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Das Jahr 2021

Dezember

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17. Dezember 2021

ZWEI FACHBEREICHE HABEN NEUE INSTITUTSLEITER UND PRODEKANE GEWÄHLT

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 17. Dezember 2021. An zwei von vier Fachbereichen der Hochschule Ruhr West haben Dekanatswahlen stattgefunden. Die Fachbereichsräte wählen normalerweise alle vier Jahre die Dekanin/den Dekan sowie deren Stellvertretende aus dem Kreis der Professorinnen und Professoren. Im Fachbereich 3 und 4 gab es jedoch personale Veränderungen.

Dekanin oder Dekan leitet den Fachbereich und vertritt ihn innerhalb der Hochschule. In enger Abstimmung mit dem Präsidium treiben sie die Entwicklung ihres Fachbereichs voran. An der HRW übernehmen die Dekane bzw. Prodekane die jeweilige Leitung des Instituts.

Bei den aktuellen Wahlen haben zwei Fachbereiche neue Führungskräfte gewählt. Am Fachbereich 3 löst Prof. Dr. René Schäfer den bisherigen Amtsinhaber Prof. Dr. Peter Vogt ab. Schäfer wird die Aufgabe des Prodekans für den Fachbereich 3 sowie die Leitung des Instituts Bauingenieurwesen übernehmen. Priorität für Schäfer ist die Präsenzlehre und der direkte Austausch mit den Studierenden. 

Im Fachbereich 4 heißt die neue Prodekanin und Leiterin des Instituts Mess- und Sensortechnik Prof. Dr. Carole Leguy. 

ÜBERSICHT ÜBER DIE GEWÄHLTEN DEKANINNEN UND DEKANE DER HOCHSCHULE RUHR WEST

Fachbereich 1
Dekan: Prof. Dr. Uwe Handmann (Institutsleitung Informatik)
Prodekan: Prof. Dr. Jens Paetzold (Institutsleitung Energiesysteme und Energiewirtschaft)

Fachbereich 2
Dekanin: Prof. Dr. Jutta Lommatzsch
Prodekan: Prof. Dr. Werner Halver (Leitung Wirtschaftsinstitut) 

Fachbereich 3
Dekan: Prof. Dr. Joachim Friedhoff (Institutsleitung Maschinenbau)
Prodekan: Prof. Dr. René Schäfer (Institutsleitung Bauingenieurwesen)

Fachbereich 4
Dekan: Prof. Dr. Christian Weiß (Institutsleitung Naturwissenschaften)
Prodekan: Prof. Dr. Carole Leguy (Institutsleitung Mess- und Sensortechnik)

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13. Dezember 2021

v.l.n.r. Justus, Milla und Leo. Für die Stadt Oberhausen ist Strategiedezernent Ralf Güldenzopf (Mitte) dabei. Links: Prof. Dr. Uwe Handmann, wissenschaftlicher Leiter der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop und Leiter des Instituts Informatik am Bottroper HRW Campus. Rechts: Heinz Wisnitzer, OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH.

Oberhausen, 10. Dezember 2021: Dick eingepackt und mit selbstgebauten, smarten Umweltmessgeräten ausgestattet sind zehn Schüler:innen der Friedrich-Ebert-Realschule durch Oberhausen gezogen. Das Motto der Aktion, die im Rahmen von Smart City Oberhausen stattfand: Stadterkundung und Stadtentwicklung mal anders. Die jungen Oberhausener:innen interessierten folgende Fragen: Wie beeinflussen Parks und Straßen, aber auch Grünstreifen die Temperatur im Stadtgebiet? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen und welche städtebaulichen Veränderungen sollten gegebenenfalls vorgenommen werden?

Die Aktion war Teil eines dreitägigen Workshops (8. bis 10. Dezember 2021), gemeinsam organisiert vom zdi-Schülerlabor LAB4U der Hochschule Ruhr West (HRW), der Stadt Oberhausen, der Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH. In dem Workshop baute der Physikkurs des 10. Jahrgangs der Friedrich-Ebert-Realschule Temperatursensoren, programmierte diese und erkundete passende Plätze für die Sensoren im Stadtgebiet. Die Sensoren sollen aber nicht nur die Temperatur, sondern auch die direkte Sonneneinstrahlung, Windstärke, Luftdruck, Niederschlag und vieles mehr messen. Die so ermittelten Daten werden über einen längeren Zeitraum gesammelt, ausgewertet und dann der Öffentlichkeit präsentiert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen können beispielsweise Rückschlusse auf mögliche städtebauliche Veränderungen im Rahmen von Smart City gezogen werden.  

Ralf Güldenzopf (Dezernent für strategische Planung und Stadtentwicklung) erklärt: „Klimaschutz und Klimaanpassungen sind Kern-Herausforderungen der Stadtentwicklung, die mit Hilfe smarter Lösungen angegangen werden können. Im Workshop haben junge Menschen gezeigt, wie Sensoren nicht nur relativ einfach gebaut, sondern auch langfristig genutzt werden können, um Klimaanpassung voranzutreiben. Das macht Bedarfe transparent, erlaubt datengestützte Entscheidungen und hilft uns bei Planungen und Umsetzung von Maßnahmen.“

 

Der Workshop

Joel, Schüler der Friedrich-Ebert-Realschule, zeigte sich begeistert: „Die beste Entscheidung meines Lebens – an diesem Kurs teilzunehmen. Das ist genau das, was mich interessiert und ich habe ganz neue Dinge im Labor ausprobiert und entdeckt. Super waren natürlich auch die Pizza und die Mini-Messstation als Abschiedsgeschenk.“

Am ersten Tag eigneten sich die Jugendlichen im Schülerlabor LAB4U der Hochschule Ruhr West (Marktstraße 148) notwendiges Grundlagenwissen an, lernten beispielsweise, wie Messdaten erhoben, ausgelesen und interpretiert werden. Anschließend statteten sie Umweltmessgeräte mit einem kleinen Mini-Computer aus, dem Mikrocontroller-Board Arduino, und versahen sie mit Sensoren. Am zweiten Tag wurde die Einbindung der Geräte in das Netzwerk der EVO besprochen. Außerdem beantworteten zwei Mitarbeiter der EVO Fragen zu ihrem Job und den beruflichen Perspektiven. Am dritten Tag erkundeten die Schüler*innen verschiedene Standorte in der näheren Umgebung, um potenzielle Positionen für die Sensoren zu ermitteln, die schließlich aufgestellt werden. Zum Abschuss gab es Pizza für alle und für jeden/jede eine kleine Messstation für Zuhause, um sich auch weiterhin mit dem Thema Messdaten beschäftigen zu können.

 „Unsere Schülerlabor-Workshops leben von einer technisch-differenzierten Auseinandersetzung mit smarten Devices und einem gleichzeitigen Einblick in aussichtsreiche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten,“ erklärt Prof. Dr. Uwe Handmann, wissenschaftlicher Leiter der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop und Leiter des Instituts Informatik am Bottroper HRW Campus.

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW hervorgegangen, mit dem Ziel der Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses.

Zur Umsetzung der Kurse des zdi-Zentrums Oberhausen wird das zdi-Schülerlabor LAB4U der HRW in der Marktstraße 148 in Oberhausen genutzt. Regelmäßig gibt es neue, spannende Workshops rund um das Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/.

Für Fragen rund um das zdi-Angebot kontaktieren Sie gerne die zdi-Koordination Katharina Schwermer oder Insa Larson Tel: +49 208 / 88254-160; katharina.schwermer@hs-ruhrwest.de oder insa.larson@hs-ruhrwest.de .

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03. Dezember 2021

Bereits seit 2019 baut das HRW Institut Informatik seine Zusammenarbeit mit der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg (Cluj; Rumänien) weiter aus. Die Pläne mit den dortigen Fakultäten Informatik und Wirtschaftswissenschaften (FSEGA) sind zuletzt bei einem Besuch in Cluj im Oktober 2021 weiter vertieft worden.

Während der Erprobung innovativer Online-Lehrformate fand im November 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Sabrina Eimler zum zweiten Mal ein Ideen-Hackathon statt. Über 40 Studierende arbeiteten in Gruppen für eine Woche an neun Business-Ideen zur Förderung eines nachhaltigen, inklusiven digitalen Lebensstils. Alle Teams stellten ihre Ideen in einem 7-minütigen Pitch vor.

Der Hackathon bildete den Abschluss einer Reihe an interdisziplinären Online-Lehreinheiten, die von einem Team von Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen (u.a. Prof. Dr. Uwe Handmann, Dr. Carolin Straßmann, Alexander Arntz) mitgestaltet wurden. Neben den Themen Gender und Diversity in der Technologieentwicklung, Positive Computing, Soziale Robotik und Virtual und Augmented Reality behandelt der Kurs auch die Themen Zirkuläre Wertschöpfung und Künstliche Intelligenz.

Interesse weckte das Konzept auch beim DAAD. Innerhalb eines Workshops im Zusammenhang mit dem Förderprogramm HAW International stellte Eimler die gemeinsamen COIL-Aktivitäten mit der Babeș-Bolyai-Universität vor. COIL steht für Collaborative Online International Learning. Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit einer oder mehreren internationalen Partnerhochschulen virtuell durchgeführt werden. Gegenseitige Besuche an den Hochschulstandorten sollen den persönlich Kontakt stärken.

Im nächsten Sommer wird der gemeinsame Online-Kurs bereits zum dritten Mal angeboten. „Für die Studierenden ist dies eine tolle Gelegenheit, sich mit aktuellen Themen in einem interkulturellen, digitalen Setting auseinanderzusetzen. Wir freuen uns sehr über die positiven Rückmeldungen zu dem Kurs“, fasst Eimler zusammen.

Der Kontakt zur Universität in Cluj wurde durch Prof. Dr. Dieter Grasedieck inspiriert, der die erste Begegnung gemeinsam mit Prof. Dr. Uwe Handmann gestaltete. So stiftet die Studienstiftung Grasedieck regelmäßig Mittel für den Austausch von HRW Studierenden früher Semester mit den Studierenden an der Babeș-Bolyai-Universität im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung in Cluj, an der auch Unternehmensvertreter:innen teilnehmen.

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02. Dezember 2021

HRW und Förderverein konnten trotz Corona-Krise viele Stipendien vergeben

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 2. Dezember 2021: Insgesamt 42 Studierende freuten sich über die Auszeichnung mit einem Stipendium an der Hochschule Ruhr West. HRW Präsidentin, Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, und Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins der HRW, luden Vertreter:innen von Firmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden sowie fördernde Privatpersonen zur coronabedingt digital stattfindenden Stipendienverleihung ein.

Seit 2010 vergeben die Hochschule Ruhr West und ihr Förderverein Stipendien an leistungsstarke Studierende. Der HRW Förderverein hat viele Unternehmen und auch private Förder:innen aus der Region als Mitglieder, die mit ihren Fördergeldern viele Projekte an der HRW unterstützen. Der HRW Förderverein wirbt für sich mit dem Slogan: ‚Durchstarten – Mit dem HRW Förderverein‘. Da liegt es auf der Hand, dass auch die Förderung von Studierenden mit Stipendien  zu den geförderten Projekten zählt.

An der HRW gibt es zwei Stipendien-Programmlinien: Speziell für Unternehmen und Firmenstiftungen wurde das HRW Firmenstipendium als Vollstipendium entwickelt, welches in voller Höhe vom Unternehmen finanziert wird. Für Firmen, Privatpersonen, Stiftungen und Verbände eignet sich das Deutschlandstipendium, das zur Hälfte vom Bund ko-finanziert wird.

Auch während der derzeit durch die Corona-Pandemie herausfordernden Zeiten sind es 21 Organisationen, Unternehmen, Stiftungen und private Förderer, die sich dazu entschieden haben, Studierende der Hochschule Ruhr West zu fördern. Sie trafen sich gestern Nachmittag mit „ihren“ Stipendiat:innen in einer digitalen Veranstaltung der Hochschule Ruhr West zum gegenseitigen Kennenlernen. Moderiert wurde die Online-Stipendienverleihung kurzweilig von Jennifer Rudolph (Stipendienberatung und Projekt Stipendienkultur Ruhr) und Paul-Richard Gromnitza, dem Geschäftsführer des HRW Fördervereins. Zuständig für die umfassende Organisation der Online-Veranstaltung war insbesondere Elisabeth dos Santos (Studierendenkommunikation).

Insgesamt freuten sich 42 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschule Ruhr West, dass sie im Studienjahr 2021/2022 jeden Monat 300 Euro mehr zur Verfügung haben. Dabei werden die 16 Firmenstipendien komplett von Unternehmen, Institutionen und privaten Förder:innen getragen. Die 26 Deutschlandstipendien wurden mit 150 Euro zur Hälfte von privat(-wirtschaftlich)en Partnern finanziert, die andere Hälfte geht zurück auf die Initiative des Bundes, der die Stipendien ebenfalls mit 150 Euro bezuschusst.

HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude gratulierte den Stipendiat:innen und dankte den Partnern: „Ich freue mich, dass es uns trotz dieser schwierigen Zeit gelungen ist so viele Stipendien vergeben zu können. Gerade jetzt sind Stipendien besonders wichtig. Zum einen, weil sie eine finanzielle Unterstützung bedeuten. Zum anderen aber auch, weil die Vernetzung in Unternehmen besonders wertvoll ist. So kann ein Stipendium als persönliche Anerkennung noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub auslösen. Vielen Dank an die Förderer:innen und herzlichen Glückwunsch an alle Stipendiat:innen. Sie können sehr stolz auf sich sein.“

Seit dem Bestehen der Hochschule Ruhr West konnten bis heute 358 Studierende von 300 Euro extra im Monat profitieren. Dafür dankte Staude dem Förderverein, den Unternehmen und Organisationen.

„Ein besonderer Dank geht in diesem Jahr an die Stifterfirmen und privaten Stifter:innen, die auch trotz dieser immer noch durch Corona für die Wirtschaft herausfordernden Zeiten, die Vergabe von Stipendien möglich gemacht haben. Der Förderverein konnte unter den schwierigen Bedingungen Partner gewinnen, um 16 Firmenstipendien vergeben zu können“, erklärte Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins. „Wir werden seitens des Fördervereins auch weiter kontinuierlich für Firmenstipendien bei Firmen im westlichen Ruhrgebiet werben, um die Förderung von Studierenden zu intensivieren. Herzlichen Glückwunsch an alle Stipendiat:innen, die dieses Jahr ein Stipendium erhalten haben!“

Bei der Bewerbung um ein Stipendium müssen die Studierenden neben guten Studienleistungen durchaus auch außer-curriculares Engagement aufzeigen, etwa im Kreis der Studierenden. Berücksichtigt werden auch soziale, familiäre oder persönliche Umstände und Arbeitserfahrungen.

Die Hochschule Ruhr West hat Förderer, die seit der ersten Stunde und bis heute Stipendien stiften, etwa der HRW Förderverein, die Schauenburg Stiftung, RAG-Stiftung, Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH oder auch private Förderer wie Dr. Hans Christian Keweloh und Wolfgang Zimmermann.

Insgesamt sind 42 Stipendien mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 151.200 Euro vergeben worden, die den geförderten Studierenden für das Studienjahr 2021/2022 in voller Höhe zu Gute kommen.

Für diese großartige Leistung bedankt sich der Vorstand des HRW Fördervereins bei allen Förderern des Jahres 2021/22.
 

Interessierte Unternehmen, Vereine, Verbände oder Privatpersonen, die ein HRW Stipendium fördern möchten, melden sich gerne beim Förderverein der HRW unter: fv@hs-ruhrwest.de für ein Firmenstipendium und bei Jennifer Rudolph (jennifer.rudolph@hs-ruhrwest.de) für ein Deutschlandstipendium.

 

Die Stifter:innen des Deutschlandstipendiums im Förderjahr 2021/22

  • Förderverein der Hochschule Ruhr West
  • Peter Schorr Stiftung
  • MEDION AG
  • VDI Ruhrbezirksverein e.V.
  • RAG-Stiftung
  • Dr. Hans-Christian Keweloh
  • J+US-Stiftung
  • MAN Energy Solutions SE
  • Schauenburg Stiftung
  • Sportstiftung NRW
  • Vpi-NRW

 

Die Stifter:innen der Firmenstipendien im Förderjahr 2021/22
 

  • GHH Radsatz GmbH
  • Volksbank Rhein-Ruhr eG
  • Schauenburg International GmbH
  • Peter Schorr Stiftung
  • Gehring Group
  • Wolfgang Zimmermann
  • TÜV NORD CERT
  • Hans Turck GmbH
  • Ifm electronic GmbH
  • MEG Mülheimer Entsorgungsgesellschaft MBH

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01. Dezember 2021

Never stop growing – Jetzt bewerben und einschreiben!

BEWERBUNGS- UND EINSCHREIBEPORTAL DER HOCHSCHULE RUHR WEST ÖFFNET AM 1. DEZEMBER 2021

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 1. Dezember 2021. Ein Studium unter den derzeitigen Pandemie-Bedingungen verlangt Lehrenden und Studierenden viel ab; die Lehre findet hybrid, also teils in Präsenz und teils online, statt. HRW Lehrende nutzten die Chance, neue Formate auszuprobieren und zu etablieren und sie dann in ihre Präsenzlehre zu integrieren. Die neuen Studierenden profitieren neben vielen digitalen Lehrformaten von dem Austausch und persönlichen Kontakt des Präsenzstudiums. Alle, die mit Leidenschaft und Engagement studieren möchten, sind an der HRW bestens aufgehoben. Hier werden Menschen gefördert, die ihre Potentiale entfalten wollen – unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sozialen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Bei uns zählt die Bereitschaft, über sich hinauszuwachsen. Daher – „Never stop growing!" – Jetzt um einen Studienplatz bewerben oder an der HRW einschreiben.

Die wichtigste Info: Das Portal, um sich in einen Studiengang einzuschreiben bzw. zu bewerben, öffnet sich am 1. Dezember 2021. Bei allen Fragen rund um die Bewerbung an der Hochschule Ruhr West stehen Studienberatung oder Servicemanagement zur Verfügung.

Damit die Bewerbung und Einschreibung unkompliziert verlaufen, gibt es einige Informationen, die auf der HRW Website aufbereitet sind.

Zu beachten ist, dass es zwei Bewerbungsverfahren gibt: für zulassungsfreie Studiengänge ist die Bewerbung direkt über die Hochschul-Website möglich, für zulassungsbeschränkte Studiengänge ist eine zusätzliche Registrierung bei einer zentralen Vergabestelle – www.hochschulstart.de – notwendig. Eine Checkliste hilft, die einzelnen Schritte im Bewerbungsverfahren nachverfolgen zu können: Die Bewerbung für zulassungsbeschränkte Studiengänge muss bis zum Januar bzw. Februar 2022 eingereicht sein. Für zulassungsfreie Studiengänge können sich Studieninteressierte bis März 2021 einschreiben.

Zum Sommersemester 2022 starten folgende Studiengänge: 

BWL - Finanzwirtschaft und Management 

BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement

Internationale Wirtschaft - Emerging Markets

Sicherheitstechnik

Wirtschaftsingenieurwesen - Energiesysteme

sowie alle Masterstudiengänge

Neu ab dem Sommersemester 2022: MBA - Global Management / HR 

Gut zu wissen

Interessierte Hochschulwechsler und Studierende höherer Fachsemester können sich in alle Bachelorstudiengänge einschreiben. Hier ​​​​​​​geht's zum Einschreibe- und Bewerbungsportal. 

Uni oder HAW – wo ist das Studium besser?

Wo studiert es sich besser? An einer Uni oder einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften? Diese Frage ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Doch an der HRW werden Studierende eng begleitet und sie treffen ihre Professor:innen recht häufig. Auch wird in den Instituten anwendungsorientiert und praxisnah geforscht. Selbst eine Promotion nach einem erfolgreich absolvierten Bachelor- und Masterstudium ist möglich. Wer sich für ein Bachelorstudium an der HRW entscheidet, sollte wissen: Unser Bachelorstudium umfasst sieben Semester. Im sechsten und siebten Semester wird eine 18-wöchtige Praxisphase absolviert. Und da in den sieben Semestern 210 Credits erzielt werden, verkürzt sich das Masterstudium um ein Semester. Im Praxissemester entwickeln sich oft die Themen für eine Bachelorarbeit und nicht selten wird den Studierenden und Absolvent:innen ein Direkteinstieg offeriert.

November

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29. November 2021

Die HRW lehrt, neugierig auf die Zukunft zu sein.

Von 2010 bis 2014 studierte Nasibe Arikan Akgüneş den Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaft – Emerging Markets an der Hochschule Ruhr West (HRW). 2018 schloss sie ihr berufsbegleitendes Masterstudium in BWL ebenfalls an der HRW in Mülheim an der Ruhr ab. In ihrem Auslandssemester lernte sie den Kontakt kennen, der sie zur Deutschen Bahn bringen sollte. Heute ist sie bei der DB Netz AG Zentrale in Frankfurt am Main begeisterte Referentin Controlling für Zukunftsprojekte und leidenschaftliche Ausbilderin.

Warum haben Sie sich für die Hochschule Ruhr West und den Studiengang Internationale Wirtschaft – Emerging Markets entschieden?

Ich wusste nicht, ob ein Studium das Richtige für mich ist. In meiner Familie war ich die Erste, die studierte. Ich war schon immer ein Zahlenfreak, also stieg ich in Mathe mit Vertiefung BWL an der Uni ein. Das war unglaublich trocken, mir fehlten die Praxisbeispiele. An der jungen HRW entdeckte ich neue Studiengänge. Da ging es nicht nur um `BWL´, sondern direkt um vertiefte Themenfelder. Mich überzeugten mein Interesse an Schwellenländern und die Aussicht auf interkulturelle Erfahrungen. Ich wechselte an die Hochschule meiner Heimatstadt, die meine Erwartungen voll erfüllte. Ich hatte Kommiliton:innen aus den verschiedensten Ländern, die Lehrenden hatten einen breiten Erfahrungsschatz und die Exkursion nach China mit den Professoren Dr. Werner Halver und Dr. Lijun Tang bleibt bis heute ein bereicherndes Erlebnis. Auch das Auslandssemester, in dem ich mich persönlich sehr weiterentwickelte, empfehle ich allen. Das International Office und die Profs unterstützten mich sehr darin, mit einem Stipendium einen Studienplatz im Ausland zu erhalten.

Mein Praxissemester und meine Bachelorarbeit absolvierte ich bei der Deutschen Bahn. Danach wurde ich als Junior Controllerin in Düsseldorf übernommen. Ich wollte mein Wissen weiter vertiefen und begann den berufsbegleitenden Master in BWL. Finance, Management und Controlling wählte ich als Schwerpunkte.

Welches Ereignis aus Ihrer Studienzeit haben Sie in besonderer Erinnerung?

Da ich die schnelle Entwicklung der HRW miterlebte, war ich während meines Studiums an drei Standorten. Von den alten Siemens-Gebäuden, über die Container bis hin zum neuen Campus in Mülheim boten alle ein richtiges Campus-Leben. Wir lernten in der Bibliothek und in den Vorlesungsräumen, die wir abends auch gerne zum gemeinsamen Fußball- oder Filmegucken nutzten. Wir sind richtig zusammengewachsen, sprachen Probleme an, diskutierten. Die HRW war für mich wie eine Familie.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus und welche Kenntnisse aus Ihrem Studium brauchen Sie dafür?

Innerhalb eines Jahres wurde ich zur Finanzcontrollerin befördert, womit die Betreuung der Auszubildenden einherging. Zwei Jahre später kam das Angebot zur Projektcontrollerin. In dieser Rolle steuerte ich mehr als 60 Mio. EBIT (operativer Gewinn ohne Zinsen und Steuern) und 220 Mio. Investitionsvolumen für das Unternehmen. Ich erstellte Entscheidungsvorlagen für Fachabteilungen und die Geschäftsführung. Dies setzte Kenntnisse aus dem Risikomanagement und eine realistische Abschätzung von Verlusten durch Unwetter oder sonstige Störungen voraus. Basiswissen auf vielen Gebieten und die Fähigkeit, Dinge zu hinterfragen, halfen mir dabei. Die Kunst war es, aus einer Excelliste die Informationen für verschiedene Zielgruppen überzeugend aufzubereiten und auch Budgetablehnungen gut vermitteln zu können.

Kürzlich wechselte ich als Referentin Controlling Digitale Schiene zur DB Netz AG Zentrale. Mit einem Projektteam bin ich für Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich für Zukunftsprojekte der Deutschen Bahn verantwortlich. Wir bewerten, ob sich Investitionen in Zukunftstechnologien lohnen und welche finanziellen, technischen und Cyber Risiken entstehen können. Ich begeistere mich für künftige Technik und kombiniere das mit meinem Controllingwissen. Neben den Zahlen gilt meine Leidenschaft den Azubis. Ich plane die Ausbildung und nutze Aufgaben aus dem Studium zum gemeinsamen Lernen. Meine theoretischen Kenntnisse mit dem Unternehmenswissen zu kombinieren und zu erklären, ist für mich das Sahnehäubchen.

An der HRW lernte ich neugierig zu bleiben und mir neue Erkenntnisse anzueignen. Während des Studiums gewann ich mit Wahlmodulen Einblick in das Wirtschafsingenieurwesen und Wissen zur Kommunikation. So kann ich die Sicht der Ingenieur:innen, mit denen ich eng zusammenarbeite, nachvollziehen und aufkommende kritische Gesprächssituationen meistern. Insbesondere im Masterstudium entwickelte ich einen tiefen Blick, der es mir ermöglicht, meine Inhalte besser zu erklären. Ich leihe mir heute noch Bücher aus der Bibliothek aus und im Studium Generale lerne ich regelmäßig Neues über Sachverhalte, die mir auch in meinem Beruf eine neue Perspektive geben. Die Studienkombination war die beste, die ich hätte machen können. Ich bin jeden Morgen motiviert aus dem Bett zu kommen, ich liebe, was ich tue.

Was möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben?

Wem es ähnlich geht wie mir und wer keinen akademischen Hintergrund hat, der sollte die Angebote der Hochschule zur Beratung wahrnehmen. Interessierte können sich Vorlesungen anschauen und herausfinden, ob das Studium zu ihnen passt. Und dann mit Spaß studieren! Klar wird es Module geben, die ihnen nicht gut liegen. Dann gilt es, nicht auf den letzten Drücker zu lernen und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Manchmal lohnt es sich auch, nur vier Prüfungen im Semester zu schreiben, diese dann aber gut zu bestehen. Mir halfen die Tutorien auch sehr.

Studierende sollten einen Arbeitgeber suchen, der zu ihnen passt. Funktionieren Erwartungen, Unternehmenskultur und Werte zusammen? Das finden sie am besten heraus, wenn sie das Unternehmen vor Berufsaufnahme kennenlernen. Mit Werkstudentenstellen oder betreuten Abschlussarbeiten. Wenn alles passt, werden Studierende bei uns sogar oft direkt ohne Probezeit eingestellt.

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29. November 2021

Hochschule Ruhr West startet MBA zum Sommersemester 2022

BEWERBUNG AB 1. DEZEMBER MÖGLICH / INFO-VERANSTALTUNG AM 30. NOVEMBER

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 26. November 2021:  Die Hochschule Ruhr West startet im kommenden Sommersemester ein neues MBA-Programm. Der Verbundstudiengang „MBA Global Management / HR “ fokussiert die zunehmend anspruchsvolleren Personalentwicklungsstrategien der Unternehmen. Der berufsbegleitende, weiterbildende Master richtet sich an erfahrene Fach- und Führungskräfte (mindestens ein Jahr Personalverantwortung oder zwei Jahre Berufserfahrung), die ihre Kenntnisse und Führungskompetenzen im Kontext des Personalwesens erweitern möchten.

Der neue MBA ist stark anwendungsorientiert und ermöglicht den Studierenden die nachhaltige Entwicklung der persönlichen Führungskompetenzen. Das Verbundstudium bietet aufgrund geringer Präsenzzeiten und ausschließlicher Anwesenheit an Samstagen eine große Flexibilität: Die Kombination aus Präsenzveranstaltungen, Online-Angeboten und begleitetem Selbststudium ermöglicht ein berufsbegleitendes Studium. Geeignet ist ein MBA für Menschen, die erfolgreich im Berufsleben stehen und sich nun weiter qualifizieren möchten, die karriereorientiert sind und ein hohes Durchhaltevermögen besitzen.

Die Absolvent:innen dieses MBA qualifizieren sich innerhalb von vier Semestern für allgemeine Management-Tätigkeiten in der mittleren oder oberen Führungsebene eines Unternehmens. Der Studiengang zeichnet sich neben der Vermittlung theoretischer-fachlicher Kompetenzen durch eine hohe anwendungsorientierte Ausbildung aus. Die Berufserfahrung der Studierenden wird in die Lehre integriert.

Die Studiengebühren für den MBA betragen 6.960 Euro (bei einem Studienabschluss in der Regelstudienzeit von vier Semestern). Hinzukommen noch Material- und Semestergebühren. Nach Abschluss des Präsenzprogramms verfügen die Studierenden über ausgeprägte Handlungs-, Management- und Persönlichkeitskompetenzen sowie spezialisiertes Fach- und Methodenwissen im Global Management mit Schwerpunkt Personal.

Geplant und organisiert wird der Masterstudiengang gemeinsam mit dem Institut für Verbundstudien der Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens (IfV NRW).

Als junge moderne Hochschule bietet die HRW optimale Lernumgebungen, um an realen Lösungen zu arbeiten, neue Personalmodelle zu entwickeln und in Gesamtstrategien zu überführen. Der neue MBA ist eine wichtige Ergänzung zu den bisherigen Masterstudiengängen der HRW.

Alle, die mit Leidenschaft und Engagement studieren und arbeiten, sind an der HRW bestens aufgehoben. Denn hier werden Menschen gefördert, die ihre Potentiale entfalten wollen. Das gilt unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sozialen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Bei uns zählt die Bereitschaft, über sich hinauszuwachsen. Das meinen wir mit "Never stop growing!"

Detaillierte Informationen zum Studiengang

VERANSTALTUNGSHINWEIS

Am Dienstag, 30.11.2021, von 16.00 bis 16.45 Uhr, findet digital eine Informationsveranstaltung zu den Masterstudiengängen der HRW und dem neuen MBA statt. Um Anmeldung per E-Mail (Kilian.Pulla@hs-ruhrwest.de) wird gebeten. 

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24. November 2021

Eine landesweite Webseite zur Studienorientierung ist gestartet. Das neue Onlineangebot hat das Ziel, Studieninteressierte sowie Lehrer und Lehrerinnen hochschulübergreifend und gebündelt über die vielfältigen Orientierungsangebote und -formate der 32 staatlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen zu informieren. Die Seite „www.studienorientierung-nrw.de“ ist eine Gemeinschaftsinitiative der staatlichen und staatlich refinanzierten Hochschulen des Landes und wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanziert. Die Westfälische Hochschule koordiniert die Webseite. Die einzelnen Hochschulen pflegen und aktualisieren die jeweiligen hochschulspezifischen Inhalte.

„Eine wohlüberlegte Studienwahl ist eine wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Studium und oft eine zentrale Weichenstellung für das weitere Leben. Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bieten deshalb gute Orientierungsangebote wie Sprechstunden oder Informationstage an, um bei dieser so wichtigen Entscheidung zu helfen. Die neue Internetseite ,Studienorientierung NRW‘ bietet nun einen umfassenden Überblick auf die zahlreichen und vielfältigen Beratungsmöglichkeiten. Diese Bündelung vereinfacht die Suche nach Hilfsangeboten für die wichtige Frage der Studienwahl deutlich“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Im Rahmen des landesweiten Systems „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) – mit dem Nordrhein-Westfalen unter anderem den Übergang von der Schule ins Studium organisiert – informieren die Studienberatungsstellen der Hochschulen über Studienmöglichkeiten. Die neue Webseite knüpft hier an. Das Vorhaben wurde vom Land mit einer Finanzierung von 40.000 Euro pro Jahr möglich gemacht – zudem gab es eine Anschubfinanzierung von 80.000 Euro.

Auf der Seite werden alle verfügbaren Angebote mit Hilfe einer Suchfunktion erreicht. Die Ergebnisse können je nach Suchziel mit einer Vielzahl von Kriterien gefiltert werden. Die Suchergebnisse zeigen nicht nur passende Angebote wie Informationen, Sprechstunden, Workshops, Probevorlesungen oder Informationstage, sondern verweisen auch auf Links zu den entsprechenden Internetseiten der Hochschulen. Darüber hinaus finden sich zahlreiche Informationen zum Thema Studium allgemein und zu den speziellen Lehr- und Wissenschaftsprofilen der Hochschulen.

 

Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:

Philipp Heubgen, Zentrale Studienberatung an der Westfälischen Hochschule, Telefon (0209) 9596-956, E-Mail philipp.heubgen@w-hs.de

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18. November 2021

Ideenwettbewerb ‚HRWStarters‘: Gewinnerinnenteam steht fest!

DAS TEAM MIT DER IDEE 'GLORY HEALTH CARE' HAT DEN DIESJÄHRIGEN HRW STARTERS IDEENWETTBEWERB GEWONNEN

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 17. November 2021: 

Für den Ideenwettbewerb ‚HRWStarters‘ wurden Studierende und Beschäftigte aufgerufen, Ideen für ein neu zu gründendes Unternehmen, ein neues Produkt, Verfahren oder auch eine innovative Dienstleitung zu entwickeln und einzureichen. Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Einreichungen, die am Wettbewerb teilgenommen haben. Die Veranstaltung fand hybrid statt. Live vor Ort waren unter 3G-Bedingungen im Technikum des Institutes Maschinenbau 40 geladene Gäste. Um auch anderen interessierten, die Möglichkeit zum Zuschauen zu geben, organisierte das Team vom Technikum einen Livestream, der auch von rund 60 Personen über Youtube und Instagram verfolgt wurde. Am Ende wurden sieben spannende Ideenskizzen vorgestellt und konnten als die besten Ideen vor der Fachjury pitchen!

Die Gewinner:innenteams konnten sich zusätzlich zu der Würdigung ihrer Ideen über ein Preisgeld freuen. Das Preisgeld würde vom Förderverein der HRW zur Verfügung gestellt. Die Erstplatzierten erhielten 1.000,- €, die Zweitplatzierten bekamen 700,- € und die Drittplatzierten konnten sich über jeweils 300,- € freuen.

Den ersten Platz des Ideenwettbewerb belegt in diesem Jahr das Team ‚Glory Health Care‘. Das Team, das für diese Idee an den Start ging, besteht aus Regina aus dem Spring und Gloria Niiquaye. Ihre Idee ‚Glory Health Care‘ beschreibt die Vision in Ghana durch die Möglichkeit einer Medicard-App in Kombination mit einer digitalen Prepaidkarte, die Krankenversorgung in Ghana zu verbessern. Durch das ‚Glory Health Care‘ System soll es den Nutzer:innen zum Beispiel durch eine monatliche Flatrateoption der Kauf von Medikamenten ermöglicht und vereinfacht werden.
 
Zweiplatziert in diesem Jahr ist das Team rund um die Idee ‚Cybrid‘ Die Ideengeber Tobias Hermsen,  Luca Peschel und Gerrit Agel überzeugten die Jury mit ihrer Idee ein modulares Exoskelett zu entwickeln, um Menschen körperlich schwere Arbeiten zu erleichtern. Die Modularität dieses Exoskelettes ermöglicht vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wie die Unterstützung von Mitarbeiter:innen in der Pflege, die schwer heben müssen oder auch ein Einsatz in der industriellen Fertigung sind denkbare Optionen.

In diesem Jahr gab es die Besonderheit, dass zwei dritte Plätze belegt wurden. Folgende Teams konnten sich mit ihren Ideen jeweils über einen dritten Platz freuen:
Der erste dritte Platz ging an die Idee ‚Leihbrary‘. Nina Friese und David Krause hatten die Idee, ein nachhaltiges Leihgeschäft bzw. -konzept für Nischenprodukte zu entwickeln. Hier geht es darum Ressourcen zu teilen, so dass z. B. Kleinmaschinen, die bei der Einzelperson wenig genutzt werden, mit anderen geteilt werden. Auf diesem Wege können dauerhaft Ressourcen effizienter genutzt werden, denn nicht Jede:r hat mehr den ganzen ‚Werkzeugkoffer‘ im Keller, sondern tauscht sich einfach aus.
Den zweiten dritten Platz belegte die Erfindung ‚BalconyGas‘ von Mesut Türköz. Seine Idee ist es, ein Mikro-Biogas-Anlage für Balkon oder Terrasse zu entwickeln, die mit Hilfe von Lebensmittelabfällen Energie erzeugt, die unter anderem zum Grillen auf Balkon oder Terrasse genutzt werden könnte. Durch ‚BalconyGas‘ könnte Jede:r, der Balkon oder Terrasse hat, zur Müllvermeidung bzw. Müllverwertung einen eigenen Beitrag leisten und die gewonnene Energie für sich nutzbar machen.

Die Fachjury bestand in diesem Jahr aus:

Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung & Transfer der HRW
Paul Gromnitza, Geschäftsführer des Fördervereins der HRW
Jana Honeftidis, Startup- & Innovationsmanagement Startport
Katrin Kröll, Projektmanagerin Ruhr HUB
Michael Liedmann, STARTERCENTER NRW, Stadt Bottrop
 

Folgendes Bewertungsschema wurde von der Fachjury zur Bewertung herangezogen:

  • Idee: Was ist die Idee und wie wird sie veranschaulicht?
  • Alleinstellungsmerkmal: Was macht diese Idee so besonders?
  • Zielgruppe: Wer sind (potenzielle) Kund:innen- bzw. Nutzer:innengruppen dieser Idee?
  • Personen im Team: Sind die Rollen sinnvoll zugewiesen, klare Aufteilung gegeben und Kompetenzen gut genutzt?
  • Umsetzbarkeit: Wie könnte man die Idee umsetzen (Realisierungsschritte)?
  • Vortrag: Weckt der Vortrag Interesse, war er abwechslungsreich und gut strukturiert?

Prof. Dr. Oliver Koch, HRW Vizepräsident für Forschung und Transfer, erklärt: „Alle Bewerber:innen des Ideenwettbewerbs haben kreative Ideen entwickelt und vorgestellt. Manche Teilnehmer:innen präsentierten Ideen, andere hatten schon Prototypen entwickelt. Die Gewinner:innen des HRW Ideenwettbewerbs begleiten wir nun intensiv bei der Umsetzung ihrer Ideen.“ 

Weiteres Highlight der Veranstaltung war, dass Jacob Fatih, Gründer der Fitnessstudiokette FitX als Keynotespeaker aus seinem Erfahrungsschatz plauderte. Jakob Fatih ist selber immer wieder dabei neue Ideen oder Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Momentan entwickelt er mit ‚Crealize‘ein ganz neues Konzept und eröffnet StartUps und Gründungswilligen in Essen ganz neue Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, in dem ‚Crealize‘ Unterstützung und Räumlichkeiten für die Gründungsszene im Ruhrgebiet zur Verfügung stellt.
Gefragt, was er den Ideengeber:innen raten würde, wenn er nur einen einzigen Rat geben dürfte, überlegte Jakob Fatih nicht lange: „Immer groß denken, denn klein denken kostet genauso viel. Gebt Vollgas, alles ist möglich!“

Allen, die das Event verpasst haben, steht der Live-Stream als Video auf dem HRWStartUps-Youtube-Kanal zur Verfügung: https://youtu.be/WFMMD2chwq0

Der Ideenwettbewerb wird vom HRWStartUps-Team im Referat Forschung und Transfer organisiert. Mit HRWStartUps unterstützt die HRW alle Gründungsinteressierten auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen: von der ersten Idee bis zum tragfähigen Geschäftsmodell und dem Markteintritt.

Habt ihr / Haben Sie auch eine Idee und möchten ein eigenes Unternehmen gründen oder erst mal abchecken, ob sich die Idee eignet, um daraus ein Geschäftsmodell zu entwickeln? Dann melde dich / melden Sie sich gerne beim HRWStartUps-Team. Hier steht man euch / Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: hrwstartups@hs-ruhrwest.de

Und im Portal unter: Gründungsförderung HRWStartUps

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17. November 2021

Sind Autos und Häuser bald „smarter“ als wir?

DIESER FRAGE GINGEN 28 SCHÜLER:INNEN IM MINT-EC-REGIONALCAMP „SMART CARS“ UND „SMART ENERGY HOME“ AUF DEN GRUND

Bottrop, 17. November 2021:  Erstmals richtete das zdi-Zentrum Bottrop der HRW das Camp gemeinsam mit den beiden Bottroper Gymnasien, dem Josef-Albers-Gymnasium und dem Heinrich-Heine-Gymnasium, ausDie Hochschule Ruhr West, das zdi-Zentrum Bottrop, das Josef-Albers-Gymnasium, das Heinrich-Heine-Gymnasium sowie das Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW) luden 28 technikinteressierte Gymnasiast:innen von MINT-EC-Schulen aus dem Ruhrgebiet zu einem dreitägigen Camp ein.

Das thematisch zweigeteilte Camp befasste sich mit den Technologien der Zukunft: smarten Autos und der smarten Steuerung von Häusern. „In diesem Bereich nimmt die Digitalisierung stetig an Fahrt auf und eröffnet ,visionäre‘ Möglichkeiten. Auch den Schüler:innen und vielleicht zukünftigen Studierenden möchten wir in Form solcher Camps eine frühzeitige Auseinandersetzung mit diesen spannenden und innovativen Technologien bieten,“ so Herr Prof. Dr. Uwe Handmann, wissenschaftlicher Leiter des zdi-Zentrums Bottrop und Leiter des Instituts Informatik an der HRW.

14 Schüler:innen hatten die Gelegenheit, im mehrfach erprobten BRABUS-Camp das Berufsfeld des Fahrzeuginformationstechnikers hautnah zu erleben und zu erkunden. Zusammen stellten sie sich der Herausforderung, ingenieurspezifische Aufgaben aus dem Berufsalltag von Stefan Steinwasser, einem Mitarbeiter bei der Firma BRABUS, zu lösen. Stefan Steinwasser hat selbst an der HRW studiert und für seine Abschlussarbeit mit dieser Technologie gearbeitet. Die Elektrofahrzeuge, an denen getestet und programmiert wurde, stellte wiederum sein Arbeitgeber zur Verfügung.

Zwei Kabel verbinden die Bordelektronik des von BRABUS veredelten Fahrzeugs mit den Steuergeräten und dem Computer am Schüler:innentisch. Wird die Tür geöffnet, ertönt ein Warnton und die Beleuchtung des Einstiegs wird eingeschaltet. Die Schüler:innen müssen die vom Fahrzeughersteller programmierten BUS-Informationen aus dem Kommunikationsprotokoll der Elektronik identifizieren und können mit ihnen eigene Aktoren, wie z. B. eine Tachometernadel, einen Abstandswarner oder die Beleuchtung ansteuern.

