore mit exzellenter technischer Ausstattung. Die Hochschule Ruhr West ist regional verankert und international ausgerichtet.
Josef-Albers-Gymnasium
Als eine der 325 MINT-EC-Schulen gehört das Albers bundesweit zu den 10% der ausgezeichneten MINT-Excellence Center. Dieses Gütesiegel für Gymnasien hat einen sehr hohen Anspruch auf zielgruppenorientierte Förderung der Schüler*innen im MINT-Bereich. Erst Mitgliedsschulen ist es erlaubt, ihre besten Schüler*innen zu MINT-Camps wie dem hier angebotenen anzumelden. Leuchttürme im MINT-Profil des Josef-Albers-Gymnasiums sind die MINT-Fachangebote im Wahlpflichtbereich der Sekundarstufe I, Projekte in Kooperationen mit vielen außerschulischen Partnern, ein vielfältiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerben – sowohl in der Breite als auch in der Spitze -, die Mitwirkung im MILeNa-Projekt und die MINT-Zusatzstunden in der Unterstufe. Weitere Informationen: www.jag-bottrop.de
zdi-Zentrum Bottrop
Mit dem ortsansässigen zdi-Zentrum unterstützt die Hochschule zahlreiche Projekte für Schüler*innen. Zukunft durch Innovation. NRW (kurz: zdi) ist eine Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen: www.hochschule-ruhr-west.de und www.mint4u.de
BRABUS
Die Ingenieure von BRABUS veredeln Weltklasse-Autos. Vom leistungsstarken Motor bis zur exklusiven Innenausstattung – die maßgeschneiderten Autos von BRABUS überzeugen Auto-Liebhaber auf der ganzen Welt. BRABUS ist der größte unabhängige Automobilveredler weltweit und ist auch ein vom Kraftfahrt Bundesamt anerkannter Fahrzeughersteller. Weitere Informationen: www.brabus.com
Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW):
Das BWNRW ist u.a. Netzwerkkoordinator für die 86 nordrhein-westfälischen MINT-EC Schulen und organisiert in Kooperation mit zahlreichen Partnern Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler*innen. Weitere Informationen: www.mint-nrw.de
MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk:
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schüler*innen sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 325 zertifizierten Schulen mit rund 344.000 Schüler*innen sowie 28.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw. Weitere Informationen: www.mint-ec.de
25. November 2019
VERTRAUT WERDEN MIT DER HOCHSCHULWELT
Dortmund / Mülheim an der Ruhr, 25. November 2019: Studieneinsteiger*innen auf das System Hochschule vorzubereiten und Studierenden Aspekte des wissenschaftlichen Denkens und Agierens expliziter zu vermitteln, steht im Mittelpunkt des Projektes AWiDA, bei dem die FH Dortmund mit der TU Dortmund und der Hochschule Ruhr West kooperiert.
AWIDA steht für Akademische Integration und wissenschaftliches Denken und Agieren und basiert auf einer engen Zusammenarbeit zwischen den drei beteiligten Hochschulen. Das Projekt wird durch die Bildungsinitiative RuhrFutur für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
AWiDA unterstützt junge Menschen darin, sich leichter in das akademische Umfeld sowie in die Denk- und Handlungsmuster von Wissenschaft bzw. Hochschulen hineinzuversetzen. Ziel des Projektes ist es, den Studierenden die Rollenfindung zu erleichtern und im Studienverlauf konkrete Handwerkszeuge, wie Methoden des Selbstmanagements und des strukturierten, wissenschaftlich-methodischen Arbeitens zu vermitteln.
„Die Bildungsbiografien unserer Studierenden sind sehr heterogen – daher müssen die Hochschulen die Anschlussfähigkeit erhöhen. Nicht nur durch punktuelle Einzelmaßnahmen, sondern durch ganzheitliche Ansätze. AWiDA nutzt die bestehenden Ressourcen und Kompetenzen innerhalb der Hochschule und möchte sie vernetzen. Durch das Zusammenweben der einzelnen Angebote wird sich für die Studierenden mittelfristig das Thema 'Wissenschaftlich Denken und Agieren' wie ein roter Faden durchs Studium ziehen“, so Prof. Dr. Francois Deuber, der das Projekt als Vizepräsident für Lehre und Studium leitet.
Akademische Integration
Anknüpfend an bestehende Angebote sollen Maßnahmen zur Studienorientierung in der Studieneingangsphase erweitert werden. Das Verständnis für das System Wissenschaft und der dazugehörigen gesellschaftlichen / ethischen Verantwortung soll erarbeitet und erhöht werden. Konkret wird zukünftig besonders die Rollenfindung unterstützt. Durch die enge Zusammenarbeit mit der TU Dortmund und der Hochschule Dortmund können erfolgreich durchgeführte Veranstaltungsformate übertragen und untereinander ausgetauscht werden. Auch Schulen und Kommunen werden einbezogen.
Wissenschaftlich denken
In ersten Gesprächen haben sich die beteiligten Professor*innen ausgetauscht und es wurden erste Ideen entwickelt, wie eine gute wissenschaftliche Praxis bausteinweise gestaltet werden kann. Das Projekt will Lehrende stärker dafür sensibilisieren, wie wichtig ein behutsames Heranführen von Studieneinsteigern an den akademischen Alltag für den Studienerfolg ist. Eine hochschuldidaktische Fortbildung für Lehrende bereitet auf den Einsatz innovativer Formate vor.
Beim Kick-off von AWIDA am 25. November in der Fachhochschule Dortmund trafen sich Vertreter*innen der beteiligten Hochschulleitungen, Projektmanagerinnen und -koordinatorinnen sowie von RuhrFutur zu einem ersten fachlichen Austausch. Das Projektmanagement an der HRW übernimmt Prof. Dr. Alexandra Dorschu und Koordinatorin ist Simone Boßerhoff.
Kontakt:
Simone Boßerhoff, Koordinatorin AWIDA
T.: 0208/ 882 54 325
E: simone.bosserhoff@hs-ruhrwest.de
19. November 2019
HRW Wissenschaftler bringen Kompetenzen aus den Bereichen künstliche Intelligenz und User Experience in den Aufbau des Kompetenzzentrums für automatisiertes Fahren ein
Bottrop, 19. November 2019: Stau auf Autobahnen, Landstraßen und in den Innenstädten – ein alltägliches Bild im heutigen urbanen Raum. Wie es anders gehen könnte und wie automatisiertes Fahren zur intelligenten Mobilität von Morgen beitragen kann, wird in den nächsten Jahren die Wissenschaftler*innen des Kompetenzzentrums „Automatisiertes Fahren“ beschäftigen.
Gemeinsam mit den Projektpartnern, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM+)) und Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, werden Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Ruhr West ein Kompetenzzentrum für automatisiertes Fahren aufbauen. Das Vorhaben wird in den nächsten drei Jahre durch das NRW Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit 1,7 Millionen Euro im Programm Regio.NRW: Innovation und Transfer unterstützt.
Automatisiertes Fahren bedeutet mehr, als dass Autos selbstständig die Spur halten. Es könnte möglich sein, auf Fahrer vollständig zu verzichten und Pkw oder Lkw autonom durch die Straßen zu schicken. Eine der Voraussetzungen für diese Entwicklung ist das vernetzte Fahren und die dafür notwendige künstliche Intelligenz sowie Sensordatenfusion. Das heißt, Fahrzeuge kommunizieren miteinander und mit der Infrastruktur. Im Ergebnis können sie Informationen über die Staulage, Unfälle, Baustellen oder das Wetter in die Auswahl der Strecken einbeziehen, die Geschwindigkeit anpassen und unnötige Bremsvorgänge vermeiden. Die Kombination aus automatisiertem und vernetzten Fahren sowie intelligenten Verkehrssystemen könnte also den Verkehrsfluss verbessern, die Sicherheit steigern, Emissionen senken und somit den Verkehr insgesamt effizienter gestalten.
Die Informatik-Professoren Dr. Uwe Handmann und Dr. Anselm Haselhoff beschäftigen sich im Projekt mit technischen Fragen zur Umfeldwahrnehmung, Sensordatenfusion und künstlichen Intelligenz im Fahrzeug. Prof. Dr. Stefan Geisler, Leiter des Forschungsinstituts Positive Computing, setzt sich mit der User Experience in automatisierten Fahrzeugen auseinander.
„Wir können den Verkehr in unseren Städten und auf den Autobahnen nur dann bewältigen und umweltfreundlicher gestalten, wenn wir den Personen- und Güterverkehr mehrgliedrig, also mit verschiedenen Verkehrsmitteln betrachten, Stichwort intermodaler Verkehr“, erläutert Prof. Dr. Anselm Haselhoff. „Intelligente Lösungen für den Verkehr müssen aus Mensch-zentrierter Sichtweise gedacht werden.“
Bei den Entwicklungen hin zum autonomen Fahren werden neben technischen und rechtlichen Überlegungen insbesondere auch Fragen der Akzeptanz sowie Aspekte der Integration in ganzheitliche Mobilitätskonzepte immer wichtiger. Das „Kompetenzzentrum automatisiertes Fahren“ richtet sich an Verantwortliche in Kommunen, Verkehrsbetrieben und aus Politik und Wirtschaft, die sich über die Auswirkungen automatisierten Fahrens und Mobilität auf Stadt- und Verkehrsplanung informieren möchten.
Das Kompetenzzentrum für automatisiertes Fahren ist für die Hochschule Ruhr West ein strategisch wichtiges Projekt. Den beteiligten Professoren und wissenschaftlichen Beschäftigten bietet sich die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Bereich künstliche Intelligenz und Mensch-Technik-Interaktion in einem großen interdisziplinären Team einzubringen.
14. November 2019
PRODUKTE ENDLOS DENKEN
Bottrop / Emscher-Lippe, 13. November 2019. In zirkulärer Wertschöpfung steckt eine Menge Potential – so die einhellige Meinung der Partner des Projekts „Prosperkolleg“ zur zirkulären Wertschöpfung während der Auftaktveranstaltung in der ehemaligen Lohnhalle der Bottroper Zeche Arenberg. Begrüßt wurden die Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen von Oberbürgermeister Bernd Tischler und Christoph Dammermann, Staatsekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Dammermann appellierte an die Projektpartner, die Fördermittel nicht als Geschenk der Landesregierung, sondern als Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft zu verstehen. Denn Nordrhein-Westfalens Anspruch wäre es, ein weltweit führender Innovationsmotor und der modernste, klima- und umweltfreundlichste Industriestandort weltweit zu werden. Entsprechend dem industriepolitischen Leitbild müssten wir vom Rohstoffverbrauch zur Rohstoffnutzung kommen und möglichst viele Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf nutzen.
Das heißt: Bei der Entwicklung und Fertigung neuer Produkte gleich mitdenken, was passiert, wenn diese Produkte nicht mehr gebraucht werden. „Dies ist der Grundgedanke der zirkulären Wertschöpfung: Rohstoffeinsatz zu vermeiden, in Kreisläufen zu denken und die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Produkten und Materialien zu sichern. Diese Strategie setzt Impulse für Produktdesign und Optimierung der Produktionsprozesse, innovative Geschäftsideen und Unternehmensgründungen, schafft so neue Jobs und schont Ressourcen und Klima“, erklärte Prof. Dr. Wolfgang Irrek.
Das Prosperkolleg wird in den nächsten drei Jahren in der Emscher-Lippe-Region konkrete Umsetzungsprozesse mit Unternehmen anstoßen und hieraus Erkenntnisse zur zirkulären Wertschöpfung gewinnen. „Wir vernetzen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Institutionen und schaffen Synergien – um am Ende eine Region der zirkulären Wertschöpfung zu werden“, fasst HRW Projektleiterin Svenja Grauel ihr Ziel zusammen. „Im ‚Circular Digital Economy Lab‘ verbinden wir innovative Verfahrenstechnik mit Digitalisierung und neuen oder veränderten Geschäftsmodellen“, stellte Prof. Dr. Uwe Handmann eine Maßnahme des Projekts vor.
Die Projektpartner – Hochschule Ruhr West, Effizienz-Agentur NRW, WiN Emscher-Lippe GmbH, Stadt Bottrop und Prosperkolleg e.V. – verfügen über umfassende Erfahrungen und Kontakte sowohl aus der unternehmerischen Praxis als auch aus der Wissenschaft, die im Projekt genutzt werden, um strategische Kooperationen und konkrete Zusammenarbeit aufzubauen.
14. November 2019
WORLD USABILITY DAY 2019 FINDET IN DER HOCHSCHULE RUHR WEST STATT
Bottrop / Dortmund, 14. November 2019 „People should not be made to feel stupid by technology“ – heißt es auf der Seite des World Usability Day (WUD). Bereits zum dritten Mal fand der WUD für das Ruhrgebiet am Campus Bottrop der Hochschule Ruhr West statt. Vertreter*innen aus Forschung und Wirtschaft sowie Interessierte diskutierten, wie technische Anwendungen nutzerorientierter gestaltet werden können. Der „RuhrWUD“ wurde in enger Zusammenarbeit zwischen regionalen IT- und Technologieunternehmen wie Rhaug aus Dortmund, dem Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) und dem Forschungsinstitut Positive Computing der Hochschule Ruhr West organisiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung von zahlreichen Sponsoren.
Digitale Anwendungen sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Sei es im Job oder in der Freizeit. Wie Technik einfacher (Usability) und zudem abgestimmt auf die Wahrnehmungen, Gefühle und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer (User Experience) gestaltet werden kann, waren wesentliche Themen des RuhrWUD 2019. Viele Beiträge beschäftigten sich mit künstlicher Intelligenz und beleuchtete neben technischen auch ethische Fragestellungen.
Das diesjährige Programm war besonders vielfältig: Dr. Stefan Becker von Ford hielt die Keynote zu aktuellen Trends der Bedienkonzepte in Fahrzeugen und betrachtete dabei auch die Sicherheit der Bedienung von hochautomatisierten Fahrzeugen. Linda Schmidt von der Unternehmensgruppe ifm berichtete über ihre Praxiserfahrung der Integration von UX-Methoden in die agile Softwareentwicklung nach SCRUM. In drei Workshops wurden Methoden und Arbeitstechniken zum User Experience Design und Positive Computing ausprobiert. Dabei geht es darum, Systeme so zu gestalten, dass Menschen motiviert mit ihnen umgehen und sich unterstützt und wohlfühlen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten bei Führungen durch die modernen Labore der Hochschule Ruhr West Einblicke in die angewandte Forschung. Studierende konnten Unternehmen während eines Job-Speed- Datings kennenlernen – ein Angebot, welches gut angenommen wurde.
Noch einmal richtig aktiv wurden die Teilnehmer*innen zum Abschluss der Veranstaltung im Diskussionsformat „Unterhausdebatte“: Verschiedene Thesen zu künstlicher Intelligenz wurden aus Sicht der User kontrovers debattiert, darunter „Wenn Stress die Leistung und Produktivität steigert, ist es gut für den Menschen und die Organisation!“, „Intelligenzsparsamkeit - Sollte die Macht und Autonomie für die KI begrenzt werden?“ oder „Digitale Demenz - Bringt uns die Digitalisierung um den Verstand?“.
„Die Workshops, Vorträge und die ‚Unterhausdebatte‘ hatten den Schwerpunkt Usability und User Experience, sie waren so aktuell und praxisorientiert, dass wir unseren etwa 100 Gästen, darunter auch viele Studierende des Studiengangs Mensch-Technik-Interaktion, einen spannenden Tag bieten konnten“, zieht Prof. Dr. Stefan Geisler, Leiter des HRW Forschungsinstituts Positive Computing, sein Fazit. „Die Happiness der User stand nicht nur inhaltlich über allem, sondern auch organisatorisch!“ Viele Firmen nutzten die Veranstaltung zur Fortbildung ihrer Beschäftigten und zum Knüpfen neuer Kontakte.
Parallel zum Programm stellten die Doktorand*innen der Institute Positive Computing und Informatik sowie Studierende ihre Projekte und Arbeiten anhand einer Postersession vor und diskutierten angeregt mit den Gästen aus der Wirtschaft und aus anderen wissenschaftlichen Institutionen.
13. November 2019
Dr. Janina Tosic beschäftigt sich mit subjektiven Lernprozessen
Berlin / Mülheim an der Ruhr, 13. November 2019. Der Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung fördern 18 beispielgebende Konzepte, um die Qualität der Hochschullehre weiterzuentwickeln und zu verbessern. Für die Hochschule Ruhr West erhält ein Junior-Fellowship Dr. Janina Tosic aus dem Institut Naturwissenschaften.
Ob durchdachte Konzepte für einen erfolgreichen Studienstart, interaktives Lernen mit Tablet und Smartphone oder Projekte für eine gute Praxisanbindung im Studium: Gesucht wurden Ideen, wie die Hochschullehre innovativ gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Mit den „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ prämieren die Baden-Württemberg Stiftung und der Stifterverband Ideen zur zukunftsorientierten Gestaltung und Optimierung der Hochschullehre.
Unter 73 eingereichten Ideen aus ganz Deutschland hat eine Jury die folgenden Konzepte prämiert:
Das Projekt „Subjektorientierung in Grundlagenveranstaltungen“ von Dr. Janina Tosic aus dem Institut Naturwissenschaften ist eine von 73 eingereichten Ideen. Tosics Idee und Projekt beschreibt das Lernen im Studium als einen subjektiven und individuellen Prozess, der durch Lehrveranstaltungen angeregt sowie ermöglicht werden soll und durch Prüfungen am Ende eines Moduls bewertet wird. Dennoch finden sich in vielen naturwissenschaftlichen Grundlagenveranstaltungen nach wie vor zumeist traditionelle Lehrmethoden, die den Fachinhalt sowie die Lehrperson ins Zentrum stellen. Es bleibt offen, wo und wie sich dabei subjektive Lernprozesse integrieren lassen, Diversität inkludierend berücksichtigt werden kann oder Studierende partizipativ mitgestalten können. Die Lehrinnovation adressiert diese Fragen. Während des Fellowships möchte Tosic gemeinsam mit den Studierenden herausfinden, wie ein stärkerer Bezug auf die Studierenden gerade in Großveranstaltungen der ersten Semester des Bachelorstudiums innerhalb und mit den vorhandenen Rahmenbedingungen und Ressourcen erreicht werden kann. Dafür erhält sie vom Stifterverband eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro.
„Die HRW gibt sich nicht mit guter Lehre zufrieden. Wir streben nach kontinuierlicher Weiterentwicklung. Dr. Tosics Fellowship ist ein Beleg dafür, dass unsere lösungsorientierten und partizipativen Ansätze in der Verbesserung der Lehre nicht nur regional, sondern auch national, ein hohes Niveau erreichen. Wir freuen uns auf die Ergebnisse dieses spannenden Projektes“, gratuliert Prof. Dr. Francois Deuber, Vizepräsident für Studium und Lehre an der HRW.
Eine Jury aus Lehrenden verschiedener Fachrichtungen sowie Hochschuldidaktikern und Studierenden wählte die Fellows aus. Ausschlaggebend für eine Förderung ist vor allem, dass das Vorhaben einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Status quo darstellt und in das Curriculum eingebunden werden kann.
06. November 2019
Bottrop, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, 06. November 2019: MINT steht nicht nur für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Sondern es steht auch für Mädchen in Naturwissenschaft und Technik! Im November 2019 startet die HRW, zusammen mit den zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen ein attraktives Programm für interessierte Mädchen. Denn nach wie vor gilt die Aussage: Viele Unternehmen setzen bewusst auf Mädchen; sie suchen weiblichen Nachwuchskräfte!
„Wir wollen Mädchen für Technik begeistern, Spaß am Experimentieren und Forschen vermitteln, spannende Einblicke in die Hochschule und Labore ermöglichen und für technische Berufsbilder interessieren“, fasst Insa Larson, mint4u-Koordinatorin an der HRW, das neue Programm zusammen.
Wie wichtig es ist, junge Frauen und Mädchen für technische Berufe zu begeistern, war der HRW schon in ihrer Gründungsphase bewusst. Bereits 2010 erarbeiteten die ersten mint4u-Koordinatorinnen Konzepte und Workshops. Schulklassen sind zu Gast in den HRW Instituten oder wissenschaftliche Beschäftigte und Studierende arbeiten in den Schulen an Projekten. „Doch oft reicht die Zeit der Tagesworkshops nicht aus, um in die Tiefe zu gehen und in Ruhe zu tüfteln“, so Larson, die selbst Biologie studiert hat.
Das soll sich mit dem Programm mint4Mädchen ändern: Etwa 15 Mädchen nehmen über acht Monate praktische Angebote in den Natur- und Ingenieurwissenschaften wahr. Die Inhalte sind auf die Interessen der Mädchen abgestimmt. Gleich im November geht es los mit dem Kurs „Wearables“.
Die Schülerinnen nähen sich Kleidungsstücke, Accessoires oder Alltagsgegenstände wie Einkaufsbeutel mit intelligenten Funktionen und individuellen Designs. Sie planen, nähen, entwickeln die Schaltung und programmieren – so haben sie am Ende des Projekts ihr eigenes Wearable mit selbstentwickelten Funktionen erstellt. Den Schülerinnen wird gezeigt wie kreativ sich Elektronik und Informatik anwenden lassen. Dem folgen Workshops zum Thema Brückenbau, 3D-Druck und viele weitere mehr.
Mit dem Programm „MINT 4 Mädchen“ bietet die HRW den Teilnehmerinnen auch ein umfangreiches Programm zur beruflichen Orientierung. Studentinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Professorinnen aus den Ingenieurwissenschaften zeigen ihre beruflichen Werdegänge vor und dienen als Vorbilder. Susanne Staude, Präsidentin der HRW und selber Ingenieurin, unterstützt das Projekt tatkräftig, um ihren Wunsch „nach mehr Kolleginnen“ zu erfüllen.
Ansprechpartnerin für interessierte Mädchen ist Insa Larson – erreichbar per E-Mail
(insa.larson@hs-ruhrwest.de) oder Telefon (0208/ 882 54 163)
04. November 2019
WIE DENKEN COMPUTER?
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 4. November 2019: Ein europäisches Konsortium aus estnischen, finnischen, griechischen und deutschen Wissenschaftler*innen traf sich an der Hochschule Ruhr West, um das Projekt Computational Thinking and Acting (COTA) zu starten. Das Projekt untersucht, wie Kinder im Grundschulalter lernen können, auf welche Art und Weise Computer alltägliche Herausforderungen und Probleme lösen.
‚Computational Thinking‘ beschreibt Kompetenzen, die man benötigt, um Informations- und Kommunikationstechnologien zielführend für Problemlösungen einzusetzen. Das Projekt COTA hat sich zum Ziel gesetzt, diese Kompetenzen in den Schulklassen 3 bis 6 zu schulen. Damit sollen Kinder bestmöglich auf zukünftiges Arbeiten und Lernen vorbereitet werden. „Wir haben bereits vielfältige Erfahrungen, wie Kinder diese Kompetenzen sogar schon im Kindergarten erlernen können”, sagt Dr. Jan Pawlowski, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Ruhr West und Koordinator für die deutsche Projektbeteiligung. Zudem wird der Ansatz des ‚Physical Computing‘ umgesetzt. Die Idee dahinter ist, dass Kinder reale Situationen (als in der physischen Welt) erleben und entdecken und daraus Probleme am Computer lösen. Zum anderen sollen die Ergebnisse ebenfalls physisch sichtbar und erlebbar sein wie etwa mithilfe von Robotern. „Wir wollen keine Situationen schaffen, in denen Kinder nur vor dem Rechner sitzen. Die Kombination von physischen und Computer-Aktivitäten soll zur Aktivierung der Kinder führen”, so Prof. Pawlowski.
Zu diesem Zweck werden in dem Projekt nun neue Vorschläge für Curricula (Lehrpläne) entwickelt: Es werden nicht nur Vorschläge für einen klassischen Informatikunterricht entwickelt, sondern vielmehr, wie Computational Thinking in andere Fächer wie Musik, Kunst oder Sachkunde eingebunden werden kann. Dafür werden Lernszenarien und -materialien für Lehrer*innen entworfen, die frei verfügbar und kostenlos nutzbar sind.
Dazu kommt der Wissenstransfer zwischen europäischen Ländern. „Wir können noch viel voneinander lernen“, so Pawlowski. „Gerade in Finnland finden wir viele erfolgreiche Beispiele, die wir auch in anderen Ländern umsetzen wollen.“ COTA wird also konkrete Lösungen für Lehrer*innen und Schüler*innen entwerfen und Schulen auf die Zukunft der Digitalisierung vorbereiten.
Das Projekt „Computational Thinking and Acting“ läuft über drei Jahre.
Kontakt für interessierte Schulen:
Hochschule Ruhr West
Prof. Dr. Jan Pawlowski
Telefon: 0208 882 54 810
E-Mail: jan.pawlowski@hs-ruhrwest.de
Oktober
11. Oktober 2019
AUF NEUES WISSEN BAUEN
Internationale Konferenz für Bauingenieure in Schottland
Edinburgh / Mülheim an der Ruhr, 11. Oktober 2019. In diesen Tagen findet im schottischen Edinburgh die International Conference on Industrial Construction and Cooling Towers statt. Über 200 Experten aus China, Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Luxemburg, Polen, Indien und Ungarn treffen sich zum Erfahrungsaustausch. Sie sprechen über die Nachhaltigkeit bei Konstruktion, Bau und Instandhaltung von Industrie- und Kühlanlagen. Verantwortlich für das technische Tagungsprogramm ist in diesem Jahr Prof. Dr. Daniel Jun, Leiter des Instituts Bauingenieurwesen der Hochschule Ruhr West mit Sitz in Mülheim an der Ruhr.
Prof. Jun referierte über neue VGB-Standards für das Lifecycle Management in Industrie- und Kraftwerksanlagen. Sein Anliegen dabei: die Methoden und Konservierungsmaßnahmen nach neuestem Stand der Technik zu erläutern, damit stillstandbedingte Schäden und Betriebsbeeinträchtigung von Kraftwerksanlagen vermieden werden.
Sein Kollege, Prof. Dr. Peer Heine, sprach zur Entwicklung von hochtemperaturbeständigen harzbasierten Versiegelungssystemen für den inneren Schornsteinschutz.
Jun und Heine nutzten mit dieser Konferenz einerseits die Gelegenheit, ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Erkenntnisse vorzustellen. Andererseits ist es eine Chance, die Hochschule Ruhr West mit dem Institut Bauingenieurwesen international zu präsentieren und das wissenschaftliche Renommee zu stärken. Durch geteiltes Fachwissen und Networking entstehen neue Projekte und Kooperationen, von denen dann regional die Städte und Unternehmen im Ruhrgebiet profitieren können.
Weitere Informationen zur Konferenz: https://icct-2019.org/
10. Oktober 2019
EXPERTENTEAM ENTWICKELT INTELLIGENTES SOFT-EXOSKELETT
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 10. Oktober 2019. Am Mittwoch (09.Oktober 2019) trafen sich erstmals alle Projektpartner zum Kick-Off Meeting des Entwicklungs- und Forschungsprojekts „Smarte Rehabilitation der oberen Extremitäten durch ein intelligentes Soft-Exoskelett“ (REXO). Die Hochschule Ruhr West übernimmt – vertreten durch Prof. Dr. Ioannis Iossifidis – die Rolle des Konsortialführers. Projektpartner sind das RUB Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, vertreten durch Dr. Christian Klaes, das RUB Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, vertreten durch Dr. Matthias Sczesny-Kaiser, und die SNAP GmbH, vertreten durch Dr. Corinna Weber.
Beeinträchtigung der Arm- und Greiffunktionen nach verschiedenen neurologischen Erkrankungen schränken die Teilhabe der betroffenen Patienten (hauptsächlich Schlaganfall) am Alltags- und Berufsleben stark ein und stellen eine große Herausforderung für den Rehabilitationsprozess dar. Zur Intensivierung der konventionellen Therapie und damit Verbesserung des Rehabilitationserfolgs ist ein hochqualitatives, eigenständiges und alltagsnahes Training notwendig.
Die Schlüsselkomponente dazu ist ein biomechanisch konzipiertes, adaptives Exoskelett für die oberen Extremitäten, das in diesem Projekt entwickelt und explorativ (untersuchend) am Patienten eingesetzt werden soll. Das Exoskelett berücksichtigt die individuellen Randbedingungen der Erkrankung und kompensiert, soweit wie notwendig, die Dysfunktion, die die Ausführung von notwendigen Bewegungen verhindert oder unterstützt das Rehabilitationstraining durch antagonistische Aktivierung. Dabei liefert das System aufgrund intelligenter sensorischer und aktuatorischer Verknüpfung immer genau so viel Unterstützung oder Korrektur, wie in der jeweiligen Patientensituation notwendig ist.
Mit dem Exoskelett wird ein ganzheitliches Rehabilitationssystem entwickelt. Das System beinhaltet den Entwurf und die Implementierung von Bewegungsaufgaben in der virtuellen Realität, ein auf Biosignalen basierendes Feedback-System sowie einen generischen Decoder für invasive und nicht-invasive ‚Brain-Computer-Interfaces‘.
Für ihr Vorhaben erhält die Hochschule Ruhr West mit ihren Projektpartnern für die nächsten drei Jahre (im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs Gesundheit.NRW ) eine Förderung aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von etwa 2,1 Millionen Euro.
09. Oktober 2019
AUTOMATISIERTES VERFAHREN ZUR FÜLLSTANDSKONTROLLE ENTWICKELT
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 09. Oktober 2019: In seiner Masterarbeit im Studiengang Technisches Produktionsmanagement beschäftigte sich Mike Duddek interdisziplinär mit automatisierter Füllstandssensorik für das Mülheimer Unternehmen GERSTEL.
Die in Mülheim an der Ruhr ansässige familiengeführte GERSTEL GmbH & Co. KG ist auf die Entwicklung und Herstellung von Systemen und Geräten für die instrumentelle chemische Analytik spezialisiert, insbesondere im Bereich der Gas- und Flüssigchromatographie (GC/LC) in Verbindung mit der Massenspektrometrie (GC/MS; LC/MS). Schwerpunkte setzt das mittelständische, international tätige Unternehmen in der Automatisierung der Probenvorbereitung und der Probenaufgabe sowie im Bereich der Thermodesorption.
Die Bestimmung organischer Verbindungen in unterschiedlichen Stoffen und Matrices erfordert nicht selten den Einsatz verschiedener Lösungsmittel, die vor allem im automatisierten Analysebetrieb zu jeder Tages- und Nachtzeit in hinreichender Menge verfügbar sein sollten, um einen reibungslosen und unterbrechungsfreien Analyseprozess gewährleisten zu können. Gegenwärtig wird jedoch erst „das Fehlen eines Lösungsmittels erkannt und der Messprozess automatisch bis zum Zeitpunkt des Nachfüllens unterbrochen. Dadurch können ungeplante Stillstandzeiten entstehen“, erläutert Mike Duddek den Ist-Zustand. Zur Vermeidung dieser Stillstandzeiten forschte und entwickelte Duddek im „Internet-of-Things-Labor“ der HRW eine Sensorlösung, die den Füllstand in den Lösungsmittelbehältern kontinuierlich überwacht, rechtzeitig eine Warnung an den zuständigen Anwender im Analysenlabor versendet, um das entsprechende Lösungsmittel aufzufüllen.
Mit dem Ziel einer praxistauglichen Lösung formulierte Gerstel eine umfangreiche Liste an Anforderungen ins Pflichtenheft: Das Messsystem (Kommunikation und Stromversorgung) sollte aus einer eigenständigen Basisstation bestehen, drahtlos funktionieren und per E-Mail informieren, wenn eine kritische Füllstandsmarke erreicht ist. Sämtliche Füllstände sollten sich auf einem Webinterface übersichtlich darstellen lassen, und das Sensorsystem sollte mit allen eingesetzten Vorratsbehältern über Adapter kompatibel sein – und, nicht zuletzt, einfach zu bedienen sein. Jede Menge Anforderungen, die Mike Duddek lösen musste.
