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Das Jahr 2022

Dezember

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15. Dezember 2022

BMBF fördert Aufbau eines Kompetenzzentrum Soziale Robotik

VIER MILLIONEN EURO FÜR TRANSDISZIPLINÄREN FORSCHUNGSVERBUND


Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 15. Dezember 2022:  Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau eines Kompetenzzentrums Soziale Robotik im Ruhrgebiet. Insgesamt stehen dem Forschungsverbund, bestehend aus Hochschule Ruhr West (HRW), Hochschule Niederrhein, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, Evangelische Hochschule Nürnberg und Fraunhofer-inHaus-Zentrum für die Arbeit mit Stadtverwaltungen und Bürger:innen etwa vier Millionen Euro in den nächsten drei Jahren zur Verfügung.

Aufgaben und Ziel des Kompetenzzentrums Soziale Robotik „RuhrBots“

Das Kompetenzzentrum Soziale Robotik „RuhrBots“ erforscht bürgernahe und nutzenden-gerechte soziale Roboter in den Stadtverwaltungen der Metropole Ruhr. Soziale Roboter werden hierzu in verschiedenen Einrichtungen der Stadtverwaltungen eingesetzt und gemeinsam mit den Beschäftigten, Bürger:innen und dem interdisziplinären Forschungsteams gestaltet, weiterentwickelt und beforscht. Hierdurch sollen Nutzungshürden reduziert, die sozialen Roboter nahbarer und ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Vielfalt der Menschen trainiert werden. „Orte wie Stadtbüchereien sind allen Bürger:innen zugänglich, so dass sie ideal geeignet sind Zugangsbarrieren oder auch Diskriminierung durch technische System zu untersuchen“, erläutert Dr. Carolin Straßmann, selbst erfahrene Roboterforscherin, die die Forschungsarbeiten im Kompetenzzentrum in den nächsten drei Jahren koordiniert. Der Einsatz von sozialen Robotern kann eine tolle Ergänzung für den Service sein – vor allem im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der zunehmend auch in Stadtverwaltungen zu spüren ist.

Es gibt viel zu tun und viele Expertisen werden gebraucht, um akzeptierte und zukunftsfähige Lösungen zu finden. Um Berührungsängste der Bürger:innen abzubauen, setzt das Zentrum auf die Nutzung von Erkenntnissen aus dem Positive Computing und bindet die Bevölkerung aktiv in die Forschung ein. Technische, psychologische, wirtschaftliche und gestalterische Fragestellungen beschäftigen das Konsortium genauso wie ethische und soziale Auswirkungen der Arbeiten und Veränderungen, die sich für Prozesse und Ausbildungserfordernisse in der öffentlichen Verwaltung ergeben. Es wird ein Showroom entstehen, der als Ort der Begegnung und Diskussion auch Inspiration bietet für Unternehmen und Startups in der Region.

Mitwirkende des Kompetenzzentrums

Koordiniert werden die Partner und Arbeiten des Kompetenzzentrums durch die Projektleiterin Dr. Carolin Straßmann von der HRW in Bottrop. Prof. Dr. Sabrina Eimler und Prof. Dr. Aysegül Dogangün aus dem Institut Informatik in Bottrop behandeln unter anderem Aspekte der Mensch-Technik Interaktion, gestalterische und psychologische Perspektiven einer diversitätsgerechten Interaktion mit Robotern. Ein Virtual Reality Labor soll Einsatzszenarien und Abläufe bereits vor der Installation in den Stadtverwaltungen erlebbar machen, um Hürden und kritische Aspekte möglichst früh erkennbar zu machen. Prof. Dr. Simone Roth aus dem Wirtschaftsinstitut der HRW in Mülheim untersucht den Aufbau und Transfer der Ergebnisse des Kompetenzzentrums in ein Ökosystem. Die Hochschule Niederrhein (Prof. Dr. Edwin Naroska, Kompetenzzentrum FAST, Krefeld) nimmt den Datenschutz relevanten Aufbau von KI-Komponenten in den Blick, mit dessen Hilfe soziale Roboter die Bedarfe von Bürger:innen erkennen können. Um soziale Roboter nachhaltig in die Stadtverwaltungen zu integrieren, erforscht das Team um Prof. Dr. Andreas Gourmelon, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (Gelsenkirchen), notwendige Stellschrauben im Verwaltungssystem. Die ethische Reflexion des Projektes und des Einsatzes sozialer Roboter in Stadtverwaltungen betrachtet Prof. Dr. Arne Manzeschke (Evangelische Hochschule Nürnberg). Im Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg entsteht unter Leitung von Wolfgang Gröting der Showroom, der die Projektergebnisse interessierten Gruppen zugänglich macht.

Viele weitere assoziierte Partner, die das Kompetenzzentrum mit ihren Perspektiven und Möglichkeiten bereichern, konnte der Verbund gewinnen, darunter: Entrance Robotics, „Es-geht-LOS“-Initiative, innowise GmbH, Institut Positive Computing, KSG | GfS GmbH, Prosperkolleg e.V., Stadtbibliotheken Bottrop und Duisburg, Stadt Duisburg, Stadt Essen, Stadt Herne, VHS Duisburg, WiN Emscher Lippe GmbH, Wirtschaftsförderungen der Städte Bottrop und Dortmund, Wissenschaft im Dialog und ZDI.

Die nächsten Schritte

Ein virtueller Kick-off bildete den Startschuss für das Projekt. Ende November trafen sich die insgesamt drei zur Förderung ausgewählten Kompetenzzentren für einen Austausch in Karlsruhe. Die Suche nach geeignetem Personal und die Planung der ersten Projektschritte mit den Anwendungspartnern stehen nun im Vordergrund. In den nächsten Wochen wird das Projektteam „RuhrBots“ bereits verschiedene Institutionen unter städtischer Verwaltung besuchen.

Bei Interesse an diesem Projekt als Bürgerwissenschaftler:in oder städtische Institution mitzuwirken, können sich Interessierte gern melden. Weiteres über RuhrBots und die anderen Kompetenzzentren sind auf dieser Website zu finden: https://www.interaktive-technologien.de/foerderung/bekanntmachungen/ra3

Stimmen aus dem Kompetenzzentrum

„Soziale Roboter sind aktuell nicht diversitätsgerecht gestaltet. Ich freue mich, dass wir mit RuhrBots in den nächsten drei Jahren einen Beitrag dazu leisten können, das soziale Roboter in Zukunft für alle nutzbar sind.“ Dr. Carolin Straßmann, Institut Informatik der Hochschule Ruhr West

„Positive und inklusive Gestaltung sind insbesondere bei sozialen Robotern ein wichtiger Faktor, um zielführende und angenehme Interaktionen mit ihnen zu gestalten. Psychologisch und technisch ist noch viel zu tun - wir nehmen die Herausforderung gerne an.“ Prof. Dr. Sabrina Eimler, Institut Informatik der Hochschule Ruhr West

„Den Menschen ins Zentrum der Technikentwicklung zu stellen, hat für uns oberste Priorität. Besonders gegenüber Robotern in der sozialen Interaktion gibt es vielfältige Vorbehalte in der Gesellschaft. Diesen werden wir mit einer kontinuierlichen Bürgerbeteiligung begegnen, um Vertrauen, Verständnis und Akzeptanz zu fördern.“ Prof. Dr. Aysegül Dogangün, Institut Informatik der Hochschule Ruhr West

„Die Nutzenstiftung von sozialen Robotern in Stadtverwaltungen aus einer Marketing-Sicht zu betrachten, eröffnet wirtschaftliche Perspektiven für die Verwaltungen selbst. Diese und weitere Erkenntnisse bündeln wir in unserem Kompetenzzentrum für den wirtschaftlichen Transfer.“ Prof. Dr. Simone Roth, Allgemeine BWL, insb. Marketing

„Gerade in den vergangenen Jahren haben viele Technologien nicht zuletzt aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz große Fortschritte gemacht. In RuhrBots möchten wir diese Fortschritte nun nutzen, um die sozialen Interaktionsfähigkeiten von Robotern auf eine neue Ebene zu heben, ohne dabei aber Themen wie Schutz von Daten und Privatsphäre der Anwender:innen über Bord werfen zu müssen.“ Prof. Dr. Edwin Naroska, Kompetenzzentrum FAST der Hochschule Niederrhein

„Die Beschäftigten in den Verwaltungen sollen zukünftig gerne mit dem Kollegen Roboter zusammenarbeiten. Wir werden für die Verwaltungen Hinweise entwickeln, wie die Zusammenarbeit klappen kann.“ Prof. Dr. Andreas Gourmelon, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW

„Die Art und Weise, wie wir Menschen soziale Roboter konstruieren, wird unser Lebensumfeld verändern und damit auch Einfluss darauf haben, wie wir Menschen uns selbst verstehen, was wir voneinander erwarten oder wie wir einander verpflichtet sind. Antworten auf die Frage zu finden, wie wir mit Robotern gut leben wollen, ist ein genuin ethisches Thema und wesentlicher Beitrag des Projekts.“ Prof. Dr. Arne Manzeschke, Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik der Evangelische Hochschule Nürnberg

„Die Robotik entwickelt sich rasant weiter. Roboter zum Staubsaugen und einigen weiteren unterstützenden Tätigkeiten sind bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mit RuhrBots erforschen wir wichtige Fragestellungen der sozialen Robotik und werten diese systematisch aus, um diese anwenderbezogen weiterzuentwickeln.“ Wolfgang Gröting, Fraunhofer-inHaus-Zentrum

Wissenschaftlicher Kontakt

Hochschule Ruhr West
Dr. Carolin Straßmann
Institut Informatik
Telefon: 0208/ 882 54 -794
E-Mail: carolin.strassmann@hs-ruhrwest.de

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14. Dezember 2022

Prof. Dr. Susanne Staude erläutert die Lehrkonzepte der HRW und setzt auf internationale Verbindungen und Anregungen für Forschung und Lehre an der HRW.

Barcelona / Mülheim an der Ruhr, 14. Dezember 2022:  Am 13. und 14. Dezember 2022 veranstaltete die CHARM-EU Universitätsallianz ihre Jahreskonferenz im katalanischen Barcelona/Spanien. Die Teilnehmer:innen hatten die Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft der Universitätsallianz zu werfen und gleichzeitig das bisher Erreichte zu reflektieren, um die (Aus-)Wirkungen der europäischen Hochschulallianzen auf verschiedenen Ebenen zu bewerten.

Seit dem Start der Europäischen Hochschulinitiative im Jahr 2019 hat die CHARM-EU-Allianz mehrere Herausforderungen gemeistert und ist in vielen verschiedenen Bereichen erfolgreich vorangekommen.

Zu den Errungenschaften gehören die

  • Entwicklung der Grundwerte,
  • der Bildungsprinzipien und
  • eines innovativen Lehr- und Lernmodells, das zum ersten gemeinsamen europäischen Master-Studienprogramm und -abschluss geführt hat,
  • der Start der Forschungs- und Innovationsdimension von CHARM-EU durch TORCH.

Die CHARM-EU-Jahreskonferenz bot Gelegenheit, diese Errungenschaften zu reflektieren und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu erhalten. Die nächsten Schritte gehen Richtung eines starken Europäischen Bildungsraumes, deren Grundlage auf einer kooperativen, integrativen und mehrstufigen Strategie liegen.

Die Jahreskonferenz leistete einen Beitrag zur Umgestaltung der europäischen Hochschulbildung, indem sie die Auswirkungen der Zusammenarbeit in Allianzen auf mehreren Ebenen aufzeigte und verdeutlichte. Sie brachte Vertreter:innen der Europäischen Hochschulallianzen, Studierende, Lehrkräfte und Wissenschaftler:innen, politische Entscheidungsträger sowie externe Interessengruppen zusammen. Sie erörterten Möglichkeiten und Maßnahmen, die in der neuen Phase der Europäischen Hochschulinitiative ergriffen werden müssen.

Neben Podiumsdiskussionen bot sich in Break-Out-Sitzungen die Gelegenheit, über die Ansätze der europäischen Hochschulbildung und die Führungs- und Managementstrukturen von EU-Allianzen nachzudenken. Gleichzeitig bot sich die Möglichkeit, die Schaffung eines interinstitutionellen, interkulturellen, transdisziplinären und integrativen Campus mit Mobilität als Kernelement, die Möglichkeiten der internen Umgestaltung sowie die Zukunft der Forschungs- und Innovationsdimension der europäischen Hochschulallianzen zu erörtern.

Da die Hochschule Ruhr West und die Eötvös Loránd Universität (Budapast / Ungarn) gemeinsam das Arbeitspaket „Interne Verbreitung und Vernetzung“ leiten, spricht HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude in einer Break-out-Session über Perspektiven und die Erwartungen der HRW an eine Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die interne Transformation. „Als HRW erhoffen wir uns Anregungen für unsere Lehrpraxis und Möglichkeiten, um international zu forschen. Im Gegenzug bringen wir unseren unternehmerischen Geist und unsere Erfahrung mit Innovationen in der Lehre in die Allianz ein", erläutert Prof. Staude.

Über CHARM-EU

CHARM-EU ist eine Europäische Universitätsallianz, die durch das Erasmus+ Programm kofinanziert wird und steht für CHallenge-driven, Accessible, Research-based, Mobile European University. Partner sind die Universität Barcelona (Koordinator), das Trinity College Dublin, die Universität Utrecht, doe Eötvös Loránd Universität Budapest, die Universität Montpellier sowie die Universität Würzburg, die Åbo Akademi University und die Hochschule Ruhr West – als einzige Hochschule der angewandten Wissenschaften.

Diese strategische Zusammenarbeit stärkt die CHARM-EU und ihre Aufgabe, die Universität der Zukunft zu gestalten und zu konsolidieren. Es werden die Qualität, die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Diversität und schließlich die Attraktivität der europäischen Hochschullandschaft gesteigert sowie das gemeinsame Ziel einer nachhaltigeren und inklusiveren Zukunft sichtbar gemacht.

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13. Dezember 2022

HRW vergibt DAAD Stipendium für Wintersemester 2022/23

STIPENDIATIN MARLYSE AFOLA STUDIERT INFORMATIK IN BOTTROP

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 13. Dezember 2022: Die Studentin Marlyse Afola hat sich gezielt für ein Masterstudium Informatik an der Hochschule Ruhr West entschieden, da sie sich auf Anwendungsentwicklungen und agile Methoden spezialisieren wollte. Diese Entscheidung hat sich für sie nicht nur fachlich, sondern jetzt auch finanziell gelohnt: Marlyse Afola erhält das Studienabschluss-Stipendium des DAAD in Höhe von 1.500 Euro.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) finanziert regelmäßig sogenannte Studienabschluss-Stipendien für Bildungsausländer:innen (ausländische Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erreicht haben). Diese werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und sollen ausländischen Studierenden die Endphase des Studiums und somit die Erlangung eines Studienabschlusses erleichtern. In diesem Bewerbungsturnus hat sich die Auswahlkommission des International Office für die Informatikstudentin Marlyse Afola entschieden.

„Ich freue mich immer sehr, wenn wir die DAAD Stipendien an unsere leistungsstarken ausländischen Studierenden vergeben können“, sagte Christiane Hinrichs, Leiterin des International Office.

Marlyse Afola stammt aus dem Togo und entschied sich nach ihrem College-Abschluss zum Studium nach Deutschland zu gehen. Ihren Bachelorabschluss im Fach ‚Angewandte Informatik‘ absolvierte sie an der Universität Duisburg-Essen.

Die Hochschule Ruhr West hatte Marlyse Afola sich ausgesucht, um dort ihr Masterstudium zu absolvieren: „Ich wollte mich auf Anwendungsentwicklung und agile Methoden spezialisieren. Das Modulhandbuch der HRW enthielt viele Module in dieser Richtung, die ich interessant fand. Außerdem waren die Bewertungen über die HRW sehr zufriedenstellend. Das waren die Gründe, warum ich mich für die HRW und den Campus Bottrop entschieden habe.“

Marlyse Afola schätzt an ihrem Studium, „dass die HRW gut strukturiert ist und die Lehrveranstaltungen sowohl online als auch in Präsenz gut organisiert sind.“ Der Start ins Masterstudium war etwas schwierig, da Marlyse Afola während der Covid-19 Pandemie an der HRW angefangen hat, so dass es zunächst schwierig war, sich ins studentische Netzwerk zu integrieren. Der Support durch Online-Plattformen hat geholfen, diese Hürde zu überwinden. Auch die Lehrenden waren eine gute Stütze, da sie für die Fragen und Belange der Studierenden ein offenes Ohr hatten. Die kleinen Gruppengrößen erleichtern an der HRW den persönlichen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden.

Marlyse Afola ist zudem auch Teil des Programms HRWStartups und hat mit ihrem Gründungsteam ‚hIT‘ beim diesjährigen hochschulübergreifenden Ideenwettbewerb auf der Startup-Messe in Düsseldorf den Pitch gewonnen. Das Gründungsteam ‚hIT‘ vermittelt IT-Fachkräfte aus Kamerun und Togo an Start-ups und KMU aus Deutschland und übernimmt dabei auch die Projektleitung. Darüber hinaus fördern sie das gegenseitige kulturelle Verständnis durch Workshops und helfen bei der Ausbildung der IT-Spezialist:innen in Bereichen wie dem agilen Projektmanagement. Das Gründungsteam besteht aus: Marlyse Afola, Derrick Simo-Bougang, Loreatha Nelly Nkedem und Franck Wafo Nguembu.

An der Hochschule Ruhr West (HRW) sind im akademischen Jahr 2022/ 2023 derzeit 311 ausländische Studierende (Bildungsausländer:innen) an der HRW eingeschrieben.

Mit dem Stipendien- und Betreuungsprogramm (STIBET) fördert der DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes ausländische Studierende, die kurz vor dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums stehen. Die HRW kann in jedem Semester ein STIBET-Stipendium an die fortgeschrittenen ausländischen Studierenden mit den besten Studienleistungen vergeben.

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08. Dezember 2022

Hochschulübergreifender Ideenwettbewerb

DIE HRW GEWINNT ZWEI PREISE!

Düsseldorf / Mülheim an der Ruhr, 8. Dezember 2022: Ein Ereignis der besonderen Art war der erste hochschulübergreifende Gründungs-Ideen-Pitch-Wettbewerb mit Startup-Messe am Donnerstag, 01.12.12 in Düsseldorf mit über 100 Gästen!

Organisiert von den Gründungsförderungsprojekten der Hochschulen:

  • Team Gründerzeit der Hochschule Düsseldorf (HSD)
  • Team HRWStartUps von der Hochschule Ruhr West
  • Team HNX der Hochschule Niederrhein.

Thema des Abends: Diversität

Die Gründungsförderungen der drei Hochschulen treffen sich bereits halbjährlich, um sich über ihre Projekte auszutauschen. Daraus entstand die Idee, einen gemeinsamen Ideenwettbewerb zu veranstalten. Ein Ziel war klar: mehr Sichtbarkeit für diverse Teams zu schaffen. Deshalb wurden nur Teams mit einem Anteil von mindestens 50% Frauen, inter*, trans* oder nicht-binären Menschen zum Ideenwettbewerb zugelassen. Auch die Keynotes und die anschließende Podiumsdiskussion beschäftigten sich mit diesem Thema.

„Wir freuen uns sehr über die regionale Kooperation und die aktive Zusammenarbeit mit den Gründungsförderungen der anderen Hochschulen. Von diesem Austausch profitieren wir alle sehr. Ein herzlicher Dank gilt auch der Hochschule Düsseldorf, die bei diesem Mal als Gastgeberin den Pitch-Wettbewerb ausgerichtet hat. Ein erfolgreiches gemeinsames Event, das auf jeden Fall widerholt wird", sagt Meike Sturm, Projektleiterin HRWStartUps.

HRW Teams gewinnen!

Insgesamt wurden acht Teams von den drei Hochschulen nominiert, zwei davon von der HRW. Der Höhepunkt des Abends: Die beiden Teams der Hochschule Ruhr West belegten den 1. und 2. Platz!

1. hIT – Das HRW Team vermittelt IT-Fachkräfte aus Kamerun und Togo an Start-ups und KMU aus Deutschland und übernehmen dabei auch die Projektleitung. Darüber hinaus fördern sie das gegenseitige kulturelle Verständnis durch Workshops und helfen bei der Ausbildung der IT-Spezialist:innen in Bereichen wie dem agilen Projektmanagement.   (Gründungsteam bestehend aus: Derrick Simo-Bougang, Marlyse Afola, Loreatha Nelly Nkedem & Franck Wafo Nguembu)

2. SEASON – Das HRW Team "SEASON" hilft Menschen mit weiblichem Zyklus, ihre hormonellen Stimmungen und Energien optimal entsprechend der vier Zyklusphasen zu managen. Das Projekt gewann in unserer Summerschool und den HRW eigenen Ideenwettbewerb. (Gründungsteam bestehend aus: Shanel Cien, Shelly Kleinermanns, Nathalie Tietze & Celine Ndakwa)

3. Regrounds (HSD) – Das Enactus-Team aus Düsseldorf möchte nachhaltige Kaffeebecher aus Kaffeesatz entwickeln.

Der Jury gehörten an:

  • Robert Kronekker, Gründer von Hafervoll und Businessangel
  • Lilly Friedeberg, Art Director und Co-Founder von Studio B.O.B
  • Dr. med. Katharina Kutsch, Gründerin einer Praxis für ästhetische Medizin

Startup-Messe im charmanten Stil!

Der Gründungs-Ideen-Pitch-Wettbewerb wurde von einer Startup-Messe flankiert, auf der sich Startups der Hochschulen präsentieren konnten. Mit dabei war Gerrit Agel- HRW-Gründer von cybrid (Ein modulares Exoskelett zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankungen bei körperlichen Arbeiten). Ein echter Blickfang!

„Wir sind sehr stolz, dass unsere beiden Teams im hochschulübergreifenden Wettbewerb überzeugen konnten. Herzlichen Glückwunsch an die beiden Teams und auch ein toller Erfolg für das HRWStartUps Team, das die beiden Gründungsvoraben im HRWIncubate-Programm betreut. Das zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg zur Entrepreneurial University", so Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer der HRW.

Die aktuelle Aufnahmeperiode für das HRWIncubate-Programm läuft noch bis zum 31.01.2023 Bei Interesse meldet euch gerne bei Nevin Özdemir.
Alle Informationen zur Bewerbung auch unter: www.hrwstartups.de

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07. Dezember 2022

Orientieren – Motivieren – Qualifizieren: TalentKolleg Ruhr in Oberhausen eröffnet

Bottrop / Oberhausen / Mülheim an der Ruhr, 7. Dezember 2022.  Es ist die Realisierung eines weiteren herausragenden Projekts im Ruhrgebiet: Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz, Dr. Urban Mauer, Staatssekretär des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW, und Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West, haben am heutigen Mittwoch, 7. Dezember 2022, das „TalentKolleg Ruhr Oberhausen“ am Altmarkt 1 eröffnet.

Das TalentKolleg Ruhr Oberhausen (TKR) ist eine gemeinsame Einrichtung der Stadt Oberhausen und der Hochschule Ruhr West. Finanziert wird es durch Fördermittel des Landesministeriums für Schule und Bildung, der Stiftung Mercator und den Haushalt der Stadt. „Unser Ziel ist mehr Bildungsgerechtigkeit“, fasst Oberbürgermeister Daniel Schranz für alle Kooperationspartner und -partnerinnen zusammen: „Wir wollen Talente individuell auf ihrem Weg zum erfolgreichen Übergang von Schule in eine Ausbildung oder ein Studium begleiten. Diese Talente zu finden und sie dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, ist nicht nur für die jungen Leute wichtig, sondern auch für uns als Staat und als Stadt. Es sind Chancen und Potenziale, die wir nicht liegen lassen dürfen oder wollen.“

In nachhaltigen und praxisgerechten Kursen werden angehenden Bildungsaufsteigerinnen und -einsteigern sowohl studien- als auch ausbildungsrelevante Basiskompetenzen vermittelt – von der Mathematikförderung über Sprachkurse, etwa in Deutsch oder Englisch, bis zum Bewerbungstraining. Die Lehrkräfte bereiten die jungen Talente auf die Anforderungen von Studium und Ausbildung vor und ermutigen sie, Bildungswege in den Blick zu nehmen, für die sie in ihrem eigenen sozialen Umfeld möglicherweise wenige oder keine Vorbilder zur Verfügung haben.

„Es ist wichtig, allen Menschen eine Chance auf Bildung und Abschluss zu ermöglichen“, erklärt Oberhausens Schuldezernent Jürgen Schmidt. „Daher richtet sich das TalentKolleg Ruhr Oberhausen an Schülerinnen und Schüler der Vorabgangs- und Abgangsklassen der Sekundarstufe II, perspektivisch auch der Sekundarstufe I. Dabei sind die weiterführenden Schulen in Oberhausen und den Nachbarstädten wichtige Partnerinnen.“

Die Zugangswege zum TKR Oberhausen sind vielfältig. Talente kommen über Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an Schulen, über Talentscouts, über Lehrkräfte oder auch Netzwerkpartnerinnen und -partner.

Modern, mit bunten Lounge-Möbeln und neuen Touchscreens ausgestattet, bietet das TKR Oberhausen eine innovative Lernumgebung, in der Ausprobieren und Entdecken leichtfallen. Verschiedene Bildungspartnerinnen und -partner machen zusätzliche Angebote vor Ort, etwa das Oberhausener Lab4U der Hochschule Ruhr West.

Für HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude sind „die heutigen Schüler:innen die Fachkräfte von morgen, die die Unternehmen der Region innovativ gestalten können.“ Der Aufbau von Digitalisierungskompetenzen und die Förderung von ‚Entrepreneurial Skills‘, also unternehmerische Fähigkeiten, sind für Staude zukunftsweisend.

Das TKR bietet Talenten neben inhaltlichen Lehr- und Lernarrangements auch Netzwerkmöglichkeiten untereinander an. Ehemals geförderte Talente und engagierte Lehrbeauftragte haben die Möglichkeit, sich für chancenorientierte Bildungsförderung einzusetzen. „In den kommenden Monaten werden wir unser Angebot nach und nach erweitern“, kündigt pädagogische Leiter des TKR, Yusuf Bayazit, an.

Für ein unverbindliches Infogespräch können sich die Schülerinnen und Schüler über die Internetseite des TalentKolleg Oberhausen – www.tkr-oberhausen.de – anmelden und beraten lassen.
Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei; sie finden in den Nachmittagsstunden, nach Schulschluss oder in den Ferien statt.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf www.tkr-oberhausen.de sowie den weiteren Social Media Plattformen www.instagram.com/tkroberhausen/ und www.facebook.com/tkroberhausen.

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06. Dezember 2022

 

Bottrop / Essen / Oberhausen, November 2022: Soziale Medien wie Instagram oder TikTok sind ein zentraler Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. 96 Prozent  aller Nutzer:innen zwischen 15 und 24 Jahren nutzen das Internet und meist auch soziale Medien täglich. Die Nutzung bietet jedoch nicht nur Vorteile, sondern kann auch von erheblichen negativen Folgen begleitet werden. Negative Konsequenzen sind vor allem dann zu erwarten, wenn die Nutzer:innen mit Cybermobbing, Diskriminierung und Rassismus konfrontiert werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich das durch die VW-Stiftung geförderte internationale Projekt COURAGE (Leitung Prof. Dr. Sabrina Eimler, Hochschule Ruhr West).

Ziel des Projektes ist es, die Selbstschutzfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie mit Hilfe von technischen Unterstützungsangeboten (z. B. „virtuelle Begleiter”) für einen selbstsicheren und kritischen Umgang mit negativen Inhalten in sozialen Medien zu sensibilisieren. 
In diesem Kontext nahmen fast 300 Schüler:innen der 7. und 8. Klasse des Freiherr vom Stein Gymnasiums in Oberhausen und des Gymnasiums an der Wolfskuhle in Essen an interaktiven Workshops, konzipiert durch das internationale Projektteam, teil. Unter der Leitung von Veronica Schwarze und Dr. Johanna Börsting (Hochschule Ruhr West) fokussierten die Workshops die Rolle von Empathie und Informationsvermittlung im Kontext von Cybermobbing und Rassismus in sozialen Medien.

Mit Hilfe eines Empathie-Trainings und Informationen rund um die Hintergründe rassistischer Diskriminierung wurden die Jugendlichen für einen kritischen Umgang mit solchen Inhalten geschult. Darüber hinaus wurden die Schüler:innen bezüglich ihrer eigenen Wünsche und Erfahrungen befragt, um die bestehenden Maßnahmen des COURAGE-Programms weiter zu verbessern.  

Die Lehrkräfte der Gymnasien zeigten sich interessiert und begeistert. Auch die Leiterinnen des Workshops ziehen ein positives Fazit: „Es ist wichtig, für solche Dynamiken zu sensibilisieren und einen (selbst-)kritischen Umgang damit zu schulen“, sagt Dr. Johanna Börsting. „Dabei ist es für uns besonders wertvoll, mit den Jugendlichen direkt zusammenarbeiten zu dürfen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und etwas über ihre Erfahrungen in den sozialen Netzwerken zu lernen“, ergänzt Veronica Schwarze.

Prof. Dr. Sabrina Eimler ist ebenfalls erfreut über die aktuelle und zukünftige Zusammenarbeit zwischen der HRW und den Gymnasien in der Region: „Forschung und Praxis müssen eng miteinander verknüpft werden, um nachhaltig etwas bewirken zu können“. 

Insgesamt blickt das Team auf eine erfolgreiche Workshopreihe zurück und freut sich über die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse, welche nun im Rahmen des Projektes verarbeitet werden und der Weiterentwicklung bestehender Maßnahmen dienen.  

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01. Dezember 2022

Bereit, Deine Zukunft zu gestalten?

Jetzt um einen Studienplatz bewerben und ab März 2023 studieren

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 01. Dezember 2022:  Ab dem 1. Dezember 2022 können sich Studieninteressierte um einen Studienplatz für das Sommersemester bewerben bzw. einschreiben. Es starten fünf Bachelorstudiengänge und elf Masterstudiengänge. Die Bewerbung erfolgt über ein Online-Bewerbungsportal.

Mit den beiden zulassungsbeschränkten Studiengängen nimmt die Hochschule Ruhr West am Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV) von hochschulstart.de teil. Daher gelten auch unterschiedliche Bewerbungsfristen. Weitere Informationen auf der HRW Website: http://www.hochschule-ruhr-west.de/studium/bewerbung-und-einschreibung/

Am Campus Mülheim starten folgende Bachelor- und Masterstudiengänge:

  • BWL – Finanzwirtschaft und Management (B. A; im Verbundstudium, zulassungsbeschränkt)
  • BWL – Industrielles Dienstleistungsmanagement (B.A.; zulassungsbeschränkt)
  • Internationale Wirtschaft – Emerging Markets (B.A.; zulassungsbeschränkt)
  • Sicherheitstechnik (B. Sc.; zulassungsfrei)
     
  • Bauingenieurwesen (M.Sc., zulassungsbeschränkt)
  • BWL – Asienmanagement (M.A., zulassungsbeschränkt)
  • BWL – Energie- und Wasserökonomik (M.A., zulassungsbeschränkt)
  • BWL – Industrieservice-Management (M.Sc., zulassungsbeschränkt)
  • BWL – Internationales Marketing-Management (M.A., zulassungsbeschränkt)
  • Funktionale Sicherheit (M. Eng., zulassungsbeschränkt)
  • MBA – Global Management / HR (MBA, zulassungsbeschränkt)
  • Systemtechnik (M.Sc., zulassungsfrei)
  • Technisches Produktionsmanagement (M.Sc., zulassungsbeschränkt)

Am Campus Bottrop starten folgende Bachelor- und Masterstudiengänge:

  • Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme (B. Eng.; zulassungsfrei)
  • Informatik (M. Sc.; zulassungsfrei)
  • Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme (M. Eng.; zulassungsbeschränkt)

Der Semesterbeitrag zum Sommersemester 2023 beträgt 350,02 Euro. (110,00 Euro = Studierendenwerk, 20,00 Euro = AStA, 160,62 Euro = VRR-Ticket, 59,40 Euro = NRW-Ticket). Studierende in den BWL Masterstudiengängen zahlen zusätzlich 110,00 Euro Materialbezugsgebühr.

Studierende im Studiengang BWL – Finanzwirtschaft und Management zahlen zusätzlich 104,87 Euro Materialbezugsgebühr.
Die Studiengebühr für den MBA – Global Management / HR beträgt über die Studienzeit etwa 7.000 Euro.

Alle, die mit Leidenschaft und Engagement studieren möchten, sind an der HRW bestens aufgehoben. Bei uns werden Menschen gefördert, die ihre Potentiale entfalten wollen. Das gilt unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sozialen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Bei uns zählt die Bereitschaft, über sich hinauszuwachsen. Das meinen wir mit „Never stop growing!“ Überzeuge Dich vom kreativen und produktiven Ruhrgebiet, in dessen Herzen die Hochschule Ruhr West liegt – in Bottrop und Mülheim an der Ruhr. Unsere Hochschule ist technisch sehr modern ausgestattet und gut verdrahtet zu den Unternehmen dieser Region.

Studieren in Bottrop und Mülheim an der Ruhr bedeutet…

  • in kleinen Gruppen lernen
  • eine praxisnahe Ausbildung
  • eine moderne Ausstattung in den Hörsälen und Laboren
  • eine hohe Qualität der Lehre
  • mit dem Rad, dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln die HRW sehr gut erreichen
  • leben in einer Metropolregion.

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01. Dezember 2022

Feierliche Stipendienvergabe am HRW Campus Bottrop

INSGESAMT 35 STUDIERENDE FREUTEN SICH ÜBER EIN STIPENDIUM

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 30. November 2022: Insgesamt 35 Studierende freuten sich über die Auszeichnung mit einem Stipendium an der Hochschule Ruhr West. Die Hochschule Ruhr West lud Firmen, Stiftungen und Vereine zur Stipendienverleihung am Campus Bottrop ein, um 25 Deutschland- und zehn Firmenstipendien zu vergeben. Nach pandemiebedingter Pause können die Stipendiat:innen endlich wieder Ihre Urkunden persönlich in Empfang nehmen.

Seit 2010 vergeben die Hochschule Ruhr West und ihr Förderverein Stipendien an leistungsstarke Studierende. An der HRW gibt es zwei Programmlinien: Speziell für Unternehmen und Firmenstiftungen wurde das HRW Firmenstipendium als Vollstipendium entwickelt, welches in voller Höhe vom Unternehmen finanziert wird. Für Firmen, Privatpersonen, Stiftungen und Verbände eignet sich das Deutschlandstipendium, das zur Hälfte vom Bund kofinanziert wird.

Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Susanne Winter gratulierte den Stipendiat:innen und dankte den Partnern: „Ich freue mich, Sie hier in Bottrop begrüßen zu können. Die Stipendien, die hier vergeben werden, sind der Lohn für Ihr ganz persönliches Engagement. Seien Sie stolz auf das, was Sie schon erreicht haben und nehmen Sie den Schwung mit in Ihre nähere Zukunft. Ein besonderer Dank gilt auch die Förderer:innen, die diese Unterstützung in Form von Stipendien erst möglich machen.“

Horst Schmoll, Vorsitzender des Fördervereins der HRW, erklärte: „Schön wieder vor Ort in Gesichter schauen zu dürfen. Sie erhalten mit den Stipendien finanzielle Unterstützung, was Sie jedoch noch zusätzlich bekommen, ist die Chance mit Ihren Förderer:innen zu Netzwerken und in den direkten Austausch zu gehen. Nutzen Sie die Chance und nehmen Sie auf unkomplizierte Art und Weise Einblick in die Berufswelt Ihrer Förderer:innen.“

Nach dem offiziellen Empfang nutzten die Förderer und Stipendiat:innen die Gelegenheit, sich kennen zu lernen und auszutauschen.

Insgesamt freuten sich die 35 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hochschule Ruhr West, dass sie im Studienjahr 2022/2023 300 Euro pro Monat mehr zur Verfügung haben. Dabei werden die 10 Firmenstipendien komplett von privaten Unternehmen und Institutionen getragen. Die 25 Deutschlandstipendien wurden mit 150 Euro zur Hälfte von privat(-wirtschaftlich)en Partnern finanziert, die andere Hälfte geht zurück auf die Initiative des Bundes, der die Stipendien ebenfalls mit 150 Euro bezuschusst.

Die Stifter:innen des Deutschlandstipendiums im Förderjahr 2022/23 (in alphabetischer Reihenfolge)

  • J+US-Stiftung
  • MAN Energy Solutions SE
  • MEDION AG
  • Peek & Cloppenburg KG
  • Peter Schorr Stiftung
  • RAG-Stiftung
  • VDI Ruhrbezirksverein
  • VPI-NRW

Die Stifter:innen der Firmenstipendien im Förderjahr 2022/23 (in alphabetischer Reihenfolge)

  • Gehring Group GmbH
  • ifm electronic GmbH
  • MEG Mülheimer Entsorgungsgesellschaft GmbH
  • Schauenburg-Stiftung
  • TÜV NORD CERT
  • Volksbank Rhein-Ruhr eG

November

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30. November 2022

ENERGIE SPAREN AN DER HRW

Allgemeine Maßnahmen

Nach dem wunderschönen goldenen Oktober wird es nun langsam kälter und die Tage werden kürzer - wir merken: der Winter kommt näher. 

Ein guter Zeitpunkt, um das Thema "Energie sparen" aufzugreifen. Im Zuge der Gaskrise als eine Folge des Ukraine‐Krieges wurden vom Deutschen Bundestag zwei Energiesparverordnungen erlassen. Zudem hat sich die HRW gemeinsam mit den anderen Hochschulen des Landes dazu verpflichtet, ihren Energieverbrauch um 20% zu reduzieren. Ein gutes Ziel auch für den Klimaschutz!

Um dieses Ziel zu erreichen – und so auch unserem eigenen Anspruch an Nachhaltigkeit etwas gerechter zu werden – ,bedarf es vielerlei Maßnahmen. Einige davon erfordern eine zentrale Steuerung oder technische Lösungen und liegen somit primär in der Verantwortung des Gebäudemanagements. Aber gerade in den Gebäuden liegt auch ein hohes Einsparpotenzial in dem Verhalten der Nutzer:innen.

Gemeinsam können wir mit den Maßnahmen – davon sind wir überzeugt – unser Einsparziel erreichen, ohne die Hochschule schließen zu müssen. So werden wir auch in den nächsten Monaten unseren Studierenden einen guten Lernort bieten. 

 

ALLGEMEINVERBINDLICHE REGELN FÜR DEN HOCHSCHULBETRIEB

Ein Paket von Maßnahmen – beschlossen von der Bundesregierung – soll den Energieverbrauch in Deutschland spürbar senken. Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen („Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung – EnSikuMaV“) gilt vom 1. September 2022 bis zum 28. Februar 2023 und ist verbindlich für uns. Sie schreibt unter anderem maximal zulässige Heiztemperaturen vor. Zudem gibt es noch die "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen - EnSimiMaV", die die HRW zur Heizungsprüfung und -optimierung sowie zu weiteren Energieeffizienzmaßnahmen verpflichtet. Sie gilt vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2024.