Und im „Smart Energy Home“ setzten sich die anderen 14 Schüler:innen mit der Steuerungssoftware zur intelligenten Nutzung von erneuerbaren Energien in Wohnhäusern auseinander. Eine Solaranlage versorgt die Haushaltsgeräte mit Strom. Dazu wurden Algorithmen errechnet, zu welchem günstigen Zeitpunkt die Geräte benutzt werden sollten. Die Waschmaschine startet also dann, wenn ausreichend Strom produziert wird und der Kühlschrank kühlt sich auf 4°C ab, wenn er sich auf 6°C erwärmt hatte. Schnell ergab sich im zdi-Schülerlabor MINT4U’R FUTURE LAB in der HRW eine produktive Lernatmosphäre und die Schüler:innen haben mit großer Motivation an ihren eigenen smarten Projekten gearbeitet.

Schüler:innen verschiedener Gymnasien in solchen Technik-Projekten zusammenzubringen ist eine zentrale Netzwerkidee des Nationalen Excellence Schulnetzwerks MINT-EC. Dieser folgend wurde das sogenannte „BRABUS-Camp“ vor acht Jahren vom Albers gemeinsam mit der Hochschule Ruhr West initiiert und konnte in Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium ausgebaut werden. Beathe Gathen vom Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. – unterstützt das Camp seit jeher finanziell mit der Übernahme der Unterbringungs- und Verpflegungskosten.

Die Gymnasiast:innen aus der Sekundarstufe II kamen in diesem Jahr von MINT-EC-Schulen aus den Ruhrgebiets-Städten Duisburg, Gelsenkirchen, Essen und natürlich Bottrop. Alle Teilnehmenden, auch die aus Bottrop und der näheren Umgebung, verbrachten die zwei Nächte im Chillten Hostel. Die Lehrkräfte unterstützten das gemeinsame Kennenlernen und organisierten einen kleinen Ausflug zum Tetraeder. So lernten sich alle schnell näher kennen und tauschten sich über ihr gemeinsames Interesse an der Technik, über ihre Erfahrungen im Bereich Schule und über ihre Berufswünsche aus. Den Abschluss der drei arbeitsintensiven Tage bildete neben der Urkundenübergabe eine gemeinsame Präsentation der Aufgabenlösungen. Auch dies gehört zum Berufsfeld von Ingenieur:innen. In drei Minuten galt es, den Mitstreiter:innen Highlights der eigenen Lösungsfindung adressatenbezogen und mediengestützt darzustellen.

Zu der Frage, ob Häuser und Autos bald smarter sind als wir Menschen meint Marc, Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums Bottrop: „Menschen haben den Häusern und Autos erst beigebracht, smart zu sein. Durch intelligente Steuerungstechnik sind sie aber sicherlich bald smarter als Menschen, weil sie ihre Augen (Sensoren) jederzeit überall haben.“ Enise und Ikbal vom Leibniz-Gymnasium Gelsenkirchen sind sich allerdings sicher: „Wir denken, dass die Autos nicht smarter werden als wir Menschen, da sie ja von uns programmiert werden. Vielleicht können sie reaktionsschneller sein und so Unfälle eher verhindern als Menschen. Ganz ohne Fehler werden aber auch die Computer der smarten Autos nicht arbeiten.“

Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Partnern. Vor allem der Firma BRABUS sei Dank für die Werksführung und die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. Wir bedanken uns vor allem bei Stefan Steinwasser, dem Mitarbeiter von BRABUS. Weiterhin gilt unser Dank dem Institut Informatik und dem Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft der Hochschule Ruhr West für die Konzeption und Betreuung der Workshops und dem zdi-Zentrum Bottrop für die organisatorische Unterstützung und schließlich dem Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. für die finanzielle Unterstützung bei der Übernachtung und der Verpflegung. Abschließend ist dem Josef-Albers-Gymnasium und dem Heinrich-Heine-Gymnasium für die Freizeitgestaltung des Camps und die Betreuung der Schüler:innen recht herzlich zu danken.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schüler:innen sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 332 zertifizierten Schulen mit rund 353.000 Schüler:innen sowie 29.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.

Mit dem ortsansässigen zdi-Zentrum Bottrop unterstützt die Hochschule zahlreiche Projekte für Schüler:innen. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW hervorgegangen, mit dem Ziel der Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Weitere Informationen zu den Angeboten der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen an der HRW sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden.

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17. November 2021

Duisburg / Mülheim an der Ruhr, 16. November 2021.  Zu den Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des weltweit größten Netzwerkes berufstätiger Frauen Soroptimist International (SI) lud auch die HRW Gäste an den Campus Mülheim ein. Die Veranstaltung wurde online an die Teilnehmenden aus dem Senatssaal der HRW übertragen.

Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HRW, begrüßte die Gäste und stellte fest: “Die Ziele von Soroptimist International und der HRW gleichen sich in vielen Punkten. Auch die HRW hat sich zum Ziel gesetzt, Diversität und Geschlechtergerechtigkeit zu leben und ihren Beitrag dazu zu leisten.“

Prof.’in Dr. Sabrina Eimler (Human Factors & Gender Studies) hielt zum Einstieg des Abends die Keynote zum Thema: ‚Digitalisierung anders denken‘. Als Megatrend durchdringt Digitalisierung Gesellschaft und Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, dass technologischer Fortschritt nicht rein auf Produktivitätssteigerung ausgerichtet ist, sondern bewusst den Menschen in den Blick nimmt. Eimler beschrieb Forschungs- und Anwendungsbeispiele an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Informatik, inspiriert aus dem „Positive Computing“, einem Gestaltungsansatz, der unter anderem die Vereinbarkeit menschlichen Wohlergehens mit Innovation, technischem Fortschritt und Geschlechtergerechtigkeit aufzeigen möchte. Beispielhaft skizzierte sie u.a. Schlaglichter aus dem Forschungsprojekt PARCURA, was sich der partizipativen Einführung von Datenbrillen in der Pflege widmet. Zum Kompetenzaufbau und zur Sensibilisierung für das Zusammenspiel von Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt, Digitalisierung und Wohlergeben entwickeln und nutzen Eimler und ihr Team vielfältige Virtual Reality Räume, die im Vortrag ebenfalls veranschaulicht werden.

Digitalisierung anders denken bedeutet, sie inklusiv, chancengerecht und partizipativ zu gestalten, um sie in den Dienst des Menschen zu stellen. Es geht darum, das Gefühl von Kompetenz, Autonomie und Verbundenheit mit Digitalisierung zu vereinbaren und so Potentiale zu entfalten. „Perspektivisch brauchen wir daher die Vielfalt der Geschlechter auch in der Technologieentwicklung damit wir uns Alle damit Wohlfühlen und an technologischem Fortschritt partizipieren können.“, so Prof.’in Sabrina Eimler.

Im Anschluss an den Vortrag diskutierten interessante Podiumsdiskutant:innen unter der Moderation von Cordula Amrath von Amrath Consulting, Oberhausen, auf dem Podium zum Thema ‚Digitalisierung‘:

  • Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim a. d. R.
  • Dagmar Mühlenfeld, Geschäftsführerin Kinder- und Jugenduni JUNI
  • Pauline Lau, Mitarbeiterin bei RUBY Demenz
  • Carla Hustedt, Leiterin des Bereichs Digitalisierte Gesellschaft Stiftung Mercator

Folgende Thesen und Sichtweisen wurden hier auf den Punkt gebracht:

  • Digitalisierung ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern vor allem auch ein gesellschaftliches Thema
  • Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit spielen hier eine große Rolle
  • KI-Systeme müssen so entwickelt werden, dass Diskriminierung vermieden wird
  •  Algorithmen müssen transparent und aktiv gestaltet werden: Kein Verstecken mehr hinter der Technik
  • Partizipative Entwicklung von digitaler Technologie ist die Zukunft in der Bereitstellung und Entwicklung digitaler Kompetenz
  • Bei der Digitalisierung der Verwaltung sollten diverse und geschlechterspezifische Arbeitsweisen berücksichtigt werden, um so Potentiale und ‚Stille Reserven‘ zu heben
  • Lebenslanges Lernen wird im Zuge der Digitalisierung immer wichtiger, damit der Anschluss gewahrt werden kann. Digitale Kompetenzen zu entwickeln, ist ein Schlüssel zur Partizipation
  • Digitales Lernen erfordert ganz neue didaktische Konzepte und kreative Lernansätze
  • Die Entwicklung von Smart Home Devices wird perspektivisch ein immer wichtigeres Thema und Forschungsgebiet werden, z. B. um Menschen mit Demenz zu unterstützen

Digitalisierung lässt sich aus unserem Leben nicht mehr wegdenken und es wird die Herausforderung in Zukunft sein, die Digitalisierung positiv anzunehmen und mitzugestalten, um Partizipation, Kompetenz und Verbundenheit mit der neuen Technik in allen Teilen der Gesellschaft zu gewährleisten. Nur so gelingt ein Wohlbefinden mit dem Thema Digitalisierung und kann einen dauerhaften positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Fortentwicklung leisten.

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16. November 2021

Mülheim an der Ruhr, 16. November 2021: Kurz nach dem Abschluss des sechsmonatigen städtebaulichen Wettbewerbs zur Zukunft der PARKSTADT MÜLHEIM kann SORAVIA einen weiteren Erfolg bei der Vermietung des Areals vermelden. Die Hochschule Ruhr West (HRW) wird ihre Räumlichkeiten auf dem Campus signifikant erweitern und hat zu diesem Zweck eine Fläche von insgesamt 6.100 Quadratmetern angemietet. Der bisherige Standort der Hochschule umfasste eine Fläche von etwa 2.100 Quadratmetern. Seit dem Erwerb des gesamten Quartiers durch SORAVIA konnten bereits 26.000 Quadratmeter, mehr als ein Drittel der Gesamtfläche, vermietet werden. Mit Brockhoff & Partner steht einer der führenden Immobiliendienstleister Deutschlands für die Vermittlung der Gewerbeflächen bereit. Als Projektleiterin für die Vermietung fungiert Julia Winteroth.

Lorenz Tragatschnig, Projektleiter von SORAVIA, erklärt zur Vermietung: „Wir freuen uns, mit der Hochschule Ruhr West eine derart renommierte Hochschule mit technischem Schwerpunkt als Mieter gewonnen zu haben. Die deutliche Erweiterung des Hochschulgeländes wertet das Areal auch für zukünftige Ansiedlungen nochmals auf. Auf diese Weise entwickelt sich die PARKSTADT MÜLHEIM sukzessive zu einem bedeutenden Wissenschaftsstandort in der Region. Die laufenden Verhandlungen über weitere Flächen sind Ausdruck der Attraktivität des Standorts. Die Umbaumaßnahmen in den Bestandsgebäuden sind in vollem Gange, um der hohen Nachfrage nach qualitativen Flächen gerecht zu werden.“

Die Hochschule Ruhr West (HRW) plant, am Standort neben Büroflächen vor allem innovative Lehr- und Lernflächen für den kreativen Austausch, insgesamt ca. 6.000 Quadratmeter, einzurichten. Die entsprechenden Konzepte entwickelt die Hochschule derzeit.

„Ich freue mich darauf, diese Erweiterungsflächen mit Leben zu füllen. Unsere Kolleg:innen und Studierenden haben schon viele Ideen entwickelt, was ihnen am jetzigen Campus fehlt: Flächen zum Lernen und für kreatives Arbeiten, aber auch Orte für den informellen Austausch. Ein weiterer HRW-Standort mit moderner Medientechnik zum Studieren und Arbeiten“, so Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West. Sie freue sich auf die Chancen, die der Standort biete.

„Mit der Hochschule Ruhr West hat die Parkstadt einen weiteren attraktiven Mieter gewinnen können. Dieser Abschluss des Mietvertrags wird sich sicher positiv auswirken auf das Interesse weiterer Unternehmen, die mit der HRW in Kooperation stehen. Für Unternehmen, die auf die Personalakquise an der Hochschule setzen oder in Forschung und Entwicklung tätig sind und auf die Expertise der HRW zurückgreifen wollen, wird der Standort Parkstadt noch attraktiver“, ist sich Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz sicher.

Neben der Hochschule konnten in der jüngsten Vergangenheit weitere namhafte Mieter am Standort gewonnen werden, darunter eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung und eine Krankenpflegeschule. Dank großer Flexibilität bei der Planung lassen sich vor Ort verschiedenste Konzepte umsetzen. Neben Bildungseinrichtungen und Firmenniederlassungen sind etwa auch Coworking-Spaces realisierbar.

 

Medienkontakt:

Soravia Equity GmbH
Rafaela Reiter | Marketing und Kommunikation
TownTown, Thomas-Klestil-Platz 3
1030 Wien, Österreich
Telefon: +43 1 71690-1466
E-Mail: r.reiter@soravia.at

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16. November 2021

Mülheim an der Ruhr, 15. November 2021: In einer Kooperation mit dem Verein Broichstrom e.V. ermittelten Studierende der Hochschule Ruhr West das Potenzial für Solarstrom-Anlagen auf Gewerbedächern in Mülheim-Broich. Dazu untersuchten die Studierenden die Dachflächen mittelständischer Unternehmen im Gewerbegebiet Xantener Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule Ruhr West: die August Penkert GmbH, die GST Gesellschaft für Sicherheitstechnik mbH, die Graf Rohrleitungs- und Tiefbau und Harke Chemicals GmbH. Martin Eberhard, Prokurist bei der August Penkert GmbH, freut sich, mit der Hochschule Ruhr West einen kompetenten Kooperationspartner in direkter Nachbarschaft zu haben: „Die Kooperation mit unserem Nachbarn, der Hochschule Ruhr West, ermöglicht es uns, Bedarf, Fachexpertise und Wissenschaft sinnvoll und effektiv miteinander zu verknüpfen.“

„Über 50 Prozent des produzierten Solarstroms können die Firmen selbst nutzen“, erwartet Artem Tschaly, Student des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme der Hochschule Ruhr West. Hierdurch würden die zwischen 29 und 99 kWp großen Anlagen für die Eigentümer:innen wirtschaftlich.

Untersucht wurde dies mit Hilfe eines speziellen Simulationsprogramms, das Faktoren wie Dachausrichtung und Dachneigung oder mögliche Verschattungen detailliert berücksichtigt.Auch konnten die Studierenden mögliche Geschäftsmodelle zur Realisation der Solarstrompotenziale aufzeigen. „Die Vergütungszahlungen aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz werden auslaufen. An ihre Stelle rücken Modelle zur besseren Nutzung des dezentral erzeugten Stroms vor Ort und langfristige privatwirtschaftliche Stromkaufvereinbarungen, sogenannte Purchasing Power Agreements“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Irrek, der die Studierenden bei ihrer Projektarbeit begleitet hat.

Insgesamt könnten die Photovoltaik-Anlagen auf den Gewerbedächern der vier Broicher Unternehmen jedes Jahr 191.700 MWh klimaneutralen Strom erzeugen und dabei den Ausstoß von über 140 Tonnen Kohlendioxid vermeiden. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ließen sich somit insgesamt 2.837 Tonnen CO2 einsparen. Zudem reduzieren sich die Stromkosten der Unternehmen deutlich. „Bereits heute hat Strom aus Photovoltaik-Anlagen die mit Abstand günstigsten Gestehungskosten; das macht es gerade für Unternehmen wirtschaftlich besonders attraktiv, weil es ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig erhöht“, wie Dr. Hans-Peter Winkelmann, Vorstand von Broichstrom, mit Blick auf die Studie ausführt. Allerdings gilt es, Unternehmen, die auf Photovoltaik setzen wollen, besser über die Realisierungsmöglichkeiten zu informieren. „Auch müssen die vielen nach wie vor bestehenden rechtlichen und bürokratischen Hürden, die die Energiewende behindern, endlich beseitigt werden. Aber das ist dann eine Forderung an die Politik“, so Dr. Winkelmann weiter. Die Ergebnisse sollen auch Eingang finden in die neue „Mehr Photovoltaik auf Gewerbedächern Kampagne 2021+“ der Landesregierung NRW. Im nächsten Schritt sollen im Rahmen dieser Kampagne die konkrete Realisierung der Photovoltaik-Anlagen in den beteiligten Unternehmen verfolgt und darüber hinaus noch mehr Broicher Unternehmen von den Vorteilen einer klimafreundichen Nutzung von Solarenergie überzeugt werden.

Über Broichstrom:

Broichstrom e.V. wurde 2019 auf Initiative der Innogy-Stiftung (heute E.ON-Stiftung) von Broicher Unternehmern als Projekt im KlimaQuartier Broich gegründet. Ziel ist die Förderung der lokalen Energiewende durch den Ausbau von erneuerbaren Energien durch Photovoltaik in Broich als Beitrag zur Klimaneutralität in Mülheim. Im Fokus stehen dabei die Gewerbedächer der Broicher Unternehmen, zukünftig will Broichstrom aber auch den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf privaten und öffentlichen Gebäuden in Broich unterstützen.

Wissenschaftlicher Kontakt:

Hochschule Ruhr West | Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft
Prof. Dr. Wolfgang Irrek
T: 0208 882 54-838 (-836 / -876)
E: wolfgang.irrek@hs-ruhrwest.de

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15. November 2021

Innerhalb der HRW Projektwoche (15.-19.11.2021) organisiert Prof. Felix Meckmann, Institut Bauingenieurwesen, eine Vortragsreihe mit Gästen der Covenant University aus Ota, Nigeria.

Die HRW und die nigerianischen Gäste arbeiten in einem gemeinschaftlichen COIL-Projekt an dem Thema 'WeBuild2Sustain'.

Hierzu findet eine Vortragsreihe statt, die offen für interessierte Teilnehmer:innen ist:

Montag, 15.11.: "Housing Development in Africa: Challenges and Opportunities"

Dienstag 16.11.: "Innovations in the Construction Industry: Challenges and Opportunities"

Mittwoch 17.11. "Sustainable Building Materials for climate change mitigation and adaption in Africa"

Jeweils von 15 bis 16.30 Uhr in Hörsaal 7 oder via webex  

https://hrw.webex.com/hrw/e.php?MTID=m24808154cb8bbae0bac682eff2bce90e


Die Organisator:innen freuen sich über jede:n interessierten Teilnehmenden zu dem spannenden, zukunftsweisenden Thema!

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10. November 2021

HRW bietet in Kooperation mit TÜV NORD hochwertige Personenzertifikate an

SIX SIGMA ALS TEIL DER MASCHINENBAUSTUDIENGÄNGE

Essen / Mülheim an der Ruhr, 10. November 2021. „Herzlichen Glückwunsch! Sie sind die erste Hochschule, die unter Anerkennung und in Kooperation mit TÜV NORD CERT für Studierende die Möglichkeit eines Personenzertifikats „Lean Six Sigma Green Belt bzw. Black Belt“ anbieten kann“, gratuliert Wolfgang Wielpütz Geschäftsführer von TÜV NORD CERT. Dazu wurde eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Erste Ergebnisse der neuen Kooperation sind die beiden Personenzertifikate, die die Maschinenbaustudenten Lukas Biyikli (im Bild oben, 2.v.l.) und Robin Groten (2.v.r.) erhielten. Überreicht wurden die Zertifikate von  Wolfgang Wielpütz, Geschäftsführer, und Ina Walter, Productmanager Personnel Certification TÜV NORD CERT. Prof. Dr. Murat Mola sieht in den Zertifikaten ein wichtiges Qualitätssiegel - für die Absolvent:innen, für Arbeitergeber:innen, Kunden und Lieferanten. 

Gemeinsam mit TÜV-Expert:innen wurde auf Grundlage der ISO 13053 eine qualitativ hochwertige Personenzertifizierung entwickelt. Hintergrund der Entwicklung ist die Anforderung der metallproduzierenden bzw. -verarbeitenden Industrie über die nachgewiesene Fachkenntnis des Themas Six Sigma der Absolvent:innen des Masterstudiengangs Technisches Produktionsmanagement der Hochschule Ruhr West.

Bereits im Bachelorstudiengang Maschinenbau können Studierende das Personenzertifikat „Green Belt“ erreichen, im Masterstudiengang ist dann ein „Black Belt“-Zertifikat möglich. Die Fachkenntnis müssen die Antragsteller:innen während einer Bachelor- bzw. Masterarbeit und einer anschließenden Prüfung durch die Hochschule Ruhr West beweisen. Basierend auf einer erfolgreich absolvierten Prüfung und weiterer Anforderungen wird ein Personenzertifikat ausgestellt – mit einer Laufzeit von drei Jahren.

„Ein solches Personenzertifikat bringt unseren Absolvent:innen und ihren Unternehmen einige Vorteile: Sie sind nach einem bestimmten Regelwerk zertifiziert und bringen hohe Qualifikationen mit ins Unternehmen“, erläutert Prof. Dr. Murat Mola vom Institut Maschinenbau. „Eine bereits zertifizierte Absolvent:in einzustellen, bedeutet auch, dass er oder sie Lieferanten oder Kunden auf hohe Arbeitsstandards hinweist und kann den Unternehmen Kooperationen erleichtern.“

Das erforderliche Wissen rund um das Personenzertifikat eignen sich die interessierten Studierenden in der modernen Six Sigma Transfer Factory im Technikum des Instituts Maschinenbau an. In der Six Sigma Transfer Factory werden auf einer Fläche von etwa 200 m² unterschiedliche Produktionsprozesse realitätsnah abgebildet. Masterstudierende stellen derzeit Skateboards her. Je nach Kundenwunsch sind durch verschiedene Grundvarianten und Materialqualitäten über 500 Produktvarianten möglich. Die Lernfabrik bildet alle relevanten Bestandteile der Wertschöpfungskette ab: Über die Schmelzstufe (Gießen der Skateboard-Achsen), manuelle und vollautomatische RFID-Montage, Qualitätsprüfung (Zugversuch, Kerbschlagbiegeversuche) bis zu Verpackung, Versand und Transport. Die Produkte werden durch die Studierenden bzw. Workshop-Teilnehmer:innen in Etappen hergestellt, wobei jeder Schritt durch Analyse und Optimierung ergänzt wird. So können alle Six Sigma Werkzeuge in der nötigen Tiefgründlichkeit vermittelt und angewendet werden um das Ziel einer nachhaltig verschwendungsarmen Produktion zu erreichen. „Die Produktionshalle ermöglicht eine industrienahe und praxisbezogene Six Sigma Ausbildung. Die Lernfabrik ist in dieser Form einmalig und wird inzwischen auch von anderen Hochschulen als Benchmark betrachtet“, führt Mola aus.

Eine Zertifizierung von Bildungseinrichtungen wie der HRW wiederum hilft bei der Akquise von Dritt- oder Fördermitteln. „Im Bildungsbereich sind Organisationen auf Fördermittel angewiesen. Diese erhalten wir jedoch nur, wenn wir in bestimmten Projekten eine Zertifizierung nach bestimmten Regelwerken nachweisen können“, ergänzt Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer, und dankt Prof. Mola und dem TÜV NORD CERT für das Engagement und die Kooperation.

 

Wissenschaftlicher Kontakt

Hochschule Ruhr West | Institut Maschinenbau
Prof. Dr. Murat Mola
Telefon: 0208/ 882 54- 755
E-Mail:murat.mola@hs-ruhrwest.de

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08. November 2021

Mülheim an der Ruhr, 8. 11.2021: Am 3. November fand der 5. Tag der Lehre an der HRW statt. Die online ausgerichtete Veranstaltung stand unter dem Motto: ‚Lehre der Zukunft – Zukunft der Lehre‘.

„Lassen wir uns gegenseitig inspirieren und neue Ideen spinnen, wie die Zukunft der Lehre unter Berücksichtigung von ‚Future Skills‘ aussehen könnte“, begrüßte Nina Friese, Leiterin des Referates Hochschuldidaktik der HRW, die Teilnehmenden. 

Zum Auftakt der Veranstaltung hielt Manuel Dolderer, Mitgründer und Präsident der CODE University of Applied Science in Berlin eine Keynote zum Thema:
„Messen wir, worauf es ankommt? Warum wir Erfolg im Hochschulstudium neu definieren sollten.“ Dolderer geht es u. a. um die Fragen: Haben wir tatsächlich eine gemeinsame Definition von Erfolg und messen wir das Richtige? In diesem Kontext beleuchtete er in seiner Keynote verschiedene Definitionen von Erfolg im Hochschulstudium und machte einen Vorschlag zur zukunftsfähigen Definition von Erfolg. Dolderer wünscht sich, dass Hochschulen stärker das Ziel im Blick haben, wo die Lehre hinführen soll, und nicht so sehr den Weg der Wissensvermittlung regulieren. 
Manuel Dolderer skizzierte auch ein Lernkonzept, das diese Form von Erfolg möglich macht. Er plädiert für ein Lernkonzept, das Studierende mit einem Pioneer’s Mindset ausstattet. Ganz in dem Sinne: „How do we empower our students to become pioneers?“. Die CODE University Berlin arbeitetet nach diesem Lernkonzept und unterstützt die Studierenden im aktiven, selbstgesteuerten Lernen, projektbasierten Lernen sowie beim Lernen und Arbeiten in diversen Teams. Durch eine Art Personal Coaching und die Unterstützung der Studierenden dabei, ihre gesetzten Lernziele zu erreichen, um sie so auf Aufgaben in ihrer persönlichen und auch beruflichen Zukunft vorzubereiten; ganz nach dem Motto: „The best way to predict the future is to invent it.“ (Alan Kay, Computer Pioneer)

Anschließend fanden zwei Breakout Sessions statt. In Runde eins wurde erarbeitet, welche Future Skills und Kompetenzen im Studium gestärkt werden könnten. Folgende Future Skills haben sich dabei herauskristallisiert:

  • Innovationskompetenz
  • Nachhaltigkeitskompetenzen
  • Selbstwirksamkeitskompetenz
  • Wissengrundlage der Zukunft

Die zweite Runde der Breakouts wurde genutzt, um erste Denkanstöße und Herangehensweisen zu entwickeln, wie diese vier Future Skills erlernt und gelehrt werden könnten.

Der intensive Austausch am Tag der Lehre fand seinen Abschluss in einer Diskussionsrunde mit einem Denkanstoß, der von Prof. Matt Winslow (Psychologe, Eastern Kentucky University) als Impuls gegeben wurde. Winslows Anstoß zur Abschlussdiskussionsrunde basiert auf seinem ‚Ungrading Ansatz‘, der grundsätzliche Fragen zur Erfolgsmessung an Hochschulen aufwirft: „The Future of Assessment and Grading.“
Seinen Ansatz erklärt er auch in folgendem Youtube Video:  Matt Winslow on Ungrading

Die spannenden Fragen: ‚Wie sieht die Zukunft der Benotung aus? Und: Was macht die Benotung eigentlich mit den Studierenden und ihrem Lernen?‘ wurde von den Diskussionsteilnehmer:innen: Prof. Dr. Isabel Lausberg, Prof. Dr.-Ing. Thomas Weiler, Tim Schuppert & Marco Kaminski (Studenten) debattiert.

Matt Winslow wagt in seiner Lehre bei der Bewertung einen komplett anderen Ansatz in der Bewertung als den klassischen Weg.  Eine offene Feedback-Kultur ist für Winslow eine passende Ergänzung, um an sich arbeiten zu können. Daher verzichtet Winslow auf klassische Benotung, sondern setzt auf persönliches Feedback für seine Studierenden. Er ist davon überzeugt, dass sowohl er in der Lehre als auch seine Studierenden das gleiche Ziel verfolgen: Beide wollen von dem Gelehrten und Gelernten auf ihre Weise profitieren und einen Nutzen ziehen.

Er fokussiert sich auf positive Punkte, um dann zu erklären, wo noch Potential zu heben ist. Um doch eine Note am Ende der Kurse zu haben, lässt er die Studierenden sich selber benoten und übernimmt diese Noten für seine Modulnoten.  Er hat festgestellt, dass die Studierende sich sehr realistisch einschätzen und sich die Notendurchschnitte durch diese Vorgehensweise über die Jahre nicht wirklich verändert haben.

In der Debatte kristallisierte sich heraus, dass dieser innovative Ansatz durchaus positiv gesehen wird, da das Feedback schon eine gewichtige Rolle hat und Studierende damit nicht mehr auf die Note als Rückmeldung zu ihrem Lernerfolg angewiesen sind.

Es wurden allerdings auch Argumente seitens der Studierenden, als auch der Lehrenden angeführt, die eine Anwendung dieses Ansatzes einschränken:

  • Gruppengröße: Bei hoher Teilnehmendenzahl in den einzelnen Veranstaltungen fehlt der persönliche Kontakt, um ein fundiertes Feedback geben zu können
  • Persönlichkeitsstruktur und Genderzugehörigkeit der Teilnehmenden: Zurückhaltende, schüchterne Personen sowie auch Frauen würden sich eher schlechter bewerten, als es das tatsächliche Leistungsbild darstellen würde
  • Studierende möchten sich auch vergleichen: Noten dienen durchaus auch als Motivationsanreiz und als Gradmesser für den persönlichen Wissensstand
     

Allerdings wird der Ansatz von Matt Winslow als Anreiz gesehen, sich immer wieder neu zu hinterfragen und offen zu sein für Dankanstöße und -ansätze rund um das Thema ‚Benotung/Bewertung‘ von Studienleistungen.

Denn – und da waren sich alle Diskussionsteilnehmer:innen einig – das Ziel in der Lehre und im Studium ist es eine dauerhafte Wirkung bei Studierenden zu erzielen: Jede:r kann den Unterschied machen!

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05. November 2021

Mit duktilen Gussrohren und Steinwolle zu einem besseren Stadtklima

VERBUNDPROJEKT ENTWICKELT MARKTFÄHIGES UND PRAXISNAHES SPEICHERKONZEPT

Mülheim an der Ruhr, 5. November 2021:  Hitzewellen, extrem lange Trockenzeit, Starkregen und Überschwemmungen – extreme Wetterereignisse als Folge des Klimawandels zeigen deutschlandweit die hohe Vulnerabilität (Verwundbarkeit) der Städte. Ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt setzt sich mit Anpassungsstrategien an den Klimawandel auseinander: Es geht um Baum-Rigolen-Systeme, grüne Infrastrukturen, um eine wasser- und klimasensible Stadtentwicklung, um Leitungsgräben aus Steinwolle und Gussrohre. Das Ziel des interdisziplinären Projektes Boden-Rohr-System als innovatives Element der klimaangepassten Stadtentwässerung, kurz BoRSiS, ist es, ein marktfähiges und praxisnahes Speicherkonzept zu entwickeln. Daher werden neben Professoren der Hochschule Ruhr West und der Hochschule Bochum zwei Industrievertreter, ein Baumökologe sowie die Stadt Detmold in das Projekt eingebunden.

Schattenspendende Bäume spielen für ein besseres und (kühleres) Mikroklima in Städten bei zunehmender Sommerhitze eine wichtige Rolle. Um sie zu wässern werden immer mehr Baumrigolen eingesetzt. Rigolen sind (unterirdische) Speicherkörper z. B. aus Kies, wo das Wasser im Porenvolumen gespeichert wird, Mulden sind Vertiefungen auf der Oberfläche, welche für die Speicherung des Wassers dienen. Dort kann das (Stark-)Regenwasser aber nur kurz gespeichert werden, da das Speichervolumen auf den Baumstandort begrenzt ist. Das Ziel von BoRSiS ist es, im Leitungsgraben von Rohren unter den Gehwegen oder Straßen Wasser zu speichern und zeitverzögert zur Bewässerung von Stadtbäumen abzugeben. Durch die Nutzung des Leitungsgrabens steht ein erweiterter Speicher für Niederschlagswasser und für den Wurzelraum zur Verfügung, ohne dass ein zusätzlicher Platzbedarf auf der Oberfläche (gegenüber Versickerungsmulden) erforderlich ist.

Um den bisher ungenutzten Leitungsgraben überhaupt als Speicher für Niederschlagswasser und Wurzelraum nutzen zu können, ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis erforderlich. Derzeit werden Leitungsgräben hoch verdichtet, um eine stabile Bettung der Rohre zu gewährleisten. Wurzeln sollen soweit möglich vom Leitungsgraben ferngehalten werden. Rohre aus duktilem Gusseisen, wie sie von den Mitgliedern des Industriepartners EADIPS®/FGR® e. V. hergestellt werden, können in porenreiche, grobe Schottermaterialien gebettet werden. Sie gelten als wurzelfest, sodass Baumwurzeln in den Leitungsgraben dieses Boden-Rohr-Systems einwachsen können ohne das Rohr zu schädigen. Außerdem wird ein neuartiges Material für den Leitungsgraben getestet. Der Industriepartner Rockflow hat einen Leitungsgraben aus Steinwolle entwickelt, der gegenüber Kieskörpern mit 95 Prozent ein höheres Speichervermögen besitzt.

Neben wasserwirtschaftlichen Fragestellungen werden auch geotechnische (Lastabtrag der Verkehrslasten, Kontakterosion) ökonomische (Kosten-Nutzen-Analysen, Fragestellungen zur Abwassergebühr bei gemeinsamer öffentlicher und privater Nutzung) und ökologische (Anforderungen durch die Bäume, Analyse der Wirksamkeit) Aspekte berücksichtigt. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird ein ganzheitlicher, innovativer Lösungsansatz entwickelt, dessen praxisnahe Umsetzung durch die Praxispartner noch erhöht wird.

Der besondere Mehrwert im Projekt liegt somit insbesondere in der interdisziplinären, ganzheitlichen Herangehensweise zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Problemstellungen als Folge des Klimawandels. Es werden grundlegende offene sowie praxisrelevante Fragen zur Umsetzung des Boden-Rohr-Systems untersucht. Das Projekt ist prädestiniert für ein Promotionsvorhaben zum ganzheitlichen Starkregen- und Klimaanpassungskonzept sowie zum Regenwassermanagement inklusive eines Monitoringkonzeptes.

Beteiligt an diesem Verbundprojekt sind neben den HRW Instituten Bauingenieurwesen und Wirtschaft die Hochschule Bochum (Wasserbau und Hydromechanik), die Fachgemeinschaft Euopean Association for Ductile Iron Pipe Systems (EADIPS), das Unternehmen Rockflow und auch die Stadt Detmold. Die geplante kooperative Promotion wird durch das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen begleitet. Konsortialführer ist Prof. Dr. Markus Quirmbach vom Institut Bauingenieurwesen. Das Projekt ist geplant bis September 2024. Finanziert wird das Projekt neben Eigenanteilen der Industriepartner durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ unter dem Förderkennzeichen 13FH002KA0.

 

Wissenschaftlicher Kontakt

Hochschule Ruhr West
Prof. Dr. Markus Quirmbach | Institut Bauingenieurwesen
Telefon: 0208/ 882 54 463
E-Mail: markus.quirmbach@hs-ruhrwest.de

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05. November 2021

Ab Montag, 08.11.2021, erweitert die Bibliothek Mülheim ihre Öffnungszeiten und ist wieder von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr zugänglich.
An Samstagen bleibt die Bibliothek bis auf weiteres geschlossen.

Zwischen 8.00 bis 20.00 Uhr können Studierende in den Räumen der Bibliothek an festen Arbeitsplätzen im 4. und 5. OG in Gebäude 5 lernen und natürlich außerdem unkompliziert gedruckte Medien entleihen sowie den Drucker und Scanner nutzen.

Die Arbeitsplätze können abhängig von der Verfügbarkeit über https://booked.hs-ruhrwest.de/ reserviert werden.

Am Empfang (Eingang der Bibliothek) erhalten Studierende eine nummerierte Zugangskarte für ihren individuell reservierten Arbeitsplatz.

Für das ausschließliche Heraussuchen von Medien ohne Nutzung der Arbeitsplätze erhalten gibt es eine "einfache" Zugangskarte.

Es gilt weiterhin die „3G Regel“.

Alle Informationen rund um die HRW Bibliothek

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04. November 2021

Duisburg / Mülheim an der Ruhr /  Oberhausen, 04. November 2021. Bei einem gemeinsamen Workshop des zdi-Zentrums Oberhausen (mit Sitz an der HRW) und der Volksbank Rhein-Ruhr eG zum „Bau von CO2-Ampeln“ haben 54 Schüler:innen aus Oberhausen, Mülheim und Duisburg einen Beitrag für bessere Luft in ihrem Klassenzimmer geleistet. Hier wurde gemeinsam getüftelt, wurden Schaltungen zusammengesteckt und in Betrieb genommen.

Ab welcher CO2-Konzentration ist Lüften im Klassenraum sinnvoll und warum? Was sind die Nachteile einer zu hohen CO2-Konzentration in Klassenräumen? Wie funktionieren CO2-Ampeln und wie können diese selbst gebaut werden? Diesen Fragen widmeten sich Oberhausener, Mülheimer und Duisburger Schüler:innen ab der 8. Klasse in verschiedenen Tagesworkshops. Denn eine erhöhte Belastung von CO2 kann neben dem Indikator dafür, dass die Luft stärker mit Viren belastet ist und ein erhöhtes Ansteckungsrisiko (Corona, Grippe etc.) besteht, auch zu verminderter Denkleistung, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen. Die Anzeige der CO2-Konzentration ist ein gutes Hilfsmittel, um bedarfsorientiert zu lüften. Dies senkt deutlich die Übertragungsrate von Tröpfcheninfektionen, führt zu einem gesunden Lernplatz und spart zudem noch Energie und Heizkosten.

In den Workshops lernten die 54 Schüler:innen über einen spielerischen Zugang wie sie CO2-Ampeln mit dem Mikrocontroller Nano V3  sowie einem Sensor bauen und programmieren. In Form eines Ton- und Ampel-Lichtsignals sowie einem LCD-Display zeigen die CO2-Ampeln schließlich an, ab welchem Zeitpunkt die Fenster besser geöffnet werden sollten. Die Ampeln verbleiben nach dem Bau und der Aufklärung über die Nutzung in den Schulen und können auch nach Corona sinnvolle Hilfsmittel für Klassenräume darstellen.

Umgesetzt wurde das Projekt von dem zdi-Zentrum Oberhausen in Kooperation mit dem zdi-Netzwerk Mülheim an der Ruhr und dem zdi-Netzwerk DU.MINT Duisburg Niederrhein, während die Materialien zum Bau der CO2-Ampeln von der Volksbank Rhein-Ruhr eG zur Verfügung gestellt wurden. Schulen aus Oberhausen, Mülheim und Duisburg konnten sich nach einem Aufruf nach dem Prinzip: „Wer zuerst kommt, malt zuerst!“ für das Projekt anmelden. Mit dabei waren aus Oberhausen die Friedrich-Ebert-Realschule sowie aus Duisburg das Abtei-Gymnasium. Aus Mülheim an der Ruhr meldeten sich die Otto-Pankok-Schule, das Städt. Gymnasium Broich, die Städtische Realschule Broich und die Karl-Ziegler-Schule für das Projekt an.   

Uwe Seffer, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Rhein-Ruhr eG in Sterkrade: „Uns als regionaler Genossenschaftsbank ist es eine Herzensangelegenheit, dass wir die Region, in der wir tätig sind, unterstützen. Besonders wichtig ist uns hier natürlich auch der Bereich der Bildung und somit die Förderung unserer Kinder und Jugendlichen. Die Idee eines Schülerlabors überzeugte uns schon vor zwei Jahren. Daher war es für uns als Volksbank Rhein-Ruhr selbstverständlich, dass wir das zdi-Zentrum Oberhausen bei dem Projekt zdi-Schülerlabor für Oberhausen nicht nur bei der Gründung unterstützen, sondern auch langfristig. So entstand natürlich auch aufgrund der aktuellen Pandemielage die Idee des gemeinsamen CO2-Ampel-Projektes und daraus folgend das Angebot an die Schulen in unserem Geschäftsgebiet.“

„In unseren Schüler:innen-Workshops greifen wir gesellschaftliche Fragen unserer Zeit auf, um zum einen eine frühzeitige Auseinandersetzung mit technischen Lösungen zu gewährleisten und um zum anderen eine Sensibilisierung für den Umgang mit diesen Themen zu schaffen“, so Prof. Dr. Uwe Handmann, wissenschaftlicher Leiter der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop und Leiter des Instituts Informatik am Bottroper HRW Campus.

Zur Umsetzung der Kurse des zdi-Zentrums Oberhausen wird das zdi-Schülerlabor LAB4U der HRW in der Marktstraße 148 in Oberhausen genutzt. Regelmäßig gibt es neue, spannende Workshops rund um das Thema MINT (= Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/.

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW hervorgegangen, mit dem Ziel der Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses.

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02. November 2021

HRW Studentin im Spitzensport erhält Deutschlandstipendium

Studium = "crunch time". Für Gianna, Mark und Ann-Kathrin ist eine 60-Stunden-Woche eher Regel als Ausnahme. Die drei bringen ihr Studium und eine Karriere im Leistungssport unter einen Hut. Ein Filmteam hat sie begleitet und zeigt, an welchen Knackpunkten ein Deutschlandstipendium besonders hilfreich ist.

Vier Minuten über Rückenwind, Sicherheit und die Weichenstellung für Berufs- und Sportkarriere:  https://youtu.be/eqJJMtP0xBk

Ann-Kathrin studiert an der Hochschule Ruhr West Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau, spielt Badminton in Mülheim und erhält ein Deutschlandstipendium.  

Oktober

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29. Oktober 2021

Mülheim an der Ruhr / Oberhausen, 26. Oktober 2021: Wie funktionieren Elektro-Schaltungen? Was brauchen Bewegungsmelder? Die Antwort auf diese Fragen erarbeiteten die Schüler:innen der Oberhausener Fasia-Jansen-Gesamtschule bei einem dreitägigen Workshop des zdi-Zentrums Oberhausen (angesiedelt an der HRW) mit der ELOMECH-Gruppe. Dabei lernten die neun Schüler:innen des 10er Informatikkurses wie wichtig die enge Verknüpfung von Informatik und Technik ist und wie die Signalverarbeitung bei elektromechanischen Schaltungen, z.B. bei einem Bewegungsmelder, funktioniert.

Der Workshop „Signale der Technik“ ist Teil des Projektes „Digital4u – finde deinen Traumberuf!“, eines von fünf Pilotprojekten des Paktes für Informatik in NRW, bei dem Unternehmen und Schulen außerhalb des Unterrichts praxisnah zusammenarbeiten, um Schüler:innen die Bereiche Informatik und Digitalisierung näherzubringen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Am ersten Tag des dreitägigen Workshops erhielten die Schüler:innen eine theoretische Einführung in der Schule und lernten die wichtigsten Bauteile einer elektromechanischen Schaltung kennen. Im IoT-Labor („Internet Of Things“) der Hochschule Ruhr West erprobte die Gruppe den Aufbau einer Blinkerschaltung und setzte an einem Arduino-Mikrocontroller einen Bewegungsmelder für eine Beleuchtung wahlweise mit oder ohne Blinken um. Am dritten Tag erhielten die Schüler:innen eine Werksführung bei der ELOMECH-Gruppe mit anschließender praktischer Übung in dem hauseigenen Ausbildungszentrum. Hier lernten sie zudem die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten kennen.