Das Ergebnis vorweg: Mike Duddek hat die Anforderungen erfüllt und der Firma Gerstel einen Prototyp des gewünschten Sensorsystems erstellt, der den Anforderungen des Unternehmens laut eigenen Angaben entspricht und nun als Plattform für die Weiterentwicklung dient. Die Stromversorgung des Systems funktioniert unter Einsatz handelsüblicher Batterien, einfach zu handhabende Adapter ermöglichen die Verwendung unterschiedlich großer Vorratsbehälter und der Datentransfer zwischen Messsystem und Basisstation erfolgt per Funkübertragung. Aus der Entwicklungsarbeit von Mike Duddek stammen zudem die Platine für die Sensoren, die gesamte Elektronik sowie eine Software, die eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Füllstände im Webinterface ermöglicht.
Prof. Dr. Joachim Friedhoff, Institutsleiter Maschinenbau, betreute die Forschungsarbeit und erklärt: „Die Masterarbeit von Mike Duddek ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie akademische und dennoch praxisnahe Ausbildung in Anwendung übergeht, wie der Wissensaustausch zwischen Unternehmen und Hochschule gelingen kann. Gleichzeitig ist es für Studierende motivierend und spannend. Denn wir zeigen Studierenden und auch Studieninteressierten mit derartigen Praxisarbeiten wie Studium und Lehre an der HRW mit den Unternehmen der Region verzahnt sind.“
Die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen macht auch vor der instrumentellen chemischen Analytik nicht halt. „Die Möglichkeit, die tatsächlichen Lösungsmittelfüllstände während laufender Analyseprozeduren in Echtzeit zu erhalten, bedeutet für uns einen großen Schritt in Richtung Analytik 4.0“, sagt Ralf Bremer, Geschäftsführer der GERSTEL GmbH & Co. KG. In Zukunft setze das Unternehmen zunehmend darauf, die Möglichkeiten, die das Internet-of-Things bietet, bei eigenen Systemlösungen zu nutzen.
Unterstützt wurde das Entwicklungsprojekt mit einem Innovationsgutschein für kleinere und mittlere Unternehmen durch das Land Nordrhein-Westfalen. Sie dienen als Eintrittskarte zu den Forschungslaboren der Hochschulen und Institute. Der Innovationsgutschein ermöglicht dort die vergünstigte Nutzung von Know-how und Infrastruktur zur Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.
Nachtrag: Mike Duddek wurde auf der diesjährigen Studienabschlussfeier für seine herausragende Masterarbeit als bester Absolvent ausgezeichnet.
Masterstudiengang Technisches Produktionsmanagement
Mike Duddek, M. Sc.
Thema der Abschlussarbeit: ‚IoT gestützte Füllstandssensorik für die Gaschromatographie‘
07. Oktober 2019
Mülheim an der Ruhr, 25. Juli 2019. Die Lokrichthalle der Alten Dreherei oder: „Wie rettet man mit wenigen Mitteln ein denkmalgeschütztes Gebäude? Mit sehr viel Engagement und Eigenleistungen, mit Geduld und Kreativität. Das alles haben die Mitglieder vom Trägerverein „Alte Dreherei“ rund um den Vorsitzenden Martin Menke. Bereits im Sommer 2018 feilten Studierende des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen an Konzepten, prüften die alte Bausubstanz und das alte Material an der Lokrichthalle, stellten statische Berechnungen an.
Die Lösung für die gestellte Herausforderung: Der denkmalgeschützte Gebäuderest muss durch eine äußere Hülle vor Witterungseinflüssen geschützt und stabilisiert werden. Im Wintersemester 2018/19 folgte ein Architekturwettbewerb mit Studierenden der Hochschule Düsseldorf. Anhand der Entwürfe der Architekturstudent*innen erstellten fünf Teams im Sommersemester 2019 eine Detailplanung, auf deren Grundlage notwendige Arbeiten ausgeschrieben werden könnten. Jeder Gruppe wurde ein Architekturentwurf zugeordnet mit dem Ziel, das Bauvorhaben vom Entwurf bis zur Ausführung unter realen Bedingungen zu entwickeln. Da der Masterstudiengang an der Hochschule zwei Schwerpunkte, Baumanagement und Konstruktion, hat, konnten in den Teams alle notwendigen Rollen verteilen werden: Projektleitung, Objektplanung, Bauleitung, Tragwerksplanung, Konstruktion sowie Energieberatung.
Mit den Präsentationen, die im Juli vor den Bauherren vom Trägerverein, dem Amt für Denkmalschutz und Dozenten gehalten wurden, gaben die Studierenden jede Menge Papier ab: eine genaue Kostenplanung, ein Leistungsverzeichnis mit Honorarermittlungen, ein Baustelleneinrichtungsplan mit Angaben zur Verkehrsführung, ein Antrag zur Baugenehmigung, ein Vertragsentwurf zur Vergabe der Bauleistungen, Zeitpläne (Planungszeitraum z. B. zwölf Monate, Bauzeit 23 Monate), Ausführungsplanung für das Tragwerk, Wärmeschutznachweise, Lösungsansätze für anfallende Wärmebrücken.
„Das Projekt hatte einen straffen Zeitplan; bestimmte Schritte und Meilensteine mussten parallel bearbeitet werden“, erklärte Stephan Schwarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am HRW Institut Bauingenieurwesen. Schwarz und sein Kollege Dr. Dirk Kuhfeld sind beeindruckt von den Arbeiten und Planungen der Studierenden. Zufrieden war auch Melanie Rimpel vom Denkmalschutz der Stadt Mülheim: „Wir können zu den Vorschlägen unser Einverständnis geben.“
Passten die Entwürfe der Architekten nicht mit wichtigen Vorgaben, bezüglich der Barrierefreiheit, des Brandschutzes oder beim Sonnen- und Wärmeschutz überein, erarbeiteten die Studierenden eigene Lösungsvorschläge. „Wir hatten überlegt, den Entwurf der Architekturstudentin partiell technisch und wirtschaftlich zu optimieren. Beispielsweise erarbeiteten wir den Vorschlag, in der Fassade kleinere Glaselemente zu verwenden bzw. die Träger anders zu setzen“, berichtete Lukas Schirmer, Masterstudent Bauingenieurwesen.
„Das Mitdenken der Studierenden begrüßen wir“, so Schwarz. „Doch die Veränderungen nahmen die Studierenden zum Teil ohne Rücksprache mit den Architekten vor. Das geht natürlich nicht – es gibt Entscheidungen, die liegen nicht bei den Fachplanern, sondern beim Architekten, den Bauherren, den zuständigen Ämtern. Das müssen junge Bauingenieur*innen lernen. Dafür sind Sercive-Learning-Projekte wie dieses sehr gut geeignet“, erklärte Schwarz.
Für den Bauherrn, den Trägerverein Haus der Vereine in der Alten Dreherei e.V., waren Kurt Leyk und Horst Wolfframm bei der Präsentation. „Wir haben als Verein den festen Willen, die alte Halle zu sanieren. Es ist für uns ein Riesenprojekt und wir schätzen die Ideen, Entwürfe und die Detailplanung der Studierenden und ihr Engagement sehr“, so Kurt Leyk. „Wichtig sind für uns die detaillierten Kostenaufstellungen, damit wir wissen, wie wir weiter vorgehen werden.“
„Das Praxisprojekt hat uns einen realitätsnahen Einblick in verschiedene Aufgabenbereiche eines Bauingenieurs in der Planungsphase gewährt. Darüber hinaus wurde uns die Gelegenheit geboten, das eigene Fachwissen sowie die Teamfähigkeit zu testen und auszubauen“, fasst der studentische Projektleiter Jens Terbeek zusammen.
Das Projekt zeigte deutlich, dass Bauingenieur*innen mehrere Hürden meistern müssen. Sie brauchen ihr Fundament, nämlich mathematische, naturwissenschaftliche und technische Grundlagen – für Planung und Konstruktion. Und Bauingenieure dürfen keine Scheu vor Menschen haben. Bei vielen Projekten arbeitet man im Team - ohne Kommunikation kommt man nicht weit. Außerdem müssen Bauingenieure immer im Blick haben, dass bei allen Bauobjekten Sicherheit und Funktion oberste Priorität haben. Anders als in der Architektur geht es hier nicht so sehr um die Ästhetik des Entwurfs.
Auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist im späteren Berufsleben gefragt. Denn Bauingenieure arbeiten oft an Projekten, die das Leben der Menschen über Jahrzehnte beeinflussen.
Service Learning an der HRW charakterisiert sich durch folgende Merkmale:
- Studierende engagieren sich bei gemeinnützigen oder öffentlichen Partnern in der Region (Sport, Kultur, Soziales, Kommunen) und setzen dabei eigene Kompetenzen ein.
- Das Engagement ist eingebunden in eine Lehrveranstaltung, ein Lehrprojekt oder eine Abschlussarbeit.
- Es liegt eine konkrete, klar definierte Fragestellung des gemeinnützigen Partners vor.
- Das Engagement der Studierenden wird kontinuierlich durch Hochschule und Vertreter*innen der Kooperationspartner vor Ort fachlich begleitet und schließt mit einer Reflexion ab.
- Die Anerkennung des Engagements ist z. B. durch Credits, Zertifikate oder einer Aufführung im Abschlusszeugnis möglich.
September
26. September 2019
HRW UNTERZEICHNET KOOPERATIONSVERTRÄGE MIT SCHULEN
Bottrop / Oberhausen / Mülheim an der Ruhr, 25. September 2019: Wie bekommen Schüler aus erster Hand Informationen über das Studium und über die Hochschule Ruhr West? Durch Studienberater, durch Beschäftigte, durch Studierende. Ihnen werden die Studienfächer vorgestellt und sie beantworten die Fragen der Schüler*innen – mit dem Ziel: Interesse wecken, Talente fördern, Übergänge gestalten
Am Mittwoch, 25. September 2019, feierte das HRW Talentscouting „Level-up“ sein vierjähriges Jubiläum. Ein Programm, welches junge Menschen begleitet, ihre beruflichen Interessen, Potentiale, Träume und Ziele zu entdecken und weiter zu entwickeln. Vier Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Schulen der Region, Städten und weiteren Kooperationspartnern.
In der Schule werden wichtige Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Gleichzeitig wissen viele Schüler*innen nicht, welchen Beruf sie wählen und was sie studieren sollen. Ziele können nicht formuliert oder eigene Fähigkeiten nicht richtig eingeschätzt werden. Es fehlt an Kenntnissen möglicher Berufsfelder und Studiengänge. Hier setzen die Angebote der Berufs- und Studienorientierung und der Talentscouts der Hochschule Ruhr West an. Intensiver gestaltet wird die Zusammenarbeit durch Kooperationsverträge.
Mit 18 Schulen verschiedener Schulformen aus Bottrop, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr kooperiert die Hochschule Ruhr West bereits. Am Mittwochnachmittag (25. September 2019) unterzeichnete die HRW weitere fünf Kooperationsverträge mit Schulen in Bottrop und Oberhausen.
- Hauptschule Welheim, Bottrop
- Janusz‐Korczak‐Gesamtschule, Bottrop
- Gymnasium Heißen, Mülheim
- Heinrich‐Heine‐Gymnasium Oberhausen
- Elsa‐Brändström‐Gymnasium, Oberhausen
Die Schulleitungen sind sich darin einig, dass die Kooperation mit der Hochschule den Schüler*innen eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, die die Schulen zum Teil nicht eröffnen können.
René Heuwieser, Schulleiter der Janusz Korczak-Gesamtschule, stellt fest, dass das Angebot der HRW im MINT-Bereich eine zuverlässige und fundierte Begleitung der Schule auf ihrem Weg in die digitale Zukunft darstellt. Der Umgang mit digitalen Medien, insbesondere im Bereich des Programmierens kann durch die Zusammenarbeit lebensnah und fachlich fundiert erlernt werden.“
Eine ganz besondere Liaison wird bestätigt, mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Bottroper Hauptschule Welheim und der HRW. „Aus punktuellen Besuchen mit Schüler*innen im HRW FabLab wurden regelmäßige Workshops und Praxistage“, berichtete die Schulleiterin Elke Rosner. „Uns ist es besonders wichtig, leistungsstarken Schülerinnen und Schülern der achten bis zehnten Klasse frühzeitig die Möglichkeit zu geben, diesen außerschulischen besonderen Lernort mit seinen hervorragenden Bedingungen kennen zu lernen. Dieser Umstand beeinflusst gegebenenfalls eine spätere Studien-oder Berufsentscheidung.“
Vom Berufskolleg bis zum Gymnasium, die Aussagen der Schulleiter*innen verdeutlichen, wie wichtig ihnen der Übergang Schule-Hochschule bzw. Schule-Ausbildung ist: „Wir streben für unsere Schüler*innen eine fundierte Studien- und Berufswahlvorbereitung an. Sehr zufrieden zeigten sich die Schüler*innen, die in mehreren Berufsfelderkundungen an der HRW erste Einblicke in die Hochschulwelt erhielten“, so Dr. Sigrun Leistritz, Schulleiterin des Gymnasiums Heißen.
„Jede Schülerin und jeder Schüler, unabhängig vom sozialen Kontext oder familiären Hintergrund, hat das Recht darauf, gemäß ihres/seines Potential bestmöglich unterstützt und gefördert zu werden. Die ertragreiche und vielseitige Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr-West bestärkt unsere Bestrebung, kein Talent zu übersehen und zu einer Chancengleichheit im Bildungssystem beizutragen“, erklärte Marcus Kortmann, Schulleiter Heinrich-Heine Gymnasium Oberhausen. Und gratuliert damit dem HRW Talentscouting zu vieren Jahren erfolgreicher Arbeit.
25. September 2019
WORKSHOP-VORMITTAG ERMÖGLICHT EINBLICK IN BERUFLICHE PRAXIS
Bottrop/Oberhausen, 24. September 2019: Wie Berührungsängste abgebaut und interessierter Nachwuchs in Zeiten des Fachkräftemangels gewonnen werden kann, stand im Fokus des Workshops ‚praxis4u- Erkunde Deine Berufswelt von morgen‘. Der Workshop fand im Rahmen der TalentTage Ruhr 2019 in Kooperation mit dem an der Hochschule Ruhr West angegliederten zdi Zentrum Oberhausen und der Oberhausener Wirtschaftsförderung am Technologiezentrum Oberhausen (TZU) statt.
Das Format ‚praxis4u‘ ermöglichte Schüler*‘innen ab Klasse 8, Einblicke in verschiedene betrieblich-technische Ausbildungen zu nehmen. Auszubildende verschiedener Unternehmen bekamen die Gelegenheit den Schüler*innen ihren Arbeitsplatz zu zeigen. Ziel ist es, Berührungsängste abzubauen und neugierig auf die vorgestellten Berufsbilder zu machen.
„Nutzt die Gelegenheit und knüpft Kontakte zu den Unternehmen. Die Unternehmen sind immer auf der Suche nach guten Praktikanten und Azubis“, appellierte Frank Lichtenheld, Geschäftsführer der Oberhausener Wirtschaftsförderung bei der Begrüßung an die Schüler*innen.
Das Format, das vom zdi-Zentrum mint4u gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Oberhausen veranstaltet wurde, rückte Fragen zur Berufsplanung sehr praxisnah und anschaulich in den Vordergrund. Auszubildende von morgen trafen im TZU auf Auszubildende von heute und entdeckten technische Berufe. An praktischen Beispielen erklärten Azubis aus sieben mittelständischen Unternehmen aus Oberhausen rund 50 Schülern und Schülerinnen von vier Oberhausener Schulen ihre Arbeitswelt. Denn gerade im MINT-Bereich gibt es ausgezeichnete Berufschancen.
Prof. Dr. Uwe Handmann, Dekan des Fachbereichs 1 der Hochschule Ruhr West, zeigte sich begeistert von der Atmosphäre, die das Format ‚praxis4u‘ bietet: „Wir bieten die Veranstaltung schon das dritte Mal an und ich freue mich jedes Mal über die lebendige Atmosphäre und die interessierten jungen Leute, die kommen, um sich Informationen aus erster Hand von den Azubis und Unternehmen zu holen.“
Die Schüler*innen konnten in verschiedenen Workshops anhand von praktischen Beispielen in die Arbeitswelt der Azubis eintauchen. So konnte in einem Workshop an einem virtuellen Schweißtrainer, getestet werden, ob man Talent für das Schweißen hat. Bei einem anderen Workshop konnten Lego-Mindstorm-Roboter programmiert werden, um Schokoriegel von A nach B zu transportieren. Der Workshop des Katholischen Klinikums Oberhausen gab Einblick in die verschiedenen Berufsfelder und lud zu einem Anatomie-Puzzle an einer Puppe des menschlichen Körpers ein.
Unternehmen, die ihren Auszubildenden die Gelegenheit geben, über ihren Arbeitsplatz zu berichten, nutzen das Format ‚praxis4u‘, um potentielle neue Auszubildende kennenzulernen. In der persönlichen und formlosen Atmosphäre kommen die Vertreter*innen der Unternehmen unkompliziert mit den Schüler*innen ins Gespräch. So wird eine Plattform geschaffen, die schon früh ansetzt, potentielle Fachkräfte zu gewinnen.
Am Ende des Workshops zeigten sich die Schüler*innen sehr angetan von den vielen Möglichkeiten der betrieblich-technischen Ausbildung.
25. September 2019
TALENTSCOUTING DER HRW FEIERT JUBILÄUM
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 25. September 2019. Seit vier Jahren gibt es das Talentscouting an der Hochschule Ruhr West.Ein Programm, welches junge Menschen begleitet, ihre beruflichen Interessen, Potentiale, Träume und Ziele zu entdecken und weiter zu entwickeln. Im Lichthof des Berufskollegs Bottrop wurde am Mittwochnachmittag zurück- und auch nach vorn geblickt. Die Gäste erfuhren mehr über die Lebenswege der Talente und es wurden neue Kooperationsvereinbarungen zwischen der Hochschule Ruhr West und Schulen aus Bottrop und Oberhausen unterzeichnet.
Das Programm gestalteten Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen. Mit dabei waren der Chor der Gesamtschule Saarn, die Big Band des Oberhausener Elsa‐Brändström‐Gymnasiums und zwei Poetry‐Slammer*innen der Mülheimer Gustav‐Heinemann‐Gesamtschule. Moderiert wurde von Hüdaverdi Güngör, bekannt durch die Reihe „Auf eine Shisha mit…"
„Die Hilfe, die man durch das Talentscouting bekommt, ist nahezu einzigartig. Die Gespräche sind entspannt geführt und man nimmt sich Zeit. Ich würde jedem raten, das Talentscouting auszuprobieren", empfiehlt Tobias Trill, Schüler an der Bottroper Willy-Brandt-Gesamtschule, und jetzt Student an der Philipps-Universität Marburg. Und Florian Ponten erzählt: „Ich bin in die Sprechstunde gekommen und habe mich sofort wohlgefühlt. Bei meinem Talentscout konnte ich von mir erzählen und, welche Pläne und Ideen ich für die Zukunft habe. Ich hatte damals bereits einen Plan und konnte all meine Fragen und Anliegen besprechen, die kompetent und ausführlich behandelt wurden. Die Beratungsgespräche habe ich oft genutzt, so dass ich einen persönlichen Draht zu meinem Scout aufbauen konnte und immer gut beraten wurde." Ponten war Schüler am Mülheimer Berufskolleg Stadtmitte und studiert jetzt an der Hochschule Ruhr West.
Trill und Ponten sind zwei von derzeit rund 17.000 Schülerinnen und Schülern, die im Talentscouting NRW-weit individuell gefördert werden. In den vergangenen vier Jahren haben die HRW Talentscouts über 1400 Talente betreut. Insgesamt stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft bis 2020 jährlich bis zu 6,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die HRW wird bis 2020 mit 1,3 Millionen Euro unterstützt.
Um das vierjährige Jubiläum vom HRW Talentscouting und die erfolgreiche Begleitung von zahlreichen Schülerinnen und Schülern zu feiern, kamen am 25. September 2019 etwa 150 Gäste in den Lichthof des Berufskollegs Bottrop. „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt in der Region so gut aufgenommen wurde und wir mittlerweile so viele motivierte Jugendliche unterstützen können", sagt Kerstin Franz, Koordinatorin des Projekts Talentscouting an der HRW. Seit dem rasanten Start im Jahr 2015 wurden Schülerinnen und Schüler an insgesamt 23 Kooperationsschulen gefördert. Darunter sind acht Gymnasien, neun Gesamtschulen, vier Berufskollegs, eine Realschule und ein Weiterbildungskolleg.
Marcus Kortmann, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums Oberhausen ergänzte: „Das Talentscouting ist für uns ein herausragendes Beispiel, wie die gezielte Förderung von jungen Menschen gestaltet werden kann. Jede Schülerin und jeder Schüler, unabhängig vom sozialen Kontext oder familiären Hintergrund, hat das Recht darauf, gemäß ihres/seines Potential bestmöglich unterstützt und gefördert zu werden. Die ertragreiche und vielseitige Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr-West bestärkt unsere Bestrebung, kein Talent zu übersehen und zu einer Chancengleichheit im Bildungssystem beizutragen." Das Jubiläum war zudem Anlass, den kooperierenden Schulen zu danken und neue Kooperationsverträge zu unterzeichnen.
„Wir feiern heute nicht nur, dass das Projekt Talentscouting bereits seit vier Jahren wirkt, sondern wir möchten feiern, dass wir mit der Studienberatung, mit der MINT-Förderung, dem Talentscouting und den Schulen ein tolles Netzwerk erstellt gestellt haben, dass für alle Beteiligten gewinnbringend ist, vor allem jedoch für die Schüler und Schülerinnen. Insbesondere das Talentscouting setzt gezielt an einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern an, die trotz zum Teil schwieriger Rahmenbedingungen erstaunliche Leistungen erbringt, oft auch in Bereichen, die über Schulnoten kaum abzubilden sind", so Prof. Dr. François Deuber, Vizepräsident für Studium an der HRW. „Diese Fachkräfte von morgen weisen Potenziale auf, die wir in Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung gleichermaßen brauchen."
NRW-Talentscouting
Das NRW-Wissenschaftsministerium stellt für die Förderung gleicher Bildungschancen bis 2020 jährlich landesweit bis zu 6,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Idee des Talentscoutings ist 2011 an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen entstanden. Im Herbst 2016 wurde das Talentscouting auf Hochschulen in ganz NRW ausgeweitet. Aktuell beteiligen sich 17 Partnerhochschulen an dem Programm. Mehr als 70 zertifizierte NRW-Talentscouts begleiten an 370 Gesamtschulen, Berufskollegs und Gymnasien über 17.000 Schülerinnen und Schüler ergebnisoffen auf ihrem Weg von der Schule über eine Berufsausbildung oder ein Studium bis in den Job.
www.nrw-talentzentrum.de
20. September 2019
ÜBER 1.000 NEUE STUDIERENDE STARTEN IHR STUDIUM AN DER HRW
Mülheim/Bottrop, 20. September 2019: Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 23. September 2019: Zum Wintersemester 2019/2020 nehmen etwa 1200 Studierende ihr Studium an der Hochschule Ruhr West auf. Etwa 130 von ihnen beginnen ein Masterstudium. Insgesamt sind damit mehr als 6.500 Studierende an der HRW eingeschrieben. Die Zahlen können sich noch verändern, da die Nachrückverfahren noch nicht abgeschlossen sind.
„Unsere neuen Studierenden lernen eine attraktive Hochschule kennen, die dazu beiträgt, dass sich das Ruhrgebiet zur digitalen Zukunftsschmiede entwickelt, die vielen Menschen mit unterschiedlichen Bildungshintergründen eine Chance bietet und die im Studium Theorie und Praxis verbindet“, sagte Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der HRW, zum Auftakt des neuen akademischen Jahres. „Schon in ihrem ersten Semester lernen sie während unserer Projektwoche das projektbasierte, forschende Lernen kennen. Die Erstsemester können ein Projekt aus ihrem eigenen Fach bearbeiten. Oder sie gehen mit ihren Lehrenden und höheren Semestern, auch über Fachbereichsgrenzen hinweg, auf Exkursion und erhalten Einblicke in Unternehmen, in Projekte und in zukünftige Arbeitswelten.“
Wie wichtig die Hochschule mit ihren Studierenden und Absolvent*innen für die Städte und die Region ist, verdeutlichten Margarete Wietelmann, 1. Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr, und Klaus Strehl, 1. Bürgermeister der Stadt Bottrop, in ihren Grußworten. Sie begrüßten und beglückwünschten sie zur Wahl ihrer Hochschule. Unterhaltsam wurde es mit Juli Tkotz. Die 23-jährige Science Slamerin beschäftigte sich mit Online-Dating und wie eine Dating-Seite das Wort „wissenschaftlich“ verhunzt.
Um den Übergang an die Hochschule und den Einstieg in das Studium zu erleichtern, bot die HRW Vorkurse für die Fächer Mathematik und Physik an. So konnten beispielsweise angehende Ingenieur*innen ihre Mathematikkenntnisse auffrischen. Das Zentrum für Kompetenzentwicklung bot und bietet zahlreiche Kurse zu Schlüsselqualifikationen wie Zeitmanagement, Sprachen, Selbstorganisation und Prüfungsvorbereitung an. Das Lernzentrum Upgrade und auch das Mentoring-Programm „HRW Navi“ sind bereit; die Mentor*innen freuen sich auf die neuen Studierenden und stehen mit Rat und Tat zur Seite, damit der Studieneinstieg erfolgreich gelingt.
Zu den beliebtesten Studiengängen (Bachelor wie Master) gehören neben den Studiengängen aus dem Fachbereich 2 (Wirtschaft) „Maschinenbau“ und „Angewandte Informatik“. Bei den Masterstudiengängen war das Interesse an „Technisches Produktionsmanagement“ und „Informatik“ am größten.
Neben den vielen Erstsemestern begrüßte die HRW auch in diesem Wintersemester ihre internationalen Studierenden: 14 junge Menschen aus China, Spanien, Südkorea und der Türkei besuchen Kurse an der HRW und verbringen ihr Auslandssemester an beiden Standorten.
16. September 2019
Susanne Staude zur HRW Präsidentin gewählt
Mülheim/Bottrop, 16. September 2019: Die Hochschulwahlversammlung hat eine Entscheidung über die Zukunft der Hochschule Ruhr West getroffen. Aus den drei zu Wahl stehenden Bewerber*innen für das Amt der Hochschulpräsident*in wurde Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude gewählt. Susanne Staude kann nun aus der vorübergehenden Funktion der staatlich Beauftragten für die Funktion der Präsidentin das Amt der Hochschulpräsidentin antreten.
Für eine Amtszeit von zunächst 6 Jahren ist Staude ins Amt gewählt. Das Besetzungsverfahren wurde Anfang des Jahres gestartet, nachdem die vorherige Präsidentin, Prof. Dr.-Ing. Gudrun Stockmanns, vom Amt zurückgetreten war. Durch die konstruktive Vorgehensweise der für das Bewerbungsverfahren einberufenen Findungskommission konnte unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Regularien innerhalb der ersten Jahreshälfte eine Bewerbungsauswahl getroffen werden. Den Mitgliedern der Hochschulwahlversammlung wurden in der für den Montag terminierten Sitzung die zur Wahl stehenden Kandidat*innen mit ihren Expertisen und Bewerbungspräsentationen vorgestellt. Im anschließenden öffentlichen Teil der Sitzung wurde in geheimer Abstimmung Susanne Staude ins Amt der Präsidentin gewählt.
„Mit Prof. Dr. Staude haben wir eine kompetente Präsidentin gefunden. Sie bringt nicht nur wesentliche Erfahrungen aus dem Hochschulbereich mit, sondern auch die notwendigen Voraussetzungen für die anstehenden Aufgaben an der Hochschule Ruhr West“, zeigt sich Prof. Dr. Margarete Bülow-Schramm, Vorsitzende des Hochschulrats, überzeugt.
„Ich freue mich sehr, dass ich in das Amt der Präsidentin gewählt wurde. Jetzt kann ich mich mit ganzer Kraft auf die Weiterentwicklung der Hochschule konzentrieren“, so Staude nach der Wahl.
Der nächste wichtige Termin im Kalender der Hochschule steht schon an: die Kick-Off Veranstaltung zur Entwicklung eines Hochschulentwicklungsplanes, der die strategische Ausrichtung der Hochschule Ruhr West ab 2021 bestimmen wird.
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude wird neue Präsidentin an der Hochschule Ruhr West und repräsentiert damit zukünftig die Hochschule.
Sie wird das vakante und von ihr als Beauftragte für die Funktion der Präsidentin geführte Amt nach der offiziellen Ernennung durch die Ministerin antreten. Ihre Amtszeit wird sechs Jahre dauern.
Es gratulieren: Prof. Dr. Stefan Geisler (Vorsitzender des Senats, links), Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm (Vorsitzende des Hochschulrats, 2.von links) und Arne Gillert (Vorsitzender der Findungskommission, rechts).
16. September 2019
STIPENDIEN IM RUHRGEBIET: NICHT NUR FÜR ÜBERFLIEGER
Essen, 12.9.2019 – Die Bildungsinitiative RuhrFutur, die Hochschule Ruhr West und weitere sechs Partnerhochschulen setzen sich mit dem neuen Projekt „Stipendienkultur Ruhr“ gemeinsam dafür ein, das Bewusstsein für die Verfügbarkeit und Wirksamkeit von Stipendien in der Metropole Ruhr zu stärken. Damit soll langfristig die Stipendienquote in der Region erhöht werden. Hierzu werden Studieninteressierte und Studierende im Ruhrgebiet zukünftig besser darin unterstützt, sich erfolgreich um ein Stipendium zu bewerben.
Für viele Studieninteressierte, vor allem für Erstakademiker*innen, stellt die Finanzierung des Studiums eine große Hürde dar. Die Förderung durch ein Stipendium schafft hier Abhilfe und baut darüber hinaus weitere Barrieren ab, denn viele Förderer unterstützen ihre Stipendiaten während des Studiums nicht nur finanziell. Fortbildungen sowie attraktive ideelle Förderungen eröffnen den Studierenden beispielsweise überaus wertvolle Netzwerke, die sie sich selbst nicht erschließen könnten. Stipendien tragen somit zum Studienerfolg bei und ebnen zudem den Weg in die weitere Berufsbiografie.
Junge Menschen im Ruhrgebiet sind jedoch bei der Stipendienvergabe im bundesweiten Vergleich unterrepräsentiert. Ursächlich sind unter anderem regional geringere Bewerbungszahlen von Erstakademikerinnen und -akademikern, Studieninteressierten aus einkommensschwächeren sowie aus neu zugewanderten Familien, ebenso wie von Studierenden der MINT-Fächer. Auch verfallen Vorschlagsrechte für Stipendien von Schulen und Hochschulen häufiger als anderswo.
„Wenn Studierende aus der Region erst einmal im Bewerbungsverfahren für ein Stipendium angekommen sind, haben sie nahezu die gleichen Chancen auf eine Förderung – unabhängig von ihrer sozialen oder regionalen Herkunft“, erläutert Dr. Oliver Döhrmann, Geschäftsführer der RuhrFutur gGmbH. „Viele Erstakademikerinnen und Erstakademiker, deren Zahl im Ruhrgebiet bekanntlich hoch ist, wissen aber häufig nicht, dass sie sich für eine Förderung bewerben können – auch ohne Einser-Abi. Mit Stipendienkultur Ruhr setzen wir genau hier an. Das Projekt soll zudem einen Beitrag dazu leisten, die enormen Potenziale der Bildungsregion Ruhr noch weiter zu erschließen.“
An der von RuhrFutur koordinierten hochschulübergreifenden Zusammenarbeit beteiligen sich die Hochschule Bochum, Ruhr-Universität Bochum, Fachhochschule Dortmund, Technische Universität Dortmund, Universität Duisburg-Essen, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen und die Hochschule Ruhr West. Diese sieben Hochschulen entwickeln auf dem Weg zu einer neuen Stipendienkultur in der Region gemeinsam zahlreiche Maßnahmen: Sie organisieren den institutionenübergreifenden Austausch zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beratungsstellen, stellen spezielle Informationen für Lehrende bereit, schaffen Beratungsangebote für Studierende und verbessern das regionale Monitoring der Stipendiendaten. Die gemeinsame Website ist zentrale Anlaufstelle für Hochschulen und Studierende zugleich. Sie bündelt alle relevanten Informationen zum Thema „Stipendien“ in der Region und darüber hinaus.
