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Das Jahr 2011

Dezember

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 16. Dezember 2011: Die größte "mobile" Hochschule entsteht derzeit in Mülheim an der RuhrIMOBA Immobilien GmbH baut mit insgesamt 834 Containern Interimsgebäude für Hochschule Ruhr West.

Mülheim an der Ruhr, 16. Dezember 2011: Die wohl größte "mobile" Hochschule entsteht derzeit in Mülheim an der Ruhr. Für die Hochschule Ruhr West wird auf einem ca. 38.000 Quadratmeter großen Grundstück eine dreijährige Interimslösung mit ca. 15.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) aus 834 Containern errichtet. Die Mülheimer IMOBA Immobilien GmbH plant als Investor, Projektsteuerer und Vermieter derzeit die neuen Hochschulräume und setzt das Projekt gemeinsam mit dem Architekturbüro Rainer Dittrich, dermedl GmbH und der FAGSI Vertriebs- und Vermietungs GmbH um.

Die neu gegründete Hochschule Ruhr West ist 2009 mit 80 Studierenden gestartet. Zum Wintersemester 2010/2011 studieren bereits über 800 junge Menschen in Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Beim Vollausbau sollen es insgesamt bis zu 5.000 Studierende sein. Bis zur Fertigstellung der Neubauten in Mülheim an der Ruhr war eine Zwischenlösung notwendig und die HRW auf der Suche nach Räumlichkeiten in ausreichender Größe, die den stetig wachsenden Studierendenzahlen gerecht werden. Auf einem ca. 38.000 Quadratmeter großen Grundstück in Mülheim an der Ruhr, Standort Dümptener Straße/Ecke Neustadtstraße, errichtet nun die IMOBA Immobilien GmbH als Investor, Projektsteuerer und Vermieter eine Interimslösung in drei Bauabschnitten. In dreigeschossiger Bauweise und etwa 15.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche (BGF) entstehen aus insgesamt 834 Containern Hochschulräume mit Büros, Hörsälen, Laboren, Bibliothek und Mensa sowie 350 PKW-Stellplätze. Nach Übergabe an die HRW übernimmt die IMOBA Immobilien Service GmbH & Co. KG das Immobilienmanagement.

IMOBA entwickelte gemeinsam mit dem Architekturbüro Rainer Dittrich und der medl GmbH eine flexible Nutzung in mehreren Bauabschnitten, um der steigenden Studierendenzahl schrittweise gerecht zu werden. Nach entsprechender Ausschreibung erhielt die FAGSI Vertriebs- und Vermietungs GmbH den Zuschlag zur Errichtung der Container-Lösung.

"Mit diesem Gebäudekomplex - eingebettet in attraktiv begrünte Außenanlagen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten - errichtet die IMOBA Immobilien GmbH deutschlandweit die bisher größte Hochschule in Containerbauweise. Die künftigen Nutzerinnen und Nutzer können sich auf einen Hochschulbetrieb mit modernen technischen Voraussetzungen freuen", erklärt IMOBA Geschäftsführer H.-Theo Höckesfeld.

"Wir freuen uns, dass die Hochschule Ruhr West in Mülheim in einem Gebäudekomplex an zentraler Stelle einen Großteil der Beschäftigten und Studierenden unterbringen kann. Darüber hinaus bieten uns die neuen Gebäude ein hohes Maß an Flexibilität, da das Raumangebot schrittweise an die stetig steigenden Studierendenzahlen angepasst werden kann", erklärt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel.

"Dank extrem leistungsfähiger und zuverlässiger Partner aus Mülheim und der Region waren wir in der Lage, innerhalb weniger Wochen das Ver- und Entsorgungsnetz zu planen und zu errichten. Das war für alle Beteiligten rekordverdächtig", lobt Volker Weißhuhn, Leiter Wärme der medl GmbH, die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

"Die Herausforderung an uns bestand in der Aufgabe, trotz begrenzter gestalterischer und technischer Möglichkeiten, in einem rechtsverbindlichen B-Plan sowie sehr engen Zeitraum eine zweckmäßige und funktionstüchtige Hochschule zu konzipieren, die räumliche Qualitäten und Aufenthaltsbereiche wie Campus, Mensa, Hörsäle, Bibliothek und Verwaltung) aufweist. Zudem sollte diese Lösung nach Ablauf der vorgesehenen Nutzungsdauer zurückbaubar sein", beschreibt Architekt Rainer Dittrich das Projekt.

"Durch die hohe Produktionsflexibilität (zwei Produktionswerke in Deutschland) unserer Muttergesellschaft ALHO kann FAGSI das größte in Deutschland jemals erstellte temporäre Hochschulgebäude innerhalb weniger Wochen schlüsselfertig an den Nutzer übergeben. Es ist toll, dass alles so reibungslos klappt und wir an einem Bau dieser Größenordnung beteiligt sein können", ergänzt Thomas Nauroth, Geschäftsführer der FAGSI Vertriebs- und Vermietungs GmbH.

Die Interims-Lösung wird von der Hochschule Ruhr West für einen Zeitraum von drei Jahren angemietet. Mit der Aufstellung der ersten Container wurde am 12. Dezember 2011 begonnen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts mit drei Gebäuden soll im Februar 2012 erfolgen. Die HRW kann damit auf ein Platzangebot für insgesamt rund 1.500 Studierende sowie rund 140 Beschäftigte zurückgreifen.

Daten & Fakten:

Beteiligte:

  • IMOBA Immobilien GmbH, Mülheim an der Ruhr (Investor, Projektsteuerer und Vermieter)
  • Hochschule Ruhr West (Mieter)
  • Architekturbüro Rainer Dittrich, Mülheim an der Ruhr (Planung)
  • medl GmbH (Technische Gebäudeausstattung)
  • FAGSI Vertriebs- und Vermietungs GmbH (Container-Lieferant)

Daten:

  • Grundstück ca. 38.000 m²
  • Bruttogeschossfläche ca. 15.000 m²
  • Container: 834
  • 3 Bauabschnitte über 3 Jahre in unterschiedlicher Größe mit Hörsälen, Laboren, Bibliothek, Mensa, Verwaltung, Aufzug
  • Übergabe des 1. Bauabschnitts: Februar 2012
  • Nutzungsdauer: 3 Jahre
  • Raum für 1.500 Studierende und 140 HRW Beschäftigte
  • 350 PKW-Stellplätze

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 9. Dezember 2011: Die Hochschule Ruhr West möchte „Gründerhochschule“ werden. Aus diesem Grund unterschrieb sie heute mit den STARTERCENTERN NRW Mülheim an der Ruhr und Bottrop einen Kooperationsvertrag. Erstes gemeinsames Projekt ist die Bewerbung um eine Förderung als „Gründerhochschule“ im Rahmen des EXIST-Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Darüber hinaus führt die Hochschule gerade das Berufungsverfahren für eine Stiftungsprofessur für Betriebswirtschaftslehre mit den Lehrgebieten Unternehmensgründung, Logistik und Produktion durch, die von der Sparkasse Mülheim an der Ruhr finanziert wird.

Hochschulen sind gute Orte für Existenzgründungen. Hier werden Innovationen geboren und Forschungsergebnisse erzielt. Bislang beschäftigten sich aber noch zu wenige Hochschulen mit dem Thema Gründung - eine entsprechende Kultur ist vielfach noch nicht etabliert. HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel unterschrieb aus diesem Grund heute einen Kooperationsvertrag mit Mülheim & Business Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier und Paul Ketzer, Erster Beigeordneter der Stadt Bottrop, für die STARTERCENTER NRW Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Gegenstand ist die Förderung des Wissenstransfers von der Hochschule Ruhr West in die Wirtschaft durch Unterstützung von Unternehmensausgründungen aus der Hochschule heraus. Die Kooperation gilt für HRW Studierende, Absolventinnen und Absolventen (bis zu fünf Jahren nach Hochschulabschluss) sowie wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen, die ihre Geschäftsidee umsetzen möchten. Es sollen vorrangig Produkte oder Dienstleistungen gefördert werden, die auf wissenschaftlich-technischen Ideen oder eigenen Forschungsergebnissen basieren. Die STARTERCENTER NRW Mülheim und Bottrop bieten der HRW konkrete Unterstützung bei der Vorbereitung von Existenzgründungslehrgängen und Veranstaltungen an und begleiten Gründerinnen und Gründer aus der Hochschule bei der Erstellung von Businessplänen.

„Unsere Professorinnen und Professoren verfügen vielfach neben Industrie- und Wirtschaftserfahrung auch über ausgewiesene Kenntnisse im Bereich der Gründung. Darüber hinaus hat die HRW - als junge Hochschule - gute Chancen, bei ihrem Aufbau und der Angebotsgestaltung das Thema Existenzgründung von Anfang an einzubeziehen. Gemeinsam mit Beschäftigten und Studierenden wollen wir Strukturen zur Förderung von Innovationen und Existenzgründungen etablieren“, erläuterte HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel. „Da wir bereits seit der Bewerbung um eine Hochschule in Mülheim an der Ruhr und Bottrop großen Wert auf gute Kontakte zur Wirtschaft gelegt haben, möchten wir nun noch weiter in diese Richtung gehen. Das Label „Gründerhochschule“ würde also sehr gut ins Konzept passen“, so Menzel weiter.

„Eine ausgewiesene Gründerhochschule wäre für das ganze Ruhrgebiet ein nachhaltiger und struktureller Gewinn: Zum einen haben wir aufgrund unserer grossindustriellen Historie nach wie vor unterdurchschnittliche Gründerquoten, zum anderen versprechen gerade Gründungen aus ingenieurwissenschaftlichen und technologischen Fachbereichen hohe Innovations- und Arbeitsplatzeffekte für unsere Metropolregion Ruhr, die sich weiterhin im Strukturwandel befindet“, erklärte Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung und Betreiber des STARTERCENTERS NRW in Mülheim an der Ruhr.

„Zahlreiche Beispiele an Hochschulstandorten zeigen, dass die Symbiose von Forschung und Lehre auf der einen Seite und Wirtschaft auf der anderen Seite belebenden Elemente einer Standortwicklung sein können. Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit unseren Partnern gehen und werden uns mit dem Startercenter in diesen Prozess einbringen“, ergänzten Paul Ketzer, Erster Beigeordneter der Stadt Bottrop, und Jürgen Heidtmann, Leiter des STARTERCENTERS NRW in Bottrop.

Darüber hinaus beteiligen sich die genannten STARTERCENTER gemeinsam mit den Städten Mülheim an der Ruhr und Bottrop sowie die Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung und das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bottrop an einer Bewerbung der HRW im Rahmen des „EXIST-Programms“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Hochschulen können bis zum 15. Dezember 2011 Konzepte einreichen, um die Gründerkultur an ihren Institutionen zu stärken.

Ein weiterer Schritt in Richtung Gründerkultur ist eine soeben ausgeschriebene Stiftungsprofessur. Gefördert für fünf Jahre von der Mülheimer Sparkasse soll am HRW Wirtschaftsinstitut eine Professur für Betriebswirtschaftslehre mit den Lehrgebieten Unternehmensgründung, Logistik und Produktion eingerichtet werden. Der fachliche Schwerpunkt liegt unter anderem im Bereich der Existenzgründung, dem Management von Familienunternehmen sowie der Unternehmensnachfolge.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 2. Dezember 2011: Rund 50 Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme erlebten heute ein besonderes Seminar. Im Rahmen des Kurses „Unternehmensführung und Management“ interviewten HRW Studentinnen und Studenten des dritten Semesters Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Nach der Begrüßung durch HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel stellten die Studierenden Fragen zur Rolle der Oberbürgermeisterin als Stadt-Lenkerin und Aufsichtsrätin verschiedener Unternehmen.

Bei den Grundsätzen wirksamer Führung bezieht sich das Seminar Unternehmensführung und Management unter anderem auf die Konzepte von Fredmund Malik, dem bekannten Managementexperten aus St. Gallen. Sein Buch „Führen, Leisten, Leben“ zählt zu einem Klassiker der Management-Literatur. Hierbei bezieht er sich bei der Umsetzung eines erfolgreichen Führungsstils vor allem auf die Einhaltung der folgenden sechs Grundsätze: Resultatorientierung, Beitrag zum Ganzen, Konzentration auf Weniges, Stärken nutzen, Vertrauen und positives Denken.

„Ziel unseres Seminars Unternehmensführung und Management ist das Erlernen des richtigen Managementstils. Für den Beruf des Managers gibt es an Hochschulen in der Regel keine Ausbildung. Dieses Thema kommt häufig zu kurz und findet selbst beim BWL-Studium kaum Eingang. Die Grundsätze guter Führung sind aber im späteren Berufsleben essenziell und sind meines Erachtens ein wesentlicher Erfolgsfaktor eines Managers oder einer Managerin - egal in welchem Bereich. Die Grundsätze, die bereits Malik formuliert hat, werden in unseren Seminaren in Kombination mit Kompetenzen wie Präsentationsfähigkeiten, Zeitmanagement, Kommunikationsvermögen oder Fähigkeiten, wie ein Meeting effektiv geführt wird, vermittelt“, erläutert Prof. Dr. Olga Hördt, Lehrgebiet Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten: Organisation, Personal und Unternehmensführung an der HRW. „In unseren Seminaren legen wir generell großen Wert auf einen hohen Anwendungsbezug. Daher freue ich mich ganz besonders, dass Frau Oberbürgermeisterin Mühlenfeld den Studierenden aus ihrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag als Stadt-Chefin berichtet hat. Für unsere jungen Studentinnen war sie darüber hinaus ein beeindruckendes „Role-Model“, so Hördt weiter.

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld hatte sichtlich Spaß beim Beantworten der Fragen der Studentinnen und Studenten: „Ich finde es toll, dass den Studierenden an der HRW von Anfang an Beispiele aus der Praxis vermittelt werden. Als ich gefragt wurde, ob ich von meiner täglichen Arbeit berichten möchte, habe ich sofort ja gesagt. Darüber hinaus bin ich beeindruckt, wie die HRW seit meinem letzten Besuch gewachsen ist. Ich freue mich, dass bereits so viele junge Leute in Mülheim an der Ruhr ihr Studium absolvieren und sich auf eine glänzende Zukunft als Ingenieurin oder Ingenieur oder als Betriebswirt oder Betriebswirtin mit einer technischen Ausrichtung vorbereiten können“.

Studierende stellten Fragen

Die Studentinnen und Studenten interessierten sich bei der Befragung von Frau Mühlenfeld für ganz unterschiedliche Aspekte ihrer Arbeit. Zum einen ging es um das Thema Work-Life Balance oder um ihren persönlichen Führungsstil - beispielsweise wie sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviere oder ob ein Chef besser geliebt oder gefürchtet sein sollte. Zur Mitarbeitermotivation seien aus ihrer Sicht Lob, aber auch angemessene Kritik wichtige Instrumente. Führungskräfte sollten es sich ihrer Meinung nach nicht zur Maxime machen, geliebt zu werden. Aber auch Furcht sei sicher kein angemessenes Führungsinstrument. Es gehe als Chef oder Chefin vor allem darum, authentisch zu sein und berechenbar, so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wüssten, woran sie sind.

Zum anderen stellten Studierende Fragen zur Art und Weise, wie sie mit fachfremden Themen umgehe oder was sie von einer Frauenquote für Führungskräfte hielte. Um bei unbekannten Themen sprachfähig zu sein, ziehe sie den Rat der jeweiligen Fachämter hinzu. Darüber hinaus habe sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen sie voll vertraue und die sie auf die verschiedenen Termine und Themenstellungen vorbereiteten. Zum Thema Frauenquote sprach sich Oberbürgermeisterin Mühlenfeld ganz klar für eine solche Quote aus. Länder wie Norwegen, die bereits vor Jahrzehnten eine solche Quote eingeführt hätten, wären gelungene Beispiele dafür, dass dies positive Auswirkungen auf eine gerechtere Verteilung der Führungspositionen habe. Auch wenn sich in den letzten Jahren in Deutschland viel in Bezug auf die Gleichberechtigung getan habe und bei den Studierendenzahlen sogar etwas mehr Frauen als Männer studierten, seien Unternehmenslenkerinnen noch immer in der Minderheit. Hier gebe es noch viel zu tun und die anwesenden Studierenden könnten dazu beitragen, dass sich hier eine Wandlung vollziehe.

November

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 23. November 2011: Die Anforderungen an Berufseinsteiger wachsen stetig. Neben Fachkompetenzen sind bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute verstärkt  Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse oder Führungsqualitäten gefragt. Sogenannte Schlüsselkompetenzen - oder auch „Soft-Skills“ - werden nun von einer eigenen Organisationseinheit an der HRW, dem Zentrum für Kompetenzentwicklung (ZfK), vermittelt. Den Auftakt machten gestern zwei Veranstaltungen, die Informationen und Tipps zum Einstieg in den Beruf vermittelten.

Rainer Benien ist seit August 2011 für das „Zentrum für Kompetenzentwicklung (ZfK)“ an der Hochschule Ruhr West zuständig. Das ZfK hat sich zum Ziel gesetzt, die Berufsvorbereitung der Studierenden zu intensivieren und die Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Außerdem sollen die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen zu lebenslangem Lernen angeregt werden.

„Soft-Skills werden heute immer wichtiger. Um das Angebot bedarfsgerecht anzupassen, stehen wir in regelmäßigem Austausch mit den Lehrenden“, berichtet Rainer Benien vom ZfK an der HRW. „Da sich einige unserer Studierenden bereits im fünften Semester befinden und kurz vor dem Praxissemester stehen, haben wir uns dazu entschlossen, für unsere ersten Vorträge das Thema Berufseinstieg und Bewerbungen aufzugreifen“, so der 26-jährige weiter. Den Auftakt der ZfK-Veranstaltungsreihe im Rahmen einer HRW Projektwoche machten am  22. November zwei Seminare. Der erste Kurs beschäftigte sich mit dem Thema: „Arbeitnehmerrechte- und Pflichten beim Berufseinstieg“ und wurde von Rechtsanwalt Marc Hessling, Schwerpunkt Arbeitsrecht, durchgeführt. Beim zweiten Seminar: „Bewerben – aber richtig!“ referierte Marc Horstmannshoff, Personalreferent der Mülheimer EUROPIPE GmbH, über das richtige Vorgehen beim Bewerben. Er erläuterte, worauf es bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen ankommt und riet den Studentinnen und Studenten eine übersichtliche Form für den Lebenslauf zu wählen. Darüber hinaus empfahl er den Anwesenden darauf zu achten, dass Anschreiben und Lebenslauf keine Rechtschreibfehler enthielten und beides persönlich unterschrieben sei. Denn bei bis zu 99 Prozent der Personalchefs hätten solche Form- oder Rechtschreibfehler negative Folgen für den weiteren Bewerbungsprozess. In der anschließenden Fragerunde interessierten sich die Studierenden vor allem dafür, welche Zeugnisse in eine Bewerbung gehörten und ob alle Praktika generell aufgeführt werden sollten. Über das Zentrum für Kompetenzentwicklung Das Zentrum für Kompetenzentwicklung wurde am 1. August 2011 an der Hochschule Ruhr West eingerichtet und ist im Dezernat für Studierendenservice und Internationales angesiedelt. Es ist die zentrale Institution, um HRW Studierenden Schlüsselkompetenzen in Seminaren, Workshops und Veranstaltungsreihen zu vermitteln. Bei der konkreten Umsetzung von zusätzlichen und integrativen Seminaren ist das ZfK im Dialog mit den Lehrenden. Auf Anfrage empfiehlt es Trainer und Dozenten innerhalb der HRW weiter.


Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 18. November 2011:  Die Hochschule Ruhr West und das zdi-Zentrum „mint4u“  bieten ab dem 29. November erstmals attraktive Angebote speziell für Mädchen an. Schülerinnen der Klassen 10 bis 13 sind herzlich eingeladen, zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Ruhr West Windkraftanlagen zu bauen,  Energieeinspar-potenziale zu erforschen, MP3-Player zu gestalten oder intelligente Haushaltsmaschinen zu steuern.

Ziel der verschiedenen Projekte aus den Bereichen Energiesysteme und Informatik ist es, Schülerinnen im Alter von 15 bis 19 Jahren für Technik zu begeistern. 

Das Institut Energiesysteme-Energiewirtschaft der HRW bietet jeweils dienstags und mittwochs Mädchen-AGs an. Hierbei geht es vor allem um die aktuellen Themen der Energieerzeugung und der Energieeinsparung. 

Die erste AG „Wind- und Solarenergie“ beschäftigt sich mit der Funktionsweise von Solar- und Windkraftanlagen. Es gilt heraus¬zufinden was passiert, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind die Richtung wechselt.  Nach ersten Versuchen im Labor  wird eine Windkraftanlage gebaut und geschaut, was man damit alles machen kann. Die AGs finden an sechs Terminen jeweils dienstags von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr statt: 29. November 2011, 06.Dezember 2011, 13. Dezember, 2011,  10. Januar 2012, 17. Januar 2012, und 24. Januar 2012.

Die zweite AG „Energieforscherinnen“ stattet die Teilnehmerinnen mit professionellen Messgeräten aus und analysiert den Energieverbrauch in der Schule oder zu Hause. Welche Geräte sind die größten Stromschlucker, wo kann Strom sinnvoll eingespart werden? Das sind Fragen, mit denen sich die Schülerinnen auseinandersetzen. Zum Schluss werden Empfehlungen zur Verbesserung ausgearbeitet. Die Termine hierfür sind jeweils mittwochs von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr: 30. November 2011, 7. Dezember 2011, 14. Dezember 2011, 11. Januar 2012, 18. Januar 2012 und 25. Januar 2012.

Da die Themen der Mädchen-AGs aufeinander aufbauen, ist eine Teilnahme an allen sechs Terminen sinnvoll. Eine Anmeldung ist für Schülerinnen noch bis zum 25. November bei der Hochschule Ruhr West möglich: Danuta Popanda, zdi Projektleiterin: danuta.popanda@hs-ruhrwest.de,  Telefon: 0208 88254-209. Veranstaltungsort ist die Hochschule Ruhr West, Campus Bottrop, Tannenstraße 43,  46240 Bottrop. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Institut Informatik lädt darüber hinaus Schülerinnen zu ganzen Projekttagen in die Hochschule Ruhr West ein.  Dabei stehen den Teilnehmerinnen verschiedene Themen zur Auswahl.

Thema eins ist „meine eigene  WII“ und beschäftigt sich mit der Frage: wie funktioniert eigentlich eine Playstation oder woher weiß das Spiel, was ich mache und wie ich mich bewege? Die Schülerinnen sollen in Gruppenarbeit am Entwurf eines intelligenten Haushaltsgerätes mitwirken und  verschiedene Aspekte der Bildbearbeitung ausprobieren.

Beim zweiten Kurs: „mein eigener MP3-Player“ gestalten Schülerinnen selbst einen MP3-Player für den PC. Die in der Gruppe gemeinsam entwickelten Ideen werden anschließend am PC realisiert und das Ergebnis kann mit nach Hause genommen werden.

Bei Interesse können Schülerinnen sowie Lehrerinnen und Lehrer individuelle Termine für die oben genannten, ganztägigen Kurse vereinbaren. Ansprechpartnerin bei der Hochschule Ruhr West ist: Cornelia Geyer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut Informatik, Telefon: 0208 88254 813,
E-Mail: cornelia.geyer@hs-ruhrwest.de. 

„Ich freue mich, dass die Hochschule Ruhr West erstmals ein spezielles Angebot für Mädchen macht. Oft wissen Schülerinnen, die zu uns in die Hochschule kommen, gar nicht, wie spannend das Experimentieren und Arbeiten mit Technik ist. Häufig fehlen auch weibliche Vorbilder im direkten Umfeld. Durch unsere Angebote möchten wir dazu beitragen, dass Mädchen und junge Frauen ihre Talente in diesem Bereich entdecken und entwickeln“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

„Wir möchten den Mädchen zeigen, wie spannend die Themen Energie und Informatik sind und welche interessanten Berufsaussichten es in diesen Branchen gibt“, erläutert Prof. Dr. Susanne Staude, Professorin mit Lehrgebiet Fluidenergiemaschinen und technische Thermodynamik sowie Gleichstellungsbeauftragte an der HRW.

„Ziel unserer Projekte  ist es, frühzeitig das Interesse speziell von Schülerinnen für Technik zu wecken, praktische Kenntnisse zu vermitteln und Möglichkeiten zu bieten, die Hochschule Ruhr West in ihrer praktischen Arbeit kennenzulernen. Daher möchte ich alle Schulen auf unsere Angebote hinweisen und sie einladen, sich an den verschiedenen Projekten und Workshops zu beteiligen“, ergänzt zdi-Projektleiterin Danuta Popanda.

Über das zdi-Zentrum „mint4u“Das zdi-Zentrum "mint4u" bietet eine Vielzahl interessanter Projekte für Schülerinnen und Schüler,  Lehrerinnen und Lehrer, sowie für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an.   An unterschiedlichen Standorten: In Schulen, Unternehmen oder der Hochschule Ruhr West können  Schülerinnen und Schüler ihr Interesse für naturwissenschaftliche und technische Bereiche entdecken. Weitere Informationen: www.mint4u.de

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 3. November 2011: Die Hochschule Ruhr West setzt auf Familienfreundlichkeit und will sich demnächst von berufundfamilie GgmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, als „familiengerechte Hochschule“ zertifizieren lassen.

In einem ersten Schritt haben berufundfamilie und Hochschule Ruhr West Ziele zur Erlangungen der Zertifizierung festgelegt. Dabei soll unter anderem ein Familienservice eingeführt werden. Studierende und Beschäftigte aus Servicebereich und Wissenschaft können ab sofort einen Dienst nutzen, der sich um die Beratung und Vermittlung im Bereich der Kinderbetreuung sowie um alle Fragen der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit bei Familienangehörigen kümmert.

„Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns als junge Hochschule sehr wichtig. Im Wettbewerb um hochqualifizierte Beschäftige und talentierte Studierende ist dies für viele potenzielle Bewerber und auch für Studierende ein bedeutendes Entscheidungskriterium. Ich freue mich, dass wir mit dem Familienservice eine erste konkrete Maßnahme an der HRW umsetzen können. Auf dem Weg zur familiengerechten Hochschule werden wir aber noch weitere, attraktive Angebote für unsere Studierenden und Beschäftigten schaffen“,  erklärt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel.

Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern, nutzt die Hochschule Ruhr West den Service eines lokalen Beratungs- und Vermittlungsservice. Im Bereich der Kinderbetreuung können Studierende und Beschäftigte Leistungen wie eine individuelle Beratung sowie die Vermittlung von Tagesmüttern, Kinderfrauen oder Notmüttern im Krankheitsfall in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden die Beschäftigten in allen Fragen der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit von Angehörigen unterstützt. Sie erhalten Ansprechpartner in Krisensituationen, werden über Themenbereiche wie Patientenverfügung oder Pflegeversicherung aufgeklärt und erhalten Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Pflegeeinrichtungen oder Anbietern häuslicher Pflege. Für Beschäftigte und Studierende ist dieser Service kostenlos und wird von der Hochschule Ruhr West finanziert.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 2. November 2011:  Seit Anfang September arbeitet Sameer Aljubeh aus Palästina für drei Monate an der Hochschule Ruhr West am Institut Informatik. Er ist einer von 23  Nachwuchswissenschaftlern aus dem Nahen Osten, die vom NRW-Wissenschaftsministerium ein Kurzzeitstipendium zur Arbeit an einer nordrheinwestfälischen Hochschule oder Forschungseinrichtung erhalten haben.

Die Hochschule Ruhr West hatte sich Anfang des Jahres um eine Teilnahme an dem Stipendienprogramm beworben und Anfang April den Zuschlag erhalten. Ziel des NRW-Nahost Stipendiums ist der Auf- und Ausbau bilateraler Kontakte und Netzwerke, auf deren Grundlage wissenschaftliche Kooperationen intensiviert werden. Die Stipendiaten aus Israel, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten bewerben sich jeweils an ihrer Heimathochschule. Werden sie ausgewählt, können sie für drei Monate an einer nordrheinwestfälischen Hochschule oder Forschungseinrichtung forschen und arbeiten und erhalten für Reisekosten, Unterkunft, Lebensunterhalt und ÖPNV-Ticket einen Zuschuss in Höhe von rund 3.500 Euro. 

 „Für mich ist das NRW-Nahost-Stipendium eine hervorragende Chance, um  mich nach meinem Studium an der Palestine Polytechnic University, Hebron, Palästina weiter zu bilden und  neue wissenschaftliche Techniken und Methoden kennenzulernen“, sagt Stipendiat Sameer Aljubeh,“. „Deutsche Hochschulen haben in meinem Heimatland einen sehr guten Ruf. Die Fachkenntnisse, die ich an der Hochschule Ruhr West erwerbe und die internationalen Erfahrungen sind für meine weitere berufliche und persönliche Entwicklung von großem Wert“, so der 32-jährige weiter.

„Ich freue mich sehr, dass die Hochschule Ruhr West erstmals Gastgeberin für einen Stipendiaten aus dem Nahen Osten ist. Nicht nur der Stipendiat selber, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen, die mit ihm zusammenarbeiten, profitieren von diesem Austausch. Interkulturelle Erfahrungen sind heute ein wesentlicher Bestandteil eines immer internationaler werdenden wissenschaftlichen Umfeldes“, erklärt Prof. Dr. Uwe Handmann, Institutsleiter Informatik an der HRW.

„Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gab, finde ich es toll, dass der Antrag der Hochschule Ruhr West bei der Vergabe des Stipendiums berücksichtigt wurde. Herr Aljubeh hat an unserem Institut Informatik ein innovatives und  interessantes Arbeitsumfeld gefunden“, ergänzt Larissa Dickhaut, Leiterin des International Office an der HRW.

Über das NRW-Nahost-Stipendium

2011 erhielten 23 Studierende aus Israel, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten ein Stipendium. Im Rahmen ihres dreimonatigen Aufenthalts arbeiten sie an einem Institut an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in NRW. Die Stipendiaten können Studien für ihre weiteren Arbeiten an ihren Heimatuniversitäten durchführen oder neueste wissenschaftliche Techniken und Methoden erlernen. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf koordiniert das Stipendienprogramm im Auftrag des NRW-Wissenschaftsministeriums. Seit 2004 haben sich über 200 Studierende um ein Stipendium an einer Hochschule in Nordrhein-Westfalen beworben. Davon sind mehr als 100 nach Nordrhein-Westfalen eingeladen worden.

Oktober

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 24. Oktober 2011: Was ist braun, gut brennbar und wird zur Bodenverbesserung eingesetzt? „Bio-Kohle“, deren Herstellungsverfahren, Zusammensetzung und Verwertbarkeit derzeit von der Hochschule Ruhr West (HRW) erforscht werden.

Bottrop, vor einigen Jahren noch Kohlezentrum im Ruhrgebiet und heute „Innovation City“, beheimatet seit kurzem Wissenschaftler an der Hochschule Ruhr West, die aus Gras, Grünschnitt oder Gartenabfällen „Bio-Kohle“ herstellen. Mittels eines patentierten Verfahrens, der Vapothermalen Carbonisierung (VTC), empfinden Prof. Dr. Marcus Rehm, Institutsleiter Energiesysteme und Energiewirtschaft an der HRW, und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Anke Spantig und Julian Schwark, den Ablauf von Kohleentstehung technisch nach. In weniger als vier Stunden wird im Reaktor durch Druck- und Temperaturänderung aus Biomasse Kohle.

Herkömmlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Kohle die so genannte „hydrothermale Carbonisierung“ unter Zugabe von Wasser. Der Chemiker Friedrich Bergius erhielt für diese Entdeckung 1931 den Nobelpreis. Ein neues Verfahren, die Vapothermalen Carbonisierung (VTC), ist eine Weiterentwicklung, bei der Kohle statt im Wasserbad in einer Dampfatmosphäre produziert wird. Dies hat den Vorteil, dass die Reaktionsbedingungen besser beherrschbar sind; die Anlage ist besser zu steuern. Darüber hinaus ist das VTC-Verfahren kostengünstiger, da es schneller und energieeffizienter durchgeführt werden kann. In Zusammenarbeit mit der Firma Revatec GmbH wurde beweisen, dass die Carbonisierung mit Wasserdampf auch im industriellen Maßstab funktioniert. Der Vorteil des so gewonnenen Produktes: Bio-Kohle weist eine bessere thermische Verwertung als der eingesetzte Bioabfall auf - kann also besser verbrannt werden - und kann zusätzlich als Bodenhilfsstoff verwendet werden.

„In den letzten Jahren wurde die öffentliche Diskussion um künftige Energiequellen immer lauter. Der Brennstoff der Zukunft soll effizient und wirtschaftlich sein und möglichst wenige Emissionen erzeugen. Unsere Forschung beweist: Unter bestimmten Voraussetzungen ist Bio-Kohle ein sinnvoller Brennstoff“, erklärt Prof. Dr. Markus Rehm, Institutsleiter Energiesysteme Energiewirtschaft an der HRW. „Darüber hinaus kann Bio-Kohle dafür geeignet sein, die Eigenschaften von Böden zu verbessern. Auch hier haben wir bereits interessante Forschungserkenntnisse gewonnen. Durch den Inkohlungsvorgang kann die Kohle kurzfristige C02-Emissionen verhindern und die Bioaktivität stimulieren sowie bei biochemischen Vorgängen helfen, den Boden dauerhaft fruchtbarer zu machen und das Wachstum von Pflanzen zu steigern. Hierdurch kann es gelingen, aus Biomasse, die bisher ungenutzt ihren Kohlenstoff in Form von CO2 beim Prozess des Verrottens an die Atmosphäre abgibt, nutzbar und gewinnbringend in den Boden einzubringen, so Prof. Rehm weiter.

Julian Schwark, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HRW, erläutert weiter: „In Bezug auf eine thermische Nutzung, also Verbrennung, der Bio-Kohle haben wir herausgefunden, dass die Qualität stark von der Zusammensetzung der verwendeten Biomasse und der Verfahrensführung abhängt. Je nachdem, welche Zusammensetzung die Biomasse in Bezug auf aschebildende Elemente wie Kalium, Natrium, Phosphor oder Silizium hat, nimmt dies starken Einfluss auf die Emissionen bei der Verbrennung und das Ascheschmelzverhalten. Allerdings gibt es in Bezug auf die thermische Nutzung der Bio-Kohle noch erheblichen Forschungsbedarf. Insbesondere die Zusammenhäng zwischen eingesetzter Biomasse und Verfahrensführung auf die Qualität der Bio-Kohle ist für uns von Interesse. Ebenfalls betrachten und bewerten wir die verschiedenen Absatzmärkte wie Industriefeuerungsanlagen, Vergasung und auch Kleinfeuerungsanlagen für die Bio-Kohle“.

Anke Spantig, ebenfalls Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HRW, ergänzt:„Weiterhin interessiert uns der Prozess an sich: wie verläuft die Reaktion im Detail und wo bestehen Anknüpfungspunkte um den Prozess zu katalysieren, um die Energieeffizienz des Verfahrens und die Qualität sowie Ausbeute der Bio-Kohle zu verbessern.“

Ziel des Forschungsteams um Prof. Rehm ist es, durch ein Netzwerk aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Firmen die offenen Fragen zum Thema Energieeffizienz beim Herstellungsverfahren der Kohle selbst zu klären. Außerdem sind praktische Versuche mit Bio-Kohle im Boden und als Braunkohlesubstitut geplant. Hierbei steht vor allem die praktische Anwendbarkeit des Produktes und damit auch des Verfahrens im Vordergrund.

Über das VTC-Verfahren

Bei der Vapothermalen Carbonisierung (VTC) handelt es sich um einen exothermen Prozess der chemisch-physikalischen Umwandlung von Biomasse zu einem Brennstoff (Biokohle) ähnlich der Braun- und Steinkohle. Das Verfahren ist eine Weiterentwicklung der hydrothermalen Carbonisierung (HTC) bei dem die Umwandlung der Biomasse in Kohle anstatt in einem Wasserbad in einer Dampfatmosphäre erfolgt. Die Temperaturen, die dafür benötigt werden, liegen bei 180 bis 250 Grad Celsius. Der aufgewendete Druck liegt bei 16 bis 42 bar. Wird bei der Carbonisierung Dampf anstelle von Wasser verwendet, ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Energieeffizienz, der Verfahrensführung und der Taktzeiten der Anlage. Die so entstehende Bio-Kohle hat im Vergleich zur vorher eingesetzten Biomasse bessere Eigenschaften hinsichtlich der thermischen Verwertung, also der Brenneigenschaften. Durch hydrolytische und polymerisierende Prozesse wird die Biomasse in einen Energieträger mit hoher Energiedichte überführt. Prinzipiell können alle organischen Materialien in Kohle umgewandelt werden. Die Spanne verwertbarer Materialien (Edukte) reicht dabei von Baumrinde und Baumabfällen aus der Forstwirtschaft über Grünabfälle bis hin zu separierten Gärresten, Landschaftspflegematerial, Bio- beziehungsweise Haus- und Industrieabfällen.