Herr Bräuniger, Ausbilder der ELOMECH-Gruppe: „,Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.‘ Dieses Zitat aus dem 19. Jahrhundert hat nichts an seiner Aktualität verloren. Im Gegenteil, es war noch nie so wichtig in Bildung und junge Menschen zu investieren wie heute, um die Herausforderungen von morgen überhaupt bewältigen zu können.“

Prof. Dr.-Ing. Joachim Friedhoff, Professor für CAX Technologien, Institutsleiter Maschinenbau der HRW, Leiter des "IoT"- (Internet of Things)-Labors: „Gerne unterstützen wir Workshops mit jungen technikaffinen Schüler:innen. Wir geben ihnen dadurch die Möglichkeit in unseren Laboren an Projekten zu lernen und mit neuen Technologien umzugehen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen können sehr hilfreich sein, u.a. für die spätere Berufs- oder Studienwahl.“

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses hervorgegangen. Regelmäßig gibt es neue, spannende Workshops im Rahmen des Digita4u-Projektes und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/ .

Die Elomech-Gruppe gehört zu den führenden Unternehmen in den Geschäftsfeldern Automatisierung, Nachrichtentechnik, Netzwerke, Sicherheitstechnik, Starkstrom und IT-Dienstleistungen. Das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr plant, installiert und wartet bundesweit und im europäischen Ausland anspruchsvolle Anlagen mit einem Einzel-Auftragsvolumen bis in zweistellige Millionenhöhen.

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08. Oktober 2021

Eröffnung des zdi-Schülerlabors ‚MINT4U‘R Future LAB‘ am HRW Campus Bottrop

ZUR FÖRDERUNG DES NATURWISSENSCHAFTLICH-TECHNISCHEN NACHWUCHSES MIT WORKSHOPS RUND UM DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 07. Oktober 2021: Am heutigen Donnerstag fand die Eröffnung des zdi-Schülerlabors ‚MINT4U‘R Future LAB‘ in feierlicher Atmosphäre am HRW Campus in Bottrop statt. Bei dem ‚MINT4U‘R Future LAB‘ handelt sich um eines, von mittlerweile über 70 Schülerlaboren, die aus der zdi-Gemeinschaftsoffensive (Zukunft durch Innovation) zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses hervorgegangen sind. In dem neu eingerichteten Labor haben junge Menschen die Möglichkeit, in unterschiedlichen Workshops an Themen rund um Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu arbeiten und gemeinsam Problemlösungen zu entwickeln. 

Klaus Strehl, 1. Bürgermeister der Stadt Bottrop begrüßte die Gäste: „Mit dem zdi-Schülerlabor wird die Position Bottrops als innovativer und starker MINT-Standort weiter gestärkt und davon können wir nur profitieren.“

„Eine frühe Auseinandersetzung mit Energie-, Umwelt- und Ressourcenfragen ermöglicht es, eine Sensibilisierung für das Thema zu schaffen und sorgt für einen bewussteren Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt. Alle reden von Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Hier wird sie gemacht!“, so Prof. Dr. Uwe Handmann wissenschaftlicher Leiter der zdi-Zentren Bottrop & Oberhausen und Leiter des Instituts Informatik am Bottroper HRW Campus.

Die jungen Menschen werden in den Workshops an die Grundlagen der Programmierung sowie der Energie- und Umwelttechnik herangeführt und bauen mit sowohl digitalen also auch technischen Werkzeugen Lösungen für spezifische Probleme in ihrem Alltag. Workshop-Themen sind unter anderem das Bauen und Programmieren von Umweltmessstationen, Wind- und Solarenergie, Design-Thinking-Prozesse sowie Spiele-Programmier-Kurse.

Drei Schüler von Bottroper Gymnasien stellten im Rahmen der Eröffnung ihre Projekte vor, die sie bereits mit Unterstützung des zdi-Labors umsetzen. Maximilian (16 Jahre) und Muhammed (15 Jahre) des Josef-Albers-Gymnasium Bottrop arbeiten zusammen mit ihren Mitschüler:innen an dem Bau eines Stirling-Motors, der lediglich durch Wärme angetrieben werden kann. Hendrick (13 Jahre), Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums Bottrop, der schon zahlreiche zdi-Kurse besucht hat, programmiert, wie richtige Spieleprogrammierer an bestimmten Tools und Features für das Computerspiel Minecraft.

Das Interesse an digitalen Berufsfeldern mit Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen soll bei jungen Menschen geweckt und Selbstbewusstsein im Umgang mit technischen Geräten und komplexen Problemstellungen geschaffen werden.

Die Corona-Krise und extreme Wetterereignisse in der jüngsten Vergangenheit zeigen deutlich, wie wichtig die Digitalisierung vieler Lebensbereiche mit der passenden Strategie zur richtigen Zielerreichung ist und dass die Themen des Umwelt- und Klimaschutzes immer dringlicher werden.

Das ‚MINT4U‘R Future LAB‘ wird durch die Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), durch die Stadt Bottrop, die Sparkasse Bottrop, BRABUS GmbH und die iSAM AG finanziert.

Die Angebote des ‚MINT4U‘R Future LAB‘ sind für alle Teilnehmenden kostenfrei. Neben Präsenzangeboten gibt es fortlaufend spannende Online-Workshops zu verschiedenen Themen und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum ‚MINT4U‘R Future LAB‘ und zu den Angeboten der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen sowie zur Anmeldung sind auf unserer Webseite zu finden: https://mint4u.de.


Kontakte:

Insa Larson, Projektleiterin mint4u
Kompetenzzentrum & Koordinatorin
zdi-Zentrum Bottrop

E-Mail: insa.larson@hs-ruhrwest.de

Telefon: 0208/88254-163

 

Katharina Schwermer, Koordinatorin mint4u Schulprojekte der HRW

E-Mail: Katharina.Schwermer@hs-ruhrwest.de

Telefon: 0208/88254-890
Mobil: 0151/43805904

 

September

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28. September 2021

Duales Studium erfreut sich weiter großer Beliebtheit

NEUER HÖCHSTAND AN DUAL STUDIERENDEN IM WINTERSEMSTER 2012/22

Zum Start des Wintersemesters 2021/22 meldet die HRW einen Höchststand von 305 eingeschriebenen dual Studierenden. In den Einführungsveranstaltungen begrüßte Beatrix Holzer, Koordinatorin Duales Studium, 65 Erstsemester. Ein positives Zeichen, dass sich das Duale Studium einer wachsenden Beliebtheit erfreut.

23 dual Studierende kommen vom langjährigen Partner Siemens Global Energy GmbH, die in diesem Jahr die Kooperation um den Studiengang BWL – Energie- und Wassermanagement erweitert hat. Für diesen Studiengang haben sich sieben Studierende für die ausbildungsintegrierte Variante eingeschrieben. Parallel werden sie in den ersten beiden Studienjahren eine Berufsausbildung zur Industriekauffrau bzw. zum Industriekaufmann absolvieren.

Erfreulich zeigt sich auch die Entwicklung der Absolvent:innen. Insgesamt haben 152 Studierende die HRW erfolgreich mit einem Bachelorabschluss verlassen (Stand Juli 2021), überwiegend aus den beiden Studienfachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik in Kooperation mit Siemens.

Insgesamt gibt es mit 94 lokalen und regionalen Unternehmen eine Partnerschaft. Neu hinzugekommen sind folgende Kooperationen:

 

  • Bitmarck Service GmbH/Essen (Angewandte Informatik)
  • GeoMobile GmbH/Dortmund (Angewandte Informatik)
  • ODAS IT GmbH/Dorsten (Angewandte Informatik + Mensch-Technik-Interaktion)
  • Hausheld AG/Mönchengladbach (Angewandte Informatik)
  • Schneider Electric GmbH/Ratingen (ECommerce + Energieinformatik + Wirtschaftsingenieurwesen - Energiesysteme)
  • Open Grid Europe/Essen (Energieinformatik + Wirtschaftsinformatik)
  • Hans Turck GmbH/Mülheim (Wirtschaftsinformatik)
  • Schauinsland Reisen GmbH/Duisburg (Wirtschaftsinformatik)
  • Siemens Global Energy GmbH/Mülheim (BWL – Energie- u. Wassermanagement)
  • Stadt Wesel (Bauingenieurwesen)
  • P-D Refractories GmbH/Bochum (Mechatronik)

Der neu entwickelte Leitfaden für Unternehmen unterstützt die Partnerbetriebe bei der erfolgreichen Umsetzung des dualen Studienformats. Hierin sind nicht nur die HRW-Qualitätsstandards für das duale Studium aufgeführt, sondern der Leitfaden gibt den Betrieben neben Hinweisen und Empfehlungen zur Arbeitszeitgestaltung auch eine konkrete Checkliste an die Hand, die in einzelnen Schritten den Weg von der Anbahnung einer Kooperation bis zur Einschreibung dual Studierender aufzeigt.

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24. September 2021

Start ins akademische Jahr

ETWA 980 NEUE STUDIERENDE STARTEN IHR STUDIUM RÜCKKEHR ZU MEHR PRÄSENZ

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 24. September 2021: An den Hochschulen in NRW wird es im kommenden Wintersemester mehr Präsenz geben – auch an der Hochschule Ruhr West. Am 27. September 2021 beginnt an der HRW die Vorlesungszeit. Über 900 neue Studierende beginnen dann ihr Bachelor- oder Masterstudium. Lehrende und Studierende kehren dann an den Campus zurück.

„Für unsere Studierenden und auch Lehrenden ist es wichtig,dass wir den Präsenzbetrieb vorsichtig wieder aufnehmen“, erklärt HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude. Das Studium wird in Teilen online erfolgen und da, wo praktikabel, in Präsenz. Dies ist insbesondere bei großen Vorlesungen sinnvoll. Präsenz ermöglichen wird die Hochschule für Laborpraktika, kleine intensive Projekte und Übungen. Auch die Bibliothek, die Lernflächen und die Mensa an beiden Standorten haben wieder geöffnet.

Darauf ist die Hochschule Ruhr West gut vorbereitet, denn die Hörsäle und Seminarräume sind mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Die Anlagen werden mit Frischluft von außen versorgt, die über Taschenfilter gereinigt wird. Der Tausch der Filter erfolgt jährlich. Die Lüftungen laufen morgens in Grundlast an und werden über Präsenzmelder (CO2-Fühler) in jedem Raum automatisch entsprechend der Luftqualität hochgefahren. Der Luftwechsel zwischen frischer und verbrauchter Luft wird somit fortlaufend automatisiert gesteuert. In den Hörsälen ist ein sechsfacher, in den Seminarräumen ein vierfacher Luftwechsel pro Stunde gewährleistet.

 

VERHALTENSHINWEISE FÜR DEN PRÄSENZBETRIEB

Gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung setzt die Hochschule die 3G-Regelung um. D.h. der Immunisierungsstatus (geimpft oder genesen) bzw. ein gültiger Schnelltest (der sogenannte Bürger:innentest) ist Voraussetzung für einen Besuch an der Hochschule inklusive Lehrveranstaltungen, Lernflächen und Services. Um Lehrenden und Studierenden Wartezeiten zu ersparen, können Studierende ihren 3G-Status ins HRW Portal laden. Zur Sicherheit von Studierenden und Lehrenden sind auf den Campus Beschäftigte eines Sicherheitsdienstes anwesend, die den 3G-Nachweis der Studierenden in den Gebäuden, Vorlesungen und auf den Lernflächen stichprobenartig überprüfen. Weiterhin gilt an der HRW selbstverständlich die AHA-Regel.

Das Präsidium und die Lehrenden freuen sich, den Wunsch vieler Studierender nach mehr Präsenzveranstaltungen erfüllen zu können. Wie wichtig ein Präsenzstudium ist, verdeutlichten auch die Orientierungswochen.

Über 700 Erstsemester nahmen die Veranstaltungen wahr, die den Übergang an die Hochschule und den Einstieg in das Studium erleichtern sollen. Die Orientierungswochen boten die Möglichkeit, leichter ins Studium einzusteigen, Kommiliton:innen kennenzulernen, Vorkurse für Mathematik und Physik zu besuchen, die HRW „live“ zu erleben.

Am heutigen Freitag, 24. September 2021, fand die zentrale Erstsemesterbegrüßung statt. Um 10 Uhr startete der Live Stream aus dem Studio am Campus Mülheim und ab 11 Uhr konnten sich die neuen Studierenden über ihre Institute, Studiengänge und Servicebereiche informieren. Die digitale Veranstaltung fand über die Eventplattform https://hrw.plazz.net/ statt.

Die Vorlesungszeit startet am 27. September 2021 und endet am 21. Januar 2022. Danach finden in der vorlesungsfreien Zeit Klausuren und Prüfungen statt.

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17. September 2021

Hochschule Ruhr West eröffnet Hochschulstandort PROSPER III

EINGERICHTET WURDEN CO-WORKING-SPACES, KREATIVRÄUME UND LABORE

Bottrop, 17. September 2021: 100 Jahre lang wurde auf dem Zechengelände von Prosper III Kohle gefördert bis sie 1986 geschlossen wurde. Lange Zeit wurden die Gebäude rund um den Kardinal-Hengsbach-Platz wenig genutzt. Nun kehrt das Leben zurück! Bereits im Herbst 2020 übergab Oberbürgermeister Bernd Tischler an HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude symbolisch den Schlüssel. Am heutigen Freitag (17.09.2021) wurde der neue Standort endlich offiziell eröffnet. Zahlreiche Gäste – darunter Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler, Sabine Wißmann, Amtsleiterin Wirtschaftsförderung und Standortmanagement, Vertreter:innen des NRW-Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, der Bezirksregierung Münster, der Industrie- und Handelskammer, des HRW Fördervereins, Netzwerkpartner:innen und vor allem die HRW Beschäftigten – freuten sich über die Eröffnung in Präsenz. Im Mittelpunkt stehen auf Prosper III Forschung, Gründung, Innovation und Nachhaltigkeit.

„Die HRW war noch keine zehn Jahre alt und schon wurden mehr Räume in Bottrop gesucht“, erinnert sich Prof. Dr. Susanne Staude. „Denn zum einen sind die Studiengänge mit ihren Schwerpunkten in Digitalisierung und Energietechnik besonders nachgefragt; zum anderen sind auch die Kolleg:innen des Fachbereichs besonders erfolgreich in der Einwerbung von Forschungsdrittmitteln.“

An Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler wurde also der Wunsch herangetragen, man suche etwa 1.500 Quadratmeter für Labore und Büros. „Mit Prosper III hat die wachsende Hochschule Ruhr West einen Standort gefunden, an dem Platz für Labore, für Forschung, für Kreativität und Innovation ist“, so Tischler. Und ihn freue besonders, „dass die Nachbarn rund um den Kardinal-Hengsbach-Platz bereits in so manche Idee und Umsetzung mit einbezogen wurden.“

Am Standort eingezogen sind:

  • das Projekt Prosperkolleg für Zirkuläre Wertschöpfung mit dem
    Circular Digital Economy Lab (CDEL)
  • das FabLab und das Projekt Emscher Lippe4 für Digitalkompetenz und digitale Innovationen
  • das Gründerzentrum HRWStartUps mit Co-Working Space und Kreativraum

 

Transformationsforschung zur Zirkulären Wertschöpfung

In zirkulärer Wertschöpfung steckt eine Menge Potential – so die einhellige Meinung der Partner des Projekts „Prosperkolleg“ zur zirkulären Wertschöpfung. Dessen ist es, den Rohstoffeinsatz zu vermeiden, in Kreisläufen zu denken und die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Produkten und Materialien zu sichern. Diese Strategie setzt Impulse für Produktdesign und Optimierung der Produktionsprozesse, innovative Geschäftsideen und Unternehmensgründungen, schafft so neue Jobs und schont Ressourcen und Klima“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Irrek.

Das Prosperkolleg vernetzt in der Emscher-Lippe-Region Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Institutionen und schafft Synergien – um am Ende eine Region der zirkulären Wertschöpfung zu werden“, fasst Prof. Dr. Uwe Handmann das Ziel zusammen. Einen wissenschaftlichen Mittelpunkt bildet das „Circular Digital Economy Lab“, in dem innovative Verfahrenstechniken mit Digitalisierung und neuen oder veränderten Geschäftsmodellen verbunden werden. „Als Demonstrationslabor versuchen wir innovative Verfahren in Gang zu bringen, bei denen Informatik und Verfahrenstechnik kombiniert wird“, erklärt Prof. Dr. Saulo Seabra, Leiter des CDEL. Am Ende der neu gewonnenen Erkenntnisse steht das Neudenken von Produktdesigns, bei denen die Weiterverarbeitung schon mit entworfen wird. Insgesamt soll aus der zirkuläre Wertschöpfung ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Nutzen erfolgen. Projektpartner des Prosperkollegs sind neben der Hochschule Ruhr West, die Effizienz-Agentur NRW, die WiN Emscher-Lippe GmbH, Stadt Bottrop und der Prosperkolleg e.V. Das Prosperkolleg-Projekt wird vom Wirtschaftsministerium NRW in zwei Teilprojekten über drei Jahre mit insgesamt 4,5 Millionen Euro gefördert.

Ausführliche Informationen: https://www.hochschule-ruhr-west.de/forschung/forschung-in-den-instituten/institut-energiesysteme-und-energiewirtschaft/forschung-projekte/prosperkolleg/

 

Do it yourself im FabLab der HRW

Mit dem Umzug aus den Räumen an der Lützowstraße hat das FabLab mehr Platz (600 qm) und neue Maschinen erhalten. Mehr Platz für die Umsetzung von Ideen, für Tüftler, für Start-Ups und ihre Prototypen: „Man kommt mit einer Idee rein und kann alles umsetzen“, sagt Prof. Dr. Michael Schäfer, Leiter des „Fabrikationslabors“. Ob man nun Student:in, Schüler:in oder Hobby-Bastler ist – das FabLab steht als offene Werkstatt für alle nicht-kommerziellen Zwecke zur Verfügung. Zur technischen Ausrüstung gehören in den beiden neu bezogenen, hellen Werkstatthallen unter anderem 3-D-Drucker, Stickmaschine, Foliencutter (klein und groß), Bügelpresse, Kreissäge, Fräse, Laser-Schneidegerät. Aber etwa auch eine 3-Achs-Portalfräse, mit der Möbel produziert werden. Kastenartige, zusammensetzbare Module zum Beispiel, die von Studierenden als Gründungsidee entworfen wurden und auch zur Ausstattung im FabLab gehören. „Wir können damit auch Metall wie Alu und Stahl schneiden“, ergänzt Schäfer. Dank Fördermitteln ist die Nutzung der Werkstattausstattung kostenlos. Und das in einer Atmosphäre, die Kreativität und Innovation fördert.

 

Kreative Gründerszene auf Prosper III

Ob Apps oder Hilfsmittel für Arbeitsleben und Alltag: Die Studierenden haben Ideen, die sie im richtigen Umfeld weiterentwickeln und vielleicht ein Unternehmen gründen. Die HRW hat auf Prosper III einen Co-Working-Space geschaffen, welcher günstige Bedingungen bietet und an dem man sich gegenseitig inspiriert. Der Co-Working-Space bietet 15 Arbeitsplätze und einen großen Besprechungsbereich, Internetverbindung, abschließbare Spinde, eine vom HRW Förderverein gesponsorte Telefonbox für ungestörte Gespräche, einen Kreativraum für Workshops. Und nicht zuletzt: Die Start-ups, die hier arbeiten, haben von Anfang an eine postalische Adresse für ihr Unternehmen. Als Schnittstelle zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft wirken in Bottrop drei Professor:innen in der Rolle der Startup-Beauftragten: Prof. Dr. Sabrina Eimler, Prof. Dr. Malte Weiß und Prof. Dr. Saulo Seabra „Wir freuen uns, dazu beizutragen, die Studierenden schon früh an das Thema Gründung heranzuführen, mit der Wirtschaft zu vernetzen und erfolgreiche Gründungen zu inspirieren. Hierbei stellen wir uns gerne auch den aktuellen Herausforderungen, wie der Steigerung des Frauenanteils unter Gründer:innen“, führt Eimler aus.

Der Co-Working-Space ist ein Baustein der HRW, unter den Studierenden den Unternehmergeist zu wecken und Gründungen aus der Hochschule heraus zu fördern. Die Hochschule hat zur Vision, bis 2030 eine Entrepreneurial University zu sein – ein innovativer Ort, an dem die Studierenden befähigt werden, Chancen zu erkennen, Initiative zu ergreifen und unsere Gesellschaft weiterzuentwickeln – technisch, wirtschaftlich, ökologisch und sozial.

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15. September 2021

Induktions-Tomografie – neue Möglichkeiten für Medizin und Sicherheit

PROJEKT WIRD AUS MITTELN DES PROGRAMMS „FOKUS FORSCHUNG HAW-KOOPERATION“ GEFÖRDERT

Mülheim an der Ruhr, 15. September 2021: Das Land NRW stärkt interdisziplinäre Forschungskooperationen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Insgesamt 13 Projekte werden im Programm „Fokus Forschung HAW-Kooperation“ gefördert. Eines davon ist das Projekt „INDIGO-M“ der Institute Naturwissenschaften und Mess- und Sensortechnik mit den Professor:innen Dr. Miriam Primbs, Dr. Dirk Rüter und Dr. Andreas Sauer. Das Projektteam INDIGO-M (INDuktionstomografie für Industrie, Gesundheitswesen und Objekterkennung - Mathematics) entwickelt nun mathematische Algorithmen für die neuartige Technik zur schonenden und schnellen Körperdurchleuchtung mit schwachen Magnetfeldern.

Bildgebende Verfahren zur medizinischen Anamnese, z. B. von erkrankten Organen, gibt es seit vielen Jahren: Röntgenstrahlung, Ultraschall, der Magnetresonanztomographie (MRT). Ihre bekannten Nachteile, wie Strahlenbelastung, hoher Zeitaufwand, Hautkontakt, unbequeme Liegefläche, treten oft noch in den Hintergrund.

Das grundlegende Ziel des Projekts ist der Funktionsnachweis einer neuartigen Ganzkörperbildgebung mit harmloser und schneller Magnetfeldtechnologie. INDIGO-M geht diesen Weg konsequent weiter durch den konzentrierten Einsatz mathematischer Expertise. Es ergibt sich die interessante interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Gebieten Elektrotechnik, Mechatronik, biomedizinische Bildgebung und Mathematik.

Das Team erhofft sich eine wesentliche Beschleunigung der Bildberechnung und Verbesserung der Bildqualität, um mit einfacher und kostengünstiger Technik Auffälligkeiten, z. B. in der Lunge, zu erkennen. Durch die theoretische Betrachtung des technischen Aufbaus erwartet das Team, Rückschlüsse auf dessen Optimierungspotential zu erhalten.

Die Technik dient der Bildgebung in der Biomedizin, z. B. Schlaganfalldiagnostik und Lungendiagnostik. Doch auch Anwendungen in der Sicherheitstechnik sind möglich: Die Strahlenunschädlichkeit und prinzipiell verbleibende Bildunschärfe des schnell und bequem durchführbaren Verfahrens wahrt die körperliche Unversehrtheit und die Intimsphäre der untersuchten Person, erlaubt aber trotzdem das Aufspüren von inkorporierten Gefahrstoffen im Körperinneren auch bei vollständig bekleideten Personen.

Das Projekt wird mit 230.000 Euro mindestens zwei Jahre gefördert. Geplant sind neben Promotionen und wissenschaftlichen Publikationen auch Abschlussarbeiten in den Studiengängen Elektrotechnik, Gesundheits- und Medizintechnologien und Systemtechnik. „Wir planen über die Projektlaufzeit hinaus, insbesondere Projekte zur Umsetzung in der Praxis und streben einen weiteren Forschungsschwerpunkt in unserem Fachbereich an“, erklärt Prof. Dr. Andreas Sauer.

Die Landesregierung stärkt die interdisziplinäre Forschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW): Mit insgesamt 3,1 Millionen Euro fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft im Rahmen des neuen Programms „Fokus Forschung HAW-Kooperation“ (FF HAW-Kooperation) insgesamt 13 Projekte, bei denen mindestens zwei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fachgebietsübergreifend zusammen forschen. Ziel ist es, dass durch die Förderung die Forschungsprofile der HAWs ausgebaut werden. Die geförderten Wissenschaftler sollen dafür zeitlich befristet von ihren Lehrverpflichtungen entlastet werden.

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: „Die ausgewählten Projekte sind ein deutlicher Beleg für das Potenzial und die Forschungsstärke der HAWs, die seit vielen Jahren regionale Innovationszentren und starke Partner der mittelständischen Wirtschaft sind. Mit „Fokus Forschung HAW-Kooperation“ erhält die Forschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften einen weiteren Schub; auch die Forschungsprofile der Hochschulen gewinnen gerade durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit.“

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10. September 2021

HRW Kids – Die Kinderuni

EINFACHE ANTWORTEN AUF FASZINIERENDE FRAGEN BEI DER VERANSTALTUNGSREIHE: „HRW KIDS“

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 09. September 2021: Jeweils etwa 50 Dritt- und Viertklässler von zwei fußläufig zu den HRW Standorten gelegenen Grundschulen nahmen an der HRW Kids der Hochschule Ruhr West teil. In kurzen Vorlesungen und spannenden Mitmachangeboten rund um Kartoffelbatterien, Nachrichtenverschlüsselung, Stehaufmännchen und Papierfliegern vermittelten Wissenschaftler:innen der HRW den Grundschüler:innen wissenschaftliche Themen aktiv und spannend.

Eine Hochschule ist nur was für die Großen? Für die HRW Kids ist das natürlich nicht der Fall. Zum wiederholten Mal bot die Hochschule Ruhr West Vorlesungen und Mitmachexperimente für Grundschüler:innen an. Und wie in den vergangenen Jahren nahmen die Kinder und die Lehrer:innen das Angebot begeistert an. Nach einem Jahr Pause konnte die die Kinderuni in diesem Herbst unter strengen Corona-Auflagen wieder vor Ort an den Campus der HRW stattfinden.

„Wo sind wir alle gerade?“, fragte Friedhelm Susok, Moderator der HRW Kids, der Grundschüler:innen. Diese riefen laut zurück: „H-R-W, Hochschule Ruhr West!“ – In seinem Warm-up begrüßte Susok auf motivierende Art und Weise.

Insgesamt vier Klassen der Klassenstufe 3 und 4 aus Grundschulen (Pestalozzischule aus Mülheim je eine 3. + 4. Klasse, sowie Schillerschule aus der Bottrop 2 Klassen) waren an die Campus der HRW gekommen. Nach der kurzen Programmvorstellung durch Susok hielten Professor:innen der HRW, Kindervorlesungen.
Bei Prof. Dr. Andreas Sauer ging es um Mathematik. Er stellte die Frage: Wie viele Sitzpläne kann man in einer Klasse mit 20 Schüler:innen haben? Die Kinder waren mehr als verblüfft als eine Zahl dabei herauskam, die so lang war, dass sie die Zahl nicht mehr vorlesen konnten und es mehr als 70 Millionen Jahre dauern würde, diese Möglichkeiten durchzuprobieren, wenn jede Sekunde nonstop der Sitzplatz gewechselt würde.
Mit Prof. Dr. Daniel Jun vom Institut Bauingenieurwesen gingen die Kinder über „sieben Brücken“ – aus Holz, aus Stein, aus Stahl, aus Spaghetti; über alte, über moderne, über Wasser und über Straßen, über gerade oder gebogene Brücken. Am Ende gab es einen kurzen Ausflug in die Baustatik von Brücken.
Prof:in Aysegül Dogangün ist Professorin für Informatik und hat die menschenzentrierte Technikentwicklung im Blick. In der Vorlesung erklärte sie, wie Häuser denken können. Die Kinder überlegten zusammen mit ihr, wie ein sogenanntes ‚Smart Home‘ in Zukunft aussehen könnte und welchen Nutzen wir davon haben werden.

Mitmachen war das große Motto des Tages. Spannende Workshops rund um die Themen Bauingenieurwesen, Energie und Informatik hatten die zdi-Koordinatorinnen Insa Larson und Katharina Schwermer mit den mint4u-Kolleginnen und den Mitarbeiter:innen der HRW Institute ausgearbeitet. „Dieses Format senkt die Hemmschwelle, eine Hochschule zu betreten, und weckt die Neugierde und das Interesse der Kinder. Wir sind daher sehr glücklich, dass die Kinder und Lehrer:innen nach diesem schwierigen Corona-Jahr mit so viel Spaß wieder dabei sind.“, so Larson.

In den Workshops ging es um streng geheime Lesezeichen mit verschlüsselten Informationen, es wurden Windräder gebaut und mit Hilfe von Kupferblech, Zinknägeln und einer Kartoffel eine Kartoffelbatterie gebaut, die ein kleines Lämpchen zum Glimmen bringen konnte. Der Bau von Papierfliegern und Stehaufmännchen rundeten das Programm ab.

Die Kinder und auch die Lehrer:innen waren begeistert: Es war eine tolle Veranstaltung, die bei den Kindern das Interesse für die MINT-Fächer geweckt und Berührungsängste abgebaut hat. Vielleicht möchte ein Mädchen oder Junge nach dieser Veranstaltung später einmal Ingenieur:in werden.

Damit alle Kinder jeden Workshop besuchen konnten, wurde regelmäßig die Station gewechselt. Waren die Etappen erfolgreich absolviert, gab es einen Stempel im Entdecker:innenausweis. Oder ist es doch schon der Studierendenausweis?

Die nächste Ausgabe der HRW Kids findet aller Voraussicht nach im Frühjahr 2022 statt.

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01. September 2021

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 1. September 2021: Die Hochschule Ruhr West eröffnet heute (1. September) ihren neuen Onlineshop mit limitierten Angeboten und zehn Prozent Rabatt in der ‚Eröffnungswoche‘.

Im HRW Shop finden Studierende, Beschäftigte, Kooperationspartner und Neugierige jede Menge Merchandising Artikel aller Art. Ausgewählt wurden die Artikel auch unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. So wurde ein bezahlbares Sortiment zusammengestellt, dass es erlaubt, mit einem guten Gefühl die Produkte einzukaufen und zu nutzen.

Im Shop angeboten werden Textilien (T-Shirts, Hoodies), Schreibwaren (Stifte, Collegeblock) oder nützliche Accessoires wie Trinkflaschen im neuen, frischen Design. Auch kleine ‚Helferlein‘ für das Studierenden- und Büroleben sind im Angebot. Das Sortiment wird ergänzt und erweitert.

In der Eröffnungswoche kann mit 10 Prozent Eröffnungsrabatt geshoppt werden und es wartet eine limitierte Recycling-Taschenkollektion auf die ersten Shopper:innen! Das Besondere an diesen Taschen: Sie sind zu 100 Prozent recycelt. Die Taschen wurden aus HRW Bannern genäht, welche bei unterschiedlichen Veranstaltungen als Werbebanner eingesetzt waren.

Um einzukaufen einfach den Link klicken: https://shop.hochschule-ruhr-west.de

August

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24. August 2021

Wintersemester 2021/22: HRW möchte möglichst hohen Anteil an Präsenzunterricht

PLANUNG NACH AKTUELLER LAGE UND UNTER EINHALTUNG DER CORONASCHUTZVERORDNUNG

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 24. August 2021:  Die Corona-Pandemie hat die Hochschulen in Deutschland und NRW in den vergangenen Monaten vor gravierende Herausforderungen gestellt. Dabei waren wir an der HRW (ebenso wie auch an den anderen deutschen Hochschulen) darum bemüht, im laufenden Prozess nachhaltige und überzeugende Lösungen im Interesse unserer Studierenden zu finden. Nun arbeitet die HRW intensiv daran, ihren Studierenden Möglichkeiten anzubieten, in zunehmendem Maß auch wieder in Präsenz zu studieren.

Dabei galt und gilt es, die finanziellen, personellen und logistischen Möglichkeiten mit den Erfordernissen der Pandemie-Prävention (u. a. die Nachverfolgbarkeit etwaiger Infektionsketten zu gewährleisten) und mit den Bedürfnissen der Studierenden in Einklang zu bringen. Das war und ist mit Blick auf sich oft auch kurzfristig ändernde inzidenzkorrelierte Bedingungen im Bemühen um eine echte Planungssicherheit eine wirkliche Herausforderung.

Eine zentrale Intention der HRW für das kommende Wintersemester besteht darin, eine größtmögliche Planungssicherheit zu bieten – für Studierende und Lehrende gleichermaßen, denn letztere sind durch zweigleisige Vorbereitungen für eine Lehre im Präsenz- und Remote-Modus in besonderer Weise beansprucht. Wobei die Aufwände der Kolleg:innen im Servicebereich, welche die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für beide Varianten der Lehre zu schaffen haben, bei einer dualen Planung ebenfalls eher größer als kleiner sind.

Unter Maßgabe dieser Überlegungen bemühen wir uns als Hochschule für unsere Studierenden um ein Angebot, das ihnen ein besonders effektives und freudvolles Lernen ermöglicht. Dafür setzen wir in Abhängigkeit zu jeweils geltenden gesetzlichen Corona-Verfügungen auf einen möglichst großen Anteil an Präsenzunterricht – insbesondere für Studierende der ersten Semester, die die Hochschule bislang noch nicht im Regelbetrieb erleben konnten. Auf sie schauen wir besonders und wollen ihnen mit Angeboten, die sich am bekannten schulischen Wechselunterricht orientieren, in kleinen wechselnden Kohorten zumindest ein- oder zweimal pro Woche die Chance geben, den Campus kennenzulernen und den verantwortungsbewussten Kontakt zu Kommiliton:innen zu suchen. Dafür stehen großzügig bemessene Lernflächen an den HRW Campus zur Verfügung, die Genesenen, Geimpften und Getesteten für gemeinsames Lernen und die Teilnahme an digitalen Veranstaltungen nutzen können.

Unabhängig davon wollen und können wir gewährleisten, dass für die praktische Studienbestandteile, das Technikum und die Labore in kleinen Gruppen genutzt werden können. Anders ausgedrückt: an der HRW wollen wir vor allem Veranstaltungen wie Labor-Praktika und Studienformate mit geringer Teilnehmer:innenzahl vor Ort anbieten. Lehrveranstaltungen mit hohen Teilnehmer:innenzahlen sollen vom Gros der Studierenden virtuell und ggf. von kleineren Kohorten in Präsenz wahrgenommen werden können. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass etwa 60 Prozent der Lehrveranstaltungen in Präsenz stattfinden.

Für die Studienanfänger:innen kommen darüber hinaus die Angebote der koordinierten Studieneingangsphase zum Tragen, in der Besuche und das Kennenlernen der Campus vor Ort während einer Campus-Rallye mit kleinen Gruppen in der Orientierungswoche fest geplanter Bestandteil ist.

Da aus datenschutzrechtlichen Gründen keine expliziten Umfragen zum Impfstatus zulässig sind, haben wir u. a. vor allem statistische und daher vorbehaltlich repräsentative Erhebungen zur Situation und zu den Wünschen der Studierenden (auch von anderen Hochschulen der Region) sowie kleine Befragungen zur Grundlage unserer Planungen für das Wintersemester 2021/22 gemacht. Darauf basiert auch die Entscheidung, für die HRW das Präsenzangebot gezielt mit digitalen Formaten (wie Video-Aufzeichnungen für die zeitlich variable Nutzung) zu ergänzen, die sich bewährt haben und die die Studierenden in den letzten Semestern zu schätzen gelernt haben.

Bei allen Überlegungen gilt, dass sich Studierende wie Mitarbeiter:innen der HRW darauf verlassen können, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, für das Studieren und Arbeiten Gefährdungen durch Corona-Infektionen soweit wie möglich auszuschließen.

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09. August 2021

HRW begrüßt die neuen Auszubildenden.

Auch in diesem Jahr begrüßen wir wieder junge Auszubildende an unserer Hochschule. Denn an der HRW kann man nicht nur studieren, sondern von Anfang an auch eine Berufsausbildung absolvieren.

Anfang August haben zwei junge Frauen und drei junge Männer ihre Berufsausbildung am Campus in Mülheim begonnen, die sie im Verlauf ihrer Zeit an der HRW auch an den Campus in Bottrop führen wird. Zwei der jungen Männer, Berkan Aytac und Pascal Grote absolvieren ergänzend zum Unterricht an der Berufsschule die Ausbildung zum Fachinformatiker mit der Fachrichtung „Systemintegration“ im Dezernat III. Mit Endrina Ala und Ali Hajhanan wollen sich eine junge Frau und ein junger Mann an der HRW zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann für Büromanagement ausbilden lassen und werden im Verlauf der dreijährigen Ausbildung in verschiedenen Referaten und Abteilungen an der HRW die ihnen in der vermittelte Know-how in der praktischen Ausbildung ergänzen. Ebenso wie Frau Hannah Doeker, die in der Bibliothek die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste absolvieren will.
Alle Auszubildenden freuen sich darauf, an der HRW den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Karriere legen zu können. Ihre Zeit an der HRW begann mit der informationsreichen Einführungswoche, durch die die Auszubildenden durch Nina Allwermann begleitet worden sind, die ab sofort die Rolle der Ausbildungsleiterin an der HRW wahrnehmen wird.

Die Auszubildenden sind dabei voller Hoffnung, nach der spannenden Einführungswoche, absehbar vor Ort noch mehr freundliche und ihnen offenen gegenübertretende Kolleg:innen wie Nina Allwermann kennenlernen zu können. Nina Allwermann erklärt dazu: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und hoffe, dass ich unsere Azubis umfassend und bestmöglich dabei unterstützen kann, das Beste aus sich herauszuholen.“ Damit spricht sie ganz im Sinne der Philosophie an unserer Hochschule, allen HRW’lern den Raum und die Möglichkeiten zu bieten, über sich hinauszuwachsen. Getreu dem Motto unserer aktuellen Kampagne „Never stop growing!“ In diesem Sinne sagen wir unseren neuen Auszubildenden „Herzlich willkommen an der HRW!“.

Juli

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29. Juli 2021

Hochschulen gründen Interessenvertretung für digitale Bildungsplattform Moodle

HOCHSCHULE RUHR WEST GEHÖRT ZU DEN GRÜNDUNGSHOCHSCHULEN

Berlin / Mülheim an der Ruhr, 29. Juli 2021: Der gemeinnützige Verein „Moodle an Hochschulen“ wurde in einer Videokonferenz am 22. Juli 2021 durch 29 deutsche Hochschulen gegründet. Die Hochschule Ruhr West, die seit 2017 Moodle als zentrale Lernplattform nutzt, gehört zu den Gründungshochschulen.

„Moodle als Lernplattform an der HRW wurde von Beginn an bedarfsorientiert entwickelt, in bestehende Hochschulstrukturen eingebunden und bietet somit digitale Lernräume für zukunftsorientiertes Lernen. Seit 2021 nutzen wir ein weiteres Moodle auch für Online-Prüfungen“, erklärt Annamaria Köster das Engagement der HRW im neuen Verein. „Wir sind schon immer im regen Austausch mit anderen Hochschulen, national wie international, um die Lerntechnologie bestmöglich für die HRW entwickeln zu können. Und im Gegenzug teilen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen auch mit anderen Teams.“ Vertreten wird die HRW im Verein durch Danny Welz.

Der Verein mit Sitz in Berlin ist Ansprechpartner und Multiplikator für das Open-Source-Lernmanagementsystem Moodle im deutschen Hochschulraum, stärkt Vernetzung und Wissenstransfer und koordiniert Moodle-Weiterentwicklungen für den Hochschulbedarf. Die gemeinsame Arbeit im Verein soll den Open-Source-Gedanken, der hinter der Software Moodle steht, stärken. Open-Source bedeutet bei Software das Teilen von Quellcode, aber auch das Teilen von Erfahrungen und Werten sowie der Austausch innerhalb einer Community. 

Moodle wird an circa 180 deutschen Hochschulen eingesetzt und steht damit über 1,5 Millionen Studierenden zur Verfügung. In der Corona-Pandemie konnte u. a. mit Hilfe von Moodle der Studienbetrieb nicht nur aufrechthalten, sondern auch ausgebaut werden. 

Auch ohne Pandemie bieten solche digitalen Plattformen viele Möglichkeiten: Studieninhalte können zeitlich und örtlich unabhängig in diversen digitalen Formaten abgerufen werden, Studierende kommunizieren untereinander und mit Lehrenden. Sie bearbeiten interaktive Lernaktivitäten, Prüfungen werden digital unterstützt.

„Moodle an Hochschulen“ richtet Netzwerktreffen und Experten-Panels aus und ermöglicht den Austausch sowie die Veröffentlichung von Best Practices und trägt damit zur digitalen Souveränität im Bildungssektor bei.

 

Gewählter Vorstand:

Thorsten Bartel (Ruhr-Uni Bochum), Stefanie Berger (Humboldt-Universität zu Berlin), Konstanze Pabst (Universität Leipzig), Dr. Heiko Schoberth (Hochschule Hof), Klaus Steitz (Technische Universität Darmstadt)

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23. Juli 2021

Dissertation untersucht Methoden zur Schlingenverschleißanalyse bei Prostata-Operationen

TINO MORGENSTERN PROMOVIERT AN DER TU CHEMNITZ IN KOOPERATION MIT DEM HRW INSTITUT MESS- UND SENSORTECHNIK

Mülheim an der Ruhr, 23. Juli 2021: Tino Morgenstern hat seine Promotion zum Thema „Untersuchung der Eignung von Methoden zur Schlingenverschleißanalyse bei der transurethralen Resektion der Prostata“ an der Technischen Universität Chemnitz in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West mit ‚Magna cum Laude‘ abgeschlossen.

Die Prostata (Vorsteherdrüse) gehört zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen. Sie hat etwa die Größe und das Volumen einer Kastanie und wiegt bei gesunden ausgewachsenen Menschen ungefähr 20 Gramm. Leidet ein Patient an einer gutartigen Prostatavergrößerung ist die transurethrale Resektion der Prostata (TURP), also das minimalinvasive Entfernen von Prostatagewebe mit Hilfe einer Resektionsschlinge, eines der am häufigsten angewendeten elektrochirurgischen Verfahren zur Prostatabehandlung.