„Besonders spannend ist die gemeinsame Weiterentwicklung des Stipendienwesens, die bei Stipendienkultur Ruhr immer im Austausch der Hochschulen passiert“, sagt Dr. Markus Hesse, Projektleiter bei RuhrFutur. „Wir dokumentieren die einzelnen Schritte des Prozesses genau, so dass Erkenntnisse und Maßnahmen transferiert und künftig auch von weiteren Hochschulen im Ruhrgebiet, aber auch darüber hinaus, adaptiert werden können. Als Ergebnis soll ein Qualitätsrahmen für eine hochschulweite Förderung des Stipendienwesens vorliegen.“
Über Stipendienkultur Ruhr:
Stipendienkultur Ruhr ist eine gemeinsame Initiative der RuhrFutur gGmbH, des NRW-Zentrums für Talentförderung der Westfälischen Hochschule und der TalentMetropole Ruhr, gefördert durch die Stiftung Mercator und die RAG-Stiftung.
In dem von RuhrFutur verantworteten Projektbereich bei Stipendienkultur Ruhr arbeiten die Hochschule Bochum, Ruhr-Universität Bochum, Fachhochschule Dortmund, Technische Universität Dortmund, Universität Duisburg-Essen, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen und Hochschule Ruhr West gemeinsam an der hochschulübergreifenden Stärkung des Stipendienwesens.
Weitere Informationen: www.stipendienkultur.de
Kontakt:
Sabine Rehorst
Presse | Kommunikation
RuhrFutur gGmbH • Huyssenallee 52 • 45128 Essen
Tel.: +49 201 177878-26
E-Mail: sabine.rehorst@ruhrfutur.de
15. September 2019
Ausstellung über Projekte im Mülheimer Kunstmuseum
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 16.September 2019: Die Hochschule Ruhr West präsentierte sich vom Donnerstag bis Samstag (12. – 15. September) mal auf ganz ungewohnte und neue Weise. Im Kunstmuseum Temporär mitten in der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr lud die Hochschule Interessierte zum Besuch einer Ausstellung unter dem Titel „HRW goes public – Antworten warten auf Fragen!“ ein.
Die Verantwortlichen der Ausstellung nutzten die Ausstellungsfläche des Mülheimer Kunstmuseums in dessen Ausweichquartier in der Schlossstraße, um eine wichtige Botschaft erlebbar werden zu lassen: Die Hochschule Ruhr West nimmt ihren Auftrag ernst, den Strukturwandel im Ruhrgebiet voranzubringen. Und zwar nicht nur mit nur mit hervorragend ausgebildeten Absolvent*innen bzw. Fachkräften aus inzwischen 31 Studiengängen, sondern auch mit umfassenden und vielfältigen Projekten mit Partnern aus dem westlichen Ruhrgebiet.
Dafür präsentierte die HRW ausgewählte Beispiele solcher Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen der Region. Mit diesen großen und kleinen Erfolgsgeschichten wollte sich die HRW insbesondere den am Donnerstagabend zur Ausstellungseröffnung geladenen regionalen Unternehmer*innen und Entscheider*innen als leistungsfähige Kooperationspartnerin vorstellen und empfehlen.
Ziel war es, die Gäste zu motivieren, die Studierenden und Wissenschaftler*innen der Hochschule gezielt in Projekte aus den unternehmerischen Bereichen Forschung, Produktentwicklung, Marketing, Nachhaltigkeit oder auch Prozessoptimierung einzubinden und gemeinsam mit ihnen nach innovativen Lösungen zu suchen – eben nach Antworten auf die Fragen, die Unternehmen und Institutionen heute herausfordern.
Dabei sollte der ungewöhnliche Titel der Veranstaltung unterstreichen, dass die HRW aus der Vielzahl an bereits erfolgreich umgesetzten Projekten auch für neue Anfragen nicht selten bereits überzeugende Lösungsansätze parat hat. Oder wie es der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Oliver Koch, formulierte: „Die Potentiale der Hochschule für erfolgreiche Kooperationen sind riesig. Denn sie leben vom Know-how unserer Wissenschaftler*innen und der Neugier, Leidenschaft und Bereitschaft, auch ungewohnte Wege zu denken, der HRW Studierenden!“
09. September 2019
WORKSHOP-VORMITTAG WIDMETE SICH DER FACHKRÄFTESICHERUNG
Bottrop, 6. September 2019: Wie erfolgreiche Nachwuchsförderung in Zeiten des Fachkräftemangels gelingen kann und wie Talente geweckt werden können, das stand im Fokus des Workshops „Praxis4u- Die Brücke zur Praxis“, am HRW Campus in Bottrop.
Studieren oder doch lieber eine Ausbildung? Wirtschaft oder Technik? Diese Fragen stellen sich vielen Schüler*innen. Junge Menschen legen in den letzten Schuljahren den Grundstein für ihre Zukunft. Und diese Entscheidung fällt vielen schwer. Büffelei an der Hochschule oder darf es etwas Handfester sein? Eine Orientierungshilfe boten die Workshops, die im Rahmen von praxis4u stattfanden. Schüler*innen lernten die Hochschule kennen und gleichzeitig informierten Unternehmen über die Ausbildung in ihren Betrieben.
Das Format praxis4u rückte Fragen zur Berufsorientierung und -planung anschaulich in den Vordergrund. Die 70 Schüler*innen der Janusz-Korczak-Gesamtschule Bottrop, der Hauptschulen in Kirchhellen und Welheim sowie der Sekundarschule Kirchhellen nahmen das Angebot sehr gern an.
Auszubildende von morgen trafen an der Hochschule Ruhr West auf Auszubildende von heute und entdeckten technische Berufe. An praktischen Beispielen erklärten Azubis aus mittelständischen Bottroper und Gladbecker Unternehmen ihre Arbeitswelt. Das baute Berührungsängste ab und machte neugierig auf technische Berufe. In den Workshops ging es um Holz- und Metallverarbeitung, Automatisierung, um Verfahrenstechniken für Kunststoffe, um Roboter und Programmierung, um Baustoffprüfung und Chemie. Die Handwerkskammer Münster bot einen eigenen Workshop rund um die 130 Ausbildungsberufe im Handwerk an. Sie gaben einen Überblick und informierten über Berufsperspektiven und Karrierechancen. Denn nach wie vor gilt: In Handwerks- und MINT-Berufen gibt es ausgezeichnete Berufschancen. Am Ende des Tages zeigten sich die Schüler*innen sehr angetan von den vielen Möglichkeiten der betrieblich-technischen Ausbildung.
Prof. Dr. Uwe Handmann, Dekan des Fachbereichs 1 der Hochschule Ruhr West, begrüßte gemeinsam mit der zdi-Koordinatorin Katharina Schwermer die Schüler*innen und zeigte sich erfreut über die offene Atmosphäre, die das Format praxis4u bietet. „Das Ausbildungs- und Studienangebot ist so zahlreich. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten und die richtige Entscheidung zu treffen. Wir bieten eine Orientierung, einen Anschluss in alle Richtungen an – einen Weg ins Studium oder in einen Ausbildungsberuf. Wichtig für die Schülerinnen und Schüler ist es doch, nach ihrem Schulabschluss den nächsten Schritt zu gehen.“ Katharina Schwermer freut sich, dass Schulen und Unternehmen die Veranstaltung gut annehmen und als echte Chance verstehen. Die Schüler*innen waren gut vorbereitet, stellten gezielt Fragen und die Unternehmen haben sich mit ihren Azubis interessante Versuche und Aufgabenstellungen ausgedacht, um ihre Arbeitsbereiche praktisch erlebbar zu machen.
Das zdi-Zentrum-Bottrop richtete die Veranstaltung aus, wobei die Handwerkskammer Münster und die IHK Nordwestfalen bei der Akquise der Unternehmen unterstützten und genau wie die Arbeitsagentur Gelsenkirchen die Schüler*innen vor Ort berieten. Für die praxisnahen Workshops dankt das zdi-Zentrum Bottrop den Unternehmen und Institutionen Celano, Surteco, MC-Bauchemie, Seibel und Weyer, Tür- und Portaltechnik Zeglinski sowie der Handwerkskammer Münster.
Über die TalentTage Ruhr 2019
Bei den TalentTagen Ruhr vom 18.- 28. September 2019 sind dieses Jahr mehr als 200 Veranstaltungen in 27 Städten am Start. Unter dem Motto „Mach mit!“ richten sich die Angebote an Schüler*innen, Studierende, Eltern und Bildungsfachleute. Sie bieten dieses Jahr besonders viele Möglichkeiten zur Interaktion: Live-Experimente bei dem Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“, einmal selbst einen Roboter programmieren oder eigenen Schmuck designen und am 3D-Drucker ausdrucken.
Am Dienstag, 24. September, bietet das zdi-Zentrum Oberhausen das Format praxis4u an. Die Schüler*innen aus vier Oberhausener Schulen nehmen am Angebot zur Berufsorientierung teil.
Am Mittwoch, 25. September feiert das Talentscouting der HRW sein Jubiläum am Bottroper Campus. Wie hat alles begonnen; wie hat es sich entwickelt? Junge Talente berichten über ihren Weg. Außerdem unterzeichnen vier Schulen Kooperationsvereinbarungen mit dem Talentscouting, der Studienberatung und mint4u der HRW. Im Anschluss wollen wir unser Jubiläum in entspannter Atmosphäre gebührend feiern.
04. September 2019
GRUNDSCHÜLER*INNEN STUDIEREN AN DER HRW
Bottrop / Oberhausen, 4. September 2019: Etwa 120 Dritt- und Viertklässler aus drei Bottroper und einer Oberhausener Grundschulen nahmen an der HRW Kids der Hochschule Ruhr West teil. In kurzen Vorlesungen und sechs spannenden Mitmachangeboten rund um Energie, Softwareprogrammierung, Windkraft, Technik und Natur vermittelten Wissenschaftler*innen der HRW den Grundschülerinnen und -schülern wissenschaftliche Themen aktiv und spannend.
Eine Hochschule ist nur was für die Großen? Um reinzukommen, braucht man Abitur? Nein! Das ganze Gegenteil ist der Fall. Bereits zum zweiten Mal bot die Hochschule Ruhr West am Campus Bottrop Vorlesungen und Mitmachexperimente für Grundschüler*innen an. Und wie in den vergangenen Jahren nahmen die Kinder und die Lehrer*innen das Angebot begeistert an.
"Ihr geht ja alle gern zur Schule und wenn ihr nicht aufhört und immer weiter zur Schule geht, dann heißt das wie?“ Die Grundschüler*innen riefen laut zurück: „H-R-W, Hochschule Ruhr West!“ – In seinem Warm-up begrüßte Maik Giesbert, Moderator der HRW Kids, auf lautstarke und motivierende Weise.
Prof. Dr. Uwe Handmann, Dekan des Fachbereichs 1 am Bottroper Campus, freute sich, „so viele begeisterte Gesichter zu sehen, die ich gern schon jetzt zu den nächsten Orientierungsangeboten einlade und sie auch gern in einigen Jahren als Studierende begrüße.“ Die HRW öffnet sich mit vielen Angeboten für die (Grund-) Schulen der Region. „Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, eine Hochschule kennenzulernen, in einem Hörsaal zu sitzen, Professor*innen zu treffen und vor allem spannende Experimente zu erleben. Wir zeigen ihnen die Chancen, die sie sich eröffnen können“, erklärte Handmann die Intention dieser Veranstaltung.
Insgesamt fünf Klassen aus vier Grundschulen (Cyriakusschule, Droste-Hülshoff-Schule, Ludgerusschule aus Bottrop sowie Melanchthon-Schule aus Oberhausen) waren an die Lützowstraße gekommen und damit war der Hörsaal 4, einer der größten am HRW Campus Bottrop, voll besetzt. Nach der kurzen Programmvorstellung durch Maik Giesbert hielten Professor*innen der HRW Kindervorlesungen:
Prof. Dr. Ioannis Iossifidis stellte die Frage, ob Roboter Gefühle haben. Prof. Dr. François Deuber experimentierte mit Feuer und Brausepulver. Glücklicherweise brauchte er keinen Feuerlöscher! Und Professorin Dr. Dinan Wang lüftete das Geheimnis, welches Windräder haben. Zwischen den kurzweiligen Vorlesungen gab es immer wieder lustig moderierte Bewegungspausen für die jungen Gäste.
Mitmachen war das große Motto des Tages. Sechs spannende Workshops rund um die Themen Mathematik, Informatik, Energie und Technik hatten die mint4u-Kolleginnen Insa Larson, Helga Westerhuis, Katharina Schwermer und Daniela Hockmann mit den Mitarbeiter*innen der HRW Institute ausgearbeitet. „Normalerweise richten sich unsere Angebote an Schüler*innen der höheren Klassen. Doch wir möchten unbedingt schon jüngere Kinder für MINT begeistern“, so Insa Larson, mint4u-Koordinatorin der HRW.
„Dieses Format senkt die Hemmschwelle, eine Hochschule zu betreten, weckt die Neugierde und das Interesse der Kinder. Später fällt ihnen die Entscheidung, ein Studium zu beginnen, vielleicht leichter“, so Larson.
„Gleich zu Beginn gab es für die Kinder eine wichtige Botschaft: Das Lernen hört nicht auf. Nach der Schule geht es weiter“, berichtete Claudia Raddatz, Lehrerin für Sachunterricht an der Cyriakusschule. „Die Vorfreude der Kinder war sehr groß, entsprechend aufmerksam und interessiert haben die Kinder die Vorlesungen verfolgt und waren eifrig dabei, alle Stationen zu absolvieren und alle Experimente auszuprobieren.“
Für die Schüler*innen der Oberhausener Melanchthon-Schule war der Besuch an der HRW eine richtige Überraschung, über die sich auch Schulleiterin Carola Berger sehr gefreut hat. „Die Veranstaltung war sehr liebevoll vorbereitet, die Ausstattung für die Experimente toll und die Aufgaben für die Kinder lösbar. Ein Highlight gleich zu Beginn des neuen Schuljahres.“ Berger hatte die Teilnahme in der dritten und vierten Klasse ausgelost; für die Kinder war es also etwas ganz Besonderes, den Schultag nicht in Oberhausen, sondern an der Bottroper HRW zu verbringen. Berger dankt an dieser Stelle dem Förderverein der Melanchthon-Schule für das Sponsoring der Anreise.
In den Workshops ging es dann um den Bau und die Funktion von Windrädern, um Kartoffelbatterien (aus einer Kartoffel, einem Zinknagel und einem Kupferblech wurde eine Kartoffelbatterie gebaut, mit der eine LED zum Leuchten gebracht wurde), um verschlüsselte und geheime Nachrichten. Es wurden mit Luftballons, Papierstrohhalmen und Wäscheklammern Raketen gebaut und es gab winzige Entdeckungen unterm Mikroskop (angeboten vom Haus Ruhrnatur). Damit alle Kinder alle Workshops besuchen konnten, wurde alle 20 Minuten gewechselt. Hatte man in gut zwei Stunden alle Etappen erfolgreich absolviert, gab es einen mit Stempeln versehenen Forscherpass. Oder ist es doch schon der Studierendenausweis?
„Die Begrüßung mit dem Roboter Nao fand ich toll“, sagte Asya (9) von der Cyriakusschule. „Und auch das Kartoffelbatterieexperiment war spannend. Unsere Lampe hat sogar geleuchtet, weil der Saft in der Kartoffel Strom erzeugt hat“, erklärte Asya. Jona (9, aus der Ludgerusschule) wiederum war vom großen Hörsaal beeindruckt. Das ist hier alles größer als in der Schule, aber mir hat es richtig gut gefallen.“
Die erfolgreichen Veranstaltungen HRW Kids wird es auch im kommenden Jahr wiedergeben: im März 2020 am Mülheimer Campus und im September am Bottroper Campus.
04. September 2019
EASY SOFTWARE VERGIBT STIFTUNGSPROFESSUR FÜR ANGEWANDTE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ AN HRW
Mülheim an der Ruhr, 4. September 2019: Die EASY SOFTWARE AG investiert in die Förderung junger Talente und Spitzentechnologie in der Region. Das Unternehmen, mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr, unterstützt über die nächsten Jahre den Aufbau von Digitalisierungs-Know How mit Hilfe angewandter Künstlicher Intelligenz in Form einer Stiftungsprofessur an der Hochschule Ruhr West (HRW). Aufbauend auf bisherigen Engagements im Bereich von Nachhaltigkeit und Gesellschaft leistet EASY SOFTWARE somit einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Region und zum Wohl der in ihr ansässigen Menschen. Die Stiftungsprofessur ergänzt das bereits bestehende Forschungsfeld der HRW im Bereich Digitalisierung.
Gleichzeitig lädt EASY SOFTWARE weitere Unternehmen ein, sich in einem zu gründenden Freundeskreis zu engagieren und somit an den Forschungsergebnissen zu partizipieren. Der Freundeskreis soll es der Hochschule Ruhr West ermöglichen, im Themenfeld Künstliche Intelligenz interdisziplinär und anwendungsorientiert zu forschen und die entsprechenden Methoden zu lehren. Junge Menschen werden davon in ihrer Ausbildung und für ihre weitere berufliche Entwicklung ebenso profitieren wie die Unternehmen, die in Zukunft auf dieses Know-How angewiesen sein werden.
Die Forschungsschwerpunkte verbinden Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften. Dazu gehören:
- Methodologie (insb. überwachtes Lernen mit Expertenwissen, Bestärkendes Lernen und unüberwachtes Lernen - Selbstorganisation des lernenden Systems)
- Lernende Systeme bei der Auswertung von Daten (z.B. zur Mustererkennung)
- Vorhersagen und Automatisierung von Entscheidungen
Mit der Stiftungsprofessur verfolgt EASY SOFTWARE aber auch klare und messbare unternehmerische Ziele. „Durch die nachhaltige Unterstützung junger Menschen und den gezielten Ausbau ihrer Fähigkeiten will EASY SOFTWARE den entscheidenden Schritt voraus im Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte sein. Zudem helfen wir, Kernkompetenzen im Bereich der Digitalisierung von Geschäftsprozessen besser zu erforschen und auszubilden. Um hier weiter an der Spitze der Entwicklung stehen zu können, haben wir gemeinsam mit der HRW die Initiative schnell und unbürokratisch ergriffen“, sagt Dieter Weißhaar, Vorstandsvorsitzender der EASY SOFTWARE AG.
„Die Stiftungsprofessur für angewandte Künstliche Intelligenz unterstreicht die Kompetenz der Hochschule Ruhr West, ihre akademische Arbeit an den Aufgabenstellungen der Unternehmen auszurichten, Zukunftsthemen zu besetzen und somit bedarfsgerecht für den Markt auszubilden. Unseren Studentinnen und Studenten bieten wir eine praxisnahe Ausbildung, hervorragende Kontakte zu marktführenden Unternehmen und somit exzellente Berufschancen. Die Zusammenarbeit mit dem Stifter EASY SOFTWARE AG freut uns sehr, da dies eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit regionalem Bezug ist“, führt Prof. Dr. Susanne Staude, zukünftige Präsidentin der Hochschule, aus.
August
28. August 2019
KLIMAGERECHTER STADTUMBAU
Bottrop, 28. August 2019: Am Bottroper Campus der Hochschule Ruhr West fand eine international besetzte Fachkonferenz zum klimagerechten Stadtumbau statt. Den Teilnehmer*innen wurde ein Programm aus Vorträgen und Workshops geboten, die alle den Klimaschutz und die Transformation von bestehenden städtischen Strukturen hin zu klimaneutralen Stadtquartieren zum Schwerpunkt hatten. Die HRW mit ihrem Bottroper Campus ist ein gutes Beispiel, wie Klimaschutz bei Neubauten mit in die Planung einbezogen werden können. „Vom Reden ins Tun! Energiewende ist möglich“, gab Hochschulpräsidentin Prof. Dr-Ing. Susanne Staude den Teilnehmer*innen mit auf den Weg. Unter dem Titel „InnovationCity - Blauer Himmel, Grüne Stadt“ haben die InnovationCity Management GmbH zusammen mit der Stadt Bottrop und der EnergieAgentur.NRW den praxisnahen Erfahrungsaustausch mit Kommunen aus ganz NRW in den Fokus gerückt. Mit Hilfe des guten Beispiels „InnovationCity“ sollen für die Zukunft Lösungsansätze („Blaupausen“) herausgearbeitet werden, die auch in anderen Kommunen in NRW eingesetzt werden können. Die durch das Programm führende Moderatorin Steffi Neu (WDR 2) griff schon in ihrer Anmoderation die Erfolge der Stadt Bottrop mit dem Projekt ‚InnovationCity‘ auf. In den 9 Jahren ‚InnovationCity‘ Bottrop konnten 300 Klimaschutz-Projekte realisiert werden, so dass das an-gestrebte Ziel, den CO2-Ausstoß im zu entwickelnden Quartier der Stadt zu halbieren, nach ca. 10 Jahren tatsächlich erreicht werden kann. Die Vorträge unterstrichen die Vorreiterrolle, die die Stadt Bottrop durch das Projekt ‚InnovationCity‘ eingenommen hat. In Bottrop entsteht durch ‚InnovationCity‘ eine Blaupause für klimaneutralen Strukturwandel in Ballungsgebieten. Im Fokus steht hier für alle Beteiligten die Steigerung der Lebensqualität durch die Umsetzung des klimagerechten Stadtumbaus. Alle Red-ner wiesen darauf hin, dass beim Klimaschutz alle Akteure - Öffentliche Hand; Wirtschaft; Bürger*innen - einbezogen werden müssen, um gesetzte Klimaziele zu erreichen. Die „Energiewende von unten“ und, dass der Klimawandel nur von unten und oben gemeinsam erreicht werden kann, sind Kernsätze der Vorträge. Die Dringlichkeit des Themas, wie kann Klimaschutz in den Städtebau einfließen, spiegelte sich auch darin wieder, dass Teilnehmer*innen aus den USA, Russland, China und Dänemark den Weg zur Fachkonferenz gefunden haben, um sich mit anwesenden Expert*innen auszutauschen. Zu den Rednern und Workshop-Leitern gehören neben NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart unter anderem Radmobilitätsexperten aus Kopenhagen, Kampagnenfachleute aus Agenturen und von Greenpeace, Professore*innen, erfahrene Berater*innen und Entscheider*innen aus Konzernen und Beratungsgesellschaften, Forschung und Politik.
15. August 2019
Mülheim an der Ruhr, 14.8.2019: Lachende und zufriedene Gesichter gab es am letzten Tag des Projektes „electronic cube“ an der Hochschule Ruhr West überall zu sehen. Sowohl bei den acht teilnehmenden Kindern aus verschiedenen Mülheimer Schulen und Gymnasien wie auch bei den Betreuern der Veranstaltung. Die HRW hatte vom 12. bis 14. August dazu eingeladen, im IoT-Labor im Fachbereich 3 „Maschinenbau und Bauingenieurwesen“ einen eigenen elektronischen Würfel zu bauen und zu programmieren.
Diese Veranstaltung, führte die HRW in Kooperationen mit dem Mülheimer Amt für Kinder, Jugend und Schule mit großem Erfolg nun schon im zweiten Jahr durch. Sie reiht sich ein in die Vielzahl an Aktivitäten, mit denen die Hochschule ihrem eigenen Anspruch Rechnung trägt, sich in der Region für die Region zu engagieren. Dabei wird mit diesem Projekt, bei dem die 12- bis 17-jährigen Schülern unter Anleitung von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschule mit Hilfe eines modernen 3D-Druckers einen elektronischen Spielwürfel bauten und programmierten, das städtische Ferienangebot gezielt erweitert.
Es geht der Hochschule jedoch nicht nur, um reizvolle Ferienangebote, sondern auch darum, sich künftigen Studierenden zu präsentieren und Schwellen abzubauen. Daniela Hockmann, die als MINT-Koordinatorin für Ingenieurwissenschaften an der HRW diesen dreitägigen Kurs leitete, wies darauf hin, dass es insbesondere Kindern aus nicht-akademischen Haushalten nach dem Besuch solcher Veranstaltungen sehr viel leichter fällt, für sich selbst ein Studium als Alternative zu einer traditionellen Berufsausbildung in Betracht zu ziehen.
08. August 2019
Exzellente Berufsausbildung ist Teil der Mission der Hochschule Ruhr West
Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 5.8.2019: Anfang August 2019 haben fünf junge Menschen an der Hochschule Ruhr West ihre dreijährige Berufsausbildung begonnen. In diesem Jahr sind das für den Beruf als Fachinformatiker für Systemintegration Benjamin Hurnik, Ivan Miller und Jan Sotschinski sowie als künftige Kaufleute für Büromanagement Daniela Kock und Ferhat Demir.
Mit ihren Auszubildenden leistet die Hochschule auch in diesem Bereich einen Beitrag im Sinne ihrer Mission. Denn mit der Gründung der HRW vor nunmehr 10 Jahren erhielt sie den Auftrag, den Strukturwandel im westlichen Ruhrgebiet aktiv voranzubringen. Und das passiert eben nicht nur mit den Absolventen der inzwischen über 30 Studiengänge an den Standorten Bottrop und Mülheim an der Ruhr, sondern auch im Rahmen hervorragender beruflicher Ausbildungen. Nicht zufällig bildet die HRW von Beginn an über ihren eigenen personellen Bedarf hinaus aus.
Dabei steht an der HRW das Thema Qualität der Ausbildung im Fokus. Nicht zuletzt deshalb wurden auch in diesem Jahr wieder alle der weit über hundert Bewerberinnen und Bewerber, die sich um einen Ausbildungsplatz bemühten, zu einem umfangreichen Test eingeladen. Mit ihm wird sichergestellt, dass bei den ausgewählten Interessenten die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung gegeben sind. Im Verlaufe der Ausbildung an der HRW, gibt es darüber hinaus vielfältige Maßnahmen und Angebote, um die Qualität der Ausbildung an der Hochschule hoch zu halten. Das sorgt dafür, dass die Auszubildenden, die nicht an der HRW bleiben wollen oder können, bei den Unternehmen in der Region heiß begehrt sind. Das betont auch die Ausbildungsleiterin an der HRW, Kirsten Staczan. Sie erklärt, dass bislang alle Abgänger nach Ihrer Ausbildung schnell und unproblematisch eine attraktive Anstellung gefunden haben. Sie ergänzt weiter, dass sie sicher ist, dass das auch in Zukunft so bleiben wird, denn es wird auch künftig alles getan, um dem Anspruch gerecht zu werden, ein attraktiver Ausbildungsbetrieb zu sein.
Wir wünschen allen Auszubildenden eine gute Zeit an der HRW!
01. August 2019
APP-DESIGN, SMART HOME – FERIEN4U BEGEISTERN MIT VIEL KREATIVITÄT
Bottrop, 01. August 2019: Es wird designt, genäht, konstruiert, programmiert, abgetaucht in virtuelle Welten – beim 3. Ferien4U Angebot der Hochschule Ruhr West am Campus Bottrop. Im HRW Feriencamp können Schüler*innen ganz moderne Technologien testen und erfahren, welche Berufe sich dahinter verbergen. Möglich machen’s die zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen, die Sparkasse Bottrop und der HRW Förderverein: die Sparkasse ließ dem HRW Förderverein eine Zuwendung in Höhe von 1.000 Euro zukommen, unter anderem zur Anschaffung von Robotern zum leichten Programmiereinstieg und den vielen Materialien, die im Camp gebraucht werden.
Mit über 45 Kindern und Jugendlichen aus Bottrop, Oberhausen, Ratingen, Wuppertal und Dortmund war das Angebot sehr schnell ausgebucht. Von Montag- bis Donnerstagvormittag waren die Teilnehmer*innen in ihren zuvor gewählten Kursen. Sie hatten die Wahl zwischen:
- Crazy Maschine – konstruiere und baue deine eigene Kettenreaktion
- Do it yourself Wearables – schneidere und programmiere dir dein eigenes Accessoire
- App Design – Licht und Co. mit dem Smartphone steuern
- Smart Home – programmiere mit dem Rasperry Pi dein eigenes Smart Home
Im Kurs von Daniela Hockmann, zdi-Koordinatorin des Fachbereichs 3 (Bauingenieurwesen und Maschinenbau), entstand die ganz verrückte ‚Crazy Machine‘. Aus Alltagsgegenständen wurde eine Kettenreaktion konstruiert – benutzt wurden Luftballons mit Backpulver, eine Wippe, Dominosteine, eine umfunktionierte Suppenkelle, eine Becherkaskade. Die Teilnehmer*innen teilten sich auf und waren verantwortlich für jeweils einen Teil der ‚Crazy Machine‘ so das am Ende ein Gesamtkunstwerk entstand mit dem großartigen Ergebnis, dass eine Drohne startet. Mit dabei in diesem Kurs, der vom Förderverein der HRW und der Sparkasse gefördert wird, die beiden Ruhrtalente Ali (13) und Hussain (14), die jeden Morgen aus Dortmund anreisen.
Im Workshop von Helga Westerhuis, zdi-Koordinatorin des Fachbereichs 4 (Mess- und Sensortechnik, Naturwissenschaften) werden die Schüler*innen anhand von Wearables an die Themen Elektronik und Informatik herangeführt. Die Schüler*innen verbinden Textilien, Accessoires und LED-Lämpchen mit intelligenten Funktionen und individuellen Designs. Sie planen, nähen, entwickeln die Schaltung –am Ende des Projekts haben sie ihr eigenes Armband, ihr eigene T-Shirt-Applikation mit selbstentwickelten Funktionen, z. B. LED-gesteuerte T-Shirts erstellt. „Den Schüler*innen soll gezeigt werden, wie kreativ sich Elektronik und Informatik anwenden lassen. Mit diesem Workshop wecken wir viel Interesse und lassen die Kinder sich in Geduld üben“, berichtet Helga Westerhuis. Mädchen wie Sarah (14) in ihrem Kurs sind begeistert: „Am Ende habe ich einen Stromkreis genäht und das LED-Lämpchen leuchtet am Armband. Ist schon cool. Und einige Tage an der HRW zu sein, ist auch prima.“
Noah (10) und Cornelius (11) konzipierten ihre eigene App im UX Space. Sie lernen das Tätigkeitsfeld eines User Experience (UX)- Designers kennen und eine App so zu gestalten, dass sie die Nutzer*innen im Fokus hat. Beide erstellten eine nutzerfreundliche und jugendaffine App mit der sie Lampen und Licht ansteuern können. „Möchte ich Licht zum Lesen kann ich das hier auswählen“, erklärt Cornelius. „Und möchte ich ein schönes Licht im Badezimmer, steuere ich das über diesen Button an“, zeigt Noah. „Wir zeigen den Schüler*innen verschiedene Methoden zur Konzeption von Apps und helfen ihnen ihren eigenen Prototypen zu entwickeln“, erklärt Sarah Zielinski, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut Informatik.
Mittagessen gab in der Mensa und am Nachmittag gab es neue Erlebnisstationen zu entdecken, z. B. beim Fahrsimulator, beim Badebomben und Bodyspray herstellen, T-Shirts bedrucken und 3D-Druck im FabLab. Das RWW – Haus RuhrNatur ergänzte das Angebot um einen Ausflug an den Kirschschemmsbach. Die Teilnehmer*innen spazierten mit Gummistiefeln zum Bach, fingen Kleintiere im Wasser und konnten mit biologischen und chemischen Gewässeruntersuchungen die Renaturierung des ehemals betonierten Abwasserbach bewerten.
Die jungen Gäste erhielten die Möglichkeit, in verschiedene Zukunftstechnologien zu schnuppern und einen Eindruck zu bekommen, was es heißt, ein MINT-Fach zu studieren. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Auch Profess*innen erzählten den Schüler*innen, wie man eigentlich Professor wird.