Die Vapothermale Carbonisierung ist besonders dazu geeignet Stoffe zu verwerten, die momentan noch keinen Nutzen bringen. Hierbei können auch anfallende Reststoffe aus der Ernte von Nahrungsmitteln verwendet werden. Weiterhin ergeben sich positive Effekte im Bereich der effizienten Verwendung von Ressourcen und der Verringerung von CO2-Emissionen. Das gesamte Biomassepotenzial in Deutschland wird auf ca. 8 – 12 Mio. t FS/a geschätzt.

Die Konversionstechnologie VTC steht nicht direkt in Konkurrenz mit anderen Verfahren, wie beispielsweise der Biogas- oder Pyrolysetechnik, sondern ist als Erweiterung des Angebots zur Gewinnung von CO2-neutraler Energie zu sehen. Eine Abgrenzung zu anderen Verfahren erfolgt nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten, wie z.B. der Wirtschaftlichkeit einer Anlage, dem Nährstoffkreislauf im Zusammenhang mit den sinkenden Reserven an Phosphor im Boden sowie der spezifischen Zusammensetzung der Edukte und dem damit verbundenen Wirkungsgrad der jeweiligen Konversionstechnologie.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 21. Oktober 2011: Die Hochschule Ruhr West und das zdi-Zentrum „mint4u“  bieten vom  2. bis 4. November erstmals ein spannendes Ferienprogramm an. Schülerinnen und Schüler der  10. bis 13. Klassen werden in den Herbstferien für drei Tage Forscher,  Bastler oder Energiedetektive.

Ziel des Ferienprogramms ist es, Kinder und Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren für Technik zu begeistern. In den drei Projekten „Energiedetektive“, „Mensch-Maschine“ und „Meine eigene WII“ analysieren die Nachwuchsforscher  gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HRW Energieverbräuche, programmieren Benutzeroberflächen oder bauen ihre eigene Konsole. Eine Anmeldung für die verschiedenen Aktionen ist für Schülerinnen und Schüler aus Mülheim an der Ruhr, Bottrop und Umgebung noch bis zum 27. Oktober 2011 bei der Hochschule Ruhr West möglich bei Danuta Popanda, zdi Projektleiterin: danuta.popanda@hs-ruhrwest.de Die Teilnahme ist kostenfrei.

„Da ich als Jugendlicher selbst gerne an Technik herumgebastelt habe, weiß ich, wie viel Spaß solche Projekte machen und wie wichtig es für die eigene Entwicklung ist, selber Dinge auszuprobieren. Leider gab es zu meiner Zeit solche Angebote noch nicht. Daher finde ich es toll, dass die Hochschule Ruhr West zum ersten Mal ein Ferienprogramm für Schülerinnen und Schüler anbietet“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

„Die Projekte, die wir im Ferienprogramm  durchführen, sind sehr anschaulich und decken ein weites Themenspektrum ab, so dass für jeden etwas Interessantes dabei ist. Wir hoffen, dass wir damit auch verstärkt Mädchen und junge Frauen ansprechen, die erfahrungsgemäß sehr engagiert sind, wenn sie einmal Feuer gefangen haben und sich für ein Thema interessieren“, ergänzt zdi-Projektleiterin Danuta Popanda.

Das erste Projekt „Energiedetektive“ stattet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit professionellen Messgeräten aus und analysiert den Energieverbrauch in der Schule oder zu Hause. Welche Geräte sind die größten Stromschlucker, wo kann Strom sinnvoll eingespart werden? Das sind Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auseinandersetzen. Zum Schluss werden Empfehlungen zur Verbesserung ausgearbeitet.

Beim zweiten Projekt „Mensch-Maschine“ dreht sich alles um Benutzeroberflächen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihren eigenen MP3-Player programmieren. Wenn alles perfekt läuft und gut funktioniert kann das selbst hergestellte Produkt anschließend mit nach Hause genommen werden.

Das dritte Projekt „Meine eigene  WII“ beschäftigt sich mit der Frage: wie funktioniert eigentlich eine Playstation, oder woher weiß das Spiel, was ich mache und wie ich mich bewege? Der Phantasie sind bei der Umsetzung keine Grenzen gesetzt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bauen bei diesem Projekt ihre eigenen Konsolen.

Über das zdi-Zentrum „mint4u“

Das zdi-Zentrum "mint4u" bietet eine Vielzahl interessanter Projekte für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, sowie für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an. An unterschiedlichen Standorten: In Schulen, Unternehmen oder der Hochschule Ruhr West können Schülerinnen und Schüler ihr Interesse für naturwissenschaftliche und technische Bereiche entdecken. Weitere Informationen: www.mint4u.de.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 19. Oktober 2011: Die Hochschule Ruhr West und Movie Park Germany in Bottrop wollen regelmäßig zusammenarbeiten. Aus diesem Grund unterschrieben HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel und Movie Park Chef Wouter Dekkers einen Kooperationsvertrag.  Ziel ist es, gemeinsam einen Beitrag zur nachhaltigen technologisch-wirtschaftlichen Entwicklung in der Region zu leisten und HRW Studierende mit anwendungsorientierten Projekten und Praktika zu fördern.

Gegenstand des Kooperationsvertrages sind Praktika, Praxissemester, Studienarbeiten wie Bachelor- und Master-Arbeiten sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Ein erster Kooperationsschritt ist bereits vollzogen worden. Dazu führten Movie Park und HRW gemeinsam ein Studierenden-Projekt im Rahmen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme  durch. Die Studierenden haben dabei erste Energie- und Kosteneinsparpotenziale im Park identifiziert, die der Movie Park relativ schnell umsetzen kann.

„Der anwendungsorientierte Ansatz der HRW setzt auf Kooperationen mit der Wirtschaft und duale Studiengänge. Möglichst früh sollen unsere Studierenden Einblicke in die Wirtschaft erhalten und mit beruflichen Perspektiven vertraut gemacht werden. Ich finde es klasse, dass wir mit dem Movie Park in Bottrop einen so interessanten Kooperationspartner gewinnen konnten. Das erste gemeinsame Studierenden-Projekt zur Energieeffizienz war für beide Seiten eine lohnende Investition“, erläutert Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, bei der Unterzeichnung des Vertrages.
 
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation, die sicherlich für beide Partner von großem Nutzen sein wird. Movie Park Germany kann von dem technischen Know-how der Studierenden und Lehrkräfte in den verschiedensten Bereichen profitieren und sich so weiter entwickeln. Ich bin mir außerdem sicher, dass die Studierenden der Hochschule Ruhr West ihr Wissen bestimmt gern an einem so spannenden Objekt wie unserem Park in die Praxis umsetzen“, erklärt Wouter Dekkers, General Manager Movie Park Germany GmbH.  

„Das erste Projekt mit dem Movie Park, bei dem Studierende die Energie- und Kosteneinsparpotenziale im Park untersucht haben, war ein gelungener Auftakt für die weitere Zusammenarbeit. Zum einen konnten verschiedene Möglichkeiten zur Senkung des Stromverbrauchs ermittelt werden, deren Umsetzbarkeit nun geprüft wird. Zum anderen haben die Studierenden einiges gelernt, was die praktische Umsetzung eines solchen Projekts und das Projektmanagement betrifft“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Professor für das Lehrgebiet Energiemanagement und Energiedienstleistungen an der Hochschule Ruhr West. 

Über die Projektarbeit

Die viermonatige Projektarbeit der beiden HRW Studenten Sebastian Heinrich Bloem und Bastian Kügler wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung „Projektmanagement und Dokumentation“  im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme durchgeführt. Am Anfang stand eine Ist-Analyse. Dazu gewannen die beiden Studenten zuerst eine Übersicht über die Gebäude und Fahrgeschäfte im Park. Hierauf aufbauend analysierten sie die Stromverbräuche in ausgewählten Bereichen: die Leerlaufverluste von Endstufen, die als Leistungsverstärker im Park eingesetzt werden, die sogenannte Blindleistung bei den Wasserfahrgeschäften „Bermuda Dreieck“, „Mystery River“ und „Ice Age“ sowie die Klimaanlagen und die Beleuchtung in den Shops. Die technischen Daten wurden anschließend ausgewertet und die ermittelten Stromeinspar-Optionen soweit möglich wirtschaftlich bewertet. Das Ergebnis: Durch den Einbau von Zeitschaltuhren oder einer speicherprogrammierbaren Steuerung kann der Stromverbrauch der Endstufen im Movie Park erheblich gesenkt werden. Die Kosten dafür amortisieren sich in weniger als einem Jahr. Durch eine Kompensation von „Blindleistung“ (das heißt von Energie, die nicht in mechanische Arbeit oder Wärme umgesetzt wird) wird erreicht, dass in den Stromnetzen nur die erforderliche Wirkleistung transportiert wird. Dadurch können die Energiekosten der Fahrgeschäfte gesenkt werden. Wenn beim Austausch von Klimageräten in den Shops besonders energieeffiziente Geräte angeschafft werden, kann der Movie Park über die Lebensdauer der Geräte hinweg Energie und Kosten sparen (vergleichbare Beispiele zeigen, dass neue energieeffiziente Klimageräte gegenüber alten bis zu 70% der Energiekosten einsparen können). Aus energetischen und Kostengründen erscheint es darüber hinaus sinnvoll, einige der Leuchtmittel in den Shops auszutauschen.

Über Movie Park Germany

Movie Park Germany, einer der größten Freizeitparks in Deutschland, bietet rund 40 Attraktionen und Shows rund um das Thema Film. Der Film- und Entertainmentpark in Bottrop-Kirchhellen präsentiert seinen Gästen europaweit einzigartige Attraktionen. Im Nickland tauchen Familien gemeinsam in die Welt des Kindersenders Nickelodeon und der Serienstars SpongeBob Schwammkopf, Patrick, Jimmy Neutron und Dora ein. Als einziger Freizeitpark Europas präsentiert Movie Park Germany zudem den beliebten Kinohelden Shrek in einem rasanten 4-D-Abenteuer. Den ultimativen Kick bieten spektakuläre Attraktionen wie der High Fall, bei dem es aus 60 Metern im freien Fall in die Tiefe geht, die erste Holzachterbahn Deutschlands oder die Looping-Achterbahn „MP Xpress“. In der Saison 2011 eröffnete Movie Parks erste Indoor-Achterbahn „Van Helsing’s Factory“. Movie Park Germany wurde vom Deutschen Kinderschutzbund NRW und dem TÜV Nord mit dem Prädikat „OK für Kids“ ausgezeichnet und erhielt mehrfach Preise für das „Halloween Horror Fest“ als bestes Event in einem Freizeitpark.

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 17. Oktober 2011: Über die Hälfte der Studierenden wollen ein Semester oder ein Praktikum im Ausland verbringen. Das hat eine aktuelle Umfrage unter den Erstsemestern der HRW ergeben. Die beliebtesten Länder: USA, Großbritannien, Spanien und Australien. Um zu vermitteln, was Studierende bei einem Studium oder Praktikum im Ausland erwartet und praktische Tipps zu liefern, bietet die Hochschule Ruhr West nun die erste „International Week“ an.

„Angesichts einer wachsenden Internationalisierung sind Auslandserfahrungen auf dem Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventinnen und -absolventen enorm wichtig. Ein Auslandsaufenthalt fördert aber auch die persönliche Entwicklung. Internationalität der Ausbildung hat daher einen hohen Stellenwert an der HRW. Jeder Studierende soll die Chance erhalten, einen Teil des Studiums oder ein Praktikum außerhalb Deutschlands zu verbringen“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der HRW.

„Mit der ersten „International Week“ möchten wir den Studierenden Tipps an die Hand geben, was bei der Organisation eines Studiums oder Praktikums im Ausland zu beachten ist. Daher haben wir für die Studierenden ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Eine Woche lang gibt es Vorträge, Erfahrungsberichte, Workshops und auch einen internationalen Abend, der die Studierenden bei Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern zum Gespräch mit ausländischen Wissenschaftlern und Studierenden an der HRW einlädt,“ so Larissa Dickhaut, Leiterin des International Office.

Die Woche beginnt am 24. Oktober um 18:30 Uhr mit einem Vortrag von Larissa Dickhaut, Leiterin des International Office an der HRW, zum Thema „Studium und Praktikum im Ausland - wie geht das?

Mülheim an der Ruhr, 14. Oktober 2011: Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, Präsident der Hochschule Ruhr West Prof. Dr. Eberhard Menzel, Unternehmerverbands-Vorstandsmitglied Heinz Lison, die stellv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Veronika Lühl, Mülheim & Business GmbH Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier und Sabine Kuzma (Geschäftsstelle Förderverein Mülheimer Städtepartnerschaften) besuchten kürzlich (29.9. bis 1.10.) die Mülheimer Partnerstadt Oppeln (Polen) und knüpften Kontakte zwischen der Hochschule Ruhr West und der Technischen Universität in Oppeln sowie mit dem polnischen Unternehmerverband.

„Als junge Hochschulstadt können und wollen wir unsere bestehenden Städtepartnerschaften künftig auch in Richtung internationale Ausbildung, internationaler Studierendenaustausch sowie internationale Hochschul- und Wirtschaftskontakte weiter entwickeln“, erklärte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. „Neben der Technischen Universität Oppeln konnten wir im Rahmen des dortigen Semesterbeginns auch erste Kontakte zu den Oppelner Partner-Hochschulen in Peking und Stuttgart knüpfen, die ebenfalls für die Hochschule Ruhr West von hohem Interesse sind“, ergänzt Professor Dr. Eberhard Menzel, der vom Leiter des HRW Wirtschaftsinstitut Professor Dr. Werner A. Halver und Anna Langos, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wirtschaftsinstitut, begleitet wurde.

Interesse an bilateralen Wirtschaftskontakten zeigten auch die Vorstandsmitglieder der Oppelner Wirtschaftskammer. Mit der IHK zu Essen, dem Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaftsvereinigung und der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung wurde vereinbart, eine Such- und Kooperationsbörse für deutsch-polnische Wirtschaftskontakte via Internet aufzubauen. „Wir werden auf beiden Seiten ein Angebot machen und testen, ob ein Bedarf besteht“, so UMW-Vorstandsmitglied Heinz Lison. Sabine Kuzma nutzte die Zeit in der Partnerstadt, um neben den hochschulrelevanten Themen auch für den Förderverein Mülheimer Städtepartnerschaften weitere Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu intensivieren.

Ein Unternehmensbesuch am polnischen Standort der Firma Zott (Jogurt, Milch- und Käseprodukte) inkl. Besichtigung der Produktion, Gespräche mit dem Oppelner Stadtpräsidenten Ryszard Zembaczyński und Vertretern aus Politik und Verwaltung der Mülheimer Partnerstadt rundeten den dreitägigen Besuch der Mülheimer Delegation ab. Oppeln präsentierte sich insgesamt als lebendige Stadt in einer prosperierenden Wirtschaftsregion in Südpolen (Oberschlesien). Der Austausch soll weiter ausgebaut werden: Ein Gegenbesuch polnischer Unternehmer in Mülheim an der Ruhr ist angedacht.

Bottrop, 12. Oktober 2011: Die gestrige Auftaktveranstaltung im Berufskolleg war nur der Startschuss. Ab sofort können Bottroper Kitas und Grundschulen zu „Häusern der kleinen Forscher“ werden. Die Stadt mit dem Bildungsbüro und die HRW mit dem zdi-Zentrum „mint4u“ unterschrieben eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Netzwerk Entdeckerkiste. Damit beteiligen sich die Hochschule Ruhr West und die Stadt Bottrop an einem Projekt, das sich bundesweit für die mathematische, technische und naturwissenschaftliche Bildung für Kinder im Kita- und Grundschulalter engagiert.

Ziel der Kooperation im Rahmen des „Haus der kleinen Forscher“ ist es, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Pädagogen/-innen im offenen Ganztag an Grundschulen Methoden an die Hand zu geben, damit sie Kinder in ihrem Alltag für Naturwissenschaften und Technik begeistern können. In Workshops werden den Fachkräften Experimente zum Selbermachen zu Themen wie Mathematik, Strom und Energie oder Wasser vermittelt. Für Fragen: Warum benötigen Raketen so viel Energie? Warum leuchtet eine Lampe, wenn der Lichtschalter gedrückt wird? werden gemeinsam kindgerechte Antworten entwickelt. Ziel der Fortbildungen ist es, in den Fachkräften selbst den Forscherfunken zu entzünden, damit sie die Philosophie und die Ideen anschließend in ihre Bildungseinrichtungen tragen. Das Material und die Tipps vom Haus der kleinen Forscher helfen dabei. Die HRW unterstützt das Netzwerk Entdeckerkiste bei diesem Projekt in Bottrop mit personellen Ressourcen für die Planung und Organisation der Veranstaltungen, mit Räumlichkeiten und bietet Unterstützung bei der Vermarktung der Workshops an.

„Ich finde es toll, dass die Hochschule Ruhr West sich an diesem Projekt beteiligt. Nur wenn Mädchen und Jungen früh an naturwissenschaftliche Phänomene heran geführt werden, können sie ihre eigenen Talente und Fähigkeiten entdecken und entwickeln. Das ist ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wer sich später für ein Studium der MINT-Fächer entscheidet, hat sich häufig schon in der Kindheit dafür interessiert, erklärt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel.

„Wir freuen uns, dass wir bereits verschiedene Bottroper Kindertagesstädten und Grundschulen für eine Zusammenarbeit mit dem „Haus der kleinen Forscher“ gewinnen konnten. Unser Ziel ist es, weitere Einrichtungen einzubinden. Bottrop soll zur „Stadt der kleinen Forscher“ werden“, erläutert Martin Notthoff, Leiter des Jugendamtes der Stadt Bottrop.

„Das Haus der kleinen Forscher ist im Ruhrgebiet mittlerweile ein Begriff. Nun steht das Team der Entdeckerkiste in den Startlöchern, um auch in Bottrop aktiv zu werden. Wir sind schon ganz gespannt auf die vielen tollen Ideen und Ansätze der Umsetzung von kindgerechter Naturwissenschaft in der Bottroper Bildungslandschaft. Wir freuen uns!“, ergänzen Michaela Friedrich-Sikorski und Kathrin Olbrich, Netzwerkkoordinatorinnen Entdeckerkiste.