Sehr selten, und in der Literatur nur vereinzelt aufgeführt, treten gebrochene Resektionsschlingen auf, deren Ursachen jedoch unzureichend dokumentiert sind. Tino Morgenstern untersuchte als wissenschaftlicher Mitarbeiter der HRW in seiner Dissertation die Eignung von Methoden zur Schlingenverschleißanalyse bei der transurethralen Resektion. Er geht dabei den aktuell offenen Fragen nach, wie sich zum Beispiel verschleißbedingte Geometrieänderungen an Resektionsschlingen äußern und, ob diese eine Ursache für gebrochene Schlingen während einer Operation sind. In diesem Zusammenhang untersuchte er auch, ob verschleißbedingte Geometrieänderungen an Resektionsschlingen Einfluss auf den Leistungseintrag ins Prostatagewebe und damit auf die Temperaturverteilung im Gewebe haben.

Sein Lösungsansatz basiert auf einer erstmals kombinierten Anwendung von vier Methoden zur experimentellen Charakterisierung des Schlingenverschleißes. Ergänzend werden, durch Finite Elemente Simulationen der Potential‑ und Temperaturverteilung im Gewebe, Informationen über den Leistungseintrag ins Prostatagewebe gewonnen. Aus der experimentellen Charakterisierung geht hervor, dass Erosionsprozesse auf der Schlingenoberfläche Ursache für den Schlingenverschleiß sind. Das Ergebnis ist, dass Aufgrund der üblichen Nutzungsdauer der Schlingen während einer Operation der Verschleiß als Ursache für Schlingenbrüche mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen sind.

Die gemessenen Geometrieänderungen stehen in Zusammenhang mit einer gemessenen verschleißbedingten Impedanzänderung, welche hier erstmals in‑situ erfolgt. Sie liefert auch Informationen über Defekte in verdeckten und damit nicht sichtbaren Bereichen der Resektionsschlingen.

Eine Potentialmessung in einem elektrolytischen Trog sowie die Messung der Generatorausgangsleistung weisen ebenfalls den Einfluss des Schlingenverschleißes auf. Die Simulation der Potentialverteilung bestätigt dabei die Messergebnisse. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte ist es gelungen, den Verschleißeinfluss auf die Temperaturverteilung im Gewebe auf Basis einer Parameterstudie zu untersuchen. Die Auswertung der simulierten mittleren Gewebetemperatur der Prostata sowie die räumliche Temperaturverteilung zeigen keine Vergrößerung von betroffenen Gewebearealen mit verschleißbedingtem Temperaturanstieg.

Tino Morgenstern (37) war einer von gegenwärtig 43 kooperativen Promotionsstudierenden an der Hochschule Ruhr West. Er stammt aus Bad Freienwalde, absolvierte eine Ausbildung zum Tischlergesellen und studierte dann in Remagen an der Fachhochschule Koblenz zunächst Mess- und Sensortechnik. Anschließend absolvierte er den Masterstudiengang Applied Physics ebenfalls in Remagen an der Fachhochschule Koblenz. Vor zehn Jahren wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Ruhr West. 2016 entschied er gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Himmel das Forschungsvorhaben umzusetzen, welches nun in seiner Promotion an der Technischen Universität Chemnitz mündete. Hierbei wurde er von seiner Doktormutter Prof. Dr.-Ing. Olfa Kanoun von der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik und Prof. Himmel vom HRW Institut für Mess- und Sensortechnik betreut.

Tino Morgenstern dankt der Hochschule Ruhr West, die ihm die Durchführung der Doktorarbeit am Institut Mess- und Sensortechnik ermöglicht hat.

"Die Dissertation von Tino Morgenstern ist ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, wie eine kooperative Dissertation an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften gelingen kann. Einerseits wurde die sehr gute Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz weiter vertieft. Zum anderen konnten Lehre und Forschung verzahnt werden. Begleitend zum Forschungsvorhaben sind mehrere Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten entstanden. Für unsere Studierenden ist es motivierend zu sehen, welche Möglichkeiten und Wege sich mit einem Studium an der HRW eröffnen“, erklärte Prof. Dr. Jörg Himmel, Professor für Elektrotechnik/Sensorik.

Die veröffentlichte Dissertation wird der HRW Bibliothek zur Verfügung gestellt.

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22. Juli 2021

Fachkräfte für morgen finden

STADT WESEL UND INSTITUT BAUINGENIEURWESEN KOOPERIEREN

Mülheim an der Ruhr / Wesel, 22.07.2021:  Geeignete Fachkräfte zu finden, gehört für viele Unternehmen und Institutionen zu den wichtigsten Aufgaben. Vor allem im Baugewerbe ist die Nachfrage nach gutem Know-How gestiegen. Ein Duales Studium bietet die Chance, der immer schwieriger werdenden Fachkräftegewinnung entgegenzuwirken. Daher bietet die Stadt Wesel probeweise eine Stelle im Dualen Studium im Fachbereich Gebäudeservice an. Das Angebot eines Dualen Studienplatzes ist mit Chancen, aber auch mit Kosten und Risiken verbunden. Die Studierenden erhalten während des Studiums eine monatliche Vergütung, welche an das Anwärtergehalt der Studierenden im Bachelor of Laws angelehnt ist. Somit belaufen sich die Gesamtkosten inklusive der Übernahme der Semesterbeiträge bei einem dreijährigen Studium pro Studienplatz auf rund 50.000,00 Euro. Daneben steht das Risiko der Abwanderung der Studierenden nach Studienabschluss.

Als Pilotprojekt wurde in Abstimmung mit dem Fachbereich Gebäudeservice der Studiengang Bauingenieurwesen in den Blick genommen. Um den steigenden Anforderungen im Bereich Klimaschutz und Klimaneutralität Rechnung zu tragen, wurde im Rahmen der Ausschreibung des Dualen Studiengangs Bauingenieurwesen eine spätere Vertiefung in den Bereichen Umweltschutz, Klimaschutz und ressourcenverantwortliches Bauen als wünschenswert aufgenommen. Dieser Studiengang bietet einen hohen Praxisbezug und orientiert sich am zukünftigen Bedarf der Stadt Wesel, da zwei entsprechende Fachkräfte in absehbarer Zeit aufgrund des Eintritts in den Ruhestand die Stadt verlassen. Das Angebot eines Dualen Studiums eignet sich hier als Instrument der zielgerichteten Personalplanung, um Abgänge langfristig zu kompensieren. Ein wesentlicher Faktor für eine Kooperation ist die räumliche Nähe. Die Hochschule Ruhr West hat in der Region einen ausgezeichneten Ruf. Da der Campus in Mülheim gut erreichbar ist, sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation gegeben. Zudem bietet die Hochschule Ruhr West gute Möglichkeiten theoretische mit praktischen Inhalten zu verzahnen – ganz im Sinne der Stadt Wesel.

Wer sich einschreiben möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zwingend notwendig ist die Allgemeine Hochschulreife oder die uneingeschränkte Fachhochschulreife. Zudem führt die Stadt Wesel unter den Bewerber*innen ein Auswahlverfahren durch. Die selbstständige Einschreibung im Anschluss an eine erfolgreiche Bewerbung läuft bis zum 15.09.2021.

Die Studienzeit beträgt neun Semester. Das Studium wird als praxisintegrierter Studiengang im wochenintegrativen Modell durchgeführt, so dass an den vorlesungsfreien Tagen vertiefende fachspezifische Kenntnisse im Fachbereich Gebäudeservice der Stadt Wesel erworben werden.

Lerninhalte 

  • Mathematik
  • Baustoffkunde
  • Mechanik
  • Vermessungskunde
  • Bauinformatik
  • Baubetrieb/Recht
  • Tragwerkslehre/Technisches Zeichnen
  • Statik
  • Baukonstruktion
  • Stahlbau/Holzbau
  • Verkehrswesen
  • Bauphysik
  • Geotechnik
  • Wasserwesen
  • Bauwirtschaft/Kalkulation
  • Massivbau
  • Bauen im Bestand
  • Technisches Englisch und weitere Wahlpflichtmodule

Klimaschutz und Ressourcenverantwortung sind der Stadt Wesel besonders wichtig. Daher sind das Interesse an diesen Themen und eine Wahl entsprechender Module im weiteren Studienverlauf sehr willkommen.

Detaillierte Informationen zum Studium finden Interessierte auf der Website der Hochschule Ruhr West: Studium / Bauingenieurwesen

Das Studium wird nach neun Semestern durch eine Bachelorarbeit (einschließlich eines Kolloquiums) beendet. Der erworbene Abschluss ist der Bachelor of Science (B.Sc.).

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums und positivem Verlauf der Praxiseinsätze ist die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit der Stadt Wesel beabsichtigt.

Wer mehr zum Angebot erfahren möchte oder Fragen hat, kann sich an Thorsten Hummel (Fachbereich Gebäudeservice), Tel. (0281) 203-2220, sowie Yannik Kreß (Team Personal und Organisation), Tel. (0281) 203-2243, wenden. Zudem stehen weitere Informationen auf der städtischen Homepage unter www.wesel.de/ausbildung zur Verfügung.

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16. Juli 2021

50 Jahre Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in NRW

GEFEIERT WURDE MIT DIGITALEM FESTAKT

Ministerpräsident Laschet und Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen gratulieren:
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind eine Bereicherung für den Wissenschaftsstandort in Nordrhein-Westfalen

Innovativ, anwendungsorientiert, regional verankert, dynamisch – diese Assoziationen werden allgemein mit den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) verbunden. Seit nunmehr 50 Jahren bereichern diese praxisorientierten Hochschulen den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. 1971 wurden sie als Fachhochschulen gegründet, heute gibt es allein 16 staatlich getragene HAWs im ganzen Land. An diesen Hochschulen studierten im Jahr 2019 rund 172.000 Menschen. Im Rahmen eines digitalen Festaktes feiern die Hochschulen und das Land Nordrhein-Westfalen das fünfzigjährige Bestehen.

Ministerpräsident Armin Laschet sagte: „Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen bieten Studierenden wie Lehrenden eine einmalige Kombination aus wissenschaftlicher und anwendungsorientierter Lehre und Forschung und sind aus der deutschen Hochschullandschaft inzwischen nicht mehr wegzudenken. Durch ihre Praxisnähe und ihren direkten Bezug insbesondere zu mittelständischen Unternehmen sind sie außerdem ein wichtiger regionaler Ansprechpartner für die Entwicklung und Umsetzung innovativer anwendungsorientierter Vorhaben. Sie können heute auf 50 Jahre und damit eine geradezu unglaubliche Erfolgsgeschichte zurückblicken.“

"Ich gratuliere den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu ihrem Jubiläum! In den vergangenen 50 Jahren haben sie eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen: Sie sind über die Jahre ein fester, eigenständiger und unverzichtbarer Bestandteil der Hochschullandschaft und eine Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen geworden. Das ursprüngliche Ziel aus ihrer Entstehungszeit, eine Berufsqualifizierung auf wissenschaftsnahem Niveau anzubieten, haben sie längst übertroffen. Die besondere Stärke der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften liegt in ihrer Anwendungsnähe und in ihrer Anbindung an die Wirtschaft, insbesondere zum Mittelstand“, sagte Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen und Vorsitzender der Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften erklärte: „Als HAWs verstehen wir uns als Innovationsmotoren in der Region. Wir bieten den Fachkräften von morgen erstklassige Studienangebote von den technischen Fächern über Wirtschaftswissenschaften und Gestaltung bis hin zur Sozialen Arbeit, den Gesundheits- und Pflegewissenschaften. Wir forschen daran, wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis nutzbar zu machen. In enger Kooperation mit Unternehmen und Institutionen sorgen wir für den direkten Wissenschafts- und Innovationstransfer. Wir sind in der Region fest verankert. Kurz gesagt: Wir sind unglaublich wichtig – und das seit 50 Jahren!“

Das Jubiläumsjähr ist für die HAWs Anlass, auf ihre bisherige Erfolgsgeschichte zurückzublicken und ihre Relevanz für Gesellschaft und Wirtschaft herauszustellen. Heute wird nun der zentrale Jubiläumsfestakt digital von Hochschulen und Ministerium für Kultur und Wissenschaft ausgestrahlt. Ministerpräsident Armin Laschet lässt in seinem Grußwort die Entwicklung der letzten 50 Jahre Revue passieren. Alumni, Beschäftigte, Studierende und andere Personen aus dem Umfeld der Hochschulen berichten, was sie mit ihrer Hochschule verbindet. In verschiedenen Diskussionsrunden wirft Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulleitungen den Blick auf die Besonderheiten praxisnaher Lehre und
anwendungsorientierter Forschung an den HAWs.

Der digitale Jubiläumsfestakt ist seit 15.07.2021 abrufbar unter: https://unglaublich-wichtig.de/nrw/ (Seyma Kocak vertritt die HRW mit ihrem Statement ab: 51:15)

Die Hochschule Ruhr West gehört seit 2009 zu den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften NRWs. Die Hochschule Ruhr West möchte für ihre Studierenden nicht eine, sondern  d i e  Hochschule sein. Dafür steht unser Motto „Never stop growing!“ Es steht für die Idee, jeden Tag daran arbeiten, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, erfolgreich und mit Begeisterung studieren und über sich 'hinauszuwachsen' zu können.

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14. Juli 2021

Soziale Roboter in Stadtverwaltungen des Ruhrgebiets

WISSENSCHAFTLERINNEN DER HRW ÜBERZEUGEN MIT „RUHRBOTS“

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 14. Juli 2021:  Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Konzeption eines Kompetenzzentrums für den Praxiseinsatz von Assistenzrobotern mit 50.000 Euro. Das Projekt „RuhrBotS – Bürgernahe und nutzendengerechte soziale Roboter in den Stadtverwaltungen der Metropole Ruhr“ hat – bei überzeugender Konzeption – die Chance auf eine Förderung in Höhe von bis zu 4 Millionen Euro, zur Umsetzung und Einrichtung des Kompetenzzentrums. Das weibliche Forscherteam möchte soziale Roboter für Stadtverwaltungen entwickeln.

Roboter in der Produktion, Fertigung oder Logistik sind schon lange keine Seltenheit mehr. Der Einsatz im sozialen Kontext ist dagegen aus verschiedenen Gründen noch nicht sehr verbreitet. Die Förderrichtlinie „Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktion in der Praxis” des BMBF möchte das ändern. Im Forschungsprogramm Mensch-Technik-Interaktion (MTI) „Technik zum Menschen bringen“ werden Forschungsvorhaben gefördert, die interaktionsfähige Assistenzroboter für den Einsatz im sozialen Kontext, z. B. im Gesundheitswesen, Wohnen, Kommunikation oder Dienstleistungen, entwickeln.

Ein rein weibliches, interdisziplinäres Forscherteam der HRW hat sich dieser Herausforderung gestellt und konnte in Phase 1 der Ausschreibung bereits überzeugen: Die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. phil. Sabrina Eimler (Professorin für Human Factors & Gender Studies), Dr. phil. Carolin Straßmann (Lehrkraft für besondere Aufgaben, Schwerpunkt robotische Assistenzsysteme),  Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün (Professorin für menschzentrierte Technikentwicklung) und Prof. Dr. rer. pol. Simone Roth (Professorin für Allgemeine BWL, Schwerpunkt Marketing) haben für ihr Konzept der sozialen Roboter in Stadtverwaltungen der Metropole Ruhr eine Förderzusage erhalten. Dabei wurde das Team als eines von 15 Projekten (bei 60 Einreichungen) ausgewählt.

„Wir freuen uns sehr über die Förderzusage zu Phase 1 und sind froh, bereits jetzt kompetente Partner wie das inHaus-Zentrum der Fraunhofer Gesellschaft und Expert:innen der Stadtverwaltungen im Ruhrgebiet mit im Boot zu haben. Gemeinsam entwickeln wir ein umsetzbares und Nutzen-stiftendes Konzept für das Kompetenzzentrum“, sagt Projektleiterin Dr. Carolin Straßmann. Auch ein Anbieter von robotischen Unternehmen im Business-to-Business Bereich konnte bereits als Partner gewonnen werden, um konkrete Anwendungsfälle im Feld zu testen.

Um die Perspektive potentieller Nutzer:innen, also Bürger:innen und Beschäftigte der Stadtverwaltungen im Ruhrgebiet, zu berücksichtigen, führte das Team digitale Workshops durch. Damit wurden Bedarfe und Anwendungsszenarien, z. B. in Bibliotheken, erfasst, damit das Vorhaben maximal anwendungs- und nutzenden zentriert ausgerichtet ist. Eine erste Erkenntnis: Die sozialen Roboter sollten immer eng mit menschlichen Mitarbeiter:innen zusammenarbeiten und an die Bedürfnisse der Nutzer:innen angepasst werden. „Das wäre ja eine gute Sache. Wenn der Roboter erfasst, wer da vor ihm steht. Sind Kinder dabei passt er dementsprechend seine Texte an oder arbeitet mehr mit Filmchen als mit Text. Je nach dem reinkommt, bereitet er seine Ansprache anders vor“, sagte eine Teilnehmerin in den Workshops.

„Das Kompetenzzentrum soll verschiedene Perspektiven der Interaktion zwischen Menschen und Robotern in städtischen Verwaltungen beleuchten. Durch den menschzentrierten Ansatz kann ein echter Mehrwert auf allen Ebenen geschaffen werden”, so Carolin Strassmann.

Die Konzeption, also die 2. Stufe des Antragsverfahrens, wird in diesen Tagen fertig gestellt sein und Ende August vor dem Fördergeber, der Öffentlichkeit und Gutachter:innen präsentiert. Überzeugen die Wissenschaftlerinnen mit ihrem Konzept gewährt das BMBF eine Fördersumme von bis zu 4 Mio. Euro für den Aufbau eines Kompetenzzentrums für soziale Roboter innerhalb des Ruhrgebiets.

Sollte das Projekt also erfolgreich sein, könnte es sein, dass Bürger:innen in nicht allzu ferner Zukunft bereits am Eingang städtischer Institutionen von einem freundlichen, interaktiven Roboter begrüßt und beispielsweise bei der Suche nach passender Urlaubslektüre oder dem Beantragen eines neuen Ausweises unterstützt werden.

Das Team:

  • Prof. Dr. phil. Sabrina C. Eimler ist Expertin für die Nutzung psychologischer Erkenntnisse in der Technikentwicklung. Neben physischen Robotern beforscht sie auch die Interaktion mit Robotern in Virtual Reality.
  • Dr. phil. Carolin Straßmann ist erfahren in der Forschung mit robotischen Assistenzsystemen und beschäftigt sich mit der Wirkung und Gestaltung sozialer Roboter.
  • Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün beschäftigt sich als Professorin für menschzentrierte Technikentwicklung und Expertin für Mensch-Technik-Interaktion mit adaptiven, lernenden Systemen.
  • Prof. Dr. rer. pol. Simone Roth ist Expertin für Markenführung und -kommunikation. Ihre Lehrveranstaltungen liegen in Themengebieten des Internationalen Marketings. Dabei hat sie zuletzt einen Fokus auf Social-Media-Anwendungen gelegt.
  • Julia Hermann befasst sich mit der menschzentrierten Technikentwicklung und forscht zur partizipativen Ausgestaltung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.

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05. Juli 2021

Mülheim an der Ruhr, 5. Juli 2021:  Die Corona-Pandemie war und ist für Unternehmen eine große Herausforderung. Für Unternehmen bedeutete die Krise, dass sie neue Prioritäten setzen und ihre Arbeitsweise neugestalten mussten. Zudem kämpfen viele Unternehmen schon seit Jahren mit einem ernsthaften Fachkräftemangel, insbesondere im MINT-Bereich. In der Post-Corona-Phase werden die Unternehmen MINT-Fachkräfte suchen, die zeitlich und räumlich flexibel, also auch remote, arbeiten können. Wer könnte das besser als die derzeitige Schüler:innen-Generation? Doch wie für MINT-Berufe begeistern? Ihr Fachwissen und ihre Online-Soft-Skills erhalten sie in Workshops wie sie von HRW Instituten konzipiert werden.

Das Online-Angebot „Baue dein eigenes cooles Nachtlicht“ für Oberstufenschüler:innen konzipierte Annette Jobst, Doktorandin am HRW Institut Mess- und Sensortechnik. Ihr Anliegen: in Zeiten des Abstandhaltens die Technik einfach und spannend nach Hause bringen. Mit Workshops wie diesem sind junge Menschen für Technik zu begeistern. Gemeinsam mit mint4u-Koordinatorin Helga Westerhuis führte Annette Jobst durch den vierstündigen Workshop, für den sie ein sensorgesteuertes Nachtlicht in Form eines Baukastensystems entwickelte.

Eine bedruckte Dibond-Platte dient als Plattform für das Nachtlicht. Als Leuchtkörper wird eine durchsichtige Glaskugel verwendet, die von drei LEDs angeleuchtet wird. Eine 9V-Blockbatterie sorgt für ausreichend Spannung. Der eingesetzte Photowiderstand und Neigungsschalter bestimmen den Betriebszustand des Lichtes. Neben Kabeln, Widerständen und weiteren typischen Bauteilen der Elektronik umfasst der Baukasten Halterungen für Batterie und Leuchtkörper, welche vorab konstruiert und als 3D-Druck hergestellt wurden. Das Ergebnis: Hängt das Nachtlicht schief an der Wand, bleibt es aus, hängt es im Lot, so schaltet sich das Licht bei Dämmerung ein. Dabei lässt sich die Lichtempfindlichkeit der Schaltung einstellen.

„Für die Teilnehmer:innen sind solche Online-Kurse nicht nur im Schulalltag, sondern während der Corona-Pandemie eine willkommene Abwechslung“, sind sich Jobst und Westerhuis sicher. Die Nachwuchstalente haben viel Neues gelernt und mit dem Bau der Nachtlichter ein individuelles, technisches Kunstwerk entwickelt und gebaut. Mithilfe des Simulationsprogramms „Tinkercad“ wurde das Einmaleins der Elektronik kennengelernt und virtuell elektrische Schaltkreise aufgebaut. Spannungs- und Strommessung, die Ansteuerung von LEDs und die Funktionsweise von Sensoren und elektrischen Bauelementen wurden geübt. Und Schritt für Schritt wurde eine Dämmerungsschaltung für das Nachtlicht in Tinkercad aufgebaut und die Funktion der Schaltung mittels Simulation erprobt.

Die elektronischen Baukästen wurden den Teilnehmer:innen vorab nach Hause geschickt. So konnten sie die in Tinkercad entwickelten Dämmerungsschaltungen direkt aufbauen und ausprobieren. Die ersten fertigen Nachtlichter hängen bereits an den Wänden.

Der Dank gilt dem HRW Förderverein, der die Baukästen finanzierte, sodass das Angebot für die Schüler:innen kostenfrei war.

Der nächste Workshop findet innerhalb des Programms „Ferien4U“ am 29.7.2021 statt.

Juni

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30. Juni 2021

Aktiv lernen

HOCHSCHULE RUHR WEST GESTALTET LERNRÄUME UM

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 30. Juni 2021: Die Hochschule Ruhr West schafft hybride Lernumgebungen, die Studierende auf eine Arbeitswelt im massiven Wandel vorbereitet. Denn Unternehmen suchen Fachkräfte, die nicht nur zeitlich und räumlich flexibel arbeiten, sondern dabei kreativ und innovativ sind und global denken. Dies wird den Studierenden der Hochschule Ruhr West bereits vermittelt. Die HRW ist jedoch überzeugt, dass das Wissen durch eine aktive Beteiligung besser vermittelt werden kann als durch passives Zuhören in Vorlesungen. Dazu werden einige Lernräume hybrid umgestaltet. Das interdisziplinäre Projekt „Collaborative spaces for Online-Meets-Physical LEarning and Teaching (COMPLETE)“ erhält dazu Fördergelder in Höhe von 1,74 Mio. Euro durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre.

Gesteigerte Zeitsouveränität, bessere Familienfreundlichkeit und höhere Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes gehören zu den großen Vorzügen digitalen Lehrens und Lernens, die in der Covid-19-Pandemie offengelegt wurden. Und doch ist im Verlauf der Digitalsemester deutlich geworden, dass sich die Innovationsbestrebungen der Hochschulen nicht allein auf den virtuellen Raum konzentrieren sollen. Die Corona-Krise hat den signifikanten Stellenwert gezeigt, den der Hochschulcampus als physischer Lernraum, als persönlicher Begegnungsort für soziale Interaktionen, als Experimentierfläche und Raum für innovative Lehrszenarien, als Erlebnisraum und nicht zuletzt als Rückzugsort, der konzentriertes Lernen und Arbeiten ermöglicht, besitzt.

Mit dem Projekt Collaborative spaces for Online-Meets-Physical LEarning and Teaching (COMPLETE) möchte die HRW die Vorteile der physischen und virtuellen Lernräume bestmöglich kombinieren und einen zukunftsweisenden Hybrid-Campus entwerfen und realisieren.

Prof. Dr. Arne Eimuth, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre, treibt das Projekt voran. „Um Lehr-/Lernkonzepten, welche die Vorzüge der digitalen Lehre mit den Vorzügen einer Präsenzlehre verbinden, Raum zu geben, muss sich auch der physische Lernort Hochschule weiterentwickeln.“ Eimuth sieht im Lernort Hochschule eine wichtige Säule des künftigen Lehrens und Lernens und möchte sie stärken und den neuen Bedingungen anpassen.

Während der dreijährigen Gesamtlaufzeit soll eine ‚Gesamtlernarchitektur‘ entstehen, die physische und virtuelle Lernräume optimal vereint. Es gehe nicht darum, zusätzliche Räume zu schaffen, so Eimuth. Vielmehr sollen Neuerungen und bestehende physische und digitale Strukturen verwoben werden. Neben einer studierendenzentrierten Neugestaltung der vorhandenen Räume, sollen an allen

Hochschulstandorten Hybridszenarien ermöglicht sowie fließende Übergänge zwischen den Hochschulstandorten und externen Lernorten, zwischen formalisiertem und informellem Lernen gestaltet werden.

Bis 2024 werden drei zentrale Lehr-Lern-Räume eingerichtet, die den Wechsel von der traditionellen Wissensvermittlung zum begleiteten Lernen auf inspirierende Weise vollziehen und aktiv zu einer flexiblen und kreativen Zusammenarbeit anregen. Angestrebt sind multifunktional angelegte Unterrichtsumgebungen mit integrierter Medientechnik, die von Lehrenden und Lernenden unterschiedlicher Fachrichtungen genutzt und kurzfristig flexibel angepasst werden können.

Das hochschulweite Projekt bezieht Beschäftigte aller Fachbereiche, der IT und Medientechnik, der Bibliothek, des E-Learnings-Teams, der Hochschuldidaktik sowie des Gebäudemanagements ein.

Das COMPLETE-Projekt ist eingebettet in die Gesamtstrategie der HRW und zielt darauf ab, Lehre 2030 – insbesondere ihren zweiten Baustein „räumliche Ausstattung“ – an der HRW voranzutreiben. Mit dem geförderten Projekt wird angestrebt, die Qualität und die Attraktivität von Studium und Lehre an der HRW weiter zu stärken. Der Projektverlauf kann online (https://mahara.hs-ruhrwest.de/group/view.php?id=86) mitverfolgt werden.

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29. Juni 2021

Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre 2021

AUSWAHL ZWEIER DIGI-FELLOWSHIPS PROJEKTE FÜR 2021 STEHT NUN FEST

Im Juni wurden zwei Projekte der HRW in der Ausschreibung ‚Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre‘ (Digi-Fellowships) ausgewählt.

Mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 € für ein Fellowship wird ein individueller Anreiz für die Entwicklung und Erprobung digital gestützter Lehr- und Prüfungsformate oder die Neugestaltung von Modulen und Studienabschnitten unter konsequenter Nutzung digitaler Technologien geschaffen. Die diesjährige Ausschreibung verfolgt die Zielsetzung,

  • die Konzeption und Umsetzung innovativer E-Assessmentprojekte, u.a. unter Verwendung der an der HRW zentral bereitgestellten Systeme zu fördern;
  • den Austausch über (digitale) Hochschullehre und die Verbreitung der entwickelten Lehrinnovationen zu befördern;
  • zur Weiterentwicklung digitaler Hochschullehre an der HRW beizutragen.

In der Vergangenheit wurde die Förderlinie gemeinsam von Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) und Stifterverband landesweit ausgeschrieben. Ab 2020 bis einschließlich 2023 stellt das MKW jeder Hochschule in NRW jährlich 50.000€ zur Verfügung. Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren wird von jeder Hochschule intern organisiert.
Die Förderlinie wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben, daher erhalten in 2021 insgesamt zwei Projekte eine Förderung. In den kommenden Jahren wird dann jeweils ein Digi-Fellowship vergeben. 

Die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Arne Eimuth, Prof. Dr. Klaus Giebermann, Student Digital Officer (SDO) Eldina Abazi sowie als externe Gutachterin Birte Heidkamp-Kergel, Koordinatorin E-Learning an der Hochschule Rhein-Waal, entschieden sich dafür, folgende Tandem-Projekte zu fördern:

  • Prof. Dr. François Deuber und Katja Plicht:
    ‘‘Vorstudie zur Digitalisierung von Worked-Examples als Binnendifferenzierungsmaßnahme‘‘ Projektlaufzeit: 01.07.2021-30.06.2022
  • Prof. Dr. Isabel Lausberg und Thomas Falco Labrenz: ‘‘E-Assessment mit Mahara im Forschenden Lernen‘‘
    Projektlaufzeit: 01.09.2021-31.07.2022

Das Tandem-Projekt: ‘‘Vorstudie zur Digitalisierung von Worked-Examples als Binnendifferenzierungsmaßnahme‘‘, von Prof. Dr. François Deuber und Katja Plicht hat zum Inhalt, in der bisherigen Physiklehre an der HRW mittels Digitalisierung die explizite Vertiefung konzeptueller Erarbeitungen zu ermöglichen. Hier sollen während der Projektzeit die derzeit in der Physiklehre eingesetzten Übungszettel, bestehend aus Worked-Examples und klassischer Aufgaben, in digitale Formate überführt werden. Es soll ein E-Self-Assessment-Tool entstehen, welches ein wichtiger Baustein zum individuellen, asynchronen Lernprozess bildet.

Ziele der digitalen Umsetzung eines E-Self-Assessments sind die folgenden:

  • sofortiges Feedback für die Studierenden
  • Einsparung von Ressourcen durch automatische Korrektur
  • Basis für individualisiertes, automatisch generiertes Feedback
  • stärkere Binnendifferenzierung durch individualisierte Bearbeitungspfade
  • Nachhaltigkeit durch leichte Adaptionsfähigkeit und Entwicklungspotential
  • breitere Verfügbarkeit des Materials auch für andere Lehrende

So soll auf die hohe Diversität der Bildungswege und Leistungsvoraussetzungen der HRW Studierenden zukünftig noch spezifischer angegangen werden.

Das Tandem-Projekt ‘‘E-Assessment mit Mahara im Forschenden Lernen“ von Prof. Dr. Isabel Lausberg und Thomas Falco Labrenz verfolgt das Ziel, traditionelle Prüfungsformen, wie Präsentationen, mündliche Prüfungen und Klausuren, durch ein digitales Lern- und Forschungsportfolio zu ersetzen. In einem Pilotprojekt im Modul ‚Forschungsseminar Controlling‘ nehmen die Studierenden aktiv an einem Forschungsprojekt teil und dokumentieren ihre Ideen, Fortschritte und Erkenntnisse in ‚Mahara‘. Diese Lernumgebung ist bereits an der HRW eingeführt und ermöglicht es perspektivisch, die Studierenden an das digitale, kollaborative Forschen heranzuführen. E-Portfolios sind eine Weiterentwicklung traditioneller klassischer Forschungstagebücher in Papierform und bieten als Kombination aus Software, Personen und Artefakten breite Anwendungsmöglichkeiten. E-Portfolios ermöglichen ein zeitgemäßes, adäquates und wissenschaftliches Prüfen in studierendenzentrierten Lehr-/Lernformaten und tragen dem Konzept des ‚Forschenden Lernens‘ Rechnung.

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29. Juni 2021

Wie können digitale Themen Studium und Lehre an der Hochschule Ruhr West (HRW) verbessern? Um Antworten auf diese Frage zu finden, nahmen Eldina Abazi, 6. Fachsemester im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau, und Janosch Hagenbeck, 2. Fachsemester im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik, im Februar 2021 ihre Arbeit im Student Digital Office (SDO) auf. In einem Projekt, das durch das Hochschulforum Digitalisierung initiiert wurde, bringen die Beiden die Studierendensicht bei Digitalisierungsvorhaben im Studienalltag ein. Was sie an der Arbeit interessiert, wie das Projekt startete sowie welche Aufgaben sie wahrnehmen und warum sie für alle an der HRW ansprechbar sind, stellen sie in einem Interview vor.

1. Warum haben Sie sich als Student Digital Officer beworben?

Eldina Abazi: Ich bin grundsätzlich ein sehr engagierter Mensch und wollte mich bei etwas Neuem an der Hochschule einbringen. Ich möchte die Sicht der Studierenden gut vertreten. Dazu kann ich mich mit eigenen Erfahrungen einbringen sowie von Eindrücken anderer Studierenden berichten, die ich in meinen Tätigkeiten als Mentorin und Tutorin sammeln konnte. Das Projekt bietet die Möglichkeit, verschiedenen Fragen auf den Grund zu gehen: Wie bringt man die Erwartungen der Studierenden mit den Anforderungen der Lehrenden in Einklang? Kann digitale Flexibilisierung der Lehre und der Prüfungsformen Bulimielernen vorbeugen? Außerdem können wir die Anforderungen einer künftig digitaler werdenden Arbeitswelt in die Hochschule übertragen.

Janosch Hagenbeck: Aufgrund meiner hohen Affinität zu IT-Themen habe ich das Studium der Wirtschaftsinformatik gewählt. Meine Leidenschaft für IT-Projekte kann ich in der Arbeit als SDO einbringen. Mir ist es wichtig, das Studierendenleben zu verbessern. Junge Leute können wichtige Impulse geben, damit der digitale Wandel nachhaltige Verbesserungen bringt. Dabei ist mir wichtig, Potenziale zu erkennen und einen Mehrwert für Lehrende und Lernende zu schaffen. Zudem müssen die Rahmenbedingungen des Wandels stimmen. Der Reiz der Aufgabe liegt für mich darin, viele Interessen zu vertreten und zusammenzuführen. Das ist anspruchsvoll, aber auch sehr interessant.
 

2. Wie ist der Projektstart gelungen und welche Aufgaben haben Sie im Student Digital Office?

Janosch Hagenbeck: Anfang Februar starteten wir mit Workshops. In diesen lernten wir weitere SDOs von anderen Hochschulen kennen und bildeten uns gemeinsam weiter. Wir vertieften unseren Einblick in die Arbeit und Projekte der Hochschule. Gemeinsam mit allen Mitverantwortlichen, insbesondere Frau Müller-Vogt (Präsidium), bauen wir das Pilotprojekt SDO, das sich primär auf digitale Entwicklungen in der Lehre beziehen soll, auf. Momentan stecken wir den Rahmen des Projekts ab. Ersten Mehrwert konnten wir schon liefern. Beispielsweise wirkte Eldina beratend in der Jury zur Vergabe von internen Fördermittelanträgen zur Verbesserung der Lehre mit. Ich unterstützte eine Professorin in der Verbesserung der Organisation eines Moodle-Raums aus Studierendensicht. Wir haben ein starkes Team hinter uns, das uns unterstützt. Frau Müller-Vogt, Herr Bieker (Leitung Dezernat III, CIO), Frau Köster (Leitung E-Learning), Frau Teloo (Studierendenservice & Internationales), Frau Thiesies-Cremer (E-Learning) und die Präsidentin Frau Prof. Staude selbst sind für uns immer ansprechbar.

Eldina Abazi: Am E-Learning-Day stellten wir gemeinsam das SDO vor, um das Thema bekannter zu machen. Ziel ist, in den kommenden Monaten bei einem oder mehreren strategischen Projekten mitzuwirken und unsere Ideen und Wünsche für die Hochschule einzubringen. Aktuell sind wir an Meetings beteiligt, nehmen Themen auf, in denen wir Potenzial sehen und bauen uns ein Netzwerk auf. Wir stehen beratend für alle Akteure an der HRW zur Verfügung, wenn es um Digitalisierungsthemen geht und die Sicht der Studierenden berücksichtigt werden soll. Wir unterstützen auch Lehrende bei der Entwicklung neuer Angebote, damit eine hohe Akzeptanz unter den Lernenden erreicht wird. Um die Studierendensicht noch besser vertreten zu können, haben wir erste Kontakte mit Fachschaften angestoßen, auch den AStA möchten wir mit einbeziehen. Studierende können Ideen oder Probleme zu digitalen Hochschulthemen über diese Gremien oder direkt an uns richten.

3. Wie sieht Ihre Vision der digitalisierten Hochschule aus?

Janosch Hagenbeck: Insbesondere asynchrone und hybride Lehrveranstaltungen finde ich sehr interessant. Dass der Studierende von morgen sich aussucht, wann es Sinn macht, eine Präsenzveranstaltung zu besuchen, in der auch der Austausch mit Kommilitonen einfacher stattfinden kann, und wann nicht. Es ist schwer, dazu bereits jetzt eine konkrete Empfehlung zu geben, die den Erwartungen von Lehrenden und Studierenden entspricht. Beide Gruppen sollten berücksichtigt werden.

Eldina Abazi: Es ist wichtig, die Studierenden nach der Schule an die Hand zu nehmen und einen Übergang in einen digitalen Studienalltag zu erleichtern. Im Laufe des Studiums sollen Lehrangebote dann flexibel bleiben. Digitale Angebote vermeiden Pendelzeiten oder das Verpassen des Stoffes bei Krankheit. Allerdings können nicht alle Lehrangebote der HRW digital stattfinden. Wie bei meinem Elektrotechnik-Praktikum, in dem ein direkter persönlicher Austausch mit Lehrenden sehr wertvoll ist. Dahingegen würden alternative Klausurformen die Vereinbarkeit von beispielsweise Auslandspraktika und Weiterführen des Studiums ermöglichen. Der Spagat zwischen Präsenz- und Onlineveranstaltungen sowie die Aufrechterhaltung der Motivation sind dabei eine Herausforderung.

4. Wie unterstützt die HRW Sie in Ihrer Aufgabe?

Eldina Abazi: Die HRW stellt uns, neben den von Janosch bereits erwähnten Personen, eine breit gefächerte Wahl an Ansprechpartner:innen zur Verfügung, die uns sehr hilfsbereit und auf Augenhöhe begegnen. Wir können diskutieren, unsere Meinung und Fragen sind von Interesse und wir freuen uns, einen bedeutsamen Beitrag zu leisten. Bei Bedarf stellt die Hochschule eine technische Ausstattung zur Verfügung und zudem haben wir maximale Flexibilität, die es uns ermöglicht, unser Studium weiterhin erfolgreich zu absolvieren.

5. Was erhoffen Sie sich von der Zukunft?

Janosch Hagenbeck: Da wir aktuell zu zweit sind, freue ich mich auf die Erweiterung des Teams. Neue Stellen werden voraussichtlich nächstes Semester nochmals ausgeschrieben. Studierende, die sich diese Aufgabe auch semesterübergreifend vorstellen können, um von der Idee bis zur Umsetzung ein Projekt zu begleiten, sollten sich bewerben. Ich erhoffe mir, dass wir es schaffen, die Begeisterung für digitale Lehre auch in Zeiten mit geringeren Inzidenzwerten aufrecht zu erhalten. Dies ist wichtig, damit wir als Hochschule von den Vorteilen der Technik weiterhin profitieren können und der Innovationsschub durch die Pandemie anhaltende Verbesserungen hinterlässt.

Eldina Abazi: Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Wir vertreten beide dieselben Prinzipien und haben gemeinsame Ziele, sodass die Zusammenarbeit hier eine gute Basis für uns als SDOs schafft.


>> Wenn es Ideen oder Anregungen für Entwicklungen im digitalen Hochschulalltag gibt, sendet gern eine E-Mail an: studentdigitaloffice@hs-ruhrwest.de.   

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28. Juni 2021

HRW vergibt DAAD-Stipendien an internationale Studierende

STIPENDIAT ADIL ET-TAJANI STUDIERT TECHNISCHES PRODUKTIONSMANAGEMENT

Mülheim an der Ruhr, 28. Juni 2021: Durch die STIBET-Programme fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) die Betreuung von internationalen Studierenden und Doktoranden an deutschen Hochschulen. Das Programm enthält verschiedene Fördermöglichkeiten für internationale Studierende, wie beispielsweise ein Studienabschluss-Stipendium. Dieses Stipendium vergibt die HRW in diesem Semester an Adil Et-Tajani. Der junge Marokkaner studierte zunächst Maschinenbau und schließt jetzt sein Masterstudium Technisches Produktionsmanagement ab.

Adil Et Tajani, heute 27, besuchte zunächst ein Studienkolleg in Bochum, um seinen marokkanischen Schulabschluss anerkennen zu lassen und sich auf ein Ingenieurstudium an einer deutschen Hochschule vorzubereiten. In dieser Zeit wurde ihm klar, dass es gute Gründe gibt, ein Studium im Ruhrgebiet zu beginnen: die Lebenskosten sind zu finanzieren, mit Bus und Bahn kommt man fast überall hin und die Freizeitaktivitäten sind sehr vielseitig. Nach einigen Besuchen und Gesprächen entschied sich Et-Tajani für die HRW. „Zwei Wochen vor Semesterbeginn besuchte ich einen Vorkurs für Mathe und Naturwissenschaften, wo ich viele andere Erstis kennenlernte. So konnte ich mich vom ersten Studientag an mit meinen Kommilitonen austauschen und schon nach einer Woche Lerngruppen für verschiedene Fächer bilden.“ Damit hatte er einen sehr guten und entspannten Studieneinstieg. Auch die deutsche Sprache und die Fachsprache waren für Et-Tajani kein Hindernis. Seine Empfehlung an ausländische Studierende: vor dem Studium einen Vorbereitungskurs zu besuchen. Um gute wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben, besuchte er einen Kurs des Zentrums für Kompetenzentwicklung der HRW und suchte sich gleich noch einen Kurs für Business-Englisch.

Jetzt am Ende des Masterstudiums würde sich Adil Et-Tajani wieder für die HRW entscheiden: „Der Praxisbezug, die Nähe zu den Professor:innen, das familiäre Umfeld, der moderne Campus haben mir besonders gefallen. Auch die Angebote während der Projektwochen fand ich sehr interessant. Ich konnte mich mit Studenten aus anderen Fachbereichen austauschen und Soft Skills erwerben.“

Das Stipendium ist eine einmalige Zahlung von 1.500 Euro. Maßgeblich für die Vergabe war neben den guten Studienleistungen ein in absehbarer Zeit zu erreichender Studienabschluss sowie   die Darlegung der mittelfristigen Karriereplanung.