Frank Pinnow (Sparkasse Bottrop) und Horst Schmoll (HRW Förderverein) ließen sich die Angebote zeigen und sind beeindruckt. „Wir freuen uns, wenn wir mit unserem Engagement die Begeisterung für Technik unterstützen können. Tanja Lübbers und Katharina Schwermer haben mit ihren Mitstreiter*innen ein tolles Feriencamp organisiert.“ „Angebote, die Kreativität und Technik verbinden, finden wir großartig. Und die Kinder haben neben dem Urlaub mit den Eltern eine schönes Ferienprogramm kombiniert mit einer ersten unkomplizierten Berufsorientierung“, ergänzt Frank Pinnow.
Prof. Dr. Uwe Handmann, Dekan des Fachbereichs 1 und Institutsleiter Informatik, freute sich über die gute Resonanz: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem zdi-Zentrum, der Sparkasse Bottrop und dem Förderverein wieder die Möglichkeit haben, ein Feriencamp zu veranstalten. Es ist eine gute Gelegenheit, eine Hochschule von innen zu sehen, zu erleben, was MINT bedeutet, den hinter den Angeboten stecken neben der Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik – altersgerecht aufbereitet.“
Über den HRW Förderverein
Der HRW Förderverein wurde parallel zur Hochschule Ruhr West gegründet, um unter anderem dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Hochschule zu erzielen. Er setzt sich unter anderem dafür ein, Kinder und Jugendliche für die „MINT“-Fächer zu begeistern. Die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Sparkasse Bottrop ist eines von über 100 Mitgliedern des Fördervereins.
Über „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi)
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.800 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule bundesweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Jährlich erreichen die über 40 zdi-Netzwerke und mehr als 50 zdi-Schülerlabore gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern rund 300.000 Schülerinnen und Schüler. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Das zdi-Zentrum mint4u Bottrop liegt in der Trägerschaft der Hochschule Ruhr, die auch das zdi Netzwerk Mülheim unterstützt.
Juli
29. Juli 2019
HOCHSCHULE RUHR WEST UND FLIEDNER WERKSTÄTTEN TÜFTELN GEMEINSAM
Mülheim an der Ruhr, 29. Juli 2019: Auf diesen Präsentationstag haben beide Seiten hin gefiebert: Die Studentinnen des Frauenstudiengangs Maschinenbau der Hochschule Ruhr West testen ihre beiden neuen Vorrichtungen im Elektrobereich der Fliedner Werkstätten. Die Beschäftigten der Fliedner Werkstätten sind ebenfalls ganz gespannt auf die verbesserten Konstruktionen, mit denen sie künftig einfacher arbeiten können.
Entstanden ist die Kooperation zwischen Hochschule Ruhr West und Fliedner Werkstätten im Februar dieses Jahres: „Im 2. Semester müssen die angehenden Maschinenbauerinnen eine Projektarbeit realisieren“, erklärt Gerhard Wischmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im HRW Institut Maschinenbau. Was liegt also näher, als eine Projektarbeit, die in der täglichen Praxis auch tatsächlich zum Einsatz kommt.
Andreas Middendorf, Abteilungsleitung für den Bereich Elektro in den Fliedner Werkstätten, freut sich über die gelungene Zusammenarbeit. „Unsere Beschäftigten haben ganz unterschiedliche Beeinträchtigungen. Daher müssen wir unsere Maschinen und Vorrichtungen immer wieder an die Bedarfe und Fähigkeiten anpassen und natürlich die Kundenanforderungen erfüllen.“ Wie beispielsweise exakt gleich lange Kabel oder ordentlich gewickelte Kabelringe.
Sieben Projektideen hat er eingereicht. Zwei davon haben die sechs angehenden Maschinenbauerinnen ausgewählt und nun in die Tat – oder besser gesagt in eine Rolle – umgesetzt. Von der Idee bis zur konkreten Umsetzung gab es jede Menge zu tun: berechnen, vor Ort ausmessen, anpassen, ausprobieren,… Sowohl für die Studentinnen als auch für die Beschäftigten ein spannender Prozess.
Entstanden ist zum einen eine Kabelführung mit Rollen. „Diese soll das Durchhängen vom Kabel eliminieren und daraus resultierende Ungenauigkeiten in der Längenmessung verhindern“, erklärt Studentin Katrin Täpper.
Im zweiten Projekt wurde eine Hilfskonstruktion gebaut, um abgelängte Kabelstücke zu einem Ring aufwickeln zu können. Die Konstruktion ist an einem Motor befestigt, der mittels eines Fußpedals in langsame Rotation versetzt wird. In das Produkt wird ein Kabel eingelegt und von Hand geführt, so dass sich ordentliche Kabelringe ergeben, wie sie zur Weiterverarbeitung in der Industrie benötigt werden. "Da Kabel verschiedener Stärke und Länge gewickelt werden sollen, muss der jeweilige Kern gewechselt werden. Unser neu designter Wickelkern ist verstellbar und besitzt einen Schnellverschluss, er muss daher nicht mehr getauscht werden und ermöglicht ein schnelleres Arbeiten", erklären und zeigen die Studentinnen Nadine Hortscht und Jessica Tran. Eine echte Arbeitserleichterung also. Und ein Gewinn für beide Seiten. Denn für die Studentinnen ist es natürlich schön zu sehen, dass ihre Konstruktionen auch Anwendung finden und nicht nur für die Schublade gemacht werden.
"Projekte wie dieses sind Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und Praxiserlebnissen und bilden somit eine Grundlage für das Erfahrungslernen", erläutert Studiengangsleiterin Prof. Dr. Alexandra Dorschu den Ansatz des Service-Learning-Projektes. Die Studentinnen lernen dabei den Umgang mit Kunden und Unternehmen, trainieren ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen und lernen mehr rund um das Thema Projektmanagement.
Kompetenz durch Engagement
Die Hochschule Ruhr West zeichnet sich seit ihrer Gründung durch ihre Qualitätsansprüche in Lehre und Forschung sowie die starke regionale Verbundenheit aus. Service Learning als Brückenschlag zwischen fachlichem Lernen und regionalem Engagement ist ein bedeutsamer Ansatz der in mehrfacher Hinsicht die Erreichung der Ziele an der HRW fördert.
Service Learning bezeichnet die Verbindung von fachlichem Lernen und gesellschaftlichem Engagement. Es zielt darauf ab, dass Studierende durch die Bearbeitung realer Probleme theoretisches Wissen auf das praktische Handeln übertragen.
Service Learning an der HRW charakterisiert sich durch folgende Merkmale:
- Studierende engagieren sich bei gemeinnützigen oder öffentlichen Partnern in der Region (Sport, Kultur, Soziales, Kommunen) und setzen dabei eigene Kompetenzen ein.
- Das Engagement ist eingebunden in eine Lehrveranstaltung, ein Lehrprojekt oder eine Abschlussarbeit.
- Es liegt eine konkrete, klar definierte Fragestellung des gemeinnützigen Partners vor.
- Das Engagement der Studierenden wird kontinuierlich durch Hochschule und Vertreter*innen der Kooperationspartner vor Ort fachlich begleitet und schließt mit einer Reflexion ab.
- Die Anerkennung des Engagements ist z. B. durch Credits, Zertifikate oder einer Aufführung im Abschlusszeugnis möglich.
25. Juli 2019
„DIE LÜCKEN SCHLIESSEN“ – AUSTAUSCH ÜBER DIE STUDIENEINGANGSPHASE
Mülheim an der Ruhr, 25. Juli 2019: Der Übergang Schule – Hochschule stellt viele junge Menschen vor Herausforderungen: eine neue Stadt, unbekannte Strukturen, ein selbstbestimmteres Leben. Über die Studieneingangsphase und vor allem über mögliche Problemlösungen tauschen sich etwa 100 Teilnehmer*innen der 44. Internationalen Konferenz „Improving University Teaching“ aus, die an der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr stattfindet.
Konferenzdirektor Prof. Jim Wilkinson (leitete das Center for Teaching and Learning der Harvard University, USA) ordnet mit der Themenwahl die Herausforderungen des Studienbeginns ein. Er weiß, wie viele Teilnehmer*innen auch, um die Lücken zwischen den Erwartungen der verschiedenen Protagonisten und der Realität. „Die Studieneingangsphase ist ungeheuer wichtig. Wir müssen die jungen Menschen so gut es geht, mit Orientierungsangeboten unterstützen. Oder ihnen Hilfestellungen und Möglichkeiten zur Korrektur geben, wenn sie vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen, das falsche Studienfach gewählt haben.“
Interessanterweise suchen alle Hochschulen, national wie international, Lösungen für die Studierenden, die mit diversen Bildungshintergründen ein Studium beginnen wollen; Lösungen, damit der Übergang von der Schule in die Hochschule erfolgreich gelingt. Die Ausgangslage ist also durchaus vergleichbar. „Die jungen Studierenden kommen motiviert und voller Elan zu uns. Doch schnell verlieren sie ihr Ziel, einen berufsqualifizierenden Abschluss zu machen, aus den Augen und lernen von Prüfung zu Prüfung. Ganz spannend ist es für mich, mir die Lösungen, Vorschläge und Beispiele zur Studieneingangsphase der australischen, israelischen, afrikanischen Hochschulen und Universitäten anzuhören und zu diskutieren“, erklärt Prof. Dr. François Deuber, Vizepräsident für Studium und Lehre an der HRW. Deuber und die HRW setzen auf persönliche Begleitung und Betreuung. Es reiche nicht, Vorkurse anzubieten, um fehlendes Fachwissen zu vermitteln. Der persönliche Kontakt zu Lehrenden helfe in dieser Phase.
In seiner Keynote spricht Dr. Oliver Döhrmann, Geschäftsführer der RuhrFutur gGmbH, vom sozialen Aufstieg durch Bildung. Die diversen Bildungshintergründe der Studierenden erfordern neue Maßnahmen. Für Döhrmann bedeutet das „eine intensive Kooperation aller relevanten Akteure. Sie erlaubt eine tiefgreifende und nachhaltige Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre. Besondere Potenziale liegen für mich dabei in der regionalen Kooperation von Hochschulen sowie von Schule und Hochschulen. Diese müssen wir systematisch weiter erschließen, um insbesondere unseren zahlreichen Erstakademikern den Weg zu einem erfolgreichen Studium zu ebnen.“
„Die Konferenz bietet eine Plattform für den Dialog über Erfolgsfaktoren und Best-Practice-Modelle“, erklärt Wilkinson. „Die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch der Akteure aus Hochschulen setzen Impulse für die Weiterentwicklung von Konzepten und Programmen der Studieneingangsphase.“
Vorträge, Postersessions, Workshops
Welche Bedingungen sind für einen gelingenden Studienstart notwendig? Diese Frage zieht sich durch an den drei Konferenztagen – durch die mehr als 50 Vorträge, Poster-Sessions, Roundtables und Workshops. Die Teilnehmer*innen sprechen über Anforderungen an die Lehre, die Motivation von Studienanfängerinnen und -studienanfängern und die Notwendigkeit der Erhöhung des Frauenanteils in den MINT-Studiengängen.
Vorgestellt werden die Möglichkeiten der Blended Learning-Methoden zur Diagnose und Behebung von Missverständnissen bei Studierenden im ersten Studienjahr. Janelle Hill reist aus Australien an, um das Lernmodell vorzustellen, in dem online-gestütztes Lernen und die klassische Vorlesung kombiniert werden. In Roundtables wird diskutiert, wie junge Menschen angeregt werden können, ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln, wie ihre Neugier erhalten bleibt. Hochschuldidaktik und Fachwissenschaft müssen gemeinsam arbeiten. Wie es gehen könnte, zeigen Alexander Arntz und Dustin Keßler von der HRW in ihrem Workshop – mithilfe von Virtual Reality.
Janina Bornemann, Universität Bremen, plädiert für eine forschungsorientierte Studieneingangsphase: „Studierende direkt mit dem Forschen beginnen zu lassen, hat viele Vorteile. Sie erlernen früh die richtigen Techniken und erhalten oft einen Motivationsschub, wodurch es letztlich weniger Studienabbrecher gibt.“
Fazit
„Ich hatte einen Roundtable, in dem ich meine Projektarbeit vorgestellt habe und einige sehr inspirierende Verbessrungsvorschläge erhalten“, betont Prof. Dr. Alexandra Dorschu, Studiengangsleiterin des einzigartigen Frauenstudiengangs Maschinenbau. „Besonders der Austausch von Erfahrungswerten ist sehr hilfreich für mich. Ich habe viele Ansätze und Ideen sammeln können, die wir im Konzept unserer koordinierten Studieneingangsphase berücksichtigen werden. Damit lassen sich vielleicht die Lücken schließen zwischen den Erwartungen und der Realität“, zieht Prof. Dr. François Deuber ein erstes Fazit.
Sieben Unterthemen bilden das Gesamtthema der Konferenz:
- Forschung über die sich verändernde Schülerpopulation
- Verbesserung der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler
- Engagement von Studienanfängern
- Umsetzung des institutionellen Wandels
- Das Versprechen der Teilnahme und der Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Fakultäten
- Zugehörige Innovationen im Bereich Lehren und Lernen
25. Juli 2019
NEUE IMPULSE FÜR DIE ZUKUNFTSFÄHIGKEIT DES STADTTEILS SAARN
Mülheim an der Ruhr, 24. Juli 2019: In diesem Sommersemester kooperierte die Werbegemeinschaft Saarn e. V. – verantwortlich unter anderem auch für den erfolgreichen Nikolausmarkt im Stadtteil Saarn – erstmalig im Zuge eines Projektes mit Studierenden des Studienganges E-Commerce der Hochschule Ruhr West.
Ziel der projektbezogenen Kooperation war, die Zukunftsmöglichkeiten des Stadtteils Saarn zu analysieren und so Ansätze für die Stadtteilentwicklung zu erhalten. Die Studierenden des Studienganges E-Commerce sollten unter der Federführung ihrer Studiengangsleiterin Professorin Sarah Hosell eine Standortanalyse des Stadtteils Saarn unter verschiedenen Gesichtspunkten vornehmen. Anfang des Sommersemesters fand eine erste Kick-Off-Veranstaltung für die projektbezogene Kooperation am Campus der HRW in Mülheim statt.
Die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Saarn e. V., Margit Schettler, erläuterte in dieser Veranstaltung, dass die Werbegemeinschaft ein großes Interesse daran hat, schon heute die Weichen für die Zukunft des Stadtteils zu stellen. "Wir von der Werbegemeinschaft Saarn möchten uns Ihre Expertise zu Nutze machen", so Margit Schettler. "Wir möchten Ihren unverstellten Blick von außen und Sie - als junge Generation - an Veränderungsprozessen teilhaben lassen. So kann ein junger und initiativer Ansatz gelingen", so Schettler weiter.
Die Studierenden erarbeiteten in Projektgruppen nach einer Begehung des Stadtteils verschiedene Themenschwerpunkte rund um die Entwicklungspotentiale von Saarn. Eingeschlossen wurde auch die Betrachtung des stationären Einzelhandels vor Ort. Die Ergebnisse der Projektgruppen wurden im ‚Ledermuseum‘ den Mitgliedern der Werbegemeinschaft Saarn e. V. am Ende des Semesters in Form von Kurzvorträgen, einem kurzen Theaterstück und gelungenen praxisnahen Einlagen vorgestellt.
Aus den Projektgruppen wurden nach der Analyse des Stadtteils, Handlungsempfehlungen mit verschiedenen Schwerpunkten entwickelt. Eine Empfehlung an die Gastronomie ist zum Beispiel, ein Coupon-System aufzusetzen, das den häufigen Besuch von Gaststätten vor Ort mit Rabatten belohnt.
Herausgestellt wurden unter anderem auch die Wichtigkeit der Vereinheitlichung von Öffnungszeiten sowie vermehrt kostenfreies Parken im Stadtteil. Angeregt wurde die Ausweitung des Eventprogramms. Um insbesondere die jüngere Generation für den Stadtteil zu gewinnen, wurde empfohlen, die Präsenz auf Social Media Kanälen auszubauen. Diese Empfehlung gilt hier branchenübergreifend, da eine zeitgemäße Nutzung von Social Media und Internetseiten einen positiven Beitrag zur Verjüngung leisten kann. Auf verschiedenen Social Media Kanälen könnte beispielsweise durch Online Beratung, Videos zur Produktpflege und der Darstellung von besonderer Fachkompetenz ein Mehrwert für Kunden geschaffen werden. „Die Studierenden haben sich sehr engagiert mit den verschiedenen Aspekten der Standortanalyse beschäftigt“, so Prof. Dr. Sarah Hosell. "Die Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft Saarn e. V. verlief sehr produktiv und hat zu guten Ergebnissen geführt." Eine weitere projektbezogene Zusammenarbeit ist auch für die Zukunft vorstellbar.
23. Juli 2019
Electric Overall Winner – das Team der HRW „eMotion Racing“
Mülheim an der Ruhr, 23. Juli 2019: Am vergangenen Wochenende (19. – 21. Juli) waren Studierende aus ganz Europa am Start der Smart Motor Challenge Barcelona unter dessen Schirmherrschaft die Formula Student Andorra 2019 ausgetragen wurde.
Bereits am Montag, 15. Juli, ging die Reise für das HRW Team „eMotion Racing“ los. Nach der 1.400 km langen Anfahrt zum Cellnex-Parcmotor in Castelloli / Barcelona ging es nach dem Zeltaufbau gleich zur Einrichtung der Box, da schon am Donnerstag das Scrutineering öffnete – mit dem Ergebnis: alle technischen Tests und die Abnahme sind bestanden. Das Fahrzeug überzeugte beim Bremsen- und Regentest. Der Freitag konnte somit für Testfahrten und das Finetuning genutzt werden.
Besonderes Highlight: der EM03 durfte auf die Straße, die zu Testzwecken abgesperrt wurde.
Samstag und Sonntag fand dann der eigentliche Wettbewerb und das Rennen statt. Nach allen bestandenen Tests siegte das HRW Team „eMotion Racing“ und wurde dieses Jahr „Electric Overall Winner“.
Das Team bedankt sich an dieser Stelle bei allen Teammitgliedern, der HRW (insbesondere dem Institut Maschinenbau) und allen Sponsoren, denn ohne diese würde unsere EM03 nicht fahren können.
Die HRW gratuliert ihrem Formula Student Team zu diesem fantastischen Erfolg!
15. Juli 2019
LANDTAG ÖFFNET WEG ZUR PROMOTION
Der NRW-Landtag hat am 11. Juli 2019 das neue Hochschulgesetz des Landes verabschiedet. Zentraler Punkt für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ist in Paragraph 67 zu finden: Das Graduierteninstitut (GI) NRW wird zukünftig als Promotionskolleg ein eigenständiges Promotionsrecht erhalten.
„Ich freue mich sehr über diese gute Nachricht. Damit erhalten Hochschulen für angewandte Wissenschaften, also auch die Hochschule Ruhr West, über das Graduiertenkolleg das Promotionsrecht. So können wir unseren wissenschaftlichen Beschäftigten eine Perspektive bieten und damit auch unseren eigenen Nachwuchs ausbilden“, erklärte Prof. Dr. Susanne Staude, staatlich beauftragt für die Funktion der Präsidentin an der HRW. Mit dem Inkrafttreten des neuen Hochschulgesetzes werde das bereits erfolgreich arbeitende GI NRW in ein Promotionskolleg umgewandelt. Nach einer Begehung durch den Wissenschaftsrat soll es dann ein eigenständiges Promotionsrecht erhalten. Professorinnen und Professoren der HRW waren seit der Gründung des GI NRW aktiv an seiner Entwicklung beteiligt.
Seit 2016 ist Prof. Dr. Jörg Himmel stellvertretender Sprecher der Fachgruppe „Lebenswissenschaften“. Aktuelle interdisziplinäre Forschungsfelder der Fachgruppe setzen sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen „Gesundheit und demographischer Wandel“ auseinander und umfassen die Themengebiete Zellphysiologie und Stoffwechselstörungen, Wirkstoff-Forschung, die Mathematische Simulation und Bioinformatik, die Regenerative Medizin sowie die Biotechnologie inklusive der Fermentation und Formulierung von Zellen als auch die Medizintechnik mit den Bereichen Gewebediagnostik, Elektrochirurgie und Mikrosystemtechnik.
Seit 2017 ist Prof. Dr. Stefan Geisler Sprecher der Fachgruppe „Medien und Kommunikation“. Zu den Hauptaufgaben zählt neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die Vernetzung von Forschungen auf dem Gebiet ‚Medien und Kommunikation‘. „Die Fachgruppe bündelt und verknüpft Kompetenzen aus verschiedenen Forschungsbereichen. So entsteht ein interdisziplinäres Netzwerk, das moderne Medien und Kommunikationsformen aus einer menschzentrierten Sicht erforscht,“ erläutert Dr. Geisler, Professor für Angewandte Informatik. Geisler betont die gesellschaftliche Relevanz und Aktualität der Fachgruppe: „Wir befassen uns mit wichtigen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. … “
Neugründung der Fachgruppe „Unternehmen und Märkte“
Das Graduierteninstitut für angewandte Forschung NRW hat die Fachgruppe „Unternehmen und Märkte“ gegründet. Sie ist die siebte Fachgruppe des Graduierteninstituts und hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt. Das Sprecher-Team der Fachgruppe bilden Prof. Dr. Jürgen Nautz (TH OWL) als Sprecher und seine Stellvertreter Prof. Dr. Korbinian von Blanckenburg und Prof. Dr. Ellen Roemer (Hochschule Ruhr West). Mit dem Fokus auf Unternehmen und Märkte im Wandel leistet die Fachgruppe einen Beitrag zur Forschung zu diesen zentralen ökonomischen Institutionen mit interdisziplinärer Perspektive. Dabei werden insbesondere die dynamischen Wechselwirkungen zwischen der wirtschaftlichen Sphäre und ihrer Einbettung in die sich wandelnden politischen, gesellschaftlichen, ethischen und technologischen Umgebungen im Zentrum des Interesses stehen
Mehr Freiheit für die Hochschulen: Landtag beschließt neues Hochschulgesetz
14. Juli 2019
Wohnheimplätze frei
- Studierendenwerk Essen-Duisburg bietet 2.500 Wohnheimplätze in Essen, Duisburg und Mülheim an.
- Studierende können sich online um einen Platz bewerben.
- Wer sich früh bewirbt, hat gute Chancen auf einen Platz.
(Essen, 16. Juli 2019): Studierende in Essen, Duisburg und Mülheim sollten sich jetzt schnellstmöglich um einen Wohnheimplatz bewerben. Das Studierendenwerk Essen-Duisburg bietet 2.500 Zimmer in 19 Wohnheimen an und hat noch Plätze frei.
Sobald die Zulassung von der Hochschule vorliegt, können sich Studierende online unter www.stw-edu.de/wohnen um einen Platz im Wohnheim bewerben. Je früher die Bewerbung, desto größer ist die Chance auf einen Wohnheimplatz.
Wohnen mit All-Inclusive-Paket
„Bei uns können sich die Studierenden auf ein Rundum-Sorglos-Paket freuen“, berichtet Bereichsleiterin Anna Bigge. „Im Gegensatz zum freien Wohnungsmarkt sind die Kosten für Strom, Wasser, Heizung und den Internetanschluss in den meisten Fällen im Mietpreis enthalten - Nachzahlungen sind dann ausgeschlossen.“
Die Warmmieten des STUDIERENDENWERKS liegen zwischen 245,00 € und 450,00 €. Im Angebot sind drei verschiedene Wohnformen: Zimmer in einer Wohngemeinschaft, Zimmer am Flur mit Gemeinschaftsküche und –bad oder Einzelapartment mit Kochnische und Bad.
Einfach einziehen
„Bei uns müssen Studierende keine schweren Möbel schleppen“, so Anna Bigge weiter. „Unsere Zimmer werden möbliert vermietet. Internet- und TV-Anschluss sind ebenfalls vorhanden.“
Viele Wohnheime bieten darüber hinaus einen Fahrradkeller und PKW-Stellplätze, die kostengünstig angemietet werden können. Zu den Besonderheiten einzelner Häuser zählen z.B. Fitness- oder Gemeinschaftsräume. Hausmeisterservice und Wohnheimtutorenprogramm sorgen für persönliche Kontakte und Hilfe vor Ort.
Wohnsituation für Studierende im Ruhrgebiet
In der Regel kann das STUDIERENDENWERK jeder Bewerberin oder jedem Bewerber ein Platz im Wohnheim anbieten; es werden keine langen Wartelisten geführt. Vor allem zum Wintersemester ziehen viele Studierende aus, sodass wieder freie Plätze vergeben werden können.
Dennoch unterstützt das Studierendenwerk Essen-Duisburg die bundesweite Kampagne „Kopf braucht Dach“. Die Studenten- und Studierendenwerke werben damit bei der Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene um mehr Unterstützung beim Neubau und bei der Sanierung ihrer Wohnheime.
Schon seit längerem fordern die Studierendenwerke einen gemeinsamen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt für Neubau und Sanierung von Wohnheimen. Mehr dazu: www.mein-studentenwohnheim.de
Hintergrundinformation
Das Studierendenwerk Essen-Duisburg AöR ist für die soziale und wirtschaftliche Betreuung der Studierenden der Universität Duisburg-Essen, der Hochschule Ruhr West und der Folkwang Universität der Künste zuständig.
Dafür betreibt es sieben Mensen, acht Cafeterien und ein Restaurant in vier Ruhrgebietsstädten. Das STUDIERENDENWERK vermietet außerdem rund 2.500 Wohnheimplätze in 19 Wohnheimen, ist für die Durchführung des BAföG zuständig, bietet Betreuungsmöglichkeiten für rund 130 Kinder von Studierenden an und berät Studierende in schwierigen Lebenssituationen sowie zu Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Weitere Informationen auf der Website: www.stw-edu.de.
In Deutschland gibt es insgesamt 57 Studierendenwerke. Dachverband ist das Deutsche Studentenwerk mit Sitz in Berlin.
12. Juli 2019
„UNTERNEHMEN UND MÄRKTE IM WANDEL“ - GRÜNDUNG EINER NEUEN FACHGRUPPE AM GRADUIERTEN INSTITUT NRW
Das Graduierteninstitut für angewandte Forschung NRW hat die Fachgruppe „Unternehmen und Märkte“ gegründet. Sie ist die siebte Fachgruppe des Graduierteninstituts und hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt.
Die Gründung basiert auf der Initiative von Prof. Dr. habil. Jürgen Nautz und Prof. Dr. habil. Korbinian von Blanckenburg von der TH OWL, der sich bislang 19 forschungsaktive Professorinnen und Professoren aus zehn Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) NRWs angeschlossen haben. Das Sprecher-Team der Fachgruppe bilden Prof. Dr. habil. Jürgen Nautz (TH OWL) als Sprecher und seine Stellvertreter*in Prof. Dr. habil. Korbinian von Blanckenburg und Prof.‘in Dr. Ellen Roemer (Hochschule Ruhr West). Als Patin der Fachgruppe wirkt die Präsidentin der FH Bielefeld Prof.‘in Dr. Ingeborg Schramm-Wölk.
Mit dem thematischen Fokus auf Unternehmen und Märkte im Wandel leistet die Fachgruppe einen Beitrag zur Forschung zu diesen zentralen ökonomischen Institutionen aus interdisziplinärer Perspektive. Dabei werden insbesondere die dynamischen Wechselwirkungen zwischen der wirtschaftlichen Sphäre und ihrer Einbettung in die sich wandelnden politischen, gesellschaftlichen, ethischen und technologischen Umgebungen im Zentrum des Interesses stehen. Die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte spiegeln drängende und aktuelle ökonomische, gesellschaftliche und politische Fragen zu Märkten und Unternehmen wider. Der Fokus wird insbesondere auf folgende Themen gelegt: Wandel von Märkten und Institutionen, Agieren auf Märkten, Finanzmärkte, Gesundheitsökonomie, gesellschaftlicher Technologieakzeptanz, Entrepreneurship, Mittelstandsforschung, Innovationsmanagement, Human Ressource Management, empirischer und experimenteller Ökonomik, Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit sowie auf Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte.
Über die Fachgruppe soll die Betreuung von Promovierenden an den HAW nachhaltig unterstützt, Kommunikation und Vernetzung zwischen forschungsstarken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern intensiviert werden, um Synergien weiter zu stärken.
Interessierte Professorinnen und Professoren von HAW und Universitäten sowie promotionsinteressierte Absolventinnen und -absolventen in NRW sind eingeladen, sich an den Aktivitäten der Fachgruppe zu beteiligen.
Das Graduierteninstitut für angewandte Forschung NRW (GI NRW) ist zum 1.1.2016 als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen gegründet worden und hat den hochschulgesetzlichen Auftrag, kooperative Promotionen an Fachhochschulen und Universitäten nachhaltig zu stärken und auszubauen. Die soeben erfolgte Novellierung des nordrheinwestfälischen Hochschulgesetzes sieht den Umbau des GI in ein Promotionskolleg mit eigenem Promotionsrecht vor. In den Fachgruppen des GI NRW wird interdisziplinär geforscht, auch in Zusammenarbeit mit Universitäten. Voraussetzung für die professorale Mitgliedschaft sind sichtbare und aktuelle Forschungsergebnisse sowie Drittmitteleinwerbungen. Mitglieder des Graduierteninstituts NRW sind die 16 staatlichen und vier staatlich refinanzierten Fachhochschulen sowie die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW.
02. Juli 2019
WACHSTUM UND JOBS FÜR DIE REGION DURCH ZIRKULÄRES WIRTSCHAFTEN
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 02. Juli 2019: Bei der Entwicklung und Fertigung neuer Produkte gleich mitdenken, was passiert, wenn diese Produkte nicht mehr gebraucht werden. Diese Strategie setzt Impulse für innovative Geschäftsideen und Unternehmensgründungen, schafft so neue Jobs und schont Ressourcen und Klima. Das Projekt „Prosperkolleg“ in Bottrop hat zum 01. Juni 2019 seine Arbeit aufgenommen, um die Umsetzung dieser Strategie anzustoßen. Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, haben sich die Hochschule Ruhr West und die WiN Emscher-Lippe GmbH mit der Stadt Bottrop, der Effizienz-Agentur NRW und dem Verein Prosperkolleg e.V. zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Unternehmen in der Region Produktentwicklungen und innovativen Geschäftsmodellen einer zirkulären Wertschöpfung den Weg zu ebnen.
In einer zirkulären Wirtschaft werden Roh- und Werkstoffe möglichst lange im Kreislauf gehalten: Genutzte Produkte werden nach ihrer Benutzung nicht einfach weggeworfen, sondern sind Ausgangspunkt für neue Produkte und Prozesse. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Methoden der Digitalisierung. Sie helfen, diese Prozesse zu verknüpfen und zu steuern. Interessant ist diese neue Form des Wirtschaftens sowohl für Unternehmen mit etablierten Produkten als auch für Startups, die mit diesem Ansatz ganz neue Güter, Verfahren oder Services anbieten können.
Das Projekt Prosperkolleg möchte mit interessierten Unternehmen ins Gespräch kommen und gemeinsam Wege entwickeln, rohstoffbewusster zu produzieren und dabei mehr zu erreichen als nur Kosten zu sparen. Mit innovativen Angeboten können Unternehmen neue Kunden gewinnen sowie Nachhaltigkeits- und Klimaziele unterstützen. Wirtschaftswachstum koppelt sich so vom Ressourcenverbrauch ab, und die zirkuläre Wertschöpfung lohnt sich für die Betriebe auch finanziell.
„Mit der Arbeit des Prosperkolleg-Projekts wollen wir nachhaltige Impulse für die Strukturentwicklung unserer Region geben“, so Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop. „Zirkuläre Wertschöpfung verbindet ökologisches mit ökonomischem Denken, um Jobs in Stadt und Region zu halten und neue zu schaffen. Zirkuläres Wirtschaften stärkt die Zukunftsfähigkeit des Landes NRW.“
Projektpartner
Die Projektpartner Hochschule Ruhr West, Effizienz-Agentur NRW, WiN Emscher-Lippe GmbH, Stadt Bottrop und Prosperkolleg e.V. verfügen über umfassende Erfahrungen und Kontakte sowohl aus der unternehmerischen Praxis als auch aus der Wissenschaft, die im Projekt genutzt werden, um strategische Kooperationen und konkrete Zusammenarbeit aufzubauen.