Gas & Wärme
  • Die Heizkörper in Lagerräumen, Fluren und Treppenhäusern werden in Nullstellung (Frostsicherung) gebracht. 
  • Büros oder Seminarräume in öffentlichen Nichtwohngebäuden dürfen nur noch auf höchstens 19°C geheizt werden. Das heißt maximale Raumtemperatur in Büros beträgt 19°C. Das ist kühler, als die meisten von uns gewohnt sind. Also:
    • Wärmer anziehen; vielleicht eine extra Strickjacke fürs Büro?
    •  Regelmäßige Bewegung (z.B.: Yoga www.youtube.com/watch oder andere kleine Übungen der „Bewegten Pause“)
    • Öfter mal kurz an die frische (kalte) Luft – besuchen Sie doch mal Ihre Kolleg:innen in einem anderen Gebäude statt zu telefonieren.
  • Wir haben für alle Bereiche Raumthermometer bestellt, damit man mal nachmessen kann, wie warm es tatsächlich im eigenen Büro ist. 
  • Die Heizkörper in den Büros maximal auf 2,5 stellen (entspricht 19°C) – und beim Verlassen des Büros wieder auf 0.
  • Regelmäßig Stoßlüften: Für den Infektionsschutz je nach Raum‐Belegung in angemessenen zeitlichen Abständen (s. z.B. hier www.bgn.de/lueftungsrechner) für 3‐5 Minuten die Fenster (und Tür) weit öffnen. Je kälter es draußen ist, desto schneller ist der Luftaustausch.
  • Der Betrieb von zusätzlichen Heizgeräten wie Heizlüftern ist nicht gestattet. Bitte stellen Sie keine zusätzlichen Heizlüfter auf oder nutzen elektrische Heizdecken.
  • Zentrale Warmwasserversorgungsanlagen werden außer Betrieb genommen

 

Wärmeerzeugung 
Die gesamte Wärmeversorgung erfolgt an beiden Standorten über die Fernwärme. In Mülheim werden wir durch die Medl GmbH und in Bottrop durch Steag versorgt. Die Produktion der Fernwärme in Mülheim ist ein Mix aus Biogasanlagen (45,8%), Erdgas (54,1%) und ein geringer Anteil an Heizöl.

In Bottrop wird die Fernwärme aus zwei  Müllverbrennungsanlagen, einem kleineren Anteil der Biogasanlagen und dem Kohlekraftwerk aus Herne.  
Der Übergabepunkt in Mülheim liegt in der Heizungszentrale im Gebäude 07. Von dort wird die Fernwärme zum jeweiligen Gebäude über eine hydraulisch getrennten Einspeisestation verteilt. In Bottrop befindet sich der Übergabepunkt in der Heizungszentrale im Bauteil 03. Von dort wird die Fernwärme über einen Verteiler zu jeweiligen Bereichen verteilt.  

Strom
  • Nicht benötigte Bildschirme und andere Geräte ausschalten (nicht nur Standby) – auch in den Laboren
  • Treppe nutzen statt Fahrstuhl (wenn möglich)
  • Labore identifizieren, die in diesem Semester nicht genutzt werden ‐ dann kann dort die Belüftung auf ein Minimum reduziert werden.
  • Informationsmonitore, die keine aktuellen Informationen verbreiten, werden außer Betrieb genommen.
  • Mehrere Projekte für mehr Energieeffizienz kommen oder wurden bereits durchgeführt: Optimierung der Raumlufttechnischen‐Anlagen, Umstellung auf LED‐Beleuchtung (z.B. Magistrale Campus Bottrop oder im Technikum Gebäude 4 am Mülheimer Campus)

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29. November 2022

Die Hochschule Ruhr West – Beispiel eines neuen Hochschultyps

Aktiver Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels durch Gründung und Aufbau der Hochschule im westlichen Ruhrgebiet

Wie trägt der Aufbau der Hochschule Ruhr West zur Bewältigung des Strukturwandels im Ruhrgebiet bei? Dieser Fragestellung geht Prof. Dr. Karl Eckart in seinem jüngst mit Thorsten David veröffentlichten Buch nach. Mit zahlreichen Tabellen, Graphiken, Karten und Fotos stellt Eckart die Struktur und Entwicklung der im Jahr 2009 neu gegründeten Hochschule mit ihren Standorten Mülheim an der Ruhr und Bottrop dar.

Prof. Dr. Karl Eckart, der bis 2004 eine Professur für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Duisburg-Essen innehatte, und sein Co-Autor Thorsten David, Diplom-Geograph und freiberuflich tätig in den Bereichen Karthographie und GIS, haben ein besonderes Interesse daran, den Wandel der Bildungslandschaft des Ruhrgebiets aufzuzeigen. Aus diesem Grunde erzählen sie gemeinsam die Erfolgsgeschichte der Hochschule Ruhr West.

In den 17 Kapiteln des Buches spannt Eckart den Bogen von den gesetzlichen Grundlagen und der Notwendigkeit der Neugründung der Hochschule über die verschiedenen Interimslösungen bis hin zu den endgültigen Campusneubauten an beiden Standorten. Die rasant und stürmisch verlaufenden Aufbaujahre der Hochschule Ruhr West werden dargestellt und umfassen den Aufbau von Verwaltungs- und Organisationsstrukturen, die Einrichtung und den Aufbau von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie der Fachbereiche mit den dazugehörigen Instituten.

Kooperationen der Hochschule mit Unternehmen in der Region und die intensive Forschungsarbeit, die zum Wissenstransfer in die Region einen positiven Beitrag leisten, werden beleuchtet. Wissenschaft an der Hochschule ist kein Selbstzweck, sondern soll praktische Probleme der Unternehmen lösen, um so den Wissenstransfer in die Region voranzutreiben.

Die Expansion der Hochschule Ruhr West geht weiter. Das Leitbild der Gründerzeit ab 2009 ist inzwischen aktualisiert und präzisiert. Fünf Visionen bis 2030 sind formuliert worden: Nachhaltigkeit, Entrepreneurial Mindset, Exzellente Lehre, Innovationsfähigkeit, Vernetzung.

„Zu den Stärken der HRW gehört, jungen Menschen mit Talent unter dem Aspekt der Chancengleichheit die Möglichkeit zu bieten, ein Studium zu absolvieren. Wir fördern den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen der Hochschule und der Region und versetzen unsere Studierenden mit einem Entrepreneurial Mindset in die Lage, die Zukunft aktiv mitzugestalten", so Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West.

Zu beziehen ist das Buch beim akadpress-Verlag, Essen. Der Verkaufspreis liegt bei 30,- Euro, Studierende erhalten das Buch für einen ermäßigten Preis von 20,- Euro.

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25. November 2022

Geschlechtsspezifische Gewalt ist allgegenwärtig. Sie fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden - alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt, jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Jede dritte Frau ist in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen – das sind mehr als 12 Millionen Frauen!

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.2022) setzt den Anfang der 16- tägigen Orange Days, die auf den Missstand von Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.
Orange ist von den Vereinten Nationen als Signal-Farbe ausgewählt worden und soll eine aussichtsreiche Zukunft symbolisieren.

An der HRW ist kein Platz für Gewalt! Wir alle engagieren uns für eine gewaltfreie Hochschule und bemühen uns täglich darum, die Hochschule als diskriminierungsfreien Raum zum Forschen, Lehren und Lernen zu gestalten. Bei geschlechtsspezifischer Gewalt steht die Zentrale Gleichstellung beratend zur Seite. Die Mitarbeiter:innen behandeln alle vorgetragenen Anliegen streng vertraulich! Wenden Sie sich bei Bedarf zur Kontaktaufnahme an die folgende Mail-Adresse: gleichstellung@hs-ruhrwest.de

Wenn Sie in Not sind, nutze Sie das „SIGNAL FOR HELP": https://www.youtube.com/watch?v=nUJV-9wvdB8

Weitere Hilfsangebote finden sie beim Hilfetelefon:  https://www.hilfetelefon.de/
 

2022_ORANGE DAYS - Ein paar Zahlen.pdf

Kontakt:

Referat Gender Equality & Diversity Managment (E-Mail: GenderDiversity@hs-ruhrwest.de)

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23. November 2022

HRWStarters Ideenwettbewerb 2022

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 23. November 2022: Mit dem jährlichen HRWStarters Ideenwettbewerb wird an der Hochschule Ruhr West die Aufmerksamkeit auf die beruflichen Optionen ‚Selbstständigkeit und Unternehmensgründung‘ gelenkt und neugierig auf spannende Alternativen zur typischen Arbeitsbiographie gemacht. Der Wettbewerb unterstützt dabei das Ziel, ein entrepreneurial mindset (eine kreative Gründungskultur) zu schaffen und unternehmerisches Denken und Handeln aller an der HRW frühzeitig zu wecken und zu unterstützen. Der Ideenwettbewerb fand 2022 bereits zum 5. Mal statt.

Das entrepreneurial mindset ist eine besondere Stärke der HRW und führt dazu, dass das Potential aller Mitglieder an Kreativität, Schaffenskultur und Aufbaugeist bestmöglich genutzt wird. Es ist ein übergeordnetes Lernziel aller Studiengänge; es prägt die Lehre und die Prozesskultur der Hochschule und zeigt sich unter anderem in hochschulnahen Gründungen von Studierenden und Beschäftigten.

Hochschulteams für Gründungsideen ausgezeichnet

Der HRWStarters Ideenwettbewerb 2022 ist vorbei und ein tolles Pitchevent (am 16.11.2022) mit spannenden Ideen und engagierten Teams liegt hinter uns! Vielen Dank an jeden Einzelnen, der bzw. die mitgemacht und Ideenskizzen eingereicht hatte! Ob Problemlösung oder Geschäftsmodell, alles beginnt mit einer Idee – insgesamt sechs Ideen wurden gepitcht. Und die Jury konnte sich nur schwer entscheiden und vergab daher zwei erste Plätze mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro.

Platz 1: SEASON

Die Idee von Shanel Chien (studiert E-Commerce) und ihrem Team ist es, eine digitale Lösung für den weiblichen Zyklus zu entwickeln. Der weibliche Zyklus besteht aus insgesamt vier hormonellen Phasen, die sowohl einen Einfluss auf das Wohlbefinden als auch die Produktivität der menstruierenden Person haben. Für einige ist der Zyklus nicht planbar und mindert dadurch die Qualität der Arbeitsleistung sowie das eigene Wohlbefinden. Das Team möchte den Betroffenen die Möglichkeit geben, die hormonellen Phasen für sich zu nutzen und ihre Produktivität, trotz weniger Belastbarkeit, zu steigern.

Platz 1: PLAXITE – plain scenery can excite

Die Idee von Julius Müller (studiert Mechatronik) führt uns in die Kultur. In Theatern, gerade in Amateur- und Tourneetheatern, ist es nicht möglich, aufwändige Bühnenbilder zu bauen. Zudem darf der technische Aufwand ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Seine Idee ist ein Projektionsmapping auf Requisiten und Kulissenteilen. Diese Requisiten bestehen dabei aus weißen Grundformen wie Flächen, Würfeln, Kugeln oder Zylindern. Diese werden per Kamera getrackt und in Echtzeit Animationen, Bilder oder Texte projiziert. Bewegt ein Schauspieler / eine Schauspielerin eine Requsisite, wandert die Projektion (perspektivisch) mit. Damit können die Requisiten und Kulissenteile als abstrakte Objekte in verschiedenen Szenen verschiedene Funktionen einnehmen und so wiederverwendet werden.

Einen Sonderpreis vergab die Jury an das Team DiSensity mit André Helgert, Dr. Alexander Arntz, Dr. Carolin Strassmann und Prof. Dr. Sabrina Eimler vom HRW Institut Informatik.

Mithilfe einer immersiven Virtual-Reality-Galerie, welche für Diversity-Themen (Stereotypen, Sexismus, Rassismus etc.) sensibilisiert, soll das Bewusstsein für Vielfalt mit einer skalierbaren, effizienten, kostengünstigen und flexiblen Alternative zu bisherigen Diversitäts-Trainings gesteigert werden. Zeit- und ortsunabhängig kann ohne viel Vorbereitungs- oder Lernaufwand bei der Nutzung der Anwendung, ein umfassendes Training ermöglicht werden. Der Sonderpreis ist mit 333 Euro dotiert.

Vielen Dank an die Jury, die alle Ideen nach bestem Wissen und Gewissen bewertet hat und mit ihren kritischen Nachfragen und konstruktiven Anmerkungen wertvolle Hinweise für alle 6 Gründungsteams parat hatte. Unsere Jurymitglieder waren Prof. Dr. Julia Thalmann-Ulshöfer (Wirtschaftsinstitut), Liane Trzebiatowski (Wirtschaftsinstitut), Jens Niederhagen (Wirtschaftsförderung Mülheim) und Paul-Richard Gromnitza (HRW Förderverein). Dem Förderverein gilt ein besonderer Dank – aus dessen Kasse stammen die Preisgelder.

Alle Ideen werden weiter vom Team ‚HRWStartUps‘ betreut. „Wir freuen uns, wenn wir die Teams weiter auf ihrem Weg ins eigene Unternehmen unterstützen können. Dazu stehen unsere Gründungsscouts in den Fachbereichen Allen als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Und wir ermutigen alle Teams, sich für das Inkubatorprogramm ‚HRWIncubate‘ zu bewerben, um durch eine intensive Betreuung den nötigen Push bis zur Unternehmensgründung zu bekommen“, erklärte Meike Sturm, Projektleiterin HRWStartUps.

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22. November 2022

HRW Studierende veranstalten 5. Studentische Energiekonferenz

AUSTAUSCH ÜBER ZUKUNFTSWEISENDE THEMEN DER ENERGIE-, UMWELT- UND WASSERWIRTSCHAFT

Bottrop, 22. November 2022: Die 5. Studentische Energiekonferenz setzte sich in drei Präsentationssessions mit wichtigen, zukunftsweisenden Themen der Energie-, Umwelt- und Wasserwirtschaft auseinander. Rund 100 interessierte Studierende und Branchenvertreter:innen besuchten die Konferenz am HRW Campus Bottrop und diskutierten in Fachvorträgen und an den Informationsständen. Impulsvorträge von Energie-Expert:innen rundeten das Programm ab.

„Die HRW ist mittlerweile eine feste Institution in der Stadt Bottrop. Sie ist Partner und Wegbegleiter auch bei der Entwicklung und Umstellung von fossilen auf alternative Energien.“, erklärte Klaus Strehl und begrüßte damit als Bottrops 1. Bürgermeister die Konferenzteilnehmer:innen. Er schätze die Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr, freue sich ganz besonders über das Engagement der Studierenden. „Zukunftsweisende Ideen können nur in Kooperationen umgesetzt werden, um Synergien zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen zu schaffen. Wir brauchen die klugen Köpfe, um die Energiewende zu gestalten“, so Strehl weiter.

Prof. Dr.- Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West, dankte dem Team um Nina Keuper, Marius Herrmann und Tom Wiemann für die gute Organisation der Veranstaltung. „Solch eine Konferenz zu organisieren, geht über das normale Maß an Engagement hinaus! Vielen Dank dem Organisationsteam, die zusammen mit den Sponsor:innen, die Veranstaltung möglich gemacht haben. So können unsere Studierenden in ihren Vorträgen zeigen, wie sie mit ihrem Wissen und ihren Forschungsergebnissen die Energiewende im Blick haben und ihren Beitrag leisten wollen“, so Staude.

Dass die Studentische Energiekonferenz an Anerkennung gewonnen hat, zeigt auch der Blick in den gut gefüllten Tagesplan. So wurde auch ein Sponsor mit einem Impulsvortrag in die Vortragssession mit eingebunden. Der Vortrag von Johanna Gaida und Karsten Howe, Referenten der TROX GmbH aus Neukirchen-Vlyun, einem der Sponsoring-Unternehmen welches sich auf Luftreinigungssysteme spezialisiert hat, beschäftigte sich mit: „Nachhaltigkeits- und Effizienzbeispielen anhand verschiedener Produkte der TROX GmbH“.

Acht Vorträge hörte das interessierte Fachpublikum, darunter auch eine Jury. Diese Jury prämierte die drei interessantesten Auftritte mit attraktiven Geldpreisen (1. Preis: 300,00 Euro, 2. Preis: 200,00 Euro, 3. Preis: 100,00 Euro):

Der erste Platz bei der 5. Studentischen Energiekonferenz ging an Johannes Schnieders von der HRW mit einer Arbeit über die theoretischen Potenziale zur Einsparung von Energie und Reduzierung der Treibhausgasemmissionen durch das Recycling von Magnesium aus Altschrotten.

Der zweite Platz wurde von Kilian Martin belegt, ebenfalls von der HRW und mit einemVortrag über die Analyse des Marktpotenzials von klimafreundlichem Wasserstoff in Deutschland und ob sich ein Markteintritt für Norwegen lohnt.   

Der dritte Platz ging an Linda Fink von der HRW mit einem Vortrag über die Beeinflussung einer galvanisch abgeschiedenen Eisenelektrode durch Elektrolyt- Additive für die Anwendung in einer alkalischen Eisen-Luft Batterie.

Nach der Auszeichnung der besten Arbeiten, klang die Veranstaltung bei einem Get-together am Nachmittag aus. Als Side-Event konnten die Teilnehmenden sich am späteren Nachmittag noch inhaltlich zum Studium im 5. Fachsemester informieren und an Posterpräsentationen von Studierenden des Praxissemesters teilnehmen und sich so ein Bild davon machen, was ein Praxissemester inhaltlich bieten kann. Die Organisator:innen danken ihren Hauptsponsoren hectas und TROX sowie Energethik, dem VDI Emscher-Lippe, ELE, der Sparkasse Bottrop und der medl und des weiteren den Partner:innen für die großartige Unterstützung.

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17. November 2022

Neue Wege für Promotionen an HAW

PROMOTIONSKOLLEG NRW ERHÄLT PROMOTIONSRECHT

Essen, 17. November 2022: Als hochschulübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW wird das Promotionskolleg NRW künftig eigenständige Promotionsverfahren durchführen und Doktorgrade vergeben können. Anders als in anderen Bundesländern gibt es damit eine zentrale qualitätssichernde Instanz und ein alle HAW umfassendes Qualifizierungsangebot für Promovierende. An HAW in NRW waren Promotionen bislang nur in Kooperation mit einer Universität möglich. 

Mit der Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg NRW macht Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, nun den Weg frei für einen weiteren Weg: eine Promotion im Profil der HAW. Diese umfasst nationalen wie internationalen Standards entsprechende anwendungsorientierte Forschung sowie, insbesondere in der sozialen Arbeit und den akademisierten Gesundheitsberufen, sehr wichtige Grundlagenforschung.

„Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind ein wichtiger Eckpfeiler der exzellenten Wissenschaftslandschaft Nordrhein-Westfalens. Sie binden ein praxisnahes Studienangebot, innovative Forschung und eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft zusammen. Damit sind sie besonders attraktiv für junge Menschen, die Theorie und Praxis miteinander verknüpfen wollen“, sagt Ministerin Brandes. „Die Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg ist ein Meilenstein für die weitere Entwicklung der HAW in Nordrhein-Westfalen. Es gibt der anwendungsorientierten Forschung einen zusätzlichen Schub und macht das Studium an einer HAW noch attraktiver. 
Ich gratuliere dem Promotionskolleg NRW zu diesem Erfolg und bin gespannt auf die ersten eigenständigen Promotionen“, so die Ministerin.

Im Wissenschaftsbereich, aber vor allem in Unternehmen und Organisationen ist die Nachfrage nach hochqualifizierten promovierten Nachwuchskräften aus den HAW groß. 
Um Innovationsziele zu erreichen und ökonomischen wie gesellschaftlichen Nutzen zu generieren, ist man in diesen Bereichen auf praxisbezogene Erkenntnisse aus der Wissenschaft sowie die Erschließung des wissenschaftlichen und beruflichen Know-hows von HAW-Absolventinnen und Absolventen angewiesen. Mit dem Promotionsrecht werden zudem die Profilbildung an HAW gestärkt, ihre strukturelle Weiterentwicklung ermöglicht und neue Impulse für die angewandte Forschung und Bildungsgerechtigkeit in NRW gesetzt.

Am Promotionskolleg NRW werden im Rahmen strukturierter Promotionsprogramme qualifizierte Absolventinnen und Absolventen aus HAW und Universitäten in einem zeitlichen Rahmen von drei bis vier Jahren qualitätsgesichert auf die Promotion vorbereitet. Sie werden dabei von einem Team aus mehreren Hochschullehrenden betreut. 
Die zentrale Struktur des Promotionskollegs NRW bietet Vorteile für Promovierende, Professorinnen und Professoren sowie die Hochschulen. Martin Sternberg, Vorstandsvorsitzender des Promotionskollegs NRW, erläutert: „Wir schaffen mit unserer schlanken, optimal abgestimmten Organisation ein großes Angebot für Promovierende aus ganz Nordrhein- Westfalen, bieten ihnen sowie den Professorinnen und Professoren eine hochschulübergreifende Forschungsumgebung sowie einheitliche Bedingungen für die Promotion. Die Hochschulen entlasten wir dabei ganz erheblich von den mit Promotionen verbundenen organisatorischen und administrativen Aufgaben. Unsere Promovierenden leisten mit ihren Themen und Projekten inen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeitstransformation. Besonders talentierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern wird der Weg für eine akademische Karriere an HAW oder Universitäten geebnet.“

Auf Seiten der HAW wird die Würdigung der Verleihung des Promotionsrechts mit einem Festakt am 17. November mit Freude erwartet. Bernd Kriegesmann, Vorsitzender der LRK und der Trägerversammlung des PK NRW sowie Präsident der Westfälischen Hochschule, würdigt die Leistungen der HAW, die seit Jahren auf dieses Ergebnis hinarbeiten: „In vielen Bundesländern ist das Promotionsgeschehen in Bewegung. Immer öfter wird Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dabei endlich auch eine eigenständige Rolle ermöglicht, die ihren Leistungen und den Besonderheiten anwendungsorientierter Forschung gerecht wird. Nordrhein-Westfalen geht mit dem Promotionskolleg NRW einen eigenen Weg, der bundesweit viel Beachtung erfährt. Es ist gut, dass der Wissenschaftsrat diesen Weg ebenfalls als vielversprechend beurteilt. Als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften werden wir die neuen Möglichkeiten aufgreifen und das Potenzial der Hochschulen noch besser zur Entfaltung bringen.“

Der Verleihung des Promotionsrechts ging eine umfassende Evaluation des Promotionskollegs NRW durch den Wissenschaftsrat voraus. Das positive Ergebnis der Begutachtung wurde im Juli dieses Jahres bekanntgegeben.

Düsseldorf / Bochum / Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 9. November 2022: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gab bekannt, dass es dem Promotionskolleg der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen (PK NRW) das Promotionsrecht verleiht. Damit kann die wissenschaftliche Einrichtung künftig eigenständige Promotionsverfahren durchführen und Doktorgrade verleihen. NRW Wissenschaftsministerin Ina Brandes wird die symbolische Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg NRW am Donnerstag, 17. November, bei einem feierlichen Festakt in Essen vornehmen.

Präsidium, Professor:innen und Promovend:innen der Hochschule Ruhr West freuen sich sehr über diesen Meilenstein. „Es ist ein richtiger und sinnvoller Schritt, dem Promotionskolleg NRW mit den 21 angeschlossenen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften das Promotionsrecht zu übertragen. Unsere Doktorand:innen an der HRW arbeiten, entwickeln und forschen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau. Ein Promotionsrecht stärkt die anwendungsorientierte Forschung und macht die Hochschule Ruhr West als Bildungs- und Forschungsinstitution noch attraktiver“, sagt Hochschulpräsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude. Hinzu komme ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. „Unsere Studierenden haben diverse Bildungshintergründe. Ihnen können wir nach einem erfolgreichen Bachelor- und Masterabschluss den Weg in eine akademische Karriere öffnen.“

„Das ist eine ganz hervorragende Nachricht!“, ergänzt Prof. Dr. Stefan Geisler, HRW Professor und Gründungsdirektor der Abteilung Medien und Interaktion am Promotionskolleg NRW. „Am Promotionskolleg haben besonders in der Forschung ausgewiesene Professor:innen (darunter auch viele Kolleg:innen aus allen HRW Fachbereichen) sowie aktuell kooperativ Promovierende in den vergangenen Jahren Strukturen und Programme aufgebaut und neue Forschungsverbünde gegründet. Das Promotionsrecht dem PK NRW nach Begutachtung des Wissenschaftsrats zu verleihen, bestätigt die Qualität und verbessert die Promotionsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig.“

Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind für viele Studieninteressierte ein wichtiger Anlaufpunkt für ihre akademische Bildung. Denn sie sind nah an der Praxis und forschen zugleich anwendungsorientiert auf höchstem internationalem Niveau. Für diejenigen, die nach dem grundständigen Bachelorstudium ein Masterstudium erfolgreich abschließen, sollte der akademische Weg danach nicht enden. Wer neugierig Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft erarbeiten möchte, sollte nicht gebremst werden.

An der HRW engagieren sich zahlreiche Professor:innen in den Abteilungen des PK NRW. Sie alle begrüßen das Promotionsrecht sehr und freuen sich über diesen Meilenstein. In enger Verbindung mit den Hochschulen sollen im PK NRW zukünftig Masterabsolvent:innen von HAW und Universitäten ihr Promotionsvorhaben realisieren können.

Presseinformation  des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft  

Düsseldorf, 7. November 2022:  Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft verleiht dem Promotionskolleg der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen das Promotionsrecht. Feierlicher Festakt am 17. November in Essen - Ministerin Brandes: Eigenständiges Promotionsrecht stärkt die anwendungsorientierte Forschung und macht das Studium an einer HAW noch attraktiver.

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft verleiht dem „Promotionskolleg für angewandte Forschung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen“ (Promotionskolleg NRW) das eigenständige Promotionsrecht. Damit kann das Promotionskolleg NRW als hochschulübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen (HAW) künftig eigenständige Promotionsverfahren durchführen und Doktorgrade verleihen. Bisher waren Promotionen für Studierende an HAW nur in Kooperation mit einer Universität möglich. Wissenschaftsministerin Ina Brandes wird die symbolische Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg NRW am 17. November bei einem feierlichen Festakt in Essen vornehmen.

„Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind ein wichtiger Eckpfeiler der exzellenten Wissenschaftslandschaft Nordrhein-Westfalens. Sie binden ein praxisnahes Studienangebot, innovative Forschung und eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft zusammen. Damit sind sie besonders attraktiv für junge Menschen, die Theorie und Praxis miteinander verknüpfen wollen. Die Verleihung des Promotionsrechts an das Promotionskolleg ist ein Meilenstein für die weitere Entwicklung der HAW in Nordrhein-Westfalen. Es gibt der anwendungsorientierten Forschung einen zusätzlichen Schub und macht das Studium an einer HAW noch attraktiver. Ich gratuliere dem Promotionskolleg NRW zu diesem Erfolg und bin gespannt auf die ersten eigenständigen Promotionen“, sagt Wissenschaftsministerin Ina Brandes.

Die Verleihung des Promotionsrechts erfolgt unbefristet, nach acht bis zehn Jahren ist eine wissenschaftliche Begutachtung vorgesehen. Grundlage für die Entscheidung des Ministeriums zur Verleihung des Promotionsrechts ist die positive Beurteilung des Vorhabens durch den Wissenschaftsrat: In seiner Stellungnahme vom 8. Juli 2022 hat der Wissenschaftsrat festgestellt, dass die Strukturen des Promotionskollegs NRW Promotionen auf universitärem Niveau ermöglichen können. Aus Sicht der Landesregierung ist eine wissenschaftliche Gleichwertigkeit zu den Promotionen an Universitäten gewährleistet.

Prof. Martin Sternberg, Vorsitzender des Promotionskollegs für angewandte Forschung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen: „Wir freuen uns auf die Verleihung des Promotionsrechts! Das Promotionskolleg NRW und die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen werden sich strukturell weiterentwickeln und neue Impulse für die angewandte Forschung und die Bildungsgerechtigkeit liefern.“

Das Promotionskolleg NRW wird von 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften aus allen Regionen Nordrhein‐Westfalens getragen. Es ist in acht Abteilungen strukturiert und orientiert sich an den höchsten nationalen und internationalen Qualitätsstandards.

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16. November 2022

Smarte Autos und Häuser

WIE KÖNNEN SIE UNSER LEBEN VEREINFACHEN? DIESER FRAGE GINGEN 28 SCHÜLER:INNEN IM MINT-EC-CAMP „SMART CARS“ UND „SMART HOME“ AUF DEN GRUND

Bottrop, 16. November 2022. Die Hochschule Ruhr West, das zdi-Zentrum Bottrop, das Josef-Albers-Gymnasium, das Heinrich-Heine-Gymnasium sowie das Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW) luden 28 technikinteressierte Gymnasiast:innen von MINT-EC-Schulen aus ganz NRW zu einem dreitägigen Camp ein.

Das thematisch zweigeteilte Camp befasste sich mit den Technologien der Zukunft: smarten Autos und der smarten Steuerung von Häusern. „Das Thema Digitalisierung ist ein Megatrend, der unglaubliche Möglichkeiten eröffnet, die Welt nachhaltiger zu gestalten. Wir möchten den zukünftigen Studierenden die Möglichkeit geben, in unserem Camp anhand von praktischen Projekten und modernen Verfahren das Thema aufzugreifen und kennen zu lernen, damit sie für die Zukunft gewappnet sind“ so Herr Prof. Dr. Uwe Handmann, wissenschaftlicher Leiter des zdi-Zentrums Bottrop und Leiter des Instituts Informatik an der HRW.

Im Mittelpunkt des diesjährigen MINT-EC-Netzwerk-Projekts standen die Entwicklung von Smart-Home-Lösungen und die Programmierung von Fahrzeugen der Firma Brabus:

14 Schüler:innen hatten die Gelegenheit, im mehrfach erprobten „BRABUS-Camp“ das Berufsfeld des Fahrzeuginformationstechnikers hautnah zu erleben und zu erkunden. Zusammen stellten sie sich der Herausforderung, ingenieurspezifische Aufgaben aus dem Berufsalltag von Stefan Steinwasser, einem Mitarbeiter bei der Firma BRABUS, zu lösen. Stefan Steinwasser hat selbst an der HRW studiert und für seine Abschlussarbeit mit dieser Technologie gearbeitet. Die Fahrzeuge, an denen getestet und programmiert wurde, stellte wiederum sein Arbeitgeber zur Verfügung.

Zwei Kabel verbinden die Bordelektronik des von BRABUS veredelten Fahrzeugs mit den Steuergeräten und dem Computer am Schüler:innentisch. Wird die Tür geöffnet, ertönt ein Warnton und die Beleuchtung des Einstiegs wird eingeschaltet. Die Schüler:innen müssen die vom Fahrzeughersteller programmierten BUS-Informationen aus dem Kommunikationsprotokoll der Elektronik identifizieren und können mit ihnen eigene Aktoren, wie z. B. eine Tachometernadel, einen Abstandswarner oder die Beleuchtung ansteuern.

Im „Smart Home-Camp“ setzten sich die anderen 14 Schüler:innen mit comfortsteigernden Smart Home-Lösungen und intelligenten Vereinfachungen für den Alltag auseinander. Diese Programmierungen nutzten sie z. B., um den Alltag von gehbehinderten Personen in einem Krankenhaus grundlegend zu vereinfachen. Dies ist einer von mehreren realen Anlässen, sich mit der digitalen Kommunikation von untereinander vernetzten Geräten und der App-Entwicklung auseinanderzusetzen. Unter der Anleitung von Prof. Dr. Stefan Geisler und seinem Team entwickelten 14 Schüler:innen ihre ganz eigenen Ideen zur intelligenten Steuerung, um sie als Szenen für die automatisierten Abläufe zu programmieren. Das Labor zur Mensch-Technik-Interaktion bot einen kreativen Schaffungsort, bei denen auch Playmobilfiguren eine Rolle spielten. Schnell ergab sich eine produktive Lernatmosphäre und die Schüler:innen haben mit großer Motivation an ihren eigenen smarten Wohnträumen gearbeitet.

Schüler:innen verschiedener Gymnasien in solchen Technik-Projekten zusammenzubringen ist eine zentrale Netzwerkidee des Nationalen Excellence Schulnetzwerks MINT-EC. Dieser folgend wurde das sogenannte „BRABUS-Camp“ vor acht Jahren vom Josef-Albers-Gymnasium gemeinsam mit der Hochschule Ruhr West initiiert und konnte in Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium ausgebaut werden.

Beate Gathen vom Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V., die das Nordrhein-Westfälische MINT-EC Netzwerk koordiniert und für das Netzwerk Lehrerfortbildungen, Schülercamps und den MINT-Tag NRW organisiert, unterstützt das Camp finanziell mit der Übernahme der Unterbringungs- und Verpflegungskosten.

Die Gymnasiast:innen aus der Sekundarstufe II kamen in diesem Jahr von MINT-EC-Schulen aus den NRW-Städten Aachen, Bonn, Dortmund, Geseke, Hattingen, Hürth, Lengerich, Moers, Senden, Schleiden, Werne und natürlich Bottrop. Alle Teilnehmenden, auch die aus Bottrop und der näheren Umgebung, verbrachten die zwei Nächte im Chillten Hostel. Die Lehrkräfte unterstützten das gemeinsame Kennenlernen und organisierten einen Bowling-Abend und eine kleine Nachtwanderung zum Tetraeder. So lernten sich alle schnell näher kennen und tauschten sich über ihr gemeinsames Interesse an der Technik, über ihre Erfahrungen im Bereich Schule und über ihre Berufswünsche aus. Den Abschluss der drei arbeitsintensiven Tage bildete neben der Urkundenübergabe eine gemeinsame Präsentation der Aufgabenlösungen. Auch dies gehört zum Berufsfeld von Ingenieur:innen. In drei Minuten galt es, den Mitstreiter:innen Highlights der eigenen Lösungsfindung adressatenbezogen und mediengestützt darzustellen.

Der Schüler Ben Seyer vom Josef-Albers-Gymnasium hat bereits mehrere mint4u Kurse belegt, nimmt regelmäßig an der Informatik-AG teil und ist dieses Jahr ebenfalls beim „Smart-Cars-Camp“ dabei. Er findet „Die Programmierarbeit an den BRABUS-Fahrzeugen sind definitiv anspruchsvoller, allerdings auch sehr viel interessanter als der normale Informatikunterricht. Durch die professionelle Begleitung durch das Fachpersonal haben wir hier in den letzten Tagen sehr viel gelernt. Aufgrund der Aufteilung in zwei kleine Gruppen konnten wir uns intensiv mit der Programmierung der Autos beschäftigen und haben einen Einblick in die smarte Welt der Autos erhalten. In dem diesjährigen Smart-Cars-Camp konnten wir die Signale von den Autos auslesen und diese nach unseren Wünschen umprogrammieren, sodass z.B. sobald die Autotür geöffnet wird, eine kleine LED-Lampe erleuchtet, das hat uns allen viel Spaß gemacht.“

Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Partnern. Vor allem der Firma BRABUS sei Dank für die Werksführung und die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge. Wir bedanken uns vor allem bei Stefan Steinwasser, dem Mitarbeiter von BRABUS. Weiterhin gilt unser Dank dem Institut Informatik der Hochschule Ruhr West für die Konzeption und Betreuung der Workshops und dem zdi-Zentrum Bottrop für die organisatorische Unterstützung und schließlich dem Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. für die finanzielle Unterstützung bei der Übernachtung, Verpflegung und des Bowling-Abends. Abschließend ist dem Josef-Albers-Gymnasium und dem Heinrich-Heine-Gymnasium für die Freizeitgestaltung des Camps und die Betreuung der Schüler:innen recht herzlich zu danken.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schüler:innen sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 332 zertifizierten Schulen mit rund 353.000 Schüler:innen sowie 29.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.

Mit dem ortsansässigen zdi-Zentrum Bottrop unterstützt die Hochschule zahlreiche Projekte für Schüler:innen. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW hervorgegangen, mit dem Ziel der Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Weitere Informationen zu den Angeboten der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen an der HRW sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/.

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10. November 2022

Zum Wintersemester 2022/2023 ergänzt Prof. Dr. Anna Telaar das Institut Naturwissenschaften und somit den Fachbereich 4.
Neu berufen wurde Prof. Dr. Anna Telaar für das Lehrgebiet: ‚Angewandte Mathematik‘ und wird an der HRW in Bachelorstudiengängen ‚Bauingenieurwesen‘ und ‚Wirtschaftsingenieurwesen – Bau‘ in der Lehre tätig sein. Zusätzlich wird sie an der HRW im Lernzentrum Upgrade mitarbeiten und das bestehende Team mit ihrem Fachwissen unterstützen.

Anna Telaar studierte im Diplomstudiengang Mathematik an der Universität Bielefeld. Ihre Diplomarbeit schrieb sie zu dem Thema: „Perkolation physikalischer Cluster im Poisson-Booleschen Modell“.
Im Anschluss an das Diplom promovierte Anna Telaar an der Universität zu Lübeck am Institut für Neuro- und Bioinformatik. Ihre Promotion beschäftigte sich mit dem Forschungsschwerpunkt der ‚Biomarkersuche‘. Das Promotionsthema hieß: „Classification for Biomarker Search - Aspects of experimental design and a method extension“.

Während der Promotion war Anna Telaar zu einem Forschungsaufenthalt in Aas, Norwegen. Dort konnte sie weitere Expertise in ihrem Forschungsschwerpunkt sammeln und in ihre Promotion einbringen.

Nach der Promotion war Anna Telaar bei der Protagen AG, Dortmund, einem Spezialisten für den Bereich Molekulare Diagnostik tätig. Dort war sie als Biostatistikerin beschäftigt. Im Anschluss wechselte Anna Telaar zur Bayer Business Service GmbH, Leverkusen. Hier war sie als Data Scientist u.a. verantwortlich für Projekte aus dem Bereich Real World Evidence. Im Anschluss sammelte Anna Telaar erste Erfahrungen als Lehrende im Berufskolleg am Wasserturm in Bocholt und am Hans-Böckler-Berufskolleg in Marl.
Zeitgleich hatte Anna Telaar auch an der Ruhr Universität Bochum und an der TU Dortmund in der Lehre an der Fakultät für Medizin bzw. Mathematik direkten Kontakt mit Studierenden.

Zum Wintersemester 2022/23 erhielt Dr. Anna Telaar ihren Ruf an die Hochschule Ruhr West an das Institut Naturwissenschaften und kann dort in der Lehre ihre fachliche Expertise einbringen.

Herzlich willkommen an der HRW!