Seine Karriere stellt sich der Stipendiat als Prozessingenieur in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder im Anlagenbau vor. „Prozessoptimierung fasziniert mich. Deshalb habe ich mich für das Masterstudium Technisches Produktionsmanagement entschieden.“ In den nächsten drei Jahren möchte er Erfahrungen in der Analyse und Beseitigung von Prozessproblemen nach der LEAN-Six Sigma Methode in der deutschen Industrie sammeln. „Die Ingenieurausbildung an der HRW war praxisnah und ich fühle mich bereit, loszulegen“, so Et-Tajani. „Irgendwann würde ich auch gerne nach Marokko zurückkehren. Das Land ist zu einem großen Exporteur von Autos geworden. Marokko ist ein Land, das in den kommenden Jahren seine Führungskräfte brauchen wird, um den Sektor weiter zu verbessern. Eine Autoindustrie in Marokko, die deutschen Standards entspricht, würde ich mir für mein Land wünschen.“

Et-Tajani dankt den Professorinnen Dr. Alexandra Dorschu und Dr. Inga Pollmeier, die ihn während des Praxissemesters und seiner Bachelorarbeit thyssenkrupp Rasselstein GmbH in Koblenz betreuten. „Sie ließen keine Frage unbeantwortet und die Vorgesetzten im Unternehmen waren sehr zufrieden mit dem reibungslosen Austausch mit unserer Hochschule. Ich fühlte mich wie ein Botschafter der Hochschule. Daraus ergab sich eine gute Bachelorthesis, die direkt in der Stahlindustrie angewendet wurde.“

In diesem Jahr sind an der HRW 521 Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ausländischem Schulabschluss immatrikuliert, rund ein Drittel hiervon verfügt zudem über eine ausländische Hochschulzugangsberechtigung. Im Spätsommer folgt eine erneute Ausschreibung von mindestens zwei Studienabschluss-Stipendien für das Wintersemester 2020/2021.

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24. Juni 2021

Stein auf Stein? Muss nicht sein, um ökologisch und nachhaltig zu bauen

SCHÜLER:INNEN DES ELSA-BRÄNDSTRÖM-GYMNASIUMS OBERHAUSEN BAUEN IHR TRAUMHAUS

Mülheim an der Ruhr / Oberhausen, 23. Juni 2021:  Eigene Lebenspläne entwerfen und beschreiben - das sollten Schüler:innen der Oberstufe können. Dazu gehört auch die Entscheidung: Mietswohnung oder Eigenheim? Und das irgendwann selber bauen? Wichtig ist, dass bei der Planung Nachhaltigkeit und Umwelt nicht zu kurz kommen. In diesem gemeinsamen Projekt mit der HRW planen und bauen die Schüler:innen des Elsa-Brändström-Gymnasium ein neues Haus – in Modellgröße. Entscheidend dabei: die Lernenden setzen sich auch mit ihren Ansprüchen an das künftige Wohnen und dem damit verbundenen Ressourcenverbrauch auseinander. Denn nachhaltig bauen wird immer wichtiger. Die sogenannten „green buildings“ sind ökologisch, energieeffizient, wohngesund. Doch worauf kommt es beim nachhaltigen Bauen besonders an? Was sind die wichtigsten Kriterien für ein nachhaltig gebautes Haus? Wie kann es finanziert werden?

Der Projektkurs für die 13 Schüler:innen der Jahrgangsstufe Q1 beinhaltet den Aufbau eines Modellhauses im Maßstab 1:10 aus Baustoffen mit Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit. Jedes Thema rund um Baustoffauswahl, Energieversorgung und Grundriss sollte von den Teilnehmer:innen auf nachhaltige Alternativen zur konventionellen Bauweise geprüft werden.

Vor Arbeitsbeginn hatten sie sich in Teams nach Gewerken aufgeteilt. Insgesamt fanden sich fünf Gruppen mit mehreren Aufgaben für Fundament und Dach, Beton, Mauerbau und Dämmung, Haustechnik, Bauleitung und Finanzierung.

Durch Dozent:innen aus dem HRW Institut Bauingenieurwesen wurden die Stufenschüler:innen zunächst theoretisch auf das Thema vorbereitet. Nach der grundlegenden Theorie erhielten die Gruppen individuelle Aufgaben typisch für die Gewerke und haben Pläne für das Modellhaus erarbeitet. Jedes Gewerk konnte sich bei Expert:innen der Hochschule Ruhr West Rat und Hilfe suchen. Für alle Gewerke stand der Aspekt einer nachhaltigen Bauweise im Vordergrund. Als Unterstützung für die Ausarbeitung und für Fragen rund um das Studium an der HRW stand den Teams Farah Prause als Studentin des Studiengangs Wirtschaftingenieurwesen Bau zur Seite.

Nach den Osterferien begann in kleinen Gruppen im Lab4u Oberhausen die praktische Bauphase. Auf einem Rollwagen (gefördert durch den HRW Förderverein) wurde die Grundlage für das Fundament gelegt. Die Gruppe „Beton“ hat sich unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit für einen Papierbeton entschieden, bei dem ein Anteil von bis zu 30 Prozent des Kies-Zement-Gemischs durch eingeweichtes Zeitungspapier ersetzt wird.

Am Ende des ersten Bautages waren alle Teile des Fundaments erstellt. An den folgenden Bautagen entstanden zunächst – erneut aus Beton – Stützen und anschließend in den Zwischenräumen Wände aus maßstäblichen Ziegelsteinen. Parallel dazu wurde das Dach erarbeitet. Das Hausdach wird abnehmbar sein und gibt so den Blick in das Hausinnere für nachfolgende Schüler:innengruppen frei, die sich über Bauweise, Wandaufbau und die modellhafte Abbildung einer Stromversorgung über Solarenergie und deren Verteilung am Modell informieren können.

„Ausschlaggebend diesen Kurs zu wählen, war das Thema Nachhaltigkeit. Das haben wir ausführlich auch im Unterricht besprochen. Sich also weiter mit alternativen Baustoffen und umweltfreundlich erzeugtem Strom zu beschäftigen, lag nahe“, erklärte Schülerin Laura. „Und es ist ein sehr praxisorientierter Kurs, den wir da wählen konnten. Am Ende haben wir ein fertiges Produkt“, ergänzt Antonia. Sie und ihre Mitschüler:innen empfehlen den Kurs auf jeden Fall weiter. Die praktische Anwendung von theoretisch erworbenem Wissen kam nicht nur bei den Schüler:innen sehr gut an. Auch Lehrer:innen und Schulleitung fanden dies großartig. Daher wird im kommenden Schuljahr erneut ein Projektkurs zum Thema innerhalb dieser Kooperation angeboten. Koordiniert und begleitet wurde der Kurs von Daniela Hockmann, mint4u-Koordinatorin Fachbereich 3, und Christoph Koch vom Elsa-Brändström-Gymnasium.

Die Expert:innen in diesem Projekt waren:

  • Prof. René Schäfer & Nicole Keller (Fundament)
  • Stephan Schwarz (Mauerbau & Dach)
  • Prof. Andreas Hennig & Helga Westerhuis (Haustechnik FB4)
  • Tobias Harnisch (Beton & Dämmung)
  • Sina Feldermann, Rebecca John und Tim Gevers (Finanzierung FB2).

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren rund um die Studien- und Berufsorientierung im MINT-Bereich wird unter anderem von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanziell unterstützt und ist für Kinder und Jugendliche kostenfrei.

In den Sommerferien bieten die zdi-Zentren Bottrop & Oberhausen spannende Online- & Präsenz-Workshops zu verschiedenen Themen an. Ausführliche Informationen zu dem Ferienprogramm & zur Anmeldung sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/ferien4u-sommerferien-2021/. Achtung! Die Plätze sind begrenzt, schnell anmelden zahlt sich aus!

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17. Juni 2021

Alle zusammen mit Abstand

VIRTUELLE STUDIENABSCHLUSSFEIER DES FACHBEREICHS 4

Mülheim an der Ruhr, 17. Juni 2021:  Hochschulen müssen in der Corona-Krise kreativ sein. Auch bei Studienabschlussfeiern wurden neue Ideen und Veranstaltungsformate entwickelt. Normalerweise feiern die Hochschulabsolvent:innen ihren Abschluss an den HRW Campus. Doch das ist leider immer noch nicht möglich. Um den Abschluss zu würdigen, richtete die HRW mit ihrem Fachbereich 4 die Feier über die Eventplattfom Plazz.net aus. 

Weit über 40 Absolvent:innen feierten ihren Studienerfolg. Insgesamt haben 105 Absolvent:innen ihr Studium seit Ende des Jahres 2019 abgeschlossen. Die Eltern, Freund:innen und Partner:innen der Absolvent:innen waren - wie zu realen Abschlussfeiern üblich - auch mit eingeladen und konnten das Event zusammen den Absolvent:innen feiern, so dass die Online Verabschiedung mit rund 100 Gästen den Absolvent:innen einen schönen Abschluss bot. 

Der Dekan Prof. Dr. Christian Weiß, und der Prodekan Prof. Dr.-Ing. Kai Daniel übernahmen die Moderation der Veranstaltung und verabschiedeten ihre Abslovent:innen mit einem Zitat von Charlie Chaplin: „Jeder Tag an dem Du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ In diesem Sinne ging der Appell an die Absolvent:innen: „Bewahren Sie sich Ihren Humor, denn mit Fröhlichkeit lebt und lernt es sich besser. Mit einer Prise Humor lassen sich auch große Herausforderungen meistern.“

Auch Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude ließ es sich nicht nehmen, Grußworte an die Absolvent:innen zu richten. Sie gab ihnen mit auf den Weg: „Sie haben es geschafft, Sie haben Ihr Ziel erreicht und Ihr Studium abgeschlossen. Sie haben hier auch gelernt, dass es wichtig ist, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und können so auch in Zukunft an Lösungen von offenen Fragen mitgestalten. Seien Sie stolz, Absolventin und Absolvent der HRW zu sein und nehmen Sie diesen Schwung mit in die kommende Lebensphase. Und: wir freuen uns, wenn wir weiterhin mit Ihnen in Kontakt bleiben. Sie sind unsere besten Marken-Botschafter:innen.“

Die Gäste der Veranstaltungen packten zusammen mit dem Dekan und Prodekan ihr Überraschungspaket der HRW für diesen Abend aus und konnten nun miteinander virtuell mit dem eingepackten Sekt anstoßen.

Die Absolvent:innen der Bachelorstudiengänge Elektrotechnik, Mechatronik, Sicherheitstechnik sowie Gesundheits- und Medizintechnologien und des Masterstudienganges Systemtechnik wurden geehrt. Der Vorsitzende des HRW Fördervereins, Horst Schmoll, gratulierte Allen mit den Worten: „Seien Sie stolz Absolvent:in der HRW zu sein, Sie haben hier einen guten Grundstein für die Zukunft gelegt.“ 

Der vom HRW Förderverein ausgelobte und mit 500 € dotierte Heinz-Lison-Preis geht an:

  • Dominik Kraft, Absolvent des Instituts Mess- und Sensortechnik und
  • Tom Kocks Absolvent des Instituts Naturwissenschaften.

Mit den Worten von Sarah Schwarzer, Absolventin im Masterstudiengang Systemtechnik, wurde eine gute Überleitung zur Verleihung zu den besten Abschlussarbeiten geschaffen: „Das Ziel ist jetzt erreicht und es ist anders, als wir es erwartet hatten. Wir mussten uns auf ein Online-Studium umstellen und auch heute feiern wir zusammen leider nur virtuell. Was uns in der Zukunft erwartet? Das wissen wir natürlich nicht, aber wir werden es schaffen! Ich wünsche uns allen Mut, Zuversicht und gute Verbindungen für alles, was kommt.“

Die besten Absolvent:innen bekommen eine Urkunde und einen Gutschein im Wert von 50,- € geschenkt.

Ausgezeichnete Absolvent:innen:

Julian Hugo – Sicherheitstechnik B. Sc.
Tobias Timm – Sicherheitstechnik B. Sc.
Nico Müller – Sicherheitstechnik B. Sc.
Leo Harmuth – Sicherheitstechnik B. Sc.

Simon Torunski – Mechatronik B. Sc.
Fabian Karrer – Mechatronik B. Sc.
Dominik Bollmann – Mechatronik B. Sc.
Werner Kremer – Mechatronik B. Sc.

Marius Bleck Elektrotechnik B. Sc.
Fabian Lauer – Elektrotechnik B. Sc.
Nandino Cakar – Elektrotechnik B. Sc. Dual
Dominik Kraft – Elektrotechnik B. Sc. Dual

Anna Lauth – Gesundheits- und Medizintechnologien B. Sc.

Daniel Gasch – Systemtechnik M. Sc.
Martin Chalimowski – Systemtechnik M. Sc.
Moritz Müller – Systemtechnik M. Sc.
Manuel Lange – Systemtechnik M. Sc.
Stephan Koprivsek – Systemtechnik M. Sc.

Absolvent:innen, Eltern und Hochschule glücklich

Der Abend klang aus mit der Möglichkeit, sich in verschiedenen virtuellen Räumen zu einem Meet & Greet zu treffen, sich auszutauschen und miteinander zu feiern. Die Studienabschlussfeier des Fachbereichs 4 der HRW über die Plattform Plazz.net war ein Erfolg. Trotz der durch Corona-Umstände digitalen Feier waren Absolvent:innen, Professor:innen und eingeladene Gäste glücklich, doch noch gemeinsam auf diesem Wege feiern zu können.

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11. Juni 2021

Online-Hochschulinformationstag am 18. Juni

HRW LIVE BEIM #DIGITALTAG

 

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 11. Juni 2021:  Regelmäßig lädt die HRW Studieninteressierte und Besucher:innen an ihre Standorte, um Einblicke in Forschung, Studium, Campusleben zu geben. Doch auch dieses Jahr findet der Hochschulinformationstag online statt.

Am Freitag, 18. Juni 2021, von 9 Uhr bis 19 Uhr beteiligt sich die Hochschule Ruhr West live am bundesweiten #Digitaltag. Das Motto der Initiative: Digitalisierung gemeinsam gestalten!

Die HRW Türen öffnen am Digitaltag 2021 online, digital und virtuell auf der Event-Plattform über https://hrw.plazz.net/. Wer sich schon jetzt für den Hochschulinformationstag online registriert, hat gute Chancen ein Goodie-Bag zu erhalten. Also: registrieren und gewinnen auf der Website: https://infotag.hochschule-ruhr-west.de/

Programmauszug

Vor- und Nachmittags können Schüler:innen verschiedene MINT-Workshops besuchen: Mathe mal anders; Von der Schraube bis zum Auto; Webdesign oder Brückenbau.

Es folgen diverse Beratungsangebote – zur Studienfinanzierung, zum Wohnen im Studium. Studierende erzählen über ihren Studienalltag und ihre Projekte; Institute berichten und zeigen ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Initiative „Arbeiterkind“ berät die First-Generation-Studierenden und die Studienberatung beantwortet Fragen zum Bewerbungs- und Einschreibungsprozess.

Mitglieder der HRW Institute sind Live im Chat und sprechen über Bauingenieurwesen, Energiesysteme, Informatik, Maschinenbau, Sensorsysteme, Naturwissenschaften und Wirtschaft. Studiengangsleitungen stellen „ihre“ Studiengänge vor. Auch Eltern können sich über das ‚Studieren heute‘ informieren – im Workshop ab 19 Uhr.

In mehr als 30 unterschiedliche virtuelle Räume können Studieninteressierte und Gäste schauen. Die HRW Mitarbeiter:innen bieten Einblicke in die Aktivitäten – mit Live-Vorträgen im virtuellen Raum, Projektpräsentationen, vielen Movies, Interaktionen und Workshops, Chats und vielem mehr!

An diesem Aktionstag beteiligen sich Studierende, Lehrende und Beschäftigte der Serviceeinheiten gleichermaßen und freuen sich auf interessierte Gäste.

Zur Anmeldung: https://infotag.hochschule-ruhr-west.de/ (Die ersten 100 Anmeldungen gewinnen!)

Direktlink zur Veranstaltung: https://hrw.plazz.net/ (Event-Plattform)

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29. Mai 2021

Die Idee der zirkulären Wertschöpfung aus verschiedenen fachlichen Perspektiven vorzustellen und Studierende dafür zu interessieren – das ist das Ziel der Webinar-Reihe, die am 1. Juni startet. Von der HRW mit dabei: Prof. Dr.-Ing. Saulo Freitas Seabra da Rocha, der über robotisierte Zerlegung von Elektrogeräten sprechen wird.

Von der linearen Wirtschaft zum Wirtschaften in Kreisläufen

Der ungebremste Ressourcenverbrauch unseres „linearen“ Wirtschaftssystems ist nicht zukunftsfähig. So hat sich der Bedarf an Energierohstoffen, Baustoffen und Metallen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts auf knapp 85 Milliarden Tonnen pro Jahr verzehnfacht. Laut UN-Prognose dürfte sich der Ressourcenverbrauch bis 2030 sogar noch einmal mehr als verdoppeln auf dann 186 Milliarden Tonnen. Gleichzeitig steigen das Abfallvolumen und die Treibhausgasemissionen.

Doch wie sehen nachhaltige Alternativen aus? Ein Gegenmodell zur Wegwerfgesellschaft ist die Idee der zirkulären Wertschöpfung (Circular Economy). Ziel des Ansatzes ist es, Produkte und Materialien möglichst lange im Kreislauf zu halten, um somit das wirtschaftliche Wachstum vom Verbrauch von Primärrohstoffen zu entkoppeln und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten für Innovation und Entwicklung entstehen.

Online-Veranstaltungen: NRW-weit und interdisziplinär

Was das Konzept der Zirkulären Wertschöpfung konkret und aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen bedeutet, beleuchtet die NRW-weite Veranstaltungsreihe „Wertschöpfen statt Wegwerfen“ (Zirkel.Training).

Expertinnen und Experten von sechs Hochschulen greifen Stationen des Produktlebenszyklus auf und geben Einblicke in ihre Forschungsfelder: von der Wirtschaftsgeographie über die Produktentwicklung, vom Bausektor bis zu den Geschäftsmodellen, von der digital gestützten Abfallsortierung bis zur robotisierten Geräte-Zerlegung. Die Wissenschaftler:innen öffnen ihre Lehrveranstaltungen für die Reihe und geben Studierenden so auch die Möglichkeit, sich über die Grenzen der eigenen Hochschule hinweg auszutauschen.

Prof. Saulo Freitas Seabra da Rocha für die HRW dabei

Die HRW ist mit Prof. Dr.-Ing. Saulo Freitas Seabra da Rocha vertreten, Studiengangsleiter Energie- und Umwelttechnik. Zum Abschluss der Reihe im November 2021 wird er Verfahren zur robotisierten Zerlegung von elektro-mechanischen Geräten als Basis für effizienteres Recycling vorstellen.

Zur Teilnahme an der Veranstaltungsreihe eingeladen sind Studierende aller Fachrichtungen aus Hochschulen in NRW. Die Reihe startet im Sommersemester mit drei Terminen und findet im Wintersemester 2021 ihre Fortsetzung. Die Veranstaltungen finden online statt.

 

Weitere Informationen

Programm und Anmeldung: www.zirkeltraining.nrw

Mai

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26. Mai 2021

Informatik-Pilotprojekt

PAKT FÜR INFORMATIK BEREITET SCHÜLER:INNEN AUF DIE DIGITALEN ANFORDERUNGEN DER ARBEITSWELT VOR

Das Programmieren einer App, digitale Fertigungsmethoden oder der Einsatz von Virtual Reality: Im Pakt für Informatik arbeiten Unternehmen und Schulen außerhalb des Unterrichts praxisnah zusammen, um die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Informatik und Digitalisierung zu unterstützen. Eines von fünf geförderten Pilotprojekten ist das Digital4u-Projekt am HRW Campus Bottrop.

Im Laufe des Digital4u-Projektes soll durch spannende und praktische Angebote die Begeisterung von Jugendlichen für die Digitalisierung (ab der Sekundarstufe I), insbesondere für Informatik und Programmierung, geweckt werden. Die Schüler:innen durchlaufen innerhalb des Projektes eine Vielzahl an verschiedenen Modulen, welche in Kooperation mit Experten aus der Wirtschaft entwickelt wurden. Innerhalb der Module werden beispielsweise Themenfelder wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Energieinformatik sowie Softwareentwicklung behandelt. Hierbei erhalten die Schüler:innen Einblicke in digitale Arbeitsprozesse sowie ein umfassendes Wissen über die Informatik und die Vielzahl ihrer Berufe. Dieses neu erlangte Wissen erleichtert es den Schüler:innen ihre weitere Studien- Berufswahl zu planen.

Das Digital4u-Projekt ist eine sehr gute Gelegenheit, um als Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen und mit spannenden Mitmachangeboten Nachwuchs für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Im direkten Kontakt mit den Schüler:innen kann beispielsweise auf Praktika im Unternehmen verwiesen werden.

In insgesamt fünf Netzwerken in ganz Nordrhein-Westfalen erwerben die Fachkräfte von morgen so bereits frühzeitig IT-Kenntnisse. Das Pilotvorhaben haben Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Schulministerin Yvonne Gebauer vorgestellt.

Minister Pinkwart: „In Deutschland fehlten Ende 2020 rund 86.000 IT-Fachkräfte. Dieser Mangel betrifft die gesamte Wirtschaft ebenso wie die Schulen, die Wissenschaft und die Verwaltung. Umso wichtiger ist es, Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig für Technik, Naturwissenschaften und Informatik zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich Fachkenntnisse anzueignen. Praxisorientierte Projekte, wie wir sie im Pakt für Informatik durchführen, sind hierbei eine große Hilfe. Wir möchten in Zukunft noch viele weitere Unternehmen und Schulen einbinden, um das Interesse der Jugendlichen zu wecken und die Fachkräfte von morgen zu gewinnen.“
 
Ministerin Gebauer: „Junge Menschen auf ihr Leben in einer sich immer weiter digitalisierenden Welt vorzubereiten, ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Pakt für Informatik verfolgt einen gewinnbringenden Ansatz, bei dem unsere Schulen mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis zusammenarbeiten. Über das von uns neu eingeführte Pflichtfach Informatik hinaus leistet der Pakt für Informatik damit einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Digital- und Medienkompetenz. Ziel der Landesregierung ist, dass künftig keine Schülerin und kein Schüler die Schule ohne informatisches Basiswissen und Grundkenntnisse im Programmieren verlässt.“
 
Im Pakt für Informatik arbeiten Schul- und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der IHK NRW, unternehmer.nrw, dem Branchenverband Bitkom und der Landesinitiative Zukunft durch Innovation daran, dass Kinder und Jugendliche ab Sekundarstufe I das Programmieren erlernen und mit Hilfe von Algorithmen Probleme lösen. Grundlage der außerschulischen Bildungsmaßnahme sind Elemente informatischer Grundbildung gemäß dem Medienkompetenzrahmen NRW des Schulministeriums. Das Pilotprojekt am HRW Campus Bottrop hat bereits nach den Sommerferien 2020 begonnen und ist zunächst auf zwei Schuljahre ausgelegt. Die Pilotphase unterstützt das Land mit 500.000 Euro. 

Digital4u – Finde deinen Traumberuf! – zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen

Digital4u weckt durch praktische Mitmachangebote die Begeisterung junger Menschen für die digitalisierte Arbeitswelt. In Zusammenarbeit mit Experten aus der Wirtschaft bekommen die Jugendlichen über Apps, programmierbare Roboter oder Mikrocontroller Einblicke in unterschiedliche Anwendungsfelder wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Energieinformatik oder Softwareentwicklung. In einem Projekt etwa programmieren die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Blockprogrammiersprache eine Ampelschaltung und erlernen damit grundlegende Programmierkenntnisse.

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21. Mai 2021

Erster Absolvent im Studiengang Gesundheits- und Medizintechnologien

CHRISTOPHER THEIS HAT MIT DEM PRAXISSEMESTER DEN JOBEINSTIEG GESCHAFFT

 

Mülheim an der Ruhr, 21. Mai 2021:  2017 startete Christopher Theis mit anderen Kommiliton:innen in den neuen Studiengang Gesundheits- und Medizintechnologien an der HRW. Dass er der erste Absolvent sein würde, war ihm nicht bewusst und auch nicht sein Ziel. Wichtig ist dem 21-Jährigen, dass er mit diesem Abschluss eine stabile Basis für seinen beruflichen Weg legt. Die Möglichkeit, Ingenieurwissenschaften mit Medizin zu verknüpfen, war für Theis der ausschlaggebende Grund, sich an der HRW einzuschreiben.

Von Anfang fand Christopher Theis die „berufliche Praxis im Studium bemerkenswert.“ Viele realitätsnahe Fallbeispiele, motivierte Lehrende und auch die eigenen Ziele sorgten für eine optimale Ausbildung. Das erworbene Wissen konnte er in sein Pflichtpraktikum und die Erstellung der Bachelorarbeit einfließen lassen. Seine Thesis behandelt die Handlungsempfehlung für die Anschaffung von Ultraschallgeräten in Krankenhäusern. Eine Anschaffung, die das Krankenhaus, in dem er angestellt ist, auch tätigen will. Er schuf nicht nur eine Win-win-Situation, sondern lieferte offensichtlich auch eine gute Empfehlung ab: mit der Fertigstellung seiner Bachelorarbeit unterbreitete ihm das Krankenhaus ein Jobangebot.

Grund für dieses Stellenangebot war aber nicht nur das im Studium erworbene Knowhow, sondern auch das kombinierte Wissen der Medizintechnik und Medizininformatik. Dieses kombinierte Wissen bringen andere Mitbewerber:innen noch nicht mit – ein klarer Vorteil für die Absolvent:innen der HRW. Ein zukunftsorientiertes Studiengangskonzept, gute Lehre, hohes Engagement bei allen Beteiligten und ein gutes Self-Management im Studium, haben Christopher Theis viel Chancen und einen guten Berufsstart ermöglicht.

Ein ausführliches Gespräch mit Christopher Theis ist hier zu lesen.

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20. Mai 2021

Themen mit viel Potential

4. STUDENTISCHE ENERGIEKONFERENZ FAND VIRTUELL STATT

Bottrop, 20. Mai 2021: Bereits zum vierten Mal organisierten Studierende die studentische Energiekonferenz. Auf der virtuellen Tagung tauschten sich Studierende diverser Hochschulen mit Vertreter:innen der Energieverbände, Wirtschaft und Wissenschaft über aktuelle Themen der Energie- und Wasserwirtschaft aus. Schwerpunkte lagen auf Kraftwerken und deren Einsparmöglichkeiten, Wind- und Wasserenergie sowie Elektromobilität.

„Diese Energiekonferenz ist eine großartige Gelegenheit für Studierende und Absolvent:innen ihre wissenschaftlichen Arbeiten einem breiteren Fachpublikum vorzustellen. Und sie macht die Hochschule Ruhr West als wichtigen Energie-Standort sichtbar“, sagte HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude während ihrer Begrüßung. Die jährlich stattfindende Energiekonferenz ist eine Leistungsschau für innovative Ideen und Produkte in allen Bereichen der Energiewende.

Die studentischen Organisatoren der diesjährigen virtuellen Konferenz, Parisa Lofti, Cedri Schneider, Maren Liebezeit, begrüßten über 180 Teilnehmer:innen auf der Plattform Expo-IP, die vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und durch den Projektträger Jülich begleitet wurde.

Drei Schwerpunkte setzte das Programm:

  • Kraftwerke und Einsparmöglichkeiten
  • Umwelt- und Ressourcenschutz sowie 
  • Elektromobilität.

Die Vorträge in den jeweiligen Sessions hielten Studierende der Hochschule Ruhr West, der Westfälischen Hochschule, der Hochschulen Düsseldorf, Hamm-Lippstadt und Münster. Zwei Impulsvorträge ergänzten das Programm: Tim Siegel, Utility Partners, sprach über Smart Metering – Herausforderungen und Chancen für Netzbetreiber und Vertriebe. Und Max Winkel, HRW Absolvent und jetzt beschäftigt bei IKET berichtete über die Arbeit in einem Sachverständigenbüro für Lüftungstechnik.

Am Ende der Konferenz wurden gleich vier beste studentische Vorträge ausgezeichnet.

Die Jury vergab den ersten Platz an Marius Bartkowski von der TH Köln, Bachelorabsolvent der HRW. Er sprach über die Verwendung von Wind-Wasserstoff für die Stahlproduktion mittels Direktreduktion. Bartkowski stellte seine technische Machbarkeitsstudie vor, die er am Standort Salzgitter unter Berücksichtigung des Windenergiepotenzials durchgeführt hatte. Angestrebt ist die Dekarbonisierung der Stahlindustrie.

Den zweiten Platz belegte Sven Rose, Hochschule Hamm-Lippstadt. Er ermittelte den Wärmebedarf eines Linienbusses der Stadtwerke Hamm.

Den dritten Platz teilen sich Katharina Jaschob, Hochschule Ruhr West, und Tom Brune, Westfälischen Hochschule. Brune sprach über Energetische Einsparungen durch Regelung der Elektrofilter eines Abfallkraftwerks in Herne. Jaschob zeigte in der Session „Nachhaltigkeit, Umwelt-/Ressourcenschutz“ Ansatzpunkte der zirkulären Wertschöpfung in der Haushaltsgeräteindustrie auf.

Die Jury, der Hans Ellekotten (VDI Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, Technische Gebäudeausrüstung), Michael Halbach (VDE Rhein-Ruhr), Prof. Dr. Mark Oelmann (HRW) und Prof. Dr. Wolfgang Irrek (HRW) angehörten, sprach allen Preisträger:innen ihr Kompliment für die Vorträge aus. Es handelte sich um sehr gut erklärte Themen, die aktuellen und komplexen Entwicklungen wurden dem Publikum verständlich dargestellt. Alle Themen haben viel Potential für weitere wissenschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

Durch die Konferenz moderierte mit Bravour Student Timon Benz, Studiengang Energie- und Umwelttechnik. Ihm und allen HRW Beteiligten dankte Cedric Schneider für das Organisationsteam. Und vor allem dankte das Team den Sponsoren und Kooperationspartnern, die zum Erfolg der virtuellen studentischen Energiekonferenz beigetragen hatten. „Ohne die Partner und Unterstützer hätten wir diese Tagung nicht stemmen können“, fasst Schneider zusammen. Und ein Gutes hat eine virtuelle Konferenz: die Tagungsräume müssen nicht aufgeräumt werden. 

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07. Mai 2021

Hoch hinaus

GEMEINSAM LIESEN DIE SCHÜLER:INNEN DER OBERHAUSENER FASIA-JANSEN-GESAMTSCHULE EINEN PERSONALISIERTEN WETTERBALLON IN ÜBER 33.000 METERN HÖHE STEIGEN

Fasia-Jansen-Gesamtschule am „Rande des Weltalls“

Oberhausen, 7. Mai 2021: Naturwissenschaften erlebbar machen? Das ermöglichte ein digitaler Workshop des zdi-Zentrums Oberhausen (angesiedelt an der HRW) mit der Firma Stratoflights GmbH & Co. KG. Gemeinsam ließen die Schüler:innen der Oberhausener Fasia-Jansen-Gesamtschule einen personalisierten Wetterballon steigen. In über 33.000 Metern Höhe!

Die Teilnehmer:innen erarbeiteten die verschiedenen Herausforderungen in der Stratosphäre und bauten dann eine Stratosphärensonde. Hierbei gaben sie selbst Anweisungen und erstellten Skizzen, so dass die Sonde, die sich an einem Wetterballon befand, so gut wie möglich auf die äußeren Bedingungen abgestimmt wurde. Neugierig überlegten sich die Teilnehmer:innen verschiedene Experimente und stellten Vermutungen darüber an, wie sich beispielsweise Temperatur oder Luftdruck mit zunehmender Höhe verändern.

Am zweiten Projekttag startete der Ballon mit der Sonde! Während das Stratoflights-Team und ein Teil der Schüler:innen auf dem Schulhof waren, erlebten andere Schüler:innen den Start daheim über einen Livestream! Alle Teilnehmer:innen verfolgten anhand von GPS Daten den Flug live und lotsten das Bergungsteam zur Landestelle. Von dort wurde live die Bergung übertragen.

Zuletzt standen die Auswertung der Flugdaten und das spektakuläre Video aus der Stratosphäre im Mittelpunkt. Die Daten wurden mit den zuvor aufgestellten Thesen abgeglichen und spannende Rückschlüsse auf die Gegebenheiten weit über unserer Erde gezogen.

„Eine unglaubliche Projekterfahrung!“ Darin sind sich alle Beteiligten einig.

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren rund um die Studien- und Berufsorientierung im MINT-Bereich wird unter anderem von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanziell unterstützt und ist für Kinder und Jugendliche kostenfrei. Jede Woche gibt es aktuell neue, spannende Online-Workshops zu verschiedenen Themen und jede Menge Spaß! Seid dabei und meldet euch und eure Freunde an!

Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Online-Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-kurse/

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06. Mai 2021

Visionen für die Zukunft

LEHRENDE UND STUDIERENDE DER HOCHSCHULE RUHR WEST DISKUTIERTEN AM E-LEARNING DAY 2021 VIRTUELL ÜBER DAS DIGITALE LEHREN UND LERNEN VON MORGEN

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 6. Mai 2021:  April 2020. Plötzlich waren die Fragen da: Wie können Studierende online in Gruppen eine Aufgabe lösen? Wie kann ich mit den Studierenden auf Distanz ins Gespräch kommen? Wie kann ich digital prüfen?

Das letzte Jahr hat den Hochschulalltag der Hochschule Ruhr West (HRW) an ihren beiden Standorten in Mülheim und Bottrop in fast jedem Bereich verändert. Die größten Veränderungen betrafen aber das Lehren und Lernen, darin waren sich die rund 200 Teilnehmenden des 2. E-Learning Days der Hochschule Ruhr West am Mittwoch (5.5.2021) einig.

„Dank der guten Infrastruktur, guter Vorbereitung und dem Einsatz aller Hochschulangehörigen, konnten wir recht schnell und reibungslos auf den Online-Betrieb umstellen“, blickt Prof. Dr. Arne Eimuth, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre, in seiner Begrüßung auf das vergangene Jahr zurück. „Aber unsere didaktischen Konzepte an reine Online-Formate anzupassen, das hat uns alle, Lehrende, Mitarbeiter:innen aus den Fach- und Servicebereichen sowie die Studierenden gefordert – und zugleich weiter gebracht Richtung Lehre und Lernen der Zukunft!“

Der 2. E-Learning Day der HRW, der als komplett digitales Event stattfand, bot nun den passenden Rahmen, um genau diese Erfahrungen miteinander zu teilen. Viele Lehrende, aber auch interessierte Studierende und Mitarbeitende der zentralen Hochschulservices, kamen auf der virtuellen Messeplattform der Hochschule zusammen, um die vergangenen Digitalsemester gemeinsam Revue passieren zu lassen und zusammen weiter zu denken. 

Um allen Teilnehmenden größtmögliche Flexibilität und zeitliche Freiheit einzuräumen, wurde auf ein umfangreiches Live-Programm verzichtet. Stattdessen hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, das virtuelle Messegelände ganz individuell zu erkunden. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich die Teilnehmenden z.B. bei insgesamt dreizehn Ausstellerteams über ihre Projekte und Ideen informieren und sich inspirieren lassen. Von Tipps und Tools für mehr Interaktion in Videokonferenzen, neuartigen digitalen Prüfungsformaten und Virtual- und Augmented-Reality-Szenarien, bis hin zu Impulsen für die „Entrepreneurial University“ von morgen war alles dabei, was die digitale Hochschule von heute für die Zukunft bereithält.

Auch die studentischen Digital-Botschafter:innen des Student Digital Office (kurz: SDO), Eldina Abazi und Janosch Hagenbeck, waren mit einem eigenen Stand vertreten, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen und Kontakte zu knüpfen. Das SDO-Projekt, eine Initiative des Hochschulforums Digitalisierung, an der sich die Hochschule Ruhr West als eine von vier deutschen Pilot-Hochschulen beteiligt, soll die studentische Teilhabe an Digitalisierungs-prozessen fördern.

Ihre persönlichen Perspektiven konnten die Besucher:innen des E-Learning-Day parallel zum Markt der Möglichkeiten auf der „Wall of Ideas“ einbringen, einer virtuellen Pinnwand, die Raum für Anregungen, Wünsche, Lob und Kritik zum Thema E-Learning bot.

Ein Highlight des Tages war der Vortrag „83 Milliarden Neuronen gefällt das“ der bekannten Neurowissenschaftlerin und Science-Slammerin Dr. Franca Parianen. Sie widmete sich der Frage, wie wir unseren sozialen Antrieb und unsere alltägliche Kommunikation in die digitale Welt übertragen. Der Vortrag wurde im Live-Stream übertragen und erntete im Live-Chat begeistertes Feedback.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zur „Zukunft des Lehrens und Lernens“, die von Oliver Janoschka (Leiter der Geschäftsstelle des Hochschulforums Digitalisierung) moderiert wurde. Vertreter:innen der Hochschulleitung, der Fachbereiche und der Studierendenschaft der HRW entwarfen angeregt durch seine Fragen gemeinsam Visionen für die eigene Hochschule und die globale Hochschullandschaft von morgen.

In dem neuen Projekt „Zukunft des Lehrens und Lernens“ etwa wird in paritätisch aus Lehrenden und Studierenden zusammengesetzten Workshops diskutiert, wie zukünftiges Lehren und Lernen aussehen könnte. Dabei sollen positive Effekte und Entwicklungen aus der Coronazeit – die einen großen Schub in Richtung Digitalisierung der Lehre gegeben hat – bedarfsgerecht in den Hochschulalltag überführt werden.

„Hochschulausbildung muss zukünftig immer mehr das eigenständige und lebenslange Lernen in den Fokus rücken. Studierende sollten hier bei uns befähigt werden, selbständig Problemstellungen in der Praxis zu bewältigen. Dann werden unsere Absolvierenden auch beruflich erfolgreich sein können“, so HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude.

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04. Mai 2021

KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten

VERBUNDPROJEKT ENTWICKELT SYSTEM FÜR DIE ZIVILE SICHERHEIT

Gelsenkirchen / Mülheim an der Ruhr, 04. Mai 2021:  Starkregen und Sturzfluten sind kein neues Phänomen. Doch die extremen Wetterereignisse, besonders in den Sommermonaten, nehmen in Folge des Klimawandels zu. Vor allem in urbanen Gebieten, also Ruhrgebietsstädten wie Gelsenkirchen, kommt es schnell zur Überlastung der Kanalnetze, zu Überflutungen von Straßen und Unterführungen. Damit sind Rettungswege, z. B. für die Feuerwehr, blockiert. Hinsichtlich Vorwarnzeit, geographisch genauer Verortung und zu erwartender Niederschlagsmenge sind Starkregenereignisse kaum adäquat vorherzusagen. Umso wichtiger ist eine technische und inhaltliche Weiterentwicklung der Vorhersagemodelle. Hier setzt das BMBF-Verbundforschungsprojekt „KIWaSuS“ an.

KIWaSuS steht für „KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten“. Ziel des Projektes ist es, die Vorwarnzeiten vor Sturzfluten in den Städten signifikant zu erhöhen, diese besser zu lokalisieren und gleichzeitig wichtige Informationen für das kommunale Krisenmanagement bereitzustellen, um Bürger:innen besser zu schützen. Dazu soll eine intuitive, digitale Karte erstellt werden, die in Abhängigkeit des bevorstehenden Starkregenereignisses bereits Ort und Ausmaß der resultierenden Überflutung frühzeitig und zuverlässig darstellt. Damit können Akteure vor Ort sinnvoll unterstützt werden: Einsatzpläne für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Kanalnetzbetreiber können so individuell an das Ereignis angepasst werden. Bürger können rechtzeitig gewarnt werden und eigene Schutzmaßnahmen einleiten.

Erschwerend in den Ruhrgebietsstädten kommt die Trennung ganzer Stadtteile durch Unterführungen aufgrund von zahlreichen Autobahnen und Bahntrassen hinzu. Vergangene Starkregenereignisse haben gezeigt, dass sich nicht nur Geländetiefpunkte wie Unterführungen zu Hindernissen entwickeln, sondern sich auch ganze Straßenzüge innerhalb kürzester Zeit in reißende Ströme verwandeln können. Der Bedarf für ein effizientes Echtzeitwarnsystem ist nicht auf Gelsenkirchen begrenzt, sondern deutschlandweit gegeben.

Im Projekt KIWaSuS soll ‚Künstliche Intelligenz‘ (KI) als zentrales Element eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine Technik, die normalerweise eher in modernen Smartphones, Autos oder Sprachassistenten zur Mustererkennung in Bildern und Sprache eingesetzt wird. In KIWaSuS soll KI dazu eingesetzt werden, Zusammenhänge und Muster bei der Entstehung von Starkregenzellen zu erlernen, um künftig die zeitliche und räumliche Entwicklung von Starkregenzellen besser vorhersagen zu können. Andererseits soll KI verwendet werden, um das Verhältnis zwischen Niederschlag und dem daraus resultierenden Abfluss zu erlernen. So sollen Überlastungen des Kanalnetzes und Überschwemmungen besser zu beschreiben sein.

Voraussetzung für den effizienten Einsatz von KI ist ein intensiver Trainingsprozess, der eine große Datenbasis benötigt. Die Daten werden aus verschiedenen Quellen erhoben: Für den Niederschlag werden Messdaten durch die Kommunen und Wasserverbände bereits seit mehreren Jahrzehnten erfasst. Für den niederschlagsbedingten Abfluss hingegen liegen derzeit kaum Daten vor. Hier werden physikalisch basierte Abflussmodelle genutzt, um künstliche Trainingsdaten zu generieren. Darüber hinaus soll ein innovatives Sensorsystem zur Nachverdichtung bzw. Ergänzung der Datenbasis errichtet werden. Sämtliche Datenströme sollen in einer zentralen Datenplattform zusammengefügt und durch entsprechende Transformationsprozesse in ein ML-geeignetes Format gebracht und für die Vorhersagemodelle zur Verfügung gestellt werden.

Beteiligt an diesem Verbundprojekt sind die Unternehmen neusta sd west, Gelsenwasser AG, Abwassergesellschaft Gelsenkirchen, das Institut Wasserbau- und Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen und die Institute Bauingenieurwesen sowie Mess- und Sensortechnik der Hochschule Ruhr West. Konsortialführer ist Prof. Dr. Markus Quirmbach vom Institut Bauingenieurwesen. Anforderungen und Daten liefern die Feuerwehr Gelsenkirchen, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und die Emschergenossenschaft. Das Projekt startete im April 2021 und läuft bis März 2024. Gefördert wird das Projekt mit ca. 1,5 Mio. Euro aus der BMBF Förderrichtlinie: „Künstliche Intelligenz in der zivilen Sicherheitsforschung“ im Programm „Forschung für die zivile Sicherheit 2018 bis 2023“.