„Mit Erstgesprächen, Workshops, Exkursionen, Werkstatt-Gesprächen und Qualifizierungskonzepten möchten wir Unternehmen der Emscher-Lippe-Region und darüber hinaus in ganz NRW für die Idee einer zirkulären Wirtschaft begeistern“, erläutert Joachim Beyer, Geschäftsführer der WiN Emscher-Lippe GmbH, wesentliche Elemente der geplanten Projektarbeit. In Bottrop wird das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Unternehmen und Multiplikatoren für das Thema und die daraus entstehen-den wirtschaftlichen Chancen aktivieren.
„In einem innovativen Labor, dem „Circular Digital Economy Lab“, werden wir in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen neue informations- und verfahrenstechnische Problemlösungen und damit zusammenhängende innovative Geschäftsmodelle erarbeiten und testen“, ergänzt Prof. Dr. Uwe Handmann, der zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Irrek die Gesamtprojektverantwortung an der Hochschule Ruhr West inne hat. Zudem werden Potenzial- bzw. Stoffstromanalysen in relevanten Wertschöpfungsketten durchgeführt und dazu Studien ausgeschrieben, um deren Bearbeitung sich Forschungseinrichtungen bewerben können.
Was passiert?
Im Oktober soll das Projektteam, das derzeit noch dezentral arbeitet, eigene Räume auf dem Gelände des Gründerzentrums Prosper III in Bottrop beziehen. Bereits jetzt laufen intensive Vorbereitungen für konkrete Arbeitspakete. Im Herbst werden ein erster „Hackathon“, Workshops und Informationsveranstaltungen stattfinden, für den November ist eine erste größere Tagung geplant.
Juni
28. Juni 2019
FORSCHUNGSPROJEKTE ZU DIGITALISIERUNG UND ZIRKULÄRER WERTSCHÖPFUNG FINDEN NEUE HEIMAT
Bottrop/ Essen, 27. Juni 2009: Heute informierten die Stadt Bottrop, die Hochschule Ruhr West und die RAG Montan Immobilien im Rahmen der Aufsichtsratssitzung der Gründerzentrumgesellschaft Prosper III mbH über die Ansiedlung in Bottrop auf dem ehemaligen Zechengelände Prosper III.
Im Gründerzentrum Prosper III finden Forschungs- und Transferaktivitäten der Hochschule eine neue Heimat. Dort werden künftig im Lern- und Demonstrationslabor für Innovation, Integration, Transfer und Bildung des Projekts „Emscher-Lippe4“ neue Digitalisierungsstrategien für die Arbeitswelt und die Gesellschaft erarbeitet. Das Projekt „Prosperkolleg“ entwickelt dort neue Produkte und innovative Geschäftsmodelle einer ressourcenschonenden, zirkulären Wertschöpfung.
Im Gründerzentrum Prosper III mietet die Hochschule Ruhr West einige Werkstatthallen sowie Büros und Schulungsräume für zehn Jahre mit insgesamt rund 1.500 Quadratmetern an. Der Standort bietet sich aufgrund seiner Nähe zum HRW Campus Bottrop und seines passenden Raumangebotes ideal für die Erweiterungen der Hochschule an.
„Für mich ist die Tatsache, dass wir in Bottrop auf Prosper III Forschungseinrichtungen der Hochschule Ruhr West ansiedeln können, eine sehr gute Nachricht. Und das nur wenige Monate nach dem Ende des Steinkohlebergbaus“, freute sich Oberbürgermeister Bernd Tischler sichtlich. „Hier haben wir eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: die Hochschule findet den idealen Raum für ihre Erweiterung, die Stadt verstärkt ihre Bedeutung als Wissenschaftsstandort und der Eigentümer hat einen neuen Mieter.“ Die Ansiedlung auf Prosper III habe auch einen positiven städtebaulichen Effekt auf den Standort.
Diese Aussage kann Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer, bestätigen und untermauern: „Der HRW Standort Bottrop beheimatet sehr forschungsstarke Institute. Wir freuen uns, den Mitarbeiter*innen aktueller Forschungs- und Entwicklungsprojekte jetzt zusätzlichen Raum geben zu können.“
Zum einen wird sich das FabLab erweitern können und hat mehr Platz für ganz moderne Ausstattung, um Projekte wie Cook3D voranzutreiben. Auch das Projekt Emscher-Lippe4 wird im Gründungszentrum Prosper III eine neue Heimat finden. Das Projekt beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung der modernen Arbeitswelt. Auch das Projekt „Prosperkolleg ‐ Transformationsforschung zur zirkulären Wertschöpfung“ wird ins Gründerzentrum Prosper III einziehen. „Dieses Projekt ist außergewöhnlich. Die sogenannte ‚Zirkuläre Wertschöpfung‘ gestaltet Produkte von vorne herein so, dass sie nach Gebrauch Ausgangspunkt für neue Produkte sind“, erklärt Koch das Projekt.
Zwei weitere Forschungsprojekte im Bereich Künstliche Intelligenz, Robotik und Gesundheitswesen werden ebenfalls an den neuen HRW Standort ziehen. Weiter fördert die Hochschule den Gründungsgedanken und ermutigt junge Menschen, ein eigenes Start-up zu gründen. Unterstützung erfahren sie in den Co-Working-Spaces, die die HRW auf 130 qm bereitstellen möchte. Dort sollen Ideen kreativ weiterentwickelt werden bis hin zum Prototypen.
„Alles in allem sind es Projekte, die den Strukturwandel sichtbar machen und für die wir auch neue wissenschaftliche Mitarbeiter*innen brauchen. Also schaffen wir Jobs in der Region“, fasst Koch zusammen.
Die RAG Montan Immobilien GmbH und die Stadt Bottrop begrüßen die neue Ansiedlung. Da das Gründerzentrum auf dem ehemaligen Zechenareal fußläufig zur Hochschule in Bottrop liege, sei es der ideale Standort zur Erweiterung des Campus. „Gemeinsam mit der HRW werten wir die Gebäude auf und reaktivieren das Gründungszentrum Prosper III. Wissenschaft, die Wachstum möglich macht, und die Region weitervoranbringen wird“, ist Markus Masuth, Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien, sehr zuversichtlich.
Auf dem ehemalige Zechengelände Prosper III wurde bis zu seiner Schließung Anfang über 100 Jahre Kohle gefördert. Gemeinsam mit der Stadt Bottrop wurde das Areal Anfang der 90er Jahre einer städtebaulichen neuen Nutzung zugeführt.
Schon im April 2017 hatte der damalige NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Hochschule am Standort Bottrop gemeinsam mit Vertretern der Hochschule, der Stadt und der RAG Montan Immobilien besucht und die Räumlichkeiten im Gründerzentrum Prosper als Erweiterungsmöglichkeit für die Hochschule begutachtet
17. Juni 2019
SO WEIT GEKOMMEN, SO VIEL ERREICHT!
Mülheim an der Ruhr, 17. Juni 2019. „Zehn Jahre sind für eine Hochschule noch kein Alter. Aber zehn Jahre können ausreichen, um viel zu erreichen.“ Mit diesen Worten gratulierte Isabel Pfeiffer-Poensgen, NRW Ministerin für Kultur und Wissenschaft, in der Festschrift der Hochschule Ruhr West zum zehnjährigen Jubiläum. Gefeiert wurde dieses Jubiläum mit einem Tag der offenen Hochschule und einem offiziellen Festakt am vergangenen Samstag. Beim Festakt begrüßte die HRW unter anderem Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz, Mülheims Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, Rektor*innen und Kanzerl*innen befreundeter Hochschulen und Universitäten.
Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Mercator Stiftung, gratulierte mit seiner Festrede: „Die Entwicklung der HRW ist sehr imposant und zeugt von viel Tatkraft. „In diesen Tagen feierten die Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihr 50jähriges Jubiläum. Zehn Jahre davon gestaltete die HRW bereits maßgeblich mit.“
Gegründet 2009 als Hochschule für die Schwerpunkte Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) kam bereits im Frühjahr 2010 der wirtschaftliche Schwerpunkt hinzu. Der HRW ist es in zehn Jahren gelungen, sich in Lehre sowie Forschung und Transfer zu profilieren, wuchs beeindruckend schnell, wurde eine aktive Partnerin in den beiden Hochschulstädten Bottrop und Mülheim an der Ruhr.
Die Geschichte der HRW, der Weg durch die Provisorien die Perspektiven immer im Blick, wird in einer kurzweiligen Festschrift und einem Comicfilm dargestellt. Beides gab es nach dem Festakt auch beim Tag der offenen Hochschule zu sehen.
Die HRW lud zu ihrem Geburtstagsfest ein und etwa 10.000 kleine und große Gäste, Wissbegierige und Neugierige folgten der Einladung. Das Programmheft für den Tag umfasste 50 Seiten, welches zahlreiche Beschäftigte mit Angeboten aus ihren Instituten oder den Servicestellen gestalteten. Während die Jüngeren bei einer Rallye den Campus entdeckten, im Labor kletterten oder den Vortrag über die Geschichte des Ruhrgebietes hörten, informierten sich Studieninteressierte über Studiengänge, den Einstieg ins Studium, Stipendien und, wie die HRW Studierende erfolgreich begleitet. Wissbegierige informierten sich in den Instituten, wie zukünftig Autos gesteuert werden, wie es um die IT-Sicherheit von Smart-Home-Netzen bestellt ist oder tauchten in virtuelle Welten ein.
Auf der Außenbühne spielte die BigBand der Luisenschule das Geburtstagsständchen oder präsentierte mit „Das doppelte Luischen“ eine total verrückte Experimentalshow. Auch der Mülheimer Entertainer René Steinberg gratulierte und den Abschluss machte die Band LAPPLAENDER. Wie bereits 2016 zur Mülheimer Campuseröffnung unterstützten Medienpartner das Jubiläumsfest: Radio Mülheim berichtete Live vom Campus, Stefan Falkenberg moderierte den Festakt und das Programm auf der Außenbühne, die WAZ und die Mülheimer Woche unterstützten mit Berichten zum Fest.
Der Tag klang am Foodtruck, in der Mensa, beim Eis oder mit einer Waffel aus.
Prof. Dr. Susanne Staude, derzeit Präsidentin der HRW, war am Ende des Tages sehr zufrieden und freute sich, dass die „HRW ein solch vielseitiges buntes wissenschaftliches Programm für eine breite Öffentlichkeit zeigen konnte.“ Sie danke allen Schüler*innen, Lehrer*innen, Unternehmen und Bürger*innen für den großen Rückhalt, die die HRW in der Region und in Bottrop und Mülheim im Besonderen hat. „Lassen Sie uns die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.“
17. Juni 2019
LÜBECKER MANIFEST VORGESTELLT
Bottrop, Mülheim an der Ruhr, Lübeck, 17. Juni 2019: Vor 50 Jahren wurden in Norddeutschland die ersten Fachhochschulen gegründet. Vergangene Woche feierten dies etwa 100 Rektorinnen und Rektoren. Sie waren zur Wiesseer Tagung nach Lübeck gereist. Neben einem zentralen Festakt unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten erarbeiteten die Rektor*innen das "Lübecker Manifest". Mit dem Lübecker Manifest wollen sie ein Statement gegenüber der Politik setzen, die Stärken betonen, wie etwa die ausgezeichnete Lehre, und, sie wollen das Promotionsrecht.
Die Hochschule Ruhr West wurde vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, staatlich Beauftragte für die Funktion der Präsidentin. Bis das Lübecker Manifest stand, hat es gedauert: „Wir sind eine große Runde und wir versuchen, die Meinungen von allen Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften abzubilden.“
Die wichtigsten Themen rund um die Zukunftsfähigkeit der Fachhochschulen hätten es ins Manifest geschafft. Zum Beispiel die Frage, wie das Erfolgskonzept Fachhochschule exportiert werden kann und dass es dringend nötig ist, die Forschung voranzutreiben.
„Dazu gehört auch das Promotionsrecht an Fachhochschulen", so Prof. Staude. "Wir wollen unseren wissenschaftlichen Beschäftigten eine Perspektive bieten, sie auf dem Weg ihrer Promotion nah begleiten. Die ausgewiesenen Expertinnen und Experten haben wir an der HRW. Und daher hätte ich gern Promotionsrecht an meiner Hochschule.“
„Ich hätte gern noch weitere Themen im Manifest gesehen. Aber die wichtigsten Punkte sind genannt. Und ich hoffe, dass wir eine interessante Diskussion mit der Politik erreichen können damit“, zeigt sich Staude im Großen und Ganzen zufrieden.
14. Juni 2019
Mülheim an der Ruhr, 13. Juni 2019: Leben retten, Gutes tun, ein Held sein. Von diesem Bild, dass viele von Rettungskräften bei der Feuerwehr haben, konnten sich jetzt einige Studierende verschiedene Studiengänge (u. a. Wirtschaftsingenieurwesen - Bau, Sicherheitstechnik, Maschinenbau) während der Projektwoche Anfang Juni überzeugen.
Prof. Dr. Felix Meckmann, Institut Bauingenieurwesen, und Kai Hübner von der Mülheimer Berufsfeuerwehr organisierten für die Projektwoche 2019 bereits zum dritten Mal ein mehrtägiges Praktikum inklusive eines 24-Stunden-Dienstes auf der Wache. Damit erhielten die Studierenden einen detaillierten Einblick in das vielfältige Aufgabenfeld der Feuerwehr.
Die Studierenden waren überrascht, was alles zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört. Es gehe nicht nur um das Löschen von Bränden, oft gehe es auch um die Sicherung, Bekämpfung und Beseitigung von Gefahrenquellen, neben Bränden zum Beispiel ausströmende Chemikalien. Oder man ist auf dem Wasser mit Löschbooten unterwegs oder als Feuerwehrtaucher im Einsatz. Die Feuerwehr ist einer der ersten an der Unfallstelle. Daher werden die Feuerwehreinsatzkräfte auch zu Notfallsanitätern ausgebildet, um an der Einsatzstelle notfallmedizinische Maßnahmen durchführen zu können.
„Durch eine Vorlesung im Masterstudiengang Bauingenieurwesen wusste ich theoretisch, was mich erwarten könnte“, erklärte Patrick Körner. „Und in der Tat haben wir das Wissen zum Teil anwenden können.“ Zum Beispiel fließe das Wissen von Bauingenieur*innen ein in die Instandhaltung von Gebäuden nach einem Brand, beim Neubau von Gebäuden bezüglich Brandschutz und auch im Katastrophenschutz, erfahren die Studierenden von ihren Schulungsleitern. Für die Teilnehmer*innen wurde im Modellhaus ein Brand simuliert und erklärt, wie Brände verlaufen, wie sie sich ausbreiten, wie sich Rauch entwickelt, was passiert, wenn sich die Luftzufuhr verändert.
Die Studierenden erfuhren und testeten auch, warum man als Feuerwehrmann oder -frau gute sportliche Leistungen mitbringen muss. Jemanden in einem kompletten Atemschutzanzug aus einem brennenden Haus zu retten, raubt eine Menge Kraft und Ausdauer. Die Studierenden absolvierten einen Fitnesstest und waren unterwegs auf der Atemschutzstrecke. Sportliche Aktivitäten und regelmäßige Tests bezüglich der Kondition sind Pflicht bei der Feuerwehr. Abschluss des Workshops war der 24h-Wachdienst: „Eine großartige Gelegenheit und sehr interessant, den Beruf kennenzulernen. Die Arbeit von Feuerwehrleuten wird definitiv unterschätzt“, ziehen die Teilnehmer*innen ihr Fazit. Und haben zunächst alle Interesse an der anstrengenden Grundausbildung bekundet. Doch bevor man Teammitglied wird, muss ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen werden.
„Genau wie Menschen retten, ist auch die Ausbildung dafür nichts Alltägliches. Sie läuft anders ab. Um überhaupt zur Ausbildung zum Feuerwehrmann /-frau zugelassen zu werden, muss eine andere Berufsausbildung abgeschlossen sein oder eben ein Studium“, erklärt Kai Hübner den Studierenden.
„Die vielfältigen Einsatz- und Beschäftigungsfelder bei der Feuerwehr sind für Viele unbekanntes Terrain und die Karrierewege in den gehobenen und höheren Dienst mit einer Ingenieurausbildung meist unbekannt. Neben jeder Berufsfeuerwehr gibt es auch eine Freiwillige Feuerwehr. In kleineren Städten oder ländlichen Regionen wird der Brandschutz oft durch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sichergestellt. Wir haben unseren HRW Studierenden dieses Angebot ermöglicht, um ihnen zu zeigen, wo und wie sie aktiv und bewusst Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen können“, ergänzte Prof. Meckmann und erklärte damit seine Initiative.
11. Juni 2019
8. IEEE WORKSHOP AN DER HOCHSCHULE RUHR WEST – THEMA: INDUSTRIELLE UND MEDIZINISCHE MESSTECHNIK UND FAHRZEUGSENSORIK
Mülheim an der Ruhr, 11. Juni 2019: Bereits zum achten Mal findet ein IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) Workshop der Mess- und Sensortechnik an Hochschule Ruhr West statt. Der Workshop 2019 wird gemeinsam mit der Universität Siegen, der Universität Duisburg Essen, der Universität Bayreuth, der TU Chemnitz und der ITMO St. Petersburg organisiert.
An der HRW kamen am Mülheimer Campus über 100 Teilnehmende und Vortragende aus Deutschland und dem europäischen Ausland zu einem Austausch von Forschungsideen rund um die Mess- und Sensortechnik zusammen. Diesjähriger Themenschwerpunkt: Industrielle und medizinische Messtechnik und Fahrzeugsensorik.
Begrüßt wurden die Gäste vom HRW Vize-Präsidenten Prof. Dr. Oliver Koch und dem Leiter des Instituts für Mess- und Sensortechnik an der HRW Prof. Dr. Jörg Himmel. „Der IEEE-Workshop findet zum 8. Mal an der HRW statt. In unserer 10-jährigen Hochschulgeschichte ist hier schon in dieser kurzen Zeit eine Tradition geschaffen worden.“, unterstreicht Prof. Koch. „Die HRW ist sehr aktiv in dem Bereich ‚Third Mission‘.“, so Koch weiter. Das bedeutet, ein Fokus der Hochschule liegt auf der Verknüpfung mit der Gesellschaft. Der direkte Austausch, Kooperationen und Vernetzung sind Kern dieser ‚Third Mission‘. In diesem Zusammenhang ist der IEEE-Workshop eine Möglichkeit den Grundgedanken von Forschung und Transfer in die Gesellschaft auch über die Region hinaus voranzutreiben.
Als Leiter des Zentrums für Sensorsysteme der Universität Siegen (ZESS) hieß Prof. Dr.-Ing. Otmar Loffeld die Workshopteilnehmenden willkommen. In seiner Begrüßung stellt Prof. Loffeld die Wichtigkeit der Mess- und Sensortechnik in Bezug auf die Herausforderungen im Umgang mit Datenverarbeitung und Datenspeicherung dar. Die intelligente Erfassung und der Umgang mit Datenmengen, die auch mit dem Begriff ‚Big Data‘ bezeichnet werden, ist eine der bedeutendsten Herausforderungen der Zukunft. Die Sensortechnik ist der Schlüssel für eine leistungsfähige Datenverarbeitung. „Mein Appell an die Teilnehmenden des Workshops: ‘Make sensing smart‘, das heißt ‚Smart Data‘ anstatt ‚Big Data‘. Ganz im Sinne von Galileo Galilei: ‘Miss, was messbar ist und mach messbar, was noch nicht messbar ist.“, so Prof. Loffeld.
Die Beiträge des zweitätigen Workshops beschäftigen sich unter anderem mit der Entwicklung neuer Sensorsysteme zur Unterstützung modellgestützter Regelkonzepte, um die Produktqualität beim Walzen von Draht und Stabstahl zu erhöhen. Die Entwicklungen umfassen z. B. die berührungslose Messung des Walzspaltes direkt im Walzgerüst und die hochauflösende Messung der Drahtgeschwindigkeit mit induktiven Sensoren. Zusätzlich wird ein kompakter elektromagnetischer Ultraschallwandler (EMAT) für das berührungslose Untersuchen von Flüssigkeiten in Metalltanks. und ggf. darin enthaltene Inhomogenitäten vorgestellt.Ausgewählte Beiträge des letzten Workshops von 2017 wurden in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „tm - Technisches Messen“ (De Gruyter Oldenbourg Verlag) veröffentlicht.
Passend zu dem Workshop werden auch in diesem Jahr die Beiträge der Workshop-Teilnehmenden in einem Abstract Book herausgegeben. Das Abstract Book bietet zusätzlich die Möglichkeit, nach der Veranstaltung mit den Referierenden in Kontakt zu treten und die wissenschaftliche Diskussion fortzuführen.
10 Jahre Hochschule Ruhr West
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West gegründet. Wir blicken auf einen erfolgreichen Werdegang zurück und sind stolz darauf, im Wintersemester 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen zu verzeichnen. Wir sagen Danke und möchten den 10. Geburtstag gemeinsam feiern! Mehr dazu lesen Sie hier: www.hochschule-ruhr-west.de/10jahre
10. Juni 2019
HRW STUDIERENDE ORGANISIEREN 3. ENERGIEKONFERENZ
Bottrop, 03. Juni 2019: Die 3. Studentische Energiekonferenz setzte sich in drei Sessions mit den wichtigen Themen der Energie- und Umwelttechnik, der Zukunft der Energiewirtschaft und der Elektromobilität auseinander. Über 180 interessierte Studierende und Branchenvertreter*innen besuchten die Konferenz am HRW Campus Bottrop und diskutierten in Fachvorträgen und an den Informationsständen. Drei Impulsvorträge von Energie-Experten rundeten das Programm ab.
„NRW war mit dem Steinkohlebergbau eine wichtige Energieregion. Und jetzt setzen wir in Bottrop auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Innovationen“, erklärte Bernd Tischler und begrüßte damit als Bottrops Oberbürgermeister die Konferenzteilnehmer. Er schätze die Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr, freue sich ganz besonders über das Engagement der Studierenden. „Die Projekte, die die Studierenden bearbeiten, helfen allen Beteiligten. Der Stadt bzw. Stadtverwaltung, Institutionen, Unternehmen und den Studierenden, die viel Praktisches im Studium erfahren können. Wir brauchen die klugen Köpfe, um die Energiewende zu gestalten“, so Tischler weiter.
Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer, dankte dem Team um Jana Kerner, Jacqueline Jaschob und Johannes Schnieders für die gute Organisation der Veranstaltung. „Solch eine Konferenz zu organisieren, geht über das normale Maß an Engagement hinaus! Die Konferenz bietet den Studierenden und Absolvent*innen die Möglichkeit, ihre gewonnenen Erkenntnisse aus Projekt- und Abschlussarbeiten im Energie-, Wasser- und Umweltbereich einem Fachpublikum vorzustellen. Die schriftlich verfassten Abschlussberichte Lehre, Forschung und dann der Wissenstransfer in die Wirtschaft, die Gesellschaft sind die wichtigen Säulen der Hochschule“, so Koch.
Dass die Studentische Energiekonferenz an Anerkennung gewonnen hat, zeigt auch der Blick ins Programmheft. Denn unter den Vortragenden waren auch Gäste anderer Hochschulen, z. B. aus Bochum, Dortmund und Münster. Jede Session wurde mit einem Impulsvortrag beendet. Zum Beispiel beschäftigte sich Dipl.-Ing. Robert Wasser mit der Zukunft der Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energie.
Neun Vorträge hörte das interessierte Fachpublikum, darunter auch eine Jury. Denn am Ende des Tages wurden die drei besten studentischen Vorträge ausgezeichnet: Der erste Platz bei der 3. Studentischen Energiekonferenz ging an Torsten Weber von der Hochschule Ruhr West mit dem Thema „Entwicklung einer Methodik zur Abschätzung der jährlichen Mikroplastikemissionen in Deutschland“. Der zweite Platz wurde von Stefan Große-Allermann, ebenfalls von der HRW, mit seiner Arbeit „Entwicklung einer Prüfstandsteuerung zur Vermessung einer Kompressionskälteanlage“ belegt. Der dritte Platz ging an Henrik Schulz von der Hochschule Bochum. Der Titel seiner Arbeit: „Experimentelle Untersuchung zur Ausbildung des Hochdruckwasserstrahls für die druckwassergestützte Tiefbohrtechnik unter Variationen der Probengeometrie“.
Nach dem Resümee von Dr. Stefan Rabe, Cluster EnergieForschung.NRW, klang die Veranstaltung bei einem Get-together am Nachmittag aus. „Die Konferenz war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Unsere intensive Vorbereitung und das Engagement der Beteiligten haben sich gelohnt“, zieht Johannes Schnieder, einer der studentischen Organisatoren, am Ende des Tages ein positives Fazit.
Die Organisatoren danken ihren Sponsoren und Partnern für die großartige Unterstützung.
06. Juni 2019
Kurzberichte der Studieneingangs- und Verlaufsbefragung aus dem Wintersemester 2018/19 sind da
51,5% der Studienanfänger an der HRW gaben in der Studieneingangsbefragung im Wintersemester 2018/19 an, dass die Qualität der Lehre ein Grund für die Wahl der Hochschule ist. Damit stellt dieses Kriterium den am meisten genannten Grund dar.
71,4% der Studierenden im 5. Fachsemester gehen einer Tätigkeit neben ihrem Studium nach. Die häufigsten Gründe dafür sind das Sammeln praktischer Erfahrung und um sich mehr leisten zu können.
In dem Kurzbericht können Sie ihre Kommilitonen/ Studierenden aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen:
- Aus welchen Gründen studieren sie?
- Woher (Städte/Bildungsweg) kommen sie?
- Wie divers ist die Studierendenschaft an der HRW (Geschlecht, Beeinträchtigung, Internationalität und Doppelbelastungen)?
Sind Sie neugierig geworden? Die Studierenden haben sich ca. 30 Minuten Zeit für die Befragungen genommen, um ihre Meinung und ihre Erfahrungen zu teilen und freuen sich darauf „gehört“ zu werden. Bei Interesse können Sie sich gerne bei mir melden und die Daten abfragen, , damit Sie Ihren Studiengang oder Ihr Angebot bedarfsgerecht weiterentwickeln können. Ich freue mich auf eine Email, einen Anruf oder ein persönliches Gespräch.
Gewusst? Die HRW und sechs weitere Ruhrgebietshochschulen befragen mit abgestimmten Befragungen Studierende. In dem Projekt RuhrFutur werden diese gemeinsam und im Vergleich analysiert, um herauszufinden wer die Studierenden im Ruhrgebiet sind und welche Herausforderungen das Studieren im Ruhrgebiet mit sich bringt. Folgende Berichte dazu wurden schon veröffentlicht:
Marion Gelien, die Präsidiumsbeauftragte für das Amt der Vizepräsidentin Studium und Lehre, bedankt sich bei allen, die an der Befragung teilgenommen haben und freut sich auf eine ebenso aktive Teilnahme der Studierenden im 5. Semester an der nächsten Befragung im Zeitraum 11.06. bis 01.07.2019
In der Studienverlaufsbefragung wurden unter den Teilnehmern 5 Amazon-Gutscheine verlost. Den Gewinnern wurde hierzu eine E-Mail geschrieben.
04. Juni 2019
Mit Kreativität und Forschergeist entstehen innovative Produkte
Mülheim an der Ruhr, 4. Juni 2019. Studierendenprojekte ermöglichen Unternehmen und Organisationen die Bearbeitung von komplexen Problemstellungen ohne größeren finanziellen Aufwand. Jüngstes Beispiel: HRW Studierende der Studiengänge Maschinenbau und Technisches Produktionsmanagement lösen eine Aufgabe für das Mülheimer Unternehmen August Penkert GmbH.
Das Unternehmen August Penkert GmbH zählt zu den führenden Herstellern von hochwertigen Arbeitsschutzprodukten in Deutschland. Neben der Fertigung von Körperschutzartikeln bietet das Unternehmen Schutzummantelungen für bewegliche Maschinenteile mit dem Schwerpunkt auf Faltenbälge und Verladeschläuche. Bisher wurde ein Faltenbalg gewickelt, genäht oder geklebt. Dank modernster Technik im Maschinenbau-Labor der Hochschule Ruhr West eröffnen sich weitere, kreative Produktionsmöglichkeiten.
Jan Melchior (Bachelorstudent Maschinenbau), Daniel Heiderich und Jan Kissmann (Masterstudenten) beschäftigten sich mit zwei neuen Fertigungsverfahren für bewegliche Schutzelemente nach den Vorgaben des Unternehmens. Mit Rat und Tat zur Seite stand während der Forschungsarbeit Prof. Dr. Joachim Friedhoff, Leiter des Instituts Maschinenbau.
Ende Mai präsentierten sie Unternehmensvertretern im Labor die Ergebnisse ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Sie stellten Martin Eberhard, Technischer Leiter der August Penkert GmbH, zwei neue Verfahren vor:
Zunächst stellte Daniel Heiderich Schutzelemente vor, die direkt im 3D Drucker hergestellt wurden. Bis es zu einem optimalen Ergebnis kam, wurden verschiedenste Materialien ausprobiert. Erst der Umbau des 3D Druckers brachte in Kombination mit einem speziellen Material den gewünschten Erfolg. Immer im Blick hielt Heiderich die Produktionskosten. Getestet hatte er die Schutzelemente in einem selbstentwickelten Prüfstand; sie hielten einem sehr hohen Prüfzyklus stand.
Mit einem zweiten Verfahren beschäftigten sich Jan Kissmann und Jan Melchior. Das Material für ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeit erhielten sie vom Unternehmen Penkert. Das Formwerkzeug für ihre Herstellung ihrer Schutzelemente jedoch haben die Studenten selbstständig im CAD-System entworfen und konstruiert. Am Ende hatten sie ein, wie sie selbst berichten „kreatives, aber simples Formwerkzeug hergestellt.“ Kissmanns und Melchiors nächste große Herausforderung war das gleichmäßige Erhitzen und Formen des Materials. Auch ihre Produkte testeten sie am selbstentwickelten Prüfstand.
Ihr Fazit: „Beide Verfahren eignen sich hervorragend um Schutzelemente in unterschiedlicher Stückzahl und Größe herzustellen.“
Nach der Präsentation zeigten sich die Unternehmensvertreter beeindruckt. „Das spart dem Unternehmen doch einige Stunden Forschungsarbeit. Die Qualitätsansprüche unserer Kunden, ob bei kleinsten Produktionsmengen oder sehr hohen Stückzahlen, sind gestiegen. Diese beiden entwickelten Verfahren lassen uns wettbewerbsfähig bleiben und verschafft uns sogar Vorteile, z. B. bei Lieferzeiten. Der Freiraum, uns im Produktionsalltag mit neuen Technologien und innovativen Verfahren zu beschäftigten, fehlt uns leider“, erläutert Martin Eberhard.
Das ist der Vorteil einer anwendungsorientierten Hochschule. Neben Lehre und Forschung wird die dritte Säule an der Hochschule Ruhr West gestärkt: Transferleistungen. Damit wird die strategische Rolle und das Profil der Hochschule im regionalen Innovationssystem weiter geprägt, weiß Prof. Dr. Joachim Friedhoff. Auch er zeigte sich von der hohen Motivation und der Ergebnisorientierung („es gab auch einige Rückschläge“) seiner Studierenden begeistert. „Mit diesen Projekten haben die Studierenden die ganze Prozesskette beherrschen gelernt. Materialeinkauf, Kostenkontrolle, Werkzeugkonstruktion, Produktion und Qualitätsmanagement. Mit Forschergeist sind hier innovative Produkte und Verfahren entstanden“, so Friedhoff.
Die Ergebnisse werden nun an das Unternehmen als Auftraggeber übergeben. Die August Penkert GmbH hat bei geringem Aufwand und Risiko Lösungen erhalten, die auf neustem Wissen basieren, überraschend kreativ sind und somit sie langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf dem Weltmarkt sicherstellt.
10 Jahre Hochschule Ruhr West
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West gegründet. Wir blicken auf einen erfolgreichen Werdegang zurück und sind stolz darauf, im Wintersemester 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen zu verzeichnen. Wir sagen Danke und möchten den 10. Geburtstag gemeinsam feiern!