Über die Initiative „Haus der kleinen Forscher“

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für mathematische, technische und naturwissenschaftliche Bildung für Kinder im Kita- und Grundschulalter. Initiatoren sind die Helmholtz-Gemeinschaft, McKinsey & Company, Siemens Stiftung und Dietmar Hopp Stiftung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mädchen und Jungen lernen spielerisch Alltagsphänomene zu verstehen und führen Experimente in verschiedenen Themenbereichen durch. Hat sich eine Kita oder Grundschule dazu entschlossen, ein „Haus der kleinen Forscher“ zu werden, werden Lehrer/-innen und Erzieher/-innen von Trainern eines lokalen Netzwerks ausgebildet. Die Einrichtung erhält anschließend eine entsprechende Auszeichnung und darf sich künftig „Haus der kleinen Fortscher“ nennen. Weitere Informationen gibt es unter: www.haus-der-kleinen-forscher.de.

Über das Netzwerk Entdeckerkiste

Das Netzwerk Entdeckerkiste ist der Kooperationspartner der Stiftung Haus der kleinen Forscher vor Ort in Bottrop. Es bietet allen Fachkräften und Akteuren der frühen kindlichen Bildung von null bis zehn Jahren Fortbildungsveranstaltungen zu den Inhalten des Haus der kleinen Forscher an. Gleichzeitig dient das Netzwerk der Vernetzung aller Einrichtungen in Bottrop, die sich auf den Weg zum Haus der kleinen Forscher machen möchten und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Das Netzwerk Entdeckerkiste gestaltet, koordiniert und führt Fortbildungsveranstaltungen zum Haus der kleinen Forscher durch und bietet den Einrichtungen maßgeschneiderte Projekte und Fortbildungskonzepte zu MINT Themen an.

Über das Regionale Bildungsbüro der Stadt Bottrop

Das Regionale Bildungsbüro ist die Geschäftsstelle des Bildungsnetzwerkes in der Stadt Bottrop. Die Weiterentwicklung des Bildungsnetzwerkes ist notwendig, weil dem Lern- und Lebensraum von Kindern und Jugendlichen eine Schlüsselrolle für die Gestaltung ihrer Bildungschancen zukommt. Um bestmögliche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, müssen die verschiedenen Bildungsträger einer Stadt nicht nur gut arbeiten sondern auch gut zusammenarbeiten, damit vorhandene Ressourcen besser genutzt, Übergänge optimaler gestaltet und Strategien aufeinander abgestimmt werden können. Das Regionale Bildungsbüro bietet dazu in Abstimmung mit den anderen Gremien des Bildungsnetzwerkes Unterstützung und Beratung an.

Mülheim an der Ruhr, 4. Oktober 2011: Die Hochschule Ruhr West möchte Vielfalt fördern. Studierende und Beschäftigte kommen aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen und haben einen unterschiedlichen nationalen Background. Um die Vielfalt an der HRW zu fördern, unterzeichnete sie jüngst die die Vereinbarung „Ein Zeichen für Vielfalt und Talente“ der Städtekooperation Integration.Interkommunal. Seit 2008 arbeiten sieben Ruhrgebietsstädte (u.a. Mülheim an der Ruhr, Bochum und Oberhausen) gemeinsam an Ideen und innovativen Handlungsinitiativen für die Zukunftsfähigkeit der Metropole Ruhr. Oberstes Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsame Ideen und Lösungsansätze für die Kommunen zu entwickeln und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region Metropole Ruhr zu leisten.

„Zur Aufgabe der HRW gehört es, Talente zu fördern, Studierende gut mit theoretischen Grundlagen auszustatten, sie praxisnah auszubilden und an die Region zu binden“, erklärt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel seine Beweggründe die Vereinbarung zu unterzeichnen. „Wir müssen mit unserem Studienangebot für Studieninteressierte so interessant sein, dass sie hier im Herzen des Ruhrgebietes studieren möchten. Wer hier studiert und einen Job mit Perspektive findet oder angeboten bekommt, der bleibt auch. So können wir als Hochschule Ruhr West unseren Beitrag leisten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Talente und Vorbilder

Talente unter den Studierenden zu suchen und zu entdecken, ist eine Aufgabe die Professoren gerne übernehmen. Vorbilder, die Orientierung bieten, die begeistern, persönlich und fachlich engagiert sind, sind die HRW Professoren selbst. Ein Beispiel mit Signalwirkung ist Prof. Dr.-Ing. Murat Mola. Seine Erfolgsgeschichte wird jetzt in einem Buch veröffentlicht. Das Buch mit dem Titel „In bester Gesellschaft: 100 türkische Erfolgsgeschichten aus Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland“ erscheint im Oktober 2011 im Verlag Deutsche Standards EDITIONEN GmbH.

Murat Mola, 1967 in der Türkei geboren, kann als neun Monate alter Säugling 1968 mit seinen Eltern nach Deutschland. Nach dem Hauptschulabschluss absolvierte Mola eine Ausbildung zum Industriemechaniker, machte das Abitur an der Abendschule und studierte dann an der heutigen Fachhochschule Südwestfalen Maschinenbau-Fertigungstechnik. Dem ersten Studium schloss sich das Studium Maschinenbau-Werkstofftechnik an der Ruhr-Universität Bochum an. Neben seiner Tätigkeit als Dozent am internationalen Bildungszentrum Bochum e.V. zur Unterstützung nachhilfebedürftiger Lehrlinge in Metallberufen promovierte Prof. Mola an der Ruhr-Universität Bochum am Institut für Werkstoffe; die Dissertation erhielt die Auszeichnung „summa cum laude“.

Nach der Promotion wechselte Dr. Mola zu ThyssenKrupp Nirosta, arbeitete dort in verschiedenen Positionen – zuletzt als Abteilungsleiter für Zentrales Qualitätsmanagement. Er erhielt 2005 für seine Forschung den Werkstoffinnovationspreis und wurde von der ThyssenKrupp AG mit dem Six-Sigma Black-Belt ausgezeichnet. Seit dem 1. September 2010 ist er an der Hochschule Ruhr West als Professor am Institut Maschinenbau tätig.

Mit diesem Lebenslauf ist Prof. Dr.-Ing. Murat Mola ein Vorbild für viele; auch für viele Studierende an der HRW. Zum Beispiel für Barbaros Tozan. Dessen Großvater kam 1973 nach Deutschland. Sein Vater arbeitet bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft. Und Barbaros Tozan, 1991 in Duisburg geboren, studiert jetzt im ersten Semester Betriebswirtschaftslehre – Emerging Marktes an der Hochschule Ruhr West.

Mit ihrem türkischen Migrationshintergrund und ihrem Lebenslauf sind beide, Prof. Dr. Murat Mola und Barbaros Tozan, Zeitzeugen des Abwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Dessen Unterzeichnung jährt sich zum 50. Male. Das Abkommen wird in diesen Tagen gefeiert – mit Festakten, mit Veröffentlichungen wie „In bester Gesellschaft“ oder mit Ausstellungen. Die Ausstellung des DOMiD, Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. Köln, zeigt die Geschichte der Arbeitsmigration aus der Türkei nach Deutschland und ihre Gesichter. Unter anderem auch die Familie von Barbaros Tozan. Die Fotoausstellung läuft parallel in Berlin, im Kölner Rathaus und im Düsseldorfer Landtag.

September

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 28. September 2011: 568 Studierende begannen heute ihr erstes Studiensemester an der Hochschule Ruhr West (HRW). Mit einer feierlichen Einführung im Mülheimer Ringlokschuppen wurden sie als vollwertige Mitglieder in die akademische Gemeinschaft aufgenommen.

HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel sowie Mülheims Bürgermeister Markus Püll begrüßten die Erstsemester sehr herzlich und stellten ihnen die Vorteile eines Studiums in Mülheim an der Ruhr und Bottrop vor.

Prof. Menzel betonte, dass mit Fleiß und Engagement jeder sein Studienziel erreichen könne. Der Vorteil der jungen Hochschule sei das exzellente Betreuungsverhältnis von Lernenden zu Lehrenden. Auf insgesamt etwa 830 Studierende kämen derzeit 36 Professorinnen und Professoren. Darüber hinaus eröffne ein Studium mit technisch-mathematischer Ausrichtung hervorragende Berufsaussichten. „Ein Studium an unserer Hochschule ist sicherlich eine Herausforderung, aber  es ist machbar.  Derzeit fehlen 96.000 Ingenieure in Deutschland. Wenn Sie Ihr Studium erfolgreich abschließen, stehen Ihnen alle Türen offen“, so Prof. Menzel weiter.

Für musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte das ALBHIA Klavierquartett der Folkwang Universität der Künste. Eine Talkrunde mit Studierenden rundete das Programm ab.

Weitere Veranstaltungen zum Semesterstart

Nach der feierlichen Einführung erhalten die Studierenden am 29. September weitere Informationen zu ihren Studiengängen, zur Studienorganisation und den Inhalten von ihren Studiengangsleitern. Ausklingen wird dieser Tag beim lockeren Beisammensein mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen des ersten Jahrgangs. Bis zur ersten Vorlesung im Oktober bietet die HRW den Erstsemestern an, sich in Vorkursen eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen. Die Vorkurse in Mathematik sind Mitte September gestartet.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 12. September 2011: Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens überlegte sich der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) in diesem Jahr eine einzigartige Aktion. Er rief Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute, Verbände und Institutionen dazu auf, Ingenieurinnen in einflussreichen Positionen zu nominieren. Eine hochkarätige Jury wählte nun aus über 200 Frauen die TOP25 aus, die auf einer Pressekonferenz am 27. September 2011 in Berlin bekannt gegeben werden.

Prof. Dr. Susanne Staude, Lehrgebiet Fluidenergiemaschinen und technische Thermodynamik sowie Gleichstellungsbeauftragte an der Hochschule Ruhr West, unterstützt die Aktion als Mitorganisatorin und Sprecherin: „Trotz hervorragender Berufsaussichten beginnen junge Frauen nach wie vor nur selten ein technisches Studium“, erläutert die Professorin. „Mit dieser Aktion möchten wir Mädchen und Frauen für ein Ingenieurstudium begeistern. Wir wollen zeigen, dass der Ingenieurberuf abwechslungsreich und zukunftsträchtig ist. Es gibt bereits viele weibliche Vorbilder, die ihn erfolgreich ausüben“, so Prof. Staude weiter.

Ziel des Projekts TOP25 ist es, den Blick auf erfolgreiche berufstätige Ingenieurinnen zu richten und deren Situation herauszustellen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Mitgliedern wie Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D.,  Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder Wolfgang Gollub vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, wählte aus den über 200 nominierten Frauen die „TOP 25“ aus.

Obwohl es in den vergangenen 25 Jahren viele Fortschritte gegeben hat, werden immer noch zu wenige junge Frauen Ingenieurin. Für Studienanfänger der Elektrotechnik ist der Frauenanteil laut statistischem Bundesamt in den letzten Jahren zwar stetig gestiegen, liegt aber dennoch nur bei rund zehn Prozent. Die Informatik hat einen Anteil an Studienanfängerinnen von rund 20 Prozent, der Anteil bei den Bauingenieuren liegt bei 26 Prozent. Im Beruf selber sind dann noch einmal deutlich weniger Frauen tätig. Nur rund zehn Prozent der Ingenieure in Deutschland sind weiblich.

Laut dib ist ein Grund dafür, dass in der Arbeitswelt, in Schulen, Hochschulen und in den Familien heute immer noch viele Stereotype existieren, die Frauen und Männer unterschiedlich bewerten. Dazu gehöre, dass eine Frau nicht in einem technischen Beruf arbeitet und keine Führungskraft ist. Der Verein ist überzeugt: Wenn es mehr weibliche Vorbilder gäbe, würden sich wahrscheinlich auch mehr junge Frauen für ein Ingenieurstudium entscheiden. Dort setzt die Aktion TOP25 der einflussreichsten Ingenieurinnen an. Der Beruf der Ingenieurin soll greifbar und anschaulich gemacht und Unternehmen, Verbände und Kammern auf das Frauenpotenzial in einem immer noch überwiegend männlich dominierten Bereich hingewiesen werden.

„Nachdem der deutsche ingenieurinnenbund 2011 sein 25-jähriges Bestehen feiert, wollen wir auch herausstellen, was in den vergangenen 25 Jahren erreicht wurde. Denn wir sind davon überzeugt, vor 25 Jahren wäre die Liste eine deutlich andere gewesen. Damals hatte jede Ingenieurin in Studium und Beruf mit größeren Widerständen und Vorurteilen zu rechnen. Ingenieurinnen waren entsprechend deutlich weniger in Führungspositionen vertreten“ erklärt Sylvia Kegel,Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbund e.V. „Nicht zuletzt möchten wir eine Idee ins Rollen bringen, die über die Grenzen Deutschlands hinweg aufgegriffen werden sollte. Wir freuen uns, wenn die Idee einer TOP-Liste einflussreicher Ingenieurinnen auf europäischer und internationaler Ebene Nachahmung findet“ so Kegel weiter.

Die Pressekonferenz zur Verkündung der Siegerinnen der TOP25 findet am 27. 09. 2011 um 11.30 Uhr beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Voßstraße 16, in 10117 Berlin-Mitte, statt. Journalisten werden gebeten, sich bei: Prof. Dr. Susanne Staude, Hochschule Ruhr West,  Telefon: 208 88254-839, E-Mail an Susanne Staude, anzumelden.

Über den deutschen ingenieurinnenbund e.V.

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) ist seit 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik. Mit 400 Mitgliedern, die in wohnortnahen Regional-und Arbeitsgruppen organisiert sind, ist der dib in ganz Deutschland präsent. Der Verein ist Mitglied in übergeordneten nationalen und internationalen Netzwerken, wie beispielsweise im Deutschen Frauenrat und im International Network of Women Engineers and Scientists. Darüber hinaus vermittelt der dib Expertinnen zu vielfältigen technischen Fragen und bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen an. Im Rahmen der Mädchenförderung beteiligen sich die Mitglieder des dib an Mädchen-Technik-Tagen, am Girls' Day, bei Aktionstagen in Schulen und vielen weiteren regionalen Gelegenheiten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite des deutschen ingenieurinnenbundes.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 1. September 2011: Zwei Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme der Hochschule Ruhr West untersuchten innerhalb einer Projektarbeit die Energie- und Kosteneinsparpotenziale einer McDonald’s Filiale am Bottroper Hauptbahnhof. Die Abschlusspräsentation, die heute vor Vertretern der Hochschule und der Systemgastronomiekette vorgestellt wurde, brachte interessante Erkenntnisse. Die McDonald’s Filiale nutzt bereits verschiedene Einsparmöglichkeiten. Von den Studierenden ermittelte zusätzliche Potenziale lagen insbesondere im Austausch der Leuchtmittel bei der dekorativen und zu Werbezwecken dienenden Beleuchtung. Durch Kontakte und Projekte wie diese zeigen sich die Anwendungsorientierung und Praxisnähe eines Studiums an der Hochschule Ruhr West.

„Das gemeinsame Projekt mit der McDonald’s-Filiale am Südring Center in Bottrop zeigt deutlich, dass solche Projekte eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellen. Sie nützen dem beteiligten Unternehmen, das in unserem Fall Energie- und Kosteneinsparpotenziale aufgezeigt bekommt, und den Studierenden, die ihr theoretisches Wissen praktisch umsetzen können“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Professor für das Lehrgebiet Energiemanagement und Energiedienstleistungen an der Hochschule Ruhr West.

„Mit Projekten wie diesem möchte die HRW Unternehmen, Institutionen, Schulen und auch Kommunen Möglichkeiten bieten, gemeinsam einen spezifischen Beitrag zur nachhaltigen technologisch-wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten. Das kann im Rahmen von Praktika, Praxissemestern  oder Studienarbeiten geschehen, aber auch durch gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte“, so Prof. Irrek weiter.
 
Dr. Thilo auf’m Kamp, Systemgastronom mit mehreren McDonald‘s Filialen in Bottrop und Umgebung, freut sich über die interessanten Ergebnisse: „Der Bericht der HRW Studenten zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind, es aber noch mehr Einsparpotenziale in unserer Filiale gibt. Wir nutzen bereits verschiedene Dinge wie eine Tageslichtnutzung und ein Energiemanagementsystem, das dafür sorgt, dass nicht alle Geräte in der Küche gleichzeitig eingeschaltet werden. Wir werden die weiteren Vorschläge der Studenten prüfen und schauen, welche zusätzlichen Maßnahmen wir ergreifen möchten.“ 

Über die Projektarbeit

Die viermonatige Projektarbeit der beiden HRW Studenten Ludger Hemsing und Kevin Ly wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung „Projektmanagement und Dokumentation“ im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme durchgeführt. Am Anfang stand eine Ist-Analyse. Dazu wurden die aktuellen Energieverbräuche der McDonald‘s-Filiale am Bottroper Südring Center anhand von Energierechnungen und Ablesen des im Restaurant integrierten Energiemanagementsystems geprüft sowie eigene Messungen und Berechnungen mit Hilfe von Energiemessgerätekoffern durchgeführt. Anschließend wurden die Energieverbrauchsdaten in Bezug auf Energieeinsparpotenziale ausgewertet, wobei sich die Studierenden dabei an einem McDonald’s Teststore in der Stadt Achim sowie an einem McDonald’s Energiespar-Katalog orientierten. Die so ermittelten Energieeinspar-Optionen wurden darüber hinaus auch wirtschaftlich bewertet. Schließlich erfolgte eine Analyse des zeitlichen Verlaufs des Strombezugs, um zu erkennen, inwieweit die maximale Leistungsinanspruchnahme noch weiter gesenkt werden könnte. Eingeschlossen war dabei auch ein Vergleich mit entsprechenden Daten anderer McDonald’s-Filialen.

August

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 18. August 2011: Mit der Unterschrift eines Kooperationsvertrages mit der Agentur für Arbeit möchte die Hochschule Ruhr West die Zusammenarbeit im Bereich der Studien- und Berufsorientierung intensivieren. Auf dem Programm stehen gemeinsame Aktivitäten mit den zuständigen Arbeitsagenturen, wie beispielsweise die Organisation von Veranstaltungen im Rahmen des Career Service für Absolventen/-innen oder die Durchführung offener Sprechzeiten zu Fragen der Arbeitsvermittlung.

Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, und Wolfgang Dräger, stellv. Leiter der Agentur für Arbeit Oberhausen, unterzeichneten am heutigen Donnerstag eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit der HRW mit den Arbeitsagenturen in Oberhausen und Gelsenkirchen, die für Mülheim an der Ruhr und Bottrop zuständig sind. Schwerpunkte sind die Studien- und Berufsorientierung sowie die Arbeitsvermittlung von Studierenden und Absolventen/-innen und die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen. Das Ziel: eine gute und reibungslose Gestaltung des Übergangs von der Schule zur Hochschule und von der Hochschule in den Arbeitsmarkt.

Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung betonte Prof. Dr. Eberhard Menzel die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: „Eine Umfrage, die wir kürzlich unter Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden durchgeführt haben zeigt, dass „Karriereförderung und Zukunftssicherheit“ sehr wichtige Kriterien für die Wahl des Studienfachs und die Wahl der Hochschule sind. Aus diesem Grund möchten wir uns noch stärker als bisher für einen guten Übergang von der Schule in die Hochschule und anschließend in den Arbeitsmarkt engagieren,“ erläutert der HRW Präsident. „Ich freue mich, dass wir mit der Agentur für Arbeit Oberhausen, die auch für die Stadt Mülheim an der Ruhr zuständig ist und den Kontakt zur Agentur für Arbeit Gelsenkirchen koordiniert, die ebenfalls in Bottrop tätig ist, einen sehr engagierten Partner gefunden haben,“ so Menzel weiter.

Auch Wolfgang Dräger ist von dem gemeinsamen Angebot überzeugt: „Für die Region war die Einrichtung der neuen Hochschule Ruhr West mit Konzentration auf die MINT-Fächer ein Glücksfall. Ich bin froh, dass wir nun noch direkter Einfluss auf den bestehenden und bevorstehenden Fachkräftemangel nehmen können. Denn durch die Kooperation mit der HRW möchten wir dazu beitragen, junge Menschen für ein Studium zu begeistern und ihnen gute, berufliche Perspektiven zu eröffnen. Gerade im Bereich der Ingenieurwissenschaften haben Absolventinnen und Absolventen hervorragende Chancen auf dem  Arbeitsmarkt. Die jüngste Statistik zeigt es deutlich: Laut VDI (Verein Deutscher Ingenieure) fehlen in Deutschland derzeit rund 96.000 Ingenieure“, so der Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Oberhausen.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 09. August 2011: Aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich der bestehende Fachkräftemangel in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken. Um Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und ihre Innovationskraft nicht zu gefährden, ist die Förderung des Nachwuchses – vor allem in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und den Ingenieurstudiengängen – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Vor diesem Hintergrund starten die Hochschule Ruhr West (HRW) und der Förderverein der HRW ab sofort das Stipendienprogramm „HRW TALENTS“. Im Rahmen dieses neu entwickelten Programms werden Vollstipendien in Höhe von 3.600 Euro (monatlich 300 Euro) mit einer Mindestlaufzeit von einem Studienjahr vergeben. Die Stipendiaten werden nach folgenden Kriterien ausgewählt: Note beziehungsweise Studienleistungen, Soft Skills, Außer-Curriculares Engagement, Regelstudienzeit und gegebenenfalls Arbeitserfahrung. Zusätzliche Kriterien können bei Firmenstipendien von den Förderern vorgegeben werden. Das Programm richtet sich an Unternehmen, Verbände, Stiftungen und Privatpersonen. Der Vorteil für die Förderer: Sie erhalten direkten Kontakt zu Studierenden, die passend zum jeweiligen Unternehmen ausgewählt werden können. Firmen haben zudem die Möglichkeit, die Entwicklung geeigneter Nachwuchskräfte langfristig zu beobachten und diese frühzeitig an sich zu binden. „HRW TALENTS“ ist ein weiterer Baustein der Kooperation zwischen regionaler Wirtschaft und der Hochschule Ruhr West.

Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, freut sich über das neue Stipendienprogramm und lobt das Engagement aller Beteiligten: „Mit Hilfe des Fördervereins und seiner Mitgliedsunternehmen ist es uns gelungen, ein neues Stipendienprogramm zu initiieren, das unsere Studierenden optimal fördern und ihnen das Studium erleichtern soll. Wir hoffen, dass wir unseren Studierenden zudem einen Anreiz bieten gute Leistungen zu erbringen und sich für ein Stipendium zu qualifizieren“, so Menzel weiter.

Auch Heinz Lison, Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Ruhr West, ist von dem neuen Stipendienprogramm überzeugt: „HRW TALENTS bietet Unternehmen eine gute Möglichkeit, sich für die Ausbildung des qualifizierten Nachwuchses einzusetzen und talentierte Studierende zu unterstützen. Der Förderverein wird sich dafür engagieren, dass die Hochschule Ruhr West im nächsten Jahr eine angemessene Anzahl an Stipendien zur Verfügung stellen kann und sich dieses Instrument der Förderung dauerhaft etabliert – ob für die eigene Nachwuchssicherung in Unternehmen oder auch aus gesellschaftlicher Verantwortung.“

Pionier in der Umsetzung des neuen Programms ist die iSAM AG aus Mülheim an der Ruhr, die für Studierende des Faches Angewandte Informatik am Campus Bottrop und der Elektrotechnik am Campus Mülheim zum kommenden Wintersemester zwei Vollstipendien vergeben wird. Bernd Jotzo, Vorstand Finanzen und Personal der iSAM AG: „Mit HRW TALENTS können wir nicht nur unserer gesellschaftlichen Verantwortung Rechnung tragen, sondern auch gleichzeitig jungen Menschen tatkräftig mit unserem Know-How zur Seite stehen und ihnen unser Unternehmen näher bringen.“

Das Programm „HRW TALENTS“ bietet zwei unterschiedliche Fördervarianten an. Zum einen das Vollstipendium, das von Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen mit einer Summe von mindestens 3.600 Euro pro Stipendium für mindestens ein Studienjahr gefördert wird. Bei einer Spende für den so genannten Stipendienfonds zahlen Förderer mindestens 50 Euro ein. Ist die Summe von 3.600 Euro erreicht, wird sie ebenfalls als Vollstipendium an die Studierenden vergeben. Studierende können sich auf die angebotenen Firmenstipendien direkt bewerben, die demnächst im Internet auf der Seite www.hochschule-ruhr-west.de/talente veröffentlich werden. Dort finden sich auch weiterführende Informationen zum Stipendienprogramm.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 04. August 2011: Die Hochschule Ruhr West hat erstmals zwei Auslandsstipendien vergeben. Kevin Ly und Ludger Hemsing, zwei Studenten des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, erhalten in diesem Rahmen eine Förderung von 300 Euro pro Monat und eine Reisekostenpauschale in Höhe von 600 Euro. Die beiden Stipendiaten studieren derzeit im vierten Semester an der Hochschule Ruhr West und werden das Wintersemester 2011/2012 an der University of Exeter in England verbringen.

„Das Auslandsstipendium der Hochschule Ruhr West soll unseren Studierenden ein Semester im Ausland erleichtern. Sprachkenntnisse und internationale Erfahrungen sind heute wichtiger denn je – und auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

„Ich freue mich, dass wir mit dem Auslandsstipendium die Internationalisierungsstrategie der HRW weiter vorantreiben und bereits im nächsten Semester die ersten Studierenden ins Ausland schicken können “, ergänzt Larissa Dickhaut, Leiterin des International Office an der Hochschule Ruhr West. „Gerade für künftige Ingenieurinnen und Ingenieure sind internationale Erfahrungen wichtig und ein Auslandsaufenthalt im Studium ist eine gute Vorbereitung für einen immer globaler werdenden Arbeitsmarkt“, so Dickhaut weiter.

Studierende der HRW, die das Wintersemester 2011/2012 im Ausland verbringen wollten, konnten sich bis zum 15. Mai dieses Jahres beim International Office bewerben. Neben dem Bewerbungsformular mit Lebenslauf und einem Motivationsschreiben mit gewünschtem Zielland sowie der geplanten Gasthochschule musste der Nachweis über entsprechende Sprachkenntnisse erbracht werden. Eine hochschulinterne Kommission entschied darüber, welche Bewerber für das Auslandsstipendium ausgewählt werden.
 

Über die Hochschule Ruhr West

Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine staatliche Hochschule mit hohen Qualitätsstandards. Sie hat ihre Standorte in den Ruhrgebietsstädten Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Der fachliche Schwerpunkt liegt auf den MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im Studienangebot sind derzeit die zehn Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Maschinenbau dual, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Betriebswirtschaftslehre Instandhaltung, Betriebswirtschaftslehre Emerging Markets, Wirtschaftsingenieurwesen–Maschinenbau, Energieinformatik, Energie- und Wassermanagement sowie der Masterstudiengang „Modellierung technischer Systeme“. Studieninteressierte können sich noch bis zum 31. August 2011 über das Online-Portal der Hochschule unter www.hochschule-ruhr-west.de/bewerbung registrieren. Alle Bachelorstudiengänge der HRW sind für das Wintersemester 2011/2012 zulassungsfrei.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 02. August 2011: Die Hochschule Ruhr West baut ihr Sprachenangebot weiter aus. Neben den bisher angebotenen Sprachkursen Englisch, Französisch und Spanisch können Studierende zum nächsten Wintersemester nun auch Türkisch und Chinesisch lernen.

„Auslandssemester und internationale Praktika sind wichtige Erfahrungen für die berufliche und persönliche Entwicklung unserer Studierenden. Die HRW Sprachkurse bieten hierzu die optimale Vorbereitung“, erklärt Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

„Türkisch beziehungsweise Türkisch für Muttersprachler haben wir aufgrund des großen Interesses unserer Studierenden an der Türkei in das Kursangebot aufgenommen. Viele Studentinnen und Studenten mit türkischem Migrationshintergrund möchten ihre Sprachfähigkeiten weiter ausbauen und sich gezielt auf ein Studiensemester in der Türkei oder ein Auslandspraktikum vorbereiten", erläutert Larissa Dickhaut, Leiterin des International Office an der Hochschule Ruhr West. „Darüber hinaus hat die HRW ja bereits eine Kooperation mit der chinesischen Qingdao University. Dies und die Tatsache, dass unser Studiengang Betriebswirtschaftslehre - Emerging Markets sich vor allem mit den so genannten BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) beschäftigt, haben dazu geführt, im nächsten Semester auch Chinesisch-Unterricht anzubieten“, so Dickhaut weiter.

Der Kurs „Türkisch für Muttersprachler“ richtet sich an HRW Studierende mit türkischem
Migrationshintergrund, die gezielt ihre Sprech- und Schreibfertigkeiten perfektionieren möchten. Er umfasst zwei Stunden pro Woche. Der Chinesischkurs ist für Anfänger geeignet und umfasst vier Unterrichtsstunden pro Woche. Beide Kurse werden am Campus Mülheim an der Ruhr angeboten.

Sprachkurse in Englisch, Französisch und Spanisch auf unterschiedlichen Niveaustufen sind bereits seit dem letzten Semester im Programm. Sie umfassen zwei Unterrichtsstunden pro Woche und finden sowohl am Campus Mülheim an der Ruhr als auch am Campus Bottrop statt. Alle Sprachkurse beginnen im Oktober 2011 und sind für HRW Studierende kostenfrei.

Juli

Mülheim an der Ruhr, 22. Juli 2011: Die Hochschule Ruhr West und die ABB AG Forschungszentrum Deutschland (ABB) in Ladenburg haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Im Rahmen der Kooperation stellt die ABB Stellen für Werkstudenten zur Verfügung und Themen für Bachelor- oder Masterarbeiten. Darüber hinaus bieten ABB und HRW gegenseitig Dozenten und Gastvorträge an, bearbeiten gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte und fördern den Wissens- und Wissenschaftsaustausch.

„Die Kooperation mit einem international agierenden Technikkonzern wie der ABB AG Forschungszentrum Deutschland ist für die Hochschule Ruhr West eine echte Bereicherung. Die Forschung ist ein wichtiger Bestandteil der wissenschaftlichen Ausbildung an unserer Hochschule. Die Studierenden lernen durch die Zusammenarbeit mit ABB frühzeitig, wie industrielle Forschung funktioniert und erhalten Einblicke in die Entwicklung moderner Technologien“, erläutert HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel das gemeinsame Engagement.

„ABB und die Hochschule Ruhr West wollen im Rahmen der gemeinsamen Kooperation nach innovativen Servicetechnologien, insbesondere im Bereich der industriellen Instandhaltung forschen. Daneben verspricht die direkte Zusammenarbeit mit der Industrie eine praxisnahe Ausbildung in dem Studiengang Instandhaltung“, ergänzt Prof. Dr. Katja Gutsche, Studiengangsleiterin des Studiengangs Betriebswirtschafslehre Instandhaltung an der Hochschule Ruhr West.

„Erfolgreiche Innovationen erfordern die Verknüpfung vieler Kompetenzen. Gerade in der
Industrieforschung legen wir unseren Fokus auf die Entwicklung neuer Technologien und
Technologieplattformen für zukünftige Produkte. Für die Grundlagenforschungen und Spezialkompetenzen pflegen wir ein umfangreiches Netzwerk mit führenden Universitäten und Hochschulen sowie Forschungsinstituten in Deutschland und der ganzen Welt“, erklärt Dr. rer-pol Dipl.-Wirtsch.-Inf. Ralf Gitzel, Principal Scientist beim ABB AG Forschungszentrum Deutschland. „Durch den wegweisenden Studiengang Instandhaltung stellt die Hochschule Ruhr West für uns einen interessanten und wertvollen Partner dar“, so Gitzel weiter.

Über das ABB AG Forschungszentrum Deutschland

Das deutsche Forschungszentrum der ABB beschäftigt sich mit angewandter Forschung im
Bereich Automatisierung. Eine der fünf Kernkompetenzen ist der Bereich Service Solutions, der sich mit innovativen Entwicklungen im Feld der industriellen Dienstleistungen befasst. Mit über 110 Mitarbeitern und einem Projektvolumen von ca. 15 Millionen Euro pro Jahr ist das Forschungszentrum ein wichtiger Innovationstreiber im ABB Konzern.

Bottrop/ Mülheim an der Ruhr, 12. Juli 2011: Sechstklässlerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule präsentierten im zdi-Zentrum der HRW programmierte Roboter.

Die neun Sechstklässlerinnen der Bottroper Willy-Brandt-Gesamtschule waren begeistert. Gemeinsam mit ihren Lehrern präsentierten sie gestern die Ergebnisse der laufenden Roberta Arbeitsgemeinschaft am Berufskolleg im zdi-RobertaZentrum. Das Zentrum wird von der Hochschule Ruhr West gemeinsam mit dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW betrieben, um die Technikbegeisterung bei Schülerinnen und Schülern zu erhöhen. In der AG lernten die Schülerinnen "weibliche Roboter" namens Roberta der Serie Lego Mindstorms zu programmieren, so dass diese verschiedene Bewegungen ausführen, eine bestimmte Wegstrecke zurücklegen und sogar Tanzen konnten.

Ziel des gemeinsamen Projektes von HRW und Willy-Brand-Gesamtschule ist es, frühzeitig das Interesse speziell von Schülerinnen für Technik zu wecken,  praktische Kenntnisse der Informatik zu erlangen und die Hochschule Ruhr West in ihrer praktischen Arbeit kennenzulernen.

„Die Schülerinnen hatten viel Spaß am Programmieren der Roboter und lernten dadurch spielerisch den Umgang mit Technik kennen“, so Prof. Dr. Uwe Handmann, Institutsleiter Informatik an der Hochschule Ruhr West. „Daher möchten wir auch andere Schulen einladen, die vielfältigen Angebote unseres zdi-Zentrums zu nutzen“, so Handmann weiter.

Dass Lego längst kein  Kinderspielzeug mehr ist, beweist die Serie Lego Mindstorms aus der auch die Roberta-Roboter stammen. Diese sind als weibliche Automaten angelegt, um die Identifikation der Mädchen mit der Technik zu erhöhen. Die Bausteine sind mit Sensoren und Motoren ausgestattet. Sie enthalten neben den programmierbaren Legosteinen auch Technikteile wie Zahnräder, Achsen, Lochbalken und Pneumatik-Teile. Die Anwenderinnen und Anwender können damit neben Robotern auch andere autonome, interaktive Systeme und Fahrzeuge konstruieren sowie programmieren.

Über das zdi-RobertaZentrum

Das zdi-RobertaZentrum in Bottrop wird von der Hochschule Ruhr West und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung betrieben. Es ist integriert in das zdi-Zentrum mit dem Namen „mint4u“, welches Ende 2010 als landesweit 29. zdi-Zentrum gegründet wurde und schulische und außerschulische Projekte anbietet. Sein Schwerpunkt liegt in den mathematisch-technischen Fächern (MINT). Es ist im Berufskolleg der Stadt Bottrop angesiedelt und soll die Technikbegeisterung speziell bei Mädchen durch den Einsatz von Lego-Mindstorm-Robotern erhöhen. Das Roberta-Konzept wurde vom Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) entwickelt Weitere Informationen finden Sie unter: www.mint4u.de.

Düsseldorf / Mülheim an der Ruhr, 05. Juli 2011: Die Landesregierung und die 37 öffentlich-rechtlichen und staatlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben heute in Düsseldorf die „Hochschulvereinbarung NRW 2015“ unterzeichnet. Die von allen Hochschulrektorinnen und -rektoren, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans unterschriebene Vereinbarung garantiert den Hochschulen und Universitätskliniken finanzielle Planungssicherheit und eine Grundfinanzierung von mindestens 4,5 Milliarden jährlich bis zum Jahr 2015.

"Mit der Hochschulvereinbarung NRW 2015 erhalten die Hochschulen die Planungssicherheit, die sie auf dem Weg zur Exzellenz brauchen. Das ist ein positives Signal für Wissenschaft und Forschung in unserem Land“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

„Die Landesregierung hält Wort und spart nicht bei der Bildung“, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Erstmals verbindet eine Vereinbarung zwischen Land und Hochschulen finanzielle Planungssicherheit mit der Verpflichtung zur Verbesserung der Lehr- und Studienqualität. Mit der Hochschulvereinbarung und dem im Mai von der Landesregierung verabschiedeten Maßnahmenpaket für den doppelten Abiturjahrgang sind die NRW-Hochschulen gut gerüstet im internationalen Wettbewerb um die besten Forscherinnen und Forscher und bei der Bewältigung der steigenden Studiennachfrage in den nächsten Jahren.“

Zu den zentralen Elementen der „Hochschulvereinbarung NRW 2015“ gehören die Garantie einer gleichbleibenden Grundfinanzierung auf der Basis des Haushaltsjahrs 2010 und das Zugeständnis, die Hochschulen bis 2015 von globalen Minderausgaben und Ausgabensperren auszunehmen. Finanzminister Norbert Walter-Borjans: "Wissenschaft und Forschung bringen unser Land voran - kulturell, aber auch ökonomisch und finanziell. Deshalb ist eine solide und kalkulierbare Finanzausstattung der Hochschulen eine wichtige Investition in die Lebensqualität unserer Kinder."
 