Teilprojekte der Institute Bauingenieurwesen und Mess- und Sensortechnik

Das Teilvorhaben „Entwicklung von LowCost-Niederschlagssensorik und KI-basierter Vorhersagemodelle für Starkregen und urbane Sturzfluten“ wird von den beiden Instituten Bauingenieurwesen und Mess- und Sensortechnik an der Hochschule Ruhr West bearbeitet.

Ziel des Teilprojektes des Instituts Mess- und Sensortechnik ist es, einen energieautarken LowCost-Niederschlagssensor zu entwickeln, der in seinen technischen Eigenschaften den hohen Umweltanforderungen der Einsatzorte genügt. Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Jörg Himmel untersuchte verschiedene Messprinzipien, die sich zur Entwicklung eines solchen Sensors eignen. Auf Basis des ausgewählten induktiven Messprinzips kann ein Sensor entworfen werden, der robust gegen Umwelteinflüsse ist und ein energiesparendes und kompaktes Design ermöglicht. Dadurch wird der Sensor ohne Verkabelung flexibel einsetzbar sein. Mit Hilfe des Sensors werden Tropfenhäufigkeit und -größe bestimmbar, wodurch Starkregenzellen erkannt werden. Vom Sensorsystem soll eine Kleinserie erstellt werden, um im Stadtgebiet von Gelsenkirchen ein engmaschiges Sensornetz zu installieren. Die Sensordaten werden an die zentrale Datenplattform im Projekt übermittelt.

Um Starkregenzellen zu erfassen, muss ein engmaschiges Sensornetz aufgebaut werden. Der zu entwickelnde Sensor bildet aufgrund der geringen Anschaffungskosten und des wartungsarmen Betriebs eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Aufbau und Betrieb solcher hochauflösenden Messnetze.

Das Institut für Bauingenieurwesen übernimmt die Entwicklung KI-basierter Vorhersagemodelle für Starkregen und urbane Sturzfluten. Ziel ist es, das Ausmaß von urbanen Sturzfluten vorherzusagen, um so ein aktives Krisenmanagement zu ermöglichen. Auslöser für urbane Sturzfluten sind konvektive Niederschlagsereignisse, die sich durch eine geringe räumliche Ausdehnung bei gleichzeitig hohen Intensitäten und einem hoch dynamischen Entstehungsprozess auszeichnen. Diese Ereignistypen lassen sich derzeit kaum vorhersagen und treffen so immer wieder auf eine unvorbereitete Zivilbevölkerung. Ein Ziel von KIWaSuS und dem Teilprojekt ist es, die Genauigkeit der Starkregenvorhersage zu erhöhen. Dabei soll Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden, um zusätzlich zur räumlichen Verlagerung von Starkregenzellen auch Änderungen in deren Intensität und räumlichen Ausdehnung vorherzusagen. Aufgrund von Starkregen kommt es zu einer Überlastung des urbanen Entwässerungssystems, was bei außergewöhnlich starken Niederschlägen zu Überflutungen führen kann. Durch die räumlich detaillierte und quantitativ hochwertige Niederschlagsvorhersage wird eine frühzeitige und ebenfalls räumlich detaillierte Ausweisung von Überflutungsflächen erst ermöglicht. Durch KI soll das System den Zusammenhang zwischen Starkregen und Überflutungsausmaß erlernen. Gegenüber den derzeit eingesetzten physikalisch basierten Modellen zur Ermittlung von Überflutungsflächen soll die Rechenzeit minimiert werden, um so eine Echtzeitvorhersage zu ermöglichen.

April

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28. April 2021

Internationales HRW Studierendenprojekt ‚Butterfly 2021‘

NACHHALTIGKEIT AUS ÖKONOMISCHER PERSPEKTIVE – EINE ANALYSE UNTER MARKETING- UND ENERGIEWIRTSCHAFTLICHEN ASPEKTEN

Mülheim an der Ruhr, 28. April 2021: Projekt ‚Butterfly 2021‘- Hinter diesem prägnanten Namen verbirgt sich ein internationales Studierendenprojekt des Wirtschaftsinstituts der Hochschule Ruhr West. Das Projekt ‚Butterfly 2021‘ wurde im April unter der Betreuung von Prof. Dr. Simone Roth und Prof. Dr. Michael Römmich innerhalb der Initiative „HRW Goes COIL“ durchgeführt. COIL steht für Collaborative Online International Learning. In diesem Lernformat arbeiten internationale Studierenden-Teams mehrerer Hochschulen virtuell an einem Thema. Teams von vier Partnerhochschulen aus Dänemark, Chile, Russland und Deutschland beleuchteten das Leitthema: ‚Nachhaltige Innovationen‘ aus den verschiedensten Blickwinkeln.

Höhepunkt des Projekts war die Projektwoche ‚Butterfly‘. Jeder Tag wurde von einer anderen Hochschule gestaltet. Die HRW stellte ihren Tag unter das Motto: ‚Nachhaltigkeit aus ökonomischer Perspektive – Eine Analyse unter Marketing- und energiewirtschaftlichen Aspekten‘. Die Ergebnisse wurden über eine digitale Eventplattform mit über 80 Teilnehmenden geteilt und zur Diskussion gestellt. In internationalen Teilgruppensitzungen und Workshops konnte auf diese Art sowohl ein fachlicher als auch interkultureller Austausch zwischen den Lehrenden und Studierenden stattfinden.

„Was das interkulturelle Erlebnis angeht, war es sehr interessant, die Arbeitsweisen und Bereitschaft für vollkommen neue Aufgaben bei Studierenden aus allen Ländern zu sehen. Es war ein super Gefühl, auf ein gemeinsames Ergebnis zu kommen – obwohl es online war“, so Vanessa Biedermann, Studentin der HRW.

Ursprünglich sollte die Projektwoche für alle Beteiligten an der Partnerhochschule in Dänemark stattfinden. Dass eine rein virtuelle Form der Zusammenarbeit zwar auf eine andere Art, aber dennoch ebenso bereichernd ist, hat die Projektwoche eindrucksvoll gezeigt. Für das Folgeprojekt ‚Butterfly 2022‘ wird schon bald mit den Vorbereitungen begonnen.

Gruppe von Studierenden mit dem Logo "NEVER STOP GROWING" auf der linken Seite.
27. April 2021

Marketingkampagne #neverstopgrowing gestartet

HOCHSCHULE RUHR WEST WIRBT FÜR SICH UND DIE STUDIENSTANDORTE BOTTROP UND MÜLHEIM AN DER RUHR

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 27. April 2021:  Die Hochschule Ruhr West ist eine besondere Hochschule. Was sie von den zahlreichen anderen Hochschulen in der Region unterscheidet, macht eine Werbe- und Imagekampagne deutlich. Die HRW möchte damit Studieninteressierte für ein Studium an den beiden zur HRW gehörenden Campus in Bottrop und Mülheim an der Ruhr begeistern. Studierende, die sich ganz bewusst für den attraktiven Bildungs- und Wissenschaftsstandort HRW entscheiden.

In dieser Anfang Mai startenden Kampagne kommt der umfassende Positionierungsprozess zum Tragen, in dem sich die HRW in den vergangenen zwölf Monaten die Frage beantwortet hat, was sie von anderen Hochschulen unterscheidet und sie für ihre künftigen Studierenden attraktiv macht. Es ist das Versprechen, dass an der Hochschule Ruhr West jede:r den Raum und die umfassende Unterstützung findet, sich zu entwickeln und seine Potenziale zu erschließen, der/die mit Ambitionen, Leidenschaft und Begeisterung studieren will. Deshalb lautet das Motto der HRW, die das mit der Kampagne erstmals öffentlich macht, auch „Never stop growing!“ Es ist gleichermaßen ein Versprechen, die Bedingungen dafür zu bieten, als auch die Aufforderung, über sich hinauszuwachsen. Dieses Angebot macht sie als Hochschule für angewandte Wissenschaften allen jungen Menschen – Frauen wie Männern und unabhängig von deren sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft. Die HRW eröffnet Menschen aus nicht-akademischen Haushalten oder mit Migrationshintergrund die Chance, eine gestaltende, wertvolle und akzeptierte Rolle in unserer Gesellschaft zu spielen.

Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der HRW, begeistert es immer wieder aufs Neue, zu sehen, zu welchen großartigen Leistungen und Entwicklungen junge Menschen fähig sind, wenn man an sie glaubt und sie richtig fördert. Deshalb verspricht sie, dass „die HRW dem Anspruch immer mehr gerecht werden will, für ihre Studierenden wie auch Mitarbeiter:innen ein Biotop des Lernens und der persönlichen Entwicklung zu sein“.

Das Kampagnen-Motto „Never stop growing!“ trägt dabei auch dem Gründungauftrag der jungen Hochschule Rechnung, den Strukturwandel im Ruhrgebiet voranzubringen. In Zeiten des Fachkräftemangels nicht zuletzt mit bestens ausgebildeten Absolvent:innen, die auf die Herausforderungen in der Wirtschaft der Zukunft optimal vorbereitet sind. Mit einer praxisorientierten Ausbildung und dem Vermögen in interdisziplinären, interkulturellen internationalen Teams Akzente zu setzen. So ist auch zu verstehen, dass sich die HRW und ihr Referat für Hochschulmarketing und Kommunikation entschieden hat, ein englischsprachiges Kampagnen-Motto zu nutzen. Für Frank-Rafael Boullón, Leiter des Referats Hochschulmarketing und Kommunikation an der HRW, steht das Englische „hier auch für Modernität, Industrie 4.0 und die Sprache der internationalen Zusammenarbeit in agilen Projekten und interkulturellen Teams“.

Die anstehende Imagekampagne der HRW setzt neben Großflächen und sogenannten City-Light-Postern auf den Einsatz von Social Media. Die Posts sollen die junge Zielgruppe aktivieren, die Kampagnen-Website zu besuchen und unter www.never-stop-growing.de mehr über die Möglichkeiten, Voraussetzungen und die Attraktivität eines Studiums an der HRW zu erfahren.

Die Botschaft ‚Mit einem Studium über sich hinaus zu wachsen‘ wird gestalterisch verknüpft mit jungen Studierenden der HRW, die im Kontext der visionären Projekte inszeniert werden, an denen sie jetzt oder in Zukunft arbeiten möchten. Dabei handelt es sich in jedem Falle um Visionen, die sich an ihrem Nutzen für die Gesellschaft messen lassen. Etwa, wenn es darum geht, die Klimawende voranzubringen, Verkehrsinfarkte zu vermeiden oder auch Menschen mit Handikaps das Leben zu erleichtern.

In der Kampagne erleben wir authentisch nur Studierende, die sich freiwillig gemeldet haben, um für ihre Hochschule Gesicht zu zeigen. Sie stehen, wofür auch die HRW ebenfalls steht – für Vielfalt, gelebte Chancengleichheit und Innovation. Diese Studierenden stehen exemplarisch für die Studierenden der gesamten Hochschule, auch wenn sie auf der Kampagnen-Webseite in Videos ihre ganz individuelle Motivation und ihren persönlichen Hintergrund schildern, an der HRW zu studieren.

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26. April 2021

Nachtlichter bauen, Mode-App designen, VR-Welt erkunden!

VIELFÄLTIGES PROGRAMM BEIM ONLINE GIRLS´DAY

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 23. April 2021:  Auch in diesem Jahr hat sich die Hochschule Ruhr West (HRW) wieder mit einem vielfältigen Programm am Girls’ Day beteiligt. Insgesamt 70 Mädchen nutzten die Möglichkeit, in acht spannenden Online-Kursen in die Berufswelt der Ingenieur:innen, Informatiker:innen, Konstrukteur:innen einzutauchen und sich von den vorwiegend weiblichen Dozierenden in der Berufs- und Studienorientierung inspirieren zu lassen. Begrüßt wurden sie bei Kursbeginn von Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude. Im Video berichtete die Präsidentin unter anderem von ihrer eigenen Studien- und Berufswahl und von einer Freundin, die sie damals auf die Idee brachte, ein MINT-Fach zu studieren.

Alle MINT-Kurse der an der HRW angesiedelten zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen fanden in digital statt. Doch auch online konnten die Teilnehmerinnen tüfteln, rätseln und forschen. Es wurden Einblicke in Codierung von mathematischen Mustern, Mess- und Sensortechnik, digitale Fertigung in 2D und 3D, App-Entwicklung, Konstruktion sowie Augmented und Virtual Reality gegeben.

An dem Girls´Day-Angebot „Maker-Girls: Entwickle und baue dein eigenes cooles Nachtlicht“ nahmen acht Schülerinnen aus NRW teil. Hier haben die Mädchen vor den Computer-Bildschirmen ein individuelles Nachtlicht – mit einem zuvor zugesendeten Bausatz – angefertigt und es unter Anleitung elektronisch selbst eingerichtet. Die Bausätze wurden vom Förderverein der Hochschule Ruhr West finanziert. Damit war das Angebot für die Schülerinnen kostenfrei.

Auch im Kurs zur „StyleMileApp…“ konnten die Schülerinnen Spannendes erleben. Hier wurde den Mädchen ein Einblick in die App-Entwicklung ermöglicht und sie konnten entdecken, wie die Modewelt mit der Informatik verbunden ist. Im Workshop „Go Virtual“ lernten sieben Mädchen den Unterschied von AR und VR sowie spannende Anwendungsbereiche der Technologien kennen. In Mozilla Hubs erstellten sie eigene virtuelle Charaktere und gestalteten kreativ virtuelle Umgebungen.

Für die Teilnehmer:innen sind die Online-Kurse (auch außerhalb des Girls´ Day) im Schulalltag und insbesondere im Homeschooling eine willkommene Abwechslung.

Das Angebot der zdi-Zentren Bottrop & Oberhausen und der Hochschule Ruhr West wird unter anderem von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft finanziell unterstützt und ist für Kinder und Jugendliche kostenfrei. Es gibt spannende Online-Workshops in und außerhalb der Ferien zu verschiedenen Themen und jede Menge Spaß! Seid dabei und meldet euch an!

Ausführliche Informationen zu den zdi-Zentren und weiteren Workshops sowie zur Anmeldung sind auf unserer Website zu finden. Wer Interesse an den Angeboten hat, kann sich gerne an die zdi-Koordinatorinnen Insa Larson und Katharina Schwermer (Telefon: 0208 / 88254-160) wenden. E-Mail: mint4u@hs-ruhrwest.de.

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26. April 2021

HRW GOES TIKTOK

Hochschulmarketing erweitert das Social Media Portfolio

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 26. April 2021.  Neben Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter und Xing präsentiert sich die Hochschule Ruhr West nun auch auf der Social Media Plattform ‚TikTok‘.

TikTok ist eine der am schnellsten wachsenden Social Media Plattformen der Welt. Etwa 69 Prozent der Nutzer sind zwischen 16 und 24 Jahren alt. Genau diese jungen Menschen sollen auf dem Kanal der HRW erreicht und für Studium, Forschung und Wissenschaft begeistert werden.

Schon lange wird nicht mehr nur getanzt. Zunehmend werden relevante Themen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in Videos behandelt und somit Wissen unterhaltend vermittelt. In TikTok-typischen Kurzvideos werden humorvoll und informativ Themen rund um das Studierendenleben, die Hochschule, ihr Studienangebot, die Praxisnähe der Lehre und Themen aus der Wissenschaft abgebildet.

„Musik spielt zwar oft eine Rolle. Doch Wissenschaft kann auf TikTok zum Beispiel mit Erklärvideos präsentiert werden. Es geht bunter und kreativer zu“, erklärt Katja Markewitz aus dem Social Media Team die Entscheidung, die Plattform auszuprobieren. YouTube, Instagram und TikTok verzeichnen in der Corona-Krise steigende Nutzungszahlen. Auch die HRW Kanäle verzeichnen mehr Nutzer:innen. Ein Potential, dass die HRW nutzen möchte, um stärker auf sich als Hochschule, Bildungs- und Wissenschaftsinstitution aufmerksam zu machen.

Die HRW ist bisher eine der wenigen deutschen Hochschulen die TikTok für ihre Kommunikation und ihr Hochschulmarketing nutzt. Konzeptioniert und produziert werden die TikTok-Videos vom Social Media Team der HRW, welches dabei von Studierenden, also der jungen Zielgruppe, unterstützt wird.

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20. April 2021

VIRTUELLES TRANSATLANTISCHES AUSTAUSCHPROJEKT

Internationale Studierende der HRW und WSU setzen sich mit Alltagsrassismus auseinander

Mülheim an der Ruhr / Detroit, 23. Februar 2021:  Die Corona-Pandemie hat es besonders für internationale Studieninteressierte und Studierende schwierig gemacht, Kontakte zu knüpfen, Deutschkenntnisse anzuwenden und dadurch Fuß zu fassen. Ein virtuelles Austauschprojekt (aus dem Programm IVAC) der Hochschule Ruhr West in Kooperation mit der Wayne State University (WSU) in Detroit/USA unterstützt.

Magdalena Lukosz, Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache des ZfK, konzipierte gemeinsam mit Nicole Coleman, Dozierende der Germanistik an der WSU, ein innovatives Austauschprojekt, in dem sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Umgang mit Alltagsrassismus“ auseinandersetzen.

Die Grundlage für den Diskurs in Kleingruppen bildete der Text „Beleidigungen“ von Enrico Ippolito (aus ‚Eure Heimat ist unser Albtraum‘, Ullstein) und Comics der Künstlerin Soufeina Hamed alias tuffix.

Vier HRW Teilnehmende aus dem Studienintegrationssprogramms (SIP) und des C2-Deutschkurses (C2) berichten von ihren Eindrücken und Erfahrungen: Ali Karimi, Neda Aligholi, Sergio Facchi Oliva und Alejandro Ortuño Norpoth.

Ali Karimi (SIP): „Das Hauptthema dieses Projektes war Migration mit dem Schwerpunkt “Rassismus”. Ich war sehr gespannt auf das Projekt und die verschiedenen Teilnehmer. Es kamen sehr interessante Diskussionen auf. Nicht nur das Thema war sehr umstritten, sondern auch ich war sehr daran interessiert zu wissen, was die anderen Studenten, vor allem die US-amerikanischen, über dieses Thema denken. Denn wie wir wissen, ist die USA ein wichtiges Land mit langer Migrationsgeschichte und Rassismushintergrund. Die Geschichte von People of Color in den USA beispielsweise war und ist immer noch eine Herausforderung dieser Gesellschaft. Durch dieses Projekt stellte sich jedoch heraus, dass Rassismus ebenso in Deutschland noch immer ein Thema ist.“

Neda Aligholi (SIP): „Im Projekt haben wir Meinungen über Rassismus und damit verbundene Politik ausgetauscht und jeder von uns hat seine Ansichten zu diesem Thema geäußert. Auch haben wir schlechte Erfahrungen, die wir selbst gemacht haben, miteinander geteilt. Im weiteren Verlauf äußerte jeder von uns eigene Ansichten zum Rassismus und wir fragten uns, wie der Autor der Ausgangsliteratur: "Ist jeder von uns in bestimmten Situationen ein Rassist?"

Alejandro Ortuño Norpoth (C2): „Bevor dieses Online-Semester an der HRW anfing, gab es einiges, dass mich sehr überlastet hatte. Die Vorstellung, dass wir fast kaum direkte Kontakte mit anderen Studenten haben würden. Das kann erstmal nicht so schlimm klingen und es ist vielleicht auch nicht so dramatisch. Es ist allerdings aus meiner Sicht als internationaler Student einer der Grundsteine für ein erfolgreiches Semester. Besonders gut fand ich, dass dieser internationale Austausch wie eine neue und frische Brise Luft kam, ich hatte nicht nur die Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, sondern ich konnte beweisen, dass ich nicht alleine in die Situation war und wir alle trotz unserer Unterschiede Vieles gemeinsam haben.“

Sergio Facchi Oliva (C2): „Das virtuelle Austauschprojekt zwischen der HRW und der WSU war eine schöne Erfahrung, um mein Deutsch zu verbessern und gleichzeitig Leute kennenzulernen. Wegen der Pandemie war 2020 sehr kompliziert und die Kontakte mit den anderen wurden leider begrenzt. Mithilfe des Projekts konnte man immer noch eine neue Kultur entdecken, Leute kennenlernen und schöne Momente erleben.“

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16. April 2021

HRW STUDIERENDE BRAUEN BIER

Brauanlage im Institut Mess- und Sensortechnik

Mülheim an der Ruhr, 16. April 2021.  Obergärig, untergärig, hell, dunkel, alt, stark, regional, international. Ganz klar – es handelt sich um Bier, der Deutschen liebstes alkoholisches Getränk. In über 1300 deutschen Brauereien werden etwa 6000 Biere hergestellt. Im April 2021 kommt ein weiteres dazu: das HRW Bier. Auftraggeber sind Prof. Dr. Kai Daniel, Leiter des Instituts Mess- und Sensortechnik, und Torsten Sprenger vom Referat für Hochschuldidaktik. Umgesetzt wird die Bierbrauanlage im Modul Automatisierungstechnik von Studierenden der Studiengänge Mechatronik und Elektrotechnik.

Ziel des Studierenden-Projektes sind Aufbau und Inbetriebnahme einer Bierbrauanlage, mit welcher der Prozess des Bierbrauens teilautomatisiert funktionieren soll. Die Studierenden bauen eine fertige Anlage unter Berücksichtigung der Teilautomatisierung um. Gebraucht werden ein Heizkessel, ein Motor für das Rührwerk, jede Menge Messtechnik zur Kontrolle des Brauprozesses, zum Beispiel der Temperatur und Inhaltsstoffe. Da diese Komponenten für ein Bier nicht reichen, kommen Wasser, Hopfen, Malz und Hefe dazu. Soweit so gut.

Nun trinken Professor:innen und Studierende gern Bier – fundiertes Wissen über die Anlagen, Verfahrenstechnik, den Prozess des Bierbrauens hatten sie zum Projektstart im November 2020 eher nicht.

Also organisierten die studentischen Projektleiter, Melvin Batalla und Justin Hentschel die Besichtigung der Aspera Riese Brauerei GmbH in Mülheim an der Ruhr. Betriebsleiter Kai Kamphausen führte Student Maximilian Werner durch die Produktion und verriet das eine oder andere Brau-Geheimnis. Da Pandemie-bedingt nicht alle Projektteilnehmer das Unternehmen besichtigen konnten, wurde dies gefilmt und die Prozesse dokumentiert.

Nach dem Aufbau und der Einrichtung der Anlage wird ihr mit viel Mess- und Verfahrenstechnik Schritt für Schritt gezeigt, was zu tun ist: Erhitzen des Wassers, Zugeben der Zutaten, Auslesen bestimmter Sensorwerte wie beispielsweise der Temperatur im Kessel. Die Brauer müssen die Arbeitsschritte bestätigen und auf mögliche Probleme reagieren. Die Automatisierung sorgt dabei für ein höheres Maß an Prozessstabilität.

„Wir bringen hier Automatisierungs- und Verfahrenstechnik mit Projektmanagement zusammen und bilden ein realistisches Szenario ab“, erklärt Prof. Dr. Kai Daniel. Die Studierenden müssen sich in verschiedene Rollen einfinden (als Projektleitung oder als Teammitglied), müssen verschiedene organisatorische und technische Aufgaben umsetzen und das alles nach einem Zeitplan.

„Sie lernen also anwendungsorientiert und praxisnah“, so Daniel. Das Projekt ist herausfordernd und gerade zur aktuellen Zeit gibt es außergewöhnliche Bedingungen, durch die sich die Projektteilnehmer:innen nicht entmutigen lassen. Aufgrund von Corona arbeiten die Studierenden daheim, haben aber Zugriff auf die Hochschulsysteme. Weitere Unterstützung erhalten die Studierenden von zahlreichen Firmen in der Region wie etwa dem Ingenieurbüro Hebmüller in Düsseldorf, die hauptberuflich weltweit Brauanlagen konstruiert, von ifm in Essen in Form von Sensoren sowie beratend von Siemens.

Belohnen können sie sich mit ihrem eigenen Bier. Ob es auch wirklich schmeckt? Diese Antwort bleibt noch offen – bevor es getrunken werden kann, muss das Bier lagern.

Die Studierenden danken für die Unterstützung und Förderung:

  • Aspera Brauerei Riese GmbH, Mülheim an der Ruhr, für das Wissen rund um Bier, Inhalte, Zusatzstoffe, Mengen und den Bierbrauprozess.
  • Ingenieurbüro Hebmüller GmbH, Düsseldorf, für die Unterstützung bei der Planung der Getränkeanlage und der Umsetzung der Verfahrenstechnik.
  • Siemens AG, Essen, die Beratung und technische Unterstützung im TIA Portal.
  • Dekra Automobil GmbH, Moers, für die Überprüfung der Anlagensicherheit.
  • Greatech GmbH, Mülheim an der Ruhr, für die Unterstützung im Bereich IoT-Kommunikation
  • ifm electronic GmbH, Essen für die Sensorkomponenten.
  • Und last but not least: Torsten Sprenger aus dem HRW Referat Hochschuldidaktik.

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14. April 2021

NEUE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE GEWÄHLT

Simone Krost und Kathi Mulder übernehmen das Amt der Gleichstellungsbeauftragten

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 14. April 2021: Die neue hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Ruhr West ist Simone Krost. Im März wählten die Mitglieder der Gleichstellungstellungskommission sie einstimmig zur zentralen Gleichstellungsbeauftragten. Krost wird das Amt für die kommenden vier Jahre ausführen. Ihre Stellvertreterin ist Kathi Mulder. Birgit Weustermann als langjährige Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterin, Prof. Dr. Sylvia Schädlich, stellten sich für die Wahl nicht noch einmal auf.

Simone Krost ist in Mülheim an der Ruhr geboren und im Stadtteil Broich aufgewachsen, absolvierte ihr Studium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und schloss das Fach ‚Sozialwissenschaften‘ mit den Schwerpunkten Medien-, Politikwissenschaften und Soziologie mit einem Bachelor of Arts ab. Während ihres Bachelorstudiums studierte sie ‚Sociology & Politics‘ im Auslandssemester an der University of Auckland, Neuseeland. An den Bachelor schloss Krost den Masterstudiengang Marketingkommunikation an.

Nach dem Masterstudium war Simone Krost zunächst Referentin für Hochschulkommunikation an der ‚design akademie berlin‘. Von dort aus wechselte sie zur ProSiebenSat.1 Licensing GmbH nach München als „Head of Licensing Inhouse Brands“ und war dort verantwortlich für die Lizenzierung der sendereigenen Marken. Anschließend ging sie zur Verlagsgruppe Random House GmbH, München, und verantwortete dort das Produktmanagement für die Kinder- und Jugendbuchverlage. 2016 kam Simone Krost zurück nach Mülheim. Seit 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Professorin Dr. Simone Roth am Wirtschaftsinstitut mit Schwerpunkt Marketing an der HRW tätig. Zu ihrer Motivation diese Aufgabe an der HRW zu übernehmen, sagt Simone Krost: „Als Frau und Mutter von zwei Kindern habe ich selbst oft genug erlebt und beobachtet, welchen Herausforde-rungen Frauen sich in der Arbeitswelt gegenübersehen und, dass wir noch weit entfernt sind von faktischer Gleichbehandlung. Im Privaten engagiere ich mich deshalb schon lange für Themen der Geschlechtergerechtigkeit und Diversität und freue mich, dies nun auch für die HRW tun zu können.“

Unterstützt wird Simone Krost in ihrer Funktion der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten von Kathi Mulder, die zeitgleich das Amt der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten übernimmt. Mulder ist seit 2017 im E-Learning-Team tätig und unterstützt dort unter anderem bei der Planung, Erstellung und Bereitstellung von Lehrvideos für die HRW. 

Das neue Team in der Gleichstellung wurde einstimmig von der HRW Gleichstellungskommission ins Amt gewählt.

„Ich freue mich sehr über die Wahl von Simone Krost in das wichtige Amt der Gleichstellungsbeauf-tragten und wünsche ihr und Kathi Mulder viel Erfolg und zuweilen Geduld bei der Erfüllung dieser Aufgaben“, gratuliert Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule. Sie dankt dem Team Weustermann und Schädlich für die vielen Jahre im Amt der Gleichstellung. „Dank einer Gleichstellungsbeauftragten wie Birgit Weustermann haben wir an der HRW viel erreicht. Wir achten bei Personalentscheidungen auf Geschlechtergleichheit, bevorzugen bei gleicher Eignung Frauen, schreiben unsere Texte im Genderstil und haben 2018 einen Frauenstudiengang Maschinenbau einge-richtet.“ Birgit Weustermann bleibt der Gleichstellung als Leiterin des Referats Gender Equality und Diversity verbunden.

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06. April 2021

PROF. DR. SYLVIA SCHÄDLICH FORSCHT ZUM KÄLTEMITTEL PROPAN

WAZ Redakteurin stellt Frauen in der Forschung vor. Im Porträt: Prof. Dr. Sylvia Schädlich aus dem Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft

Mit Propangas kochen die Camper. Man kann Propan aber auch als Kältemittel nutzen, hat Prof. Dr. Sylvia Schädlich mit Studenten herausgefunden.

Jeder Camper kennt und nutzt es zum Grillen oder Kochen – Propangas. Prof. Dr. Ing. Sylvia Schädlich erforscht an der Hochschule Ruhr West (HRW), wie man Propan auch in einem ganz anderen Bereich einsetzen kann – als Kältemittel für Kühlhäuser und Kühltheken beispielsweise.

Nur fünf  Prozent Frauen im Studiengang

Maschinenbau hat die Wissenschaftlerin in Essen studiert, sie zählte damals zu den rund fünf Prozent Frauen im Studiengang. „Ich habe schnell gemerkt, dass Mathe, Physik und das Problemlösen das Richtige für mich waren“, erinnert sie sich. Sie promovierte in Essen in der Angewandten Thermodynamik, war als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei vielen Forschungsprojekten dabei. „Bei der Fusion der Universitäten Essen und Duisburg ist unser Institut für Klima- und Kältetechnik leider geschlossen worden. Ich habe dann erstmal ein eigenes Ingenieurbüro aufgemacht, wollte aber immer an einer Hochschule lehren und forschen“ berichtet Sylvia Schädlich.

Die Mutter von drei Kindern engagierte sich auch frauenpolitisch. „Die Kindererziehungszeiten – bei mir waren es neun Jahre – wurden bei einer Bewerbung auf eine Professur damals nicht angerechnet, ich konnte nicht verbeamtet werden. Ich habe eine Petition in den Landtag eingebracht. Man hat schließlich zugegeben, dass das ein Fehler war und die Verordnung geändert.“

An die HRW wurde die Ingenieurin 2014 berufen. Sie arbeitet im Institut für Energiesysteme und Energiewirtschaft, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Kälte- und Energietechnik, Klima- und Lüftungstechnik, führt energetische und ökologische Analysen und Inspektionen von Anlagen durch. „Früher hat man für Kühlschränke Kältemittel benutzt, die ozongefährdend waren und den Treibhauseffekt vorantrieben. Deshalb wurden später umweltschonendere Kältemittel entwickelt. Die meisten hatten aber ungünstige Nebeneffekte. Propan hat eine gute Energieeffizienz, ist umweltschonend“, hat Sylvia Schädlich herausgefunden.

Das einzige Problem: Das Gas ist leider brennbar. Es gibt deshalb strikte Verordnungen für die Nutzung. Aufgabe war es also, eine sichere Nutzung in Kühlanlagen zu entwickeln. Die Professorin und ihr Doktorand Tobias Guth kooperierten mit einem Kälteanlagenbauer aus dem Ruhrgebiet, forschten an einer Kälteanlage, die im Technikum der HRW aufgebaut wurde. Die Kühlung erfolgt über einen Wasserkreislauf mit kaltem Wasser. Das Ziel der Versuche: größere – absolut sichere – Module für die Kühlung zu konstruieren, die zum Beispiel Händler in Supermärkten aufstellen können.

Kooperation mit Kälteanlagenbauer

„Wir haben nachgewiesen, dass das Propan gefahrlos eingesetzt werden kann und untersucht, wie man mehrere Module mit Propan betreiben könnte. „Die Chemie hat zwischenzeitlich auch andere Kühlmittel entwickelt, Propan ist derzeit aber das Mittel der Wahl“, so Schädlich. Mit dem Gas und mittels des Wasserkreislaufes sei es auch möglich, Wärmepumpen oder Klimaanlagen zu betreiben.

Die entwickelte Technik kann Anwendung etwa bei Elektro-Fahrzeugen finden. „E-Autos geben zu wenig Abwärme ab, als dass damit der Wagen geheizt werden könnte. Man braucht intelligente Wärmepumpensysteme und die könnten ebenfalls mit Propan betrieben werden“, erklärt Sylvia Schädlich. An der Entwicklung solcher Systeme arbeite man zusammen mit Automobilzulieferern.

E-Fahrzeuge sind ein Anwendungsgebiet

Ein weiteres Projekt: das passende Öl zu jedem Kältemittel bzw. Verdichter zu finden, denn dieses Öl hat wohl Einfluss auf die Effizienz. „Das hat noch niemand systemisch untersucht. Eine Anlage zu bauen und Versuche durchzuführen, das wäre toll.“ Leider habe die Kältetechnik keinen so großen Stellenwert mehr an den Hochschulen. „Dabei werden zurzeit schon 14 Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs für Kältetechnik aufgewendet. Und der Bedarf nimmt zu. Das wird in Deutschland nicht richtig erkannt. Unsere einst hohe Kompetenz haben wir nach Asien abgegeben“, kommentiert Sylvia Schädlich. Dabei ist die erste nutzbare Kälteanlage und damit das Prinzip des Kühlschranks von Carl von Linde erfunden worden - einem Deutschen.  

 

März

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30. März 2021

INGENIEURIN ENTWICKELT MIKROMOBILE

DR. KATJA RÖSLER IST PROFESSORIN FÜR FAHRZEUGTECHNIK UND FORSCHT ZU FAHRERASSISTENZSYSTEMEN UND ALTERNATIVEN ANTRIEBEN


Der Internationale Frauentag (am 8. März) sollte sich eigentlich längst erübrigt haben. Hat er aber nicht! Frauen können und leisten viel - das steht außer Frage. Was Frauen leisten, sollte sichtbarer werden. Deshalb stellt WAZ-Redakteurin Andrea Müller in einer Serie Forscherinnen der Hochschule Ruhr West vor. In diesem Porträt: Prof. Dr. Katja Rösler aus dem Institut Maschinenbau am Mülheimer HRW Campus.


Prof. Dr. Ing. Katja Rösler ist in zwei Welten unterwegs. Privat fährt sie gerne mit einem Oldtimer, einem VW-Käfer spazieren. Beruflich hat sie es mit modernster Fahrzeugtechnik zu tun. Sie forscht an der Hochschule Ruhr West (HRW) zu neuen automatisierten Fahrzeugkonzepten – beispielsweise zu Fahrerassistenzsystemen und zu alternativen Antrieben.

Technomathematik studiert

Die 43-Jährige ist 2012 an die HRW gekommen und lehrt und forscht am Institut für Maschinenbau im Bereich Fahrzeugtechnik. Ihr Schwerpunkt: die Intelligente Mobilität. „Für Technik habe ich mich schon in der Schule begeistert, ich habe dann Technomathematik studiert, ein Studienfach, in dem Frauen selten sind“, berichtet sie. Von der TU Braunschweig ging es zum Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden. „Dort habe ich Risiko- und Sicherheitsanalysen zum Schienenverkehr durchgeführt, es ging um Konzepte der Spurführung“, erzählt die Professorin.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Dynamik und Schwingungen (TU Braunschweig) arbeitete sie mit Fahrsimulationen, sie promovierte auf dem Gebiet der Fahrermodellierung. „Das Fahrverhalten der Menschen zu untersuchen, ist sehr spannend. Wie plant der Einzelfahrer seine Handlungen? Was vermutet er, was die anderen machen - und was tun sie wirklich? sind nur einige von vielen interessanten Fragen.

Den Verkehr in Gesamtheit verstehen

Die Doktorarbeit von Katja Rösler beschäftigte sich ebenfalls mit Fahrermodellierung, vereinfacht gesagt, damit, den Verkehr in seiner Gesamtheit zu verstehen. „Ein ganz einfaches Beispiel kennt jeder: Wir fragen uns als Autofahrer, warum ein Stau sich urplötzlich auflöst, ohne dass wir einen Grund dafür erkennen können. Bei der Klärung der Frage kann es zum Beispiel hilfreich sein, Abbremsvorgänge zu untersuchen“, sagt die Mutter von zwei Kindern. Ihr Professor ermöglichte ihr übrigens, in Teilzeit zu promovieren.

Später sammelte Katja Rösler bei VW in Wolfsburg Erfahrungen in der technischen Entwicklung von Fahrzeugen, besonders in der Fahrzeugmesstechnik. An der HRW entwickelt sie nun neue Fahrzeugkonzepte und neue Fahrzeugtechnik. Sie führt im Labor Fahrversuche durch, testet neue Messtechnik, forscht zu Fahrermodellierung. Eins ihrer Zukunftsthemen ist der automatisierte Fahrer. „Der Mensch hat dann nur noch beobachtende Funktion.“ Aber auch alternative Antriebsmöglichkeiten – etwa den Elektromotor – nimmt sie genauer unter die Lupe. „Energie einzusparen ist das große Thema bei Elektrofahrzeugen“.

Energie sparen bei E-Fahrzeugen

Aktuelle Projekte der Ingenieurin sind etwa „Energiesparende LED-Technik in der Display-Technik“ oder die Mobilität älterer Menschen. „Sie fahren nicht mehr so sicher, möchten aber mobil bleiben. Was können wir mit der modernen Technik tun, um ihnen das zu ermöglichen“, so Katja Rösler. Mikromobile mit automatisierter Technik, mit denen sich kurze Strecken überwinden lassen, könnten eine Lösung sein.

An solchen praktischen Projekten lasse sich viel erklären - Statik, Mechanik, Dynamik, Festigkeitslehre, Robotertechnik – sie machten den Studierenden ebenso viel Spaß wie ihr selbst. „Ich sehe mich schon mit einem Mikromobil in den Hörsaal fahren. Da freue ich mich richtig drauf“, sagt Katja Rösler. 

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26. März 2021

WILLKOMMEN ZUM SOMMERSEMESTER 2021

SOMMERSEMESTER STARTET DIGITAL

Am 29. März starten an der HRW die Vorlesungen des Sommersemesters. Die Vorlesungszeit beginnt digital, wie bereits in den vergangenen Semestern. Wie im Wintersemester hat die Hochschule für den digitalen Studienstart spannende studienbegleitende sowie unterstützende Angebote vorbereitet.

Wie gerne würden Lehrende und Mitarbeiter:innen der HRW die Studierenden alle wieder auf dem Campus begrüßen! Das wird jedoch zu Beginn des Sommersemesters nicht möglich sein. Die Vorlesungszeit wird am 29. März im Online-Modus starten. Aber: Professor:innen, Lehrbeauftragte sowie Mitarbeiter:innen tun alles dafür, ein erfolgreiches Studieren auch unter den Pandemie-Bedingungen zu ermöglichen. Wie Veranstaltungen im Einzelnen organisiert sein werden, erfahren unsere Studierenden:innen im HRW Portal oder in Moodle. Unsere Bitte an Studierende: Lesen Sie regelmäßig die Hochschul-E-Mails und rufen Sie die Informationen in Moodle ab! Aktuelle Informationen zum Umgang der HRW mit Covid-19 sind hier auf der Website zu lesen. In den nächsten Tagen werden Informationen zu möglichen Präsenzveranstaltungen nach der Readingweek (6. bis 9. April) veröffentlicht ebenso wie eine allgemeine Prüfungsordnung für dieses Semester.

Zum Sommersemester begrüßt die HRW etwa 300 neue Studierende

Sie studieren BWL – Industrielles Dienstleistungsmanagement, Internationale Wirtschaft – Emerging Markets, Sicherheitstechnik oder einen der neun Masterstudiengänge und beginnen zum Sommersemester ihr Studium. Um die Bedeutung des Tages herauszustellen, begrüßt die neuen Studierenden Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude mit einer Videobotschaft: „Für Sie als Studienanfängerinnen und -anfänger beginnt heute ein neuer, wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. Wir freuen uns darauf, Sie in diesem Abschnitt zu begleiten, und heißen Sie an der HRW ganz herzlich willkommen.“

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24. März 2021

Zum Sommersemester 2021 ergänzt Prof. Dr. Carsten Sander das Wirtschaftsinstitut und so auch den Fachbereich 2.

Neu berufen wurde Prof. Dr. Carsten Sander für die Professur: ‚Allgemeine Betriebswirtschaftslehre insbesondere Energie- und Wasserökonomik'. Er wird an der HRW schwerpunktmäßig im Bachelorstudiengang ‚Energie- und Wassermanagement' sowie im Masterstudiengang ‚Energie- und Wasserökonomik' in der Lehre tätig sein.

Carsten Sander lebt aktuell in Essen. Von dort aus pendelt er in Nach-Coronazeiten an den Campus Mülheim der HRW. Sander studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Während seines Studiums absolvierte er ein Auslandsjahr an der Universität Lund in Schweden.

Nach seinem Studienabschluss promovierte Carsten Sander am Centrum für Angewandte Wirtschaftsforschung der Universität Münster. Gegenstand seiner Promotion war die Untersuchung von Kooperationen von Stadtwerken im Energiemarkt.

Im Anschluss an die Promotion stieg Carsten Sander in den RWE-Konzern in Essen ein. Dort durchlief er zunächst verschiedene Funktionsbereiche der RWE Power AG (konventionelle Stromerzeugung). 2015 wechselte Carsten Sander in den Bereich der Erneuerbaren Energien der innogy SE mittlerweile umfirmiert in: RWE Renewables. In seiner Funktion als Senior Investment Manager war er dort zuständig für die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen sowie internationale M&A-Projekte.

Zum Sommersemester 2021 erhielt Dr. Carsten Sander den Ruf an die Hochschule Ruhr West an das Wirtschaftsinstitut und kann dort in der Lehre seine fachliche Expertise einbringen.