Mai
29. Mai 2019
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 3. Juni 2019: E-Learning an der Hochschule Ruhr West hat das Ziel, qualitativ hochwertige Lehre anzubieten: durch Individualisierung und Flexibilisierung des Lehrens und Lernens möchte man den unterschiedlichen Bildungshintergründen der Studierenden gerechter werden. Die Praxisorientierung und das Einbeziehen fachbezogener Lehrziele im Kontext der Digitalisierung ermöglicht die Vorbereitung auf eine digitale Arbeitswelt. Vor diesem Hintergrund fand der erste E-Learning-Day am HRW Campus Bottrop statt.
Begrüßt wurden die über 80 Gäste von den Präsidiumsmitgliedern Prof. Dr. Susanne Staude und Prof. Dr. François Deuber, Präsidiumsbeauftragter für E-Learning. Beide freuten sich über die hohe Gästezahl und das rege Interesse an der Veranstaltung. François Deuber: So viele Lehrende stellten ihre digitalen Konzepte vor, diskutierten die Zukunft der Lehre und entwickelten die Ideen weiter. Wir möchten die Hochschule auch zukünftig als erfolgreichen Lernort etablieren, doch dabei digitale Lehr-/Lern-Szenarien noch breiter in der Lehre integrieren, um Studierende in ihrem Lernen zu jederzeit an jedem Ort zu unterstützen.“
Nach der Keynote von Prof. Dr. Uwe Lesch (Institut Maschinenbau) und Prof. Dr. Peter Vogt (Institut Bauingenieurwesen) über die Einführung digitaler Methoden in projektbasierten ingenieurwissenschaftlichen Kursen besuchten die 80 Lehrenden, Studierenden und Gäste den Markt der Möglichkeiten. Hier stellten HRW Lehrende und Studierende insgesamt 33 E-Learning-Themen vor: die Projekte beschäftigen sich mit automatisierter Korrekturhilfe, dem Einsatz von Virtual Reality in der Lehre und Gamification in den Mathematikkursen. Darüber hinaus kündigten die Kolleg*innen, die an der HRW für die Weiterentwicklung der E-Learning-Aktivitäten verantwortlich sind, ein zentrales Filmstudio an. Das Plakat füllte sich sehr schnell mit den Wünschen und Anforderungen der Lehrenden.
Eine Uni – ein Buch | Die HRW liest „QualityLand“
Der E-Learning-Day war die passende Gelegenheit für Prof. Dr. Klaus Giebermann das Lernen mit Chatbots (kritisch) zu reflektieren. „Mit Learning Management Systemen oder lernbegleitenden Apps sind bereits jetzt Szenarien der Überwachung, Bewertung und Kontrolle denkbar, die stark an QualityLand erinnern“, erläutert Giebermann. Wie schätzen wir es ein, wenn ein Personal Chatbot die Studierenden zum Lernen motiviert, Empfehlungen gibt und als animierte Begleitung zur Verfügung steht? Welche Folgen hat es, dass Lehrende die Aktivitäten ihrer Studierenden nachvollziehen können und was davon sollte oder sollte auf gar keinen Fall Teil der Bewertung sein? Giebermann diskutierte mit den Gästen sehr angeregt und lebhaft.
Positives Feedback
Die Veranstaltung bot ein interessantes Forum, um Informations-, Kooperations- und Projektkontakte zu finden und die Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit zum Austausch, zur Vernetzung und nahmen neue Ideen und Konzepte für ihre Lehre mit. Das Feedback zum ersten E-Learning-Day war durchweg positiv.
21. Mai 2019
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 15. Mai 2019: Die Hochschule Ruhr West feiert ihren 10. Geburtstag und dazu laden wir ganz herzlich ein. Unser Tag der offenen Hochschule findet statt, am Samstag, 15. Juni 2019, ab 11 Uhr, am Mülheimer HRW Campus an der Duisburger Straße. Eingeladen sind alle Neugierigen, Wissbegierigen, Wissenschaftsverrückten, Studierende und Studieninteressierte, Beschäftigte mit Familien und Freunden, Absolvent*innen sowie Unternehmensvertreter*innen. Selbstverständlich auch alle Bürgerinnen und Bürger der Region. Es ist eine gute Gelegenheit, hinter die Kulissen der Hochschule Ruhr West zu schauen, sich durch Hörsäle, Labore und Bibliothek führen zu lassen, an Mitmach-Aktionen teilzunehmen und sich über Projekte und Studiengänge der Hochschule zu informieren. Darüber hinaus können die Gäste mit Lehrenden, Studierenden und Beschäftigten ins Gespräch kommen.
10-jähriges Jubiläum
In diesem Jahr feiert die Hochschule Ruhr West ihr 10-jähriges Bestehen. Der 10. Geburtstag wird gebührend gefeiert. Eingebettet in den Tag der offenen Hochschule und unter dem Motto „In der Region für die Region“ präsentiert sich die Hochschule mit einem attraktiven und interessanten Programm.
Auszug aus dem Programm
Im Hörsaalgebäude 06 erwarten die kleinen und großen neugierigen Gäste spannende Vorträge: eine Reise in das Ruhrgebiet von gestern & heute, wie selbstfahrende Autos funktionieren und, ob wir in Zukunft noch einen Führerschein brauchen werden. Welche Rolle spielen Assistenzsysteme wie ‚Alexa‘ in unserem Leben und macht ‚Alexa‘ wirklich nur das Licht an? Hören Sie mehr zu dem wichtigen Thema „Wasser“ und der Frage: „Hilft es der Welt, wenn ich in Deutschland Wasser spare?“ Ausgezeichnete Studentinnen berichten über ihre Arbeiten, z. B. wie Smartphones uns beeinträchtigen oder Kindergartenkinder die Digitalisierung entdecken.
Studieren ohne Grenzen – unter dieses Motto hat der Studierendenservice seine vielseitigen (Informations-) Angebote für diesen Tag gestellt. Es gibt ein Englischquiz rund um die HRW, einen Ländermarkt mit landestypischen Snacks und Getränken. Selbstverständlich gibt es Informationen rund um das Studium und die HRW Angebote, die dabei unterstützen, vermeintliche Grenzen vor Studienbeginn und während des Studiums zu überwinden.
Angebote der Institute
Mit zahlreichen Angeboten präsentieren sich an diesem Tag die Institute der Hochschule Ruhr West und stellen dabei auch die Studiengänge vor. Das Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft zeigt viele Beiträge zur Energiewende in Deutschland. Mit Knallgas wird Strom erzeugt und im Smart-Home wird erforscht, wie sich Waschmaschine, Ofen oder Lampen intelligent mit einem Ener-giespeicher kombinieren lassen.
Das Institut Informatik beschäftigt sich mit Fragen rund um Mensch, Technik und Gesellschaft.
Im Fokus stehen dabei z. B. Fahrzeuginformationstechnik, Mensch-Technik-Interaktion, Assistenzsysteme. Das Institut Informatik arbeitet an einer guten Verknüpfung zwischen menschlichen und technischen Faktoren in einer digitalisierten Welt.
Das Forschungsinstitut Positive Computing untersucht die Wirkung von Design und Technik auf Menschen bzw. ihre Motivation und ihr Wohlbefinden. Hard- und Software unterstützen uns bei der Entfaltung unseres Potentials und der Gestaltung eines guten Lebens für uns und die Gesellschaft. Viele Menschen fühlen sich durch die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt kognitiv und emotional überfordert. Kurze Entspannungs- und Schlafphasen am Arbeitsplatz können helfen, Stress abzubauen, konzentrierter und besser gelaunt zu sein. Mit Shellter präsentiert das Institut eine Virtual-Reality-Umgebung, um Energie nach Arbeitsphasen hoher Konzentration aufzutanken.
Die interdisziplinäre Forschung des Wirtschaftsinstituts schaut genauer auf die internationale Wirtschaft, mit dem Schwerpunkt asiatischer Schwellenländer, beschäftigt sich mit internationalem Handel und Logistik, mit Netzwerkökonomik sowie das Instandhaltungs- und Gebäudemanagement. Beim Tag der offenen Hochschule können die Gäste Währungen erraten, ihr Wissen über Wasser testen und Gefühle für Strom entwickeln.
Das Institut Bauingenieurwesen schafft ein solides Fundament für vielfältigste
Tätigkeiten im Bausektor. Die Mitarbeiter*innen beschäftigen sich mit Konstruktion, Standsicherheit,
Nachhaltigkeit und Instandhaltung. Das zeigt sich auch in den Angeboten für den Tag. Es können Brücken gebaut werden, mit Kunstharz experimentiert und sogar im Labor geklettert werden. Es geht also hoch hinauf.
Das Institut Maschinenbau stellt sich den Herausforderungen einer modernen Gesellschaft: Energie-effizienz, Ressourcenschonung, Digitalisierung und Technikgestaltung sind spannende Themen im Maschinenbau, die den Besucher*innen an Beispielen vorgestellt werden. Lust darauf mit der Carrerabahn zu spielen? Aber nur mit selbst erzeugter Energie – also in die Pedale treten! Wer fährt die schnellste Runde? Kleine und junge Gäste können mit einem E-Auto einen Parcours fahren oder aus Spaghetti und Marshmallows Fachwerke bauen oder man taucht in virtuelle Maschinenwelten ein. Das alles ist moderner Maschinenbau.
Das Institut Mess- und Sensortechnik versteht sich als Impulsgeber für die Industrie in den Bereichen Messtechnik und Automatisierungstechnik. Am Tag der offenen Hochschule kann mithilfe von Ultraschall ein Blick ins Innere sichtbar werden, kann unter die Motorhaube eines Elektrofahrzeugs geblickt werden oder Sie jagen dem Licht nach und treten mit ferngesteuerten Rennwagen an. Was die Automatisierungstechnik mit Musik zu tun hat? Finden Sie es heraus!
Mit dem Institut Naturwissenschaften können unsere Besucher schwarze Löcher und deren Geheimnisse entdecken, die Welt der Mathematik digital entdecken, spannende Rätsel lösen, eine kleine Taschenlampe bauen oder eine prickelnde Badekugel herstellen. Alles möglich mit Mathe, Physik und Co!
Rund 60 Künstler*innen sorgen auf der Showbühne von 11:00 bis ca. 17:00 Uhr mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Musik und Unterhaltung für ein kurzweiliges Programm. Hier an der
Bühne kann man zwischen den Angeboten der HRW eine kürzere oder längere Pause einlegen. Als Moderator führt Stefan Falkenberg (Radio Mülheim) durch den Tag. Mit dabei auch die Luisenschule, Renè Steinberg (14.30 Uhr) und die „LAPPLÆNDER“.
10 Jahre Hochschule Ruhr West
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region. Mehr lesen Sie hier: https://www.hochschule-ruhr-west.de/10jahre
15. Mai 2019
Mülheim an der Ruhr, 13. Mai 2019: Mit über 50 teilnehmenden Unternehmer- und Hochschulvertretern war die erste HRW Talentschmiede ein großer Erfolg. Die gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Ruhr West und ihrem Förderverein in der Kulisse des Technikums hatte zum Ziel, kleinen und mittelständischen Unternehmen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie sich mit der Hochschule vernetzen können, um Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen.
Die Netzwerkveranstaltung bot interessierten Unternehmensvertretern eine Plattform zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch mit der Hochschule. Den Auftakt der Veranstaltung machte ein Vortrag von Professorin Dr. Olga Hördt aus dem Wirtschaftsinstitut der HRW mit dem provokanten Titel: ‚Wie Sie Ihre Chancen auf Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft verpassen!‘. Sie thematisierte in ihrem Impulsvortrag, wie wichtig eine Vernetzung zwischen Hochschule und Unternehmen zu Rekrutierung von potentiellen Fachkräften ist. Es gibt viele Möglichkeiten, offene Stellen zu besetzen. Eine davon: „Sie können einfach dahingehen, wo sich jede Menge hoch qualifizierte, engagierte, motivierte, sympathische und gut gelaunte junge Leute tagtäglich tummeln. Und diese jungen Leute tummeln sich in der Talentschmiede HRW“, so Professorin Olga Hördt.
Bei dem anschließenden Podiumsgespräch moderiert von Olaf Sandhöfer-Daniel, Chefredakteur von Radio Mülheim/Oberhausen, kamen Unternehmensvertreter zu Wort, die sich schon aktiv mit der Hochschule vernetzt haben und so für ihr jeweiliges Unternehmen schon Fachkräfte gewinnen konnten. Auch Studierende berichteten in diesem Gespräch darüber, wie wichtig es für die berufliche Zukunft ist, schon während des Studiums Möglichkeiten zu bekommen, theoretisch erlerntes in der Praxis anwenden zu können. Die Unternehmensvertreter erzählten dem Plenum, wie es ihnen gelungen ist, durch Vergabe von Firmenstipendien, Beschäftigung von Werkstudenten, der Vergabe von Bachelorarbeiten und auch der Teilnahme an der jährlichen HRW Karrieremesse, Bindungen zur Studierenden aufzubauen, die nach Abschluss des Studiums in Festanstellungen mündeten.
„Ein Invest in ein Stipendium, um einen Studierenden zu fördern, ist ein niedrigschwelliger Zugang zur HRW ohne großes Risiko, das aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft des Unternehmens ist.“, erklärte Ronald Seidelman, Geschäftsführer der Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH, Oberhausen.
Die vielfältigen Fragestellungen in Bezug auf die ‚Fachkräfte von morgen‘ wurden abschließend an verschiedenen Thementischen zwischen Vertretern der Hochschule mit den Unternehmensvertretern diskutiert. Die erste HRW Talentschmiede wurde von den beteiligten Unternehmensvertretern und Vertretern der HRW als gelungene Netzwerkeveranstaltung gesehen, die wichtige Impulse und Anhaltspunkte gegeben hat, um Studierende als potentielle Fachkräfte der Zukunft für sich zu gewinnen.
10. Mai 2019
Der Mülheimer Firmenlauf entwickelt sich zum absoluten Renner. Mit insgesamt 3.228 Läuferinnen und Läufer aus 185 Firmen gibt es für die 3. Auflage des Unternehmenslaufes einen weiteren großen Teilnehmerzulauf - das sind 29 mehr Firmen und 408 mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Die Läuferinnen und Läufer starten pünktlich am 14. Mai 2019 um 19 Uhr am Campus der Hochschule Ruhr West; Ziel ist die Wiese zwischen Schloss Broich und Ringlokschuppen.
Alle Maßnahmen für eine erfolgreiche Veranstaltung sind getroffen. „Alle Partner, angefangen bei den Sponsoren, über die städtischen Behörden, den Sanitätsdienst, die Ärzte und natürlich die vielen freiwilligen Helfer werden dazu beitragen, dass der 3. Mülheimer Firmenlauf ein voller Erfolg wird“, so Mitorganisator Christian Hengmith von Bunert Marketing.
Zu den Hauptunterstützern zählt der Energiekonzern innogy. Die weitaus größte Firmenmannschaft mit 550 Teilnehmern stellt das in Mülheim beheimatete Unternehmen ALDI SÜD. Aber auch andere Unternehmen aus Mülheim konnten deutlich mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr mobilisieren und ihre Teamgröße aufstocken. Die Hochschule Ruhr West tritt mit 85 Läuferinnen und Läufern an.
Wichtige Informationen rund um die Veranstaltung:
Start, Ziel und Laufstrecke
Der Start befindet sich an der Hochschule Ruhr West, das Ziel auf der Wiese zwischen Schloß Broich und dem Ringlokschuppen. Der Startschuss der 1. Welle (schneller als 35 Min.) erfolgt um 19.00 Uhr gemeinsam durch Rainer Hegmann (innogy) und OB Ulrich Scholten. Die 2. Welle (langsamer als 35 Min.) folgt um ca. 19.05 Uhr.
Die Laufstrecke ist ca. 5,6 km lang und führt durch die Ruhrauen, am Wasserbahnhof, über die Schloßbrücke und durch die Müga wieder zum Ziel zurück. Bei Km 2,5 wird ein Verpflegungsstand eingerichtet. Am Wasserbahnhof wird eine Motivationsstation von Laufsport Bunert aufgebaut, von der Moderator Marc Böhme die Teilnehmer tatkräftig anfeuert. Am Hafenbecken sorgt eine Sambaband für die entsprechende Motivation auf dem letzten Streckenabschnitt.
Siegerehrung und After Run Party
Die Siegerehrungen finden ab 20:30 Uhr auf der Drehscheibe des Ringlokschuppens statt. Folgende Ehrungen werden vorgenommen:
- Einzelwertung Männer und Frauen
- Mannschaftswertung Männer und Frauen
- Teilnehmerstärkstes Unternehmen
Im Anschluss an den Lauf wird es eine große After Run Party geben, bei der ein DJ allen Teilnehmern kräftig „einheizt“. Dort haben die Firmen die Möglichkeit, den Lauf bei erfrischenden Getränken und guter Musik Revue passieren zu lassen.
Verkehrseinschränkungen
Die Laufstrecke führt weitgehend über Fuß-, Rad- und Wirtschaftswege. Die Parkflächen an der Ruhrstr. werden in der Zeit von 18.30 – 20.15 Uhr gesperrt sein. Im gesamten Bereich der Schleuseninsel ist das Parken zwischen 18.00 – 20.00 Uhr nicht gestattet. Fußgänger, Radfahrer und Hundebesitzer werden gebeten, die gesamte Laufstrecke zwischen 19.00 – 20.00 Uhr zu meiden.
April
29. April 2019
- Neu: Betriebswirtschaftslehre – Finanzwirtschaft und Management als erster berufsbegleitender Bachelorstudiengang
- Angebote zur Studienorientierung
- Vorkurse Mathematik und Physik im September
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 29. April 2019. Die Vielfalt der Studiengänge an der Hochschule Ruhr West (HRW) macht einfach Lust auf ein Studium. Damit die Bewerbung unkompliziert läuft, gibt es einige Informationen, die auf der HRW Website (https://www.hochschule-ruhr-west.de/studium/bewerbung-und-einschreibung/) aufbereitet sind. Die wichtigste Info: Das Portal, um sich in einen Studiengang einzuschreiben bzw. zu bewerben, öffnet am 1. Mai 2019.
Ab dem 1. Mai 2019 können sich Studieninteressierte für das Wintersemester 2019/2020 bewerben. Bei allen Fragen rund um die Bewerbung an der Hochschule Ruhr West steht die Studienberatung
oder das Servicemanagement gerne zur Verfügung. Die HRW bietet zum kommenden Wintersemester 22 Bachelor- und neun Masterstudiengänge an.
Zu beachten ist, dass es zwei Bewerbungsverfahren gibt: für zulassungsfreie Studiengänge ist die Bewerbung direkt über die Hochschul-Webseite möglich, für zulassungsbeschränkte Studiengänge ist eine zusätzliche Registrierung bei einer zentralen Vergabestelle – www.hochschulstart.de – notwendig. Eine Checkliste auf der Webseite hilft, die einzelnen Schritte der Bewerbungsverfahren nachverfolgen zu können. https://www.hochschule-ruhr-west.de/studium/bewerbung-und-einschreibung/bewerbung-und-fristen/. Die Bewerbung für zulassungsbeschränkte Studiengänge muss bis zum 15. Juli bei der Hochschule eingereicht sein. Für zulassungsfreie Studiengänge können sich Studieninteressierte bis September einschreiben. Die genauen Fristen und welcher Studiengang zulassungsfrei und welcher zulassungsbeschränkt ist, sind auf der HRW zu lesen.
Neu im Angebot: BWL – Finanzwirtschaft und Management
Für das Wintersemester 2019/20 wurde ein neuer Studiengang konzipiert. Der berufsbegleitende Studiengang BWL – Finanzwirtschaft und Management vermittelt betriebswirtschaftliche Kenntnisse und bereitet die Studierenden auf die speziellen Anforderungen der globalen Finanzwirtschaft respektive des betrieblichen Managements vor. Die Studierenden werden für aktuelle Entwicklungen des Finanzsektors sensibilisiert und entwickeln ein Verständnis für die komplexen Zusammenhänge von Märkten. Flexibel studieren: Der Studiengang ist das erste berufsbegleitende Bachelorprogramm an der HRW. Mit dem berufsbegleitenden Studium können Zeit und Pensum eingeteilt bzw. Familie und Beruf oder auch Ausbildung und Studium vereinbart werden. Gut zu wissen: Die meiste Zeit müssen in ein studienbriefbasiertes Selbststudium und E-Learning-Elemente investiert werden. Die Präsenzlehre findet an Samstagen statt. Neben dem Semesterbeitrag fallen Materialgebühren an; jedoch keine weiteren Studien- oder Prüfungsgebühren.
Angebote zur Studienorientierung
Wer sich in seiner Studienwahl noch nicht ganz sicher ist, kann verschiedene Angebote der Studienberatung nutzen, um sich zu orientieren:
- Sprechstunde für Studieninteressierte, an beiden Standorten
- Studienwahlworkshop am 14.06.2019 von 10 bis 15 Uhr, Campus Mülheim
- Lange Abend der Studienberatung am 27.06.2018 von 14 bis 20 Uhr, an beiden Standorten
Kontakt der Studienberatung: studienberatung@hs-ruhrwest.de Tel.: 0208/ 88254 -328 / -329
Vorkurse empfehlenswert
Vor Vorlesungsbeginn (Mitte September) finden auch in diesem Jahr an der HRW Vorkurse in Mathematik und Methoden der Physik statt. Die genauen Termine werden auf der Website veröffentlicht. Die Leiterin der Vorkurse, Prof. Dr. Andrea Ostendorf, empfiehlt den angehenden Studierenden die Teilnahme: „Zum einen können Studienanfänger*innen ihr Wissen auffrischen, damit der Studieneinstieg möglichst reibungslos erfolgen kann. Zum anderen lernen sie ihre künftigen Kommilitonen und Kommilitoninnen kennen und gründen schon die erste Lerngruppe.“
29. April 2019
Mülheim an der Ruhr, 29. April 2019: Nasser Nasrallah kommt aus dem Libanon. 2013 startete der Technikbegeisterte sein Mechatronik-Studium an der HRW. Im Sommer 2018 erhielt er den Bachelorabschluss und entschloss sich, das Masterstudium „Systemtechnik“ zu beginnen. Um sein Studium erfolgreich zu beenden, erhält er ein Stipendium des DAAD in Höhe von 1.500 Euro.
„Ich freue mich sehr, das Stipendium zu erhalten. Es ist die Belohnung für den nicht ganz leichten Start in das Studium an einer deutschen Hochschule“, erklärt Nasser Nasrallah. „Ich hatte mich ganz bewusst für Mechatronik entschieden. Ein ganz moderner Studiengang mit interdisziplinären Inhalten aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik“, so Nasrallah weiter. Er sei eben von technischen Innovationen fasziniert und sehr technikbegeistert. Seine Anfangsschwierigkeiten beziehen sich auf die deutsche Sprache im Studium. „Ich habe zwar vor dem Studium die notwendigen Deutschkurse besucht, aber ein Fachstudium mit vielen Fachbegriffen – das ist dann noch ein höheres Level, welches mich zunächst beim Lernen ausgebremst hat.“ Um effektiv zu studieren, nahm sich Nasrallah keine Zeit für Nebenjobs oder Praktika. Stattdessen engagierte er sich im Studienintegrationsprogramm der HRW, lernte in kleinen Lerngruppen und holte sich Tipps bei Professoren und Mitarbeitern. Im höheren Fachsemester wurde Nasser Nasrallah von Prof. Dr. Kourush Kolahi die studentische Mitarbeit im Institut Mess- und Sensortechnik angeboten, und danach wurde er auch Tutor und betreute andere Studierende im Elektrotechnik- und Messtechnikpraktikum.
An der Hochschule Ruhr West (HRW) sind im akademischen Jahr 2018/ 2019 etwa 400 ausländische Studierende (Bildungsausländer eingeschrieben.
Mit dem Stipendien- und Betreuungsprogramm (STIBET) fördert der DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes ausländische Studierende, die kurz vor dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums stehen. Die HRW kann jährlich ein bis zwei STIBET-Stipendien an die fortgeschrittenen ausländischen Studierenden mit den besten Studienleistungen vergeben.
26. April 2019
Kirchhellener Schüler testen die E-Learning App Chronos
Bottrop, 26. April 2019: Digitale Lernanwendungen, sogenannte Apps, haben sich in den letzten Jahren weit verbreitet. An der Hochschule Ruhr West (HRW) lernen Studierende, wie man solche Anwendungen im engen Austausch mit der Zielgruppe entwickelt und testet.
Annika Tepper und Lukas Thewissen studieren Mensch-Technik-Interaktion am Bottroper HRW Campus. In ihrer Bachelorarbeit (betreut durch Prof. Dr. Sabrina Eimler, Lehrgebiet Human Factors & Gender Studies) entwickelten die Beiden einen Prototypen für die E-Learning-Anwendung „Chronos“.
Lernende können sich mit zeitreisenden Protagonist*innen durch die Geschichte spielen.
Im April 2019 befragten die Studierenden Lehrer*innen, inwieweit sich digitale Unterstützung auf den Unterricht auswirkt und, was sie sich von einer E-Learning-Anwendung wünschen. Die Schüler*innen der Klasse 7b von Timmy Mastnak testeten die Anwendung ausführlich, füllten einen Fragebogen aus und diskutierten intensiv über ihre Erfahrungen und Wünsche. Die Ergebnisse der Arbeiten sind im Juli zu erwarten.
„Ich bin dankbar, dass durch den guten Kontakt zwischen dem zdi-Zentrum an der HRW und den Schulen in der Region, eine so große Praxisorientierung für unsere Studierenden möglich ist“, freut sich Prof. Dr. Sabrina Eimler.
Ermöglicht wurde die Studie durch das Engagement von Tanja Lübbers, Koordinatorin des zdi-Zentrums in Bottrop, sowie den Lehrern, Timmy Mastnak und Dominik Nowak, von der Sekundarschule in Kirchhellen.
23. April 2019
Der Hochschulsport der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Hochschulsport der Hochschule Ruhr West (HRW) haben ihre langjährige Kooperation erweitert. Auf Antrag der beiden Hochschulen hat der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) zugestimmt, gemeinsame Teams zu ADH-Wettkämpfen zuzulassen.
Das bietet vor allem in den Mannschaftssportarten die Möglichkeit, dass einzelne Studierende aus der jeweiligen anderen Hochschule etablierte Teams bereichern können. Die ist besonders für die Studierenden der HRW, an der es zurzeit nur rund 6200 Kommiliton*innen gibt, sehr attraktiv. Sie können dadurch bei Deutschen Hochschulmeisterschaften mitmachen, auch wenn in ihrer Sportart an der eigenen Hochschule wegen zu geringer Personenzahl kein Team zustande gekommen wäre. Die Wettkampfgemeinschaft ist ab sofort gültig.
Rückfragen bitte an Birgit Weustermann, Tel. +49 208 88254-120 oder birgit.weustermann@hs-ruhrwest.de
23. April 2019
Schüler begeisterten sich für die Angebote des zdi-Zentrums und der Studienberatung
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 23. April 2019.
Das diesjährige Oster-Schnupperstudium an der Hochschule Ruhr West wurde mit einer Rekordteilnehmerzahl von über 50 Studieninteressierten und Schülerinnen und Schüler angenommen. Die Teilnehmenden konnten an den HRW Standorten Bottrop und Mülheim a. d. R. an Vorlesungen teilnehmen und bekamen einen Einblick in den Studienalltag. Ebenfalls erfolgreich verlief der, parallel für jüngere Schülerinnen und Schüler stattfindende, Workshop zum Thema ‚Smartwrists – Intelligente Armbänder‘.
Auch in diesem Jahr konnten Studieninteressierte und Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 die erste Osterferienwoche nutzen, um an den beiden Hochschulstandorten in Studiengänge hereinzuschnuppern. Zum Oster-Schnupper-Studium meldeten sich dieses Jahr die Rekordteilnehmerzahl von über 50 Interessierten an. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, in Vorlesungen von Studiengängen, die sie interessieren, hereinzuhören, um so einen Eindruck vom realen Studienalltag zu gewinnen. Sie konnten sich durch die Teilnahmen, u. a. die Frage beantworten: „Kann ich einer Vorlesung folgen ? Auch wenn Sie in Englisch gehalten wird ?“. Ergänzt wurde das Schnupperangebot durch Laborführungen. Im Labor des Studiengangs Mensch-Technik-Interaktion gab es Gelegenheit, im Fahrsimulator selber aktiv zu testen, wie mit Eye-Tracking-Kameras Reaktionsgeschwindigkeit und Verhalten bei plötzlich auftauchenden Hindernissen analysiert werden kann. Rege genutzt wurde auch die Möglichkeit, sich mit Studierenden aus den höheren Fachsemestern auszutauschen. Die Angebote zu einer individuellen Studienberatung wurden gerne in Anspruch genommen. Hier waren Fragen rund um den Bewerbungsprozess von besonders großem Interesse. Ab dem 1. Mai können sich Studieninteressierte wieder über das Bewerbungsportal auf der Website der Hochschule Ruhr West online bewerben.
Parallel fand am Standort in Bottrop ein Workshop des zdi-Zentrums mint4u Bottrop statt. Im FabLab lernten 14 Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse alles über den Aufbau und die Einsatzmöglichkeiten intelligenter Armbänder, der sogenannten ‚Smartwrists‘. Sie arbeiteten dabei an verschiedenen praxisorientierten Projekten, bei denen sie beispielsweise einen Piepser, so programmierten, dass er zu einer bestimmten Zeit an die Einnahme von Medikamenten erinnert.
10 Jahre Hochschule Ruhr West
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West gegründet. Wir blicken auf einen erfolgreichen Werdegang zurück und sind stolz darauf, im Wintersemester 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen zu verzeichnen. Wir sagen Danke und möchten den 10. Geburtstag gemeinsam feiern! Mehr dazu lesen Sie hier.
17. April 2019
Bottrop, 10. April 2019: Lernen inklusiv, kreativ und sinnvoll. Das ist das Credo des Pilotmoduls ‚Integrales Service Learning‘ als Teil des Moduls „Eingebettete Systeme“. Ziel ist die Entwicklung von Prototypen elektronischer Assistenzsysteme für und mit physisch und/oder psychisch eingeschränkten Beschäftigten einer diakonischen Werkstatt. Mitte April wurden die Ergebnisse von 16 Projektgruppen präsentiert.
Die Generation Y der Studierenden hinterfragt Leitprinzipien und bevorzugt sinnstiftende, verantwortungsvolle und vielfältige Aufgaben. Sie möchten mit ihrem Engagement zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, greift die Hochschule Ruhr West das Konzept des „Service Learning“ auf. Hier werden Lösungen für gesellschaftlich relevante Problemstellungen von Studierenden zusammen mit betroffenen Bürgern und Bürgerinnen entwickelt. Ein Team um Laura Keders (Referat für Hochschuldidaktik), Aleksandra Konopek (wiss. Mitarbeiterin im Institut Informatik) und Prof. Dr. Michael Schäfer hat dieses Konzept erstmals als Pilotmodul in das Bachelor-Modul „Eingebettete Systeme“ integriert.
Am 10.04.2019 stellten 16 Studierendengruppen ihre oft sehr erstaunlichen Ergebnisse vor.
Von der Ultraschall-Distanzmessung für Rollstühle über ein Frühwarnsystem für Inkontinenz oder die intelligente Information zum eigenen Blutzuckerspiegel bis hin zu alternativen Computer-Eingabegeräten für Menschen, die eine Tastatur nicht mit Fingern bedienen können, war die Vielfalt und der Ideenreichtum der umgesetzten Projekte beeindruckend.
In interdisziplinären Dreier-Teams entwickelten die Studierenden die Prototypen in der Regel direkt mit einer betroffenen Person, z.B. einem Rollstuhlfahrer aus den Werkstätten der Diakonie in Bottrop. Ziel war es immer, gemeinsam ein hilfreiches elektronisches Assistenzsystem für die Betroffene oder den Betroffenen zu erstellen.
Neben den fachlichen Kompetenzen wurde in diesem integrativen Projekt die Kreativität und das eigenverantwortliche Arbeiten der Studierenden weiterentwickelt, aber vor allem die Hürden im Umgang von Menschen mit und ohne Behinderungen genommen.