"Die Universitäten begrüßen die Hochschulvereinbarung NRW 2015 mit der Landesregierung. Die so geschaffene Planungssicherheit ist für die Universitäten unverzichtbar - insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Studiennachfrage und des doppelten Abiturjahrgangs im Jahr 2013", sagte die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Frau Professor Dr. Ursula Gather.

„Angesichts der Sparpläne, die in vielen Bundesländern diskutiert werden, sind die Fachhochschulen erleichtert, dass die Hochschulvereinbarung in Nordrhein-Westfalen nun eine gewisse Planungssicherheit bietet und die Hochschulen angesichts stark gestiegener Studierendenzahlen und neuer Aufgaben von größeren Kürzungen verschont bleiben“, sagte Frau Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen.

„Gerade für die Kunst- und Musikhochschulen, die strukturell gegenüber den Universitäten und Fachhochschulen eher klein ausfallen, ist eine stabile und auf Nachhaltigkeit basierende Finanzierung unverzichtbar“, ergänzte der Sprecher der Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen, Prof. Reiner Schuhenn. „Anders ließe sich die Exzellenz dieser Häuser, die allesamt auf ein weltweites Renommee verweisen können, nicht aufrechterhalten.“

Zentrale Elemente der „Hochschulvereinbarung NRW 2015“ sind:

  • 4,5 Milliarden-Grundfinanzierungs-Garantie
  • Zusätzliche Mittel für zusätzliche Studienanfänger
  • Keine haushaltswirtschaftlichen Restriktion für Hochschulen bis 2015
  • Gegenfinanzierung der Exzellenzinitiative
  • Anteiliger Ausgleich der Besoldungs- und Tariferhöhungen
  • Verbesserung von Studium und Lehre
  • Verringerung der Studienabbrecherquote
  • Auf- und Ausbau Diversity Management an Hochschulen
  • Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte
  • Ausweitung der Weiterbildungsangebote der Hochschule

Mai

Mülheim an der Ruhr/ Bottrop, 26. Mai  2011: Die Hochschule Ruhr West und die Elliptec Resonant Actuator AG haben kürzlich einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Bei der heutigen Firmenbesichtigung mit HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel wurde die weitere Zusammenarbeit konkretisiert. Hierbei ging es vor allem um eine gemeinsame Bearbeitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die Gestaltung von Ausbildungs- und Lehrangeboten sowie den Einsatz von Werkstudenten, Praktikanten und Diplomanden.

Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation mit der Hochschule Ruhr West plant Elliptec die Betreuung von Studierenden im Praxissemester, das Vorhalten von Stellen für Werkstudenten oder die Bereitstellung von Themen für Bachelor- oder Masterarbeiten. Auch Exkursionen und die Stellung von Referenten für Vorlesungen, Seminare oder Workshops sind vorgesehen. In Bezug auf gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte soll es regelmäßige Treffen geben und eine Mitbenutzung von Räumen, Geräten und Einrichtungen sowie die Inanspruchnahme von Dienstleistungen durch die HRW möglich sein.

„Ich freue mich über die Kooperation mit einem innovativen Unternehmen wie der Elliptec AG. Unsere Studierenden sollen frühzeitig Einblicke in die Praxis erhalten und bereits vor Ende des Studiums von der Industrie nachgefragt werden und für Unternehmen interessant sein“, erläutert HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel das gemeinsame Engagement.

„Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen technologischen Entwicklung in der Region zu leisten“, freut sich Dirk van Vinckenroye, Vorstand der Elliptec GmbH, über die Kooperation. „Zum einen werden wir mit der Hochschule Ruhr West interessante Forschungsprojekte abwickeln. Zum anderen möchten wir in die Bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses investieren und so dem Fachkräftemangel entgegen treten“, so van Vinckenroye weiter.

An dem Termin nahmen neben HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel und Elliptec Vorstand Dirk van Vinckenroye auch Prof. Dr. Michael Schlüter, Leiter des Instituts Naturwissenschaften und Elliptec Production Manager Christian Stromberg teil. Die Gäste der Hochschule nutzten den Anlass, um sich im Rahmen einer Firmenbesichtigung weiter über den Hersteller von Antriebskonzepten und Produkten auf Basis von Piezotechnologie und Aktuatorik zu informieren.

Über die Elliptec Resonant Actuator AG

Die Elliptec AG ist heute einer der weltweit führenden Massen-Hersteller von kundenspezifischen und standardisierten Antriebsystemen auf dem Gebiet der Piezotechnik. Elliptec entwickelt und produziert die dazu nötigen Piezokomponenten und bietet alle mechatronischen Entwicklungsdienstleistungen an. Bis dato sind mehr als 1 Million Elliptec Produkte in industriellen, medizintechnischen und Consumer-Anwendungen rund um den Globus im Einsatz.

Mülheim an der Ruhr/ Bottrop, 25. Mai  2011:  „In Ingenieur steckt Genie. Entdeck es an der HRW“ - mit diesem und anderen Slogans wirbt die Hochschule Ruhr West ab sofort für ein Studium in Mülheim an der Ruhr und Bottrop.

Passend zum Beginn der Anmeldefrist für alle Studiengänge startet die HRW eine städteübergreifende Werbekampagne. Drei verschiedene Anzeigenmotive hängen dabei als Poster an Mülheims Haltestellen und als Seitenscheibenaufkleber in Mülheimer Bussen und Straßenbahnen. Darüber hinaus werden ab 20. Juni große Plakate an verschiedenen Stellen im Bottroper Stadtgebiet auf ein Studium an der HRW aufmerksam machen. Bereits seit einigen Wochen wirbt die Hochschule zudem über Monitore in Bussen der Vestischen Straßenbahnen GmbH.

"Wir freuen uns, dass wir durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bottrop, der Mülheimer Verkehrsgesellschaft und der Vestischen Straßenbahnen GmbH die Möglichkeit haben, die Hochschule Ruhr West bekannter und auf unser Studienangebot aufmerksam zu machen. Gerade die Werbung in Bussen und Bahnen erreicht genau unsere Zielgruppe – denn viele Schülerinnen und Schüler fahren mit Bus und Bahn zur Schule oder zum Berufskolleg", erläutert HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel den Hintergrund der Kampagne.

Die Anmeldefrist für ein Studium an der Hochschule Ruhr West hat Anfang Mai begonnen. Studieninteressierte können sich bis zum 31. August 2011 über ein Online-Portal für einen der zehn Bachelorstudiengänge und einen Masterstudiengang registrieren.

Neben den im nächsten Semester erstmals angebotenen Bachelorstudiengängen Energieinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau und Energie- und Wassermanagement sind die Bachelorstudiengänge  Angewandte Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Betriebswirtschaftslehre Emerging Markets, Betriebswirtschaftslehre Instandhaltung, Elektrotechnik, Maschinenbau, Maschinenbau-dual, sowie der Masterstudiengang "Modellierung technischer Systeme" im Angebot. Alle Bachelorstudiengänge der HRW sind für das Wintersemester 2011/2012 zulassungsfrei.

Bottrop, 11. Mai 2011: An der Hochschule Ruhr West sind nicht nur Studierende anzutreffen, sondern auch Schülerinnen und Schüler. Denn die HRW möchte frühzeitig für ein Studium an der staatlichen Hochschule begeistern. Die HRW führt mit dem zdi-Zentrum „mint4u“ erstmals einen gemeinsamen Projekttag mit der Janusz-Korczak-Gesamtschule durch. Teilgenommen haben 16 Schülerinnen und Schüler eines Grundkurses Informatik. Ziel: die Hochschule Ruhr West kennenzulernen und praktische Kenntnisse der Informatik mit der Programmierung von Lego Mindstorms-Robotern zu erlangen.

Dass Lego längst kein reines Kinderspielzeug mehr ist, zeigt die Serie Lego Mindstorms. Die Bausteine sind mit Sensoren und Motoren ausgestattet; die Serie enthält neben dem programmierbaren Legostein auch Technikteile wie Zahnräder, Achsen, Lochbalken und Pneumatik-Teile. Die Anwender konstruieren und programmieren damit Roboter und andere autonome und interaktive Systeme. Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler des Projekttages: Programmierung autonom agierender Roboter – in Teamarbeit. Anschließend sollen die Roboter Hindernisse umfahren, zurücksetzen oder eine bestimmte Wegstrecke zurücklegen.

„Die HRW unterstützt im Schulterschluss mit den Bottroper Schulen die Schülerinnen und Schüler bei Ihrer persönlichen Berufsorientierung. Durch konkrete Projektarbeiten lernen die Schüler das Studienumfeld unserer Hochschule kennen sowie die angebotenen innovativen und attraktiven Studiengänge am Campus Bottrop“, so Prof. Gerd Bittner, Studiengangsleiter am Campus Bottrop.

„Die Schülerinnen und Schüler erhalten zum einen Einblicke in die mechanische Konstruktion eines Roboters, zum anderen lernen sie, wie ein solches System programmiert wird. Der besondere Benefit eines solchen Projekttages ist, dass man neben fachlichen Kenntnissen auch lernt, wie man im Team gemeinsam ein Projekt umsetzt“, ergänzen Prof. Dr. Stefan Geisler, Lehrgebiet Angewandte Informatik / Mensch-Maschine-Interaktion an der HRW und Cornelia Geyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Informatik der HRW.

Auch der Schulleiter der Janusz-Korczak-Gesamtschule, Detlef Grzebellus, ist von dem Projekttag an der HRW begeistert: „Die Kooperation mit der Hochschule Ruhr West ist unserer Schule aus zwei Gründen besonders wichtig. Zum einen lernen unsere Schülerinnen und Schüler durch die praktische Arbeit im Rahmen der Projekte das Angebot der Hochschule kennen, sie erfahren das Studium dort als Möglichkeit ihrer Ausbildung nach der Schule. Durch das Kennenlernen von Personen und Räumlichkeiten wird die Schwelle zur Aufnahme eines Studiums in Bottrop deutlich gesenkt. Zum anderen belebt die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West unsere schulische Arbeit und erweitert deren Möglichkeiten. Das schulische Ziel, die Ausbildung in den MINT-Fächern zu intensivieren, wird nachdrücklich unterstützt.“

April

Mülheim an der Ruhr / Bottrop 14. April 2011: Am heutigen Donnerstag ist Girls' Day – der bundesweite Mädchen-Zukunftstag. Erstmals beteiligt sich die Hochschule Ruhr West (HRW) in Mülheim an der Ruhr und Bottrop mit einem eigenem Programm. Schülerinnen erleben einen spannenden Tag rund um naturwissenschaftliche und technische Berufe. Bei der Vermarktung des Angebots in Mülheim wird die HRW vom lokalen Aktionsbündnis Girls‘ Day Mülheim an der Ruhr unterstützt.

Im Mittelpunkt an der HRW stand an diesem Tag das praktische Erleben von „MINT“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). In verschiedenen Workshops sollte bei den etwa 85 teilnehmenden Mädchen der Klassen fünf bis 13 das Interesse für technische Berufe geweckt und über die Studiengänge an der Hochschule Ruhr West informiert werden.

„Ingenieurberufe sind Jobs mit Zukunft. Gefragt sind neben mathematisch-technischen Fähigkeiten auch Kommunikationsstärke und Organisationstalent“, erläutert Prof. Markus Schneider, Institutsleiter Maschinenbau an der HRW. „Mit unseren Aktionen zum Girls‘ Day wollten wir bei den Mädchen das Interesse an Naturwissenschaften wecken und die HRW als attraktive Hochschule bekannt machen“, so Schneider weiter.

Um die jungen Frauen für ein Studium an der HRW zu begeistern, fanden am Campus Mülheim an der Ruhr drei Workshops statt:

Im Workshop „Mathematik und Gotik“ führte die Reise ins Frankreich des Mittelalters, wo Teilnehmerinnen ab der neunten Klasse einfache geometrische Prinzipien kennen lernten, indem sie gotische Ornamente mit Lineal und Zirkel konstruierten.

Beim Projekt "Aufnahme von Blutdruck und Puls mit selbstgemachten Sensoren" wurden Mädchen ab der achten Klasse zu „Entwicklerinnen“, die einen Piezosensor zusammen bauten, mit dem sie Blutdruck und Puls messen konnten.

Beim Workshop „Warum hält eine Brücke?“ haben die Teilnehmerinnen ab der achten Klasse eine Brücke aus Papier gebaut, die eine vorgegebene Distanz überbrückte und mit minimalem Aufwand eine maximale Traglast erreichte. Am Ende des „Architektenwettbewerbs“ wurde die stabilste Brücke ausgezeichnet.

Am Campus Bottrop wurden vier Projekte durchgeführt:

Bei der Aktion „Roboter erkunden den Mars“ konnten Teilnehmerinnen der Klassen fünf bis sieben mit Lego Mindstorms Robotern experimentieren, sie fahren, tanzen und Signale senden lassen. Mit den gesammelten Erfahrungen wurde eine kleine Marserkundung simuliert.

Das Projekt „Geheime Botschaften“ vermittelte Mädchen der Klassen acht bis zehn wie geheime Botschaften übertragen werden können und wie diese anschließend wieder entschlüsselt werden.

Beim Workshop „Mein persönlicher MP3-Player“ wurden Aspekte der Mensch-Computer-Interaktion und Bildbearbeitung nicht nur vorgestellt, sondern praktisch ausprobiert. Von den Teilnehmerinnen der Klassen elf bis 13 wurde ein MP3-Player für den PC gebaut, der anschließend mit nach Hause genommen werden konnte.

Beim Projekt „Sonnenmotor / Kühlschrank“ brachten Mädchen ab der achten Klasse einen Sonnenmotor zum Laufen. Anschließend nahmen sie Messungen am Motor vor und lernten so sein Funktionsprinzip kennen. Bei einem weiteren Versuch ging es darum, wie ein Kühlschrank funktioniert.


 

März

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 17. März 2011. Als Hochschulpionier begann Prof. Dr.-Ing. Hartmut Ulrich am 1. Oktober 2009 seine Arbeit an der Hochschule Ruhr West (HRW) im Institut Maschinenbau. Nun wurde er von Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel mit sofortiger Wirkung zum Vizepräsidenten bestellt. Als nebenamtlicher Vizepräsident für Studium und Lehre sieht er sich vor allem als Nahtstelle zwischen Lehrenden, Servicebereich und Studierenden, möchte Inhalte und Struktur der Studiengänge mitgestalten sowie die wissenschaftliche Weiterbildung und Hochschuldidaktik vorantreiben.

„Ich freue mich, dass ich als Vizepräsident für Studium und Lehre den Auf- und Ausbau der HRW noch intensiver als bisher begleiten kann. Eine hohe Qualität in der Lehre gehört zu unseren Ansprüchen. Unsere Studierenden erhalten eine umfassende Bildung und sollen nach ihrem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen haben“, so Ulrich zu seiner Motivation für die neue Aufgabe. „Gemeinsam mit Unternehmen aus der Region ermitteln wir, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen für unsere Studierenden wichtig sind. Daraus konzipieren wir unsere Studiengänge“, so Ulrich weiter.

Mechatronik, Fahrzeugsystemtechnik, Hydraulik und Mathematik als Werkzeug und mit Bezug zur Anwendung – das sind die langjährigen Betätigungsfelder von Prof. Dr.-Ing. Hartmut Ulrich. Nach seinem Maschinenbau-Studium an der RWTH Aachen promovierte er 1993 und blieb weitere fünf Jahre am Institut für Hydraulik und Pneumatik in Aachen. Danach wechselte der in Neuss geborene Ulrich für sieben Jahre in die Industrie; entwickelte hydraulische Komponenten und Systeme sowie Lenksysteme. Von 2002 bis 2009 war der Vater von drei Kindern Professor für Fahrzeugsystemtechnik an der Fachhochschule Köln bevor er als Professor mit Lehrgebiet Mathematik und Simulation an die Hochschule Ruhr West wechselte.

Bottrop, 15. März 2011. Der Siegerentwurf für den Neubau der Hochschule Ruhr West in Bottrop steht fest. Er stammt von der Arbeitsgemeinschaft „h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten (Stuttgart) und Vögele Architekten (Stuttgart) mit Kaufer + Passer (Tuttlingen) und Planergruppe Oberhausen (Oberhausen)“. Nach dem derzeitigen Planungsstand wird die Hochschule den Neubau in Bottrop ab Herbst 2013 beziehen können. Für die Baukosten sind 22 Millionen Euro veranschlagt.

Der Siegerentwurf setzte sich in einem Auswahlverfahren durch, das die Niederlassung
Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW) durchgeführt hat, damit die drei im November 2010 durch eine fachkundige Jury gekürten Preisträger des Wettbewerbs zum Neubau der Hochschule Ruhr West in Bottrop ihre Entwürfe nachbessern. Die Jury hatte den Preisträgern dazu kritische Hinweise an die Hand gegeben. Das nun abgeschlossene Auswahlverfahren stellt sicher, dass der unter funktionalen, wirtschaftlichen, energetischen und städtebaulichen Aspekten beste Entwurf zur Ausführung kommt.

Das Preisgericht lobte an dem jetzt gekürten Siegerentwurf bereits im November, dass der Zuschnitt der Räume flexible Nutzungen ermöglicht, und dass die wichtigen Funktionsbereiche wie etwa die Bibliothek sinnvoll im Gebäudekomplex angeordnet sind. Architektonisch reagiert der Bau durch die Gliederung in einzelne schmale Finger besonders gut auf die umliegende kleinteilige Bebauung. Mit durchgehend drei Geschossen fügt er sich außerdem in der Höhe harmonisch in die Umgebung ein. Kritisiert hatte das Preisgericht offensichtliche Mängel in der Einhaltung der Abstandsflächen und der Anordnung der Parkflächen auf dem Grundstück. „Die Verfasser haben die konstruktive Kritik angenommen, die Probleme gelöst und sich insgesamt hervorragend präsentiert“, lobt Markus Vieth, Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW, und ergänzt: „Wir freuen uns, diesen nach der Überarbeitung in jeder Hinsicht besten Entwurf im Wettbewerb für den Standort Bottrop realisieren zu können!“

„Es ist eine besondere Herausforderung, einen in sich geschlossenen Hochschulkörper für 500 Studienplätze zu planen. Dem Entwurf der Arbeitsgemeinschaft „h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten und Vögele Architekten mit Kaufer + Passer sowie der Planergruppe Oberhausen“ ist das besonders gut gelungen, denn er verbindet alle wichtigen Funktionalitäten offen miteinander“, findet auch Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West. „Darüber hinaus setzen wir auf eine energetische Ausrichtung des Hochschulgebäudes, so dass eine Zertifizierung als Zero Emission Campus erfolgen soll“, so Menzel weiter.