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23. März 2021

INFORMATIK-PROFESSORIN FORSCHT IM BEREICH MENSCHZENTRIERTER TECHNIK

Der Internationale Frauentag sollte sich eigentlich längst erübrigt haben. Hat er aber nicht! Frauen können und leisten viel - das steht außer Frage. Was Frauen leisten, sollte sichtbarer werden. Deshalb stellt WAZ-Redakteurin Andrea Müller in einer Serie Forscherinnen der Hochschule Ruhr West vor. In diesem Porträt: Prof. Dr. Aysegül Dogangün aus dem Institut Informatik am Bottroper HRW Campus.

INFORMATIK-PROFESSORIN FORSCHT IM BEREICH MENSCHZENTRIERTE TECHNIKENTWICKLUNG VORRANGIG ZUM THEMA GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

Im Fachgebiet von Dr. Aysegül Dogangün geht es darum, Technik menschenfreundlich zu entwickeln

Wie kann ich neue Technologie entwickeln, damit sie für den Menschen wirklich hilfreich ist? Das ist die Grundfrage, nach der sich Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün von der Hochschule Ruhr West (HRW) bei allen ihren Nachforschungen richtet. Ihr Fachgebiet: Menschenzentrierte Technikentwicklung. Bei ihrem nächsten Projekt wird es um „soziale Roboter“ gehen – und ihren Nutzen in der Arbeitswelt.

Die 38-jährige Professorin ist am Institut für Informatik an der HRW in Bottrop tätig. Bei ihrer Arbeit spielt das Sammeln, Auswerten und Bereitstellen relevanter Informationen aus großen Datenmengen eine wichtige Rolle. Aysegül Dogangün hat in Berlin Informatik mit dem Nebenfach Psychologie studiert, sie arbeitete am Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg und reichte 2012 ihre Promotion an der Universität Duisburg Essen ein, für die sie ein Assistenzsystem für Menschen mit Demenz entwickelte.

Ab 2015 leitete sie dort die interdisziplinäre Forschergruppe zum Thema „Personal Analytics“, die sich mit Assistenzsystemen für Medizin und Pflege (Digital Health) beschäftigte. Dabei ging es unter anderem um eine Gesundheits-App für Menschen 50+. Sie sollte es den Nutzern ermöglichen, eine Selbstmonitoring durchzuführen und Hinweise abzugeben, wie sie persönlich ihre körperliche Aktivität steigern und ihre Gesundheit fördern könnten. „Wie muss eine solche Technologie gestaltet sein, damit sie zur Nutzung anreget und wirksam ist? Welche Emotionen spielen eine Rolle bei der Mensch-Technik-Interkation?”, berichtet Aysegül Dogangün.

2018 erhielt die Wissenschaftlerin und Mutter von drei Kindern den Ruf an die HRW; Das Lehrgebiet Menschzentrierte Technikentwicklung wurde neu eingerichtet. Seither arbeitet sie daran neue und zeitgemäße Lehrekonzepte umzusetzen, aber auch Forschungsprojekte und -mittel zu akquirieren. Das Roboter-Projekt soll in Kürze starten.

Aysegül Dogangün wird dabei mit ihren Kolleginnen Prof. Dr. Simone Roth (BWL, Marketing), Prof. Dr. Sabrina Eimler (Human Factors & Gender Studies, Informatik) und Dr. Carolin Straßmann (LfbA, Institut Informatik) kooperieren.

Forschen wollen sie zum Thema „Soziale Roboter und ihr möglicher Einsatz in Stadtverwaltungen“ – z. B. in den Bereichen Bildung, Kultur und Bürgerservice. „Wir wollen testen, wie ihre Erscheinung oder auch ihre Wirkung sein sollte – und welche Akzeptanz sie bei den Menschen finden“, sagt Aysegül Dogangün

Kompetenzzentrum zum Thema „Soziale Roboter" aufbauen

Vorhandene Robotersysteme werden für verschiedene Einsatzzwecke angepasst. „Unterschiedliche Akteursgruppen werden an der Beschreibung von Einsatzszenarien und Aufgabenfeldern der Roboter beteiligt, um eine hohe Akzeptanz der Endnutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten“, erklärt die Informatikerin. Geplant ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums für Soziale Roboter in der Metropolregion Ruhr.

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20. März 2021

WENN DER EINSTIGE STIPENDIAT JÄHRLICH 3,5 MIO. EURO INVESTIERT

Ronald Seidelman, Geschäftsführer der Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH in Oberhausen, lernte Pascal Hauck 2012 als Studenten der Hochschule Ruhr West durch ein Stipendium kennen. Neun Jahre später leitet Hauck die neue GHH-Service-Abteilung mit 20 Team-Mitgliedern. Auch der Unternehmerverband fördert seit vielen Jahren Stipendiaten, die die Fachkräfte von heute und morgen sind.

Pascal Haucks Werdegang darf man getrost als Bilderbuch-Karriere bezeichnen, nicht nur, weil der heute 30-Jährige klassisch den zweiten Bildungsweg mit Ausbildung zum Industriemechaniker und anschließender Weiterbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker beschritt. Es folgten BA- und MA-Studium an der Hochschule Ruhr West (HRW), immer hielt er Kontakt zum Stipendien-Geber, der Firma Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH in Oberhausen. „Der ganz große Vorteil einer so langen Zusammenarbeit ist, dass beide Seiten sich menschlich und fachlich kennenlernen, sich vertrauen und wissen miteinander umzugehen“, sagt Ronald Seidelman. Dem GHH-Geschäftsführer ist diese Nachwuchsförderung wie auch die duale Ausbildung sehr wichtig – nicht nur, um Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch, um die Jugend an das Berufsleben heranzuführen und Verantwortung für die neue Generation zu übernehmen.

Das Problem von Studierenden heute sei häufig, dass sie Abitur und Studium absolvieren und dann im Pflichtpraktikum 6. Semester das erste Mal ein Unternehmen von innen sehen, so Seidelman. „Manche merken dann, dass im Büro sitzen und viel Geld verdienen vielleicht nicht alles für sie ist.“ Ein Stipendium kann hier helfen; es setzt auf Praxiserfahrung von Anfang an. Pascal Hauck berichtet von seinen guten Erfahrungen: „Ich habe alle Abteilungen durchlaufen, viele Kollegen kennengelernt, verschiedene Praktika gemacht, als Werksstudent gearbeitet und meine Abschluss-Arbeiten zu einem GHH-Thema geschrieben.“ . Direkt nach dem Abschluss im Jahr 2017 erhielt er beim Hersteller von Trieb- und Laufradsätzen für Schienenfahrzeuge eine Anstellung mit großer Verantwortung: Er übernahm das Investitionsmanagement; für jährlich 3,5 Mio. Euro schaffte er neue Maschinen an. Im vergangenen Jahr erfolgte der nächste Karriereschritt: Pascal Hauck führt nun als Produktionsleiter Service 20 Beschäftigte.

Als Stipendiat erhielt Pascal Hauck von GHH 300 Euro pro Monat: „Neben dem direkten Kontakt zur Firma war auch die finanzielle Unterstützung hilfreich – ich musste keinen Nebenjob annehmen, sondern konnte mich voll aufs Studium konzentrieren.“ Für Unternehmen ist es eine einfache Rechnung, ob sich die 3.600 Euro im Jahr lohnen, „sie können beispielsweise interne oder externe Recruiting-Kosten und Einarbeitungsphasen dagegen rechnen“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Gemeinsam mit dem Förderverein der Hochschule Ruhr West wirbt der Unternehmerverband für das so genannte Deutschland-Stipendium, mit dem die Arbeitgeberorganisation selbst seit vielen Jahren bis zu acht Stipendiaten parallel unterstützt. Anders als beim Firmen-Stipendium teilen sich die Kosten von 300 Euro pro Monat zu gleichen Teilen ein Stifter und der Bund. „Wir haben drei Hochschulen und eine hervorragende Universität in unserem Verbandsgebiet, das von Duisburg bis Emmerich reicht. Alle Studierenden sind potenzielle Fachkräfte für die Unternehmen hier. Deshalb gilt es, diese hier vor Ort zu halten.“

Das gesamte Interview, das im Frühjahr in der Verbandszeitung [unternehmen!] erscheint, lesen Sie hier: www.unternehmerverband.org/aktuelles/unternehmen/ausgaben-2021/gutehoffnungshuette-radsatz-gmbh/

GHH – seit über 200 Jahren Räder für Schienenfahrzeuge

Die Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH hat eine lange Tradition am Standort Oberhausen. Seit 1808 produziert GHH Räder, zunächst für Minenfahrzeuge und mit dem Beginn der Eisenbahnindustrie später auch Räder für Schienenfahrzeuge. Infos: www.ghh-bonatrans.com

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17. März 2021

„BLUE CIRCLE“

Kooperation zwischen dem Fraunhofer inHaus und der Hochschule Ruhr West.

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 17. 03.2021: Vor dem Hintergrund der Digitalstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vernetzen sich die Hochschule Ruhr West und das Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Duisburg. Sie beabsichtigen eine strategische Partnerschaft im Bereich der „Mensch-Technik-Interaktion“ unter dem Namen „Blue Circle“. Die Wissenschaftler:innen möchten sie stärker vernetzen und an realitätsnahen Forschungsaktivitäten arbeiten. Im Blue Circle sollen zukünftig Lösungen für eine bessere digitale Gesellschaft entwickelt werden. Diese Initiative ist als Startpunkt für weitere gemeinsame Aktivitäten gedacht und sich dann im Netzwerk zu unterstützen.

Für die Hochschule Ruhr West im Blue Circle sind vertreten Prof. Dr.-Ing. Ayşegül Doğangün (Menschzentrierte Technikentwicklung), Prof. Dr. Malte Weiß (Grundlagen der Informatik), Prof. Dr. Sabrina Eimler (Human Factors and Gender Studies), Prof. Dr. Stefan Geisler (Angewandte Informatik/Mensch-Maschine-Interaktion), Prof. Dr. Simone Roth (Marketing und internationales Marketing).

Der Förderschwerpunkt „Mensch-Technik-Interaktion“ (MTI) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umfasst die Themen „Intelligente Mobilität“, „Digitale Gesellschaft“ und „Gesundes Leben“. Bei der Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung von Technologien zur Mensch-Technik-Interaktion ist eine interdisziplinäre Perspektive, die insbesondere die Informatik, Psychologie und Wirtschaft pragmatisch und kreativ verbindet, von essentieller Bedeutung. Es werden innovative Lösungen erwartet, die Menschen in immer mehr Lebensbereichen unterstützen sollen, sie aber aktiv an der Entwicklung beteiligen, um so eine hohe Wirksamkeit und Akzeptanz sicherzustellen.

Die gemeinsamen Ziele der Zusammenarbeit zwischen der HRW und dem Fraunhofer-inHaus-Zentrum sind:

  • die Schaffung eines interdisziplinären Inkubators für praxisorientierte Forschung,
  • die Schaffung eines Brückenschlags zwischen Forschung und Transfer durch gemeinsame Forschungsprojekte,
  • eine Intensivierung der Vernetzung zwischen der HRW und dem Fraunhofer-inHaus-Zentrum, u.a. durch die Schaffung einer gemeinsamen Koordinationseinheit für gemeinsame Forschungsprojekte
  • sowie die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen der beiden Partner.

Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum hat bereits mit seiner Forschungsinfrastruktur zum Thema Mensch-Technik-Interaktion in verschiedenen Anwendungsszenarien, wie z. B. Gesundheit, Pflege und Lifestyle, Voraussetzungen geschaffen, um Lösungen in realitätsnahen und gleichzeitig sicheren Forschungssituationen zu evaluieren.

Die Partner planen nun verschiedene Aktivitäten, wie die Durchführung von zielgerichteten Hackathons, die Einrichtung eines gemeinsamen „Marketing-Labors“ für die Durchführung von Projekten zur digitalen Kommunikationsgestaltung sowie die Ausarbeitung von weiteren innovativen Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte. Die ausführenden Stellen der HRW planen außerdem in gemeinsamen Lehrangeboten oder in Kooperationen mit innovativen Anbieter:innen aus dem eigenen Netzwerk und des Netzwerkes des Fraunhofer-inHaus-Zentrums Ideen und Lösungen zu entwickeln und im Fraunhofer-inHaus1 und Fraunhofer-inHaus 2 einzubringen, zu evaluieren und gemeinsam mit dem Fraunhofer-inHaus-Zentrum weiter zu entwickeln. Diese Lösungen sollen auf ihre (Aus-) Wirkungen und Wirksamkeit, Akzeptanz und Optimierung hin untersucht werden.

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16. März 2021

BRAUCHEN WIR NOCH BANKEN?

Bedürfnisse junger Bankkund:innen

Die junge Generation ist mit ihrem Smartphone immer „on“. Kann an jedem Ort zu jeder Zeit online shoppen, Bezahlen per PayPal oder per App, Kontoinformationen online erhalten. Selbst Aktienanlagen geschehen ‚hipp‘ vom Sofa aus. Also: Wozu braucht man überhaupt noch Banken und Beratung? Welche Produkte sind für junge Kunden wirklich relevant? Wo liegt der Mehrwert einer Bank – als Chance für die Bank? Diese Fragen treiben auch die ‚Vereinte Volksbank eG‘ um.
 

In deren Auftrag untersuchten Lennart Brand und Falk Günther, HRW Studierende des Studienganges BWL - Internationales Handelsmanagement und Logistik, die Bedürfnisse der jungen Zielgruppe, relevante Dienstleistungen und Produkte sowie die präferierten Kommunikationskanäle mit der Volksbank.

Brand und Günther bereiteten ihre Projektarbeit wissenschaftlich vor und auf, analysierten und recherchierten, bereiteten Interviews im Rahmen einer qualitativen Marktforschungsstudie vor. Diese analysierten sie, um dann ihre Ergebnisse, aber auch vor dem Auftraggeber und der betreuenden Professorin Dr. Ellen Roemer zu präsentieren.

In den Interviews stellten die Beiden jungen Frauen und Männern im Alter zwischen 19 und 28 aus Stadt und Land verschiedene Fragen: Wofür brauchen sie eine Bank? Wie fühlen sie sich bei den Gesprächen über finanzielle Anlagen und Vorsorge? Wie wichtig ist der persönliche Kontakt bei Bank- und Geldgeschäften? Welche Kommunikationskanäle werden bevorzugt? 

Mit dem Ergebnis: Die meisten der Befragten benötigen ein Giro- und Kreditkartenkonto und verfügen über Spareinlagen (jedoch initiiert durch die Eltern). Möglicherweise gelernt durch die Eltern vertrauen sie den Bankangestellten durchaus, „denn eine Bank ist eine Institution, der ich mein Geld anvertraue …“ Gleichzeitig machen sich auch immer öfter Skepsis und Misstrauen breit im Bezug auf Geldanlagen. Die interviewten Personen fühlen sich im Beratungsgespräch nicht immer wohl und waren verunsichert.“

Persönliche Kontakte, ob in der Filiale, am Telefon oder im Beratungsgespräch sind sehr wichtig – im ländlichen Raum noch wichtiger als in der Stadt. Und sie wünschen sich Berater:innen, die sie kennen – also eine solide Konstante, damit man sich nicht immer auf ein neues Gegenüber einstellen muss.

Neben einer Analyse zu den Bedürfnissen junger Bankkunden setzten sich die beiden Studierenden auch mit dem Angebot der „Junge Vereinte“ zusammen.

Denn: Der Auftraggeber Volksbank ist eine Genossenschaftsbank mit Prinzipien wie lokaler Verankerung und überregionalem Netzwerk, klarer Verpflichtung gegenüber ihren Mitgliedern und demokratischer Organisation. Aus einer Selbsthilfe-Einrichtung wurde in mehr als 120 Jahren ein Erfolgsmodell. Doch ist diese Idee noch zeitgemäß? Die Befragten waren durchaus interessiert an diesem Thema, ihnen mangelt es aber an Informationen über die Vorteile und Verpflichtungen, die eine Mitgliedschaft mit sich bringt. In welche Ideen und Projekte wird nachhaltig investiert? Die Antwort darauf ist ein wichtiges Thema für die Befragten, die hier noch überzeugt werden wollen.
 

Fazit

Junge Menschen wünschen sich eine Bank, die modern, effizient und durch Kommunikation auf Augenhöhe geprägt ist. Informationen über Anlagemöglichkeiten, Produkte wie Zusatzversicherungen sollten verständlich und kurz präsentiert werden. Eine leicht verständliche Sprache für komplizierte Sachverhalte – das ist eine Herausforderung, die die Bank annehmen wird.

Die beiden Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse der Volksbank und diese nimmt die Daten und Fakten auf, wird ihre Kommunikation und Produkte überprüfen. „Die Zusammenarbeit mit der HRW war für uns ein neues, spannendes Projekt. Es hat uns in Vielem bestätigt, aber auch Denkanstöße gegeben: Wo können wir uns noch verbessern, um genau die Wünsche unserer Zielgruppe, den jungen Erwachsenen, gerecht zu werden? Nach dieser qualitativen Befragung von 13 Personen ist unser nächster Schritt, zu quantitativen und damit repräsentativen Aussagen zu kommen. Dies auch sehr gerne wieder in Kooperation mit der HRW“, erklärt Regionalmarktleiterin Caroline Wittenberg.

„Die Kooperation mit der Volksbank und dem Team von Prof. Roemer innerhalb des Moduls Interdisziplinäre Projektarbeit IHL hatte uns von Anfang an gefallen. Die Zusammenarbeit und der offene Austausch über Ergebnisse, hat unsere Erwartungen sogar übertroffen, daher empfehlen wir das Modul jedem, der sich eine praxisnahe und selbstständige Anwendung vieler gelernter Studieninhalte wünscht“, kommentieren Lennart Brand und Falk Günther

„Mich hat die Projektarbeit der beiden Studierenden sehr überzeugt: methodisch gut vorbereitete Datenerhebung und -analyse sowie eine sehr gute Online-Präsentation der Ergebnisse und eine gute wissenschaftliche Ausarbeitung, Quellennachweisen und in englischer Sprache!“, fasst Prof. Dr. Ellen Romer zusammen. „Ein gelungenes Beispiel für Praxisnähe und Anwendungsorientierung im BWL-Studium an der HRW.“

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12. März 2021

DIGIEDUHACK 2020: VOTE FOR THE GLOBAL WINNERS!

Lernflix unter den globalen Finalisten

Müllheim an der Ruhr / Bottrop, 15. März 2021. Das Projekt Lernflix der Hochschule Ruhr West ist unter den zwölf globalen Finalisten des DigiEduHack 2020. Ab jetzt kann für das Projekt gevotet werden.
Hier geht’s zum Voting.

Lernflix ist in die Plattform Moodle integriert und ermöglicht dort asynchrone Lerninhalte sowohl einzeln als auch in der Gruppe anzuschauen. Lernflix verfügt über zahlreiche Funktionen, die das gemeinsame Anschauen von Videovorlesungen ermöglichen.

Die Idee zu dem Projekt hatten Dr. Carolin Straßmann und Dr. Andreas Lingnau vom Institut der Hochschule Ruhr West. Im November 2020 nahmen die beiden Lehrenden am DigiEduHack teil. Das Ziel: gemeinsam Ideen für die Zukunft der Lehre im digitalen Zeitalter zu entwickeln.

Unter Anleitung der Dozent:innen erarbeiteten André Helgert (Wissenschaftliche Hilfskraft HRW Institut Informatik), Sebastian Brüne und Adriano Nicolosi (Studierende der Hochschule der Medien, Stuttgart), Malin Benjes (Universität Leipzig), Alicia Neumann (Universität Duisburg-Essen) und Anna Westenfelder Gil (Philipps-Universität Marburg), alle drei Studentinnen der Psychologie, in zwei Tagen einen Entwurf.

Aus 28 final eingereichten Ideen wurden die besten Projekte von der Jury ausgewählt. Das Projekt Lernflix wurde prämiert und erhielt die Möglichkeit, eine Anschlussförderung durch den DAAD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu erhalten.

Mehr als 380 Teilnehmende beteiligten sich am #SemesterHack 2.0, dem lokalen Online-Hackathon zur digitalen Hochschulbildung, veranstaltet vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem KI-Campus.

Stell‘ Dir vor, es ist das Wintersemester 2020 und Deutschland wegen der Corona-Pandemie im Lockdown. Gemeinsam mit Kommiliton:innen lernen gerade nicht möglich. Oder doch? Alleine und dennoch mit anderen Lernvideos schauen? Wie kann das funktionieren? Die Netflix Party macht es vor! Lernflix ist eine Moodle Integration, die genau das ermöglicht. Es verfügt über zahlreiche Funktionen, die das gemeinsame Anschauen der Vorlesungsvideos enorm erleichtern.

 „Für uns als Ideengeber war es total spannend zu sehen, was die Teilnehmer:innen des Semesterhacks aus unserer Idee gemacht haben. Wir sind wirklich begeistert wie detailliert die Idee ausgearbeitet wurde und freuen uns sehr über das finale Ergebnis. Wir sind gespannt auf das Jury-Urteil”, sagte Dr. Carolin Straßmann. Eine Teilnehmerin ergänzte: „Der digitale Semesterhack 2.0 war eine tolle neue Erfahrung, von der ich viel mitnehme. In einem Team von Studierenden und Entwicklier:innen aus ganz Deutschland wurden innovative Ideen und Projekte entwickelt und vertieft. Hier gab es großartige Möglichkeiten sich zu vernetzen, mal über seinen Tellerrand hinaus zu schauen und in multiprofessionellen Teams kreativ tätig zu werden!“

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09. März 2021

HRW Professorinnen erhalten Mittel für Forschungsprojekte

FÖRDERPROGRAMM „FOKUS FORSCHUNG HAW-GERÄTE“ UNTERSTÜTZT BEI GERÄTEBESCHAFFUNGEN

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 09. März 2021:  Drei engagierte Nachwuchsprofessorinnen der Hochschule Ruhr West erhalten insgesamt etwa 150.000 Euro aus dem Förderprogramm „Fokus Forschung HAW-Geräte“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft. Das Programm unterstützt Forscherinnen und Forscher bei der Gerätebeschaffungen und setzt damit Impulse für weitere praxisorientierte Forschungsvorhaben an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.

Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich als regionale Innovationszentren und starke Partner der mittelständischen Wirtschaft etabliert. Zur weiteren Stärkung der anwendungsorientierten Forschung fördert das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem neuen Förderprogramm „Fokus Forschung HAW-Geräte“ mit etwa zwei Millionen Euro die Anschaffung neuer Forschungsgeräte. Zentrales Ziel des Programmes ist es, neuberufene Professorinnen und Professoren beim Aufbau Ihrer Forschungstätigkeit zu unterstützen. Mit dem Ausbau der Geräteausstattung soll außerdem die Einwerbung von weiteren Drittmitteln erleichtert werden.

Prof. Dr. Sarah Hosell, Institut Informatik, beantragte einen humanoiden Roboter. „Pepper“ peppt den Einzelhandel auf und wird die Digitalisierung des Einzelhandels und den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Interaktion mit und zwischen Kunden am Point of Sale erforschen. Pepper wird für Forschungs- und Entwicklungsprojekte eingesetzt, aber auch im Studiengang E-Commerce verwendet. Die Forschungsfrage zur Digitalisierung am Point of Sale fügt sich in den Forschungsschwerpunkt Positive Computing ein.

Prof. Dr. Julia Thalmann-Ulshöfer, Wirtschaftsinstitut, betrachtet aus der betriebswirtschaftlichen und psychologischen Perspektive heraus Kauferlebnisse und Kaufverhaltensentscheidungen von Konsument:innen. Das Projekt passt inhaltlich zu den Themen E-Commerce und mittelfristig Künstliche Intelligenz. Prof. Thalmann-Ulshöfer beantragte ein Gerät mit dem das Such- und Surfverhalten auf mobilen Endgeräten mit Körpersignalen analysiert werden kann. Der „InsideShopperSignal20+“ beobachtet Kund:innen beim Einkaufen auf mobilen Endgeräten, also Handys oder Tablets, und zeichnet die Körpersignale, z. B. Augenbewegungen, auf. Aus dieser Datensammlung lassen sich dann Handlungsempfehlungen für das Verhalten im Mobile Commerce ableiten oder auch für die Gestaltung von Onlineshops

Prof. Dr. Carole Leguy, Institut Mess- und Sensortechnik, verstärkt den Forschungsschwerpunkt Berührungslose und minimalinvasive Methoden. Mit ihren Arbeiten versucht sie die Akzeptanz von numerischen Modellen der menschlichen Physiologie in der klinischen Praxis zu beschleunigen und zu erleichtern. Prof. Leguy kann sich mit den Mitteln aus dem Programm einen multifunktionalen Ultraschallscanner für die virtuelle Humanphysiologie beschaffen. Es handelt sich um ein leistungsstarkes, transportables Ultraschallgerät für die diagnostische Bildgebung und zur Etablierung von Standards wie der Erfassung von Daten und Entwicklung numerischer Modelle der komplexen menschlichen Physiologie, z. B. Herz-Kreislauf.

„Mit dem Programm setzen wir einen wichtigen Impuls für weitere praxisorientierte Forschungsvorhaben an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Mit den Mitteln für neue Geräte statten wir Forscherinnen und Forscher bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit bestmöglich aus. So kann etwa ein 3D-Drucker zur gezielteren Erforschung moderner Materialien beitragen oder ein portables Ultraschallgerät neue Standards in der Erfassung physiologischer Daten ermöglichen“, sagt Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft.

Um die Förderung im Programm FF HAW-Geräte haben sich 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit insgesamt 51 Anträgen beworben. 31 Projektanträge sind zur Förderung ab März 2021 ausgewählt worden. Die Spannweite der beteiligten Disziplinen reicht von der Biotechnologie über Informatik bis hin zur Geotechnik. Auch Innovationen in der Künstlichen Intelligenz werden damit maßgeblich unterstützt.

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08. März 2021

KiTa der evangelischen Kirche an der Horsthofstraße eröffnet

WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG DURCH STUDIERENDE DER HRW

Bottrop/Essen, 8. März 2021. Die neue Kindertageseinrichtung an der Bottroper Horsthofstraße 17 überzeugt nicht nur architektonisch mit einem komfortablen, lichtdurchfluteten Raumkonzept, sondern auch mit einer zukunftsweisenden Heizungs- und Klimatechnik: Auf umweltschonende Weise wird die neue KiTa im Winter mit der notwendigen Heizwärme und im Sommer mit effizienter Kühlung versorgt.

Seit dem 1. März ist der neue Kindergarten in Betrieb. „Bis auf ein noch fehlendes Türelement im Windfang konnten wir den Innenbereich komplett fertig stellen“, freut sich Stephan Patz, Geschäftsführer der städtischen Baugesellschaft GBB. Bis Mai sollten mit dem warmen Wetter dann auch die Außenanlagen mit Terrassen, Sinnespfaden, Spielgeräten und Bobby-Car-Rennstrecke komplett hergestellt sein.

Neue KiTa verbessert Betreuungssituation in Kirchhellen erheblich

Mit dem sehnsüchtig erwarteten Gebäude, das die kritische Kinderbetreuungssituation in Kirchhellen erheblich entspannt, zeigt sich Stefanie Reich, Fachbereichsleiterin Elementare Bildung und Schule der Evangelischen Kirche Bottrop, hoch zufrieden: „Unsere neue KiTa an der Horsthofstraße ist wirklich etwas ganz Besonderes, allein durch die Größe, die Ausstattung und die sehr geschmackvolle Gestaltung. Die Kinder und die Mitarbeitenden fühlen sich vom ersten Moment an sichtlich wohl.“

Auf über 1.000 Quadratmetern und zwei Etagen gibt es viel Platz, auch an sehr großzügige Abstellräume und sogar einen von außen zugänglichen Raum zum Reinigen und Lagern von Sandspielzeug wurde gedacht – all dies ist sehr praktikabel, aber auch längst nicht selbstverständlich oder gar Standard.

Kindgerechte Innovation bei der baulichen Gestaltung

Weitere Highlights sind die Schmutzschleusen, in denen sich Kinder, die von draußen kommen, zunächst umziehen können, um Sand und Schmutz nicht in die Gruppenräume zu tragen. Das Gebäude ist komplett barrierefrei und verfügt sogar über einen Aufzug. Das Licht, das durch die Dachkuppel fällt und den großzügigen Flurbereich belichtet, erhellt durch einen großen Glasboden auch das untere Gartengeschoss und sorgt auch dort für Tageslicht und ein freundliches Ambiente. Außerdem können die Kinder über die Etagen durch die Dachkuppel bis in den Himmel blicken – das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Auch in den Gruppenräumen sorgen die raumhohen Fensterelemente für viel Tageslicht.

Nachhaltiges Baukonzept

Im Hochsommer wird sich schließlich zeigen, dass die Themen Hitzeschutz und Nachhaltigkeit bei der Planung der neuen KiTa eine besondere Rolle gespielt haben. „Die Dachbegrünung wird den Wärmeeintrag im Sommer deutlich senken, außerdem kann Regenwasser verdunsten, statt im Kanal zu verschwinden. Alle Fenster können verschattet werden, das speziell beschichtete Glas der Dachkuppel lässt wesentlich weniger Hitze durch. Damit ist das Gebäude auch für künftig häufiger zu erwartende Hitzeperioden gewappnet“, so Bauherr Stephan Patz.

Innovative Klimatechnik

Wesentlich trägt dazu auch das Kooperationsprojekt der Essener Energiespezialisten von STEAG bei, die die Heizungsanlage geplant und ausgelegt haben und auch betreiben werden. „Die Luft-Wasser-Wärmepumpe verwendet die in der Außenluft vorhandene Wärmeenergie zum Heizen und verbraucht keine fossilen Energien. Sie ist leise, sparsam und umweltfreundlich. Außerdem kann die Anlage der Firma Waterkotte im Umkehrbetrieb auch kühlen. So wird bei Hitze dem Innenraum die Wärme entzogen und nach außen abgeführt – jedoch nicht durch punktuell kalte Zugluft wie bei einer Klimaanlage, sondern angenehm und gleichmäßig durch gekühltes Wasser, das durch die Fußbodenheizung fließt“, so Monika Klement, die Leiterin der Geschäftsfeldentwicklung der STEAG Fernwärme GmbH. Den Einsatz innovativer Klimatechnik unterstützt der Technische Beigeordnete der Stadt Bottrop, Klaus Müller ausdrücklich: „Ich freue mich sehr, dass die GBB als städtische Tochter wieder einmal mit einem innovativen und klimagerechten Gebäudekonzept vorangeht!"

Wissenschaftliche Begleitung

Die Anlagentechnik der Wärmepumpe ist außerdem mit vielen Sensoren und Zwischenzählern ausgestattet und wird von Studierenden der Hochschule Ruhr West fernüberwacht, um jederzeit alle Kenndaten der Anlage auswerten zu können und Erfahrung mit der Technik zu sammeln. So ist die neue KiTa zugleich auch ein Pilotprojekt, dessen Ergebnisse mithelfen werden, die lokale Energiewende erfolgreich zu gestalten. Prof. Dr. Sylvia Schädlich von der HRW hat schon mehrere solcher Praxisprojekte in Bottrop und Umgebung betreut: „Für die Studierenden sind diese praxisnahen, wissenschaftsbasierten und sozialrelevanten Projekte ein wichtiger Baustein für den Kompetenzerwerb im Studium. Sie lernen in der Praxis worauf es im Berufsleben ankommt – und die Verzahnung der Hochschule mit den Unternehmen und Institutionen in der Region wird intensiver.“

Projekt passt zu InnovationCity Bottrop

„Dieses Projekt passt perfekt zur InnovationCity Bottrop“, zeigt sich InnovationCity-Geschäftsführer Bukrhard Drescher überzeugt. „In bestehenden Gebäuden lassen sich Wärmepumpen leider häufig nur schwer umsetzen. Ihren großen Nutzen für den Klimaschutz in Neubauten zu untermauern, halte ich daher für sehr wichtig. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende in Bottrop.“

Die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop, die Evangelische Kirche Bottrop und STEAG wünschen der KiTa und ihren Kindern gemeinsam mit allen Projektpartnern von Herzen alles Gute – mögen dort viele junge Kirchhellener Jungs und Mädels glückliche Zeit verbringen.

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08. März 2021

Der Internationale Frauentag sollte sich eigentlich längst erübrigt haben. Hat er aber nicht! Frauen können und leisten viel - das steht außer Frage. Was Frauen leisten, sollte sichtbarer werden. Deshalb stellt WAZ-Redakteurin Andrea Müller in einer Serie Forscherinnen der Hochschule Ruhr West vor. Zum Start - am Internationalen Frauentag - sogar gleich zwei.

Prof. Dr. Ing. Carole Leguy aus dem Institut Mess- und Sensortechnik und Prof. Dr. Ellen Roemer aus dem Wirtschaftsinstitut. 


PROF. DR. ING. CAROLE LEGUY

Um Gesundheits- und Medizintechnologien macht sich Carole Leguy verdient. Die Französin ist seit 2018 Professorin an der HRW. Zuvor ist sie schon richtig viel herumgekommen in der Welt der Wissenschaft:

An einer Ingenieurhochschule in Blois/Frankreich hat sie Ingenieurwesen/Mechatronik studiert, später ein deutsch-französisches Doppel-Diplom in Biomedical Engineering gemacht und in Holland promoviert. Es ging dabei, vereinfacht gesagt, um die Verknüpfung von physiologischen Messungen und mathematischen Modellen. Die Gesundheit von Astronauten stand bei ihrer Tätigkeit im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin (DLR) im Fokus. „Es ging um kardiovaskuläre Biomechanik“, sagt die 39-Jährige. Das Thema: Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf das Kreislaufsystem. „Wir haben mit Hilfe einer Kurzarmzentrifuge, die Schwerelosigkeit nachgestellt, untersucht, was in den Gefäßen von Probanden während einer längeren Mission ablief und wie man negative physiologische Effekte verhindern kann“, so. Carole Leguy, die später auch noch an der Simon Fraser Universität in Vancouver zur kardiovaskulären Weltraumphysiologie forschte. Experimente aus der Weltraumforschung würde die Professorin gerne auch irgendwann mit ihren HRW-Studenten durchführen.

Mit der kardiovaskulären Mechanik beschäftigt sie sich auch in Mülheim. Im Labor untersucht sie zum Beispiel den Einfluss von Wärme auf Implantate oder testet, wie Kontrastmittel-Injektionspumpen die Partikel des Kontrastmittels besser im Blut verteilen können, so dass bessere Ultraschallbilder entstehen. Ein weiteres wichtiges Projekt von Carole Leguy: Sie arbeitet an der Software-Entwicklung und -Bewertung von sogenannten Serious Games für die medizinische Therapie – momentan an einem Spiel fürs Tablet, das in der Rehabilitation bei Physiotherapeuten zum Training des Handgelenks eingesetzt werden soll. „Wir schauen uns bei den Probanden an, welche physiologischen Auswirkungen diese Methode ganz genau hat, wie welche Muskeln trainiert werden.“

Problemorientiertes Lernen

Carole Leguy forscht auch im Bereich des problemorientierten Lernens. Zusammen mit Kollegen der Uni Duisburg/Essen entwickelt sie gerade ein neues Planspiel, das Lehrende nutzen könnten. Ein schon erprobtes Planspiel setzt sie aktuell auch in der Lehre ein – beim Thema Krankenhausmanagement und Kostenstruktur. „Die Studenten steuern dabei ein Krankenhaus selbst und konkurrieren mit anderen Kliniken. Das finden viele spannend“, erklärt sie.

PROF. DR. RER. POL. ELLEN ROEMER

Der Kunde ist eines ihrer wichtigsten Studienobjekte. Ellen Roemer kam schon 2010 an die HRW und hat den Studiengang „Internationales Handelsmanagement & Logistik“ mit aufgebaut. Ihr Forschungsschwerpunkt ist „Marktforschung & Internationales Marketing“.

Bevor die Wirtschaftswissenschaftlerin nach Mülheim kam, hat sie schon viel geleistet: Studium in Bochum, Promotion in Paderborn, drei Jahre Lehre/Forschung an einer englischen Hochschule, Tätigkeit in einer Unternehmensberatung. „2015, als ich schon an der HRW war, hatte ich das Bedürfnis, die Praxis noch einmal näher zu erkunden. Ich habe ein Praktikum bei der Firma L’Oréal absolviert, dort in der Marktforschung mitgearbeitet“, berichtet sie. Ihr Fachgebiet hat sie also aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.

An der HRW ist der Bereich Technik dazugekommen. Der Digitalisierung in der Lehre hat sie sich früh gewidmet. „Schon 2014 habe ich damit begonnen, Lernvideos zu entwickeln“, sagt Ellen Roemer. Das kommt ihr jetzt im Corona-Lockdown zugute. Mit dem Website-Design beschäftigt sie sich auch. Eines ihrer aktuellen Forschungsprojekte ist das „Eye-Tracking“.

In einem Labor – dem Shop-Lab – führt sie mit Studenten Experimente durch. Mit einer speziellen Brille betrachten die Probanden bestimmte Dinge – etwa Verkaufsregale, Werbeprospekte, Webseiten von Unternehmen oder sogar Influencer-Videos. „Die Brille erkennt, wo die Pupille zuerst hinschaut und wohin eher gar nicht“, so Ellen Roemer. Ähnliche Tests werden auch mit einer stationären Eye-Tracking-Anlage gemacht. Es geht darum, belastbare Aussagen zu generieren, die – kombiniert mit Befragungsdaten – dazu dienen können, Kunden- und Nutzerverhalten besser abzubilden. Die Erkenntnisse sind je nach Zielgruppe unterschiedlich. Ein einfaches Beispiel: „Männer gucken zumeist zuerst nach blauen Sachen.“

E-Fahrzeuge in Unternehmensflotten

Seit 2012 forscht die Wissenschaftlerin unter anderem auch zu ECO-Innovationen, also ökologischen Neuerungen. Ein Thema: die Akzeptanz von E-Fahrzeugen in Unternehmensflotten. „Was sind Treiber, was Hemmnisse? Wie können wir Firmen dazu bringen, E-Fahrzeuge auszuprobieren?“, lauten nur einige der Fragen. Die Erkenntnisse dazu ließen sich auch mit dem „Eye-Tracking“ verbinden. „Wir könnten prüfen, wie eine Armatur gestaltet sein müsste, damit sie einladend ist“, sagt Ellen Roemer.

Februar

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16. Februar 2021

Dr. Anne Stockem Novo erhält Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 16. Februar 2021: Ab dem 01. März 2021 lehrt Dr. Anne Stockem Novo als Stiftungsprofessorin im Fachgebiet Angewandte Künstliche Intelligenz an der Hochschule Ruhr West. Die Stiftungsprofessur wurde von der EASY SOFTWARE AG initiiert und gefördert.

Vor ihrer Professur an der HRW hat Dr. Anne Stockem Novo sieben Jahre als Postdoc im Bereich der Computersimulationen gearbeitet – davon vier Jahre in Lissabon am Instituto Superior Técnico, der renommiertesten ingenieurwissenschaftlichen Hochschule Portugals. Seit 2016 war die promovierte Astroplasmaphysikerin als Algorithmus-Entwicklerin für die ZF Automotive AG tätig. Dort begleitete sie ein mittlerweile globales Projekt im autonomen Fahren. Dr. Anne Stockem Novo arbeitete im Bereich der Entscheidungsfindung, in dem ihr Team Machine-Learning und KI für die Szenenprädiktion verwendete.

„Ich bin gespannt auf die neue Herausforderung an der HRW, wo mich vor allem das Arbeiten und der Austausch mit jungen Menschen reizen. Von der Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region erwarte ich eine direkte Anwendung hochaktueller Forschung. Die Kooperation zwischen der HRW und der EASY SOFTWARE AG bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, sich in diesem Feld zu spezialisieren und kleine Projekte oder Abschlussarbeiten durchzuführen“, sagt Dr. Anne Stockem Novo.

Was verstehen wir 2021 unter ‚Angewandter Künstlicher Intelligenz‘?

„KI ist ein dynamisches Forschungsfeld und kann sehr vielfältig angewandt werden. Potential sehe ich in diversen Anwendungsbereichen – wie zum Beispiel in der Bildverarbeitung zur Klassifizierung und Segmentierung, im Natural Language Processing für interaktive Prozesse, im Austausch mit Kunden oder in der Personalisierung von Prozessen“, so Dr. Anne Stockem Novo. Die Stiftungsprofessur verknüpft in Forschung und Lehre die Gebiete Informatik und Wirtschaftswissenschaften – und somit:

  • Methodologie (überwachtes und unüberwachtes Lernen der KI mit Expertenwissen, bestärkendes Lernen sowie die Selbstorganisation des lernenden Systems)
  • Lernende Systeme bei der Auswertung von Daten (zum Beispiel zur Mustererkennung)
  • Vorhersagen und Automatisierung von Entscheidungen
  • Veränderungen von Geschäftsmodellen basierend auf KI

„Die Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz unterstreicht die Kompetenz der Hochschule Ruhr West, ihre akademische Arbeit an den Aufgabenstellungen der Unternehmen auszurichten, Zukunftsthemen zu besetzen und somit bedarfsgerecht für den Markt auszubilden. Unseren Studierenden bieten wir eine praxisnahe Ausbildung, hervorragende Kontakte zu marktführenden Unternehmen und somit exzellente Berufschancen. Die Zusammenarbeit mit EASY SOFTWARE freut uns sehr, da dies eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit regionalem Bezug ist“, führt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule, aus.

Den Vertrag zur Förderung der Stiftungsprofessur unterzeichneten EASY und die HRW am 12. September 2019. Damit verstärkt EASY SOFTWARE die Förderung junger Talente und innovativer Spitzentechnologien in der Ruhrregion. Neben des initialen Investments ruft EASY andere Unternehmen der Digitalbranche dazu auf, im Rahmen eines „Freundeskreises“ ebenfalls in das Potential der Angewandten Künstlichen Intelligenz an der Hochschule Ruhr West zu investieren. „Schließlich werden technologische Fortschritte und hochkarätige junge Talente der gesamten Region zugutekommen und die digitale Stellung des Ruhrgebiets verstärken“, ist sich Oliver Krautscheid, Vorstand der EASY SOFTWARE AG, sicher.

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11. Februar 2021

Hochschule Ruhr West verabschiedet Gründungskanzler Helmut Köstermenke

VIRTUELLER FESTAKT MIT GELADENEN GÄSTEN

Mülheim an der Ruhr, Bottrop, 11. Februar 2021: Die Hochschule Ruhr West mit ihren Standorten in Bottrop und Mülheim an der Ruhr verabschiedete am 10. Februar 2021 ihren langjährigen Kanzler Helmut Köstermenke in den Ruhestand. In Zeiten einer Corona-Pandemie war ein persönlicher Abschied kaum möglich. Den Abschiedsfestakt begingen die geladenen Gäste und Wegbegleiter:innen virtuell. Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude dankte dem scheidenden Kanzler im Namen der gesamten Hochschule Ruhr West für „zwölf Jahre hervorragende Arbeit als Gründungskanzler, der sehr viel persönliches Engagement und Herz in den Aufbau der HRW investiert hat, damit sie heute eine sehr erfolgreiche Hochschule im Ruhrgebiet ist.“ Den persönlichen Abschied und die Laudatio ersetzten zahlreiche Video-Grüße aus dem NRW Wissenschaftsministerium, von Gästen aus Politik und Wissenschaft, aus Gremien und Verbänden, von Beschäftigten der HRW – mit den allerbesten Wünschen für den Ruhestand.