Das Feedback war sehr positiv, auch wenn nicht alles, was angedacht wurde, sich auch umsetzen ließ.
Möglich wurde die Realisierung des Pilotprojekts durch das Projekt „Emscher Lippe4“, welches durch das Land NRW gefördert wird.
Über Emscher Lippe4
Das Forschungsprojekt Emscher-Lippe4 setzt bei seinem Bestreben zur Lösung der Herausforderungen der Digitalisierung in der modernen Arbeitswelt auf das Instrument von FabLabs in Verbindung mit Maßnahmen zur Schaffung sozialer Innovationen. In dem Verbundprojekt haben sich die folgenden acht Partner zusammengeschlossen:
- Stadt Bottrop
- Bottroper Werkstätten (Diakonie)
- Hochschule für Gesundheit in Bochum
- matrix GmbH & Co. KG
- Sozialforschungsstelle Dortmund, Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Dortmund
- Bergische Universität Wuppertal | SIKoM+ - Institut für Systemforschung der Informations-,
Kommunikations- und Medientechnologie (BUW) - e.b.a. gGmbH
- Hochschule Ruhr West (Konsortialführung)
Die Zielgruppe des Projektes sind Menschen mit Beeinträchtigungen, die direkt und indirekt unterstützt werden sollen. In einem integrativen Gesamtkonzept fokussiert Emscher-Lippe4 vier Schwerpunkte, die im Folgenden mit den zugehörigen Maßnahmen dargestellt werden:
1. Digitalkompetenz vermitteln
Informationsangebote für Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen mit Beeinträchtigungen oder dem direkten Umfeld, mit denen u.a. Berührungsängste zum Thema Digitalisierung abgebaut werden sollen.
2. Unternehmen für digitale Innovationen aufschließen
Aktivierung von Unternehmen für digitale Prozesse und Fertigung. Darstellung von Möglichkeiten der Nutzung. Information und Sensibilisierung zu Potentialen im Rahmen von Angeboten mit Fokus auf Hilfs- und Assistenzmittel.
3. Erproben digitaler Fabrikationsmethoden
Digitalisierung und digitale Fabrikation von hochindividuellen Hilfsmitteln, Assistenzsystemen und Individualprodukten, um die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in Arbeitswelt und Gesellschaft aufrecht zu erhalten und auszubauen.
4. Anschieben sozialer Innovationsprozesse
Sensibilisierung und Innovation für Stadt, Wirtschaft, Vereine und Interessierte, um sie mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und neuen Kooperationsformen wie dem Co-Working vertraut zu machen.
Projektverantwortung: Prof. Dr. Michael Schäfer
Projektleitung: Lukas Hellwig
Gefördert durch: Umbau 21 – Smart Region, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Dauer: 2/2018 – 01/2021
Projektwebseite:www.el4.org
09. April 2019
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 09. April 2019. Die Wirtschaft in NRW ruft nach mehr jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren. Doch es fehlt an Professorinnen und Professoren, die sie ausbilden könnten! Insbesondere in den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Das NRW Landesprogramm „Karrierewege FH-Professur“ unterstützt junge Wissenschaftler*innen und damit die Hochschulen. An der Hochschule Ruhr West schlagen derzeit drei wissenschaftliche Beschäftigte den Karriereweg zur FH-Professorin bzw. zum FH-Professor ein: Dr. Carolin Straßmann, Dr. Janina Tosic und Dr. Stefan Habel. Studieren, promovieren, einige Jahre in der Wirtschaft arbeiten und dann das Wissen als Professor*in an junge Menschen weitergeben – so der vorgezeichnete Weg zur FH-Professur. Dr. Carolin Straßmann, Dr. Janina Tosic und Dr. Stefan Habel nehmen einen anderen, einen parallelen Weg.
Das NRW Landesprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft „Karrierewege FH-Professur“ fördert Wissenschaftler*innen, die mit der Promotion über eine wichtige Voraussetzung verfügen, denen aber die für eine Berufung notwendige Berufserfahrung außerhalb des Hochschulbereichs fehlt. Teilnehmer*innen können über einen Förderzeitraum von bis zu drei Jahren berufspraktische Erfahrungen bei einem externen Kooperationspartner und zugleich Lehr- und Forschungserfahrungen im Fachhochschulkontext sammeln.
„Die Hochschule Ruhr West muss sich wie viele Unternehmen als gute Arbeitgeberin positionieren. Insbesondere den wissenschaftlichen Beschäftigten müssen wir Perspektiven aufzeigen. Denn sie sind gesuchte Expert*innen und Fachkräfte – nicht nur in der Wirtschaft, sondern eben auch in der Wissenschaft“, unterstreicht Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, staatlich beauftragt für die Funktion der Präsidentin, die Notwendigkeit des Landesprogramms. Ganz besonders erfreut ist Prof. Dr. Staude darüber, dass über die HRW gleich drei junge Talente in das Programm aufgenommen wurden. Alle drei sind promovierte Wissenschaftler*innen, die in sogenannten Mangelfächern lehren – Chemie und Physik, Elektrotechnik und Informatik, insbesondere Mensch-Technik-Interaktion.
Dr. rer. nat Janina Tosic ist innovativ tätig im Bayer-Konzern
Janina Tosic studierte Biochemie an der Universität Bielefeld und promovierte 2011 im Bereich der organischen Chemie. Während ihrer Promotion hat sie Marker synthetisiert, mit denen sich aktive Enzyme in komplexen Zellgemischen sichtbar machen lassen. Diese Enzyme spielen bei Krankheiten wie Krebs oder rheumatoide Arthritis eine wichtige Rolle. Sie sind dann aktiver als in gesundem Gewebe. Darüber hinaus konnten die Sonden genutzt werden, um zuvor unbekannte Enzymaktivitäten in Pflanzen nachzuweisen, die aus der Genanalyse vorhergesagt wurden.
Dr. Tosic arbeitete nach ihrer Promotion an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Umfeld der Lehrentwicklung bzw. Hochschuldidaktik. Diese Erfahrungen kann sie an der HRW in die Gestaltung ihrer Physik- und Chemie-Lehrveranstaltungen einbringen. „Die Studierenden einen Schritt in ihrem Entwicklungsprozess an der Hochschule zu begleiten und zu unterstützen, ist dabei meine große Motivation“, so Dr. Tosic. Besonders freue sie sich, wieder mehr Kontakt zu Studierenden zu haben und sei erstaunt, wie höflich, respektvoll und motiviert die HRW Studierenden sind. Nun geht Tosic einen Schritt weiter und sammelt seit September 2018 Berufserfahrungen jenseits der Hochschule als Mitarbeiterin im Bereich Corporate Innovation der Bayer AG. Ihre Mentoren sind Prof. Dr. Francois Deuber und Prof. Dr. Martin Reufer aus dem Institut Naturwissenschaft: „In den Naturwissenschaften, insbesondere in der Chemie, ist ein spürbarer Bedarf bei der Besetzung von Fachhochschulprofessuren zu verzeichnen. Mehr als ein Drittel werden mehrfach ausgeschrieben, um geeignete Kandidat*innen zu finden. Das ist so schwer, weil der gesuchte Dreiklang aus Berufserfahrung, wissenschaftlicher Fachexpertise und Lehrerfahrung in diesem Fach nur selten von einer Person erfüllt wird“, so die beiden Professoren. Beste Aussichten also für Janina Tosic.
Dr. phil. Carolin Straßmann untersucht die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine
Carolin Straßmann studierte bis 2014 an der Universität Duisburg-Essen Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften (mit der Vertiefung Psychologie im Masterstudium). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit den Auswirkungen des Erscheinungsbildes von virtuellen Agenten (z.B. Siri oder Ikea Anna) auf die Mensch-Agenten Interaktion. Dabei wurden vor allem zielgruppen-spezifische Unterschiede untersucht und der Einfluss in längerfristigen Interaktionen fokussiert. Die Arbeit kategorisiert verschiedene Erscheinungsbildvariablen systematisch, stellt den Einfluss von Nutzereigenschaften (vorrangig des Alters) dar und testet den Einfluss des Erscheinungsbildes hinsichtlich der Mensch-Agenten Beziehung in längerfristigen Interaktionen. Auf Basis von vier empirischen Studien konnte gezeigt werden, dass besonders für Senior*innen das Erscheinungsbild einen positiven Einfluss auf die Mensch-Agenten Interaktion hat. Carolin Straßmann schloss ihre Promotion im Dezember 2018 ab. Bereits seit April 2018 ist sie Lehrkraft für besondere Aufgaben im Institut Informatik und Mitglied im Forschungsinstitut Positive Computing.
„Die Teilnahme am Landesprogramm „Karriereweg FH-Professur“ ermöglicht mir neben weiterer Lehrerfahrung auch Einblicke in die Industrie. Es ist nach meiner Promotion ein nächster Karriereschritt, durch den ich neue Perspektiven und Fähigkeiten gewinnen kann, um mich weiter zu qualifizieren“, erklärt Dr. Straßmann. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der HRW ist sie seit März 2019 bei der celano GmbH in Bottrop beschäftigt. Celano ist ein Dienstleistungsunternehmen im Software-Bereich und bietet seinen Kund*innen aus der Industrie maßgeschneiderte IT-Lösungen.
„Nach dem erfolgreichen Abschluss des Landesprogramm kann Carolin Straßmann eine der wenigen weiblichen Kandidatinnen zur Besetzung einer Hochschulprofessur sein. Dadurch kann nicht nur der Bedarf an Hochschulprofessuren in einem Mangelfach Informatik erfolgreich gedeckt werden, sondern gleichzeitig auch der Frauenanteil im Fachgebiet erhöht werden“, erläutern Prof. Dr. Sabrina Eimler und Prof. Dr. Uwe Handmann ihre Unterstützung.
Dr.-Ing. Stefan Habel – vielseitig eingesetzt in seinem Spezialgebiet
Stefan Habel promovierte 2017 an der TU Dortmund im Fach Elektrotechnik. Noch im gleichen Jahr wurde er am Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft für die Hochschule Ruhr West als Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) tätig. Damit sich der Weg zur FH-Professur eröffnet, sammelt Habel seit August 2018 die notwendige Industrieerfahrung bei der Firma Uniper. Uniper ist ein globales Energieunternehmen, das in großem Maßstab Energie erzeugt, handelt und vermarktet. Zudem beschafft, speichert, transportiert und liefert das Unternehmen Rohstoffe wie Erdgas, Kohle sowie energienahe Produkte. Der Uniper Anlagenservice kümmert sich um die Wartung und Revision von Kraftwerken. Die Funktionsfähigkeit von Generatoren durch ständige Überprüfungen und ständige Kontrollen aufrecht zu erhalten, ist unverzichtbar. Diese Tätigkeit ermöglicht Habel ein breites Aufgabenspektrum. Bei der Projektplanung, der Durchführung und Leitung des Projektes sowie der anschließenden Dokumentation sind immer wieder individuelle Aufgaben zu lösen.
Diese Aufgabe erfüllt er wie seine beiden Kolleginnen in „Teilzeit“ im Unternehmen; parallel ist er weiter als Lehrkraft in verschiedenen Modulen für die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen- Energiesysteme, Energie- und Umwelttechnik, Energie- und Wassermanagement an beiden HRW Standorten unterwegs. Seine Mentoren sind Prof. Dr.-Ing. Julian Tornow und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Irrek. „Dr. Habel unterrichtet im Mangelfach Elektrotechnik, insbesondere Energietechnik. In der genannten Fachrichtung gibt es aktuell und auch in Zukunft deutschlandweit einen großen Bedarf an Hochschulprofessoren*innen. So müssen regelmäßig Stellenausschreibungen wiederholt werden, da sich keine geeigneten Kandidaten*innen finden lassen“, so Irrek, der Habel an seinen Erfahrungen teilhaben lässt und fördert. Habel sieht sich durch die positiven Evaluationsergebnisse seiner Lehrveranstaltungen bestärkt. „Ich hatte keinen Masterplan, wie es nach der Promotion weitergehen sollte. Die Industrietätigkeit ist sehr spannend, doch die Lehre macht mir genauso viel Spaß.“
Einer Professorin bzw. einem Professor an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, also der HRW, bietet sich ein breites und spannendes Aufgabenspektrum: Von praxisbezogener Lehre, anwendungsorientierter Forschung bis hin zum Hochschulmanagement. Der Anwendungsbezug steht im Fokus von Studium und Forschung. Die direkte Schnittstelle zur Praxis ist deswegen wichtig. Entsprechend sollen Professor*innen neben der wissenschaftlichen Qualifikation auch über mehrjährige Erfahrung in der beruflichen Praxis verfügen. Die Hochschule Ruhr West unterstützt wissenschaftliche Beschäftigte auf ihrem Weg zur FH-Professur. Wichtige Voraussetzung dabei: viel Freude am Umgang mit Studierenden!
04. April 2019
HOCHSCHULE RUHR WEST DISKUTIERT DIE DIGITALISIERTE UND PERFEKTE ZUKUNFT
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 04. April 2019: Die Hochschule Ruhr West (HRW) liest mit ihren Hochschulangehörigen (Studierende und Beschäftigte) und allen Interessierten der Region den Bestseller von Marc-Uwe Kling „QualityLand“. In QualityLand lautet die Antwort auf alle Fragen „OK“! Gefördert wird die HRW als eine von zehn prämierten Hochschulen mit 10.000 Euro aus dem Programm „Eine Uni – ein Buch“ des Stifterverbands, der Klaus Tschira Stiftung und der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Die Idee dahinter: Ein Semester lang möglichst viele Mitglieder einer Hochschule über alle Fachbereiche und Statusgruppen hinweg und die interessierte Öffentlichkeit zu einem Buch ins Gespräch zu bringen und sie für ein gemeinsames Thema zu begeistern.
Die Hochschule Ruhr West hat sich mit Marc-Uwe Klings Bestseller „QualityLand“ beworben. Die Initialidee dazu hatte Alina Grewe. Sie studiert am Bottroper HRW Campus den Studiengang „Mensch-Technik-Interaktion“ und setzt sich mit der Digitalisierung vieler Arbeits- und Lebensbereiche auseinander. Doch wohin führt die digitale Transformation? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich, welche wollen wir nutzen? Welche Freiheiten drohen wir einzubüßen? Diese und ähnliche Fragen bezüglich der Digitalisierung stellen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft vor Herausforderungen.
Als Hochschule der angewandten Wissenschaften mit einem MINT- und BWL-Schwerpunkt setzt sich die HRW in Lehre, Forschung und Transfer mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung auseinander. Dem Leitsatz mit und für die Region folgend, versteht sie sich als verantwortungsvolle Partnerin und gesellschaftliche Mitentwicklerin. Das in die Region ausstrahlende Projekt möchte Gesprächs- und Aktionsräume erschaffen, die einen differenzierten Zugang zum Thema Digitalisierung ermöglichen – sei es vor dem Hintergrund der eigenen Fachlichkeit der Studierenden und Lehrenden, technologischer Entwicklungen und damit einhergehenden ethischen Anforderungen in den Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften, sei es für interessierte und verantwortungsbewusste Bürger*innen der Region oder auch politische Entscheider*innen. Mit einem Future Talk, einem Theaterstück und einem Vortrag über selbstfahrende Autos wird die Hochschule mit der Mülheimer und Bottroper Stadtgesellschaft diskutieren. Innerhalb der Hochschule werden studentische Projekte (Film und Fotoprojekte, Karriereangebote) miteinander verbunden. Darüber hinaus wird ‚QualityLand‘ in Lehrveranstaltungen in den jeweiligen Fachdiskurs einbezogen.
Gepunktet hat die HRW mit ihrem Konzept, welches Veranstaltungen für Schüler*innen, Studierende, interessierte Bürger*innen vorsieht sowie die Einbindung in Lehrveranstaltungen. „Wir hatten schon sehr viel Spaß beim Dreh unseres Bewerbungsvideos*. Nun freue ich mich darauf, mit vielen Hochschulangehörigen und den Mülheimer*innen und Bottroper*innen über ‚QualityLand‘ zu diskutieren und bin auf die vielen Antworten auf die Frage ‚In welcher Zukunft wir leben wollen‘ sehr gespannt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, die als amtierende Hochschulpräsidentin das Projekt aktiv unterstützt.
Zum Bewerbungsvideo folgen Sie diesem Link auf YouTube.
Die Bibliothek stellt das Buch (mehrfach) als Printausgabe, als E-Book und als Hörbuch zur Verfügung.
Zum Buch
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund – Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig – und so komisch wie die Känguru-Trilogie. Weitere Informationen finden Sie hier
März
29. März 2019
„MIT MATHE KURZ DIE WELT RETTEN!“: GIRLS‘DAY AN DER HRW
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 29. März 2019: Beim diesjährigen Girls' Day an der Hochschule Ruhr West nutzten 138 Mädchen die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Hochschule und der einzelnen Fachbereiche zu schauen.
Beim Girls‘ Day möchten Gastgeber wie die Hochschule Ruhr West zeigen, welche Möglichkeiten Mädchen im MINT-Bereich haben, die Fähigkeiten von Mädchen stärken und sie für eine technische Berufsperspektive begeistern. Professorinnen wie Dr. Aysegül Dogangün oder Dr. Sabrina Eimler kamen als Informatikerinnen bei den Mädchen sehr gut an. „Frauen stellen über 50 Prozent der Bevölkerung. Bislang arbeiten und leben wir aber vorrangig mit von Männern entwickelten technischen Produkten und Dingen. Technik sollte so gestaltet sein, dass sie von allen Menschen gerne genutzt wird und ihre Bedarfe und Bedürfnisse angemessen berücksichtigt werden. Und das gelingt nur, wenn wir mehr Frauen für technische Berufe begeistern können“, erklärte Prof. Dr. Sabrina Eimler den Mädchen.
Die zdi-Koordinatorinnen Tanja Lübbers und Katharina Schwermer stellten mit Unterstützung der mint4u-Koordinatorinnen der Fachbereiche, Professor*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Studierenden ein interessantes und vielseitiges Tagesprogramm zusammen.
Campus Mülheim
In unterschiedlichen Seminarräumen und Laboratorien fanden verschiedene Workshops auf dem Mülheimer Campus statt. In einem großen Seminarraum hatten sich Mädchen zusammen gefunden, die ‚Mit Mathe kurz die Welt retten‘ wollten. Hier wurden zunächst aus DIN A4-Blättern verschiedene Körper gefaltet. Unter anderem auch Geschenktüten, die mit Süßigkeiten befüllt wurden und als Mitbringsel für zuhause gedacht waren.
„Mathe kann man so oder so verstehen. Ich wollte mal gucken, was hier so passiert“, sagte die 15-jährige Sina Lachmann. Die Dozentin Helga Westerhuis zeigte im weiteren Verlauf des Girls‘ Day den Mädchen noch praktische Mathe-Tricks, die dann auch in Schule und Alltag das Mathe-Leben erleichtern.
Der Workshop ‚Achterbahn-Mathe‘ im Mathe-Labor der Betriebswirtschaftslehre ließ die Mädchen unter anderem magnetische Kugelbahnen oder auch selbst zusammengebaute Stromkreise ausprobieren. Charlotte, 12 Jahre, eine der Kursteilnehmerinnen, mag Mathe als Schulfach und hatte sich daher für dieses Angebot entschieden.
Spannend war zu beobachten, was sich hinter dem Angebot ‚Smarte Gadgets‘ verbarg: Hier programmierten die Mädchen mit Lego-Mindstorm verschiedene Roboter. Während Nele, Kea und Sharoni die Roboter so programmierten, dass sie damit Ostereier bemalen können, versuchten Beliz und Lina beide Schülerinnen der 8. Klasse vom Mülheimer Otto-Pankok-Gymnasium, einen Roboter so zu einzustellen, dass er nur in einer abgegrenzten Fläche fuhr.
Komplett anders war der Workshop ‚Alles Dicht(e)‘. Hier wurden Experimente zum Thema Dichte von festen und losen Baustoffen oder auch Wasserverdrängung durchgeführt. Am meisten Spaß machte der Vierergruppe Nina, Charlotte, Maria und Amalia, die vom Mädchen-Gymnasium Essen-Borbeck den Weg bis nach Mülheim gefunden hatten, das Hantieren mit der Wärmebildkamera. Sie „fotografierten“ sich gegenseitig und stellten fest, dass sie "wohl alle heiß aussehen, aber kalte Nasen haben."
Im IoT-Labor konnten die Mädchen erste Erfahrungen mit dem Lötkolben sammeln. Jede der Teilnehmerinnen lötete an diesem Tag einen ‚Digitalen Würfel‘. Upasna, 14 Jahre, vom Maria-Wächtler-Gymnasium in Essen hatte sich, nachdem sie über einen Flyer an der Schule auf das Angebot der HRW gestoßen war, im Internet über das Angebot informiert und sich gezielt für das Löten im IoT-Labor entschieden. „Ich wollte das einfach mal ausprobieren“, sagte Upasna.
Campus Bottrop
In Bottrop konnten die Teilnehmerinnen in ein virtuelle Welten eintauchen. Der Workshop ‚Go Virtual‘ ließ die Mädchen auf Berge klettern, Achterbahn fahren oder ins Weltall fliegen. Verschiedene Virtual-Reality-Brillen und Szenarien wurden ausprobiert und eigene virtuelle Umgebungen erschaffen. Im Bottrtoper Insitut Energiesysteme und Energiewirtschaft fanden die Mädchen heraus, wie ‚Knallgas zum Strom‘ werden kann. Hier ging es darum zu zeigen, welche Möglichkeiten zur umweltfreundlichen Stromerzeugung es gibt und wie sie nutzbar gemacht werden könnte.
Die verschiedenen Angebote kamen bei den teilnehmenden Mädchen gut an. Am Ende der Veranstaltung erhielten alle ihre Teilnehmerinnnenurkunden und gingen mit ganz neuen Erfahrungen und Eindrücken nach Hause.
Die Organisatorinnen Lübbers und Schwermer bedanken sich bei allen Professor*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und den Studierenden für die Gestaltung der Workshops und des Angebots.
Der nächste Girls Day findet am 26. März 2020 statt.
10 Jahre Hochschule Ruhr West - und das feiern wir mit Ihnen und Euch!
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region. Mehr lesen Sie hier: https://www.hochschule-ruhr-west.de/10jahre
26. März 2019
Bottrop, 25. März 2019: Mathe ist ihr Metier. Knapp 50 mathematisch besonders begabte Schülerinnen und Schüler von acht verschiedenen Schulen der Jahrgangsstufe 6 nahmen an der SchülerAkademieMathematikMünSter (SAMMS) extern teil. Die Hochschule Ruhr West zusammen mit den zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen, richtete diese Akademie für Mathe begeistertet nun schon zum 8. Mal für ihre Partnerschulen aus. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern waren begeistert von der Veranstaltung und würden Projektlerntage wie die SAMMS gerne öfter durchführen.
Die Schülerakademie Mathematik fördert und fordert mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise. Anspruchsvolle Aufgaben aus dem weiten Feld der Mathematik und ihrer Anwendungen im Alltag und der Zukunft bieten motivierende Herausforderungen. Jede Schülerin und jeder Schüler, die an der Mathematik-Akademie teilgenommen hatten, erhielt eine Teilnahmeurkunde überreicht.
„Digitalisierung ist in aller Munde und nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken. Allerdings ist die Mathematik Basis aller digitalen Themenfelder und daher sehr wichtig. Mich begeistert es zu sehen, wie viele Mädchen und Jungen Freude an Mathematik haben und wie aktiv und konzentriert die Teilnehmer*innen zwei Tage lang gearbeitet haben. Zudem ist es immer wieder erfreulich wie viele Eltern zum Abschlusstag kommen, das zeigt den hohen Stellenwert solcher Projektlernzeiten. Die Kinder erschaffen etwas Eigenes und sind dann ‚Experten‘ auf ihrem Gebiet. Dieses Wissen teilen sie unheimlich gern mit anderen Kindern. Daran lässt sich eine ganz andere und sehr positive Lernmotivation feststellen“, erklärt MINT-Koordinatorin Tanja Lübbers. Dass die SAMMS Extern auch dieses Jahr wieder so erfolgreich verlaufen ist, freut Lübbers besonders. Zu verdanken ist dies besonders den Kolleginnen und Kollegen der Partnerschulen.
Themen der Workshops
- Kryptographie (Workshop des Josef-Albers-Gymnasium, Bottrop in Zusammenarbeit mit Helga Westerhuis von der HRW)
- Lego Mindstorm Roboter (Heinrich-Heine-Gymnasium, Bottrop)
- Scratch Programmierung (Heisenberg-Gymnasium Gladbeck)
- Apps entwickeln mit dem AppInventor (Workshop der Sekundarschule Kirchhellen) und
- ‚Das Josephus-Problem‘ (Workshop Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Oberhausen).
Die Veranstalter der diesjährigen Schülerakademie waren die Hochschule Ruhr West mit den zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen; das Heisenberg-Gymnasium Gladbeck, die Bottroper Gymnasien Josef-Albers Heinrich-Heine sowie die Sekundarschule Kirchhellen. Das erste Mal dabei war das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aus Oberhausen. Daher konnten fünf Workshops angeboten werden.
Gemeinsam organisierten sie die SAMMS-Extern für den Bereich Bottrop-Dorsten-Gladbeck-Oberhausen. Die SAMMS-Extern fand statt am Donnerstag, 21.März 2019, und Freitag, 22. März 2019 statt.
Zwei Tage tüftelten und rechneten die Akademie-Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Lösungen für ihre Problemstellungen, um sie am Freitagnachmittag in einer Abschlussveranstaltung den Mitschülerinnen und Schüler, den Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern vorzustellen.
Über SAMMS – Schülerakademie Mathematik Münster
Seit 2002 richtet die Bezirksregierung Münster im Auftrag des Ministeriums für Schule und Weiterbildung alljährlich eine Schülerakademie für mathematisch begabte Sechstklässler aus. Um projektorientiertes Arbeiten einer größeren Schülerinnen- und Schülerzahl zu ermöglichen, nehmen seither interessierte und engagierte Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen an SAMMS teil, die dann anschließend als Multiplikatoren die Projektidee in ihre Regionen tragen und dort eine SAMMS-Extern Veranstaltung durchzuführen.
10 Jahre Hochschule Ruhr West - und das feiern wir mit Ihnen und Euch!
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region.
25. März 2019
HOCHSCHULE RUHR WEST TRITT DEM DUAL CAREER NETZWERK RUHR BEI
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 25. März 2019: Um exzellente Wissenschaftler*innen für unsere Hochschule zu gewinnen, ist es unverzichtbar, auch an die Karriere des Partners oder der Partnerin zu denken. Ihnen ein adäquates Jobangebot zu unterbreiten, kann sich im Wettbewerb um die besten Köpfe als wichtiger Standortvorteil erweisen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West.
Um dieses Angebot unterbreiten zu können, ist die Hochschule Ruhr West dem Dual Career Network Ruhr (DCNR) beigetreten. Dem Netzwerk gehören 22 Einrichtungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung der Metropole Ruhr an, die unter anderem ihre Stellenangebote vernetzen. Damit erhöhen sich die Chancen, Partner*innen von neu Berufenen bzw. von hochqualifizierten Fach- oder Führungskräften bei ihrer beruflichen Orientierung im Ruhrgebiet zu unterstützen und erfolgreich in neue Jobs zu vermitteln. Ein attraktives Angebot an Doppelkarrierepaare, in denen Beide über eine hohe Bildung und eine fokussierte Berufsorientierung verfügen sowie eine eigene Karriere verfolgen. Mit einer Veränderung des Arbeits- und Lebensortes stellt sich oft die Frage nach der beruflichen Perspektive der Partnerin bzw. des Partners und nach den konkreten Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Familie.
Das DCN Ruhr wird durch die Stiftung Mercator unterstützt und durch das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) koordiniert und initiiert Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern.
10 Jahre Hochschule Ruhr West - und das feiern wir mit Ihnen und Euch!
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region.
22. März 2019
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 22. März 2019: Zum Sommersemester starten etwa 400 Studierende in allen Fachbereichen ihr Studium in Mülheim an der Ruhr und Bottrop. 202 Studierende beginnen in drei Bachelor- und 194 in neun Masterstudiengängen.
Sie studieren BWL – Industrielles Dienstleistungsmanagement, Internationale Wirtschaft – Emerging Markets, Sichheitstechnik oder einen der neun Masterstudiengänge und beginnen zum Sommersemester ihr Studium. Um die Bedeutung des Tages herauszustellen, werden die neuen Studierenden begrüßt durch Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin (staatlich beauftragt für die Funktion): „Für Sie als Studienanfängerinnen und -anfänger beginnt heute ein neuer, wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. Wir freuen uns darauf, Sie in diesem Abschnitt zu begleiten, und heißen Sie an der HRW ganz herzlich willkommen.“
Nach den Grußworten stellten sich verschiedene HRW Bereiche vor. Mit dabei: der IT Service mit Angeboten für Studierende, das Stipendienprogramm ‚HRW Talents‘ und das Formula Student Team „eMotion Racing“. Nach der gemeinsamen Begrüßung erhielten die neuen Studentinnen und Studenten Informationen zu ihrem Studiengang in den jeweiligen Fachbereichen.
Ebenfalls herzlich willkommen hieß die Hochschule zum Semesterstart neun Austauschstudierende von Partnerhochschulen aus China, Südkorea und der Türkei. Sie wurden mit einer „Welcome-Week“ begrüßt. Organisiert hatte diese das International Office mit studentischen „Buddies“. Sie holten die Incomings vom Flughafen ab, unterstützen bei alltäglichen Dingen und unternehmen Ausflüge. Gemeinsam organisierten das International Office und das „Buddy-Team“ unter anderem eine Campus-Führung, einen Ausflug nach Köln und ein Geocaching durch den Essener Süden. Am Donnerstag, 21.03.2019, besuchten die Austauschstudierenden eine der schönsten Höhenburgen, nämlich Schloss Altena (im Märkischen Kreis) und entdeckten Burgtürme, Folterkammern und die erste Jugendherberge der Welt.
Den Ausklang ihres ersten Hochschultages feierten die neuen Student*innen entspannt bei Musik, Getränken und Würstchen, die vom AStA spendiert wurden.
10 Jahre Hochschule Ruhr West - und das feiern wir mit Ihnen und Euch!
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region.
15. März 2019
Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 18. März 2019. Fair ist, wenn Gleiches gleich bewertet wird. Die ersten 77 Tage in diesem Jahr haben Frauen statistisch gesehen umsonst gearbeitet. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts verdienten Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern klafft in Deutschland so weit auseinander wie in kaum einem anderen europäischen Land. Der Equal Pay Day ist der Tag im Jahr, der auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam macht. Er symbolisiert das Datum, bis zu welchem Frauen ab Jahresbeginn gar nicht bezahlt würden, wenn sie während des restlichen Jahres den gleichen durchschnittlichen Stundenlohn wie Männer erhielten.
Auch die HRW zeigt sich solidarisch und hisst am Campus Mülheim die roten Equal Pay Day-Flaggen. Ziel ist es, eine Debatte über die verschiedenen Gründe für die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern anzustoßen, damit sich die noch immer vorhandene Lohnlücke schließt. Dies sind neben der frauen- und männertypischen Berufswahl auch die Rahmenbedingungen der Arbeitsorganisation.
„Wenn wir von Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männer sprechen, geht es um die gesellschaftliche Bewertung von Arbeit und nicht nur um die gleiche Bezahlung. Wir möchten mit unserer Aktion zeigen, dass sich die HRW für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern einsetzt. Als Hochschule haben wir eine Vorbildfunktion, die wir auch wahrnehmen und umsetzen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin (staatlich beauftragt für die Funktion) an der HRW.
„Eine faire Gestaltung des Arbeitslebens ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Ich freue mich, dass unsere Hochschule hier Flagge zeigt“, ergänzt Birgit Weustermann, Gleichstellungsbeauftragte der HRW.
In ganz Deutschland hissen öffentliche Institutionen und Unternehmen Flaggen oder veranstalten verschiedene Aktionen rund um den Equal Pay Day.