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04. November 2022

COURAGE Team bei "AI and the Future of Societies" Konferenz

Im Rahmen der Herrenhausen Konferenz "AI and the Future of Societies" (12. - 14. Oktober 2022) in Hannover, ausgerichtet von der Volkswagen Stiftung, wurden aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Forschung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert. Interdisziplinäre Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen aus vielen Nationen diskutierten Projekte und Erkenntnisse zu den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf die Gesellschaft  von morgen. Das Projekt COURAGE (Konsortialführung Prof. Dr. Sabrina Eimler), welches durch die Volkswagen Stiftung gefördert wird, entwickelt einen virtuellen Lernbegleiter für Schüler:innen, um sie für Hassrede, Falschinformation, Diskriminierung und Cybermobbing in sozialen Medien zu sensibilisieren und einen Umgang mit diesen toxischen Inhalten zu erlernen. In diesem Projekt arbeiten Forschungsorganisationen aus drei Ländern gemeinsam an der Entwicklung des virtuellen Lernbegleiters in enger Kooperation mit Schulen in Deutschland, Italien und Spanien. Das COURAGE Team der HRW, Dr. Johanna Börsting und Veronica Schwarze (beide Institut Informatik, Team Prof. Dr. Sabrina Eimler), beteiligten sich an Präsentationen und Postern über die Arbeiten im Projekt und diskutierten Erkenntnisse und Visionen mit anderen Expert:innen.

 

COURAGE Team bei "AI and the Future of Societies" Konferenz

Während der Herrenhausen Konferenz "AI and the Future of Societies" (12. - 14. Oktober 2022) in Hannover, ausgerichtet von der Volkswagen Stiftung, wurden aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Forschung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert. Interdisziplinäre Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen aus vielen Nationen diskutierten Projekte und Erkenntnisse zu den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf die Gesellschaft  von morgen.

Das Projekt COURAGE (Konsortialführung Prof. Dr. Sabrina Eimler), welches durch die Volkswagen Stiftung gefördert wird, entwickelt einen virtuellen Lernbegleiter für Schüler:innen, um sie für Hassrede, Falschinformation, Diskriminierung und Cybermobbing in sozialen Medien zu sensibilisieren und einen Umgang mit diesen toxischen Inhalten zu erlernen. In diesem Projekt arbeiten Forschungsorganisationen aus drei Ländern gemeinsam an der Entwicklung des virtuellen Lernbegleiters in enger Kooperation mit Schulen in Deutschland, Italien und Spanien. Das COURAGE Team der HRW, Dr. Johanna Börsting und Veronica Schwarze (beide Institut Informatik, Team Prof. Dr. Sabrina Eimler), beteiligten sich an Präsentationen und Postern über die Arbeiten im Projekt und diskutierten Erkenntnisse und Visionen mit anderen Expert:innen.

Oktober

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28. Oktober 2022

US-amerikanische Hochschulen zu Gast an der HRW

Mülheim an der Ruhr, Oktober 2022:  Vom 9. bis 12. Oktober 2022 besuchten fünf Vertreter:innen US-amerikanischer Hochschulen die HRW, um sich über das deutsche Hochschulsystem und die Besonderheiten der deutschen Fachhochschulen zu informieren. Die Gäste kamen von so unterschiedlichen Hochschulen wie der University of Chicago, des Jefferson State Community College in Alabama, der Oregon Health & Science University, der Colorado State University und des Ocean County College in New Jersey.

Der Besuch fand im Rahmen des „Seminar for US Administrators in International Education“ statt, das die deutsch-amerikanische Fulbright Kommission in Berlin organisiert. Die Organisation fördert den transatlantischen Austausch durch Stipendien und Netzwerkprogramme für Studierende und Hochschulpersonal beider Länder. In den vergangenen Jahren konnte die HRW durch Programme der Fulbright-Kommission bereits erfolgreich Kontakte zu US-amerikanischen Hochschulen aufbauen.

An der HRW erhielten die amerikanischen Gäste in intensiven drei Tagen einen vertieften Einblick in die Besonderheiten des praxisbezogenen Studiums einer Fachhochschule. Das Programm umfasste u.a. Laborbesuche, z.B. in den Instituten Bauingenieurwesen und Mess- und Sensortechnik, bei denen Professoren die praxisnahe Ausbildung vom Schweißen bis zur Robotik demonstrierten. Auf großes Interesse stießen Informationen zum Dualen Studium und ein Besuch bei Siemens Energy in Mülheim /Ruhr – einem wichtigen Industriepartner der HRW für das Duale Studium. Einen regen Austausch gab es zudem mit Mitarbeiter:innen der HRW zu den verschiedenen Serviceangeboten für die Studierenden, von der Studienberatung über das Mentoring, Programme für Geflüchtete oder Angebote für Absolventen. Nicht zuletzt standen auch die internationale Vernetzung und die verschiedenen Initiativen für den internationalen Austausch von Studierenden und Mitarbeitern im Fokus- Abgerundet wurde das Programm mit Führungen in der Region, um den Gästen die Besonderheit des Ruhrgebiets zu vermitteln.

Zum Ende des Programms zeigten sich nicht nur die amerikanischen Besucher sondern auch die Kolleg:innen der HRW begeistert vom direkten gegenseitigen Austausch. Das Fazit aller: Ein gelungenes Beispiel für transatlantische Begegnung und hoffentlich der Beginn für viele weitere gemeinsame Projekte.

 


 

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26. Oktober 2022

Bottrop / Palermo, 23. September 2022:  Auf der 4. “International Conference on Higher Education Learning Methodologies and Technologies Online” (HELMeTO, Palermo, 21.09. - 23.09.2022) präsentierte das Human Factors Team um Prof. Dr. Sabrina Eimler mehrere wissenschaftliche Beiträge. 

In gemeinsamen Beiträgen des HRW Teams mit Forschenden des Rhein-Ruhr Instituts in Duisburg sowie der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona und dem L'Istituto per le Tecnologie Didattiche in Palermo wurde das COURAGE Projekt (Volkswagen Stiftung) präsentiert. Besucher:innen erhielten einen Überblick über aktuelle technische Entwicklungen des KI-gestützten virtuellen Begleiters, der Jugendlichen helfen soll, besser mit Gefahren im Netz umzugehen. Dr. Johanna Börsting und Veronica Schwarze vertraten das HRW COURAGE Team bei der Konferenz. 

In der Session “Artificial Intelligence and Multimodal Technologies in Education” präsentierten Dr. Carolin Straßmann und André Helgert ihren Beitrag über ein kollaboratives Video-Learning-Tool und dessen Auswirkung auf das Flow-Erleben.

Die HELMeTO-Konferenz wurde von der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Palermo und dem Institut für Bildungstechnologie Italiens, dem “National Research Council”, organisiert. Die Konferenz brachte internationale Expert:innen aus der Bildungspraxis und Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um neue Forschungsrichtungen und Anwendungen für das Lernen an Hochschulen zu diskutieren.

 

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24. Oktober 2022

Studienabschlussfeier für die Absolvent:innen des Fachbereichs 3 der Hochschule Ruhr West

Mülheim an der Ruhr, 21. Oktober 2022. Die Institute Bauingenieurwesen und Maschinenbau des Fachbereichs 3 der Hochschule Ruhr West feierten in der Mülheimer Stadthalle mit 75 Absolventinnen und Absolventen und insgesamt 300 Gästen deren Studienabschluss.

„Sie haben es geschafft! Sie und Ihr erfolgreicher Studienabschluss sind der Grund für unser heutiges Zusammentreffen in diesem festlich hergerichteten Saal“, begrüßte Prof. Dr. Joachim Friedhoff, Dekan des Fachbereichs 3 und Leiter des Instituts Maschinenbau, die Absolvent:innen, ihre Partner:innen und ihre Familien. „Es ist auch für Professor:innen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen ein besonderer Moment. Denn wir durften Sie auf dem akademischen Weg begleiten“, ergänzt Prof. Dr. René Schäfer als Prodekan und Leiter des Instituts Bauingenieurwesen die zahlreichen Professor:innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen beider Institute.

Nach der Begrüßung hielt die Präsidentin der Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, ihr Grußwort und richtete persönliche Worte an die Absolvent:innen: „Ihr Erfolg zeigt, dass unsere Arbeit als Lehrende erfolgreich war. Sie dürfen Stolz auf sich sein. In Ihrem Studium haben Sie gelernt, schwierige Situationen zu meistern und auch aus Misserfolgen zu lernen. Sie haben gelernt zu lernen und diese Fähigkeit werden Sie immer wieder in Ihrem weiteren Leben nutzen können, denn so bleiben Sie flexibel und können immer wieder auf veränderte Situationen reagieren.“

Noch vor dem offiziellen Abschied und der Ehrung der Besten zog Christoph Weber, Absolvent des Studiengangs Technisches Produktionsmanagement, in seiner „Absolventenrede" eine Bilanz der Studienzeit an der HRW. Auch wenn er sich oft durch sein Bachelor- und Masterstudium quälen musste, habe er sich an der HRW und dem modernen Campus immer wohl gefühlt, sich über den hohen Praxisbezug im Studium gefreut. Seine Rede an die Absolvent:innen und Gäste hatte lustige, aber auch ernste Momente. „An der Lösung der aktuellen Probleme können wir als Ingenieur:innen mitarbeiten. Denn wir bauen bei starkem Wind keine Mauern, sondern Windmühlen“, zitiert Weber ein chinesisches Sprichwort.

Im Anschluss wurden jeweils die Bachelor- und Masterabsolvent:innen vorgestellt, erhielten eine kleine Aufmerksamt und die jeweiligen Studiengangsleiter:innen richteten Abschieds- bzw. Grußworte an ihre ehemaligen Studierenden.

Auszeichnungen für Studienleistungen und Engagement

Damit sich die Ehrung der Besten etwas spannend gestaltete, erklärten die professoralen Betreuer:innen der beiden Institute in einem Elevator Pitch den Inhalt der Abschlussarbeit und die Kriterien für den Preis – denn nicht immer war es einfach nur die Note.

Die Preise des Konzerns ZÜBLIN/STRABAG erhielten:

  • Luise Wörmann, Absolventin Bauingenieurwesen, M.Sc. | Thema der Abschlussarbeit: Künstliche Intelligenz – Potenziale und Nutzen für den konstruktiven Ingenieurbau.
  • Lennart Pannenbecker, Absolvent Wirtschaftsingenieurwesen-Bau, B.Sc. | Thema der Abschlussarbeit: Entwicklung eines Entscheidungspfades für die Anwendung einer modularen Bauweise im Wohnungsbau
  • Anika Guth, Absolventin Bauingenieurwesen, B.Sc. | Thema der Abschlussarbeit: Überprüfung und Anpassung eines Regenrückhaltebeckens in Dülmen an sich ändernde Rahmenbedingungen.

Jörg Krause übernahm die Laudatio für das preisstiftende Unternehmen ZÜBLIN / STRABAG, einem großen Konzern in der deutschen Bauwirtschaft. Dotiert waren die Preise mit je 500 Euro.

Die Preise des Unternehmens PURMETALL erhielten:

  • Neslihan Erin, Absolventin Wirtschaftsingenieurwesen – Maschinenbau, B.Sc. | Thema der Abschlussarbeit: Untersuchungen zur Optimierung der chemischen Heißentlackung von Teileträgern in der Teilelackiererei
  • Christoph Weber, Absolvent Technisches Produktionsmanagement, M.Sc. | Thema der Abschlussarbeit: Analyse und Optimierung einer Fertigungslinie unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Zielvorgaben

Dr. Andreas Opfermann übernahm die Laudatio für das preisstiftende Unternehmen PURMETALL, einem Oberhausener Unternehmen für Stahlveredelung. Dotiert waren die Preise mit je 500 Euro.

Die Preisträger des Heinz-Lison-Preises im Fachbereich 3 sind

  • Peter Peschers, Institut Bauingenieurwesen
  • Theresa Schmitz, Institut Bauingenieurwesen
  • Moritz Kriegelt,, Institut Maschinenbau
  • Jonas Groß, Institut Maschinenbau
  • Joel-Felix Winters, Institut Maschinenbau
  • Tim Heinig, Institut Maschinenbau
  • Serife Beyza Kol, Institut Maschinenbau
  • Tim Goerz, Institut Maschinenbau

Ausschlaggebend war die Abschlussnote der Bachelorarbeit. Überreicht wurde die Geldpreise vom Vorsitzenden des HRW Fördervereins, Horst Schmoll.

Den Heinz-Lison-Preis vergibt der HRW Förderverein für die besten Bachelorabschlussarbeiten im jeweiligen Institut. Lison hatte sich um die Entwicklung der Hochschule Ruhr West verdient gemacht und war bis zu seinem Tod Vorsitzender des HRW Fördervereins. Mit diesem Preis erinnert der Förderverein an Lisons unermüdliches Eintreten für die HRW, den Hochschulstandort Mülheim und sein Engagement für ein enges Netz zwischen Hochschule und Wirtschaft.

Nach dem offiziellen Teil mit Reden, Grußworten und Ehrungen machten die Absolvent:innen lustige Fotos (bereitgestellt vom HRW Alumni Management), führten Gespräche mit Professor:innen und feierten und tanzten ausgelassen im Festsaal.


 

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24. Oktober 2022

München / Mülheim an der Ruhr, Oktober 2022: Im Oktober führte das Lehr- und Forschungsgebiet Bauökonomie des Instituts Bauingenieurwesen unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Felix Meckmann eine viertägige Exkursion zur größten europäischen Immobilienmesse EXPO Real in München durch. Die EXPO Real fand vom 4. bis 6. Oktober statt. Erstmals war die HRW als Mitaussteller auf dem Stand der Stadt Mülheim vertreten. Die Messebeteiligung war durch Qualitätsverbesserungsmittel des Fachbereichs und durch finanzielle Unterstützung des HRW Fördervereins ermöglicht worden.

Studierende des Lehrgebietes, die sich für die Teilnahme an der Exkursion beworben hatten und ausgewählt wurden, übernahmen die Planung und Organisation der Exkursion und des Messeauftritts. Die Erkenntnisse von der Expo präsentieren die Studierenden im Modul ‚Projektentwicklung‘ im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Bau ihren Kommiliton:innen.

Am Stand der HRW als Mitaussteller der Stadt Mülheim war Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz häufig zu Gast, der die Beteiligung der HRW an der Messe sehr begrüßte. Auch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, Ina Scharrenbach, besuchte den Messestand. Die Beteiligung der HRW an der Expo Real 2022 war erfolgreich: Es konnten interessante und für die Zukunft zielführende Kontakte geknüpft werden, die im Nachgang zur Messe vertieft werden, um weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen HRW und Unternehmen der Region zu schaffen. 

Die Studierenden profitierten von der Möglichkeit, direkt in die Realität der Immobilienwirtschaft und in die Praxis der Arbeitswelt einzutauchen. Sie hatten Gelegenheit Unternehmen der Region kennenzulernen und erste Gespräche für möglicherweise zukünftige berufliche Perspektiven zu führen. Zudem konnten alle Teilnehmenden neue Erkenntnisse und Informationen aus Gesprächen mit Wirtschaftsakteuren oder aus Vorträgen mit aktuellen Inhalten für Forschungsprojekte gewinnen.

Weitere Messeberichte und Eindrücke können unter folgenden Links gelesen werden:

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21. Oktober 2022

Vom Kohleabbau zur Digitalisierung

Bochum / Bottrop, 21. Oktober 2022: Gleich zwölf Vertreter:innen der Konsulate, die ihre Heimatländer in Nordrhein-Westfalen repräsentieren, folgten am 20. Oktober einer Einladung der Business Metropole Ruhr und entdeckten den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Im FabLab der Hochschule Ruhr West in Bottrop informierten sie sich unter anderem über Angebot und Arbeitsweise eines fabrication laboratory, eines ‚Fabrikationslabors‘, aber auch über die Gründerszene und Ideen der HRW Startups.

Die zwölf General- oder Honorarkonsul:innen aus Europa, Afrika und Asien und die Vertreter:innen der Business Metropole Ruhr informierte Prof. Dr. Michael Schäfer über die Transformation des Ruhrgebietes. Immerhin war der heutige Standort des FabLab bis 1986 ein Zechengelände. Und ist jetzt ein Gründerzentrum. Schäfer erläuterte die Angebote, die das FabLab Schüler:innen, Studierenden, Unternehmen und auch technisch Interessierten macht. „Wir freuen uns sehr, dass die BusinessMetropole Ruhr mit den Vertretern der Generalkonsulate in NRW gerade das FabLab der Hochschule Ruhr West als innovativen Ort der Transformation und der Gründungsförderung ausgesucht hat. Tatsächlich hat die HRW mit dem 600 qm großen FabLab und dem angrenzenden CoWorking-Space eine eine inspirierende Innovationsumgebung geschaffen, die weit über die Hochschule hinaus ausstrahlt. Unser 25-köpfiges Team freut sich über die Anerkennung seiner Arbeit und den Ansporn“, erklärte Dr. Michael Schäfer, Professor für technische Informatik am Campus Bottrop.

Wie sich die Zusammenarbeit mit dem FabLab darstellt, erzählte Carolin Schröder, die mit einem fünfköpfigen Team (darunter Ideengeberin Lena Hagenauer) den Morph3dbot entwickelt. Das Projekt entstand aus Mangel an Robotersystemen auf dem Markt. Oft erfüllen vorhandene Systeme mindestens eine relevante Anforderung nicht. Ein Robotersystem, welches in Schülerkursen zum Einsatz kommt, muss modular, kostengünstig und einfach in der Bedienung sein.

Morp3dbot: modular - simpel - effizient

Morph3dbot ist ein Bausatz für einen modulares Robotersystem. Aus den verfügbaren Würfel- und Quaderblöcken lassen unendlich viele Kombinationen von Robotern bauen. Aufgrund der magnetischen Stecksystem lassen sich die Blöcke ohne großen Aufwand verbinden und können somit verschiedenste Robotertypen formen. Mithilfe der Sensor- und Aktorenaufsätze, welche sich mit demselben System an den Blöcken befestigen lassen, können Roboter für verschiedene Aufgaben spezialisiert werden. Bisher nutzbare Sensorik besteht aus Ultraschall-, Licht-, Farb- und Tastsensoren. Weitere Aufsätze erlauben die Verbindung von Sensorik und Aktorik mit anderen Elektronischen Bauteilen wie Breadboards, H-Brücken, Stromquellen und Platinen, die wie ein Microcontroller programmiert werden können. Die Roboter können anschließend über eine zugehörige App gesteuert werden. Hat ein Roboter seine Aufgabe erfüllt, kann er wieder in seine Einzelteile zerlegt werden und ein völlig neuer Roboter kann entstehen. Das Morph3dbot-System eignet sich besonders zum Einsatz für einen Einstieg in die Informatik und Robotik für Schüler:innen, da sich durch die Modularität von Aktorik und Sensorik sowie der eigens vorzunehmenden Programmierung viele Aufgaben ergeben, welche von Einsteiger über Fortgeschrittenen bis zu Expertenwissen benötigen. Dabei erlaubt die freie Bauform der Roboter einen hohen Grad an Kreativität der Schüler:innen. Gefördert wird das Projekt durch ‚Start-up Transfer des Landes Nordrhein-Westfalen‘. Weitere Informationen: https://morph3dbot.de/ 

Cybrid: bezahlbar – modular - ergonomisch

Luca Peschel und Markas Segalis stellten ihr Projekt Cybrid vor. Gefördert wird dieses Projekt durch die Förderlinie HRW Startups der Hochschule selbst. Durch eine Anwendung des Exoskeletts Cybrid bei körperlich arbeitenden Menschen wird deren Produktivität gesteigert und die Gefahr von Ausfällen durch Muskel-Skelett-Erkrankungen stark reduziert. Diese Erkrankungen verschärfen die, durch den demografischen Wandel ohnehin prekäre Lage des Fachkräftemangels, da sie für rund ein Viertel aller Krankheitstage in diesen Tätigkeitsbereichen verantwortlich sind. Dazu bringt das Exoskelett des Entwicklerteams ein großes wirtschaftliches Potenzial, u.a. durch Prozessoptimierung, der Beseitigung von Bottlenecks oder der Einsparung von teurer und sehr eingeschränkt nutzbarer Automatisierung. Zunächst soll diese Technologie in der Produktionsindustrie entwickelt werden. In Zukunft können aber dank des modularen Aufbaus und dem besten Preis- /Leistungsverhältnis am Markt theoretisch alle Menschen mit körperlicher Belastung vom Privatbereich über Rettungskräfte und Pflegepersonal, bis hin zur therapeutischen Anwendung bedient werden. Weitere Informationen: https://cybr.id

Die General- und Honorarkonsul:innen sowie die Vertreter:innen der Business Metropole Ruhr zeigten sich beeindruckt vom FabLab, den Möglichkeiten für Studierende, kreative und technisch-interessierte Menschen und den Projekten der Gründerteams.


 

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21. Oktober 2022

Am Sonntag den 16.10.2022 fand der Aktionspieltag Klimaschutz des DFB in der Frauen Bundesliga im Stadion an der Hafenstrasße statt. Nina Räcke, EWM-Studentin an der Hochschule-Ruhr West, klärt als Klimabotschafterin der SGS Essen in Zusammenarbeit mit dem Studiengangsteam Energie- und Wassermanagement über globale Wassergerechtigkeit auf.

Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu trinkbarem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser. Dabei sind mehr als zwei Drittel der Erde von Wasser bedeckt, allerdings sind nur weniger als drei Prozent davon trinkbar. Und dieses Trinkwasser ist zudem sehr ungleich verteilt. Besonders in Nordafrika und im Nahen Osten herrscht vielerorts dramatische Wasserknappheit.

Das ist auch auf dem Banner des Fußballspiels auf dem Bild zu sehen. Der rote Bereich steht für alle Menschen auf der Welt, die unter diesem Problem leiden. Zu dem blauen Teil gehören wir in Deutschland, denn trotz immer mehr Trockenheit haben wir bei uns im Grunde immer noch genug Wasser für alle. In Ländern des globalen Südens ist somit der Wasserstress hoch. Wasserstress bezeichnet das Missverhältnis zwischen der verfügbaren Ressource Wasser und dem Wasserbedarf von Haushalten, Landwirtschaft und Industrie.

Aber hier abgebildet ist nicht nur das Wasser, das aus der Leitung kommt. In jedem Lebensmittel und jedem Konsumgut ist sog. virtuelle Wasser gebunden. Es wurde bei der Produktion und dem internationalen Transport eingesetzt. Kaffee ist neben Fleisch und anderen Lebensmitteln einer der größten Wasserfresser. Für ein Kilo Kaffee wird die Wassermenge eines größeren Gartenteichs benötigt. Wir haben also eine besondere Verantwortung mit den Wertschöpfungsketten unserer Produkte nicht zu viel Wasser in Wasserstressgebieten zu verbrauchen.

Wir brauchen eine globale Wassergerechtigkeit!

Was kannst du ganz einfach zuhause tun?

 - Trinkt Leitungswasser statt Mineralwasser

- Esst lieber Sonntagsbraten statt Daily-Schnitzel

- Hinterfragt, wie viel Wasser wirklich in Produkten steckt.

Das Thema hat euer Interesse geweckt und ihr wollt mehr erfahren? Vielleicht wollt ihr sogar selbst lernen, wie ihr die Welt verändern und ein gutes Stück nachhaltiger machen könnt? Dann kommt doch einfach direkt zu uns an die Hochschule Ruhr West nach Mülheim und werdet Klimaretter mit dem Bachelorstudiengang „BWL - Energie- und Wassermanagement“!  

https://ewm.hochschule-ruhr-west.de/

Die ganze Botschaft von Nina Räcke findet ihr hier:

https://www.instagram.com/p/Cj46ybnDjD8/

 

Bild: Michael Gerlinger MGE-Foto

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11. Oktober 2022

Prof. Dr.-Ing. Jörg Himmel, Annette Jobst und Prof. Dr.-Ing. Olfa Kanoun, TU Chemnitz.

Prof. Jörg Himmel vom HRW Institut Mess- und Sensortechnik nahm erfolgreich mit seiner Forschungsgruppe am International Workshop on Impedance Spectroscopy (IWIS) 2022 an der TU Chemnitz teil.

Seit 2008 hat sich der IWIS als Forum für Spezialist:innen etabliert, die ihre von Expert:innen begutachteten Forschungsergebnisse in verschiedenen Anwendungsbereichen der Impedanzspektroskopie, Sensorentwicklung und Signalverarbeitung vorstellen und Erfahrungen mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt austauschen.

Auf der Konferenz präsentierten Annette Elisabeth Jobst und Mario Radschun, wissenschaftlicher Mitarbeiter:innen des HRW Instituts Mess- und Sensortechnik, ihre Forschungsarbeit im Bereich der Walzwerksmesstechnik einem breiten Fachpublikum.

Mario Radschun stellte mit seinem Paper "Estimating the Hot Rod and Wire Displacement in an Eddy-Current Sensor for Cross-Sectional Area Measurement" ein Verfahren zur Ermittlung der Stablage in einem Wirbelstromsensor vor. Bei der Querschnittsflächenmessung wird der heiße Walzdraht (ca. 900°C) durch diesen Sensor geführt. Das Ergebnis der Messung wird jedoch durch die Lage des Drahtes im Sensor beeinflusst. Mittels einer Erweiterung der Spulenkonfiguration und KI kann dieser Effekt nun korrigiert werden.

In ihrem Beitrag "Frequency Spectroscopy of the Cross-Section Area of Hot Rods to Approximate Rolling Parameters" diskutiert Annette Jobst wie die Querschnittsflächenmessung mit Hilfe von Frequenzspektroskopie zur Ermittlung weiterer Walzparameter genutzt werden kann. Dieser neuartige Ansatz basiert auf der Tatsache, dass jede Walze der Produktionsstraße ein spezifisches Muster auf der Oberfläche des Walzdrahtes hinterlässt, eine Art "Fingerabdruck" aus dem Information, wie z. B. der Walzenzustand, geschlossen werden können.

Für ihren Beitrag wurde die Doktorandin mit dem Best Paper Award (2nd Place) ausgezeichnet!

Beide Arbeiten leisten einen wichtigen Beitrag zur Effizienz- und Qualitätssteigerung in Warmwalzstraßen, da durch die Optimierung der Walzparameter - z. B. der Walzguttemperatur - Energie und Rohstoffe eingespart werden können.


 

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10. Oktober 2022

Diskutierten auf der Jubiläumsfeier des VDI Ruhrbezirksvereins (v.l.): Moderator Jürgen Zurheide (WDR und Deutschlandfunk), Prof. Dr. Barbara Albert (Rektorin der Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin (Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands), Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude (Präsidentin der Hochschule Ruhr West), Prof. Dr. Werner Klaffke (Geschäftsführender Vorstand im Haus der Technik), Dr. Astrid Petersen (Personalvorständin der TÜV NORD AG), Dr.-Ing. Peter Weiß (Leiter des Asset Managements bei der STEAG GmbH), Prof. Dr. Hans-Peter Noll (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein) und Prof. Dr. Tobias Haertel (Vorsitzender des VDI Ruhrbezirksvereins)

Essen, 09.Oktober 2022: Zur Feier seines 150-jährigen Bestehens begrüßte der Ruhrbezirksverein im VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. am 8. Oktober 2022 etwa 200 Gäste im Erich Brost-Pavillon auf dem Welterbe Zollverein.„Mach mit TECHNIK!“, lautet das Motto des VDI Ruhrbezirksvereins zu seinem 150. Geburtstag. Hierzu sagte der Vorsitzende Prof. Dr. Tobias Haertel bei der Begrüßung der
Jubiläumsgäste, „dass Technik verantwortungsbewusst zum Nutzen der Gesellschaft gestaltet werden soll.“ Was dazu beitrage, erörterten an diesem Abend Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft in zwei spannenden Gesprächsrunden. Siediskutierten über die Themen Innovation und Wandel, die Rolle der Technik bei zukünftigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklungen sowie Aufgaben, die Ingenieur:innen dabei übernehmen können. Die Diskussionen moderierte Jürgen Zurheide, der bekannte Journalist vom WDR und Deutschlandfunk.

In der ersten Gesprächsrunde lag der Schwerpunkt im Bereich Bildung. Darüber diskutierten Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen (UDE), Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West (HRW), Prof. Dr. Werner Klaffke, Geschäftsführender Vorstand im Haus der Technik, und Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands. Das Ruhrgebiet ist mit seiner Hochschullandschaft heute eine attraktive Wissenschaftsregion, sagte Barbara Albert. Aber die Studierendenzahlen in den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik –
sind mit Blick auf den künftigen Bedarf der Unternehmen zu niedrig. Das gilt auch für den Frauenanteil. „Bei den Ingenieurwissenschaften geht es uns da zu langsam“, so die UDE Rektorin. Das zu ändern, sei eine gemeinsame Aufgabe von Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Deshalb vernetzt sich die UDE mit anderen Hochschulen und der Wirtschaft. 

Die HRW arbeitet eng mit kleinen und mittelständischen Unternehmen hier in der Region zusammen, sagte Susanne Staude. Alle HRW Studierenden haben Projekte, in denen sie an realen Aufgaben von Unternehmen schon während des Studiums mitarbeiten, auch interdisziplinär. 

Werner Klaffke richtete den Blick auf die Weiterbildung der Menschen, die schon längere Zeit im Beruf stehen. Aufgrund der Demografie gibt es immer weniger Schulabsolvent:innen. Deshalb muss das lebenslange Lernen professionalisiert werden. „Wenn wir das nicht tun, verlieren wir auf lange Sicht gegen die bevölkerungsreichen Länder“, sagte er. Ebenso muss das Denken in Systemen besser werden. Das erfordert, einander zuzuhören, andere Hintergründe zu verstehen und gemeinsam die beste Lösung herauszuarbeiten.

Der Ruhrverband steht vor großen Herausforderungen durch die zunehmende Trockenheit als Folge des Klimawandels, berichtete Norbert Jardin. Um die Wasserversorgung für knapp fünf Millionen Einwohner des Ruhrgebiets zu gewährleisten, braucht das Unternehmen gut ausgebildete Mitarbeiter:innen in allen Qualifikationsstufen. Geeignete technische Fachkräfte zu finden, werde immer schwieriger. Deshalb müsse die Zahl der Absolvent:innen steigen. „Das können die Hochschulen aber nicht allein lösen“, so Jardin. Da ist auch die Wirtschaft gefordert.

Die Begeisterung für technische Berufe müsse früher geweckt werden, waren sich die Teilnehmenden einig. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Schulen und Lehrkräften sowie Hochschulen muss deutlich ausgebaut werden. Um die Bedingungen und Voraussetzungen für erfolgreichen Wandel ging es in der zweiten Gesprächsrunde. Hierüber diskutierten Ralph Appel, Direktor des VDI e.V., Prof. Dr. Hans-
Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, Dr. Astrid Petersen, Personalvorständin der TÜV NORD AG, und Dr.-Ing. Peter Weiß, Leiter des Asset Managements bei der STEAG GmbH.

Wandel braucht gute Beispiele wie das Ruhrgebiet, um den Menschen Mut zu machen und dass sie Freude am Gelingen haben, sagte Hans-Peter Noll. Es geht darum, für die Region zu begeistern, für attraktive Arbeitsplätze, hohe Lebensqualität und ansprechende Kultur. Zudem ist ein positiver Umgang mit Fehlern nötig. Für Astrid Petersen sind Leidenschaft und Neugier wichtige Erfolgsfaktoren. Auch die Fähigkeit, einmal ein Scheitern zu akzeptieren und daraus zu lernen, gehört zu einer guten Innovationskultur. Es sollten nicht nur die Risiken gesehen werden, sondern vor allem die Chancen.

„Wir müssen den Menschen besser erklären, was Technik alles Gutes tun kann“, so VDI Direktor Ralph Appel. Bei der Ingenieursausbildung sieht er den dringenden Bedarf, die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Der VDI sucht künftig mehr den Diskurs über Zukunftsfragen mit der Politik und der Wissenschaft. Peter Weiß wünschte sich mehr Offenheit für neue Lösungen. „In 20 Jahren wird es Lösungen geben, die wir uns heute noch nicht vorstellen können“, sagte er. Daher dürften Technologien nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Außerdem forderte er mehr emotionales Engagement für die Technik und deren Chancen auf der Grundlage von Sachwissen.

Vor dem geselligen Teil der Jubiläumsfeier ehrte Ralph Appel die PROBAT AG für die Fördermitgliedschaft im VDI Ruhrbezirksvereins. Der Weltmarkt- und Technologieführer im Maschinen- und Anlagenbau für die Kaffeeindustrie unterstützt die Arbeit des VDI Ruhrbezirksvereins bereits seit 70 Jahren – ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.


Medienkontakt:
Robert Helmin, PR-Referent
VDI Ruhrbezirksverein
Telefon: +49 177 7991201
E-Mail: presse@bv-ruhr.vdi.de
Anschrift: Hollestraße 1 / Haus der Technik, 45127 Essen
Telefon +49 201 3615690

September

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30. September 2022

Schüler:innen bauten Model der Rheinturmuhr bei einem Workshop des zdi-Zentrums Bottrop und der celano GmbH


Bottrop, 28. September 2022 Was macht ein Softwareentwickler? Wie funktioniert eigentlich die Rheinturmuhr? Die Antwort auf diese Fragen erarbeiteten die Schüler:innen des Vestischen Gymnasiums Kirchhellen bei einem dreitägigen Workshop des zdi-Zentrums Bottrop (angesiedelt an der HRW) und der celano GmbH. Dabei lernten die zwölf Schüler:innen wie wichtig die enge Verknüpfung von Informatik und Technik ist und wie die Programmierung einer Dezimaluhr funktioniert.

Im Workshop „Der Rheinturm – Baue und programmiere dir die größte Uhr der Welt für Zuhause“ konnten sich Schüler:innen des Vestischen Gymnasiums Kirchhellen als Informatiker:in auszuprobieren.

Als Vorlage diente die Uhr des Rheinturm in Düsseldorf, der Lichtzeitpegel, die größte Dezimaluhr der Welt. Los ging es mit einem vorgeschnittenen Turmmodel aus Sperrholz, dass die Teilnehmer:innen zunächst zusammenstecken und verleimen mussten. Das Model wurde mit den nötigen technischen Modulen ausgestattet. Die Schüler:innen mussten diese verbauen und die Elektrik anschließen. Nach Anschluss des Uhrzeitgebers und eines Mikrocontrollers, konnte die Programmierung beginnen.

Im Rahmen des dreitägigen Workshops konnten die Teilnehmer:innen sowohl die celano GmbH als auch die Hochschule Ruhr West kennen lernen. Im Future Lab, dem Schülerlabor der Hochschule Ruhr West in Bottrop, wurden die Uhrmodelle programmiert und zum Leuchten gebracht. So bekamen die Schüler:innen einen ersten praktischen Einblick in die Welt des Programmierens.

Frau Maria Niehoff, Ausbildungsleitung der celano GmbH: „Die Frage: "Was macht ein Informatiker/eine Informatikerin?" ist nicht einfach zu beantworten, da der Bereich der Informatik sehr weitreichend ist. Bei einem Workshop erhalten die Schüler:innen einen kleinen Eindruck. Man kann nicht früh genug anfangen, die Schüler:innen an die Informatik heranzuführen.“

Mit dem ortsansässigen zdi-Zentrum Bottrop unterstützt die Hochschule zahlreiche Projekte für Schüler:innen. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW hervorgegangen, mit dem Ziel der Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Weitere Informationen zu den Angeboten der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen an der HRW sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/.

Die celano GmbH ist ein Softwareunternehmen, das IT-Dienstleistungen für Industriekunden, zu einem großen Teil aus dem Stahlbereich, anbietet und durchführt. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 entwickelt das interdisziplinäre Team aus mittlerweile 30 Beschäftigten maßgeschneiderte Lösungen in Prozessoptimierung. Zudem unterstützen die Produkte von celano kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung bürokratischer Prozesse. Insgesamt ist die celano GmbH auch durch die Kooperation und enge Verzahnung in der Nachwuchsausbildung mit der Hochschule Ruhr West ein agiles und innovatives Unternehmen, dass Digitalisierungsprozesse regional, national und international vorantreibt.

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29. September 2022

Prof. Dr. Ioannis Iossifidis vom HRW Institut Informatik nahm mit seiner Forschungsgruppe an der internationalen Bernstein Konferenz 2022 für Computergestützter Neurowissenschaften 2022 teil.
Marie Dominique Schmidt, Aline Xavier Fidencio, Susanne Blex, Tim Sziburis, Felix Grün und Stephan Lehmler präsentierten fünf Forschungsarbeiten aus den Bereichen der 'Theorie des maschinellen Lernens', der 'Klassifikation von EMG/EEG-Signalen' sowie der 'Modellierung der Beziehung zwischen Muskelaktivität und Bewegungen'. Die aktuellen Publikationen sind auf der Webseite http://lab.iossifidis.net.zu finden. 

Jedes Jahr lädt das Bernstein Netzwerk die internationale Gemeinschaft der Computational Neuroscience zur jährlichen Bernstein Konferenz ein, um einen intensiven wissenschaftlichen Austausch zu ermöglichen. Sie hat sich als eine der weltweit renommiertesten Konferenzen in diesem Bereich etabliert und zieht Studierende und Postdocs aus der ganzen Welt an, um sich zu treffen und neue wissenschaftliche Entdeckungen zu diskutieren. 

+++english+++

Prof. Dr. Ioannis Iossifidis and his research group (Iossifidis Lab) participated in the International Bernstein Conference on Computational Neuroscience 2022 and presented 5 research papers in the areas of machine learning theory, classification of EMG/EEG signals, and modeling the relationship between muscle activity and movements. Group members Marie Dominique Schmidt, Aline Xavier Fidencio, Susanne Blex, Tim Sziburis, Felix Grün, and Stephan Lehmler participated in the conference. The latest publications can be downloaded from the research group's website at http://lab.iossifidis.net.

Each year the Bernstein Network invites the international computational neuroscience community to the annual Bernstein Conference for intensive scientific exchange. It has established itself as one of the most renown conferences worldwide in this field, attracting students, postdocs and PIs from around the world to meet and discuss new scientific discoveries.

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29. September 2022

DAAD-PREIS AN BESTEN AUSLÄNDISCHEN STUDIERENDEN VERGEBEN

Mülheim an der Ruhr, 19.09.2022.  Der DAAD-Preis für den bzw. die beste(n) ausländische(n) Studierende(n), der zum 2. Mal vergeben wurde, ging an Firas Sheikh Mohamad. Er stammt aus Damaskus, Syrien, und kam im August 2015 als Flüchtling nach Deutschland. Seit 2021 studiert Sheikh Mohamad Bauingenieurwesen (im Masterprogramm) an der HRW. Er ist Bauingenieur aus Leidenschaft. Bereits in Syrien studierte er Bauingenieurwesen und war erfolgreich als Bauleiter u.a. in Syrien und im Libanon tätig. In Deutschland musste er noch einmal von vorn anfangen; ließ sich jedoch nicht abschrecken! Seine herausragenden Studienleistungen und außerordentlich guten Deutschkenntnisse qualifizieren ihn laut Jury für den DAAD-Preis. Außerdem engagiert er sich gesellschaftlich und interkulturell in bemerkenswerter Weise: Er arbeitete als Übersetzer für Geflüchtete beim Jobcenter und der Ausländerbehörde, ist ehrenamtlicher Künstler und entwickelte eine Non-Profit-Idee für Flüchtlinge an Hochschulen. Mit drei Kommilitonnen wurde eine Übersetzungs-App von ingenieurwissenschaftlichen Fachbegriffen - „DICTIOneering“ entwickelt. In einem Fernseh-Wettbewerb wurde die Idee des Teams als eine der Besten prämiert.