„Das neue Gebäude für die Hochschule Ruhr West wird das Areal rund um die Hans-Sachs-Straße städtebaulich aufwerten“, sagt Bottrops Technischer Beigeordneter Norbert Höving. „Wir freuen uns, in Bottrop einen Baukörper mit anspruchsvoller Architektur zu bekommen, der zukünftig Standort der Hochschule Ruhr West sein wird. Damit wird der Schritt zu einem attraktiven Hochschulstandort vollendet. Das nachhaltige Energiekonzept ist beispielhaft für das Projekt InnovationCity, bei dem wir ein Zielgebiet zur Niedrigenergiestadt umbauen wollen.“

Der zweistufige Wettbewerb zum Neubau der Hochschule Ruhr West an den beiden Standorten Mülheim und Bottrop hatte am 25./26. November 2010 mit den Sitzungen des Preisgerichts geendet. Für Bottrop hatte die Jury drei erste Plätze und einen dritten Platz – diesen an den jetzt gekürten Sieger – vergeben.

Hintergrund

Um den sehr hohen funktionalen und architektonischen Anforderungen an die neuen Hochschulstandorte Mülheim an der Ruhr und Bottrop gerecht zu werden, hatte sich die Niederlassung Münster des BLB NRW mit der Hochschule Ruhr West und in Abstimmung mit den Städten Mülheim an der Ruhr und Bottrop auf die Durchführung eines zweiphasigen Architekturwettbewerbs verständigt. Der Entwurf der Gebäude für den Campus Mülheim an der Ruhr erfolgte auf Grundlage des Siegerkonzeptes einer dem Wettbewerb vorangestellten städtebaulichen Entwurfswerkstatt in Mülheim. Diese Entwurfswerkstatt hatte im März 2010 das Team Molestina Architekten, Köln/Madrid, und FSWLA Landschaftsarchitekten, Düsseldorf gewonnen.

Der Wettbewerb startete Ende Juni 2010 parallel für beide Standorte mit jeweils 15 Arbeitsgemeinschaften aus Architekturbüros und technischen Ingenieuren sowie Landschaftsarchitekten. Nach der ersten Wettbewerbsphase, Anfang September, wählte das Preisgericht die jeweils besten Konzepte zur vertiefenden Ausarbeitung in der zweiten Phase aus. So vertieften acht Teams für den Standort Mülheim an der Ruhr und sechs Teams für den Standort Bottrop ihre Arbeiten.

In der zweiten Phase wurde neben der Architektur und dem Freiraum ein besonderes Augenmerk auf die Ausarbeitung eines nachhaltigen Energiekonzeptes in Zusammenarbeit mit den beteiligten Ingenieurbüros gelegt. Erklärtes Ziel der Hochschule Ruhr West: besonders energiesparende und nachhaltige Hochschulgebäude zu errichten.

Der Wettbewerb endete am 25./26. November 2010 mit den Sitzungen des Preisgerichts. Für den Standort Mülheim verlieh die Jury drei zweite Plätze – unter ihnen „HPP Hentrich-Petschnigg & Partner (Düsseldorf/Deutschland) mit ASTOC Architects & Planners (Köln/Deutschland) mit Winter Ingenieure (Düsseldorf/Deutschland) mit Planergruppe GmbH Oberhausen (Oberhausen/Deutschland)“, die Sieger des Verfahrens für diesen Standort – und einen vierten Platz. Für den Standort Bottrop kürte die Jury zwei erste und einen dritten Platz.

Um sicherzustellen, dass der unter funktionalen, wirtschaftlichen, energetischen und städtebaulichen Aspekten beste Entwurf zur Ausführung kommt, führte der BLB NRW mit den jeweiligen Preisträgern im Anschluss an den Wettbewerb ein weiteres Auswahlverfahren durch. Hierbei hatten die Teilnehmer zunächst Gelegenheit, ihre Entwürfe im Hinblick auf die Kritikpunkte des Preisgerichts zu verbessern. Im Rahmen eines Vorstellungstermins konnten sie dann sich selbst und ihren Entwurf dem Auswahlgremium präsentieren. Die Preisträger mussten sich in vier Kategorien miteinander messen lassen: Organisation, Präsentation, Honorarforderung und Entwurfskonzept. In diesen Kategorien wurde eine Vielzahl von Einzelaspekten wie z.B. das Projektmanagement (Terminplanung und –verfolgung), das Kostenmanagement (Kontrolle, Nachverfolgung und Ursachen von Kostenänderungen), die Qualitätssicherung, die Darstellung vergleichbarer Referenzprojekte und der Entwurf (Einhaltung des vom Nutzer vorgegebenen Raumprogramms, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Einhaltung des Baurechts) nach einem Punktesystem bewertet. Das Projektteam mit der höchsten Punktzahl erhielt schließlich den Zuschlag.

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 11. März 2011. Gegenstand der Kooperation ist ein praxisorientiertes Studium im Bachelor-Studiengang „Angewandte Informatik“ mit dem Abschluss Bachelor of Science am Campus Bottrop.

Ab dem Wintersemester 2011/2012 können sich drei Auszubildende der Firma celano GmbH für den Bachelor-Studiengang Angewandte Informatik bewerben und einschreiben. An der HRW absolvieren die Auszubildenden das theoretische Hochschulstudium, während celano in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule den notwendigen Praxisbezug beisteuert. Die celano GmbH schließt dabei mit den Studierenden einen Ausbildungsvertrag und sorgt für eine Vergütung. Während des Studiums müssen die Auszubildenden den üblichen Vorlesungen, Seminaren und Übungen folgen und eine Bachelorarbeit schreiben. Die Themen der Bachelorarbeit werden jeweils durch celano in Absprache mit der HRW gestellt, betreut wird die Arbeit durch die HRW in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsunternehmen.

„Als mittelständisches Unternehmen können wir nicht in den Wettbewerb mit großen Unternehmen um die knappe Ressource Talent einsteigen; wir investieren selbst in Bildung und wollen so der Talentknappheit entgegen treten“, erläutert celano Geschäftsführer Lorenzo Croce sein Engagement.

„Das Thema ist sehr positiv besetzt. Die Auszubildenden studieren an der HRW und können das vermittelte Grundlagenwissen bei celano einbringen und umsetzen. Arbeitgeber und zukünftige Mitarbeiter lernen sich im Alltag kennen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit celano und ihren Auszubildenden“, sagt Prof. Gerd Bittner, Studiengangsleiter für den Studiengang Angewandte Informatik an der Hochschule Ruhr West, bei der Unterzeichnung des Vertrages.

An der Vertragsunterzeichnung nahmen auch Prof. Ionnis Iossifidis, Institut Informatik, und Maria Niehoff, Ausbildungsleiterin bei celano, teil. Die Gäste der Hochschule nutzten den Anlass, sich bei einer Firmenbesichtigung über die celano GmbH zu informieren.

Über celano GmbH

Die celano GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen im Software-Bereich und bietet Kunden aus der Industrie maßgeschneiderte Lösungen. Die Produkte stellen ein Bindeglied zwischen der Automatisierungsebene und Produktionsplanungs- bzw.  Produktionsleitsystemen dar. Das Leistungsspektrum umfasst den Entwurf, die Realisierung und die Inbetriebnahme von kundenspezifischen Softwaresystemen für Produktionsbetriebe sowie die Auswahl und Installation der benötigten Hardware.

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 10. März 2011. Ab dem Wintersemester 2011/2012 gibt es an der staatlichen Fachhochschule neue Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen–Maschinenbau sowie Energie- und Informationstechnik.

Im Ruhrgebiet im Allgemeinen und in den Städten Bottrop und Mülheim an der Ruhr im Besonderen droht Fachkräftemangel. Gebraucht werden motivierte und gut qualifizierte Arbeitskräfte. Das ist keine neue Erkenntnis – doch um diesem Mangel entgegenzuwirken, wirbt die Hochschule Ruhr West mit ihrem Studienangebot und möchte junge Frauen wie Männer mit oder ohne Migrationshintergrund gleichermaßen für ein Studium an der HRW begeistern.

„Gemeinsam mit Unternehmen aus der Region ermitteln wir, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen wir unseren Studierenden mit auf den Weg geben sollten. Daraus konzipieren wir neue interdisziplinäre Studiengänge“, erläutert Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

Neu ab dem Wintersemester 2011/2012 an der HRW – der interdisziplinäre Studiengang Energie- und Informationstechnik mit dem Abschluss Bachelor of Science. In boomenden Branchen wie der Informationstechnik, der Telekommunikation oder in der innovativen Energietechnik tragen Ingenieure entscheidend zum technischen Fortschritt bei. Dieses Studium erfordert ein Interesse an der systematischen Lösung komplexer technischer Fragen, Leistungsbereitschaft, wissenschaftliche Neugier und Freude am logischen Denken – wer das zu seinen Stärken zählt, wird sich hier in seinem Studium und später im Beruf wohl fühlen. Darüber hinaus braucht man ein Faible für erneuerbare und konventionelle Energiequellen.

Der internationale Ausbau und Betrieb von Energieübertragungsnetzen, die Einbindung großer erneuerbarer Energieanlagen sowie die zugehörige Leittechnik mit der datentechnisch notwendigen Netzwerkssicherheit stellen einen Schwerpunkt dieses innovativen Studiengangs dar. Von Fach- und Führungskräften der Energiewirtschaft wird zunehmend eine interdisziplinäre Kompetenz erwartet. Und der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften übersteigt die Zahl der Absolventen bei weitem. Wegen niedriger Studienanfängerzahlen wird sich diese Tendenz in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Berufsaussichten für heutige Studieneinsteiger sind also ausgezeichnet.

Im Zeitalter der Analysten, des Share-Holder-Value legen Geld- und Personaleinsparungsmaßnahmen auch in wirtschaftlich guten Zeiten keine Pausen mehr ein. Eine Wirtschaft, die sich dem Prinzip der Gewinnmaximierung verschrieben hat, gibt sich nicht mit einem "angemessenen" Gewinn zufrieden. Von Ingenieuren wird immer stärker wirtschaftliches Denken und Handeln gefordert. Alle Aktivitäten sind daher auf Effektivität zu überprüfen. Einerseits machen Worte wie Rationalisierung, Prozessoptimierung, Outsourcing, Umstrukturierung die Runde. Andererseits sind strategisches und visionäres Denken gefragt, um dem Unternehmen eine neue Zielrichtung zu geben. Diesen Anforderungen wird der neue Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen–Maschinenbau mit dem Abschluss Bachelor of Sciene gerecht.

Die Arbeit der Ingenieure hat sich immer mehr verlagert Richtung Projektierung, Implementierung und Integration komplexer Systeme aus Hard- und Software. Innovationen werden heute vor allem durch die Realisierung neuer Funktionalitäten, die durch die Integration informationsverarbeitender Einheiten ermöglicht werden. Hierfür werden Ingenieure benötigt, die auf der einen Seite über ein hohes prozessspezifisches Wissen verfügen, aber auf der anderen Seite auch auf System- und Softwareebene arbeiten können. Die Hochschule Ruhr West bildet diese Ingenieure aus.

Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit den beiden Studienschwerpunkten Emerging Markets und Maintenance & Facility Management wird separat als zwei Studiengänge aufgestellt:

  • Betriebswirtschaftslehre – Emerging Markets, Abschluss: Bachelor of Arts
  • Betriebswirtschaftslehre – Maintenance & Facility Management, Abschluss: Bachelor of Arts

Mülheim an der Ruhr, 04. März 2011: Im Anschluss an den zweistufigen Wettbewerb, der mit der Preisgerichtssitzung Ende November 2010 endete, haben sich die Preisträger im Auswahlverfahren um den besten Entwurf noch einmal miteinander gemessen.

Sieger dieses Verfahrens ist das Architekturbüro:

  • HPP Hentrich-Petschnigg & Partner (Düsseldorf/Deutschland) mit ASTOC Architects
    & Planners (Köln/Deutschland) mit Winter Ingenieure (Düsseldorf/Deutschland) mit
    Planergruppe GmbH Oberhausen (Oberhausen/Deutschland)

Markus Vieth, Leiter der Niederlassung Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, als Auslober des Wettbewerbs und als Bauherr, und Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, als zukünftiger Nutzer, freuen sich über den erfolgreichen Abschluss des Auswahlverfahrens. Sie bedanken sich bei den Preisträgern für den herausragenden Entwurf und bei allen, die das Verfahren intensiv begleitet haben, für das große Engagement.

Nach dem derzeitigen Planungsstand wird die Hochschule den neuen Campus in Mülheim ab Herbst 2014 beziehen können. Für die Baukosten sind 100 Mio. Euro veranschlagt.

Der zweistufige Wettbewerb um den Neubau der Hochschule Ruhr West an den beiden Standorten Mülheim und Bottrop endete am 25./26. November 2010 mit den Sitzungen des Preisgerichts. Unter den acht in der zweiten Wettbewerbsphase für den Standort Mülheim verbliebenen Architekturbüros verlieh die Jury drei zweite Plätze – unter ihnen der Sieger des Verfahrens – und einen vierten Platz. Alle Entwürfe, die das Preisgericht ausgezeichnet hatte, wiesen insgesamt sehr unterschiedliche Qualitäten auf. Einige Entwürfe waren gestalterisch sehr hochwertig, andere funktionell und wieder andere zeichneten sich durch ihre Wirtschaftlichkeit aus.

Um sicherzustellen, dass der unter funktionalen, wirtschaftlichen, energetischen und städtebaulichen Aspekten besten Entwurf zur Ausführung kommt, führte der BLB NRW mit den Preisträgern im Anschluss an den Wettbewerb ein weiteres Auswahlverfahren durch. Hierbei hatten die Teilnehmer zunächst Gelegenheit, ihre Entwürfe im Hinblick auf die Kritikpunkte des Preisgerichts zu verbessern. Im Rahmen eines Vorstellungstermins konnten sie dann sich selbst und ihren Entwurf dem Auswahlgremium präsentieren. „Die Preisträger mussten sich in vier Kategorien miteinander messen lassen: Organisation, Präsentation, Honorarforderung und Entwurfskonzept“, erläutert Hermann-Josef Peters, stellv. Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW und Vorsitzender des Auswahlgremiums, das Verfahren. „In diesen Kategorien wurde eine Vielzahl von Einzelaspekten wie z.B. das Projektmanagement (Terminplanung und –verfolgung), das Kostenmanagement (Kontrolle, Nachverfolgung und Ursachen von Kostenänderungen), die Qualitätssicherung, die Darstellung vergleichbarer Referenzprojekte und der Entwurf (Einhaltung des vom Nutzer vorgegebenen Raumprogramms, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Einhaltung des Baurechts) nach einem Punktesystem bewertet. Das Projektteam mit der höchsten Punktzahl erhielt dann den Zuschlag.“

Das Preisgericht kritisierte am Siegerentwurf insbesondere die Fassadengestaltung der Institutsgebäude, eine dunkle Ziegelsteinlochfassade mit ausgeprägtem Relief, die nach Ansicht der Jury nicht in der Lage war, den Eindruck einer wissenschaftlichen Einrichtung zu vermitteln sondern eher an austauschbare Verwaltungsbauten erinnerte. „Die Verfasser haben die Kritik angenommen, den Entwurf nachgebessert und sich insgesamt hervorragend präsentiert. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!“, ergänzt Markus Vieth.

„Der ausgewählte Entwurf hat die städtebaulichen Vorgaben in optimaler Weise aufgegriffen und in den Entwurf integriert. Durch seinen technischen und zukunftsweisenden Anspruch bietet er beste Voraussetzungen für Lehre und Forschung”, freut sich auch Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, und betont: „Flexibilität und offene Kommunikationsflächen sind wesentliche Aspekte des angestrebten Charakters der neuen Hochschule Ruhr West.“

Für die Stadt Mülheim an der Ruhr freut sich die Planungsdezernentin Helga Sander: "Hier zeigt sich, dass städtebauliche und architektonische Wettbewerbe das richtige Instrument zur Ermittlung des besten Entwurfs sind. Auf der Grundlage des ausgezeichneten städtebaulichen Entwurfs, der eine gute Einbindung in den Stadtteil gewährleistet, ist eine zukunftsweisende Architektur insbesondere im Hinblick auf eine klimagerechte Gebäudetechnik entworfen worden. Besonders wichtig war es uns als Stadt im Klimabündnis, dass ein hoher Standard an zukunftsweisender Gebäudetechnik umgesetzt werden soll."

Hintergrund

Um den sehr hohen funktionalen und architektonischen Anforderungen an die neuen
Hochschulstandorte gerecht zu werden, hatte sich der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Münster mit der Hochschule Ruhr West und in Abstimmung mit den Städten Mülheim an der Ruhr und Bottrop auf die Durchführung von zwei Architektenwettbewerben verständigt. Die Wettbewerbe starteten Ende Juni 2010 parallel mit jeweils 15 Arbeitsgemeinschaften aus Architekturbüros und technischen Ingenieuren sowie Landschaftsarchitekten für den Standort Mülheim an der Ruhr. Nach der ersten Wettbewerbsphase, Anfang September, wählte das Preisgericht die besten Konzepte zur vertiefenden Ausarbeitung in der zweiten Phase aus. So vertieften acht Teams für den Standort Mülheim an der Ruhr und sechs Teams für den Standort Bottrop ihre Arbeiten.

In der zweiten Phase wurde neben der Architektur und dem Freiraum ein besonderes
Augenmerk auf die Ausarbeitung eines nachhaltigen Energiekonzeptes in Zusammenarbeit mit den beteiligten Ingenieurbüros gefordert. Erklärtes Ziel der Hochschule Ruhr West: besonders energiesparende und nachhaltige Hochschulgebäude zu errichten. Der Entwurf der Gebäude des Hochschulcampus in Mülheim an der Ruhr erfolgte auf Grundlage des Siegerkonzeptes der städtebaulichen Entwurfswerkstatt. Gewonnen hatte im März 2010 das Team Molestina Architekten, Köln/Madrid, und FSWLA Landschaftsarchitekten, Düsseldorf. Das Wettbewerbsgebiet in Mülheim an der Ruhr liegt an der Duisburger Straße auf einem etwa 43.000 Quadratmeter großen Gelände auf den brachliegenden Flächen einer ehemaligen Bahnanlage.

Mülheim an der Ruhr, 03. März 2011: Gegenstand der Kooperation ist ein praxisorientiertes Studium im Bachelor-Studiengang „Angewandte Informatik“ mit dem Abschluss Bachelor of Science am Campus Bottrop.