10 Jahre Hochschule Ruhr West - und das feiern wir mit Ihnen und Euch!
Vor 10 Jahren, am 1. Mai 2009, wurde die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr gegründet. Im Wintersemester waren 2018/19 insgesamt 6.377 Studierende in 21 Bachelor- und neun Masterstudiengängen eingeschrieben. Feiern Sie mit uns das kleine Jubiläum der Hochschule für die Region.
07. März 2019
HRW GLEICHSTELLUNG MITVERANSTALTER DES EVENTS FRAUENDISCO ZUM INTERNATIONALEN FRAUENTAG
Broich. Es gibt viel zu wenige Gelegenheiten zum Tanzen. Einfach mal den ganzen Abend zu heißer Musik zappeln, fröhlich sein, mit Freundinnen einen netten Abend verbringen, quatschen, etwas trinken. So wird im Rahmen des Internationalen Frauentages - mit Rücksicht auf die Karnevalswoche eine Woche nach dem offiziellen Termin - gebührend mit vielen Frauen jeden Alters gefeiert. Die Gleichstellungsstelle Mülheim veranstaltet in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West, dem Ringlokschuppen und dem Verein Hilfe für Frauen am Freitag, 15. März, eine Frauendisco im Ringlokschuppen.
Los geht's im Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38, bereits um 17 Uhr mit einem kostenlosen Salsa-Kurs, den die Südamerikanerin Ulymar Garcia Nierhaus leitet, um eingerostete Knochen etwas geschmeidiger zu machen. Ab 18 Uhr steht dann DJ diesuse an den Turntabels und legt den ganzen Abend Tanzbares quer durch die Musikstile auf. Der Eintritt ist frei.
Info: Internationaler Frauentag am 8. März
Der Internationale Frauentag oder auch Weltfrauentag wird seit 1921 am 8. März weltweit gefeiert. Er entstand bereits vor dem 1. Weltkrieg als Ausdruck des Kampfes für Gleichberechtigung, für das Frauenwahlrecht und die Emanzipation von Arbeiterinnen. Seit 1977 besteht eine UN-Resolution die alle Staaten bittet, einen Tag im Jahr zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ zu erklären.
Februar
27. Februar 2019
Mülheim an der Ruhr, 27. Februar 2019: Etwa 115 Dritt- und Viertklässler von fünf Mülheimer Grundschulen nahmen an der HRW Kids der Hochschule Ruhr West teil. In kurzen Vorlesungen und zwölf spannenden Mitmachangeboten rund um Roboter, Brückenbau und Motoren etc. vermittelten Wissenschaftler*innen der HRW den Grundschülerinnen und -schülern wissenschaftliche Themen aktiv und spannend. Im September wird das erfolgreiche Format auch wieder am HRW Campus Bottrop angeboten.
Eine Hochschule ist nur was für die Großen? Um reinzukommen, braucht man Abitur? Nein! Das ganze Gegenteil ist der Fall. Bereits zum dritten Mal bot die Hochschule Ruhr West Vorlesungen und Mitmachexperimente für Grundschüler*innen an. Und wie in den vergangenen Jahren nahmen die Kinder und die Lehrer*innen das Angebot begeistert an.
„Ihr geht ja alle zur Schule und wenn ihr nicht aufhört und immer weiter zur Schule geht, dann heißt das wie?“ Die Grundschüler*innen riefen laut zurück: „H-R-W, Hochschule Ruhr West!“ – In seinem Warm-up begrüßte Friedhelm Susok, Moderator der HRW Kids, auf lautstarke und motivierende Weise.
Prof. Dr. Susanne Staude (staatlich beauftragt für die Funktion der Präsidentin) begrüßt die Schüler*innen sehr herzlich und freut sich, „so viele ganz junge Gesichter zu sehen, die sie am liebsten in zehn bis zwölf Jahren als Studierende begrüßen möchte.“ Die HRW öffnet sich mit diesem Angebot seit drei Jahren für die Mülheimer Grundschulen. „Damit geben wir allen Kinder die Möglichkeit, eine Hochschule kennenzulernen, in einem Hörsaal zu sitzen, Wissenschaftler*innen zu treffen und vor allem spannende Experimente zu erleben. Wir zeigen ihnen ganz früh die Chancen, die sie sich eröffnen können“, erklärte Staude die Intention dieser Veranstaltung.
Insgesamt fünf Klassen aus fünf Grundschulen (Katharinenschule, Schule am Dichterviertel, Hölterschule, Saarnberg Schule und Grundschule am Klostermarkt) waren an die Duisburger Straße gekommen und damit war der Hörsaal 2, der größte am HRW Campus Mülheim, voll besetzt. Nach der kurzen Programmvorstellung durch Susok hielten Professor*innen der HRW, Kindervorlesungen zu Themen wie „Heiße Luft - … und wie sie sich ausdehnt“ oder zeigten die Magie der Zahlen und fragten, „wie viele Sitzplatzkombinationen es in der Klasse gibt“. Bei 20 Kinder eine unaussprechlich große Zahl. Zwischendurch gab es immer wieder lustig moderierte Bewegungspausen für die jungen Gäste.
Mitmachen war das große Motto des Tages. Zwölf spannende Workshops rund um die Themen Biologie / Bionik, Bauingenieurwesen, Mathematik, Maschinenbau, Energie und Informatik hatten die mint4u-Kolleginnen Tanja Lübbers, Helga Westerhuis und Katharina Schwermer mit den Mitarbeiter*innen der HRW Institute ausgearbeitet. „Normalerweise richten sich unsere Angebote an Schüler*innen der höheren Klassen. Doch wir möchten unbedingt schon jüngere Kinder für MINT und Wirtschaftswissenschaften begeistern“, so Tanja Lübbers, mint4u-Koordinatorin der HRW.
„Dieses Format senkt die Hemmschwelle, eine Hochschule zu betreten, und weckt die Neugierde und das Interesse der Kinder. Später fällt ihnen die Entscheidung, ein Studium zu beginnen, vielleicht leichter“, so Lübbers.
In den Workshops ging es um Informatik ohne Computer, um Entdeckungen unter’m Mikroskop (angeboten vom Haus Ruhrnatur), um Flug- und Gleitexperimente (Bionik), um knifflige Pyramidenpuzzle, um streng geheime, verschlüsselte Botschaften, aber auch um den einfachsten Motor der Welt, um selbstgebaute Taschenlampen, um Strom und Material, um Brückenbau ohne Beton und um Roboter.
Der kleine Nao ist ein absoluter Hit bei den Kids. Damit alle Kinder fast alle Workshops besuchen konnten, wurde alle zehn Minuten gewechselt. Hatte man in gut zwei Stunden alle Etappen erfolgreich absolviert, gab es einen mit Stempeln versehenen Forscherpass. Oder ist es doch schon der Studierendenausweis?
„Schon die Begrüßungen durch die Professor*innen und den Roboter Nao waren ein Highlight; die Kindervorlesungen sehr spannend und kurzweilig. Campus, Hörsaal und Mensa kennenzulernen, hinterlässt bei den Kindern einen tiefen Eindruck. Wir haben einen interessanten Tag an der HRW erlebt und freuen uns sehr, dass wir dabei sein konnten“, zog Katja Schledorn von der GGS am Saarnberg ein positives Fazit. Das können die Kinder nur bestätigen. Wie Marlon von der Katharinenschule: „Mir hat es richtig gut gefallen. Ich habe mich auf die Experimente sehr gefreut und – vielleicht studiere ich mal hier.“
Die nächste Ausgabe der HRW Kids findet am Mittwoch, 04. September 2019 am Bottroper Campus statt.
14. Februar 2019
Bottrop, 14. Februar 2019: 3D-Druck in der Küche für die Zubereitung von Lebensmitteln? Klingt skurril? Der 3D-Druck zeigt jedoch damit wie vielseitig er ist und, dass sich die 3D-Technologie nicht auf den Industriesektor beschränkt. So eben auch in der Küche! HRW Professor Dr. Michael Schäfer arbeitet mit weiteren Projektpartnern an einem Küchenroboter.
Das deutsch-niederländische Innovationsprojekt Cook.3D ist mit einer Kick-off-Veranstaltung gestartet. Am HRW Campus Bottrop kamen Vertreter*innen der vier Kooperationspartner zusammen, um gemeinsam die weiteren Schritte zu planen. Cook.3D wurde bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit der zweiten Phase des deutsch-niederländischen INTERREG-Projektes FOOD2020 bewilligt. Das Cook.3D-Konsortium entwickelt einen Küchenroboter, der 3D-Druck und Zubereitungstechnologie verbindet und den Druckprozess über intelligente Algorithmen automatisiert.
Im Projekt werden bis Mitte 2020 zwei deutsche und zwei niederländische Partner zusammenarbeiten. Die Hochschule Ruhr West, mit dem am Campus Bottrop angesiedelten FabLab, übernimmt die Rolle der Projektkoordination.
Ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammt die Firma EAS GmbH aus Rheinberg, die sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hat. Aus den Niederlanden ist der 3D-Druck-Spezialist VormVrij 3D aus Afferden in der Provinz Limburg sowie das Cateringunternehmen Progress Events aus Groningen am Projekt beteiligt.
Gemeinsam steht allen Partnern ein Budget von rund 250.000 Euro zur Verfügung, wovon die Partner etwa 50 Prozent der Summe als Förderung erhalten. Begleitet wird das Cook.3D-Projekt vom Projektbüro GIQS e.V. als einem von sieben FOOD2020-Regionalpartnern.
Gemeinsam wird das deutsch-niederländische Projektteam in den nächsten Monaten den Prototypen eines innovativen Lebensmittel-3D-Druckers entwickeln. Herausforderung beim 3D-Druck von Lebensmitteln ist die sich stark unterscheidende Viskosität der pastösen Grundmaterialien, sodass während des Druckvorgangs Paramater wie Druck, Temperatur oder Druckgeschwindigkeit oftmals manuell nachjustiert werden müssen. Im Projekt Cook.3D soll die Rückkopplung der Druckergebnisse mit intelligenten Sensoren und Algorithmen gelöst werden, die gemeinsam eine Feedback-Schleife geben und den Prozess automatisieren. Zudem möchte das Team Kochfunktionen in den 3D-Drucker integrieren, sodass am Ende der Entwicklung ein intelligenter Küchenroboter steht, mit dem ganze Speisen mit mehreren Komponenten hergestellt und fertig zubereitet werden können. „Dabei arbeiten wir eng mit Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zusammen und für mich bietet das die Chance, dass z. B. Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen in die Lage versetzt werden, eigenständig tolle Tortenkreationen herzustellen. Sie haben dadurch die Chance als Konditoren kreativ zu werden und hochwertige Arbeitsplätze zu finden“, erklärt Prof. Dr. Michael Schäfer, Projektkoordinator am HRW Institut Informatik.
Über FOOD2020
FOOD2020 wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und durch die Europäische Union, dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem niederländischen Wirtschaftsministerium sowie den Provinzen Drenthe, Fryslân, Gelderland, Groningen, Limburg, Noord-Brabant und Overijssel mitfinanziert. Es wird durch das Programmmanagement bei der Ems Dollart Region begleitet. Leadpartner ist das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück. Weitere Informationen unter: www.food2020.eu
14. Februar 2019
WEIT ÜBER 100 GÄSTE INTERESSIERTE DER VORTRAG VON PROF. VIKTOR GRINEWITSCHUS
Bottrop, 14. Februar 2019: Die Veranstaltungsreihe Studium Generale lädt bereits seit November 2010 zu fachübergreifenden Vorträgen ein, in denen sich Wissenschaftler*innen zu aktuellen Themen äußern. Auch auswärtige Gäste sind bereits zu Wort gekommen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums finden die Veranstaltungen auch außerhalb der Hörsäle statt. Am Mittwochabend fand der Vortrag: „Alexa, mach das Licht an!“ in den Räumen der InnovationCity in Bottrop statt.
Mittwochabend, 18 Uhr, der Veranstaltungsraum der InnovationCity ist bis auf den letzten Platz gefüllt.* Viele Gäste müssen sogar stehen. Das liegt zum einen am aktuellen Thema rund um die schlaue Assistentin Alexa; Andererseits wissen die vielen Gäste jedoch seit neun Jahren, dass die HRW Wissenschaftler*innen ihre Forschungsthemen bürgernah und verständlich aufbereiten. So auch Prof. Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus vom Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft. Grinewitschus‘ Fachgebiet ist die technische Gebäudeausrüstung mit den Schwerpunkten Energie, Mess- und Automatisierungstechnik sowie Gebäudeautomation. Seine Vorträge rund um intelligente Haustechnik sind immer gut besucht; Sein Vortrag gespickt mit vielen Anekdoten über seine Erfahrungen beim Fraunhofer inHaus oder aus den Entwicklungsprojekten, die er mit HRW Studierenden durchgeführt hat.
Grinewitschus spricht über die Digitalisierung der Haushalte, darüber, wie das Handy Lieferant für Sauerstoff wird. Dabei stellt er auch die Frage nach der am meisten geladenen App während der Fußball-WM 2006 in Deutschland. Die Antworten sind vielseitig – doch die Erkenntnis? Keine App konnte damals geladen werden! Smartphones gab es noch nicht. Das erste iPhone kam 2008 auf den deutschen Markt und hat die Kunden sehr schnell überzeugt.
Die Smart Service Welt und damit auch Smart Home, also das kluge Haus, clustert sich in
- Home Automation und Energiemanagement (Energie- und Wasserregulierung)
- Home Entertainment und
- AAL, ambient assited living – mobiles und selbstbestimmtes Leben und Wohnen (im Alter).
Doch wie funktioniert nun Alexa, die Amazon Sprachassistentin? Grinewitschus unternimmt einen unterhaltsamen Ausflug in die wirklich komplizierte Systeminfrastruktur. Er erklärt, dass die Spracherkennung, -steuerung mit dem Amazon Echo verknüpft ist. Wenn Alexa angesprochen wird, wird die Aufzeichnung in die Amazon Cloud geleitet, wo Anfrage und Informationen für die Antwort oder Handlung verarbeitet und abgeglichen werden. Passen die Algorithmen zusammen, spielt Alexa beispielsweise die neuesten Tophits oder bestellt das Tierfutter. Ziemlich clever bzw. smart!
Nach seinem 60-minütigen, aber kurzweiligen Vortrag, stand Prof. Grinewitschus den interessierten Gästen für Fragen zur Verfügung.
Öffentliche Vorträge an der HRW
Die Vortragsreihe „Studium Generale“ an der Hochschule Ruhr West steht für allgemeine und universelle Bildung und richtet sich an alle interessierten Hörer*innen (Bürger*innen, Studieninteressierte, Lehrer*innen, Journalist*innen) außerhalb und innerhalb der Hochschule.
Das Studium Generale an der Hochschule Ruhr West
- sucht die wissenschaftsgeleitete Auseinandersetzung in Gegenwartsfragen und
- bezieht sich auf die Forschungsthemen und -interessen der Wissenschaftler*innen
- veranschaulicht komplexe Themen und bereitet sie verständlich auf
- bietet das Gespräch über die Grenzen der Einzeldisziplin hinaus
Das Studium Generale ist ein kostenloser Service. Freiwillig, unbezahlt und neben ihren vielfältigen Aufgaben bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler öffentliche Abendveranstaltungen während des Semesters an.
Der nächste öffentliche Vortrag findet am 10. April 2019 bei Tengelmann, Wissollstraße, in Mülheim an der Ruhr statt. Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow spricht zu ethischen Standards in Unternehmen.
Bitte melden Sie sich dazu an, da auch hier nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen.
Der HRW Förderverein – Partner der HRW seit zehn Jahren – begleitet und unterstützt diese Veranstaltungsreihe. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Dank auch die InnovationCity GmbH, die uns die Räume zur Verfügung gestellt hat. Damit folgt die HRW ihrem Motto eine moderne Hochschule in der Region und für die Region zu sein.
*Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten war die Veranstaltung schnell ausgebucht. Beim Tag der offenen Hochschule am 15. Juni 2019, am Mülheimer Campus, wird Prof. Dr. Viktor Grinewitschus diesen Vortrag noch einmal halten.
06. Februar 2019
Mülheim an der Ruhr/Oberhausen, 6. Februar 2019: MAN Energy Solutions ist seit dem 1. Januar Mitglied im HRW Förderverein und stärkt somit die Kooperation mit der Hochschule Ruhr West. Die Mitgliedschaft wird mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 60.000 Euro konsolidiert.
MAN Energy Solutions aus Oberhausen wird als neues Mitglied des HRW Fördervereins die Aktivitäten in den Bereichen Hochschulmarketing, Stipendien, Werkstudententätigkeiten, Projektarbeiten und Förderprojekte an der HRW vorantreiben. „Gemäß unserem neuen Leitspruch ‚Future in the making‘ möchten wir die zukünftigen Talente in der Region frühzeitig erreichen und für uns als attraktiven Arbeitgeber am Standort Oberhausen begeistern. In der HRW Studierendenschaft sehen wir genau diese Talente. Durch die zahlreichen Projekte und Kooperationen mit der Hochschule Ruhr West hoffen wir auf schnelle Einsatzmöglichkeiten, von denen beide Seiten profitieren“, so Dr. Christopher Antes, Senior Vice President Turbomachinery bei MAN Energy Solutions SE.
„Seit zehn Jahren engagieren sich Unternehmen im Förderverein der Hochschule Ruhr West. Sie fördern Studierende mit Stipendien, sind Partner bei Transferprojekten und unterstützen in der Entwicklung und Forschung. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie der Transfergedanke gelebt wird. Das Themenfeld ‚Energiespeicherung’ ist insbesondere wegen der Energiewende hochaktuell und ein Forschungsgebiet der Hochschule. Unsere Wissenschaftler*innen besitzen hervorragende Expertise – ebenso wie MAN ES. Bringen wir also unsere Expert*innen zusammen und führen Gespräche, welche Projekte wir gemeinsam initiieren können“, begrüßt Prof. Dr. Oliver Koch das neue Mitglied im Förderverein und freut sich auf die Zusammenarbeit.
Horst Schmoll, seit November vorigen Jahres Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, ist sich sicher, dass MAN ES mit dem Förderverein und der Hochschule auf die richtigen Partner setzt: „Mit der HRW mit ihren Standorten in Mülheim und Bottrop hat MAN ES eine der modernsten praxis- und anwendungsorientierten Hochschulen des Landes direkt vor der Haustür. Wie innovativ und anwendungsnah Forschung und Lehre an der HRW tatsächlich ist, davon können sich Unternehmer aber auch Bürger*innen im Rahmen von unterschiedlichen Angeboten der HRW hautnah und persönlich selber ein Bild machen.“
Während des 10-jährigen Jubiläums der Hochschule werden unterschiedliche Veranstaltungen für die Öffentlichkeit organisiert und vom Förderverein unterstützt. Speziell wird im September vom Förderverein ein Innovationstag angeboten, an dem praxisbezogene Ideen für Digitalisierung und innovative Technologien vermittelt werden.
Umzug und Erweiterung des FabLabs
Mit dem finanziellen Engagement von MAN ES über den Förderverein der HRW soll vor allem das HRW FabLab in Bottrop im Fokus stehen. „Die Spende kommt idealweiser in einer Umbruchphase. Zurzeit planen wir den Umzug und die Erweiterung des FabLabs von 150 Quadratmeter auf 600 Quadratmeter“, erklärt Prof. Dr. Michael Schäfer, der 2012 das FabLab an der HRW in Bottrop initiierte und es seitdem auch leitet.„ Ich hoffe, dass wir somit das größere, neue FabLab schneller als geplant bis September am neuen Standort Prosper Haniel in Betrieb nehmen können. In dieser kreativen Umgebung soll Innovation gelebt und erlebt werden und als Testumgebung für kleine und mittelständische Unternehmen nutzbar sein.“
Über MAN Energy Solutions
MAN Energy Solutions ebnet den Weg in eine klimaneutrale Weltwirtschaft. Ob Industrieproduktion, Energie- oder maritime Wirtschaft: Wir denken ganzheitlich und packen schon heute die Herausforderungen von morgen an – für eine nachhaltige Wertschöpfung unserer Kunden. In unserem Technologieportfolio steckt die Erfahrung aus über 250 Jahren Ingenieurstradition. MAN Energy Solutions hat seinen Hauptsitz in Deutschland und beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter an mehr als 120 Standorten weltweit. www.man-es.com
Über das HRW FabLab
Im Jahr 2012 startete Prof. Dr. Michael Schäfer vom Institut Informatik mit einer Idee und unheimlich viel Enthusiasmus: er errichtete noch am HRW Interimsstandort in der Bottroper Tannenstraße ein Labor für Technische Informatik ein. Die ersten Geräte waren damals ein 3D-Drucker und eine Platinenfräse. Ende 2014 zog das FabLab in den HRW Neubau an der Lützowstraße. Bis zum Herbst wird es in größere Räumlichkeiten am neuen Standort Prosper Haniel umziehen.
fablab.hochschule-ruhr-west.de
01. Februar 2019
INGENUM FINANZIERT STIFTUNGSPROFESSUR „KOMMUNIKATIONSPROZESSE UND HANDLUNGS-AUSLÖSUNGEN BEIM KLIMA- UND RESSOURCENSCHUTZ“
Bottrop, Mülheim an der Ruhr, 01. Februar 2019. Prof. Dr. Jens Watenphul unterrichtet am HRW Campus Bottrop. Die Einrichtung seiner Stiftungsprofessur „Kommunikationsprozesse und Handlungsauslösungen beim Klima- und Ressourcenschutz“ wird von der INGENUM GmbH gefördert.
Prof. Dr. Jens Watenphul ist Inhaber der Kommunikationsagentur Corporate Values GmbH, die darauf spezialisiert ist, innovative Technik und Klimaschutzthemen so aufforderungsstark in Print oder Filmmedien aufzubereiten, dass sie ablehnende Vermeidungsmuster der Menschen überwinden und in positiven Motivationsstrukturen ankern können. Mit dieser gewachsenen Expertise bildet der Kommunikationswissenschaftler Klimaschutzmanager*innen ebenso wie Bau- und Marketingprofis bundesweit aus. Durch den Erhalt einer Stiftungsprofessur der INGENUM GmbH erhält seine Aufgabe eine neue Dimension. Der Kommunikationswissenschaftler wird sich an der Hochschule Ruhr West am Campus Bottrop neben der Lehre auch um die Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs kümmern.
„Diese Professur ermöglicht es unseren Studierenden sich nicht nur mit Technik und Wirtschaftlichkeit, sondern in einem ganzheitlicheren Sinne auch mit Kommunikations- und Umsetzungsfragen beim Klima- und Ressourcenschutz in ihren Studiengängen zu beschäftigen“, erklärt Prof. Dr. Jens Paetzold, Leiter des Instituts Energiesysteme und Energiewirtschaft.
Die neue Stiftungsprofessur wird von der INGENUM GmbH als halbe Stelle über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert. Die Förderung soll den Schwerpunkt auf die Frage legen, wie Klima- und Ressourcenschutz zielführend kommuniziert und in die breite Umsetzung getragen werden können. Die INGENUM GmbH will durch die Stiftung aktiv die Weiterentwicklung der HRW unterstützen.
„Das Thema der neuen INGENUM Stiftungsprofessur ist eine perfekte Ergänzung unseres Lehr- und Forschungsangebotes. Ein großes Interesse der in der Bau- und Umweltbranche aktiven Firma INGENUM ist es, die Kooperation mit der HRW über die Stiftungsprofessur zu nutzen, um gemeinsame Forschungs- und Transferprojekte im in der Entwicklung befindlichen Geschäftsfeld der Zirkulärwirtschaft anzustoßen. Letztlich soll es hier um ökologisch und ökonomisch nachhaltige Ansätze gehen, Stoffströme zu optimieren und im Kreislauf zu führen, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen.“, erläutert Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer.
„Die in Bottrop angesiedelten Institute planen ohnehin seit einiger Zeit, in diesem Forschungs- und Transferbereich stärker aktiv zu werden und sehen diese Kooperation daher auch als große Chance für den gesamten Fachbereich“, so Koch weiter.
Prof. Dr. Watenphul bringt für diese ökonomischen und ökologischen Zukunftsthemen neben dem Fachwissen auch die notwendigen Praxiserfahrungen mit. Durch die Beratung unterschiedlicher Auftraggeber wie Ministerien, Greenpeace, Baukonzerne oder die EnergieAgentur.NRW, kann Watenphul auf ein breites Netzwerk zurückgreifen. Diese Expertise wird zum einen Studierenden interessantes Wissen und Kontakte vermitteln und zum anderen für die zukunftsgewandte HRW ein weiterer Baustein für den Transfer und die Vernetzung der Hochschule in der Region sein.
Zu diesem Punkt ergänzt Thorsten Rath, Geschäftsführer der INGENUM GmbH, Bottrop: „Genau das war uns als Bottroper Unternehmen ein wichtiges Anliegen: die Bereiche Forschung und Lehre der Hochschule Ruhr West durch die Stiftungsprofessur zu unterstützen. Zusätzlich zur Förderung von Nachwuchskräften können wir auch wertvolle wissenschaftliche Impulse für die Weiterentwicklung unsere innovativen Projekte aus der Hochschule gewinnen“.
Januar
30. Januar 2019
Mülheim an der Ruhr, 30. Januar 2019: Der Kanzler der Hochschule Ruhr West, Helmut Köstermenke, wurde am vergangenen Montag in der Sitzung des erweiterten Bundesvorstandes an der Hochschule Ruhr West als Bundessprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler für eine zweite Amtszeit bestätigt.
Als stellvertretende Bundessprecherin wurde Daniela Schweitzer, Kanzlerin der Hochschule Karlsruhe, für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Dr. Sandra Westerburg, Kanzlerin der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin sowie Oliver Heller, Kanzler der Technischen Hochschule Rosenheim, wurden als weitere Stellvertretungen gewählt und komplettieren damit den Bundesvorstand.
Die neue Amtszeit des Bundessprechers und seiner Stellvertretungen läuft bis zum Jahr 2022. Die Arbeitsgemeinschaft der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler in Deutschland ist ein Zusammenschluss der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler und der Vizepräsidentinnen und -präsidenten für Personal und Finanzen der rund 120 Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf Bundesebene.
Köstermenke hatte die Sprecherfunktion im Januar 2016 übernommen und eine Neuausrichtung der Arbeitsgemeinschaft initiiert, die mit einer stärkeren Vertretung ihrer Positionen und Interessen in der Hochschul- und Wissenschaftspolitik verbunden ist. Die Arbeitsgemeinschaft befasst sich mit einer breiten Themenvielfalt aus den Verantwortungsbereichen der Kanzlerinnen und Kanzler, aktuell im Fokus stehen u. a. die Themen Fortführung des Hochschulpakts, digitaler Wandel an Hochschulen und die Einführung und Weiterentwicklung einer Infrastruktur für Informationssicherheit.
22. Januar 2019
Studienstiftung Grasedieck fördert drei HRW Studentinnen
Bottrop, 22. Januar 2019: „Wir zeichnen drei hervorragende Studienabschlussarbeiten von drei herausragenden Studentinnen aus. Alle drei Studentinnen blicken mit ihren gewählten Themen interdisziplinär und nachhaltig über den Tellerrand.“ Damit gratuliert Prof. Dr. Dieter Grasedieck von der Studienstiftung Christa und Dr. Dieter Grasedieck den HRW Studentinnen. Der Dekan des Fachbereichs 1, Prof. Dr. Uwe Handmann, dankte der Stiftung, die die Auszeichnungen mit jeweils 500,00 Euro dotiert hatte.
Wissenschaftlich fundiert und neugierig
Lena Schaare, 33, studierte am HRW Campus Bottrop den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik. Sie schrieb ihre Bachelorarbeit zum Thema: „Ready to Robot?! Eine qualitative und quantitative Digitalisierungsbereitschafts- und Akzeptanzstudien im Kindergarten“. Die Arbeit wurde mit 1,0 bewertet. Schaare beschäftigte sich damit, wie Kinder und ihre Bezugspersonen kleine Roboter entdecken und akzeptieren. Das Ganze vor dem Hintergrund, dass zukünftig noch mehr MINT-Fachkräfte fehlen und Bezugspersonen kaum technische Vorkenntnisse bzw. ggf. wenig Interesse an Technik haben. Neben einer Online-Datenerhebung nahm sie sechs ganz unterschiedliche Roboter mit in den Kindergarten und stellte dort Cublets, MiP, Dash oder Nabaztag vor. Wichtige Erkenntnis: es machte keinen Unterschied, welche Farbe die Roboter hatten und sie wurden auch keinem Geschlecht zugeordnet. Etwa die Hälfte der Kinder konnten die kleinen Roboter mit einer Handbewegung oder ‚Knöpfedrücken‘ intuitiv einschalten und bedienen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass in diesem frühen Stadium die Geschlechterrollen noch nicht so stark ausgeprägt sind. Heißt: Mädchen können in diesen frühen Jahren noch für Technik begeistert werden. Fazit der Arbeit: so früh wie möglich, also schon im Kindergarten, mit der technischen Förderung der Kinder beginnen und dabei die Erzieher*innen und Eltern stark einbinden. Das sagen auch etwa 92 Prozent der Online-Befragten.
Marie Borowycz, 26, schloss ihr Bachelorstudium der Energie- und Umwelttechnik im Februar 2018 ab. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie zum Thema „Einfluss der Pyrolyseparameter auf die physikalischen und chemischen Brennstoffeigenschaften pyrolysierter Biomassebriketts“. Die Arbeit wurde mit „sehr gut“ bewertet. Im internationalen Verbundprojekt COBI forschte sie mit Prof. Dr.-Ing. Saulo H. Freitas Seabra da Rocha an einer nachhaltigen Substitutionsmöglichkeit für Hüttenkoks. Borowycz beschäftigte sich mit ungenutzten holz- und halmgutartigen Biomassereststoffen, die zu Briketts agglomeriert und über ein Pyrolyseverfahren (Kohleverkokung) zu einem CO2-neutralen Biokoks umgewandelt werden können. Ziel der Bachelorarbeit war die Generierung und Analyse dieses Biokoks, bezüglich seiner Einsatzmöglichkeit im Hochofen. Dabei wurden unterschiedliche Pyrolysetemperaturen von 200, 350 und 500 °C angewendet. Es sind weitreichende Erkenntnisse über das Verhalten verschiedener Brennstoffeigenschaften bei der Erhöhung der Pyrolysetemperatur gewonnen worden.
Vanessa Dümpel, 22, studierte an der HRW den Studiengang Mensch-Technik-Interaktion. Ihre Arbeit, die ebenfalls mit einer 1,0 bewertet wurde, befasste sich mit den „Auswirkungen aktiver Smartphone-Nutzung auf die Performance in Aufmerksamkeits-Tasks unter Berücksichtigung von Personenmerkmalen“. In ihrer Arbeit und der dazugehörigen Studie mit HRW Studierenden untersuchte sie unerwünschte Nebenwirkungen der ständigen Smartphone-Nutzung. Denn immer häufiger zeigen sich Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen. Verbunden mit einer höheren Suchtgefahr. Dümpel lud mehrere Studierende zu einer Studie ein: die einen ließ sie längere Zeit mit Handy warten, bat darum, den Ton auszustellen, wieder andere bat sie, es abzugeben.
Am Ende kam sie zu dem Ergebnis, dass die Smartphone-Abhängigkeit stark mit der Angst, etwas zu verpassen, korreliert. Beides führt zu höherem Stressempfinden. Einen noch höheren Stress empfanden die studentischen Probanden in der Zeit, als sie ihr Smartphone abgegeben und es vermisst hatten. Noch nicht bestätigen konnte Dümpel in ihrer Studie, dass die Abhängigkeit zu geringerer Aufmerksamkeit führe.
Alle drei Studentinnen schließen nach ihrem ersten Abschluss ein Masterstudium an der HRW an und sind parallel bei der HRW als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen eingestellt.
Zur Studienstiftung:
Die Bottroper Studienstiftung Grasedieck ist von den Eheleuten Christa und Dr. Dieter Grasedieck am 1. Januar 2013 ins Leben gerufen worden. Die Stiftung möchte u. a. Kinder und Jugendliche an das Hochschulstudium in den Schwerpunkten MINT heranführen. Eine enge Zusammenarbeit mit der HRW besteht seit 2014.