Der DAAD-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Der DAAD vergibt diesen Preis aus Mitteln des Auswärtigen Amts an Bildungsausländer, die sich durch besonders gute Studienleistungen und gleichzeitig besonderem gesellschaftlichen Engagement auszeichnen. Der Preis verdeutlicht, welch positiven Beitrag ausländische Studierende an den Hochschulen und in der deutschen Gesellschaft leisten.

Die Laudatio hielten Prof. Dr. Daniel Jun (l) und Prof. Dr. Felix Meckmann (r) vom Institut Bauingenieurwesen. HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne  Staude überreichte den Preis. Die Organisation übernehmen die Kolleginnen aus dem International Office, vertreten durch Naema Eftat Qurbani und Dana Holczek(Mitte), Mitarbeiterin für COIL-Projekte im Institut Bauingenieurwesen. 

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27. September 2022

Larissa Perlitz (M. Sc.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Naturwissenschaften in der Gruppe Sicherheitstechnik, besuchte in diesem Jahr erfolgreich zwei Konferenzen, um die gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Uwe Kay Rakowsky erstellten Publikationen zum Thema 'Zuverlässigkeitsadaptive Systeme' vorzustellen.

Während dem IAC Paris 2022, dem 73rd International Astronautical Congress, der vom 18. bis zum 22. September 2022 stattfand, präsentierte sie das zweite Paper mit dem Titel „A lunar surface scenario simulation applying adaptive operating systems“. Als Weiterführung der vorherigen Simulation mit autonom betriebenen Rover werden die unvorhersehbaren Bedingungen des Mondes miteinbezogen. Dabei werden ansteigende Ausfallraten, statt der zuvor konstanten Ausfallraten, für die Betrachtung des Bohrer Verschleißes ergänzt. Die ansteigenden Ausfallraten repräsentieren die pessimistische Annahme, dass die Dichte des Mondgesteins mit fortschreitender Bohrtiefe ansteigt. Herausgestellt werden die Auswirkungen der ansteigenden Ausfallraten auf die simulierten Szenarien im Vergleich von konventionellen und zuverlässigkeitsadaptiven Systemen.

Der IAC ist die weltweit wichtigste Veranstaltung zum Thema Raumfahrt. Der einzige Ort und Zeitpunkt im Jahr, an dem alle globalen Raumfahrtakteure zusammenkommen. (https://iac2022.org/)

Bei der ESREL 2022, der European Conference on Safety and Reliability, die vom 28. August bis 01. September 2022 in Dublin stattfand, stellte sie das erste Paper mit dem Titel „Simulation of a multi-system scenario comparing non-derating versus reliability-adaptive systems“, vor. Präsentiert wird eine Multi-System Szenario Simulation, bei der sechs Roboter und eine Instandhaltungseinheit auf der Mondoberfläche eingesetzt werden. Die Daten der Simulation basieren auf der Ausfallrate von Bohrern, mit denen die Roboter das Mondgestein abtragen. Um Instandhaltungsstrategien in diesem Prozess zu optimieren wird der Reliability-Adaptive Systems Ansatz mit konventionell-arbeitenden Systemen verglichen. Durch die Prognose der verbleibenden Lebensdauern (Remaining Useful Life) und die Anpassung der Roboter Performances in den zuverlässigkeitsadaptiven Szenarien, können Instandhaltungskonflikte reduziert werden. Dies hat den Effekt, die Lebensdauern der einzelnen Systeme zu verlängern und somit die Effizienz dieser Systeme gegenüber konventionellen Systemen zu steigern.

Die ESREL ist das jährliche Key Event für Meetings und Wissensaustausch im Bereich Risikobewertung, Risikomanagement und der Optimierung der Performance soziotechnischer Systeme in Europa und eines der wichtigsten international. (https://www.esrel2022.com/)

 
23. September 2022

STUDIENSTART ZUM WINTERSEMESTER 2022/23

Feierliche Immatrikulation in der Mülheimer Stadthalle

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Wirtschaftsinstitut feiert mit Absolvent:innen

STUDIENABSCHLUSSFEIER IN DER STADTHALLE MÜLHEIM

Mülheim an der Ruhr, 23. September 2022: Das Wirtschaftsinstitut feierte erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie wieder eine große Studienabschlussfeier und erstmalig in der Stadthalle Mülheim. Der Einladung zur Feier waren rund 90 Absolvent:innen mit ihren Freund:innen und Familie gefolgt, um den jeweiligen Studienabschluss zu feiern.

Dem Anlass entsprechend gekleidet, kamen die Absolvent:innen mit ihren Gästen und freuten sich, dass sie nach diesen von Corona geprägten zurückliegenden Jahren ihre Glückwünsche in diesem feierlichen Ambiente entgegen nehmen konnten. Der Saal in der Stadthalle lud durch die stimmungsvolle Beleuchtung und festlich gedeckten Tische die 300 Gäste zum Feiern ein.

Eröffnet wurde der Abend mit Begrüßungsworten durch Dekanin Prof. Dr. Jutta Lommatzsch: „Meine Kolleg:innen und ich sind besonders stolz darauf, dass alle unter diesen herausfordernden Bedingungen erfolgreich ihren Abschluss geschafft haben. Und geben Ihnen im Sinne von Konfuzius folgendes mit auf Ihren weiteren Weg: „Wähle einen Beruf, den Du liebst und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“

Präsidentin der HRW Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, richtete persönliche Worte an die Absolvent:innen: „In Ihrem Studium haben Sie gelernt, schwierige Situationen zu meistern und auch aus Misserfolgen zu lernen. Sie haben gelernt zu lernen und diese Fähigkeit werden Sie immer wieder in Ihrem weiteren Leben nutzen können, denn so bleiben Sie flexibel und können immer wieder auf veränderte Situationen reagieren. Denn wie formulierte es Brecht so treffend: „Ja, mach nur einen Plan! Sei ein großes Licht! Und mach dann noch’nen zweiten Plan. Gehen tun sie beide nicht.“

Der Prodekan Prof. Dr. Werner Halver gab den Absolvent:innen mit auf den Weg: „Das einzig Beständige in Ihrem Leben werden Veränderungen sein. Hier sind Ihre Fähigkeiten gefragt, sich auf Veränderungen einzustellen. Als kluge Köpfe werden Sie die Herausforderungen meistern. Ich wünsche Ihnen dabei alles Gute.“

Im Anschluss kam als Absolvent Amadeus Gwizd auf die Bühne und ermutigte seine ehemaligen Kommiliton:innen: „Schauen Sie, was Sie alles geleistet haben. Durch Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen, Disziplin und - während Corona ganz wichtig - Resilienz, haben wir alles gemeistert und sind nun stolz auf unseren Abschluss als Bachelor oder Master. Und jetzt kann ich uns allen nur raten: Gehen wir durch offene Türen, denn sonst bleiben wir auf dem Flur.“

Im Anschluss an die Grußworte wurden die Absolvent:innen in kleinen Gruppen zur Gratulation auf die Bühne gebeten, Foto und weiter ... Ein bisschen im amerikanischen Stil. 

Gesondert geehrt wurden Absolvent:innen mit den besten Bachelor- und Masterabschlüssen sowie drei Absolvent:innen mit der besten Abschlussarbeit.

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten und Absolvent:innen

Der mit 300 Euro dotierte „Heinz-Lison-Preis“ für die besten Bachelorabschlussarbeiten geht an:

  • Lea Lück, Absolventin BWL - Energie- und Wassermanagement B. A. | Thema der Abschlussarbeit: Potenzialanalyse zur Einführung eines Strom-Portfoliomanagements für ein Immobilienunternehmen der öffentlichen Verwaltung
  • Manuel Kroha, Absolvent Internationale Wirtschaft – Emerging Markets B. A. | Thema der Abschlussarbeit: Den Ressourcenfluch überwinden - Analyse anhand von drei Volkswirtschaften
  • Leon Raphael Schmitz, Absolvent BWL - Internationales Handelsmanagement u. Logistik B. A. | Thema der Abschlussarbeit: Umstellung von projektbezogener auf rollierende Beschaffung? Eine Total-Cost-of-Ownership-Analyse am Beispiel der Aluminiumprofile am Werk Krefeld der Siemens Mobility GmbH

Den Heinz-Lison-Preis vergibt der HRW Förderverein für die besten Bachelorabschlussarbeiten im jeweiligen Institut. Lison hatte sich um die Entwicklung der Hochschule Ruhr West verdient gemacht und war bis zu seinem Tod Vorsitzender des HRW Fördervereins. Mit diesem Preis erinnert der Förderverein an Lisons unermüdliches Eintreten für die HRW, den Hochschulstandort Mülheim und sein Engagement für ein enges Netz zwischen Hochschule und Wirtschaft.

Auch die besten Studiengangs-Absolvent:innen – ausschlaggebend ist die Gesamtnote – der Wirtschaftsstudiengänge wurden wie immer mit Sachpreisen ausgezeichnet:

  • Lea Lück, BWL - Energie- und Wassermanagement, B. A., Abschlussnote: 1,3
  • Hakan Eroglu, BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement, B.Sc., Abschlussnote: 1,9
  • Yazan Abo Jawar, BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement, B.Sc. , Abschlussnote: 1,9
  • Leon Schmitz, BWL - Internationales Handelsmanagement u. Logistik, B. A., Abschlussnote: 1,3
  • Sven Suthoff, BWL Internationale Wirtschaft – Emerging Markets B. A., Abschlussnote: 1,3
  • Julia Kramer , Betriebswirtschaftslehre M. A., Abschlussnote: 1,6
  • Kilian Martin, BWL Energie- und Wasserökonomik M. Sc., Abschlussnote: 1,4
  • Thomas Labrenz, BWL Industrieservice-Management, M. Sc., Abschlussnote: 1,5
  • Luise Specker, BWL - Internationales Marketing-Management, M.A., Abschlussnote: 1,2
  • Amadeus Gwizd, BWL Asienmanagement, M.A., Abschlussnote: 1,4

Die Studienabschlussfeier des Fachbereichs 2 der HRW an der neuen Location in der Stadthalle Mülheim war ein Erfolg. Bis zum Ende der Veranstaltung tanzten die Absolvent:innen mit ihren Freund:innen und Familien und genossen so den Abend.

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21. September 2022

Was machen eigentlich unsere Alumni?

Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung, dem Vollzeit-Bachelorstudium International Management und ersten Erfahrungen im Personalwesen war Maike Moscheik klar, dass ihre Leidenschaft in Personalthemen liegt. Deshalb studierte sie von 2012 bis 2014 den Masterstudiengang BWL im Verbundstudium mit Schwerpunkt Personalmanagement an der Hochschule Ruhr West (HRW). Nach mehreren Stationen in namhaften Unternehmen ist sie seit 2018 im HR Advisory bei der Deloitte GmbH in Düsseldorf. Parallel baut sie ihre Selbstständigkeit als Coachin für Female Leadership auf.

Warum haben Sie sich für die Hochschule Ruhr West und das BWL-Verbundstudium mit Schwerpunkt Personalmanagement entschieden?

Während meiner Auslandssemester und meinem Praktikum im Personalbereich bei Mercedes-Benz Manufacturing in Ungarn wurde mir klar, dass ich meine Kenntnisse in diesen Themen vertiefen möchte. Ich suchte nach Hochschulen, die die Fachrichtung Personalwesen anboten, und fand die HRW. Im Masterstudium beschäftigte ich mich mit den Themen, an denen ich Spaß hatte.

Was ist das Besondere am HRW Studium?

Der große interkulturelle Anteil im Studium ergänzte die Inhalte nach meinem Geschmack. Das Angebot des Verbundstudiums, also berufsbegleitend mit Präsenzlehre zu studieren, fand ich besonders charmant. Unter der Woche arbeitete ich als Werkstudentin bei der Daimler AG, Freitagabend und Samstag waren für das Studium reserviert. Das war eine tolle Kombination. Ich sammelte parallel Praxiserfahrung im Personalwesen und hatte genug Zeit zur Vor- und Nachbereitung des Studiums.

Ich wollte mich ausprobieren. Nach einem halben Jahr wechselte ich zu Thyssen Krupp und unterstützte als Werkstudentin das Trainee Programm. Nach einem weiteren halben Jahr stieg ich bei MHP, einer Porsche-Tochterfirma zur IT- und Prozessberatung, ein. Hier begleitete ich das Recruiting und Hochschulmarketing als Werkstudentin. Die Praxiserfahrung war ein großer Vorteil. Ich verband das Gelernte aus dem Studium mit der Tätigkeit im Unternehmen und verstand Vieles besser. Auch deshalb würde ich immer wieder die Fachhochschule einer Universität vorziehen.

Welches Ereignis aus Ihrer Studienzeit haben Sie in besonderer Erinnerung?

Was echt hängenblieb, ist mein Kolloquium. Ich steckte viel Arbeit in meine Masterarbeit, das Thema machte mir Spaß. Mein damaliger Arbeitgeber MHP eröffnete einen neuen Standort in Rumänien. Um hier die Mitarbeitenden halten zu können, beschäftigte ich mich mit den kulturellen Einflüssen auf die Mitarbeiterbindung und entwickelte Maßnahmenempfehlungen. Meine Ergebnisse als Präsentation den Professor:innen vorstellen zu dürfen, war für mich sehr besonders.

Wie sieht Ihr Berufsalltag aus und welche Kenntnisse aus Ihrem Studium brauchen Sie dafür?

Nach meinem Masterabschluss wechselte ich zu KPMG, einem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, nach Hamburg. Das war ein Sprung ins kalte Wasser: Ich übernahm direkt die Verantwortung für das Recruiting und Hochschulmarketing in der Region Nord. Dazu zählten die Durchführung von Vorstellungsgesprächen und Onboarding-Veranstaltungen sowie der Besuch von Messen. Nach zwei Jahren und einer sehr steilen Lernkurve übernahm ich einen neuen Aufgabenbereich. Als Personalreferentin war ich für die Beratung der Führungskräfte und Mitarbeitenden, die Durchführung von Gehalts- und Bonusrunden sowie Beförderungsprozesse zuständig.

Seit 2018 bin ich in einer ähnlichen Rolle HR Senior Advisor bei Deloitte in Düsseldorf. Ich blieb der Branche treu. Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind Unternehmen, die veränderungsbereit sind – das passt zu mir. In den Prozessen bewegt sich viel und ich mag die Abwechslung in meinem Job. Ich berate Führungskräfte entlang des Employee Lifecycles, zu Ziel- und Entwicklungsgesprächen, arbeitsrechtlichen Themen sowie betrieblichem Eingliederungsmanagement und betreue HR-seitig Jahresendrunden und Beförderungsprozesse. Es kommen immer wieder unterschiedliche Themen auf den Tisch. Natürlich gibt es wiederkehrende Prozesse, aber ich weiß nie, mit welchem Thema morgen jemand anruft.

Im Masterstudium lernte ich die Basis des Personalmanagements. Grundmodelle und Kenntnisse über verschiedene Führungsstile kombiniere ich, je länger ich im Berufsleben bin, mit der Praxis. Während meiner Personaltätigkeit lernte ich Coaching kennen und das fand ich besonders spannend. Ich mag die Personalbetreuung, aber mein Herz schlägt auch für Personalentwicklung. Und so entschied ich mich, eine Coaching-Ausbildung zu machen. Das kann ich anteilig auch in meinem Job einfließen lassen: So konzipierte ich ein Training zum Themea ‚kritische Gesprächsführung‘ und moderiere ein internes Training zum Thema ‚Persönlichkeitstypen‘. Als Ergänzung zu meinem Personaljob baue ich parallel meine Selbstständigkeit als Coachin auf. Ich möchte insbesondere weibliche Nachwuchsführungskräfte in ihrer Entwicklung unterstützen.

Was möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben?

Ich empfehle ihnen auf jeden Fall, sich auszuprobieren. Sie sollten Unternehmen und Fachrichtungen kennenlernen und sich bewusst werden, was ihnen wichtig ist, wie sie gerne arbeiten und wann sie im Flow sind. Es lohnt sich, dies und eigene Stärken für sich aufzuschreiben. Wenn die Entscheidung gegen eine Tätigkeit oder ein Unternehmen fällt, können sie hiervon ableiten, was ihnen stattdessen gefallen könnte. Es ist also keine verlorene Zeit. Wichtig ist, die Offenheit zu haben, sich schnell in Themen einzufinden und mit Unternehmen und Prozessen auseinanderzusetzen. Den Mut haben Fragen zu stellen und dranzubleiben, bei Bedarf auch noch mal nachzufragen, ist unerlässlich. Das mit dem Mut musste ich auch erst lernen. Ich bin froh, ein manches Mal ins kalte Wasser geworfen worden zu sein. Das trug enorm zu meiner Entwicklung bei.

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19. September 2022

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 19. September 2022: Das Hochschulleben startet nach zwei Jahren wieder mit einer traditionellen Immatrikulationsfeier: An der Hochschule Ruhr West (HRW) in Bottrop und Mülheim an der Ruhr werden in der Mülheimer Stadthalle die neuen Studierenden feierlich immatrikuliert.

Zum aktuellen Wintersemester 2022/23 beginnen etwa 900 Erstsemester ihr Studium an der Hochschule, darunter fast 800 Bachelor- und etwa 100 Masterstudierende. Insgesamt sind damit aktuell rund 6.500 Studierende an der HRW eingeschrieben. Zu den beliebteren Studiengängen gehören wie in den Vorjahren beispielsweise Bauingenieurwesen und E-Commerce. Ebenfalls stark nachgefragt waren BWL-Studiengänge, Angewandte Informatik und auch Maschinenbau.

HRW Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude freut sich darauf, die Studierenden mit den Kolleg:innen durch ihr Studium zu begleiten: „Sie sind die Gestalter:innen unserer Welt von morgen. Mit neuem Fachwissen, mit Kreativität und mit Mut können sie Probleme wie die Energie- und Klimakrise angehen. Sie werden Vieles bewusst lernen, aber Einiges so „nebenbei“ und sich damit persönlich weiterentwickeln und wachsen. So wie es der HRW Claim ‚Never Stop Growing‘ verspricht, bieten wir unseren Studierenden den Raum und die umfassende Unterstützung, ihre bzw. seine Potenziale zu erschließen. Es ist aber auch die Aufforderung an die Studierenden, mit Ambitionen und Leidenschaft zu studieren.“

Ausländische Studierende

Insgesamt sieben internationale Studierende begrüßte HRW Präsidentin Staude an der HRW. Sie kommen aus den Partnerhochschulen in Spanien (Universidad del País Vasco und der Universidad de Burgos), Brasilien (Universidade de Sao Paulo in Ribeirao Preto), Italien (Politecnico di Bari) und Südkorea (Kookmin University).

Grußworte der Bürgermeister

Der Mülheimer Oberbürgermeister Marc Buchholz gratulierte den Neuimmatrikulierten zum Studienplatz an „unserer dynamischen und zukunftsorientierten Hochschule“ und begrüßte auch im Namen der Mülheimer Bürger:innen „in der schönen Stadt am Fluss“. Buchholz verwies auf die hervorragende Jobperspektiven nach dem Studium, in Zeiten des Fachkräftemangels, auf die starke Vernetzung der HRW mit der regionalen Wirtschaft und auf die innovative Gründerszene mit vielen HRW Startups. Er wünschte für das Studium alles Gute, engagierte, motivierte und vor allem motivierende Lehrkräfte - und natürlich viel Erfolg und Spaß am Studieren.

Auch die Stadt Bottrop sendete Grüße und betonte, wie wichtig die Hochschule mit ihren Studierenden und Absolvent:innen für die Region ist. Die Emscher-Lippe-Region mit der Stadt Bottrop versteht sich seit Jahren als Modellregion und Innovationsmotor für die energetische und stoffliche Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch. Für die zirkuläre Transformation im Norden des Ruhrgebiets braucht es gut ausgebildete Fachkräfte und die beginnen ihr Studium an der HRW.

DAAD-Preis

Der DAAD-Preis für den bzw. die beste(n) ausländische(n) Studierende(n), der zum 2. Mal vergeben wurde, ging an Firas Sheikh Mohamad. Er stammt aus Damaskus, Syrien, und kam im August 2015 als Flüchtling nach Deutschland. Seit 2021 studiert Sheikh Mohamad Bauingenieurwesen (im Masterprogramm) an der HRW. Er ist Bauingenieur aus Leidenschaft. Bereits in Syrien studierte er Bauingenieurwesen und war erfolgreich als Bauleiter u.a. in Syrien und im Libanon tätig. In Deutschland musste er noch einmal von vorn anfangen; ließ sich jedoch nicht abschrecken! Seine herausragenden Studienleistungen und außerordentlich guten Deutschkenntnisse qualifizieren ihn laut Jury für den DAAD-Preis. Außerdem engagiert er sich gesellschaftlich und interkulturell in bemerkenswerter Weise: Er arbeitete als Übersetzer für Geflüchtete beim Jobcenter und der Ausländerbehörde, ist ehrenamtlicher Künstler und entwickelte eine Non-Profit-Idee für Flüchtlinge an Hochschulen. Mit drei Kommilitonnen wurde eine Übersetzungs-App von ingenieurwissenschaftlichen Fachbegriffen - „DICTIOneering“ entwickelt. In einem Fernseh-Wettbewerb wurde die Idee des Teams als eine der Besten prämiert.

Der DAAD-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Der DAAD vergibt diesen Preis aus Mitteln des Auswärtigen Amts an Bildungsausländer, die sich durch besonders gute Studienleistungen und gleichzeitig besonderem gesellschaftlichen Engagement auszeichnen. Der Preis verdeutlicht, welch positiven Beitrag ausländische Studierende an den Hochschulen und in der deutschen Gesellschaft leisten.

Elevator-Pitch, Science Slam und Netzwerk-Party im Stadthallengarten

Im Elevator-Pitch (90 Sekunden) stellten sich Kolleg:innen mit ihren Angeboten für die Studierenden vor. Dabei gaben sie den Erstsemestern einige Tipps fürs Studium mit auf den Weg: „Bleibt entspannt, seid selbständig, hinterfragt und engagiert euch, stürzt euch ins ‚Abenteuer Studium‘!“ Und nutzt die Angebote der Mentor:innen, des E-Learnings, der Bibliothek und habt Spaß auf den Partys vom AStA und den Fachschaften.

Wissenschaftlich gestaltet wurde die Feier von Science Slamerin Juliane Nagel. Ihr Thema: „Replay im Schlaf“. Können wir uns neue Informationen nur einprägen, wenn wir „mal drüber schlafen“? Juliane Nagel ist tätig als Wissenschaftlerin im Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (Forschungsinstitut der Uniklinik Mannheim). Für ihre Science Slams hat Nagel schon Preise erhalten.

Nach der feierlichen Immatrikulation trafen sich die Studierenden im Stadthallengarten und lernten sich bei Spielen, Grillen und Getränken kennen. Der Anfang für ein erfolgreiches Studium ist gemacht.

Ausblick auf das Wintersemester 2022/23

Das Ziel der Bundesregierung für den Winter: 20 Prozent weniger Energieverbrauch. Deshalb wurden Sparmaßnahmen verabschiedet, denen sich die HRW verantwortungsbewusst anschließt. Das heißt, dass öffentliche Gebäude bis 19 Grad erwärmt und Flure beispielsweise nicht beheizt werden. Die Gebäude der Hochschule Ruhr West (eröffnet 2014 und 2016) sind modern und nachhaltig ausgestattet; die Heizungen sind an Fernwärmesysteme gekoppelt. Die Fernwärme des Bottroper Campus beispielsweise kommt aus einem Essener Müllheizkraftwerk. 

Das Präsidium sendet für Studierende und Beschäftigte das wichtige Signal: Die Gebäude der HRW bleiben geöffnet; es wird – abhängig von weiteren Beschlüssen und Entwicklungen – ein Wintersemester vor Ort und in Präsenz. 

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14. September 2022

Pionier-Unternehmen, Wissenschaft und Kommunen wollen Wirtschaftswachstum ohne Abfall, Umweltbelastungen und Klimakiller  
Im Norden des Ruhrgebiets soll die zirkuläre Transformation Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern  


Bottrop, 14. September 2022:  Nicht mehr und nicht weniger als eine neue Wirtschaftsweise haben sie sich im Norden des Ruhrgebiets vorgenommen: Die neue Unternehmensinitiative „TTZ – Transform To Zero“, zwei Hochschulen, drei Kommunen sowie die IHK Nord Westfalen und die Handwerkskammer Münster haben heute in Bottrop ein Bündnis für die Umsetzung des zirkulären Wirtschaftens in der Emscher-Lippe-Region geschlossen. Die Partner wollen ganz vorn mitmischen beim „Race to Triple Zero“, zu dem die Europäische Union im „Green Deal“ aufgerufen hat.

Dabei geht es um drei Ziele gleichzeitig:

  • Null Abfall („Zero waste“),
  • keine Umweltverschmutzung („Zero Pollution“) und
  • Klimaneutralität („Zero Carbon“).

Die Emscher-Lippe-Region startet in dieses „Rennen“ allerdings nicht bei Null, denn sie versteht sich schon seit vielen Jahren als Modellregion und Innovationsmotor für die energetische und stoffliche Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch. Zuletzt hat das Projekt „Prosperkolleg“ in Bottrop wissenschaftliche Grundlagen und innovative Lösungsansätze für die „zirkuläre Transformation“ in der Unternehmenspraxis erarbeitet.

Deshalb fand hier auch der „Circular Economy Hotspot 2022“ - erstmals in Deutschland, vom 12 bis 14. September - statt. Dieser internationale Fachkongress rund um die letzte geschlossene Ruhrgebietszeche Prosper-Haniel bot heute die ideale Kulisse für die Partner, um den Schulterschluss von Transform To Zero und Prosperkolleg unter einem gemeinsamen Dach vorzustellen und zu erläutern, warum und wie die zirkuläre Transformation im Norden des Ruhrgebiets als Chance für Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Arbeitsplätze systematisch und mit messbaren Erfolgen in die Tat umgesetzt werden soll.

„Die Anforderungen für zirkuläre Geschäftsmodelle finden derzeit Eingang in ISO-Normen, EU-Richtlinien und -Verordnungen sowie die geplanten Produktpässe für nachhaltige Produkte. Unsere gemeinsame Überzeugung ist, abwarten wäre falsch. Je früher, pro-aktiver und effizienter wir uns auf den Weg zu einer zirkulären Wirtschaftsweise machen, desto besser sind unsere Unternehmen für die Zukunft aufgestellt“, ist Lars Baumgürtel, CEO der ZINQ Group und Sprecher der Initiative „TTZ – Transform to Zero“ überzeugt. Der TTZ-Initiative haben sich zahlreiche Unternehmen aus verschiedenen Branchen angeschlossen. 

Sie wird von der Westfälischen Hochschule, der Effizienz-Agentur NRW und dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen begleitet und ist offen für weitere Partner, die sich als Pioniere für die zirkuläre Transformation in der Emscher-Lippe-Region sehen, sich vernetzen und Projekte realisieren wollen.
 
Wichtige Grundlagen bringen die Teilnehmer des 2019 gestarteten Prosperkollegs in das neue Bündnis ein. In dem vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderten Projekt haben sich die Hochschule Ruhr West und die WiN Emscher-Lippe GmbH mit der Stadt Bottrop, der Effizienz-Agentur NRW und dem Verein Prosperkolleg e.V. zusammengeschlossen, um dem zirkulären Wirtschaften in der Region den Weg zu ebnen.  

In zahlreichen Erstgesprächen und bislang 21 Workshops mit mittelständischen Unternehmen wurden zirkuläre Lösungsansätze identifiziert und erste Umsetzungsschritte initiiert. Der im Projekt entwickelte und evaluierte Potenzialcheck Circular Economy mit seinem Kern, der Circularity Matrix, hilft dabei, die größten Handlungspotenziale in den Betrieben zu identifizieren. Ein Train-the-Trainer-Qualifizierungskonzept unterstützt Beraterinnen und Berater dabei, Unternehmen hinsichtlich zirkulärer Maßnahmen zu beraten. Wie Verfahrenstechnik, Digitalisierung und künstliche Intelligenz genutzt werden können, um Elektrogeräte so zu recyceln, dass der Wert der in ihnen enthaltenen Materialien weitgehend erhalten bleibt, zeigt das Circular Digital Economy Lab der Hochschule Ruhr West. Für die weitere Umsetzung kann Betrieben Unterstützung auch aus dem breiten Forschungsnetzwerk #CEresearchNRW vermittelt werden. 

Durch den heutigen Zusammenschluss wollen die Partner der Initiative „TTZ- - Transform To Zero“ und des Prosperkollegs die Kräfte und Kompetenzen in der Region für eine nachhaltige Entwicklung bündeln und die zirkuläre Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam vorantreiben. „Der interdisziplinäre Ansatz der Transformationsforschung im Prosperkolleg in Verbindung mit dem großen Umsetzungspotential in den beteiligten Unternehmen bringt die Circular Economy einen großen Schritt voran“, so Prof. Dr. Uwe Handmann. „So werden die Kräfte und Kompetenzen für diese dringende nachhaltige Entwicklung gebündelt“, betont Prof. Dr. Wolfgang Irrek. Beide sind Projektverantwortliche des Prosperkollegs und Wissenschaftler an der Hochschule Ruhr West. 

Die Städte Gelsenkirchen und Bottrop und der Kreis Recklinghausen begrüßen das neue Bündnis als Beitrag zur Wirtschafts- und Strukturpolitik. Auch die IHK Nord Westfalen und die Handwerkskammer Münster haben ihre Unterstützung zugesagt. 

Die nächsten Maßnahmen sind bereits ins Auge gefasst: Neben weiteren wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekten mit den Unternehmen sollen Konzepte und Werkzeuge für betriebliche Transformationsprozesse entwickelt werden. Neue Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote, Kommunikations- und Vernetzungsmaßnahmen sollen auch über die Emscher-Lippe-Region hinaus für die zirkuläre Transformation sensibilisieren und begeistern, denn am Ende – so die gemeinsame Überzeugung – sollten beim „Race to Triple Zero“ ja alle gewinnen.   


 

 
08. September 2022

HRW KIDS – DIE KINDERUNI –

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Einfache Antworten auf faszinierende Fragen bei der Veranstaltungsreihe: „HRW Kids“

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 09. September 2022. Etwa 100 Dritt- und Viertklässler:innen von vier Grundschulen nahmen an der Veranstaltung HRW Kids der Hochschule Ruhr West teil. In kurzen Vorlesungen und spannenden Mitmachangeboten rund um Kartoffelbatterie, Nachrichtenverschlüsselung, Roboter und Papierflieger vermittelten Wissenschaftler:innen der HRW den Grundschüler:innen wissenschaftliche Themen aktiv und spannend.

Eine Hochschule ist nur was für die Großen? Für die HRW Kids ist das natürlich nicht der Fall. Zum wiederholten Mal bot die Hochschule Ruhr West Vorlesungen und Mitmachexperimente für Grundschüler:innen an. Und wie in den vergangenen Jahren nahmen die Kinder und die Lehrer:innen das Angebot begeistert an. Nach einem Jahr Pause konnte die die Kinderuni in diesem Herbst unter strengen Corona-Auflagen wieder vor Ort an den Campus der HRW stattfinden.

„Wo sind wir alle gerade?", fragte Friedhelm Susok, Moderator der HRW Kids, der Grundschüler:innen. Diese riefen laut zurück: „H-R-W, Hochschule Ruhr West!" – In seinem Warm-up begrüßte Susok auf motivierende Art und Weise.

Insgesamt vier Grundschulklassen der Stufen 3 und 4 (Melanchthonschule, Oberhausen; Droste-Hülshoff Grundschule, Cyriakussschule und Schillerschule, alle aus Bottrop) waren an den Campus der HRW in Bottrop gekommen. Nach der kurzen Programmvorstellung durch Susok hielten zwei Professoren der HRW, Kindervorlesungen.

Prof. Dr.-Ing. Joachim Friedhoff vom Institut Maschinenbau erklärte den Kindern, was Roboterhund HaRWi alles kann. Die Schüler:innen kamen aus dem Staunen nicht heraus, als HaRWi den Hörsaal betritt und er vorführt, was alles möglich ist. Schnell kam die Frage auf: Was kann der Roboterhund leisten und wo kann er für uns Menschen arbeiten? Joachim Friedhoff erklärte, dass zum Beispiel auch die Feuerwehr einen solchen Roboterhund einsetzt, um nach Bränden das Gelände oder Häuser zu erkunden und keine Menschen zu gefährden. Ein Schüler wusste: „Der Roboterhund der Feuerwehr ist aber rot und nicht blau, wie der der HRW.“

Bei Prof. Dr. Jan Pawlowski, aus dem Institut Informatik, ging es im Anschluss um Künstliche Intelligenz (KI). Mit seiner wissenschaftlichen Mitarbeitern Seyma Kocak zeigte er wie KI funktioniert. Die Kinder fotografierten verschiedene Gegenstände, wie Schuhe, Rucksäcke und Brotdosen. Ein Computerprogramm war im Anschluss in der Lage die Gegenstände auf den Fotos zu erkennen und dann zu ‚lernen‘, welche gleichartig sind, um die Gegenstände zu sortieren. Dieses sogenannten ‚Maschinelle Lernen‘ funktionierte richtig gut und die Schüler:innen waren begeistert, dass auch eine Maschine ‚schlau‘ sein kann.

Mitmachen war danach das große Motto des weiteren Vormittages. Spannende Workshops hatten die zdi-Koordinatorinnen Insa Larson und Dr. Kerstin Dangel, mit den mint4u-Kolleginnen und den Mitarbeiter:innen der HRW Institute ausgearbeitet. „Dieses Format senkt die Hemmschwelle, eine Hochschule zu betreten, und weckt die Neugierde und das Interesse der Kinder. Wir sind daher sehr glücklich, dass Kinder und Lehrer:innen, die zu uns an die HRW kommen mit so viel Spaß mitmachen.", so Larson.

In den Workshops ging es um streng geheime Lesezeichen mit verschlüsselten Informationen, es wurde mit Hilfe von Kupferblech, Zinknägeln und einer Kartoffel eine Kartoffelbatterie gebaut, die ein kleines Lämpchen zum Leuchten bringen konnte. Verschiedene Roboter durften ausprobiert werden: Manche konnten mit einem Tablett gesteuert werden, einige hatten eine Spracherkennung und wieder andere wurden selber zusammengesteckt, um kleine Strecken zu fahren. Der Bau von Papierfliegern – die natürlich sofort getestet werden mussten - rundete das Programm ab.

Damit alle Kinder jeden Workshop besuchen konnten, wurde regelmäßig die Station gewechselt. Waren die Etappen erfolgreich absolviert, gab es einen Stempel im Entdecker:innenausweis. Oder ist es doch schon der Studierendenausweis?

Die Kinder und auch die Lehrer:innen waren begeistert: Es war eine tolle Veranstaltung, die bei den Kindern das Interesse für die MINT-Fächer geweckt und Berührungsängste abgebaut hat. Vielleicht möchte ein Mädchen oder Junge nach dieser Veranstaltung später einmal Ingenieur:in werden.

Die nächste Ausgabe der HRW Kids findet aller Voraussicht nach im Frühjahr 2023 statt.

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07. September 2022

Sommer 2022: COIL Project in Automotive Electronics and Sensors. Vier HRW Studenten des Studienganges Fahrzeugelektronik und Elektromobilität präsentierten sich im Sommersemester 2022 erfolgreich als internationale Projektgruppe mit Studierenden der Detroiter Wayne State University (WSU). Seit März 2022 wurde mit den Studierenden der WSU kontinuierlich kommuniziert und parallel für das Ergebnis ihrer gemeinsamen Projektarbeit des Sommersemesters gearbeitet. Die Abschlusspräsentation im Juli fand in Detroit, USA, statt und war ein voller Erfolg.

Aufgabe für die Studierenden war der Entwurf und Bau eines KFZ-Sitzsteuergerätes. Das Gerät sollte zum einen den Fahrersitz samt Lehne in alle Richtungen bewegen und individuelle Positionen abspeichern können. Zudem sollte der Sitz den Fahrer warnen, wenn er/sie abgelenkt ist oder ermüdet. Hierzu sollten die Augen der Fahrer:innen mit einer Kamera beobachtet werden. Eine selbst programmierte KI sollte den Aufmerksamkeitsstatus des Fahrers / der Fahrerin einschätzen und bei Bedarf durch Vibration im Sitz warnen. Grundlegend sollte auch alles nach den gängigsten Fahrzeugnormen entwickelt, aufgebaut und getestet werden. Um den praxisnahen Bezug zu komplettieren, sollten die Gerätekosten auch so gering sein, dass sich das Ganze auch in Großserie produzieren lässt.

Nachdem die amerikanische Projektgruppe mit ihren Professor:innen im Mai die HRW besucht hatte, waren im Juli vier HRW Studierende (Dustin Dunsmore, Jakob Süß, Tristan Thierfelder und Jan Wolf) zusammen mit den Tutoren Jonas Gillner und Erik Jordan sowie den beiden Professoren Lothar Kempen und Klaus Thelen zur Abschlusspräsentation in der „Autohauptstadt“ der USA.

Die Nacht vor der Präsentation war wie erwartet kurz, denn Hardware, Software, der Fahrersitz sowie die Vortragsfolien sollten perfekt werden. Trotz größter Nervosität hat dann alles perfekt geklappt. Neben den vielen Besuchern der WSU waren auch die per Video zugeschalteten Vertreter Detroiter und deutscher Automobilhersteller – und Zulieferer begeistert.

Im Anschluss war die Agenda prall gefüllt, zum Glück blieb noch genug Zeit für den internationalen Austausch und das Erleben kultureller Ereignisse: So standen neben dem Besuch der Skybar im GM-Building, dem höchsten Gebäude Detroits, oder eines Baseball-Spiels in Ohio, dem Besuch des Ford-Museums sowie viele typische amerikanischen Restaurants auf dem Kalender, um nur ein paar Highlights zu nennen. Begleiten konnte man die letzten Arbeitsschritte und Erlebnisse in Detroit auf dem Instagram-Kanal des Instituts MST. Neben den vielen neuen Eindrücken hat vor allem die enge Freundschaft mit den amerikanischen Studierenden das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Möglich wurde das Projekt durch die tatkräftige und finanzielle Unterstützung durch das Team des International Office, die Studiengangskoordinatorin und die engagierten Tutoren.

"Allen vielen Dank" sagt Prof. Klaus Thelen im Namen aller Teilnehmer.

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02. September 2022

Studierende der Sicherheitstechnik reisen nach Santander

Mülheim an der Ruhr / Santander, Sommer 2022. Smart City ist das Stadtplanungskonzept von morgen. Smart City meint die Digitalisierung des urbanen Raums unter Verwendung verschiedener technischer Applikationen, wie etwa Sensoren und Kameras, die Daten erfassen und an Kontrollzentren senden, wo diese Daten rechnerbasiert ausgewertet werden und entsprechende Handlungsmaßnahmen ergriffen werden. Auch dieser Prozess kann einmal vollkommen digitalisiert sein.