Ab dem Wintersemester 2011/2012 kann sich ein Auszubildender der Mülheimer Firma iSAM AG für den Bachelor-Studiengang Angewandte Informatik bewerben und einschreiben. An der HRW absolviert der Auszubildende das theoretische Hochschulstudium, während iSAM in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule den notwendigen Praxisbezug beisteuert. Die Firma iSAM AG schließt dabei mit den Studierenden einen Ausbildungsvertrag und sorgt für eine Vergütung. Während des Studiums muss der Auszubildende den üblichen Vorlesungen, Seminaren und Übungen folgen und eine Bachelorarbeit schreiben. Das Thema der Bachelorarbeit wird durch iSAM in Absprache mit der HRW gestellt, betreut wird die Arbeit durch die HRW in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsunternehmen.

„Wir schätzen an dieser Art Ausbildung die hervorragende Grundlagenvermittlung durch die Fachhochschule, wir steuern den praktischen Bezug bei. Gleichzeitig lernen wir einen potentiellen Mitarbeiter kennen, können ihn an uns binden – wir investieren selbst in Bildung und treten dem Fachkräftemangel entgegen“, erklärt Bernd Jotzo, bei iSAM verantwortlich für die Bereiche Personal und Finanzen, das Engagement.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der iSAM AG und ihren Auszubildenden“, betont Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, bei der Unterzeichnung des Vertrages. „Wir als Fachhochschule wollen die Mülheimer Unternehmen unterstützen – mit gut ausgebildetem Personal. Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Prof. Menzel.
 

An der Vertragsunterzeichnung nahmen auch Prof. Gerd Bittner, Studiengangsleiter Angewandte Informatik, Prof. Dr. Uwe Handmann, Leiter des Instituts Informatik, und Dagmar Drawz, Personalleiterin bei iSAM AG, teil. Die Gäste der Hochschule nutzten den Anlass, sich bei einer Firmenbesichtigung über die iSAM AG zu informieren.

Über iSAM AG

iSAM AG, Gesellschaft für angewandte Kybernetik, entwickelt und implementiert Automatisierungssysteme für Industrie, Handel und Dienstleistung. Sitz der Gesellschaft ist Mülheim an der Ruhr. Ein Team von Spezialisten auf den Gebieten Ingenieurwissenschaften, Computertechnik, Physik und Betriebswirtschaft erarbeitet bedarfsgerechte Lösungen interdisziplinärer Probleme. iSAM AG hat Kunden in den Branchen Bergbau, Rohstoffe, Schüttgutumschlag, Transport und Logistik, stahlherstellende und stahlverarbeitende Industrie, Rohrherstellung und -verarbeitung, allgemeiner Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik, Luft- und Raumfahrt. Das Einsatzgebiet ist längst nicht mehr auf Deutschland beschränkt, sondern erstreckt sich über die ganze Welt. So erwirtschaftet iSAM über 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland.

Mülheim an der Ruhr, 02. März 2011: Mit dem Besuch einer Delegation der Hochschule Ruhr West bestehend aus Präsidium, Vertretern des Instituts Maschinenbau, des Wirtschaftsinstituts sowie des International Office bei der Budapest Business School und der Óbuda University Budapest nimmt die HRW weiter Kurs Richtung Internationalisierung.

Bei einem mehrtägigen Besuch in der ungarischen Hauptstadt Budapest wurden intensive Gespräche über die geplante Zusammenarbeit geführt. Das Ergebnis: ein Kooperationsvertrag mit der Óbuda University Budapest und eine unterzeichnete Willenserklärung zur Zusammenarbeit mit der Fakultät für Außenwirtschaft der Wirtschaftshochschule Budapest.

Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, freut sich über den Austausch mit den ungarischen Kollegen/-innen und dem Beschluss einer künftigen Zusammenarbeit: „Die Budapest Business School ist die größte Wirtschaftshochschule Ungarns und bietet zahlreiche betriebswirtschaftliche Studiengänge mit internationaler Ausrichtung an. Durch ihre fachlichen Schwerpunkte und das gute Renommee ist sie ein idealer Partner für unseren Studiengang BWL. Die Óbuda University ist technisch und wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtet und hat unter anderem Fakultäten für Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaft. Uns verbindet ein gemeinsames Interesse am Ausbau der wissenschaftlichen und akademischen Beziehungen. Beide Seiten haben den Wunsch, die traditionell guten deutsch-ungarischen Beziehungen mit dem Ziel stärkerer Internationalität in Studium, Lehre und Forschung zu vertiefen.“

„In Mittel- und Osteuropa und damit in Ungarn liegt einer unserer internationalen Schwerpunkte“, ergänzt Helmut Köstermenke, Vizepräsident für den Bereich Wirtschafts- und Personalverwaltung der Hochschule Ruhr West. „Deutschland ist größter ausländischer Direktinvestor in Ungarn; deutsche Unternehmen sind in Ungarn vertreten – alles in allem bieten sich hier Job- und Karrierechancen für unsere Absolventen und Absolventinnen. Die ungarischen Studierenden wiederum erfahren an ihren Heimathochschulen traditionell eine sehr gute naturwissenschaftlich-technische Ausbildung und sind damit auch als Gäste an der HRW eine Bereicherung für uns“, so Köstermenke weiter.

Schon jetzt könnten die ersten HRW Studierenden ein Auslandssemester an den beiden ungarischen Universitäten absolvieren. Zuerst soll eine Kooperation mit den Studiengängen Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre etabliert werden. Später sollen weitere Studiengänge hinzukommen. Geplant ist, dass Studierende das jeweils fünfte Semester als Auslandssemester nutzen. „Studieren in Ungarn kann für die Studierenden spannende neue Zukunftsperspektiven bieten und ist damit eine wertvolle Auslandserfahrung“, wirbt Larissa Dickhaut, Leiterin International Office an der HRW für ein Auslandsstudium in Ungarn.

Ungarische Studenten dagegen sind bereits an der HRW angekommen: Zwei Studenten der Kandó Kálmán Fakultät für Elektrotechnik der Óbuda University Budapest absolvieren von März bis Mai ein Praktikum am Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft am Campus Bottrop. Sie werden am Projekt „Zero Emission Campus“ mitarbeiten.

Im Vordergrund der Zusammenarbeit mit den beiden ungarischen Partnerhochschulen steht der gegenseitige Austausch von Studierenden zur Absolvierung von Studiensemestern, zur Absolvierung von Berufspraktika und Praxissemestern, zur Ausführung von Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten. Auch die Dozentinnen und Dozenten sollten sich bei Kurzbesuchen, wissenschaftlichen Tagungen, Seminaren oder Fachveranstaltungen austauschen können und in anwendungsorientierter Forschung zusammenarbeiten.

Februar

Mülheim an der Ruhr, 21. Februar 2011: Mit dem Kooperationsvertrag zwischen der EUROPIPE GmbH und der Hochschule Ruhr West (HRW) bietet das Mülheimer Unternehmen den Studierenden der Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik eine zusätzliche Chance: Sie können sich zusätzlich qualifizieren, indem sie neben ihrer theoretischen Ausbildung auch praktische Erfahrungen sammeln.

Die verstärkte Zusammenarbeit umfasst den Einsatz von Praktikanten/-innen, Bachelor-/Masterkandidaten/-innen und Werkstudenten/-innen sowie speziell zugeschnittene Ausbildungs- und Lehrangebote. Zum Nutzen aller Beteiligten: Die Studierenden werden an die realen Herausforderungen des beruflichen Alltags herangeführt und bei der Wahl ihrer zukünftigen Tätigkeit unterstützt.

Hans-Werner Gauer, EUROPIPE Geschäftsführer Finanzen und Administration, und Dr. Michael Gräf, Vorsitzender der EUROPIPE Geschäftsführung: „Durch diese Kooperation erkennen wir frühzeitig engagierte Nachwuchskräfte, die für unser anspruchsvolles Produkt in einem internationalen Markt unerlässlich sind.“

Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, ergänzt: „Der anwendungsorientierte Ansatz der Hochschule Ruhr West setzt besonders auf Kooperationen mit Unternehmen der Region. Möglichst früh sollen unsere Studierenden Einblicke in die Wirtschaft und somit berufliche Perspektiven erhalten. Bei EUROPIPE, dem weltweit größten Hersteller von geschweißten Großrohren, bekommen sie die Chance, sich im Praktikum oder mit ihrer Abschlussarbeit einem potentiellen Arbeitgeber vorzustellen.“

Über die EUROPIPE Gruppe

Die Mülheimer EUROPIPE ist Weltmarktführer in der Herstellung von geschweißten Großrohren aus Stahl. Die Rohre halten extremen Beanspruchungen in der Öl- und Gasindustrie stand - ob in der Hitze der Wüste, dem immensen Druck in der Tiefsee oder im ewigen Eis. Die EUROPIPE Gruppe mit Standorten in Deutschland, Frankreich, USA und Brasilien beschäftigt weltweit 1.600 Mitarbeiter. Die EUROPIPE GmbH ist Haupt-Rohrlieferant für das Nord Stream Projekt, für das zwei Rohrstränge durch die Ostsee verlegt werden. Die Jahresproduktion beträgt mehr als 1 Million Tonnen oder 3.000 Kilometer. Ihre Gesellschafter sind die AG der Dillinger Hüttenwerke und die Salzgitter Mannesmann GmbH zu je 50 %.

Mülheim an der Ruhr/Wien, 4. Februar 2011: Startschuss für Hochschulplan – Empfehlungen der Expertengruppe bis Juli.

„Die Gestaltung und Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulraums kann nur gemeinsam gelingen“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl zu ihrem zentralen Ziel 2011: Der Erarbeitung eines Österreichischen Hochschulplans. Die Ministerin präsentierte heute ihre Ziele sowie die Expertengruppe zum Hochschulplan: Andrea Schenker-Wicki, Antonio Loprieno und Eberhard Menzel werden bis Juli abgeleitet vom Status Quo des österreichischen Hochschulraums Empfehlungen erarbeiten. „Ich freue mich, dass ich drei erfahrene und renommierte Expertinnen und Experten aus Deutschland und der Schweiz für diese Expertengruppe gewinnen konnte“, so die Ministerin.

Sie habe die Wahl dieser drei Experten „nicht im stillen Kämmerlein getroffen“, sondern in Abstimmung mit der Universitätenkonferenz und der Fachhochschulkonferenz, so Beatrix Karl weiter. Denn: „Gerade bei der Erarbeitung des Hochschulplans halte ich es für unerlässlich, dass die Hochschulen von Beginn an eingebunden sind.“

Die Mitglieder der Expertengruppe

  • Eberhard Menzel von der Hochschule Ruhr West. Er ist dort Präsident, weiters ist er auch Vorsitzender des Hochschulrates der FH Koblenz.
  • Andrea Schenker-Wicki von der Universität Zürich. Sie ist Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und hat u.a. einen Forschungsschwerpunkt im Hochschulmanagement. Weiters ist sie Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrates.
  • Antonio Loprieno von der Universität Basel. Er ist dort Rektor und er ist auch Präsident der Schweizerischen Rektorenkonferenz.

„Sie alle bringen viel Erfahrung im Bereich der Hochschulentwicklung und des Hochschulmanagements mit“, unterstrich Karl. „Und was mir ebenso wichtig ist: Sie haben den Blick ‚von außen‘, der bei der Erarbeitung des Hochschulplans wichtig ist. Wir müssen diese Außensicht zulassen – gerade in Hinblick auf internationale und europäische Best Practice Beispiele.“

Heute hat sich die Ministerin mit den drei Expert/innen zu einem ersten, konstruktiven Arbeitsgespräch getroffen, um ihre Vorstellungen, Erwartungshaltung sowie Ziele zu skizzieren. „Ich habe die Expertengruppe damit beauftragt, abgeleitet vom Status Quo des österreichischen Hochschulraums Empfehlungen zu erarbeiten. Diese sollen bis Juli vorliegen und klar aufzeigen, wo wir ansetzen müssen, um zu einer koordinierteren Weiterentwicklung der heimischen Hochschulen zu kommen. Gute Basis für diese Arbeit sind die Ergebnisse aus dem Dialog Hochschulpartnerschaft“, betonte Karl.

„Wir brauchen mehr Koordination und Kooperation. Wir brauchen eine gemeinsame, gesamtheitliche Sicht in der weiteren Entwicklung des Hochschulraums“, umriss die Ministerin ihre Ziele. Es gehe ihr dabei „nicht darum, einen Bereich einzusparen. Mir geht es darum, Stärken zu bündeln. Denn gerade in einem verhältnismäßig kleinen Land können wir international nur sichtbar sein, wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren. Also: Die Vielfalt muss erhalten bleiben. Aber wir brauchen eine strukturierte Vielfalt mit klar definierten Schwerpunkten, um Kapazitäten und Ressourcen optimal nutzen zu können.“

Wie das funktionieren könne? „Es braucht gewisse Leitfäden, die Autonomie der Hochschulen bleibt aber unangetastet“, so Beatrix Karl. „Wir brauchen Grundsätze und Prinzipien, die in der weiteren Entwicklung für alle gelten und die alle akzeptieren. Hier ist unser aller Fingerspitzengefühl gefordert“, betonte die Ministerin. „Wir müssen notwendige Veränderungen zulassen – aber wir müssen sie umsichtig und unter Einbindung der Betroffenen durchführen.“

Die vier Kernbereiche des Hochschulplans

  • Studienplatzfinanzierung: Mit dem Instrument der Studienplatzfinanzierung wird festgelegt, wie viele Studienplätze mit öffentlichen Mitteln finanziert werden und wohin diese Ressourcen fließen. Erste Eckpunkte des Modells werden bis Ende März erarbeitet. Zur Studienplatzfinanzierung mit Definition der Kapazitäten gab es beim Universitätsgipfel im November auch ein klares Bekenntnis der SPÖ.
  • Forschungsinfrastrukturplan: Der Forschungsinfrastrukturplan dient zur Abstimmung, wo künftig Großanlagen für die Grundlagenforschung errichtet werden. Dabei sind gemeinsame Nutzungskonzepte zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung genauso zu entwickeln, wie die Nutzungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Hochschultypen. Eckpunkte sollen bis Ende 2011 stehen.
  • Bauleitplan: Mittels des Bauleitplans wird festgelegt, wo künftig Neubauten realisiert werden. Eckpunkte werden bis Ende 2011 erarbeitet.
  • Koordinierungsmaßnahmen: Ein Koordinierungsgremium (Hochschulen plus die wichtigsten Stakeholder) erarbeitet mit dem Ministerium koordinierende Maßnahmen. Die Eckpunkte folgen ebenso bis Ende des Jahres.

Leitlinien und Eckpunkte sollen bis Ende des Jahres stehen, dann folgt eine fortlaufende Weiterentwicklung.

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 4. Februar 2011: Etwa 160 Besucherinnen und Besucher nahmen vom 31. Januar bis 4. Februar an den Hochschulinformationstagen der HRW teil. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich in Schnuppervorlesungen, bei praktischen Angeboten, Sprechstunden oder Vorträgen über das Studienangebot der HRW zu informieren.

Die HRW HITs, die zum zweiten Mal durchgeführt wurden, waren in diesem Jahr erstmals Teil der NRW-weit durchgeführten Woche der Studienorientierung.

Miriam Schindler, Studienberaterin, freute sich über die gute Resonanz: „Das Ziel der Woche der Studienorientierung ist, Schülerinnen und Schülern den Weg an die Hochschule zu ebnen und sie bei der Wahl des für sie richtigen Studiengangs zu unterstützen. Mit unseren praktischen und individuellen Angeboten wie den verschiedenen Sprechstunden und Schnuppervorlesungen wollten wir Hürden abbauen und für ein Studium an der HRW begeistern“. 

Der fachliche Schwerpunkt der 2009 gegründeten Hochschule Ruhr West liegt auf den MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im Studienangebot sind derzeit die Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Betriebswirtschaftslehre sowie der Masterstudiengang „Modellierung technischer Systeme“. Zum Wintersemester 2011/2012 kommen weitere Studiengänge hinzu.

Januar

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 24. Januar 2011: In den USA gehört das Tragen von Shirts, Shorts und Kappen mit dem Logo der eigenen Hochschule schon lange zum guten Ton. Allmählich wird auch in Deutschland Hochschul-Merchandising immer beliebter. Seit dem 19. Januar können Studierende, Studieninteressierte und Beschäftigte, aber auch interessierte Bürger und Bürgerinnen bei der Hochschule Ruhr West im Internet einkaufen.
 

„Unsere Studierenden und auch Beschäftigten fragen oft nach, ob und wo sie beispielsweise die mit dem HRW Logo gebrandeten USB-Sticks oder die T-Shirts kaufen können. Daher haben wir uns entschieden, einen HRW Shop im Internet zu starten“, erläutert Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West.

In den letzten Jahren hat sich das Selbstverständnis vieler Hochschulen gewandelt. „Wir verstehen uns als Dienstleistungsbetrieb, der sich auf die Studierenden und ihre Bedürfnisse einstellt", sagt Helmut Köstermenke, Vizepräsident für den Bereich Wirtschafts- und Personalverwaltung. „Wir merken, dass viele Studierende stolz sind, an der neu gegründeten HRW in Mülheim und Bottrop zu studieren. Daher möchten wir ihnen mit unseren Merchandising-Artikeln die Möglichkeit bieten, sich mit ihrer Hochschule zu identifizieren“, so Köstermenke weiter.

Zu finden ist der Shop auf der HRW Website (www.hochschule-ruhr-west.de/hrw-shop). Zum Start des Shops umfasst er vierzehn Artikel – Poloshirts für Damen und Herren, Notizblöcke, Stiftesets und Kugelschreiber, Krawatten, Halstücher für Damen, Caps, Trinkflaschen, USB-Sticks und die begehrten Lorrybags (LKW-Planentaschen). Das angebotene Sortiment teilt sich in Artikel fürs Büro, Accessoires und Textilien. Schrittweise soll das Sortiment weiter ausgebaut werden.

Die gewünschten Artikel können online bestellt werden und die interessierten Käufer erhalten eine Bestellbestätigung. Da die Hochschule Ruhr West kein klassischer Versandhändler ist, werden die bestellten Artikel auch nicht per Post versendet. Die Artikel können bei den Mitarbeiterinnen von Kommunikation und Marketing abgeholt werden – immer donnerstags von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr im Servicebereich der Hochschule. Bezahlt wird per Vorkasse oder bei kleineren Summen (bis fünf Euro) in bar.

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