Die Hochschule öffnet Ihre Türen
Samstag 5. April 2025

Das Institut Naturwissenschaften war dabei
Am 5. April 2025 war es wieder so weit: Die Hochschule Ruhr West öffnete ihre Türen für alle, die sich für Wissenschaft, Studium und Technik interessieren. In diesem Jahr war der Campus Bottrop an der Lützowstraße Gastgeber des Tages der offenen Hochschule. Die gesamte HRW war vertreten, was nicht nur das Programm besonders vielfältig machte, sondern auch für eine offene, lebendige Atmosphäre sorgte.
Auch das Institut Naturwissenschaften war mit dabei und reiste mit vielen spannenden Exponaten und Ideen im Gepäck an. Zusammen mit dem Partnerinstitut [MST] zeigte es, was den Fachbereich 4 ausmacht – von innovativen Forschungsprojekten bis hin zu praxisnaher Lehre. Großes Staunen gab es dabei nicht nur bei Erwachsenen: Auch die kleinen Gäste kamen bei Bastelaktionen und kleinen Geschenken auf ihre Kosten.
Das Programm im Detail
- Andreas Braasch Vortrag; Wenn unser Auto den Führerschein macht. Sicherheit im autonomen Fahren
- Klaus Giebermann Vortrag: MathWeb: Interaktive Lernplattform
- Klaus Giebermann Exponat: Erleben Sie den augmentierten Sandkasten – Wissenschaft zum Anfassen
- David Schepers Exponat: Künstliche Intelligenz in der Sicherheitstechnik
- Infostand mit Beratung und saisonalen Präsenten für die kleinen Gäste

Wissenschaft für alle: Einblick in die Arbeit des Institut Naturwissenschaft (H3)
Mit einer Reihe von Fachvorträgen und interaktiven Exponaten vermittelte das Institut Naturwissenschaften spannende Inhalte aus Forschung und Lehre:
Autonomes Fahren und Sicherheitstechnik
Prof. Dr. Andreas Braasch gab in seinem Vortrag „Wenn unser Auto den Führerschein macht“ einen fundierten Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens. Der Fokus lag dabei auf sicherheitsrelevanten Fragestellungen: Wie kann ein Fahrzeug lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen? Welche Herausforderungen sind aus ingenieurwissenschaftlicher Perspektive noch zu lösen? Der Vortrag zeigte auf, welche Rolle Sicherheitstechnik an der HRW spielt – insbesondere im Hinblick auf zukünftige Mobilitätssysteme.
Digitale Mathematikvermittlung mit MathWeb
Prof. Dr. Klaus Giebermann stellte die interaktive Lernplattform MathWeb vor. Die Anwendung wird in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der HRW genutzt, um mathematische Inhalte praxisnah und digital zugänglich zu machen. Neben klassischen Aufgaben unterstützt die Plattform auch komplexe Anwendungen wie Formelanalyse oder Handschriftenerkennung. So verbindet sie Didaktik, Informatik und Mathematik in einer modernen Lernumgebung.

Interaktive Ausstellung: Augmentierter Sandkasten
Ebenfalls von Klaus Giebermann betreut wurde das Exponat Augmentierter Sandkasten. Hierbei handelt es sich um ein interaktives cyber-physisches System, das Sandmodellierung mit digitaler Simulation und mathematischer Auswertung verknüpft. Eine Kamera erfasst in Echtzeit die Höhenstruktur des Sands, ein Projektor überlagert diese mit berechneten Kontur- und Höhenlinien. So wird sichtbar, wie physisches Eingreifen die virtuelle Topografie verändert. Das System vermittelt spielerisch ein Verständnis für mathematische Modelle, Datenverarbeitung und Simulation. Es lädt zum Experimentieren ein und zeigt, wie sich reale und digitale Welten zu einer innovativen Lernumgebung verbinden lassen.

Künstliche Intelligenz und ihre Grenzen
Prof. Dr. David Schepers widmete sich mit seinem Exponat dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in sicherheitskritischen Anwendungsbereichen. Am Beispiel einer Objekterkennung – konkret: Personenerkennung – wurden die technischen Möglichkeiten und derzeitigen Herausforderungen solcher Systeme greifbar gemacht. Besonders im Kontext autonomer Systeme und Überwachungstechnik wird KI künftig eine Schlüsselrolle einnehmen – verbunden mit hohen Anforderungen an ihre Zuverlässigkeit.

Kreativität trifft Technik: Kinder bauen Taschenlampen
Ein besonderes Highlight für junge Gäste war das Bastelangebot unter dem Motto „Bei uns geht Dir ein Licht auf“. Unter Anleitung von Nadine Zupanc, Mitarbeiterin des Instituts, konnten Kinder aus einfachen Materialien wie Holzstäbchen, LED-Leuchten, Kupferband und kleinen Batterien ihre eigene Taschenlampe gestalten. Neben technischem Grundverständnis war hier auch Kreativität gefragt – denn jedes Modell konnte individuell dekoriert werden.

Persönliche Beratung und kleine Geschenke
Am Infostand des Instituts standen neben Informationsmaterialien zu Studiengängen und Forschungsschwerpunkten auch persönliche Gespräche im Mittelpunkt. Studieninteressierte konnten sich bei der Studiengangskoordinatorin über Inhalte des Instituts sowie das Studienangebot informieren. Zudem wurde interessierten Besucher:innen das Lernzentrum upgrade vorgestellt – einem zentralen Angebot des Lernsupports für Studierende der HRW am Institut Naturwissenschaft.
Für die jüngeren Gäste gab es zudem selbstgebastelte HRW-Frühlingshäschen zum Mitnehmen, die zu Hause zur kreativen Gestaltung einluden. Erste Rückmeldungen zu den dekorierten Exemplaren ließen nicht lange auf sich warten und zeigten viel Einfallsreichtum.
Der Tag der offenen Hochschule 2025 in Bottrop bot somit eine gelungene Mischung aus Informations- und Mitmachangeboten. Alle Mitwirkenden freuten sich über zahlreiche Begegnungen mit Interessierten und die Option, ihre Arbeit in diesem Rahmen nach außen präsentieren zu können.