Für die Bewohner:innen der nordspanischen Stadt Santander sind viele Zukunftsvisionen moderner Städteplanung seit 2010 bereits Realität. Sensoren im Asphalt melden einer zentralen Kontrollstelle, wenn der Verkehr nicht mehr rollt, damit innerstädtischen Staus vorgebeugt werden kann. Die Mülltonnen melden den Entsorgungsbetrieben, wenn sie entsorgt werden müssen. Sensoren in Grünanlagen messen die Feuchtigkeit im Boden und bewässern die städtische Botanik nur bei Trockenheit. Bewegungsmelder an den Straßenleuchten sorgen dafür, dass diese nur bei konkretem Bedarf betrieben werden. Santander ist eine echt smarte City. Da Smart City-Konzepte nicht nur das Leben der urbanen Bevölkerung angenehmer machen, sondern durch das Einsparen von Ressourcen auch nachhaltiger sind, interessieren sich Forschende weltweit für die smarteste City Europas. So auch die Studierenden der Hochschule Ruhr West.

In Kooperation mit der Universität Köln realisierte Prof. Dr. David Schepers eine Exkursion für die Studierenden des Studiengangs Sicherheitstechnik ins spanische Santander. Die Studierenden konnten sich mit dem Aspekt der Sicherheit von Smart City Applikationen auseinandersetzen. Für die Studierenden Universität Köln, unter Leitung von Prof. Dr. Peter Dannenberg, stand der Aspekt der Stadtplanung im Vordergrund.

Während der Exkursion wohnten die Studierenden nicht in Santander, sondern im gegenüberliegenden Somo. Die morgendliche Fahrt mit der Fähre durch die Bahia de Santander war jedes Mal ein schöner Start in den Exkursionstag. Um sich einen grundlegenden Eindruck von der Smart City Santander zu verschaffen, schauten sich die Studierenden verschiedenen Applikationen im Stadtgebiet innerhalb einer Begehung an.

Die Universidad de Cantabria in Santander, eine zentrale Institution der Erforschung von Smart City Konzepten, wollten dies Studierenden auch unbedingt besuchen. Mit all den Eindrücken aus dem urbanen Raum Santander und der Universität ging es dann in das Smart City Demonstration Center, um die gewonnen Eindrücke zu vertiefen.

Unter Berücksichtigung dessen, dass für die Studierenden der Hochschule Ruhr West und der Universität Köln verschiedene Aspekte des Themas Smart City relevant sind, haben diese sich im Anschluss untereinander in Gruppen ausgetauscht und so fachlich stark voneinander profitiert.

Im Anschluss an die Arbeit behielt die Planung von Professor Dr. David Schepers und Prof. Dr. Peter Dannenberg natürlich auch noch ein bisschen Erholung und kulturelles Sightseeing für die Studierenden bereit. Auf dem Programm standen ein abendlicher Strandbesuch mit Lagerfeuer und eine Street-Art-Tour durch Santander. Die Studierenden hatten offensichtlich auch an dem Erholungsprogramm viel Spaß.

Die Digitalisierung urbaner Räume ist ein Part der Stadtplanung. Dass die dafür verwendete Technik für Mensch, System und Umwelt sicher und zuverlässig arbeitet, ist eine Herausforderung für Sicherheitsingenieur:innen.

Studieninteressierte, die als Sicherheitsingenieur:innen von morgen dafür sorgen wollen, dass auch die technischen Systeme der Zukunft sicher und zuverlässig funktionieren, können sich im Studium der Sicherheitstechnik an der Hochschule Ruhr West entsprechend qualifizieren. 

August

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12. August 2022

Zertifikatsprogramm für Schülerinnen

 

Mülheim an der Ruhr, 12. August 2022: Wie ist es, ein MINT-Fach zu studieren? Was ist kreativer oder konstruktiver Maschinenbau? Um diese Fragen zu beantworten, hat die Hochschule Ruhr West das passende Angebot.

Im September startet an der HRW in Mülheim ein Zertifikatsprogramm exklusiv für Mädchen ab Klasse 10.  In diesem Programm erhalten die Schülerinnen die Möglichkeit, in den deutschlandweit einmaligen Frauenstudiengang Maschinenbau hinein zu schnuppern. So können erste Einblicke in das Studium und Tätigkeitsfeld gewonnen werden.

Die Möglichkeiten sich auszuprobieren sind sehr vielfältig. Geplant sind:

  • Networking mit Studentinnen mit der Möglichkeit zusammen zu lernen und zu arbeiten
  • Schnupperstudium im Frauenstudiengang Maschinenbau
  • Erarbeiten von ersten kleinen Projekten, wie eigene 3D-Drucker-Konstruktionen, Mini-Crash-Tests, Zusammensetzen eines Brennstoffzellenautos
  • Exkursionen zu Firmen
  • Workshops zu Themen wie: Präsentieren lernen, Lernstrategien entwickeln, Selbstvertrauen stärken
     

Das Zertifikatsprogramm läuft über ein Schuljahr und beinhaltet jeweils vier Tage in den Herbst- und Osterferien und sechs Nachmittage über das Jahr verteilt an Schultagen. Nach Beendigung des Programms erhält jede Teilnehmerin ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

Bewerbungen für das Programm sind bis zum 1. September 2022 möglich.

Detaillierte Informationen und das Bewerbungsformular im Download sind auf dieser Website zu finden.

Kontakt

Für alle Fragen rund um das Zertifikatsprogramm steht Anna Frewer, Studiengangskoordinatorin vom Institut Maschinenbau, zur Verfügung: anna.frewer@hs-ruhrwest.de, Tel.: 0208/88 254-743.

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11. August 2022

Soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok sind aus dem Alltag vieler, vor allem junger, Menschen nicht mehr weg zu denken. Doch die Forschung zeigt, dass die Nutzung nicht nur positive Auswirkungen hat. Das Stöbern auf Instagram, TikTok und Co. negative Konsequenzen mit sich bringen, wie Neid, Einsamkeit oder depressive Symptome. Das führt dazu, dass sich die Nutzer:innen schlechter fühlen und ein geringeres Wohlbefinden aufweisen.

35 Studierende der Hochschule Ruhr West in Bottrop haben sich diesen Problemen angenommen und in den letzten Monaten Ideen entwickelt, wie man soziale Medien verbessern und Nutzer:innen zu einem selbstbestimmten und positiven Umgang motivieren kann. In der Lehrveranstaltung „Sozialpsychologie und Positive Psychologie“ erarbeiteten die Studierenden des Studiengangs Mensch-Technik-Interaktion unter der Leitung von Dr. Johanna Börsting und Dr. Carolin Straßmann basierend auf aktueller Forschung kreative Projektideen. Die Projekte wurden prototypisch als Apps oder Add-Ons für bestehende soziale Medien umgesetzt und sollen die bewusste und sinnstiftende Nutzung sozialer Netzwerkseiten fördern, gegen Filterblasen helfen oder die Nutzer:innen begleiten und motivieren.

Den großen Abschluss bildete der NERD-Talk im Ladenlokal des Prosperkolleg e.V. auf der Gladbeckerstrasse in der Bottroper Innenstadt. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Bottroper Bürger:innen zu kühlen Getränken, Fingerfood und zum Austausch über innovative Projekte eingeladen. Gereicht wurden vom Prosperkolleg e.V. gesponsorte griechische Tapas von Pikilia und Bottroper Bier.  „Wir haben uns sehr gefreut, dass der Prosperkolleg e.V. uns bei der Durchführung des NERD-Talks so sehr unterstützt hat und ermöglicht hat, dass Studierende, Lehrende und Bürger:innen sich mitten in der Bottroper Innenstadt austauschen konnten“, sagte Dr. Johanna Börsting. „Für uns als Lehrende war es besonders nach den zwei Jahren Onlinelehre sehr schön zu sehen, wie sich die Studierenden wieder gemeinsam austauschen, Spaß haben und ihre Ideen mit Leidenschaft präsentierten“, ergänzte Dr. Carolin Straßmann. Der gemeinnützige Verein, gegründet von Angehörigen der Hochschule Ruhr West, versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und schafft mit Angeboten wie diesen eine Gelegenheit zum Dialog mit der Stadtgesellschaft.

Die Rückmeldung der Besucher:innen arbeiten die Studierenden nun in ihre Projekte und Prototypen ein. Besonders spannende und vielversprechende Ansätze werden als Abschlussarbeiten weiterverfolgt, damit soziale Netzwerke bald für alle einen positiven Einfluss haben!

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08. August 2022

Mülheim, 08.08.2022: Seit Ende Juli ist Prof. Dr. Christian Weiß, Dekan des Fachbereichs 4 und Institutsleiter Naturwissenschaften nun habilitiert. Das Habilitationsverfahren begann offiziell im Oktober 2019 und wurde innerhalb von nicht einmal 3 Jahren an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg abgeschlossen. Prof. Dr. Jörn Steuding, Inhaber der Professur für Zahlentheorie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg überreichte in Würzburg die Urkunde.

Zur Erlangung der Habilitation mit dem Titel: "Number Theoretic, Dynamical and Geometric Contributions to Equidistribution Theory" veröffentlichte Prof. Dr. Christian Weiß insgesamt 14 wissenschaftliche Arbeiten in größtenteils sehr renommierten Zeitschriften. 

Das Kommittee der Habilitation bestand aus Prof. Dr. Jörn Steuding, Prof. Dr. Christoph Aistleitner, Technische Universität Graz, Österreich und Prof. Dr. Jürgen Sander, Universität Hildesheim.

Die Habilitation befasst sich mit speziellen Eigenschaften von Folgen, die sich besonders gleichmäßig im Raum verteilen. Hierbei konnte Prof. Dr. Christian Weiß vor allem in sehr niedrigen Dimensionen, wie ein- und zwei-dimensionale Räume und in extrem hochdimensionalen Räumen wissenschaftliche Beiträge liefern.

In 2017 erhielt Christian Weiß einen Ruf auf eine Professur für Mathematik an der Hochschule Ruhr West. Seitdem bringt er seine Fachexpertise in Lehre und Forschung ein. Die Habilitation ist ein weiterer großer Karriereschritt für Prof. Dr. Christian Weiß, der weiterhin die Forschung in seinen Spezialgebieten vorantreiben wird.

Herzlichen Glückwunsch zur Habilitation!

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01. August 2022

Der Fachkräftemangel ist auch in der akademischen Spitze angekommen: An vielen Fachhochschulen mangelt es an geeigneten Kandidat:innen zur Besetzung von Professuren. Dies bedeutet konkret, dass für die praxisnahe Ausbildung von Studierenden und die anwendungsbezogene Forschung das Personal fehlt. Besonders in MINT-Fächern - wie Informatik - fehlt es an geeigneten Personen, die sowohl sehr gut in der Lehre und Forschung ausgebildet sind als auch über die notwendige Berufserfahrung außerhalb des Hochschulkontexts verfügen.

Dank des NRW Landesprogramms des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft „Karrierewege FH-Professur“ ist Dr. Carolin Straßmann nun eine geeignete Kandidatin für eine solche Stelle. Die promovierte Expertin für soziale Robotik und mensch-zentrierte Technologiegestaltung lehrt bereits seit 2018 im Bereich Mensch-Technik Interaktion des Instituts Informatik an der Hochschule Ruhr West. Hier bildet sie Studierende im Bereich Psychologie, Statistik und soziale Robotik aus. In den letzten 3 Jahren hat sie im Rahmen des „Karrierewege FH-Professur“-Programms erfolgreich ihre notwendige Berufserfahrung in der freien Wirtschaft gesammelt und gleichzeitig ihre Lehr- und Forschungskompetenzen weiter ausgebaut. Seit April 2019 war sie daher jeweils Teilzeit sowohl bei dem Bottroper IT-Dienstleister celano GmbH als auch der Hochschule Ruhr West tätig. Trotz Doppelbelastung konnte Dr. Carolin Straßmann viel aus der Zeit mitnehmen und ist dankbar für die Erfahrungen, die sie innerhalb der Förderzeit gemacht hat: „Das Förderprogramm war für mich die optimale Möglichkeit, neben meiner Lehr- und Forschungstätigkeit mein Wissen in die freie Wirtschaft transferieren zu können. Gleichzeitig konnte ich meine Erfahrungen bei der celano GmbH direkt an die Studierenden weitergeben. Ich bin sicher, die Kooperation wird noch lange bestehen und hoffe, dass auch in Zukunft viele Studierende weiterhin Einblicke in echte Industrieprojekte der celano GmbH gewinnen“.

„Ein tolles Förderprogramm für die Gewinnung von Nachwuchsprofessorinnen!“ findent die betreuende Professorin Prof. Dr. Sabrina Eimler, Expertin für Human Factors und Gender Studies. „Die Förderung bietet den Kandidat:innen eine ausgezeichnete Chance, das eigene Profil zu schärfen und eignet sich auch insbesondere für die Gewinnung von weiblichen Nachwuchskräften in der Informatik. Durch die parallele Tätigkeit in Wirtschaft und Wissenschaft können Synergien genutzt werden und auch interdisziplinäre Fragestellungen, z.B. auf der Schnittstelle von Informatik und Gesellschaft, qualitativ hochwertig vorangetrieben werden Das ist eine große Chance für innovative Denk- und Lösungsansätze, die bisher die weibliche Perspektive in der Technologieentwicklung nur unzureichend berücksichtigen.“

Auch das beteiligte Unternehmen sieht viele Vorteile in dem „Karrierewege FH-Professur“-Programm und einer Kooperation mit der Hochschule Ruhr West generell. „Die Kooperation mit der Hochschule Ruhr West ist für uns enorm wichtig, da wir ebenfalls permanent vom Fachkräftemangel betroffen sind. Es war eine exzellente Möglichkeit, den Bereich Nutzerzentrierung, Forschung und Social Media Marketing aufzubauen.“, schilderte Maria Niehoff, Gesellschafterin und Personalverantwortliche der celano GmbH. „Frau Straßmann hat uns als IT-Dienstleister mit ihrer psychologischen Expertise neue Perspektiven geliefert und einen großen Mehrwert geschaffen. Wir würden uns immer wieder an einem solchen Kooperationsprogramm beteiligen.“, ergänzte Lorenzo Croce, Geschäftsführer der celano GmbH.

Die celano GmbH ist ein Softwareunternehmen, das IT-Dienstleistungen für Industriekunden, zu einem großen Teil aus dem Stahlbereich, anbietet und durchführt. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 entwickelt das interdisziplinäre Team aus mittlerweile 30 Beschäftigten maßgeschneiderte Lösungen in Prozessoptimierung. Zudem unterstützen die Produkte von celano kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung bürokratischer Prozesse: Das Zeiterfassungs- Personal- und Projektmanagement-Tool tamplus ist eine Allround-Software, welche die moderne Unternehmensführung und den damit verbundenen bürokratischen Aufwand erleichtert. Im Rahmen der Forschungstätigkeiten trägt die celano GmbH zur Vereinfachung und Verbreitung von zirkulären Wirtschaften bei. Insgesamt ist die celano GmbH auch durch die Kooperation und enge Verzahnung in der Nachwuchsausbildung mit der Hochschule Ruhr West ein agiles und innovatives Unternehmen, dass Digitalisierungsprozesse regional, national und international vorantreibt.

Obwohl alle beteiligten Partner den Nutzen und die Effektivität des Förderprogramms schätzen, vergibt das Land NRW diese Förderung aktuell nicht mehr und hat das Programm eingestellt. „Wir sind froh, dass Dr. Carolin Straßmann durch die Förderung erfolgreich ihre außeruniversitäre Berufserfahrung sammeln konnte und die Erfahrungen in unserem Institut in die Lehre und Forschung trägt. Dennoch bedarf es neuer Maßnahmen, die das FH-Karrierewege Programm ersetzen, um sowohl die Ausbildung zukünftiger Professor:innen zu unterstützen als auch die Studierendenausbildung durch praxisnahe Lehre zu bereichern.“ fasst der Leiter des Instituts Informatik und Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Uwe Handmann, zusammen.

Auch Dr. Stefan Dorschu vom Institut ESEW des Fachbereichs 1, Campus Bottrop, hat das Programm FH Karriereweg durchlaufen. Im Juli 2022 hat er das Landesprogramm erfolgreich abgeschlossen. Für den Praxisteil des Programms war Dr. Stefan Dorschu bei Uniper im Anlagenservice tätig und dort mit der Projektierung, Durchführung und Bewertung von Revisionen an Kraftwerksgeneratoren beschäftigt.

Juli

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28. Juli 2022

HRW ist Vollmitglied der Hochschulallianz CHARM EU

FÖRDERUNG DER INNOVATIVEN VISION DURCH DIE EU WIRD FORTGESETZT

 

Mülheim/Bottrop, 28.07.2022: In der neuen Ausschreibung der Erasmus+ Programmlinie „Europäische Hochschulen 2022“ war die CHARM-EU Allianz mit ihrem Förderantrag erfolgreich. Zu den drei neuen Partner:innen der Allianz aus nun insgesamt acht Partnerhochschulen (CHARM Eight) gehört nun auch die Hochschule Ruhr West.

Im Jahr 2019 gehörte die CHARM-EU-Allianz zu den ersten 17 „Europäischen Hochschul-Allianzen“, die von der Europäischen Kommission im Rahmen der „Europäischen Hochschulinitiative“ ausgewählt wurden. Ziel der Initiative ist es, die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung zu fördern. Seitdem arbeitet CHARM-EU eng und erfolgreich mit seinen Partner:innen zusammen. Eines seiner innovativen Projekte ist ein erster akkreditierter Masterstudiengang (Master in Global Challenges for Sustainability). Die Allianz hat wissenschaftliches Personal aus unterschiedlichen Disziplinen und Universitäten in wissensschaffenden Teams zusammengebracht, externe Stakeholder eingebunden und ein Governance-Modell mit innovativen Verwaltungs- und Forschungsstrukturen entwickelt.

Die Europäische Kommission fördert 20 Allianzen im 2022 Erasmus+ „Europäische Hochschulen“ Programm. Die neue Förderung ermöglicht der CHARM-EU-Allianz, ihre langfristige Vision nachhaltig weiter zu entwickeln und umzusetzen.

Fokus auf Expansion und Wirksamkeit

Die CHARM-EU-Allianz wird in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit konsolidieren und stärken, ihr Bildungsportfolio durch eine sichtbare Vernetzung mit Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft weiterentwickeln und gleichzeitig einen interinstitutionellen, interkulturellen, transdisziplinären und integrativen Campus schaffen, der zur europäischen Mentalität beiträgt. CHARM-EU wird erfolgreiche Innovationen und bewährte Methoden bündeln, gleichzeitig Innovationen vorantreiben und neue Partnerschaften entwickeln.

Die Allianz, die sich aus der University of Barcelona (Koordinatorin), des Trinity College Dublin, der Utrecht University, der Eötvös Loránd University, und der University of Montpellier zusammensetzt, wird durch die Aufnahme der Åbo Akademi University, der Julius-Maximilians University Würzburg und der Hochschule Ruhr West erweitert. Die Integration der drei neuen Partner:innen wird dazu beitragen, die ehrgeizigen Visionen und Ziele von CHARM-EU zu verwirklichen und gleichzeitig Erfahrungen aus verschiedenen Bildungssystemen einzubringen.

“Alle Hochschulen, die Mitglied bei CHARM-EIGHT∞ sind, freuen sich sehr auf diese neue Phase. Durch die neuen Mitglieder werden wir als Allianz noch stärker”, so Rektor Joan Guàrdia, University of Barcelona (CHARM-EU Koordinatorin).

Die HRW wird insbesondere ihre Erfahrungen in der praxisorientierten Lehre und der engen Zusammenarbeit mit Unternehmen in die Allianz einbringen. „Dies ist eine großartige Chance für unsere Studierenden und Beschäftigten, internationale Erfahrungen zu sammeln und von der Zusammenarbeit mit den verschiedenen renommierten Universitäten zu profitieren“, freut sich HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude

CHARM-EIGHT∞ Ziele im Interesse aller Beteiligten

Mit Unterstützung der neuen Erasmus+-Förderung wird die CHARM-EU-Allianz ein innovatives, transdisziplinäres und interkulturelles Umfeld schaffen, das Studierenden, Hochschulmitarbeiter:innen und außeruniversitären Akteur:innen gleichermaßen zugutekommt. Durch den Zusammenschluss der Partner:innen können mehr als 245.000 Studierende von dem innovativen Lehr- und Lernumfeld profitieren. Mehr als 34.000 Beschäftigte werden ein transdisziplinäres und interkulturelles Arbeitsumfeld vorfinden, das ihnen verschiedene berufliche Weiterbildungsmaßnahmen bietet. Lokale und regionale Stakeholder sowie die Gesellschaft insgesamt werden von der transdisziplinären Zusammenarbeit profitieren, die Lösungen für komplexe Herausforderungen entwickeln und zum Handeln mobilisieren will. Nach den Worten von Joan Guàrdia, Rektor der Universität Barcelona, "ist CHARM-EIGHT∞ ein gemeinsames Engagement für die Zukunft, das Hochschulen und gesellschaftliche Akteure in die Struktur einer neuen europäischen Universität einbezieht".

Die Zukunft hängt von der Bereitschaft der Gesellschaft ab, gerechte, nachhaltige und integrative Lösungen für die globalen Herausforderungen zu finden. CHARM-EU wird sich weiterhin dafür einsetzen, eine transformative und nachhaltige europäische Bildungs- und Forschungslandschaft zu schaffen und einen positiven Beitrag zur Gestaltung der Rolle Europas in der Welt zu leisten.

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20. Juli 2022

ZWEI PROJEKTE DER HRW ERFOLGREICH BEI STIFTUNG FÜR INNOVATIVE HOCHSCHULLEHRE

Keine Zeit. Kein Geld. Kein Freiraum.

Daran sollten Ideen und Projekte für eine gute Lehre an Hochschulen nicht scheitern. Die Stiftung für innovative Hochschullehre ermöglicht viele Projekte, damit Studierenden gutes Lernen ermöglicht wird. In der Förderlinie „Freiraum 2022“ waren zwei (Verbund-)Projekte der Hochschule Ruhr West erfolgreich. Die Stiftung unterstützt die Projekte bis zum Sommer 2023 bzw. 2024. Die Lehrenden können ihre Ideen entwickeln und erproben. Details zur Ausschreibung und den Förderbedingungen sind auf Website "Freiraum 2022" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.

Mit einem Chatbot unternehmerische Fähigkeiten lernen

Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg vom Wirtschaftsinstitut und Prof. Dr. Klaus Giebermann vom Institut Naturwissenschaften möchten das Wissen rund um unternehmerische Fähigkeiten in „Lernhäppchen“ aufbereiten und in ein Chatbot-System überführen. Zu den unternehmerischen Fähigkeiten gehören: einen Businessplan zu erstellen, Preisverhandlungen zu führen, Projekte (agil) zu managen oder Teams zu führen.

Der Chatbot simuliert einen virtuellen Personal-Coach. Der Coach stärkt mit gezielten Fragen, Tipps und Hinweisen die unternehmerischen Fähigkeiten der Studierenden. Sie wiederum können von jedem Ort, zu jeder Zeit und im eigenen Tempo lernen und Inhalte wiederholen.

Neben den fachlichen Inhalten sollen auch Elemente aus Computerspielen integriert werden. Quizfragen, Fortschrittsbalken, Leaderboards (Ranglisten) steigern das Nutzererlebnis der Studierenden. Sie dienen zur Selbstüberprüfung des Lernerfolgs und erlauben – in anonymisierter Form – die Wirksamkeit des virtuellen Lernbegleiters.

Mit dem Chatbot lässt sich ein interaktiver und personalisierter Lernpfad realisieren, der die Diversität der Studierenden berücksichtigen kann. Das Projekt soll das »Entrepreneurial Mindset« in der Hochschule nachhaltig fördern und ein Beitrag zur Vision einer Gründerhochschule leisten.

Der Einsatz so eines Chatbot-Systems geht weit über den Hochschulsektor hinaus. Das Prinzip Chatbot ist sowohl im schulischen Kontext als auch im Weiterbildungsbereich vorstellbar. Das Projekt der beiden Professoren Müller-Roterberg und Giebermann wird mit etwa 290.000 Euro gefördert.

Inklusive Perspektiven

Im Projekt „Integration von Design Science und Positive Computing für eine Inklusive Welt“ arbeiten Prof. Dr. Christian Meske (Ruhr Universität Bochum) und Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün (Hochschule Ruhr West) zusammen. Sie möchten inklusive Perspektiven in Entwicklungsprozesse einbringen und Studierende bereits während des Studiums der Informatik für Bedürfnisse diverser User:innen sensibilisieren.

Das Projekt verfolgt vier Hauptziele.

Die Studierenden der Ruhr Universität Bochum und der Hochschule Ruhr West sollen

  • sich in für sie unbekannte Perspektiven sowie Kontexte von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen hineindenken, um Aspekte der Inklusion und des Wohlbefindens in Software-Entwicklungsprozessen mitzudenken.
  • von einer Kooperation von Fachhochschule und Universität profitieren. Kombiniert werden theoretisch-konzeptionelle Design-Science-Vorgehensmodelle inkl. empirischer Datenerhebung und -analyse (Prof. Meske) mit einer praxisorientierten Anwendung mit Bezug zu partizipativen Technikentwicklung und Positive Computing (Prof. Dogangün).
  • einen Dienst an der Gesellschaft leisten, indem reale Herausforderungen der Inklusion aufgegriffen und gemeinsam mit betroffenen Personen prototypisch gelöst werden (Service Learning).
  • durch die Kooperation dazu beitragen, dass eine stärkere und nachhaltige Vernetzung von Universität und Fachhochschule in der Lehre entsteht. Die beiden Professoren:innen stellen sich eine Zusammenarbeit über den Förderzeitraum hinaus vor.

Um diese Ziele zu erreichen, soll ein regelmäßig stattfindendes, hochschulübergreifendes Lehrmodul konzipiert und umgesetzt werden, welches nach der Förderphase selbständig weitergeführt wird. Das Modul wird sowohl an der RUB als auch der HRW im Masterstudiengang Informatik angeboten.

Es ist ein Verbundprojekt zwischen Prof. Dr. Christian Meske, Lehrstuhlinhaber für Soziotechnisches Systemdesign und Künstliche Intelligenz am Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, sowie Prof. Dr.-Ing. Aysegül Dogangün, Lehrgebiet für Menschzentrierte Technikentwicklung am Institut Informatik und Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West. Die Fördersumme beträgt rund 360.000 Euro, die auf die HRW und die RUB verteilt werden.

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15. Juli 2022

Die HRW Bibliothek führt derzeit das neue Cloud-Bibliothekssystem ALMA ein.

Für kommende Woche (18.-22.7.) ändern sich die Öffnungs- und Servicezeiten der HRW Bibliothek und der Lernräume!  

  • Campus Mülheim: Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr; am Freitag (22.7.) geschlossen!
  • Campus Bottrop: Geöffnet von Montag  bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr; am Freitag (22.7.) geschlossen! 

Wichtig!

Am Mittwoch (20.7.) und Donnerstag (21.7.) ist aufgrund der Systemumstellung keine Ausleihe mehr möglich.

Rückgaben können erfolgen, werden allerdings erst nach dem Systemumstieg verbucht. Ebenso können Sie vom 20.7. bis 5.8. 2022 keine Einsicht in Ihr Nutzerkonto nehmen.

Diese Abschaltzeiten sind von uns bei der Berechnung der Ausleihfristen bereits berücksichtigt worden, sodass keine Gebühren entstehen.

Vom 22.07. bis 07.08.2022 bleibt die Bibliothek aufgrund des Systemumstiegs geschlossen. 

Die Recherche im KatalogPlus und die Nutzung der elektronischen Medien ist selbstverständlich während des gesamten Systemumstiegs durchgehend weiter möglich.



Ab dem 08.08.2022 hat die Bibliothek dann wieder geöffnet.

Campus Mülheim: Geöffnet vom 08.08. bis 03.09.2022 von 9 bis 16 Uhr.

Campus Bottrop: Geöffnet vom 08.08. bis 03.09.2022 von 9 bis 16 Uhr.

Ab Montag, 05.09.2022, plant die Bibliothek wieder zu den regulären Öffnungszeiten (Mo.-Fr. 8-20 Uhr in Mülheim und Mo.-Fr. 9-16 Uhr in Bottrop) zurückzukehren.

Über mögliche weitere Änderungen wird das Team der Bibliothek rechtzeitig informieren.

 

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15. Juli 2022

Während der vorlesungsfreien Zeit bleibt die HRW Mensa am Campus Bottrop geschlossen. Die Mensa am Mülheimer Campus bleibt geöffnet.
In der Mensa der Hochschule Ruhr West auf dem Campus Mülheim versorgt das Studierendenwerk Essen Duisburg Studierende, Beschäftigte und Gäste täglich mit warmen Speisen und Getränken.
Ein Salatbuffet und Snacks runden das Angebot ab.

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12. Juli 2022

Es ist soweit: Die Hochschule Ruhr West startet die nächste Aufnahmeperiode für das eigene Inkubatorprogramm: HRWIncubate!

Das kostenlose 12-monatige Gründungsförderprogramm HRWIncubate ermöglicht angehenden Gründer:innen bzw. Gründungsinteressierten, ihre eigene Idee risikolos zu einem marktreifen Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und schließlich zum Ende der Inkubationszeit die Ausgründung in ein eigenes Unternehmen zu realisieren.

Teilnehmer:innen erwarten exklusive Benefits wie einen individuellen Coach und ein:e Mentor:in, sowie privilegierten Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und zur Nutzung unseres Netzwerks und unserer Infrastruktur.

Weitere Benefits/Leistungen:

  • Regelmäßige Überprüfung der selbstdefinierten Meilensteine und Unterstützung bei der Erreichung durch erfahrene Gründungsexpert:innen
  • Räumlichkeiten mit eigener Postadresse (Co-Working-Space in Mülheim und Bottrop)
  • Unterstützung durch eine:n interne:n fachliche:n Mentor:in (Professor:in)
  • Unterstützung durch externe Expert:innen aus dem HRW-Mentor:innennetzwerk
  • Fördermittelberatung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • 500 Euro Budget pro Team für Sach- und weitere Beratungsleistungen
  • Alumnikonzept: Zugang zu exklusiven Events für unsere Startup-Alumni

Weitere Informationen zum Inkubator sowie dem Bewerbungsprozess & Bewerbungsformular findet ihr unter: https://hrw-startups.de/gr%C3%BCnden/hrwincubate.html

Bewerbungsfrist ist der 31.07.2022.

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11. Juli 2022

Seit sieben Jahren werden internationale Studieninteressierte im Studienintegrationsprogramm (SIP) der HRW auf ihren akademischen Werdegang in Deutschland vorbereitet.

Im September 2022 startet die 13. Gruppe in das SIP! Ab dem Wintersemester 2022/23 werden die Teilnehmer:innen in zwei Semestern auf das Studium an der HRW vorbereitet.
Es werden sprachliche Fertigkeiten (B1+ bis C1) und studienrelevante Kompetenzen ausgebaut. Ab sofort können sich internationale Studieninteressierte mit und ohne Fluchtgeschichte bewerben.
Der Bewerbungszeitraum endet am 15. August 2022. 

Die Bewerbungsvoraussetzungen, der Verlauf des Programmes und alle weiteren Infos sind auf der SIP-Website detailliert erläutert.

Bei Fragen ist das Team des Studienintegrationsprogrammes (SIP) gerne per E-Mail (sip@hs-ruhrwest.de) erreichbar.

Juni

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09. Juni 2022

Graz / Mülheim an der Ruhr,  09. Juni 2022: Yannis Oetken (32) schließt seine Promotion zum Thema „Technische Immobilienanalyse – Empirische Analyse und Entwicklung einer Referenzsystematik bei Immobilientransaktionen“ an der Technischen Universität Graz in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West mit Auszeichnung (summa cum laude) ab. In seiner Arbeit definiert er Leistungsbestandteile für die Durchführung von technischen Immobilienanalysen, die in der Immobilienbranche auch als Technische Due Diligence“ (TDD) bezeichnet werden. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts können von allen Marktteilnehmer: innen die an Immobilientransaktionen direkt oder indirekt beteiligt sind, angewendet werden. Auslöser des Vorhabens war die fehlende Transparenz in der Durchführung und Aufstellung von TDDs, die zu einer möglichen Risikoerhöhung von Immobilieninvestitionen führen kann.       

Die technische Analyse von Immobilien ist ein komplexer Prozess, der umfassende Erfahrungen im Umgang mit Immobilien sowie spezifisches Fachwissen erfordert. Zur Einschätzung des Chancen- und Risikoniveaus einer Immobilie ist die Auseinandersetzung mit technischen Aspekten von hoher Relevanz. Sie beeinflussen die Performance der Immobilie unmittelbar. Es werden die direkten Objektrisiken beurteilt, die qualitative Ausstattung der Immobilien, Instandhaltungsstaus sowie Investitionsbedarfe festgestellt und beurteilt.

Das Ergebnis seiner Arbeit sind zwei zentrale Bausteine:

  • Zum einen ein einheitlicher Prozess für die technische Immobilienanalyse, der die Grundlage für digitale Werkzeuge darstellt.
  • Zum anderen werden unterschiedliche Leistungsbestandteile der technischen Immobilienanalyse definiert und die notwendigen Leistungen konkretisiert.

Das Transaktions- und Transitionmanagement von Immobilien stellt einen Forschungsschwerpunkt von Prof. Dr. Felix Meckmann, Lehrgebiet Bauökonomie dar, der die Arbeit an der Hochschule Ruhr West initiiert und betreut hatte. Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-techn. Christian Hofstadler von der TU Graz, Österreich, und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christoph Motzko von der TU Darmstadt waren Erst- und Zweitprüfer von Oetken.

Veröffentlichung der Dissertation

Die Promotion befindet sich noch im Veröffentlichungsprozess und kann auf der Website des Instituts Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Graz eingesehen werden: https://www.tugraz.at/institute/bbw/publikationen/schriftenreihe/

HRW stärkt wissenschaftlichen Nachwuchs

Nach seinem Bachelor- und Masterstudium war Yannis Oetken bis 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Bauingenieurwesen und unterstützte Prof. Dr. Felix Meckmann im Lehrgebiet Bauökonomie.

Die Hochschule Ruhr West unterstützte das Promotionsvorhaben auf verschiedenen Ebenen. Neben dem Qualifizierungspfad „kooperative Promotion“, der die erforderlichen Rahmenbedingungen für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter mit Promotionsvorhaben an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) schafft, wurde das Projekt auch intern gefördert. Dies ermöglichte eine befristete Aufstockung der Stelle und gab so dem Vorhaben gerade in der kritischen und intensiven Startphase den erforderlichen Freiraum. Die erforderliche Teilnahme an Forschungsaufenthalten, Kongressen und Fortbildungen wurde mit Kompensationsmitteln der HRW und über das ERASMUS Programm mitfinanziert. Durch die bestehende Hochschulkooperation mit der TU Graz konnte Oetken mit ERASMUS Mitteln mehrere Forschungsaufenthalte in Österreich wahrnehmen.

Fachhochschulen bzw. HAWs sind für viele Studieninteressierte ein wichtiger Anlaufpunkt für ihre akademische Bildung. Denn sie sind nah an der Praxis und anwendungsstark in der Forschung. Für diejenigen, die nach dem grundständigen Bachelorstudium ein Masterstudium erfolgreich abschließen, sollte der akademische Weg danach nicht enden. Wer neugierig Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft erarbeiten möchte, sollte nicht gebremst werden. Daher sind kooperative Promotionen an HAWs für Meckmann richtig und wichtig. Doch wird vielen Nachwuchswissenschaftler:innen an HAWs der Weg zum Doktorhut nicht leicht gemacht. „Die Einrichtung des Promotionskollegs NRW ist mehr als konsequent und verbessert die Promotionsbedingungen nachhaltig“, führt Meckmann aus. Das Promotionskolleg ist für ihn ein wichtiger Fortschritt. Er selbst habe als FH-Absolvent entsprechende Erfahrungen gemacht. FH-Professor:innen, die als professorale Mitglieder am Promotionskolleg NRW aufgenommen wurden, erlangen ein eigenes Promotionsrecht. Somit können sie Forschungsthema und -methodik und die generelle Zusammenarbeit aktiver und direkter gestalten.

Derzeit gibt es etwa 30 Promovend:innen in allen Fachbereichen der HRW, die in unterschiedlichsten Konstellationen promovieren: als kooperative Promotion mit einer Universität, über das Promotionskolleg NRW oder berufsbegleitend zum Job an der HRW direkt an einer deutschen oder ausländischen Universität.

 

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08. Juni 2022

GEWINN FÜR HRW UND BERTHA-VON-SUTTNER-GYMNASIUM IN OBERHAUSEN

KOOPERATIONSVERTRAG VERANKERT HRW ANGEBOTE ZUR BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG IM SCHULALLTAG

Mülheim an der Ruhr/ Oberhausen, 8. Juni 2022:  Am (heutigen) Mittwoch, 08. Juni 2022, unterzeichnete das Bertha-von-Suttner Gymnasium einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule Ruhr West. Damit werden das Programm Talentscouting sowie die Angebote der Studienberatung und des mint4U-Programms im Schulalltag verankert.

Die HRW gewinnt mit der Oberhausener Schule eine neue Kooperationspartnerin. Die Schüler:innen des Gymnasiums können nun – während ihres Schulalltags –unterschiedliche Angebote der Hochschule zur Studien- und Berufsorientierung wahrnehmen. Sie werden langfristig und individuell in ihrer Interessen- und Talentefindung unterstützt: vom Studienwahlworkshop über Schnupperangebote, Möglichkeiten des Ausprobierens bis hin zur individuellen Beratung im Talentscouting ist alles dabei.

Die Hochschule Ruhr West ist ein Ort des praxisorientierten Ausprobierens, des wissenschaftlichen Austausches und des lebenslangen Lernens. Sie begrüßt jeden / jede, der / die über sich hinauswachsen möchte – gemäß ihres Claims „Never stop growing!“. Den Schüler:innen ermöglicht die Partnerschaft eine umfassende Berufs- und Studienorientierung. Sie finden mithilfe der Talentscouts heraus, welches ihre Interessen und Fähigkeiten sind und wie diese mit den Anforderungen favorisierter Ausbildungs- oder Studiengänge übereinstimmen. Bei diesem Prozess unterstützt die HRW mit Projekten wie „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), welches von der Studienberatung umgesetzt wird, mint4u-Angeboten oder dem Talentscouting.

„Wir an der HRW sind der Ansicht, dass jeder Mensch seine eigene Begabung hat. Begabung allein führt jedoch nicht immer zum Erfolg. Oft bestimmt vor allem das soziale, finanzielle oder kulturelle Umfeld junger Menschen den weiteren Lebensweg“, erklärt Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude. Die Talentscouts überwinden mit den jungen Menschen deren Hürden und helfen bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten, um so den Weg in eine geeignete Ausbildung oder ein Studium zu finden.