Im Februar 2009 wurde Helmut Köstermenke als Gründungsbeauftragter für die Wirtschafts- und Personalverwaltung der damals in Gründung befindlichen Fachhochschule Westliches Ruhrgebiet, heute HRW, vorgestellt und zum 01. Mai 2009 zum Vizepräsidenten für die Wirtschafts- und Personalverwaltung ernannt. In seine erste Amtszeit fielen die großen Herausforderungen rund um den Aufbau einer neuen Hochschule mit ihrer Verwaltung: Interimsgebäude finden, Gebäudeausstattung einzukaufen, erste Professor:innen und Servicebeschäftigte einstellen, Baugrundstücke für Neubauten finden und planen, ein kaufmännisches Rechnungswesen und ein Campus-Management-System einführen, Prozesse definieren und optimieren, Studierende einschreiben. Denn in der Tat stellte Helmut Köstermenke 2009 den ersten Studieninteressierten die Hochschule Ruhr West und ihr Studienangebot noch selbst vor.

Inzwischen sind es 226 Beschäftigte im nichtwissenschaftlichen Bereich der Hochschule und ein Etat von über 43 Millionen Euro (2020) für die er als Kanzler die Verantwortung getragen hat.

Im Jahr 2014 wurden diese Leistungen anerkannt und sowohlSenat als auch Hochschulrat bestätigten eine weitere Amtszeit als Kanzler. Highlights seiner zweiten Amtszeit waren die Fertigstellungen und die Eröffnungen der Hochschulstandorte an der Lützowstraße in Bottrop (Oktober 2014) und an der Duisburger Straße in Mülheim (Februar 2016).

„All diese Aufgaben und viele mehr haben unsere Serviceeinheiten unter Helmut Köstermenke professionell und souverän gemeistert. Als Mitglied des Präsidiums hat er die entscheidenden Weichenstellungen für unsere Hochschule wesentlich mitbestimmt“, so Susanne Staude, die als Präsidentin seit 2018 gemeinsam mit Köstermenke die Geschicke der Hochschule lenkt, in ihrer Ansprache.

„Seine Leidenschaft für diese Hochschule ist für jedermann sichtbar. Er hat gemeinsam mit dem Gründungspräsidenten Prof. Menzel solide Fundamente gelegt“, betonte Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm, Vorsitzende des Hochschulrates. „So erklärt es sich von selbst, dass Helmut Köstermenke immer auch ein aktiver Gestalter der Hochschulentwicklung war. Besonders am Herzen lagen ihm die Interessen und Bedürfnisse der Beschäftigten. So setzte er sich von Beginn an für die Familienfreundlichkeit der Hochschule, wozu insbesondere eine Berücksichtigung des Genderaspekts gehörte, und gute Beschäftigungsbedingungen ein.“

Auf Bundes- und Landesebene ist Helmut Köstermenke stark vernetzt und engagiert sich für hochschulpolitische Themen. Seit Januar 2016 war er als Bundessprecher der Hochschulkanzler:innen tätig.

Für die gute Zusammenarbeit mit dem Land NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft dankte Staatssekretärin Annette Storsberg: „Als erster Kanzler hat Helmut Köstermenke die Hochschule Ruhr West durch die Gründungsphase geführt und eine erfolgreiche Aufbauarbeit geleistet. In seiner zwölfjährigen Kanzlerschaft hat er die Hochschule begleitet und geprägt und u.a. dazu beigetragen, dass die Hochschule ihr eigenes starkes MINT-Profil entwickeln konnte.“

Sein künftiger Alltag werde vielleicht nicht mehr von der HRW bestimmt, aber ganz zurückziehen wolle er sich noch nicht, erzählte Köstermenke während des virtuellen Abschieds. „Vom Wissenschaftsrat wurde ich in den Akkreditierungsausschuss für nicht-staatliche Hochschulen berufen. Bereits Anfang März leite ich eine virtuelle Begehung einer Berliner Hochschule. Hin und wieder möchte ich bei Seminaren mitwirken.“ Privat freue er sich auf viele Wandertage im Siebengebirge und in der Eifel. Sobald wie möglich möchte er seine Lieblingsstrecke, den Schwarzwald-Querweg von Freiburg nach Konstanz, gehen, und sich seinen künstlerischen Aktivitäten widmen, wie Urban Sketching und der Fertigung von Radierungen. „Wandern und zeichnen kann man wunderbar kombinieren. Das Jahr wird gefüllt sein“, ist er sich sicher.

Die Funktion als Bundessprecher gibt er mit Ausscheiden aus dem Dienst ab. Sein Nachfolger als Bundessprecher ist Heinz-Joachim Henkemeier, Kanzler der Fachhochschule Südwestfalen.

Köstermenkes Amtszeit endet offiziell am 28. Februar. Am 1. März tritt der neue Kanzler, Dr. Jörn Hohenhaus, das Amt an.

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05. Februar 2021

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 04. Februar 2021: Die Corona-Pandemie beeinflusst in hohem Maße das Leben. Auch das Lehren, Lernen und Prüfen an der Hochschule Ruhr West ist betroffen und im vergangenen Jahr wurde der komplette Lehrbetrieb von Präsenz- auf Online-Lehre angepasst. Jetzt muss auch der gesamte Prüfungsbetrieb für dieses Wintersemester auf digitale Prüfformate umgestellt werden – so muss keine Prüfung ausfallen oder verschoben werden.

Die Lehrenden der Hochschule Ruhr West stehen erneut vor einer Herkulesaufgabe: Innerhalb kürzester Zeit müssen die eigentlich in Präsenz geplanten Prüfungen auf digitale Prüfungsformate umgestellt werden. Schon unter nicht-corona Bedingungen eine schwierige Aufgabe, denn Präsenzprüfungen lassen sich nicht eins-zu-eins in der digitalen Welt abbilden. Hinzu kommt der Zeitdruck: Denn der Prüfungsblock zum Ende des Semesters war zunächst in Präsenz geplant worden und muss nun, durch die Verlängerung des allgemeinen Lockdowns, neu gedacht und angepasst werden.

Die Lehrenden stemmen diese Aufgabe innerhalb von 14 Tagen. Kreative Lösungen sind gefordert, um die vielen anstehenden Prüfungsleistungen abfragen zu können. Von sogenannten ‚Open-Book‘-Klausuren, über schriftliche Ausarbeitungen in Form von Hausarbeiten, asynchronen Präsentationen und digitalen mündlichen Prüfungen, gilt es die passende Prüfungsform für die abzufragenden Studieninhalte zu finden. Dieser Umstellungsprozess gelingt nur durch das hohe persönliche Engagement der Lehrenden, die engmaschig mit den Teams des E-Learning, der Hochschuldidaktik und des Prüfungsamtes der Hochschule Ruhr West zusammen an Lösungen in der Umsetzung arbeiten. „Uns ist bewusst, dass die Alternativen zu Präsenzklausuren mit deutlich höherem Mehraufwand für die Lehrenden verbunden sind“, so die Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude. „Aber eine Verschiebung, z.B. in den Sommer, hätte zu großen Schwierigkeiten bei den Studierenden geführt. Denn dann hat ja bereits ein neues Semester begonnen.“

Immer auch im Hinterkopf: Wie können die Studierenden gut vorbereitet in die auch für sie ungewohnten Prüfungsformen gehen? Ab Mitte Februar werden die ersten digitalen Prüfungen starten und bis in den März hinein den Studierenden und Lehrenden ganz neue Wege aufzeigen. Damit diese Prüfungen erfolgreich verlaufen und auch technische Unwägbarkeiten möglichst ausgeschlossen sind, werden im Vorfeld mit den Studierenden in unterschiedlichen Modulen Prüfungs-Testläufe absolviert. „Bitte proben Sie die Szenarien mit den Studierenden, um vor der Prüfung das System zu testen. Geben Sie den Studierenden eine Kontaktmöglichkeit während der Prüfung“, appelliert Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Marion Gelien, an ihre Kolleginnen und Kollegen. So möchte das Hochschulpräsidium für alle Beteiligten eine reibungslose und erfolgreiche Prüfungsphase gewährleisten.
 

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02. Februar 2021

Digitalisierungsindex für die Wasserwirtschaft

STUDIE DER HOCHSCHULE RUHR WEST ZUR DIGITALISIERUNG DER WASSERWIRTSCHAFT

Mülheim an der Ruhr, Bottrop, 02. Februar 2021: Digitalisierung – wohin man hört! Ein Wort, das durch jede Branche zieht, jeden Menschen betrifft – im privaten wie beruflichen Alltag. Wohin zum Beispiel führt die digitale Reise in der Wasserwirtschaft? Diese noch völlig unbeantwortete Frage stellte sich HRW Wirtschaftsprofessor Dr. Mark Oelmann mit seinem Team. Der veröffentliche ‚Digitalisierungsindex für die Wasserwirtschaft‘ verfolgt drei wesentliche Ziele, um das volle Potential dieser Digitalisierungswelle auszuschöpfen.

  • Zum einen dient der Index der Wasserwirtschaft für die digitale Entwicklung als Orientierungsmaßstab.
  • Durch eine strukturierte Auseinandersetzung mit diesem vielschichtigen Thema unterstützt der Index Unternehmen und soll Mut und Lust machen, sich mit dem eigenen Stand der Digitalisierung auseinanderzusetzen. 
  • Vor allem aber soll er als „Schaufenster nach Außen“ fungieren, um die Vielfalt der Ansätze zu dokumentieren, die die Branche verfolgt.

„Digitalisierung ist weit mehr als eine bloße Technologie-Einführung. Vielmehr ist eine ganzheitliche Umgestaltung zu erwarten, die sich nicht auf IT-Systeme beschränkt, sondern alle Bereiche eines Wasserver- und Abwasserentsorgers betrifft“, erklärt Prof. Dr. Mark Oelmann. Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, Aufgaben der Instandhaltung oder des Betriebs durch den Einsatz etwa maschinellen Lernens effizienter zu gestalten. Dynamische Preismodelle werden durch die neuen Smart Devices und Grundlagen von Blockchain erst möglich und sind damit eine Antwort auf die sich stetig verstärkenden Herausforderungen von Klimawandel. Auch haben die Kund:innen heute sehr viel höhere Anforderungen, Informationen auf Knopfdruck zu erhalten, und potentiell neu eintretende Mitarbeiter:innen erwarten zu Recht, dass die Arbeitsweisen in der Wasserwirtschaft die Möglichkeiten von Digitalisierung nutzen und gegenüber anderen alternativen Branchen nicht abfallen.  

Analog zu etablierten digitalen Reifegradmodellen, über die Prof. Dr. Mark Oelmann über MOcons beteiligt war, betrachteten die Wissenschaftler:innen vier Gestaltungsfelder: Ressourcen, Informationssysteme, Organisation und Kultur. „Diesen Gestaltungsfeldern ordneten wir 15 Fragen zu und diskutierten sie mit etwa 190 Interviewteilnehmern von Wasserver- und Abwasserentsorgern in jeweils 45-minütigen Telefoneinheiten. Ein Index also von der Branche für die Branche“, ergänzen Christoph Czichy und Eva-Maria Inderelst.

Das Ergebnis: Die Unternehmen der Wasserwirtschaft haben einen beachtlichen Weg zurückgelegt und vielfältiges Digitalisierungsengagement gezeigt. In einigen Bereichen besteht gleichwohl Nachholbedarf, um weitere Ziele zu erreichen. Abgerundet wird der Digitalisierungsindex durch Best-Practices sowie Gastbeiträge und einen Ausblick zu zentralen Entwicklungsfeldern der Branche.

Januar

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29. Januar 2021

Erfolgreiche studentische Konferenz

WIRTSCHAFTSSTUDIERENDE AUS DEUTSCHLAND UND ENGLAND PRÄSENTIERTEN IHRE ARBEITSERGEBNISSE

 

In einem Film wurden das COIL Projekt, die Arbeitsergebnisse und die Hintergründe vorgestellt

Coventry / Mülheim an der Ruhr, 21. Januar 2021: Das „COIL Projekt“ im Modul Strategisches Management stellte Studierende der BWL Masterstudiengänge vor neue Herausforderungen. Um ihnen auch während der Corona-Pandemie die Erfahrung eines internationalen Masters zu ermöglichen, initiierten Lehrende der Hochschule Ruhr West und der Coventry University, Großbritannien, das Projekt.

Prof. Dr. Isabel Lausberg (HRW) und Sathees Kunjuthamby (Coventry University) gaben einen großen Spielraum für die gemeinsame Projektarbeit, die auch viel Verantwortung mit sich brachte. Zunächst wurden Gruppen gebildet und jede hatte die Aufgabe, ein Unternehmen mit mindestens einem strategischen Analysetool in Bezug auf die aktuelle COVID19-Pandemie zu analysieren. Die Ergebnisse wurden in der Konferenz „Strategic Management in turbulent times“ präsentiert. Eine Konferenz, die ebenfalls von Studierenden vorbereitet werden sollte. Die Gruppen sollten sich mit Pitches für die verschiedenen Organisationsaufgaben bewerben, so dass deutlich wurde, welche Gruppen für welche Aufgaben am besten geeignet war. 

Die große Herausforderung war die interkulturelle Zusammenarbeit auf Distanz mit Studierenden einer anderssprachigen Universität. Nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der räumlichen Entfernung war es nicht möglich, sich persönlich zu treffen. „Wir mussten uns auf die virtuelle Kommunikation verlassen und auch das stellte uns vor so manche Herausforderung: schlechte Netzverbindungen, Zeitverschiebung, Sprachbarrieren und viele Aufgaben waren schwer zu koordinieren. Die Teamarbeit erschien uns zeitweise fast unmöglich“, erklärt Studentin Melanie Wins. Keine Gründe aufzugeben! Denn gerade das, was so herausgefordert hat, war gleichzeitig auch das, was am meisten motivierte und Spaß bereitet hatte: die Zusammenarbeit über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.

Ein Austausch von unterschiedlichen Erfahrungen und verschiedener Ansichten machten dieses Projekt zu einem eindrucksvollen Lernerlebnis. Durch viel investierte Zeit konnte schlussendlich eine erfolgreiche Konferenz stattfinden, angefangen bei den Keynote Speakern bis zu hin zu Round-Table-Diskussionen. Besonders hervorzuheben sind die professionellen Präsentationen aller Studierenden, welche dazu beigetragen haben, dass die Konferenz sehr aufschlussreich war.

Der Dank der Studierenden gilt den Dozent:innen, für die guten Impulse und zeitnahen Feedbacks. Gemeinsam haben die Studierenden eine interessante und spannende Zusammenarbeit mit einem tollen Ergebnis ermöglichen können.

Infos zum Programm und den Inhalten der Konferen

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28. Januar 2021

HRW ausgezeichnet vom Stifterverband

HOCHSCHULPERLE DES MONATS JANUAR GEHT NACH NORDRHEIN-WESTFALEN

Mülheim an der Ruhr/Kleve, 28. Januar 2021. „Mit dem Konzept Zukunftssemester hat die HRW ein innovatives Format entwickelt, welches unseren Absolvent:innen in dieser angespannten wirtschaftlichen Situation auf kreative Weise mit einem Wissens-Upgrade unterstützt. Ich freue mich sehr, dass dieses Gemeinschaftsprojekt mit der Hochschule Rhein-Waal nun als ‚Hochschulperle des Monats Januar‘ vom Stifterverband ausgezeichnet wird“, erklärt Prof. Dr. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West.

Die erste Hochschulperle des Monats im Jahr 2021 zum Thema Übergänge in Zeiten der Pandemie geht an die Hochschulen Ruhr West und Rhein-Waal. Der Stifterverband zeichnet die beiden Hochschulen für das gemeinsam ins Leben gerufene „Zukunftssemester“ aus. Es bereitet Studierende, die bereits einen ersten Abschluss haben, mit praxisnahen Angeboten auf das Berufsleben vor. Zugleich bietet es eine Perspektive angesichts der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt.

Die Absolvent:innen behalten mit dem „Zukunftssemester“ ihren Studierendenstatus für maximal zwei weitere Semester. In dieser Zeit können sie sich an den Hochschulen weiterqualifizieren, als Werkstudent:in tätig sein und für Praxisprojekte in Unternehmen arbeiten. Dafür gibt es bis zu 30 ECTS-Punkte. Zur Auswahl stehen Kurse wie Circular Economy Management, Entrepreneurship, Digitalisierung, International Perspectives and Intercultural Communication oder Nachhaltigkeit. Studierende der einen Hochschule können das Kursangebot der jeweils anderen Hochschule im Rahmen des „Zukunftssemesters“ nutzen.

„Die aktuelle Krise stellt Studierende kurz vor oder nach ihrem Abschluss vor enorme Herausforderungen, ein schneller Berufseinstieg ist oft nicht möglich“, so die Jury des Stifterverbandes zu ihrer Entscheidung. „Das ‚Zukunftssemester‘ ist eine kluge und pragmatische Lösung für dieses Problem – und geradezu beispielhaft für das neue Thema der Hochschulperle in diesem Jahr.“

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28. Januar 2021

41 NEUE STIPENDIATEN AN DER HRW

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 28. Januar 2021: Insgesamt 41 Studierende freuten sich über die Auszeichnung mit einem Stipendium an der Hochschule Ruhr West. HRW Präsidentin, Prof. Dr. Susanne Staude, und Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins der HRW, luden Vertreter*innen von Firmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden sowie fördernde Privatpersonen zur coronabedingt digital stattfindenden Stipendienverleihung ein.

Seit 2010 vergeben die Hochschule Ruhr West und ihr Förderverein Stipendien an leistungsstarke Studierende. Der HRW Förderverein zählt aktuell 108 Mitglieder, die mit einer Fördersumme von 250.000 € im Jahr 2020 gemäß Fördervereins-Slogans: ‚Nah dran‘ Projekte, an der HRW unterstützt haben. Auch Stipendien gehören zu den geförderten Projekten.

An der HRW gibt es zwei Stipendien-Programmlinien: Speziell für Unternehmen und Firmenstiftungen wurde das HRW Firmenstipendium als Vollstipendium entwickelt, welches in voller Höhe vom Unternehmen finanziert wird. Für Firmen, Privatpersonen, Stiftungen und Verbände eignet sich das Deutschlandstipendium, das zur Hälfte vom Bund ko-finanziert wird.

Auch während der derzeit durch die Corona-Pandemie herausfordernden Zeiten sind es 17 Organisationen, Unternehmen, Stiftungen und private Förderer, die sich dazu entschieden haben, Studierende der Hochschule Ruhr West zu fördern. Sie trafen sich gestern Nachmittag mit „ihren“ 41 Stipendiaten in einer digitalen Veranstaltung der Hochschule Ruhr West zum gegenseitigen Kennenlernen.
Insgesamt freuten sich 41 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschule Ruhr West, dass sie im Studienjahr 2020/2021 pro Monat 300 Euro mehr zur Verfügung haben. Dabei werden die 11 Firmenstipendien komplett von privaten Unternehmen und Institutionen getragen. Die 30 Deutschland-Stipendien wurden mit 150 Euro zur Hälfte von privat(-wirtschaftlich)en Partnern finanziert, die andere Hälfte geht zurück auf die Initiative des Bundes, der die Stipendien ebenfalls mit 150 Euro bezuschusst.

HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude gratulierte den Stipendiat:innen und dankte den Partnern: „Ich freue mich, das wir gerade jetzt doch so viele Stipendien vergeben konnten. Zur Zeit sind Stipendien besonders wichtig. Zum einen, weil sie eine finanzielle Unterstützung bedeuten. Zum anderen aber auch die Vernetzung in Unternehmen und den direkten Kontakt dorthin ermöglichen, der momentan durch Homeoffice, Kurzarbeit etc. besonders wertvoll ist. So kann ein Stipendium als persönliche Anerkennung einen Motivationskick verschaffen. Vielen Dank an die Förderer und herzlichen Glückwunsch an alle Stipendiat:innen.“ Seit ihrem Bestehen hat die Hochschule Ruhr West konnten bis heute 316 Studierende von 300 Euro extra im Monat profitieren. Dafür dankte Staude dem Förderverein, den Unternehmen und Organisationen.

„Ein besonderer Dank geht in diesem Jahr an die Stifterfirmen und privaten Stifter, die auch in diesen coronabedingt für die Wirtschaft herausfordernden Zeiten, die Vergabe von Stipendien möglich gemacht haben. Der Förderverein konnte unter den schwierigen Bedingungen Partner gewinnen, um 11 Firmenstipendien vergeben zu können“, erklärte Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins. „Wir werden seitens des Fördervereins auch weiter kontinuierlich für Firmenstipendien bei Firmen im westlichen Ruhrgebiet werben, um die Förderung von Studierenden zu intensivieren. Herzlichen Glückwunsch an alle Stipendiat:innen, die dieses Jahr ein Stipendium erhalten haben!“

Bei der Bewerbung um ein Stipendium müssen die Studierenden neben guten Studienleistungen durchaus auch außer-curriculares Engagement aufzeigen, etwa im Kreis der Studierenden. Berücksichtigt werden auch soziale, familiäre oder persönliche Umstände und Arbeitserfahrungen.

Die Hochschule Ruhr West hat Förderer, die seit der ersten Stunde und bis heute Stipendien zahlen, etwa der HRW Förderverein, die Schauenburg Stiftung, RAG-Stiftung, Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH oder auch private Förderer wie Dr. Hans Christian Keweloh und Wolfgang Zimmermann.

Insgesamt sind 41 Stipendien mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 147.600 Euro vergeben worden, die den geförderten Studierenden für das Studienjahr 2020/2021 in voller Höhe zu Gute kommen.

Für diese großartige Leistung bedankt sich der Vorstand des HRW Fördervereins bei allen Förderern des Jahres 2020/21.

Interessierte Unternehmen, Vereine, Verbände oder Privatpersonen, die ein HRW Stipendium fördern möchten, melden sich gerne beim Förderverein der HRW unter: fvhs-ruhrwest "«@&.de für ein
Firmenstipendium und bei Jennifer Rudolph (jennifer.rudolph@hs-ruhrwest.de) für ein Deutschlandstipendium.

DIE STIFTER:INNEN DES DEUTSCHLANDSTIPENDIUMS IM FÖRDERJAHR 2020/21 (IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE)

  • Dr. Hans Christian Keweloh (privater Förderer)
  • HRW Förderverein
  • J + US-Stiftung
  • KiK Textilien und Non Food GmbH
  • MEDION AG
  • Peter Schorr-Stiftung
  • RAG-Stiftung
  • Sportstiftung-NRW
  • VDI Ruhrbezirksverein e. V.
  • vpi-NRW

DIE STIFTER:INNEN DER FIRMENSTIPENDIEN IM FÖRDERJAHR 2020/21 (IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE)

  • GHH Radsatz GmbH
  • iQbis consulting GmbH
  • iSAM AG
  • Rheinschafe GmbH
  • Schauenburg Stiftung
  • Volksbank Rhein Ruhr eG
  • Wolfgang Zimmermann (privater Förderer)

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26. Januar 2021

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 26. Januar 2021: Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung aus ihrer Heimat nach Deutschland. Unter den geflüchteten Menschen sind viele, die im Heimatland eine Hochschulzugangsberechtigung erworben, bereits ein Studium begonnen oder gar abgeschlossen haben. Wie können Flüchtlinge, die hier in Deutschland studieren möchten, unterstützt werden? Seit 2015 bietet die HRW mit dem Studienintegrationsprogramm eine Perspektive und bereitet auf ein Studium vor. Der nächste Kurs startet am 02.03.2021.

Das HRW Studienintegrationsprogramm richtet sich an geflüchtete Menschen und internationale Studienbewerber*innen, die an einem Studium an der HRW interessiert sind. Ziel ist es, eine konkrete und verlässliche Perspektive für ihre Bildungskarriere zu bieten und sie durch intensive Begleitung schnell in ein Studium zu integrieren.

Nach den digitalen Sommer- und Wintersemestern sind alle Angebote des SIP in die Welt von Moodle, Webex & Co. umgezogen – eine weitere Herausforderung für Teilnehmer*innen und Team, die aber von vielen vorbildlich gemeistert wurde. Im neuen Semester geht es mit Blended-Learning-Angeboten weiter.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine

  • vorliegende Hochschulzugangsberechtigung (also ein nachgewiesener Schulabschluss, der zum Hochschulstudium berechtigt)
  • Deutschkenntnisse mit abgeschlossener Niveaustufe B1.

Das Bewerbungsverfahren für das Sommersemester 2021 hat bereits begonnen; Bewerbungsunterlagen können jedoch noch bis zum 14. Februar 2021 an sip@hs-ruhrwest.de gesendet werden.

Interessierte können sich telefonisch (0208 882 54 440) beraten lassen.

Weitere Informationen stehen auf der Website.

Das Studienintegrationsprogramm der HRW bereitet die Teilnehmer*innen in zwei Phasen auf ein Studium vor. Die Phasen dauern jeweils ein Semester und legen den Fokus auf Spracherwerb, Orientierung und Integration.

In Phase 1 besuchen die Teilnehmer*innen neben dem Sprachkurs ein Begleitprogramm, in dem sie sich mit dem Leben und Studieren in Deutschland auseinandersetzen.
In Phase 2 besuchen sie zusätzlich ausgewählte Fachmodule ihres Wunschstudiengangs und erhalten so einen direkten Eindruck von ihrem zukünftigen Studienfach. Das SIP ist ein Vollzeitprogramm und umfasst insgesamt ca. 30 Wochenstunden. Die Teilnahme an allen Programmbestandteilen ist verpflichtend. Nach Abschluss des Vorbereitungsjahres können sich die Teilnehmer*innen für ein Regelstudium an der HRW bewerben.

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08. Januar 2021

Studieren in der Pandemie

MIT 'LERNFLIX' GEGEN DEN CORONA BLUES.

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 8. Januar 2021: Der ARD Bildungskanal Alpha einen Beitrag gedreht über das Studium während der Pandemie. Der Beitrag stellt Lern-Apps vor, mit denen Studierende auch bei Kontaktverboten gemeinsam lernen können. Ein Projekt ist "Lernflix" der Hochschule Ruhr West, iniitiert von Lehrenden des Informatikinstituts der HRW. Lernflix ermöglicht Studierenden Vorlesungsvideos gemeinsam anzuschauen, zu lernen, zu diskutieren.

Ein Hinweis in eigener Sache!
Damit die innovative App weiter entwickelt werden kann, braucht das Team dringend Unterstützung in der Webentwicklung! Hier eine Stellenausschreibung (pdf-Dokument)!

Hier geht's zum Beitrag von Alpha, dem ARD Bildungskanal. 

Berlin / Bottrop, 26. November 2020: Mehr als 380 Teilnehmende beteiligten sich am #SemesterHack 2.0, dem lokalen Online-Hackathon zur digitalen Hochschulbildung, veranstaltet vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem KI-Campus.

Aus 28 final eingereichten Ideen wurden die besten Projekte von der Jury ausgewählt. Folgende Projekte wurden prämiert und haben jetzt die Möglichkeit, eine Anschlussförderung durch den DAAD mit mindestens 150.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu erhalten:

  • Lernflix – Stopp ich habe eine Frage! – Netflix Party für Lernvideos
    1. Platz: Mit dieser Moodle-Integration soll es Studierenden ermöglicht werden, Vorlesungsvideos anzuschauen und gemeinsam zu diskutieren.
  • DIWiQ – Sichtbar werden! Digitale Identität in der Wissenschaft
    2. Platz: Ein digitales Qualifizierungsangebot für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Aufbau einer digitalen Identität
  • Memory Path: Learn it (on) your way!
    3. Platz: Eine ortsbasierte App, die durch virtuelle Lernspaziergänge hilft, den Lernerfolg zu steigern

Bottrop, 23. November 2020:  Am 12. und 13. November hatten Dr. Carolin Straßmann und Dr. Andreas Lingnau mit ihrer Idee "Lernflix-Party" beim  #SemesterHack 2.0.mitgewirkt. Insgesamt sind durch die zahlreichen Teams 28 Projekte bis zur Lösung entwickelt und online eingereicht worden. Diese spiegeln auf beeindruckende Weise die Vielfalt der Teilnehmer:innen wider. Eine Jury, bestehend aus fünf Expert:innen sowie einer studentischen Vertreterin, hat alle eingereichten Projektideen gemäß folgender Kriterien begutachtet und sieben Gewinner-Projekte ausgewählt. 

Die Projektidee von Straßmann und Lingnau zählt zu den ausgewählten Projekten. Herzlichen Glückwunsch! Damit qualifiziert sich das Projekt auch für eine mögliche Förderung durch den DAAD.

Im nächsten Schritt wird die Projektskizze zu einem Projektantrag nach formalen Bedingungen ausgearbeitet. Im besten Falle kann ein Zuwendungsvertrag zwischen deiner Hochschule und dem DAAD abgeschlossen werden. Seitens des Deutschen Akademischen Austauschdienstes steht ein Fördervolumen von insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung. 

Nach folgenden Kriterien wurden die Projektideen begutachtet: 

  • Verständlichkeit
  • Umsetzbarkeit
  • Innovationsgraf und Kreativität
  • Internationaler Impact
  • Skalierbarkeit, internationale Anschlussfähigkeit und Übertragbarkeit.

Bottrop, 13. November 2020:  Stell‘ Dir vor, es ist das Wintersemester 2020 und Deutschland wegen der Corona-Pandemie im Lockdown. Gemeinsam mit Kommiliton:innen lernen gerade nicht möglich. Oder doch? Alleine und dennoch mit Anderen Lernvideos schauen? Wie kann das funktionieren? Die Netflix Party macht es vor! Lernflix ist eine Moodle Integration, die genau das ermöglicht. Es verfügt über zahlreiche Funktionen, die das gemeinsame Anschauen der Vorlesungsvideos enorm erleichtern.

Am 12. und 13. November 2020 nahmen Dr. Carolin Straßmann und Dr. Andreas Lingnau vom HRW Institut Informatik als Ideengeber am DigiEduHack teil. Der Semesterhack ist Teil einer ganzen Veranstaltungsreihe, bei denen sich immer wieder Wissenschaftler:innen und Studierende aus aller Welt online oder offline treffen. Das Motto dieses ‚DigiEduHack‘: Together we redefine learning. Das Ziel: gemeinsam Ideen für die Zukunft der Lehre im digitalen Zeitalter zu entwickeln. 

Straßmann und Lingnau hatten erfolgreich einen Lehrförderantrag zur Verbesserung der digitalen Onlinelehre gestellt. Bei dem vom Hochschulforum Digitalisierung organisierten SemesterHack 2.0 nutzten Beide die Gelegenheit, zu den Ideen des Lehrförderantrags, weitere Möglichkeiten aus studentischer Perspektive erarbeiten zu lassen.

Die Herausforderung für die Teilnehmer:innen: sie sollten ein Konzept zum Anschauen von Lehrvideos erarbeiten, welches sich auch auf Vorlesungen mit vielen Studierenden anwenden lässt und mit dessen Hilfe auch bei asynchronen Lehrveranstaltungen sinnvolle Rückmeldungen an die Lehrenden generiert werden können.

Unter Anleitung der Dozent:innen haben André Helgert (Wissenschaftliche Hilfskraft HRW Institut Informatik), Sebastian Brüne und Adriano Nicolosi (Studierende der Hochschule der Medien, Stuttgart), Malin Benjes (Universität Leipzig), Alicia Neumann (Universität Duisburg-Essen) und Anna Westenfelder Gil (Philipps-Universität Marburg), alle drei Studentinnen der Psychologie, in zwei Tagen einen Entwurf erarbeitet.

„Für uns als Ideengeber war es total spannend zu sehen, was die Teilnehmer:innen des Semesterhacks aus unserer Idee gemacht haben. Wir sind wirklich begeistert wie detailliert die Idee ausgearbeitet wurde und freuen uns sehr über das finale Ergebnis. Wir sind gespannt auf das Jury-Urteil”, sagte Dr. Carolin Straßmann. Eine Teilnehmerin ergänzte: „Der digitale Semesterhack 2.0 war eine tolle neue Erfahrung, von der ich viel mitnehme. In einem Team von Studierenden und Entwicklier:innen aus ganz Deutschland wurden innovative Ideen und Projekte entwickelt und vertieft. Hier gab es großartige Möglichkeiten sich zu vernetzen, mal über seinen Tellerrand hinaus zu schauen und in multiprofessionellen Teams kreativ tätig zu werden!“

Ausführliche Informationen zu Lernflix: https://digieduhack.com/en/solutions/lernflix-stopp-ich-habe-eine-frage-netflix-party-fur-lernvideos

Mehr als 30 Lösungsansätze
Mehr als 30 Einreichungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind während des #SemesterHack 2.0 entstanden! Die Jury wird sich diese und nächste Woche die Lösungen ansehen und anhand der Kriterien bewerten. Die Gewinner:innen werden per E-Mail benachrichtigt und die prämierten Projekte auf der Webseite des Hochschulforums Digitalisierung veröffentlicht. 

 

#SemesterHack 2.0: Ein Next-Level-Hackathon

Im November dieses Jahres hatte #SemesterHack 2.0 gemeinsam mit dem globalen Ideen-Hackathon DigiEduHack seinen erfolgreichen Online-Hackathon-Pilot auf die nächste Stufe gehoben und auf die internationale Bühne gebracht. Organisiert von HFD, DAAD und KI-Campus, brachte #SemesterHack 2.0 eine vielfältige Allianz von Akteuren aus ganz Deutschland und darüber hinaus zusammen, die das gemeinsame Ziel haben, die digitale Hochschulbildung in Deutschland nachhaltig zu verändern. Der Hackathon fand statt am 12. und 13. November und zwar mit über 60 Teams aus der ganzen Welt, die am DigiEduHack teilnahmen. Die besten Projektideen aus dem Hackathon fördert der DAAD mit insgesamt mind. 150.000 Euro für ihre Umsetzung im digitalen Wintersemester!

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04. Januar 2021

Höhere Effizienz bei Warmwalzanlagen

NEUE MESSTECHNISCHE METHODEN ENTWICKELT

Mülheim an der Ruhr, 4. Januar 2021:  In einem Forschungskonsortium mit den Universtäten Duisburg-Essen und Siegen hat das Institut für Mess- und Sensortechnik der Hochschule Ruhr West erfolgreich ein Projekt zur Steigerung der Produktivität und Effizienz in Warmwalzanlagen abgeschlossen. Gefördert wurde das Projekt „PIREF Prozessdiagnose und integrierte Regelung zur Effizienzsteigerung von Warmwalzstraßen für Stabstahl und Draht“ durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung in der Förderlinie Leitmarkt Produktion.

Ziel des Forschungsprojektes war es, durch neue Sensor-, Mess- und Regelungstechnik unter Einsatz von Umformmodellen eine deutliche Effizienzsteigerung des Walzprozesses zu erreichen. Voraussetzung dafür ist eine genaue Regelung des Volumenstroms des Walzgutes unabhängig von den Werkstoffeigenschaften. Wechselnde Werkstoffe in den Walzstraßen bringen aufgrund ihrer unterschiedlichen Warmfestigkeit starke Variationen der Walzkräfte und der Breitung in den Gerüsten mit sich, was die Effizienz negativ beeinflusst. Sehr große Herausforderungen liegen dabei in den sehr hohen Ansprüchen an die elektronische Messtechnik in dieser schwierigen Umgebung mit Produktionsgeschwindigkeiten über 300 km/h und Produktionstemperaturen um die 1000 Grad Celsius.

„An der Hochschule Ruhr West wurden erfolgreich die dafür erforderlichen neuen messtechnischen Methoden entwickelt, die in Verbindung mit neuen mathematischen Modellen für die Umformung von glühendem Walzstahl und neuen Ansätzen für die Automatisierung der Walzstraßen eine Effizienzsteigerung bei diesen sehr energieaufwendigen Prozessen ermöglichen“, so Prof. Dr. Jörg Himmel von der HRW.

Anschließend konnten entsprechende Versuche bei assoziierten Partner:innen durchgeführt werden. Zurzeit erfolgt ein Technologietransfer zu den Anbietern für Automatisierungstechnik in NRW, sodass nach der Weiterentwicklung zu marktfähigen Lösungen deren internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt wird.

„Die Ergebnisse erschließen neue Möglichkeiten für die Diagnose von Warmwalzstraßen. Die zu erwartende weitere Effizienzsteigerung beträgt etwa drei Prozent, dies macht je nach Walzwerkanlage mehrere Millionen Euro pro Jahr aus. Für die Weiterführung werden zurzeit Fördermittel beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragt“, erklärt Prof. Dr. Himmel weiter.

Quelle: https://www.hn-nrw.de/mediathek/ (Journal Ausgabe 2020) 

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04. Januar 2021

Promotionskolleg für angewandte Forschung errichtet

HOCHSCHULE RUHR WEST ALS MITGLIED UND TRÄGERIN VERANKERT

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 17. Dezember 2020. Ohne Doktorvater oder -mutter von einer Universität können Studierende an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Nordrhein-Westfalen nicht promovieren. Das haben die 21 Fachhochschulen/HAWs in NRW jetzt geändert! Das geplante Promotionskolleg ermöglicht es forschungsstarken Professor:innen selbstständig und ohne universitären Partner ihre leistungsorientierten Studierenden zur Promotion zu führen.

Grundlage dieses Vorhabens ist das neue Hochschulgesetz NRW, das ein „Promotionskolleg für angewandte Forschung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen“ vorsieht. Das Promotionskolleg geht aus dem bisherigen Graduierteninstitut NRW hervor.

Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude unterzeichnete im Auftragder HRW eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung. Diese enthält wesentliche Strukturmerkmale des zukünftigen Promotionskollegs NRW. „Es ist ein weiterer wichtiger Schritt für uns und unsere Studierenden in Richtung Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Wir bieten den Studierenden den Einstieg in die akademische Welt und nun auch die wissenschaftliche Fortsetzung dieses Bildungsweges. Viele sind damit nicht nur die Ersten ihrer Familie mit einem Hochschulabschluss, sondern auch die Ersten, die eine Promotion anstreben können“, zeigt sich Präsidentin Staude zufrieden über die Entwicklung und Errichtung des Promotionskollegs NRW. Damit könne der notwendige wissenschaftliche Nachwuchs für die anwendungsorientierte Forschung gefördert werden.

Das Promotionskolleg zielt einerseits darauf, gemeinsam mit den Universitäten die kooperativen Promotionen weiter auszubauen. Andererseits gelingt dies durch die Ausübung eines eigenen Promotionsrechts des Promotionskollegs NRW, das in interdisziplinären und an das Profil der HAW angepassten Promotionsprogrammen umgesetzt wird. Diese Programme spiegeln die hohe Forschungskompetenz der Gemeinschaft der HAW wider.

Pressemitteilung der Landesrektoren_innenkonferenz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften  

Am Montag, 14. Dezember 2020, ist mit der ersten Video-Trägerversammlung das Promotionskolleg für angewandte Forschung in Nordrhein-Westfalen (PK NRW) errichtet worden. Das PK NRW geht aus dem Graduierteninstitut NRW (GI NRW) hervor, das 2016 gegründet wurde, um kooperative Promotionen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Universitäten zu stärken. Rechtliche Grundlage ist das Hochschulgesetz NRW von 2019, das ein „Promotionskolleg für angewandte Forschung in Nordrhein-Westfalen“ vorsieht. Zukünftig sollen dort in enger Verbindung mit den Hochschulen hervorragende Masterabsolventinnen und Masterabsolventen von HAW und Universitäten ihr Promotionsvorhaben realisieren. Den Doktorgrad wird das PK NRW verleihen. Voraussetzung ist, dass das Wissenschaftsministerium des Landes dem Promotionskolleg NRW nach Begutachtung durch den Wissenschaftsrat das Promotionsrecht verleiht.

Mit dem Zustimmungserlass des Wissenschaftsministeriums und der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung des PK NRW durch alle 21 Mitgliedshochschulen ist nun ein bedeutender Meilenstein für die wissenschaftliche Nachwuchsförderung der HAW erreicht. Der Vorsitzende der Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Prof. Dr. Marcus Baumann, äußert sich sehr erfreut über dieses Etappenziel: „Die Forschungsleistung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften hat in den letzten Jahren immens zugenommen. Wir leisten erstklassige Forschung am Ende der Innovationskette und sind so wesentliche Akteurinnen am Wissenschafts- und Innovationsstandort. Mit dem Promotionskolleg stärken wir diese Rolle weiter. Wir betreiben Nachwuchsförderung und bringen uns in den wissenschaftlichen Diskurs ein.“

Prof. Dr. Martin Sternberg, frisch gewählter Gründungsvorsitzender des Promotionskollegs, erklärt: „Mit seinen derzeit acht Abteilungen hat das PK NRW zum Ziel, im Zusammenwirken mit den Mitgliedshochschulen die Voraussetzungen für Promotionen am Promotionskolleg NRW zu schaffen und das Promotionsrecht auszuüben. Auch kooperative Promotionen mit Universitäten werden weiter ausgebaut.“

„Die Qualität der Promotionsvorhaben abzusichern, ist eine der wesentlichen Aufgaben des neuen PK NRW. Dazu gehört, dass Professorinnen und Professoren nur dann Mitglied werden können, wenn sie aktive Forschungstätigkeiten durch Publikationen und Drittmittel nachweisen“, so Sternberg weiter.

Im Zusammenwirken mit den HAW bietet das PK NRW seinen Doktorandinnen und Doktorranden Promotionsprogramme mit verschiedenen Qualifizierungselementen, zu denen neben Publikationen in Zeitschriften und Vorträgen bei Konferenzen, Methodenworkshops und fachlichen Vertiefungen auch Vorbereitungen auf eine Berufstätigkeit innerhalb oder außerhalb des Wissenschaftssystems gehören. Durch die hochschulübergreifende Zusammenarbeit von Professorinnen und Professoren der HAW und Universitäten sowie Promovierenden in den Abteilungen des PK NRW wird die Forschungskompetenz der HAW gebündelt und der wissenschaftliche Nachwuchs in eine vielfältige und lebendige Forschungsumgebung eingebunden. Das Promotionskolleg NRW kommt somit als Plattform der Netzwerkbildung sowohl den Doktorandinnen und Doktoranden als auch der Professorenschaft hochschultypübergreifend zugut

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