Die HRW Talentscouts sind in Mülheimer, Bottroper und Oberhausener Schulen präsent. Mit ihrem Leitbild „Level up!“ motivieren und begleiten sie die Schüler:innen der Oberstufe auf ihrem Weg und bieten eine ganz persönliche Unterstützung. Bereits 2019 bekundete die Schule den Wunsch, eine gemeinsame Kooperation zu schließen. Seither wurden Talente durch das Talentscouting begleitet und erhielten erfolgreich einen Ausbildungs- oder (dualen) Studienplatz und auch Zusagen für Stipendien.

„Das Talentscouting der HRW ist für unsere Schüler:innen ein absoluter Gewinn. Sie erarbeiten gemeinsam Perspektiven und haben ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Scouts aufgebaut“, berichtet Schulleiter Sascha Reuen. Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, HRW Präsidentin, und Sascha Reuen, Schulleiter des Bertha-von-Suttner Gymnasiums, unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. Damit wird die Zusammenarbeit formal aufgestellt und im Schulprogramm verankert. Die NRW-Talentscouting-Plakette überreichte, Alexandra Steindor, Leiterin der HRW Talentförderung.

Das landesweite Programm Talentscouting wird vom NRW Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) an siebzehn Hochschulen gefördert.

07. Juni 2022

HRW STUDIERENDE ARBEITEN MIT STUDIERENDEN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT KRETA

Chania / Mülheim an der Ruhr, 7. Juni 2022: COIL macht den Kreta-Besuch möglich. COIL steht dabei für Collaborative Online International Learning und ist ein Lernformat, welches virtuelle, kollaborative und internationale Aspekte verbindet. Ein besonderes Format – eröffnet es Studierenden die Chance auf eigene Auslandserfahrung ohne gleich ein ganzes Semester an einer Partnerhochschule zu studieren. Der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) fördert derzeit COIL-Projekte in allen Fachbereichen der Hochschule Ruhr West. In diesem Projekt geht es um Mathematik und um Mythologie.

Mathematikprofessor Dr. Klaus Giebermann vom HRW Institut Naturwissenschaften konzipierte das Projekt „Boosting Mathematical Reasoning across Borders“ bereits 2021 und beantragte beim DAAD die Fördermittel dazu. Bereits im vergangenen Wintersemester fand innerhalb des Moduls „Ingenieurmathematik I“ ein COIL-Projektkurs statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt wurden auch im Sommersemester Studierende gesucht, die sich mit zehn griechischen Studierenden über verschiedene Themenkomplexe der Ingenieurmathematik austauschten. Zehn Studierende aus den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau nahmen am Kurs teil.

Vor der Mythologie die Mathematik

In einer zu lösenden Aufgabe sollte das Volumen eines Rotationskörpers mathematisch beschrieben werden; eine andere beschäftigte sich mit der Lambert Reflexion, welche die Helligkeit in Abhängigkeit vom Winkel des Lichteinfalls beschreibt. Um an den Lösungen zu arbeiten, trafen sich die Teams zweimal in diesem Semester: einmal virtuell und ein weiteres Mal während eines Besuchs der deutschen Studierenden auf der griechischen Insel Kreta.  

Währen dieser beiden Meetings präsentierten sich die Studierenden gegenseitig ihre Lösungsansätze und diskutierten die Anwendungsfälle. Der persönliche Austausch und die viertägige Reise nach Kreta intensivierten die interkulturelle Erfahrung wesentlich. Die Studierenden lernten den Campus der Technischen Universität in Chania kennen, spazierten durch die historische Altstadt und die Uferpromenade entlang.

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02. Juni 2022

HRW BEKENNT FARBE

Selbstbewusst feiert die queere Gemeinschaft anlässlich des “Pride Month” ihre Rechte und Sichtbarkeit. Dank queerer Aktivist:innen, die den Weg geebnet haben, ist seit dem Stonewall-Aufstand* vor 53 Jahren einiges passiert – von der Entkriminalisierung der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität bis hin zur vermehrt positiven Repräsentation der LGTBQIA+ Community in populären Medien.

Jedoch ist es noch ein weiter Weg, um das Leben aller Menschen sicher zu gestalten und bestehende Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Der jährliche Pride Month erinnert daran, Ausgrenzung und Diskriminierung niemals zu tolerieren und sich stets solidarisch für alle einzusetzen. Wie ‚Pride‘ bereits betont, sollen Stolz und Liebe für die eigene Person und unsere Mitmenschen bestärkt und eine Zukunft voller Respekt und Akzeptanz - natürlich auch außerhalb des Pride Months - angestrebt werden.

Die Hochschule Ruhr West fördert Gleichstellung und Gleichbehandlung aller Studierenden und Beschäftigten und einen Abbau von Diskriminierungen und Anfeindungen. Denn jede:r, der/die mit Ambitionen, Leidenschaft und Begeisterung studieren will, findet an der Hochschule Ruhr West (HRW) den Raum und die umfassende Unterstützung, sich zu entwickeln und seine Potenziale zu erschließen. Deshalb lautet das Motto der HRW „Never stop growing!“ 

Dieses Angebot macht sie als Hochschule für angewandte Wissenschaften allen jungen Menschen – Frauen, Männern und Genderqueeren - unabhängig von deren sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft oder Neigung.

Am 07. Juli 2022 feiern wir LGBT*IQ-Vielfalt am Arbeitsplatz. Gemeinsam mit Unternehmen und ihren Mitarbeiter:innen zeigen wir der Welt, wie bunt Business, Hochschule und Gesellschaft sein kann. Und wie alle von dieser Offenheit profitieren: Menschen und Unternehmen, Gesellschaft und Wirtschaft. >>  https://www.pridedaygermany.de/

*Die Stonewall-Unruhen war eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen Homo- sowie Transsexuellen und Polizeibeamten in New York City. Die ersten Auseinandersetzungen fanden in der Nacht zum Samstag, den 28. Juni 1969 statt, als Polizeibeamte eine Razzia im Stonewall Inn durchführten, einer Bar in der Christopher Street an der Ecke der 7th Avenue im Greenwich Village.

Mai

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31. Mai 2022

Unsere Tage der offenen Hochschule am HRW Campus Bottrop (7.5.2022) und Mülheim (21-5-2022)  waren ein toller Erfolg. Nicht ganz bei strahlendem Sonnenschein, aber mit gut gelaunten Beschäftigten, die unsere Studieninteressierten und Gäste über den jeweiligen Campus führten, Labore zeigten und Projekte oder Studiengänge vorstellten. Es war ein informatives, kreatives und unterhaltsames Programm für Groß und Klein. Vielen Dank an alle externen und internen Mitwirkenden und Besucher:innen.

Und wer Teil dieser HRW Community werden möchte, schreibt sich in einen unserer 33 Bachelor- und Masterstudiengänge ein. Jetzt bewerben und einschreiben! 

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27. Mai 2022

When someone says you can’t do it, do it twice and take pictures. Der Future Society Hack als Erfolgsstory für Intercultural Entrepreneurial Education.

Der Future Society Hack 2022, verantwortlich organisiert von Prof. Dr. Sabrina Eimler, Dr. Carolin Straßmann, Dr. Johanna Schäwel und Prof. Dr. Uwe Handmann (alle Institut Informatik, Bottrop), brachte auch diesmal wieder Studierende der HRW mit Studierenden der Babeș-Bolyai Universität in Cluj-Napoca (deutsch: Klausenburg in Siebenbürgen) zusammen.

Am Montag (16.5.) und Dienstag (17.5.) arbeiteten 13 Teams an Lösungen für 4 verschiedene Challenges rund um das Thema Positive Computing und Diversity. Ca. 80 Studierende wurden von einem interdisziplinären Coaching-Team aus zwei Professor:innen, 2 Lehrkräften für besondere Aufgaben, sechs akademischen Mitarbeiter:innen, zwei wissenschaftlichen Hilfskräften sowie Mitgliedern des HRWStartups Teams begleitet. Aus dieser intensiven Zusammenarbeit entstanden 13 innovative Ideen für die Gestaltung einer besseren, gerechteren und nachhaltigeren, digitalen Zukunft.

Alle Lösungen überzeugten nach so kurzer Zeit in den Pitches am Dienstag Abend, zu denen auch Gäste, u.a. aus der Hochschuldidaktik, anderen HRW-Instituten und der UBB geladen waren.

Aus Sicht der Lehrenden ein voller Erfolg! Aus den 13 Ideen wurden vier Gewinner:innen-Teams ausgewählt. Grundlage für die Bewertung waren die Ideen-Pitches am Dienstagabend. Nach reiflicher Überlegung, Absprachen und Abstimmungen im Lehrenden-Team, haben wir die folgenden Teams als Gewinner:innen festgelegt:

  • Innovative Frauen im Fokus: FemTech Interaction Room [Cindy Eudenbach, Jana Figge, Katharina Linden, Aiden Mäder, René Moser, Patricia Glinski]
  • Science for All - Bürger:innenzentrierte Wissenschaft: AppsPlain - Wissenschaft einfach für jeden [Robin Arndt, Torsten Haas, Theo Körling, Dshon Sokolov, Marcel Witkowski]
  • Interaktive Technologien für Lebenswerte Räume und Lebensqualität: Pablo - Wie verbessern virtuelle Assistenten unser Leben? [Ștefan Cîrstea, Mihai Oancea, Maria Papuc, Larisa Pargea, Andrei Popa, Monica Șoaita]
  • Nachhaltig – Digital: Digitale Innovationen für Zirkuläres Wirtschaften und Umweltschutz: rePlace Café [Judah Boadu, Yusuf Kara, Christian Richter, Murat Sariözüm, Alexandru Tenie]

Besonders hervorgehoben wurde bei allen Mitglieder der Jury die Idee der rePlace Cafés. Alle Teams haben noch bis zum Ende des Monats Zeit, ihre Ideenskizzen und die eingereichten Videos zur Idee zu überarbeiten. Das Lehrenden-Team arbeitet nun an der Evaluation des Moduls sowie einer Best-Practice Handreichung, um das Konzept nachhaltig zu etablieren.

Das Modul wird anteilig unterstützt im Rahmen der COIL-Initiative der HRW. Prof. Dr. Sabrina Eimler und ihre Kolleg:innen berichteten bereits beim DAAD und an der TH Lübeck über das Konzept und dessen Gelingensbedingungen. Die Veranstaltung wurde bereits in den letzten Jahren wiederholt sehr erfolgreich und mit steigenden Teilnehmenden-Zahlen durchgeführt. Die Kolleg:innen des Instituts Informatik arbeiten an einer Intensivierung der Kooperation mit der UBB in Klausenburg, nicht nur im Bereich der Lehre und Forschung sondern auch beim Thema Startups. Ziel ist, die Studierenden beider Hochschulen nach der Pandemie auch wieder persönlich in Cluj und an der HRW zusammenzubringen und so den interkulturellen Austausch zu fördern und innovative Ideen in Forschung und Lehre sowie erfolgreiche Geschäftsideen zu entwickeln.

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25. Mai 2022

Zum Sommersemester 2022 erweitert Prof. Dr.-Ing. Marc Stautner das Institut Maschinenbau und somit den Fachbereich 3. Prof. Dr.-Ing. Marc Stautner übernimmt das Fachgebiet ‚Digitalisierung im Maschinenbau‘ und wird zunächst schwerpunktmäßig Veranstaltungen im Themenbereich ‚Digitalisierung‘ in den Bachelorstudiengängen im Fachbereich übernehmen.

Marc Stautner ist geboren und aufgewachsen in Dortmund. Dort studierte er auch an der TU Dortmund im Diplomstudiengang ‚Informatik‘.

Im Anschluss an sein Diplom blieb er an der TU Dortmund und promovierte bis 2005 im Maschinenbau im ‚Institut für Spanende Fertigung‘ am Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Klaus Weinert. Thema der Dissertation von Marc Stautner war: ‚Simulation und Optimierung der mehrachsigen Fräsbearbeitung‘. Hier forschte er insbesondere an der Simulation von ‚Fräs‘-Prozessen und dem Einsatz von Methoden der ‚computational intelligence‘ bspw. der Anwendung der genetischen Programmierung.

Nach Abschluss der Promotion wechselte Marc Stautner 2006 als Forschungsleiter und Prokurist nach Aachen zur ModuleWorks GmbH, deren Kernaufgabe u. a. der Geschäftsbereich ‚Digital Manufacturing‘ ist. Seitdem ist er dort mit dem Aufbau von Forschungsaktivitäten schwerpunktmäßig zur Integration von Bearbeitungsketten in die virtuelle CAX-Kette beschäftigt, wie z. B. der additiven Fertigung im Pulverbett (LPBF laser powder based fusion) oder dem DED (Direct Energy Deposition), dem Einsatz von Methoden zur Künstlichen Intelligenz und der Nutzung von Quantum Computing in der CAM-Bahnplanung. In diesem Forschungsbereich laufen aktuell 25 öffentlich geförderte internationale Forschungsprojekte (EU FP7, Horizon 2020, KMU Innovativ, EFRE, ZIM-KOOP, etc.). Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt bei der ModuleWorks GmbH war der Aufbau eines Produktes zur Simulation des Materialabtrags beim Fräsen. 

Seit 2017 ist Dr. Stautner zusätzlich Geschäftsführer der AixPath GmbH, Aachen, einem Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT und der ModuleWorks GmbH. Auch hier werden schwerpunktmäßig Softwarelösungen im Bereich CAD und CAM für Fertigungstechnologien - wie auch dem Fräsen - entwickelt.

Prof. Dr.-Ing. Marc Stautner ist seit März 2022 am Institut Maschinenbau und kann dort in der Lehre und Forschung seine fachliche Expertise einbringen.

Herzlich willkommen an der HRW!


 

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24. Mai 2022

MIT MUT UND MOTIVATION ZUM STUDIENABSCHLUSS
ERFOLGREICHE ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN IM FACHBEREICH 4 GEEHRT
 

Mülheim an der Ruhr, 20. Mai 2022: Der Fachbereich 4 mit seinen Instituten Mess- und Sensortechnik und Naturwissenschaften hat auf seiner Absolventenfeier Studierende für ihre erfolgreichen Abschlüsse gewürdigt und zahlreiche Preise vergeben. Nachdem im vergangenen Jahr nur online gefeiert wurde, fand die Veranstaltung in diesem Jahr wieder vor Ort statt.

In feierlicher Atmosphäre versammelten sich am vergangenen Freitagabend Studierende der Hochschule Ruhr West (HRW) auf dem Mülheimer Campus. Aber es standen keine Vorlesungen auf dem Programm. An diesem Abend drehte sich alles um die erfolgreichen Absolvent:innen und ihre Leistungen im Studium. Bevor sie ins Arbeitsleben entlassen werden oder ein weiterführendes Studium der HRW beginnen, waren die Absolventinnen und Absolventen noch einmal an die Hochschule eingeladen. Erstmals bei dieser Studienabschlussfeier dabei – die Studierenden des Studiengangs Fahrzeugelektronik und Elektromobilität.

„Wir freuen uns als Lehrende mit unseren Absolvent:innen. Wir fühlen uns verantwortlich, die besten Studienbedingungen zu bieten und unsere Studierenden mit allen Kräften zu unterstützen. Sie werden auch bemerken, dass Alles, was Sie im Studium gelernt haben, irgendwann sinnvoll eingesetzt werden kann“, gratulierte Prof. Dr. Carole Leguy, Prodekanin und Institutsleiterin Mess- und Sensortechnik, ganz herzlich zum erfolgreichen Abschluss. Neben fachlichen Kompetenzen sind Soft Skills gemeint wie 'Arbeiten präsentieren, Inhalte der Teamarbeit dokumentieren, vor Publikum sprechen, in stressigen Zeiten den Überblick behalten'. Auf die Inhalte des Studiums gingen auch die beiden Alumni Jakob Hüsken und Lukas Mariack in ihrer Absolventenrede ein.

Prof. Dr. Christian Weiß, der als Dekan des Fachbereichs 4 an der Feier teilnahm, gratulierte ebenfalls: „Die vergangenen anderthalb Jahre waren geprägt von digitalen Formaten. Umso schöner ist es, dass wir heute wieder zusammenkommen können. Denjenigen, die in den letzten Semestern unter diesen besonderen Umständen ihr Studium abgeschlossen haben, gilt meine besondere Anerkennung.“

Anschließend standen die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen im Mittelpunkt. Nacheinander wurden Preise übergeben und die Studiengangsleiter baten alle ehemaligen Studierenden nach vorn, wo sie Zeugnisse und Urkunden erhielten. Der Heinz-Lison-Preis, vergeben vom HRW Förderverein, würdigt die sehr guten akademischen Leistungen im Bachelorstudium und ging an Sofiane Khaled für den Bachelorabschluss im Studiengang Sicherheitstechnik, an Dana Krölls und Hein Gerrit Agel im Studiengang Mechatronik, an Lena Robberding und Annika Verheyen, jeweils im Studiengang Gesundheits- und Medizintechnologien.

Die besten Bachelorarbeiten, gewürdigt mit Ehrenpreisen der beiden Institute, schrieben:            

  • Jakob Hüsken (Fahrzeugelektronik und Elektromobilität)
  • Lukas Mariack (Fahrzeugelektronik und Elektromobilität)
  • Lena Robberding (Gesundheits- und Medizintechnologien)
  • Annika Verheyen (Gesundheits- und Medizintechnologien)
  • Hein Gerrit Agel (Mechatronik)
  • Benjamin Drüen (Mechatronik)
  • Dana Krölls (Mechatronik)
  • Sofiane Khaled (Sicherheitstechnik)
  • Seeran Raveendran (Systemtechnik)
  • Dominik Thiem (Systemtechnik)

Nach dem offiziellen Teil trafen sich Alumni und Lehrende beim Sekt im Foyer - verknüpft mit einem regen Austausch über die Studienzeit und Zukunftspläne. Am Ende gab es noch das eine oder andere Foto im Talar und mit Absolventenhut.

 

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23. Mai 2022

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 16. Mai 2022: Während der HRW Projektwoche (9. bis 13.5.) fand die HRWStartUps-Summerschool statt. Unter den 19 Teilnehmer:innen waren Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sowie Alumni der HRW, die zum Teil bereits eigene Ideen in die Summerschool mitgebracht hatten.

Gründungsskills innerhalb weniger Tage erlernen
Zentrales Ziel der Summerschool war es, gründungsinteressierten Studierenden und Beschäftigten Methoden und Wissen rund um das Thema Entrepreneurship zu vermitteln. In fünf intensiven Workshopt lernten die Teilnehmenden, wie aus einer Idee ein Geschäftsmodell entsteht. Auf diese Weise will HRWStartUps auch das Thema Unternehmensgründung als mögliche Karriereoption stärker ins Bewusstsein rücken.

Tag 1: Der Einstieg in die Startup-Welt
Die Teilnehmer:innen der Summerschool wurden am Montag von Nevin Özdemir (Organisatorin der Summerschool & Referentin für Startup-Förderung und Entrepreneurship, HRW) begrüßt und auf die Unterstützungsmöglichkeiten für Gründungsinteressierte aufmerksam gemacht. Die Veranstaltung wurde fortgesetzt mit einem Workshop zum Thema "Startup-Wissen für Startups" von Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg (StartUp-Beauftragter im Fachbereich 2). Außerdem berichtete GloryHealthCare (Gewinnerinnen des ersten Platzes von 2021 & Incubateteam) von ihren Startup-Erfahrungen und Herausforderungen - die Teilnehmer:innen nutzten die Gelegenheit und stellten das Team Fragen. Zum Abschluss gab es einen Workshop zu agilen Methoden von Anna-Maria Stock (wissenschaftliche Mitarbeiterin). Sie bereitete die Teilnehmer:innen optimal auf die folgenden Summerschool-Tage vor.

Tag 2: Ideen (weiter-) entwickeln
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Themas "Ideation", d.h. Methoden und Wissen rund um die Themen Ideenfindung und -entwicklung mit der Gründungsscoutin Saskia Arndt. Die Teilnehmer:innen bildeten Teams nach ihren Interessen, so dass insgesamt sechs Gruppen mit unterschiedlichen ersten Geschäftsideen entstanden: von z.B. Raw Cakes - glutenfreie Kuchen, über eine digitale Planungs-App für Menschen mit weiblichem Zyklus bis hin zu einem innovativen Matching-System für arbeitssuchende Ruhrgebietsstudent:innen. Die neu gebildeten Teams lernten sich gegenseitig kennen und entwickelten die Ideen gemeinsam weiter, so dass sie am Ende des Tages einen ausgefüllten Business Model Canvas hatten.

Tag 3: Kenne deine Zielgruppe, baue deinen ersten Prototypen!
Mit den ersten Geschäftsideen im Gepäck ging es am Mittwoch darum, diese Ideen im Hinblick auf die Zielgruppen zu validieren. Im ersten Workshop am Vormittag lernten die Teams von Dozent Manuel Müller unter anderem, wie man eine Persona definiert. Anschließend hatten die Teams die Möglichkeit, sich im Workshop von Clemens Pietza (Gründungsscout FB04) über mögliche Rechtsformen und Marketing für ihre Vorhaben zu informieren. Nach der großen Pause waren die Teilnehmer:innen noch einmal herausgefordert, Prototypen zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Enzo Watermann, der ihnen in wenigen Minuten zeigte, wie man schnell und kostenlos die ersten Prototypen baut.

Tag 4: Patente, Finanzierung und Pitchtraining
Der Donnerstagmorgen begann mit Dr. Oliver Kower (Provendis), der über Patente und Schutzrechte aufklärte anhand vieler Beispiele. Anschließend gab Dr. Petra Grünewald (Referentin für Forschungsförderung) einen Impuls zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Den Abschluss des Donnerstags bildete ein Pitchtraining von Jules Banning, bei dem die Teams Zeit hatten, an ihren Pitch-Decks und Präsentationen für den Finaltag am Freitag zu arbeiten.

Tag 5: Das große Finale
Die Teilnehmer:innen nutzten den Freitagmorgen noch aus, um sich Feedback vom HRWStartUps-Team zu ihren Pitches zu holen und dann ging es im FabLab (Standort Bottrop, Prosper III) endlich ins große Finale:

Insgesamt haben vier von sechs Teams ihre Geschäftsideen in simulierten Investor:innenpitches vor einer Jury präsentiert.

Die Jury bestand aus:

  • Dr. Sabrina Eimler (StartUpbeauftragte aus Fachbereich 1)
  • Dr. Oliver Koch (Vizepräsident für Forschung und Transfer)
  • Jonas van Hagen (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektleitung Food, Art & Technology)

Die Ergebnisse der Pitches:

Platz 1: Season

Season hilft Menschen mit weiblichem Zyklus, optimal mit ihren hormonellen Stimmungen und Energien umzugehen, indem sie in der App sehen können, in welcher Zyklusphase sie sich befinden und eine entsprechende Erklärung ihrer Situation erhalten, sowie die passende Ernährungs- und Fitnessroutine angezeigt bekommen.

Platz 2: MicoTrack

MicroTrack hilft gesundheitsbewussten Menschen bei der Überwachung und Kontrolle lebenswichtiger Mikronährstoffe, indem es die Zufuhr von Nährwerten aufzeichnet und den Nutzer:innen über den aktuellen Versorgungsstatus informiert.

Platz 3: RUHRV7ISION

Ruhrv7sion hilft Studierenden Arbeits- und Praktikumsplätze bei Unternehmen im Ruhrgebiet zu finden, in dem sie eine Jobbörse mit einem innovativem Matchingsystem entwickeln.

Platz 4: NOiSE

NOise hilft Menschen in unruhigen Umgebungen dabei Ruhe zu finden, indem sie störende Lärmquellen mit Active Noise Cancelling ohne störende Kopfhörer reduzieren.

Gestiftet vom HRW Förderverein erhielten die Teams sogar ein echtes Preisgeld in Höhe von 300 €, 200 €, 100 € & 50 €.

HRWStartups gratuliert den Gewinner:innen-Teams und freut sich, dass alle Teilnehmer:innen ihre spannenden Ideen bei der Summerschool weiterentwickeln konnten. Die perfekte Grundlage um die weiterführenden Angebote von HRWStartups zu nutzen.

Die HRWStartups Summerschool ist Teil von HRWEducate, einer Workshop- und Eventreihe bei der Teilnehmer:innen außercurricular Kompetenzen rund um das Thema Innovation & Entrepreneurship von Expert:innen vermittelt bekommen. Die Teilnehmer:innen haben am Ende solcher Workshops bzw. der Summerschool die Möglichkeit, ein Zertifikat über die erworbenen Kompetenzen zu erhalten.

Dankeschön: Wir bedanken uns an allen Dozierenden, das FabLab, der Jury und vor allem unseren Preisstifter der Förderverein der HRW.

 

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17. Mai 2022

AUTONOMER HELFER AUF VIER PFOTEN

ROBOTERHUND SPOT ZEIGT DIGITALISIERUNG IM MASCHINENBAU

Mülheim an der Ruhr, 17. Mai 2022.  Dürfen wir vorstellen? Das ist HaRWi. Er gehört zur Rasse der Roboterhunde Spot. Entwickelt von Boston Dynamics hat HaRWi vor einigen Wochen im HRW Institut Maschinenbau ein neues Zuhause gefunden. Zu seiner neuen Familie gehören neben Institutsleiter Prof. Dr. Joachim Friedhoff, die Institutsbeschäftigten und Studierende der HRW.


Die Roboterhunde Spot der Firma Boston Dynamics sind längst berühmt. Das Netz ist voll von Videos, in denen sie Dinge tun, die wir oft aus Filmen kennen. Das Unternehmen selbst ist über den Entwicklungs- und Forschungsstatus schon hinaus – das HRW Institut Maschinenbau startet jetzt durch.

„Mit dem Roboterhund möchten wir Studierenden deutlich machen, wie die Grenzen zwischen Maschinenbau und IT verschmelzen. Und auch, wie kreativ Maschinenbau ist“, erläutert Prof. Dr. Joachim Friedhoff. Robotersysteme wie Spot werden in Zukunft immer öfter Aufgaben in der Industrie übernehmen. Durch die Anschaffung von Spot ist es möglich, die Studierenden mit innovativen Methoden vertraut zu machen und auf die zukünftigen Herausforderungen des Berufsalltages vorzubereiten.

Durch die Fortbewegung auf Beinen kann HaRWi Treppensteigen und Hindernisse überwinden. Er verfügt über ausgeprägte autonome und navigatorische Fähigkeiten und trägt dabei bis zu 14 Kilogramm schwere Lasten. Das können z. B. Laserscanner, Kameras oder Sensoren sein. Der Roboterhund kann aus der Ferne gesteuert und trainiert werden. Er ist in der Lage, entlang programmierter Routen autonom und sicher seinen Weg zu finden. Er reagiert selbsttätig auf Veränderungen in seiner Umgebung. Entlang seiner Inspektionsroute nimmt Spot Messungen vor, liest Anzeigen ab oder sucht nach gefährlichen Gasen.

Beim Roboterhund Spot handelt es sich um ein offenes System, d.h. Studierende der HRW können über eine Programmierschnittstelle auf Informationen des Roboterhundes zugreifen und diesen auch automatisiert steuern. Damit können eigene, maschinenbauspezifische Anwendungen entwickelt werden.

Derzeit wird Spot in den Studiengängen Maschinenbau und Bauingenieurwesen eingesetzt. Der Laufroboter kann Bauwerke wie Brücken oder Hochhäuser überwachen. Bei Auffälligkeiten, wie zum Beispiel feuchten oder rissigen Betonwänden, schlägt er Alarm. Er kann auch in Chemieanlagen oder großen Maschinenbauanlagen eingesetzt werden – vor allem an Orten, die für Menschen schwierig zu erreichen sind, kann er Inspektionen durchführen. Die von ihm gesammelten Daten werden dann mit den Originaldaten verglichen.

Spot bzw. HaRWi steht allen Hochschulmitgliedern für Forschungs- oder Lehrprojekte oder Abschlussarbeiten zur Verfügung. Auch für Projekte mit Kooperationspartnern kann der Roboter eingesetzt werden.

Seinen Namen HaRWi verdankt der Roboterhund einem Gewinnspiel des HRW Instituts Maschinenbau: dieser Vorschlag wurde mehrfach gemacht und das Los bestimmte den Gewinner.

Wer HaRWi live erleben möchte, kommt am Samstag, 21. Mai 2022, zum Tag der offenen Hochschule.

Steckbrief

Der Roboterhund ist in etwa so groß wie ein Pudel. Er hat zwei Vorder- und zwei Hinterbeine. Dort, wo sonst Augen sitzen, sind Sensoren eingebaut sind. Sie erfassen mit Laserscannern die Umgebung.

  • Maße: 1000x500x190mm
  • Gewicht: 35kg
  • Geschwindigkeit: 1,6m/s
  • Steigfähigkeit: 30°
  • Nutzlast: 14 kg
  • Wahrnehmung: 360° Stereokameras, Laserscanner (optional)
  • Programmierung: Teach-in, Python API
  • Betriebsdauer: ca. 90min
  • Schutzart: IP54
  • Temperaturbereich: -20 - 45°C

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16. Mai 2022

JETZT AN DER HOCHSCHULE RUHR WEST UM EINEN STUDIENPLATZ BEWERBEN UND EINSCHREIBEN

  • HOCHSCHULE STREBT PRÄSENZVERANSTALTUNGEN AN
  • ORIENTIERUNGSWOCHEN MIT VORKURSEN FÜR ANFANG SEPTEMBER GEPLANT
  • ERSTSEMESTERBEGRÜSSUNG AM 19. SEPTEMBER IN MÜLHEIM GEPLANT

 

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 5. Mai 2022. Alle, die mit Leidenschaft und Engagement studieren wollen, sind an der HRW bestens aufgehoben. Hier werden Menschen gefördert, die ihre Potentiale entfalten wollen. Das gilt unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sozialen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Bei uns zählt die Bereitschaft, über sich hinauszuwachsen. Das meinen wir mit "Never stop growing!"

Vier Fachbereiche, zwei Städte, über 6.600 Studierende in 32 wegweisenden Studiengängen. Nutz Deine Chance und leg das Fundament für Deine Zukunft an unserer Hochschule – anwendungsbezogen, nachhaltig und vernetzt. Profitiere von der Forschungsstärke und Praxisnähe im Studium.

Die wichtigste Info:
Das Portal, um sich einzuschreiben bzw. zu bewerben, ist auf der HRW Website online.

Zu beachten ist, dass es zwei Bewerbungsverfahren gibt:

  • für zulassungsfreie Studiengänge ist die Bewerbung direkt über die Hochschul-Webseite möglich,
  • für zulassungsbeschränkte Studiengänge ist eine zusätzliche Registrierung bei einer zentralen Vergabestelle – www.hochschulstart.de – notwendig.

Eine Checkliste auf der Webseite hilft, die einzelnen Schritte der Bewerbungsverfahren nachverfolgen zu können: https://www.hochschule-ruhr-west.de/studium/bewerbung-und-einschreibung/bewerbung-und-fristen/. Die Bewerbung für zulassungsbeschränkte Studiengänge muss bis zum 15. Juli bei der Hochschule eingereicht sein. Für zulassungsfreie Studiengänge können sich Studieninteressierte bis September einschreiben. Die genauen Fristen und welcher Studiengang zulassungsfrei und welcher zulassungsbeschränkt ist, sind auf der HRW zu lesen. ssss

Angebote zur Studienorientierung

Wer sich in seiner Studienwahl noch nicht ganz sicher ist, kann verschiedene Angebote der Studien---beratung nutzen, um sich zu orientieren:
 

  • Tag der offenen Hochschule am Samstag, 7. bzw. 21. Mai
  • Sprechstunde für Studieninteressierte an beiden Standorten
  • Langer Abend der Studienberatung am 23.06.2022
  • Kontakt der Studienberatung: studienberatung@hs-ruhrwest.de, Tel.: 0208/ 88254 -204

Online-Immatrikulation an der HRW umgesetzt

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet die Hochschulen bis Ende 2022 eine medienbruchfreie digitale Bewerbung und Immatrikulation für alle Studiengänge anzubieten. An der Hochschule Ruhr West ist dies bereits möglich. Der gesamte Prozess der Bewerbung, Zulassung und Einschreibung für den Studienbeginn für alle Bachelor- und Masterstudiengänge ist für Studieninteressierte digitalisiert.

Aufwendiges Ausdrucken und Einsenden von Dokumenten für eine Einschreibung entfällt für Studieninteressierte, die sich in die praxisnahen und zukunftsorientierten Studiengänge der HRW einschreiben möchten.

Erstsemesterbegrüßung, Orientierungswochen, Vorkurse

Am 26. September ist Vorlesungsbeginn für das Wintersemester 2022/23. Vorbehaltlich der Corona- Entwicklung plant die Hochschule Ruhr West ihren Studienalltag in Präsenz.

Am Montag, 19. September, freuen wir uns, zu einer Erstsemesterbegrüßung in die Mülheimer Stadthalle einladen zu können.

AStA, Credits, Immatrikulation, Moodle, Webex - damit sich Erstsemester nicht im akademischen Dschungel verirren, gibt es die Orientierungswochen bzw. die koordinierte Studieneingangsphase (STEP) an der HRW. Vom 5. bis 23. September sind die „O-Wochen“ geplant. Mit Vorkursen in Mathematik und zu Methoden der Physik statt. Die genauen Termine werden auf der Website veröffentlicht. In den Orientierungswochen gestalten wir Informationsveranstaltungen und Kurse zu verschiedenen Themen, die den Einstieg in das Studium erleichtern sollen. Freuen dürfen sich Studierende auf die Campus-Rallye! Dabei können sie den Campus kennenlernen und erfahren, wo sich die wichtigsten Anlaufstellen befinden, sie können in den Pausen mit Mentor:innen (Lernpat:innen) und mit Kommiliton:innen in Kontakt treten und bereits Teams zum Lernen bilden.

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13. Mai 2022

WILLKOMMEN AN DER HRW

In der kommenden Woche (15.5. bis 18.5.) begrüßt die HRW Hochschulbeschäftigte von der Wayne State University (Detroit), der Iowa State University (Ames) und der Päpstlichen Katholischen Universität (Rio de Janeiro, kurz: PUC-Rio).

Studierende der Wayne State University besuchen die HRW und arbeiten mit HRW Studierenden des Studienganges Fahrzeugelektronik und Elektromobilität in einem COIL-Projekt zusammen. Der Gegenbesuch ist für Juli 2022 geplant. Dann reisen Prof. Dr. Klaus Thelen und seine Studierenden in die USA nach Detroit.

In einem weiteren COIL-Projekt arbeiten Studierende des Studienganges BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement mit Prof. Dr. Karla Ohler-Martins mit brasilianischen Studierenden virtuell zusammen.   

Die Hochschulprofessoren lernen die HRW, ihre Studiengänge, den Studienalltag, aber auch Mülheim an der Ruhr, Bottrop und das Ruhrgebiet kennen. 

Willkommen an der Hochschule Ruhr West. Wir wünschen eine schöne Zeit bei uns! 

Am kommenden Mittwoch, 18. Mai, fahren die Professor:innen gemeinsam zum Partner Hochschule Harz nach Halberstadt und Wernigerode. 

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10. Mai 2022

Bottrop, Mülheim an der Ruhr, 10. Mai 2022: An der HRW gibt es zahlreiche Formate, in welchen Studierende andere Studierende als Betreuer:innen unterstützen: als Mentor:innen, Tutor:innen z. B. für Mathe oder BWL-Fächer, als Praktikumsbetreuer:innen, als Buddies und Studentische Aushilfskräfte im Servicebereich.

Die Studierenden, die im Mai ihre Zertifikate überreicht bekamen, engagierten sich während ihrer Tätigkeiten immer mit Blick auf ihre Aufgaben und Kommiliton:innen, so dass vielfältige Unterstützungsangebote ermöglicht wurden. Gerade die vergangenen von der Corona-Pandemie geprägten Semester waren eine zusätzliche Herausforderung für die Peer-Betreuer:innen.

 

Um die studentischen Betreuer:innen bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen zu unterstützen, haben die Studierenden ein zentrales Qualifizierungsprogramm durchlaufen. Diese Qualifizierung beginnt mit einem Einstiegsworkshop, der Themen wie die Rolle, Haltung und Aufgabe mit den Studierenden und verschiedenen Kooperationspartner:innen der Hochschule erarbeitet. Zudem werden Inhalte wie Präsentationstechniken, Gruppendynamiken und der Umgang mit schwierigen Situationen behandelt.

Die Peer-Betreuer:innen profitieren in dem Qualifizierungsprogramm vom Entstehen neuer Netzwerke, dem Erfahrungsaustausch und lernen zudem die Hochschule und ihre Serviceeinrichtungen besser kennen. So erwerben die teilnehmenden Studierenden Schlüsselqualifikationen, die sie in ihrer Tätigkeit unterstützen und auch im späteren Berufsleben weiterhelfen.

Zum Abschluss des Programms erhielten nun 23 Peer-Betreuer:innen ihr Zertifikat. In einer feierlichen Abschlussveranstaltung am Mülheimer Campus wurde den Studierenden dieses Qualifizierungsjahrgangs ihr Zertifikat persönlich überreicht.

Am 07. Juni  2022 startet die Bewerbungsphase für die nächsten Studierenden, die im Wintersemester 2022/23 teilnehmen möchten. Voraussetzung ist eine Tätigkeit an der HRW, die auch einen Umgang mit Studierenden beinhaltet: SHK, SAK, Tutor:in, Mentor:in, Praktikumsbetreuer:in, Buddy etc. Die Qualifizierung ist so konzipiert, dass jede:r sich ausprobieren und an der Aufgabe wachsen kann. Das Zertifikat ist eine wertvolle Ergänzung für jeden Lebenslauf!

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06. Mai 2022

ENDLICH WIEDER AM CAMPUS

FEIERLICHER STUDIENABSCHLUSS IM FACHBEREICH 1

Bottrop, 06. Mai 2022: Am Freitagabend wurden 77 Absolvent:innen des Fachbereichs 1 in Bottrop verabschiedet. Nach zwei Jahren, die corona-bedingt nicht vor Ort gefeiert wurde, konnten die Absolvent:innen der Jahre 2021 bis Anfang 2022 am Campus Bottrop auf ihren Bachelor- oder Masterabschluss anstoßen.

Ein Studium erfolgreich beendet zu haben, sollte entsprechend gefeiert und gewürdigt werden. Deshalb lud der Fachbereich 1 mit seinen Instituten Energiesysteme und Energiewirtschaft sowie Informatik zur Studienabschlussfeier ein. Für die Feier, zu der die Absolvent:innen auch wieder Familie und Freund:innen mitbringen konnten, wurde das Foyer am Campus Bottrop festlich dekoriert und hergerichtet. Damit fand die die Verabschiedung der Studierenden mit etwa 200 Gästen in feierlicher Atmosphäre statt. 

Dekan und Prodekan, Prof. Dr. Uwe Handmann und Prof. Dr. Jens Paetzold, freuten sich mit den Absolvent:innen und erinnerten an die gemeinsame Zeit.
Prof. Dr. Susanne Winter, Vizepräsidentin für Studium & Lehre gab den Absolvent:innen auf den Weg: „Seien Sie stolz auf sich und bewahren Sie sich Freundschaften, die Sie im Studium geschlossen haben. Nutzen Sie Ihr Netzwerk und bleiben Sie gerne der HRW verbunden.“

Auf den Studienbeginn, auf Projektarbeiten, die Klausurphase und die Herausforderungen, die im Studium zu meistern waren, ging Masterabsolvent Jan Vogt in seiner Rede ein: „Auch in schwierigen Phasen haben wir gelernt, uns nicht entmutigen zu lassen. Wir haben gemerkt, dass mit Arbeit und Durchhaltevermögen, wirklich alles erreichbar ist. Wir haben es geschafft.“ Und er appellierte an seine Kommiliton:innen: „Findet ein berufliches Umfeld, in dem ihr euch wohlfühlt und das euch glücklich macht.“

Mit Bücher-Gutscheinen zeichneten Dekan Prof. Dr. Uwe Handmann und Prodekan Prof. Dr. Jens Paetzold die besten Absolvent:innen im Fachbereich 1 aus.

Beste Bachelorabsolvent:innen des Fachbereichs 1 sind:

  • Lisa Freiin von Rössing, Energie- und Umwelttechnik, B. Sc.
  • Lars Hofmann, Energieinformatik, B. Sc.
  • André Raider, Mensch-Technik-Interaktion, B. Sc.
  • Lukas Kandora, Angewandte Informatik, B. Sc.
  • Vanessa Carls, Wirtschaftsinformatik, B. Sc.
  • Lena Marie Trappmann, E-Commerce, B. Sc.
  • Cedric Schneider, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, B. Sc.

Beste Masterabsolvent:innen des Fachbereichs 1 sind:

  • Sophie Boike, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, M. Sc.
  • Pia Hartwich, Informatik, M. Sc.
  • Annika Nowak, Informatik, M. Sc.
  • Jan Vogt, Informatik, M. Sc.

Über den Heinz-Lison-Preis der vom HRW Förderverein an die Absolvent:innen an die besten Bachelorabschlussarbeiten vergeben wird, konnten sich folgende Absolvent:innen freuen:

Aus dem Institut Informatik:

Markus Kerkhoff; Thema der Bachelorarbeit: Entwicklung und Validierung einer Fahranimation zur Beurteilung kundenrelevanter Fahrzeugeigenschaften

Philipp Student; Thema der Bachelorarbeit: Automatische Ermittlung von Parametern von Scandaten auf Basis von tiefen neuronalen Netzen

Julius Overhoff; Thema der Bachelorarbeit: Language Roulette - Konzeption einer Videochat App zum Austausch von Sprachlernenden

Baris Sakal; Thema der Bachelorarbeit: Reinforcement Learning: Lernen von Bewegungsprimitiven zur Erzeugung menschlicher Trajektorien anhand des Dart-Spiels

Fahrhad Rahmat; Thema der Bachelorarbeit: Reinforcement Learning: Lernen von Bewegungsprimitiven zur Erzeugung menschlicher Trajektorien anhand des Spiels Ball in the Cup

Jonas Stratmann; Thema der Bachelorarbeit: Konzept zur Verwaltung von Energiemengen- und Zeitreihendaten durch Blockchain-Technologien

Ann-Julie Sinnaeve; Thema der Bachelorarbeit: Evaluierung der eingeführten Fehlermanagementboard-Prozesse am Beispiel rola Security Solutions GmbH zur Erstellung eines Konzepts zur Effizienzsteigerung innerhalb der einzelnen Firmen Domänen

Moritz Tschischkale; Thema der Bachelorarbeit: Anwendung agiler Methoden der Geschäftsmodellentwicklung am Beispiel der Plattform CoSnapper

Lars Buck; Thema der Bachelorarbeit: Entwicklung eines Frameworks zur Detektion und Klassifikation von Objektanomalien mittels maschinellen Lernens

Tim Habermann; Thema der Bachelorabeit: Prediction of movement onset and direction based on muscle activity during reaching movements

Aus dem Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft:

David Weise; Thema der Bachelorarbeit: Experimentelle Ermittlung von Regelparametern für die Automatisierung der Leistungs- und Effizienzmessungen an einer Kompressionskälteanlage

Lisa Freiin von Rössing; Thema der Bachelorarbeit: WEEE Treatment in Circular Economy: Processing and Analysis of X-Ray Data for Improvement of Mechanical Disassembly of Small Electronic and Electric Tools

Jan Essler; Thema der Bachelorarbeit: Prozessanalyse und -optimierung eines Revisionsprozesses unter Anwendung von Qualitätsmanagementtools

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05. Mai 2022

AUF ZUM RAND DES WELTALLS

SCHÜLER:INNEN DER FASIA-JANSEN-GESAMTSCHULE ERFORSCHEN DIE STRATOSPHÄRE

Oberhausen, 05. Mai 2022: Als Schulklasse mit eigenen Filmaufnahmen den Weltraum erkunden? Innerhalb eines hybriden Workshop des zdi-Zentrums Oberhausen (angesiedelt an der HRW) mit der Firma Stratoflights GmbH & Co. KG. wurde das den Schüler:innen der Fasia-Jansen-Gesamtschule ermöglicht. In einer viertägigen Projektwoche konstruierten Schüler:innen eine Stratosphären-Forschungssonde. Diese flog mit einem Wetterballon auf über 30.000 Meter Höhe!

Der Workshop „Stratosphären-Flug: MINT-Schulprojekt am Rande des Weltalls“ ist Teil des Projektes „Digital4u – finde deinen Traumberuf!“, eines von fünf Pilotprojekten des Paktes für Informatik in NRW, bei dem Unternehmen und Schulen außerhalb des Unterrichts praxisnah zusammenarbeiten, um Schüler:innen die Bereiche Informatik und Digitalisierung näherzubringen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Am ersten Tag des Workshops wurden digital die theoretischen Elemente des Versuchs erarbeitet. Die Sonde wurden von den Schüler:innen der 7a am zweiten Tag selbst gebaut und mit den Versuchen ausgestattet. Es wurden beispielsweise die Änderung des Luftdrucks, der Temperatur oder der Gefrierpunkt verschiedener Flüssigkeiten in Verbindung mit der zunehmenden Höhe gemessen. Um die Vermutungen zu diesen Experimenten zu überprüfen, war die Sonde mit Kameras, GPS-Trackern und einem Datenlogger versehen.

Am dritten Projekttag erfolgte der Start des Wetterballons, an dem die Sonde befestigt war. Der Flug wurde von den GPS-Trackern aufgezeichnet. Nach einer etwa dreistündigen Flugzeit wurde der Wetterballon samt Sonde anhand der GPS-Daten bei Dülmen geborgen, was die Klasse per Livestream verfolgen konnte. Auf den Videos der geborgenen Kameras wurde auch das Schwarz des Weltraums sichtbar. Ebenso wurde die Erde als Kugel wahrgenommen. Die Auswertung des Datenloggers und der selbstverbauten Experimente erfolgte digital am vierten Projekttag. Die theoretischen Vermutungen konnten die Schüler:innen somit mit der Praxis vergleichen. Das Erforschen des Weltraums wurde durch den Stratosphären-Flug aus einer ganz neuen Perspektive wahrgenommen.

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses hervorgegangen. Regelmäßig gibt es neue, spannende Workshops im Rahmen des Digita4u-Projektes und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/.

April

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28. April 2022

PRODUKTE UND PROZESSE IM KREISLAUF DENKEN

PROSPERKOLLEG VERSORGT UNTERNEHMEN MIT NOTWENDIGEM WISSEN ZUR ZIRKULÄREN WERTSCHÖPFUNG

Bottrop, 26. April 2022:  Die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen und Materialien wird angesichts gestörter Lieferketten, politischer Instabilität und der Konzentration auf wenige Förderländer zunehmend in Frage gestellt. Um Engpässe zu vermeiden, wird es immer wichtiger, Sekundärrohstoffe einzusetzen und Stoffkreisläufe nachhaltig zu schließen. Hier setzt die zirkuläre Wertschöpfung an und bietet Möglichkeiten für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung.

Rohstoffeinsatz vermeiden, in Kreisläufen denken und den Erhalt von Produkten und Materialien sichern. Die zirkuläre Wertschöpfung (englisch: Circular Economy) gibt Impulse für langlebiges Produktdesign und Optimierung der Produktionsprozesse, innovative Geschäftsmodelle und Unternehmensgründungen, schafft Jobs und schont Ressourcen und Klima. Seit 2019 trägt das Prosperkolleg in Bottrop dazu bei, Unternehmen und Institutionen mit dem notwendigen Wissen zu versorgen und bei der Umsetzung zu unterstützen. Initiativen und Projekte wie diese benötigen die Unterstützung von Bund und Land und somit auch der Politik. Daher lud das Team am Dienstag, 26.4.2022 zu einem Besuch auf Prosper III ein. Die CDU -Politiker:in und NRW-Landtagsabgeordnete Dr. Anette Bunse und ihre Mitarbeiter:innen Helma Josten und Max Fockenberg informierten sich über das Projekt und seine Erfolge.

Einst wurde auf Prosper III in Bottrop Steinkohle abgebaut. Heute entwickelt das vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW geförderte Projekt Prosperkolleg am ehemaligen Zechenstandort nachhaltige Ideen und betreibt Transformationsforschung zur zirkulären Wertschöpfung. Im dazugehörigen Entwicklungs- und Demonstrationslabor „Circular Digital Economy Lab“ (CDEL) werden technisch-wirtschaftliche Lösungsansätze zur zirkulären Wertschöpfung für die mittelständische Wirtschaft erarbeitet.

Während sich die europäische Union im Rahmen des Aktionsplans Kreislaufwirtschaft mit dem Thema beschäftigt, „fehlen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) oft Ressourcen und das erforderliche Wissen“, fasst Friederike von Unruh, Projektleiterin, zusammen. Das Prosperkolleg hat es in den vergangenen drei Jahren geschafft, zahlreiche mittelständische, produzierende Unternehmen in der Region für das Thema zirkuläre Wertschöpfung zu sensibilisieren und diese zur Umsetzung anzuregen. Beispielsweise hat das Prosperkolleg Potenziale in zirkulären Handlungsfeldern bei Unternehmen identifiziert und für sie individuelle Strategien entwickelt: Ein Unternehmen fokussierte sich auf das Handlungsfeld Produkt-Service-Systeme unter Berücksichtigung intelligenter Services und neuer Bezahl- oder Mietmodelle. Bei einem anderen Unternehmen stand die Entwicklung eines Rücknahmesystems für die eigenen Produkte im Vordergrund, um einzelne Komponenten aus Rücksendungen zurückzugewinnen, aufzubereiten und als Bestandteil neuer Produkte wieder in den Herstellungsprozess zu bringen.

Die Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, sich krisenfest und nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. Die Erkenntnisse zeigen, dass es den KMU an Sensibilisierung und Anreizen sowie Prozess- und Umsetzungswissen fehlt. Häufig sind ihnen das Konzept der zirkulären Wertschöpfung sowie der Mehrwert kaum bekannt. Finanzielle Anreizsysteme und regulatorische Vorgaben fehlen. Ohne externe Unterstützung fällt es ihnen schwer, Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren und einen Startpunkt zu finden. Zudem mangelt es oft auch an qualifizierten Mitarbeiter:innen.

Mit Veranstaltungen und Web-Seminaren, mit regelmäßigen Informationen, die per Newsletter oder über die Social-Media-Kanäle versendet wurden hat es das Prosperkolleg geschafft viele Unternehmen in der Region für das Thema zirkuläre Wertschöpfung zu sensibilisieren. Insgesamt kontaktierten die Projektmitarbeiter:innen etwa 800 KMU in Nordrhein-Westfalen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein Potenzialcheck entworfen: Eine Circularity Matrix identifiziert die Potenziale zur zirkulären Wertschöpfung eines jeden Betriebes.  Neben der Arbeit mit Unternehmen ist das Prosperkolleg mit vielen Akteuren aus der Wissenschaft und der Gesellschaft vernetzt.

Das Circular Digital Economy Lab als Demonstrationslabor zeigt die Perspektiven des Elektroschrott-Recyclings. Kern des CDELs ist eine modulare, vernetzte und auf verschiedene Produkte flexibel anpassbare, digitalisierte Demontage- und Verwertungslinie. Dabei werden Alt-Produkte automatisch erkannt, möglichst optimal zerlegt, effektiv in Reststoffe getrennt und neuen Produktionswegen zugeführt. Diese Erkenntnisse werden für ein verbessertes Produktdesign genutzt.

„Die Vision des Prosperkollegs ist es, ein Kompetenzzentrum für zirkuläre Wertschöpfung für Unternehmen in der Region aufzubauen. Unternehmen benötigen Unterstützung, die an einem Ort gebündelt werden sollte. Hierzu zählen neben niederschwelligen Einstiegsangeboten und Kommunikation die Netzwerkbildung und Qualifizierung von Mitarbeiter:innen. Ein solches Zentrum kann die Kompetenzen zur zirkulären Wertschöpfung im Land Nordrhein-Westfalen bündeln und als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen dienen. erklärt Prof. Dr. Uwe Handmann als einer der Gesamtprojektverantwortlichen des Prosperkolleg.

Gefördert vom NRW Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat das Projekt Prosperkolleg die Aufgabe, die Transformation zur zirkulären Wertschöpfung in der Region Emscher-Lippe erforschen und zur Umsetzung anzuregen. Die Hochschule Ruhr West und die WiN Emscher-Lippe GmbH schlossen sich mit der Stadt Bottrop, der Effizienz-Agentur NRW und dem Verein Prosperkolleg e.V. zusammen, damit gemeinsam mit Unternehmen in der Emscher-Lippe-Region Produktentwicklungen und innovativen Geschäftsmodellen einer zirkulären Wertschöpfung der Weg geebnet werden kann. So werden Synergieeffekte zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen geschaffen.

Ausblick | Gipfeltreffen der Circular Economy

Eines der größten Zusammenkünfte in diesem Themengebiet ist der Circular Economy Hotspot, welcher aufgrund der hohen Wichtigkeit dieses Jahr nach Bottrop geholt wurde und vom 12.-14. September in Bottrop stattfindet. Gemeinsam mit dem Projekt Prosperkolleg und der Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW veranstaltet die Stadt Bottrop dieses internationale Event, um die Transformation zur Circular Economy voranzutreiben und Unternehmen zur Umsetzung anzuregen. Es werden wegweisende Ansätze und kreislauffähige Geschäftsmodelle aus der Region präsentiert und Synergien zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft geschaffen. Renommierte Expert:innen und Delegierte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und öffentlichen Initiativen kommen zusammen, um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen und zirkuläre Geschäftsmodelle, soziale und öffentliche Projekte sowie unternehmerische Ideen der zirkulären Wertschöpfung aufzuzeigen.

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27. April 2022

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 27. April 2022: Die HRW hat sich als strategisches Ziel gesetzt, sich in die Richtung einer ‚Entrepreneurial University‘ zu entwickeln. Aus dieser Motivation heraus wurde mit Fördermitteln aus ‚EXIST Potentiale‘ die Gründungsförderung HRWStartUps aufgebaut. In einem Pitchingtermin setzten sich fünf Studierendenteams durch und wurden als erste Teams in das Förderprogramm HRWIncubate aufgenommen.

HRWStartUps begleitet Studierende und Wissenschaftler:innen, Gründungsinteressierte und Gründer:innen über den gesamten Gründungsprozess von der ersten Idee bis zur Skalierung ihres Business.
Dafür bieten die Hochschule Ruhr West und HRWStartUps ganz unterschiedliche Möglichkeiten: Angefangen bei der Sensibilisierung für das Thema Gründen (also: Gründen als eine mögliche Karriereoption aufzuzeigen) über Workshops, die angehende Gründer:innen Im Bereich Entrepreneurship qualifizieren und Beratung & Mentoring durch Gründungsscout:innen und Startup-Beauftragte aus den Fachbereichen bis hin zum Inkubatorprogramm HRWIncubate, in dem dann schließlich aus der Idee ein Unternehmen wird.

HRWIncubate ist das Förderprogramm für Gründer:innen zur Unterstützung vor, während und nach der Gründung. Es ermöglicht es Gründer:innen, die eigene Idee risikolos und mit großer Unterstützung des Gründer:innennetzwerks weiterzuentwickeln. Nach erfolgreichem Pitching und Aufnahme in das Inkubatorenprogramm HRWIncubate bekommen Gründungsteams eine:n Coach:in und eine:n Mentor:in an die Seite gestellt, können die Startup-Räumlichkeiten der Hochschule nutzen,werden zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten beraten und bekommen Zugang zum HRWStartUps-Netzwerk für einen erleichterten Markteintritt

Die HRW sieht sich für Gründer:innen als Inkubator in der Region für die Region, d. h. die Hochschule unterstützt Startups in ihrer Anfangsphase dabei, ihr Geschäftsmodell zu formen und in die Tat umzusetzen. Die Gründer:innen bekommen daher Zugang zur HRW Infrastruktur, wie z. B. den Coworkingspaces und Laboren der Hochschule und profitiert von den schon bestehenden Kontakten und Netzwerken in das regionale Startup-Ökosystem.

Die HRW dient als ‚Brutkasten‘ für Geschäftsideen und schafft für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Die Gründer:innen profitieren von den Angeboten und Möglichkeiten der Hochschule und die Hochschule arbeitet mit ihren Unterstützungsangeboten an neu entstehenden Wissensansätzen und den Ideen, die vor Ort entwickelt werden, mit.

Im März 2022 wurden die ersten fünf Gründer:innen-Teams in das Förderprogramm HRWIncubate aufgenommen. Im Pitchingtermin durchgesetzt haben sich:

  • Gloryhealthcare - Your virtual medical treatment application:Mit GloryHealthCare revolutioniert sich die medizinische Versorgung. GloryHealthCare will die Gesundheit der Kund:innen begleiten und mit Comeso ein Partner für alle sein, die ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen möchten. Comeso heißt, was GloryHealthCare verkörpern möchte: COmmitment to a MEdical SOlution
     
  • NOISE: App für Active Noise Cancelling beim Schnarchen:
    Active Noise Cancelling ins eigene Zuhause bringen. Dafür werden Algorithmen genutzt, die in Forschungsarbeiten an der Hochschule Ruhr West erarbeitet wurden und implementieren diese ins eigene Smartphone und später in spezielle Hardware. Das Ziel: In Zeiten von Homeoffice, dass eigene Zuhause zu einem ruhigeren und entspannteren Ort machen!
     
  • cybrid: modulares Exoskelett zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankungen bei körperlichen Arbeiten:
    CYBRID will mit dem entwickelten Exoskelett die Leistungsfähigkeit des Menschen neu definieren. Warum? In Deutschland wird jeder dritte Krankheitstag durch arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) verursacht, was - verstärkt durch Fachkräftemangel und demographischen Wandel - schwere soziale und finanzielle Folgen für Firmen und die Gesellschaft hat. Dank der von CYBRID entwickelten, patentfähigen Cutting Edge Technologien - wie einer künstlichen Intelligenz zur automatischen Steuerung - werden die Muskeln und Gelenke der Nutzer:innen entlastet um MSE vorzubeugen und gleichzeitig die Kraft verstärkt – so kann man z.B. 10kg mit einer Hand heben ohne irgendetwas zu spüren!
    Diese innovativen Ansätze und die modulare Bauweise die eine Mass Customization ermöglicht, runden den Leistungsumfang mit einem niedrigen Preis ab, so dass Exoskelette für Unternehmen erstmalig rentabel werden. Der Bedarf wurde kürzlich auf der ‚maintenance‘ Messe in Dortmund bestätigt, bei der innerhalb von zwei Tagen über 40 Unternehmen Interesse an einer Entwicklungskooperation für die Weiterentwicklung des Prototypen anmeldeten.
     
  • grow2cook: automatisiertes, modulares Gewächshaus für die Spitzengastronomie:
    Dürreperioden, Bodenknappheit und die steigende Weltbevölkerung bringen die konventionelle Landwirtschaft an ihre Grenzen. Eine Lösung stellt das Konzept Vertical Farming dar, darin hat sich das junge Startup Grow2Cook spezialisiert. Mit Hilfe ihres schrankartigen Gewächshauses, können in jeder Küche Kräuter und Salate angebaut und direkt frisch verarbeitet werden. Der Anbau wird dank smarter Reglungstechnik automatisiert und die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffzufuhr für jede Pflanze optimal eingestellt. Das Resultat: Ein saisonunabhängiger, ressourcensparender und nachhaltiger Anbau, denn mit ihrer Erfindung kann bis zu 90 % Wasser eingespart werden und die CO2 Emissionen durch Lebensmitteltransporte fallen weg. Das Automatisierte Gewächshaus soll in verschiedenen Größen verfügbar sein. Aktuell perfektioniert und testet das Startup sein Produkt, das Ende des Jahres fertig stehen soll.
     
  • myGuide - One Stop Shop für (fast) alle Anliegen: 
    MyGuiDE ist eine App, die Fachkräften und Studierenden aus dem Ausland das Ankommen in Deutschland erleichtern soll. Von wichtigen Behördengängen über Erleichterungen im Alltag bis hin zur Überwindung von Sprachbarrieren. MyGuiDE als Anlaufstelle für eine gelungene Integration!

Das HRWStartUps-Team wird die Gründer:innen im kommenden Jahr unterstützend begleiten.
Die Aufnahme in HRWIncubate erfolgt ab 2022 regelmäßig, so dass immer wieder neue Gründer:innen die Möglichkeit haben, in den HRW Inkubator aufgenommen zu werden.

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14. April 2022

Marvin Kaminski ist seit 2022 Professor für das Lehrgebiet „Grundlagengebiete und Mikrotechnologien in der Elektrotechnik“ am Institut Mess- und Sensortechnik in Fachbereich 4.
Sein Forschungsinteresse umfasst die Herstellung mikroelektronischer Sensoren und Aktoren, die Mikromechanik und anderer Halbleiterstrukturen.

Zuletzt arbeitete er an der Helmholtz Nano Facility (HNF) am Forschungszentrum Jülich. Dort war er Projektleiter für interne und externe Prozesse, hat Forschende unterschiedlichster Fachrichtungen, wie Quantencomputing, biologische Anwendungen aber auch klassische Mikroelektronik, im Hinblick auf Reinraumprozesse beraten und hat die strategische Ausrichtung der HNF mitgestaltet.
Darüber hinaus entwickelte er auch selbst Prozesse für mikrotechnische Systeme.

Die RWTH Aachen hat Marvin Kaminski aufgrund seiner Arbeit „Phase Change Superlattice and Thin Film Effects MBE-Growth and Characterization” zum Dr. -Ing. ernannt. In dieser Arbeit erforschte er epitaktisch gewachsene Filme mit Schichtdicken im Bereich von einigen Atomlagen und untersuchte diese unter anderem mit Elektronenbeugung (RHEED). Die von ihm erforschten Phasenwechselmaterialien werden unter anderem als Informationsspeicher eingesetzt, da die Speicherzellen kleiner hergestellt werden können, einen geringeren Strombedarf aufweisen und mehr als 1 Bit pro Zelle gespeichert werden kann.
Die Doktorarbeit war in den Sonderforschungsbereich 917 „Nanoswitches“ eingebunden.

Sein Studium der Mikrotechnik & Medizintechnik absolvierte Marvin Kaminski an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Seine Masterarbeit hat er in Kooperation mit dem Biotechnologieunternehmen Miltenyi Biotec durchgeführt. Dabei entwarf und erprobte er ein mikrofluidisches Kanalsystem, welches Teil der Entwicklung des Zellsortierers MACSQuant Tyto war.

Willkommen an der HRW! 

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13. April 2022

Düsseldorf / Mülheim an der Ruhr, 13. April 2022: Wie suchen Modeinteressierte der Gen Z eigentlich online nach Kleidung? Was muss ein Online-Shop dafür bieten? Worauf müssen Unternehmen achten, wenn sie die junge Zielgruppe erreichen wollen?

Gemeinsam mit der Fashion ID GmbH & Co. KG, dem Betreiber der Online-Shops der Peek & Cloppenburg* KG,  Düsseldorf, analysierten BWL Studierende der Hochschule Ruhr West im Wahlmodul „Marktforschung“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ellen Roemer das Online-Shoppingverhalten von jungen Erwachsenen.

In Abstimmung mit den Online-Verantwortlichen der Peek & Cloppenburg Gruppe sammelten die Studierenden Daten zu Fragen, wie beispielsweise:

  • Was unterscheidet den Online-Shop von anderen Online-Shops?
  • Wie nutzerfreundlich ist der Online-Shop?
  • Wie kaufen die Kund:innen am liebsten ein und welche Rolle spielt dabei Desktop-Shopping?
  • Welche Preise werden akzeptiert und welche Zahlungsarten werden bevorzugt?

Die Studierenden führten Wettbewerbsanalysen, Fokusgruppeninterviews, Online-Befragungen und Eye Tracking-Experimente durch.
Anschließend werteten die Studierenden selbstständig die Daten in Gruppenarbeit aus. Aus den Ergebnissen leiteten die Studierenden Handlungsempfehlungen für das Unternehmen ab.

Am Ende stellten die Studierenden ihre Ergebnisse in einer Abschlusspräsentation den Verantwortlichen des Kooperationsunternehmens vor und diskutierten diese.

"Die Auswahl der Methoden und die wissenschaftliche Herangehensweise der Studierenden haben uns sehr gut gefallen. Die wertvollen Erkenntnisse der Studierenden zu Gen Z liefern Impulse für die Weiterentwicklung unserer Onlineshops“, so Projektverantwortliche Kati Witte-Eilert, Head of Product, CRO & UX/UI bei der Fashion ID GmbH & Co. KG. „Wir freuen uns über den „Blick von außen“ und auch, den Studierenden so einen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben zu können.“

Auch aus Studierendensicht war das Projekt ein voller Erfolg mit viel Praxisnähe und Teamarbeit. „Das Modul und die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ellen Roemer, Sarah Lahmeyer und der gesamten Gruppe haben mir sehr gefallen. Das Projekt mit P&C war sehr interessant und hat uns einen neuen Einblick in der Marktforschung ermöglicht“, sagt BWL Studentin Evra. Dem schließt sich Studentin Eltiana an: „Das Modul war sehr vielfältig. Es hat uns erlaubt, viele verschiedene Methoden in der Martkforschung kennenzulernen. Auch die Zusammenarbeit mit P&C war für uns Studierende sehr lehrreich… Wir hatten so die Möglichkeit ein praxisbezogenes Projekt zu bearbeiten. Wir haben das Projekt sehr ernst genommen und wollten es bestmöglich abschließen.

Informationen zu den unterschiedlichen Arbeitsbereichen innerhalb der P&C Gruppe finden Sie unter peek-cloppenburg.de/karriere

*Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Diese Information bezieht sich auf die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, deren Standorte Sie unter www.peek-cloppenburg.de finden.

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07. April 2022

Oberhausen / Bottrop, April 2022: An drei Tagen konnten zehn Schüler:innen des Bottroper Josef-Albers-Gymnasiums den Programmierer:innen der copago GmbH & Co. KG über die Schultern gucken. Sie erhielten einen Einblick in den Firmenalltag und das Berufsfeld der Programmiererin /des Programmierers. Der Workshop wurde vom zdi-Zentrum Oberhausen mit Expert:innen der copago GmbH & Co. KG und der Hochschule Ruhr West mit Unterstützung OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH durchgeführt.

Der Workshop „Was passiert, wenn die Kasse piepst?! Wir programmieren ein Kassensystem!“ ist Teil des Projektes „Digital4u – finde deinen Traumberuf!“, eines von fünf Pilotprojekten des Paktes für Informatik in NRW, bei dem Unternehmen und Schulen außerhalb des Unterrichts praxisnah zusammenarbeiten, um Schüler:innen die Bereiche Informatik und Digitalisierung näherzubringen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Nach einer theoretischen Einführung zum Thema Kassensysteme und Programmierung konnte es los gehen. An diesem dreitägige Workshop machten sich die Schüler:innen mit den vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung einer Cloud vertraut. Es wurde programmiert und eine eigene Cloud eingerichtet. Sie konnten den Programmierer der copago GmbH & Co. KG bei der Arbeit über die Schultern kucken und einen spannenden Einblick in den Firmenalltag und das Berufsfeld der Programmiererin /des Programmierers werfen.

„Zu unserer Schulzeit gab es keine Möglichkeiten in Unternehmen zu schauen und sich für seinen Berufswunsch zu orientieren. Man hatte damals kaum eine Vorstellung, was dort geschieht. Schülern und Schülerinnen gerade in unteren Klassenstufen einen Einblick in die Softwareentwicklung zu geben und gleichzeitig mit ihnen Themen zu besprechen, die so im Unterricht nicht vorkommen, war uns daher eine Herzensangelegenheit“, erklärt Karl-Heinz Faulhaber, Geschäftsführer bei copago.

Die copago GmbH & Co. KG, mit Sitz in Oberhausen, entwickelt und vertreibt beeindruckende Kassenlösungen, die modern und äußerst einfach bedienbar sind und dem Anwender echte Mehrwerte bieten. Neben den vielfältigen Möglichkeiten, die das System neben „nur kassieren“ noch bietet, setzt das Unternehmen auch auf weitere innovative Produkte wie die Entwicklung eines elektronischen Kassenbons und einer eigenen App, die die Kundenbindung des Endkunden zu den verschiedenen copago Kunden stärken soll.

Das zdi-Zentrum Oberhausen befindet sich in der Trägerschaft der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und hat seine Geschäftsstelle an der Hochschule Ruhr West. Das Angebot der zdi-Zentren (Zukunft durch Innovation) ist aus der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses hervorgegangen. Regelmäßig gibt es neue, spannende Workshops innerhalb des Digita4u-Projektes und jede Menge Spaß! Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Kursen der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: https://mint4u.de/mint4u-online-und-praesenz-kurse/ .

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06. April 2022

WELTOFFENE HOCHSCHULE

HRW sorgt sich Entwicklungen im Ukraine-Russland-Konflikt

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, März 2022: „Der vom russischen Präsidenten befohlene Angriff auf die Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts, ein Angriff auf die Selbstbestimmung des Landes und den Frieden und die Freiheit in Europa. Die Solidarität der Beschäftigten der HRW gilt der Ukraine. Wir sind zutiefst besorgt um das Wohl der Menschen, der Wissenschaftler:innen und Studierenden“, so Prof. Dr. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West. 

Wie die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) appelliert auch Prof. Staude gemeinsam für Weltoffenheit und Toleranz einzutreten: „Die HRW ist eine weltoffene Hochschule; ein Ort, an dem ganz besonders jetzt kein Platz für Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus oder Ausgrenzung ist. Meinungsvielfalt und internationaler Austausch sind Grundlagen der Forschungs- und Lehrtätigkeit an unserer Hochschule.“

Die HRW steht mit anderen Hochschulen solidarisch an der Seite der ukrainischen Studierenden und Forschenden und aller Flüchtlinge aus dem Land, die jetzt und in naher Zukunft nach Deutschland und an die deutschen Hochschulen kommen werden. Gleichzeitig wissen wir zu unterscheiden zwischen dem russischen Staat und seinem Angriffskrieg und den russischen Studierenden und Kolleg:innen, die bei uns an der HRW lehren, forschen und arbeiten.

Die HRW arbeitet an Lösungen für eine zukunftsfähige und friedliche Welt. Die Freiheit in Wissenschaft und Lehre sowie der internationale akademische und wissenschaftliche Austausch bilden dabei wesentliche Säulen. Das setzt jedoch die Einhaltung des Völkerrechts voraus. Der derzeitige Konflikt hat Auswirkungen auf die gegenseitige Mobilität in Forschung und Lehre. Die Kooperation der HRW mit der Sankt Petersburger Elektrotechnischen Universität “LETI“ ruht. Die Konsequenzen können wir noch nicht einschätzen, bedauern dies jedoch außerordentlich.  

 

AKTION WELTOFFENE HOCHSCHULE

Alle Menschen, die mit Ambitionen, Leidenschaft und Begeisterung studieren wollen, finden an der Hochschule Ruhr West (HRW) den Raum und die umfassende Unterstützung, sich zu entwickeln und ihre Potenziale zu erschließen. Deshalb lautet das Motto der HRW „Never stop growing!“ Dieses Angebot macht die HRW unabhängig von sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft. An der HRW ist kein Platz für Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Dazu hatte sich die HRW schon 2015 in einer bundesweiten Aktion "Weltoffene Hochschulen - Gegen Fremdenfeindlichkeit", die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) initiiert wurde, gegen Rassismus und Gewalt bekannt und bekräftigt dies insbesondere in dieser Zeit in aller Deutlichkeit angesichts des Krieges in der Ukraine. Durch gezielte Angebote setzt sich die Hochschule Ruhr West für Menschen ein, die aus Kriegsgebieten geflohen sind und ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten.

Juliana Koltermann da Silva
05. April 2022

POSTERPREIS FÜR KIWASUS ERHALTEN

Juliana Koltermann da Silva, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut Bauingenieurwesen, erhielt den Posterpreis in der Kategorie Praxisbezug. Sie stellte am „Tag der Hydrologie 2022“ das Projekt KIWaSuS vor. KIWaSuS steht für KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten. Das BMBF gefördert Verbundprojekt entwickelt ein System für die zivile Sicherheit.

Am 22.und 23. März 2022 fand der Tag der Hydrologie 2022 statt. Veranstaltet wurde die Konferenz von der Technischen Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilian- Universität (LMU).
Thema war: Im Wandel - Klima, Wasser und Gesellschaft.

Die extremen Flut- und Dürreereignisse in Europa haben vor Augen geführt, dass Wasserressourcen und gesellschaftliches Handeln voneinander abhängig sind und sich gegenseitig beeinflussen. Die Vorträge und Poster setzten sich mit folgenden wissenschaftlichen Fragen auseinander:

  • Modellierung und Vorhersage von extremen Ereignissen
  • Nicht-stationäres Verhalten hydrologischer Prozesse
  • Auenreaktivierung – Synergien von Hochwasser- und Naturschutz
  • Water-Food-Energy-Nexus

Die Gewinner:innen erhielten eine Urkunde, ein Lehrbuch zur Hydrologie und eine einjährige Mitgliedschaft in der Deutschen Hydrologischen Gesellschaft zusammen mit einem Abonnement der Fachzeitschrift „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ bekommen.

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03. April 2022

​In diesem Sommersemester 2022 wird aktuell ein A1-Sprachkurs angeboten der mit dem Studienintegrationsprogramm sowie International Office assoziiert ist.  Geflüchtete mit Studieninteresse können können sich sofort anmelden. Neben dem Sprachkurs gibt es die Möglichkeit die HRW als Lernort zu nutzen, auch zur Fortführung eines Online-Studiums zu Hause, und sich parallel zum Studium in Deutschland und an der HRW beraten zu lassen. Alle wichtigen Informationen sind auf der Website des Studienintegrationsprogrammes (SIP) hinterlegt oder auch hier: SIP-HRW_SoSe22_alle Unterlagen.pdf

Bei Rückfragen zum Kurs oder zur Bewerbung kontaktieren Sie uns bitte per Mail sip@hs-ruhrwest.de.

März

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31. März 2022

Seit Dezember 2021 ergänzt Dr. Johanna Schäwel das HRW Institut Informatik. Eingestellt wurde sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) für die Lehre im Bachelorstudiengang ‚Mensch-Technik-Interaktion‘. Dort wird sie zunächst die Vorlesung ‚Sozialpsychologie und Positive Psychologie‘, das zugehörige Praktikum sowie das Praktikum ‚Positive Computing und Diversity in der Mensch-Technik-Interaktion‘ übernehmen.

Johanna Schäwel studierte im Bachelor- und auch im Anschluss im Masterstudiengang ‚Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften‘ an der Universität Duisburg-Essen. Im Masterstudiengang setzte sie sich den Schwerpunkt ‚Psychologie‘ und schrieb die Masterarbeit zum Thema: ‚Wirkung persuasiver Technologien auf prosoziale Verhaltensweisen im Alltag von Nutzerinnen und Nutzern‘.

Im Anschluss nach ihrem Masterabschluss promovierte sie bis 2018 im DFG-geförderten Graduiertenkolleg „User-Centred Social Media“ und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Abteilung für Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft am Lehrstuhl „Sozialpsychologie: Medien und Kommunikation“ (Leitung Prof. Dr. Nicole Krämer) an der Universität Duisburg-Essen. In ihrer Doktorarbeit befasste sich Johanna Schäwel mit dem Thema: ‚Online-Privatheit und Nutzer:innen-Akzeptanz von technischen Interventionsmaßnahmen zum Schutz der individuellen Privatheit‘.

Unter dem Titel: “How to Raise Users’ Awareness of Online Privacy – An Empirical and Theoretical Approach for Examining the Impact of persuasive Privacy Support Measures on Users’ Self-Disclosure on Online Social Networking Sites“ veröffentlichte sie 2019 ihre Doktorarbeit.

Um den eingeschlagenen Forschungsweg noch weiter zu vertiefen, arbeitete Johanna Schäwel im Anschluss an ihre Promotion als PostDoc an der Universität Hohenheim unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Trepte im Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft, insbes. Medienpsychologie. Dort gehörte die Forschung zu Dynamiken in sozialen Medien, z. B. zu den Themen Online-Privatheit, Medienkompetenz, politisches Micro-Targeting und auch die Lehre in Master-Seminaren im Fachbereich Medienpsychologie, die Vorlesung und Übung in Advanced Statistics (Master) sowie auch die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten zu ihrem Aufgabenfeld.

Im Laufe ihrer Karriere wurde die Fachexpertise von Johanna Schäwel schon einige Male ausgezeichnet:

  • Auszeichnung der Lehrveranstaltung „Media Enjoyment“ im Rahmen der Lehrevaluation an der Universität Hohenheim, Sommersemester 2019 (mit einer Gesamtnote von 1,3 auf dem 1. Platz)
  • Auszeichnung der Lehrveranstaltung „Aktuelle Fragen der Medienpsychologie“ im Rahmen der Lehrevaluation an der Universität Hohenheim, Sommersemester 2019 (mit einer Gesamtnote von 1,4 auf dem 2. Platz)
  • Auszeichnung der Lehrveranstaltung „Communication in Social Media“ im Rahmen der Lehrevaluation an der Universität Hohenheim, Wintersemester 2019/2020 (mit einer Gesamtnote von 1,5 auf dem 3. Platz)

Zusätzlich konnte Dr. Johanna Schäwel auf nationalen und internationalen Konferenzen mit Fachvorträgen mit ihrer Expertise rund um Themen der Medienpsychologie überzeugen.

Dr. Johanna Schäwel ist Mitglied im internationalen und interdisziplinären Projekt COURAGE und kann dort in der Lehre und Mitarbeit an Projekten ihre fachliche Expertise einbringen.

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21. März 2022

Seit einigen Jahren gibt es den Internationalen Tag gegen Rassismus, der von den vereinten Nationen für den 21. März ausgerufen wurde. 

An der HRW sind wir stolz auf die Vielfältigkeit unserer Studierenden und Beschäftigten und profitieren von ihren unterschiedlichsten Lebenserfahrungen. Gerade diese Vielfalt ist die Basis für unser gemeinsames Wachsen in Lehre, Forschung und beruflicher Entwicklung.

Rassismus hat an der HRW keinen Platz. Wir bekennen uns zur Gewaltfreiheit, gerade in der aktuellen Situation, wo wir alle sehr betroffen sind vom Krieg in Europa.

Um unsere Haltung sichtbar zu machen, haben das Referat Gender Equality & Diversity Management und die zentrale Gleichstellung ein Plakat mit Mitarbeitenden und Studierenden erstellt. Das kann gern von allen genutzt werden kann, um gegen Rassismus einzutreten. Wir schließen uns dem Kampagnen-Motto der Stiftung gegen Rassismus an: „100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“.

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19. März 2022

WELTOFFENE HOCHSCHULE

HRW gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus

Alle Menschen, die mit Ambitionen, Leidenschaft und Begeisterung studieren wollen, finden an der Hochschule Ruhr West (HRW) den Raum und die umfassende Unterstützung, sich zu entwickeln und ihre Potenziale zu erschließen. Deshalb lautet das Motto der HRW „Never stop growing!“

Dieses Angebot macht die HRW unabhängig von sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft. An der HRW ist kein Platz für Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Dazu hatte sich die HRW schon 2015 in einer bundesweiten Aktion gegen Rassismus und Gewalt bekannt und bekräftigt dies insbesondere in dieser Zeit in aller Deutlichkeit angesichts des Krieges in der Ukraine.

Wie die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) appelliert auch Prof. Dr. Susanne Staude als HRW Präsidentin gemeinsam für Weltoffenheit und Toleranz einzutreten: „Die HRW ist eine weltoffene Hochschule; ein Ort, an dem ganz besonders jetzt kein Platz für Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus oder Ausgrenzung ist. Meinungsvielfalt und internationaler Austausch sind Grundlagen der Forschungs- und Lehrtätigkeit an unserer Hochschule.“

Die HRW steht mit anderen Hochschulen solidarisch an der Seite der ukrainischen Studierenden und Forschenden und aller Flüchtlinge aus dem Land, die jetzt und in naher Zukunft nach Deutschland und an die deutschen Hochschulen kommen werden. Gleichzeitig wissen wir zu unterscheiden zwischen dem russischen Staat und seinem Angriffskrieg und den russischen Studierenden und Kolleg:innen, die bei uns an der HRW lehren, forschen und arbeiten.


 

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18. März 2022

HOCHSCHULE RUHR WEST BEGRÜSST ZUM SOMMERSEMESTER 240 STUDIERENDE

SOMMERSEMESTER WIEDER VERSTÄRKT MIT PRÄSENZANGEBOTEN

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 18. März 2022: Zum Sommersemester starten etwa 240 Studierende in allen Fachbereichen ihr Studium in Mülheim an der Ruhr und Bottrop. 128 Studierende beginnen in sieben Bachelor- und 87 in zehn Masterstudiengängen.

Sie studieren zum Beispiel BWL – Industrielles Dienstleistungsmanagement, Internationale Wirtschaft – Emerging Markets, Sicherheitstechnik oder einen der zehn Masterstudiengänge und beginnen zum Sommersemester ihr Studium. Um die Bedeutung des Tages herauszustellen, werden die neuen Studierenden begrüßt durch Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule. „Für Sie als Studienanfängerinnen und -anfänger beginnt heute ein neuer, wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. Wir freuen uns darauf, Sie in diesem Abschnitt zu begleiten, und heißen Sie an der HRW ganz herzlich willkommen.“

Susanne Staude, Lehrende und auch Beschäftigte wünschen sich nach zwei Jahren der Pandemie wieder mehr Normalität im Studienalltag. Und da ab 20. März viele Regeln gelockert werden, wird das Sommersemester hybrid gestaltet. Vorlesungen eher online, doch alles was von Interaktion lebt, findet am Campus statt – Praktika in Laboren oder Übungen. Die Bibliothek hat geöffnet, ebenso können Lernflächen gebucht werden und die Mensa an beiden Standorten hat wieder geöffnet.

Prof. Dr. Uwe Handmann begrüßte als Dekan des Fachbereichs 1 die Studierenden am Campus Bottrop. Auch er wünscht sich wieder mehr Studierende am Campus, sobald am Montag, 21. März, die Vorlesungszeit beginnt.

Nach den Grußworten stellten sich verschiedene HRW Servicebereiche vor. Mit dabei:

  • das Lernzentrum Upgrade mit Angeboten zu Mathematik, Physik, Lern- und Arbeitstechniken,
  • das Zentrum für Kompetenzentwicklung mit Sprachkursen und Soft Skills-Entwicklung,
  • die Bibliothek mit ihren digitalen Angeboten, Sachbüchern und Kursen
  • das Studierenden Service Management als erste Anlaufstelle für Studierende bei Fragen rund ums Studium, Studienorganisation oder zum HRW Portal
  • der IT Service mit Infos zur studentischen E-Mail, zu Moodle oder zu Programmen, die den Studierenden zur Verfügung gestellt werden
  • die Studierendenvertretung AStA mit Infos zur Unterstützung oder zum Studierendenleben,
  • das Mentoringprogramm mit Unterstützung für den Studieneinstieg
  • das Formula Student Team „eMotion Racing“ und last but not least
  • der HRW Förderverein mit Infos zu deren Arbeit und zu Stipendien.

Nach der gemeinsamen Begrüßung erhielten die neuen Studentinnen und Studenten Informationen zu ihrem Studiengang in den jeweiligen Fachbereichen.

Internationale Studierende an der HRW

Ebenfalls herzlich willkommen heißt die Hochschule zum Semesterstart sieben Austauschstudierende von Partnerhochschulen aus Brasilien (4), der Türkei (2) und aus Ungarn (1).

Corona-Maßnahmen

Die Signale seitens der Bundes- und Landesregierung deuten eine weitreichende Wiederbelebung des öffentlichen Lebens an. Am 20. März werden viele Regeln und Restriktionen gelockert. Natürlich möchten wir auch weiterhin unsere besondere Verantwortung für die Gesundheit unserer Studierenden und Beschäftigten sehr sorgfältig wahrnehmen, daher gibt es geltende Regelungen bei Präsenzveranstaltungen und während des Aufenthaltes auf dem Campus informieren:

Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln
Die Maskenpflicht gilt weiterhin. In den Gebäuden müssen eine OP- oder FFP2-Maske getragen werden. Ebenso am Lernplatz oder im Hörsaal. Es sollte möglichst ein Abstand von 1,5 Meter zu den Kommiliton:innen eingehalten werden. Die Maximalbelegung bei Präsenzveranstaltungen beträgt 40 Personen. In den Foyers der Hochschulgebäude sind die Desinfektionsmittelspender angebracht

Impf- und Testangebot
Auch wenn bereits ein entsprechender Impfschutz vorliegt, sind Studierende und Beschäftigte gebeten, sich regelmäßig testen zu lassen. Auf dem Campus Mülheim befindet sich eine Teststation, welche von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr zur Verfügung steht. Unter www.drivein-testzentrum.de/testzentrum-hrw einen Zeitslot reservieren. Eine Übersicht der Teststationen in der Nähe des Campus Bottrop finden Sie hier: www.bottrop.de/coronavirus/testzentren-anlaufstellen/index.php

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11. März 2022

Mülheim/Bottrop, 11.03.2022: Das Talentscoutingteam der HRW kann die Ergebnisse der von der Universität Köln und des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung durchgeführten Forschungsstudie des MKW ‚Zukunfts- und Berufspläne vor dem Abitur‘ bestätigen: Talentförderung erhöht bei Schulabgänger:innen aus bildungssystemfernen Haushalten deutlich die Wahrscheinlichkeit, ein Studium aufzunehmen.

Seit sechs Jahren hat die HRW ein Team aus Talentscouts, dessen Aufgabe es ist, Orientierungshilfe und Unterstützung für Oberstufenschüler:innen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft zu geben. Die Erfahrungen der Talentscouts untermauern die Ergebnisse der Forschungsstudie, die sich mit dem Thema befasst, ob Talentförderung einen messbar positiven Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit leisten kann.

Erstmals haben Forscher:innen nachgewiesen, dass die Talentförderung in NRW die Chancen von Schulabgänger:innen aus nicht akademischen Haushalten deutlich verbessert. Die Forschungsstudie ‚Zukunfts- und Berufspläne vor dem Abitur‘ zieht ein positives Fazit zum Talentscouting an NRW Hochschulen. In der Studie haben sich Wissenschaftler:innen seit 2018 Berufs- und Zukunftspläne von über 1.700 ‚soziokulturell benachteiligter Kindern‘ angesehen und festgestellt, dass die gezielte Förderung durch die Talentscouts die Schulabgänger:innen ermutigt, neue Wege zu gehen. Das Förderprogramm erhöhte die Studienquote der jungen Menschen aus nichtakademischen Haushalten von 56 Prozent auf 64 Prozent nach Abschluss der (Fach-)Hochschulreife.

Auch das Talentscouting der HRW zieht für die vergangenen Jahre eine positive Bilanz. In den sechs Jahren, in denen die HRW Talente fördert, wurden über 2.200 Schüler:innen aus 24 Kooperationsschulen in Mülheim, Bottrop und Oberhausen beraten. Die Begleitung startet in der Oberstufe und setzt sich auch nach dem Schulabschluss fort, so dass Talente im Übergang in den neuen Bildungs- und Lebensabschnitt Unterstützung erfahren. So beraten die Talentscouts zurzeit aktiv 747 Talente, von denen sich 213 in einem Studium befinden. Von den Talenten, die durch die Scouts begleitet werden, haben fast dreiviertel keinen akademischen Hintergrund.
„Wir stellen fest, dass die Schüler:innen, die wir beraten, vor einigen Herausforderungen stehen.“, so Alexandra Steindor, Leitung Talentförderung an der HRW, „Nicht nur finanzielle Hürden sind hier zu überwinden, sondern es fehlen auch häufig Erfahrungswerte und Vorbilder aus der Familie und dem Bekanntenkreis in Bezug auf die Möglichkeiten eines Studiums. Schüler:innen, vor allem diejenigenmit einen nichtakademischen Background, sind sich ihrer eigenen Leistungen und Potenziale oft gar nicht bewusst.
Genau hier setzt die Talentförderung an, um mit den Schüler:innen ihre Stärke, Talente und Interessen zu identifizieren und so ergebnisoffen zu breiteren Perspektiven zu verhelfen. Am Ende des Entscheidungsprozesses muss nicht ein Studium stehen, sondern kann auch eine Ausbildung oder ein Freiwilliges Soziales Jahr den passenden Weg darstellen.

Die aktuelle Forschungsstudie der Universität Köln und des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung bestätigt, dass die Begleitung durch das Talentscouting die Passung zwischen Potenzialen und Bildungsentscheidung fördert.  Laut der Studie wurde durch das Talentscouting die Ungleichheit im Hochschulzugang bei der untersuchten Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe um bis zu 70 Prozent verbessert. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass das Talentscouting an der richtigen Stelle ansetzt und so einen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit leistet.
An der HRW wird Talentförderung auch zukünftig weiter vorangetrieben, um so Potenziale zu heben und einen Beitrag zur Fachkräfteausbildung zu leisten.

Sollten Sie mehr über das Team und die Angebote des Talentscoutings der HRW erfahren wollen, besuchen Sie gern die Ansprechplattform: www.levelup.nrw

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08. März 2022

Heute ist Internationaler Frauentag! Um nicht nur am Internationalen Frauentag Zugang zu Gender-Themen zu bekommen, haben wir eine Mediensammlung erstellt, in der nach Herzenslust gestöbert werden kann.

Viel Spaß!

 

Der Internationale Frauentag steht für die Solidarität mit Frauen weltweit. Am 08. März erinnern wir daran, dass die vollständige soziale und politische Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht überall selbstverständlich ist. In diesen Zeiten zunehmender Krisen ist er wichtiger denn je: Denn Krieg, Flucht oder Pandemien vertiefen die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zusätzlich.

Die HRW setzt sich für die Gleichstellung aller Frauen ein – unabhängig ihres sozialen Hintergrunds, ihres Geschlechts, der sexuellen oder geschlechtlichen Identität, des Alters, des Gesundheitszustandes, einer Beeinträchtigung, des Familienstandes, des Migrations- oder Fluchtstatus.

Für Fragen oder Anliegen der Studierenden und Beschäftigten ist die Gleichstellung  (gleichstellung@hs-ruhrwest.de) erreichbar.

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07. März 2022

EQUAL PAY DAY 2022

Der Equal Pay Day symbolisiert das Datum, bis zu welchem Frauen ab Jahresbeginn gar nicht bezahlt würden, wenn sie während des restlichen Jahres den gleichen durchschnittlichen Stundenlohn wie Männer erhielten.

Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts beträgt der geschlechtsspezifische Entgeltunterschied in Deutschland aktuell 18 Prozent und verringert sich somit um einen Prozentpunkt zum Vorjahr.
Rechnet man den Prozentwert in Tage um (18 Prozent von 365 Tagen), arbeiten Frauen 66 Tage, vom 1. Januar bis zum 07. März 2022, statistisch gesehen "umsonst".

Links:

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03. März 2022

„Der Kunde ist König – was heißt das für die Wasserwirtschaft“

WASSERÖKONOMISCHE KONFERENZ IN MÜLHEIM FAND ONLINE STATT

 

Gibt es wirklich immer und überall und für alle ausreichend Wasser in Deutschland?

Am 3. März 2022 stellten sich auf der Mülheimer Tagung Expert:innen der Wasserwirtschaft, Kommunen, Industrie und Landwirtschaft diversen Fragen rund ums Wasser aus verschiedenen Kundenperspektiven.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von zwei Keynote-Speakern. Zum Einstieg gab Siegfried Gendries, Experte der Wasserwirtschaft, der seit 2013 im Blog „Lebensraum Wasser“ wöchentlich Branchennews veröffentlicht, einen spannenden Einblick in die Perspektiven von Haushaltskunden auf die Wasserversorgung. Jakob Engel, Berater für Unternehmensstrategie, berichtete anschließend von seiner Arbeit mit RWW.

Gemeinsam wurde mit dem Corporate-Foresight-Ansatz die Strategie der RWW weiterentwickelt. Dazu wurde im ersten Schritt die Brille der Wasserwirtschaft abgesetzt, um sich ein objektives Bild der nächsten Jahrzehnte in Abhängigkeit von Mega-Trends zu schaffen. In das dann gezeichnete Bild fügt sich im zweiten Schritt das wasserwirtschaftliche Unternehmen ein und passt seine Strategie entsprechend der skizzierten zu erwartenden Rahmenbedingungen. Während der Veranstaltung folgten in drei Sessions spannende Impulse aus der Wasserwirtschaft, Industrie, Landwirtschaft, Kommunen und Verbraucherzentralen

„Die Mülheimer Tagung gab einen sehr spannenden Einblick in die Themen, die die Wasserwirtschaft umtreibt. Ganz besonders gefreut hat mich, dass in unserem Studiengang, BWL – Energie- und Wassermanagement, genau diese Themen diskutiert werden. Wir sind dadurch befähigt an Lösungsansätzen zu den drängenden Problemen mitzuwirken“, berichtet Kasimir Mader aus dem 7. Semester.

Marvin Spettmann aus dem 3. Semester ergänzt: „Ich fand es spannend, dass Kommunen, Industrie und Landwirtschaft an manchen Stellen schon heute aktiv über Instrumente wie Wasserampeln, intelligente Bewässerungssysteme, dynamische Preisgestaltung und smarte Wasserzähler gemeinsam auf das Ziel ressourceneffizienter Wassernutzung hinarbeiten.“

Und was bleibt am Ende? In Zeiten, in denen Nutzungskonkurrenzen um die Ressource Wasser auch in Deutschland in ersten Regionen spürbar zunehmen, muss die Wertschätzung von Haushaltskunden für unsere Trinkwasserversorgung durch aktive Kommunikation der Wasserversorger erhöht werden. Damit eine zuverlässige Wasserversorgung auch in Zukunft für möglichst alle Bereiche Bestand hat, müssen Akteure wie Trinkwasserversorger, Industrie und Landwirtschaft tätig werden und Grundlagen für neue Instrumente wie bspw. dynamische Preismodelle durch innovative Zähler, proaktive Kundenkommunikation und vernetzte Systeme in den Bereichen der Wasseraufbereitung, dem Netzbetrieb und der Verwaltung schaffen.

Die wasserökonomische Konferenz wird alle zwei Jahre vom Institut für Energie- und Wasserökonomik der HRW gemeinsam mit IWW und RWW organisiert. Neben Prof. Dr. Mark Oelmann, der sich nicht nur bei der Organisation, sondern als Referent wie auch als Moderator einbrachte, nahmen auch Studierende aus dem Studiengang Energie- und Wassermanagement teil und konnten spannende Eindrücke gewinnen.

Kontakt

Prof. Dr. rer. pol. Mark Oelmann
Hochschule Ruhr West | Wirtschaftsinstitut
Studiengangsleitung: Energie- und Wassermanagement
Lehrgebiet: Infrastruktur und Netze

Telefon: +49 208 88254-358
E-Mail: mark.oelmann@hs-ruhrwest.de

NUTZUNGSKONFLIKTE UMS WASSER NEHMEN ZU – KONFERENZ IN MÜLHEIM GIBT ANTWORTEN

Mülheim an der Ruhr, 3. März 2022:  Diese Konferenz dürfte für viel Gesprächsstoff gesorgt haben. Selten wurden Erwartungen und Bedarfe der Wasserkunden von allen Seiten so eingehend beleuchtet wie auf der 3. Mülheimer Tagung. Unter dem Titel „Der Kunde ist König – Was heißt das für die Wasserwirtschaft?“ lieferte die Wasserökonomische Konferenz am 3. März 2022 mit ihren Referenten einen quasi 360 Grad-Blick auf die unterschiedlichen Kundengruppen der Wasserwirtschaft.  Die rund 100 Teilnehmer am virtuellen Austausch gewannen in diesem wieder einmal gleichermaßen wissenschaftlich wie pragmatisch-operativ hochwertigem Format wichtige Impulse. Die aus Mülheim gestreamte Tagung wurde von HRW Hochschule Ruhr-West, IWW Zentrum Wasser und RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH gemeinsam veranstaltet.

In elf Vorträgen, zwei Key Notes und jeweils drei Vorträgen in drei Blöcken, wurden die Anliegen der Wasserkunden und die Lösungsansätze der Branche diskutiert. Zentral waren dabei drei Sessions, jeweils zu den Erwartungen der Kundengruppen Industrie, Kommune und Haushalt. Die Wasserwirtschaft wird sich daran messen lassen müssen, wie sie zukünftig sich verschärfende Nutzungskonflikte zwischen diesen Kundengruppen lösen kann.

Eingeleitet wurde die Konferenz von zwei Impulsvorträgen. Der Wasser-Blogger Siegfried Gendries  von LebensraumWasser.com schärfte in seiner Keynote den Blick auf diverse Kundenumfragen. Bei Privatkunden sei eine zunehmende Sorge um die Wasserqualität festzustellen, schlussfolgerte er als eine Begleiterscheinung der medialen Präsenz des Themas Wasser. Zudem steige in Zeiten von Wasserknappheit der Wunsch der Bürger nach mehr Regulierung. Dies verwundert wenig, wenn Klimawandel und Wasserknappheit vor der Haustür stattfinden. Um dies zu belegen, werden „Citizen Science“-Projekte aufgelegt, die Sensibilisierung stärken und das Involvement schaffen sollen. Einen Ausblick auf die Megatrends der Wasserwirtschaft bot in der zweiten Key Note Jakob Engel, vormals Stratege in der Versorgungsbranche. Die Trends, die der Foresight-Experte ausgemacht hatte, waren doch mit „digitale Transformation“ „Demographie und Urbanisierung“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Politik und Regulierung“ schon bisher im Fokus der Experten. Aber sein Vortrag zeigte, wie man sich methodisch der Zukunft nähert und welche Schlussfolgerungen man aus den Ergebnissen ziehen sollte, um sich darauf vorzubereiten. Engel hält es daher für extrem wichtig, das vermeintlich Triviale aufs Papier zu bringen. Wer sind die Kunden in 10 oder 20 Jahren? Möglicherweise sind es dann Maschinen bzw. Algorithmen, wenn intelligente persönliche Assistenten wie Alexa die Bestellungen aufgeben. Sicher ist, der Klimawandel wird zu einer immer ungleicheren Verteilung von Wasser führen.

Der „Kunde Industrie“ ist in vielfältiger Hinsicht vom Klimawandel betroffen. Die sich verändernden Bedingungen der produzierenden Wirtschaft beim Wassereinsatz und der Abwassereinleitung schilderte Werner Ostmeier, vom Papierhersteller Kabel Premium Pulp & Paper. Er machte in seinem Fachvortrag der ersten Session deutlich, dass für die Industrie Wasser ein wichtiger Standortfaktor ist. Wasser „betrifft“ die Rohstoffe gleichermaßen wie die Prozesse. Die Folgen wirken sich auf Verfügbarkeit als auch die Kosten aus. Hitze und Klimawandel führen zu Ressourcenengpässen beim Holz und beim Prozesswasser, Temperaturanstieg bedingt einen Mehrbedarf an Kühlwasser und Extremereignisse führen zu Produktionseinschränkungen. Ostmeier wünscht sich von den Wasserversorgern Planbarkeit und Versorgung mit der richtigen Menge an Wasser. Besondere Probleme bereiten den Wasserversorgern die Abnahmespitzen durch die Industrie. Professor Dr. Mark Oelmann, Hochschule Ruhr West, stellte dafür einen Lösungsansatz vor: Die lastorientierte Bepreisung der atypischen Systemnutzung der Infrastruktur. Im Ergebnis muss derjenige, der Spitzenbedarfe hat, mehr zahlen. Dies ist aber auch gerechtfertigt, da so die Vorhaltekosten verursachergerecht verteilt werden. Mit der adäquaten Bepreisung der kapazitätsabhängigen Kosten werden zudem die Kunden für die Leistung des Wasserversorgers, die Bereitstellung der Infrastruktur, sensibilisiert. Auch berichtete er über neue Projekte im Bereich der dynamischen Bepreisung mit den verschiedensten Kundengruppen. Maschinelles Lernen und dynamische Preise würden hier „verheiratet“. Wenn Kapazitätsspitzen reduziert werden und Nachfrage im Zeitverlauf verlagert wird, können Kosten für den Kapazitätsausbau und Preisanstiege vermieden werden. Nachfragespitzen gibt es witterungsbedingt auch in der Landwirtschaft. Ralph Scheyer, vom Hessischen Umweltministerium, zeigte auf, wie der Einsatz digitaler Technologien trotz einem knapper werdenden Wasserangebot die Landwirtschaft gesichert und mit dem heimischen Anbau zugleich der „Wasserfussabdruck“ von Lebensmitteln reduziert werden kann. Scheyer stellte dieses Vorgehen an einem Pilotprojekt im Freilandgemüseanbau vor. So werden die Bewässerungsmengen individuell erfasst und für Steuerungszwecke genutzt. Digital vernetzte Systeme sorgen für eine bedarfsgerechte Wasserbereitstellung nach Menge und Druckbedarf – egal ob Tröpfchen- oder Sprengbewässerung. Mit intelligenten Wasserzählern sind Landwirte in der Lage, ihren momentanen Wasserverbrauch zu kontrollieren. Eine Datenplattform mit Informationen über das verbrauchte Wasserkontingent, gemeinsame Wetterdaten und eigene Feldsensoren helfen die Bewässerung effizienter umzusetzen.

In der Session „Kunde Kommune“ wurde aufgezeigt, welche Folgen Planung und Umsetzung von Klimaanpassung in den Städten für die Wasserwirtschaft hat. Sandro Zehner, Bürgermeister der Stadt Taunusstein, berichtete von den besonderen Herausforderungen der kommunalen Wasserwirtschaft, wenn Eigen- oder Fremdwasserversorgung ausgeglichen werden müssen - vor allem bei den gefürchteten Lastgang-Spitzen. Im Hitzesommer 2018 wären bei der Wasserzwischenspeicherung die Hochbehälter in seiner Stadt fast leergelaufen. Entsprechend wird die Kapazität der Hochbehälter nun erweitert, fast verdoppelt. Vor allem aber versuche man, ein neues Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen. Wasser ist ein rares Gut, mit dem bewusst umzugehen ist. Um die Bürger mitzunehmen, wurde eine Wasser-Ampel als Kommunikationstool eingeführt. Diese Wasserampel besteht aus den Stufen grün, der Zwischenwarnstufe gelb mit ersten Maßnahmen und der Warnstufe rot. Bei einer roten Wasserampel gelten harte Verbrauchsregeln: Keine Garten- und Regenbewässerung, kein Waschen von Fahrzeugen, keine Gebäudereinigung und kein Befüllen von Pools und Wasserspeichern. Die Wasserampel wird dabei auf allen Kanälen kommuniziert, in regionalen Tageszeitungen, in sozialen Medien und selbst die Stadtwerkefahrzeuge hat man mit Magnetampeln ausgestattet. Auch den nächsten Schritt kündigte Zehner schon an: ein neues Preissystem, dass sich an den Wohneinheiten orientieren soll. Professor Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft/Lippeverband und Präsident der DWA, ging darauf ein, wie konkurrierende Ansprüche von Stadtentwicklung und Wasserwirtschaft in Einklang zu bringen sind. Dabei sind Klimawandel und Klimafolgenanpassung ein Thema für eine Region, welches nur gemeinsam über die Stadtgrenzen hinweg zu lösen ist. Dafür stehen im Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ dem Ruhrgebiet 250 Mio. € zur Verfügung. Das Geld wird für unterschiedlichste Maßnahmen zur Klimaanpassung eingesetzt: Verdunstungsrate steigern, Entsiegelung, durchlässige Befestigung, Versickerung, Dachbegrünung, Baumrigolen und Fassadenbegrünung. Im Ergebnis fordert der Klimawandel eine neue Stadtplanung, aber die Wasserwirtschaft kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Eine große praktische Bedeutung kommt bei knapper werdenden Wasservorräten den Wasserrechten zu. Der Spielraum für Wasserrechte für Trinkwasserversorgung bzw. für industrielle Nutzungen wird zunehmend enger. Wie man Wasserrechtsverfahren erfolgreich und konsensual gestalten kann, zeigte Daniel Schiebold von Becker Büttner Held. Die Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung bei zunehmenden Nutzungskonkurrenzen ist keine Selbstverständlichkeit. Die Privatkunden können so viel Wasser entnehmen wie sie benötigen. Im Kern muss die Wasserversorgung immer sichergestellt sein, der Wasserversorger hat zu liefern. Es besteht kein Anspruch auf Erteilung einer wasserrechtlichen Nutzungsgenehmigung, aber zumindest steht die öffentliche Wasserversorgung immer ganz oben. Zudem können die Stadtwerke einiges tun, um ihre Entnahmerechte zu sichern: sie sollten den Rechtsrahmen kennen, den Behördenkontakt aufbauen und pflegen, ein interdisziplinäres Team für Genehmigungsverfahren aufstellen und ein Genehmigungsmanagement aufbauen.

Für den "Kunden Haushalt" wird die Zuverlässigkeit der Versorgung mit Trinkwasser als selbstverständlich angesehen. Die Verbrauchersicht stellte in der Session „Kunde Haushalt“ Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg vor. Was den Verbraucher tatsächlich bewegt, sind die Themen Wasserverbrauch und Wasserrechnung, Anfragen zu Kontaminationen sowie Geschmack und Temperatur. Dabei kann Tristan Jorde Leitungswasser uneingeschränkt empfehlen. Es ist kostengünstiger und hat eine bessere Öko-Bilanz als Flaschenwasser. Wasserfilter hält er für überflüssig, Leitungswasser muss nicht gefiltert werden. Während die Filteranbieter ein aggressives Marketing bestreiten, manchmal auch mit fragwürdigen Methoden, würden die Wasserversorger sich auf eine sachliche Qualitätskommunikation beschränken. Sie seien daher in den Medien nur wenig präsent. Martin Offermann vom IWW Zentrum Wasser griff diesen Punkt auf und zeigte verschiedene digitale Ansätze für die Kommunikation mit dem Haushaltskunden. Bei den digitalen Lösungen stehen vor allem Aspekte der Dienstleistungsqualität im Vordergrund. Er stellte Ansätze und Praxisbeispiele vor, wie die Kundenschnittstelle der Zukunft aussehen kann, angefangen über die Zählerablesung bis hin zur Wasserrechnung. Dazu muss sich der bisher eher punktuelle Kundenkontakt in eine kontinuierliche Kundenbeziehung weiterentwickeln. Dies sollte mit einer weiteren Individualisierung der Kundenservices einhergehen. Während dem Mieter im Mehrfamilienhaus mit fernauslesbaren Wohnungswasserzählern geholfen wird, ist der Einfamilienhausbesitzer mit Garten und Pool am Spezialtarif für punktuelle Großabnahmen interessiert. Dazu muss man aber die Vielfältigkeit der Kunden verstehen lernen. Hierfür sind die vorhandenen Kundendaten besser zu analysieren. Im letzten Vortrag beschrieb Dr. Franz-Josef Schulte, Geschäftsführer der RWW, den Weg des Wasserzählers von der einfachen Verbrauchserfassung zur intelligenten Kundenschnittstelle mit Mehrwert. Während das heutige Wissen über die Kunden und ihre Verbräuche im Wesentlichen auf Durchschnittswerten basiere und Wasserversorger angesichts analoger Zähler auf durchschnittliche, sehr grobe Daten zurückgreifen müssen, werden fernauslesbare Warmwasserzähler in Wohnungen von den Submetering-Firmen schon seit Jahren genutzt – mittlerweile auch mit gesetzlicher Verpflichtung. Diesen Mehrwert sollten sich auch die Wasserversorger eröffnen und die Schnittstelle zum Kunden besser nutzen. Schulte stellte mit dem Leckagemonitoring einen konkreten Anwendungsfall vor, bei dem Wasserverluste zählergestützt vermieden werden können. Mit dem „Wasserheld“ bietet RWW ein System an, das in Kombination mit vorhandenen Zählern mittels Aufsetzmodul mit dem Kunden und dem Versorger kommuniziert und die relevanten Daten liefert. Der aktuelle Zählerstand ist einsehbar und individuelle Regeln lassen sich vom Kunden je nach Verbrauchsverhalten einstellen. Wird eine Regel gebrochen, warnt der Wasserheld per Push-Nachricht auf dem Smartphone – so können auch Schleichleckagen entdeckt werden. Aus Versorgersicht bieten digitale Zähler zudem die Chance zu datengetriebenen Geschäftsmodellen und eröffnen Raum für preispolitische Anreize.

Im Ergebnis hat die Konferenz gezeigt, dass die Nutzungskonflikte um Wasser zwar zunehmen werden, aber zahlreiche digitale Lösungen im Sinne einer smarten Verbrauchssteuerung hier Abhilfe versprechen. Der Kunde bleibt zwar König, aber angesichts steigender Wasserbedarfe muss auch er bewusster mit der Ressource Wasser umgehen und sich in ein nachhaltiges Wassermanagement vor Ort einbringen. Die Branche wird ihn dazu mit zahlreichen digitalen Lösungen bestmöglich unterstützen. In zwei Jahren wird mit der dann mit 4. Mülheimer Tagung wieder ein wasserökomisch wichtiges Thema im Mittelpunkt stehen und viele wertvolle Einblicke liefern.

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01. März 2022

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, Februar 2022: Was sind die Aufgaben von studentischen Mentoren, Tutoren oder auch Betreuer:innen im Praktikum? Diese Fragen und diverse andere Themen werden in Workshops erörtert und geklärt. Die Workshops qualifizieren Studierende, um Studierende jüngerer Fachsemester gut zu betreuen.

Die Qualifizierung beginnt mit einem zweitätigen Einstiegsworkshop. In diesem werden Themen wie Rolle, Haltung und Aufgabe gemeinsam mit den Studierenden und verschiedenen Kooperationspartner:innen der Hochschule erarbeitet. Zudem werden Inhalte wie Präsentationstechniken, Gruppendynamiken und der Umgang mit Schwierigen Situationen behandelt. Es gibt Raum zum netzwerken, Erfahrungsaustausch und zudem Input über die Serviceeinrichtungen an der HRW. Die Studierenden werden bestmöglich auf ihre Tätigkeit vorbereitet und können so sicher in ihre neue Aufgabe starten. „Für dieses Semester hat uns besonders die Zusammenarbeit mit Team der Hochschuldidaktik des Wirtschaftsinstituts gefreut“, erklärt Stefanie Lessing, Koordinatorin des Mentoringprogramms.

Der Workshop fand online statt. Dennoch bot dies den virtuellen Raum für Austausch und Networking. Die Rückmeldungen der Studierenden waren durchweg positiv. Sie freuten sich, andere Peer-Betreuer:innen kennenzulernen, ihre Rolle besser zu verstehen und mehr über ihr Aufgabe zu erfahren.

Nach dem Einstiegsworkshop folgt im laufenden Semester eine Peer-Hospitation. Eine Reflexion des Semesters und die Zertifikatsüberreichung finden während einer Abschlussveranstaltung zum Semesterende statt. Wir wünschen allen Peer-Betreuer:innen viel Spaß bei ihrer Aufgabe und einen guten Start!

 

Kontakt

Stefanie Leesing
Koordination Mentoring-Programm
Telefon: +49 (0)208 88254-321
E-Mail: stefanie.leesing@hs-ruhrwest.de

Februar

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28. Februar 2022

Seit 5 Jahren wird am Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West die Wirkung von Technologien auf das menschliche Wohlbefinden erforscht. In Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und vielen weiteren Kooperationspartner:innen sind in dieser Zeit zahlreiche Projekte aus dem Institut Positive Computing hervorgegangen. Dem Institut gehören derzeit 13 Professor:innen, 13 wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und eine Geschäftsführung an.

Das Positive Computing integriert Erkenntnisse und Methoden aus den Forschungsfeldern der positiven Psychologie, dem positiven Design und positiven Technologiewissenschaften (bspw. Ingenieurwissenschaften und Informatik). So werden unter Einbeziehung menschlicher Bedürfnisse und sozialer Fragestellungen technologische Lösungen erarbeitet, die Individuen und Gemeinschaften dabei unterstützen, Potenziale zu entfalten und besser zu handeln.

Um die vergangenen 5 Jahre Revue passieren zu lassen, hat das Institut zu einem virtuellen Programm eingeladen.

Nach einer Begrüßung und Einführung in das Programm der Veranstaltung gratulierte die Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude dem Institut zu seinem Jubiläum, hob die Breite der Forschungsleistung in verschiedenen Anwendungsfeldern sowie die hohe Drittmitteleinwerbung hervor, bevor sie dem Institut alles Gute für die nächsten fünf Jahre wünschte.

Die erste Keynote des Nachmittags übernahm Dr. Anja Thieme – Senior Researcherin bei Microsoft –zum Thema: ‚Design Prinzipien und Inklusivität‘. Sie zeigte verschiedene Ansätze, wie blinde Menschen mit Hilfe von Technologien unterstützt werden können. Sie demonstrierte Systeme, die die Erkennung von Menschen in einem Raum ermöglichte oder Kindern beim Erwerb von Programmierkenntnissen helfen. Viele Bezüge zu den Themen des Forschungsinstituts wurden deutlich und in einer angeregten Diskussion vertieft.

Im weiteren Verlauf wurden verschiedene Projekte aus den vergangenen 5 Jahren Positive Computing präsentiert, u. a.

  • Kollaboration mit intelligenten Robotern im industriellen Umfeld
  • Well@Home (Wohlbefinden im intelligenten Haus)
  • DiSensity - Eine VR-Galerie zur Sensibilisierung und Empathiebildung für Stereotype und Diversity-Faktoren
  • Fairness in KI
  • iGoal: Intergenerationale und Interkulturelle Innovationsprozesse
  • der Positive Computing Canvas

Auch die (Zwischen-)Ergebnisse zu COURAGE, Projektleitung: Prof. Dr. Sabrina Eimler, einem von der VW-Stiftung geförderten Projekt zur Entwicklung eines ‚Social Media Companions‘ zum Umgang mit Hass, Diskriminierung und Mobbing in sozialen Medien, dem im Rahmen von EFRE.NRW geförderten Centrum für automatisierte Mobilität (CAMO) sowie dem BMBF geförderten Forschungsprojekt PARCURA – Entwicklung von Datenbrillen in der Pflege – wurden vorgestellt. Die Projektleitung des Projektes PARCURA liegt bei Prof. Dr. Sabrina Eimler und Prof. Dr. Stefan Geisler. Ein Ausblick auf weitere Aktivitäten wurde unter anderem mit dem Projekt ruhrBots gegeben, das sich momentan in der formalen Beantragungsphase befindet. Alle wurden unter dem Dach des Instituts Positive Computing eingeworben.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Keynote des Institutsleiters Prof. Dr. Stefan Geisler: ‚Positive Computing: Wohlbefinden im Design‘. Er hob besonders hervor, wie die Aspekte des Positive Computing systematisch in Forschungs- aber auch wirtschaftlichen Entwicklungsprojekten integriert werden können. Auch künftig werde sich das Institut sowohl in Forschungs- als auch Transferprojekten mit Praxispartner:innen engagieren. Zum Abschluss betonte Geisler auch Bedeutung und Leistungsfähigkeit des wissenschaftlichen Mittelbaus an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, mehrere Promotionen stehen kurz vor dem Abschluss – teilweise in Mitgliedschaft zum Promotionskolleg NRW, zu dem enge Beziehungen bestehen, aber auch für die Einwerbung weiterer Projekte.

Mit rund 80 Teilnehmer:innen war die Online-Veranstaltung gut besucht. Angeregte Diskussionen zeigten das große Interesse in Wissenschaft und Praxis. Trotz dieses Erfolgs hoffen die Organisator:innen das nächste Treffen wieder in Präsenz durchführen zu können, den zehnten Geburtstag auf jeden Fall, aber gerne auch im Frühsommer zu einer gemeinsamen Feier.

 

Wissenschaftlicher Kontakt

Prof. Dr. rer.nat. Stefan Geisler
Institut Informatik | Institut Positive Computing
Lützowstraße 5, 46236 Bottrop
Telefon: +49 208 88254-804
E-Mail: stefan.geisler@hs-ruhrwest.de

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17. Februar 2022

OK!THERMO

HRW UND PARTNERHOCHSCHULEN ARBEITEN AN ONLINE-KOMPETENZTRAINER FÜR THERMODYNAMIK

Düsseldorf, Köln, Krefeld, Mülheim an der Ruhr, 16. Februar 2022: Wärme und Temperatur begegnet uns im Alltag ständig, dennoch gilt die Wärmelehre oder Thermodynamik für angehende Ingenieur:innen als ein sperriges Fach. Das liegt unter anderem daran, dass die zugehörigen physikalischen Konzepte nicht so richtig zum allgemeinen Sprachgebrauch von „warm“ und „kalt“ passen wollen und zunächst sehr theoretisch wirken.

Um Verständnisschwierigkeiten abzubauen und Kompetenzen schrittweise aufzubauen, entwickeln vier Hochschulen im Projekt OK!Thermo einen Online-Kompetenztrainer. Dieser kann im Fach Thermodynamik für jedes Lehr- oder Lernszenario vom Selbststudium über „klassische“ Übungen bis hin zum „flipped classroom“ sowie für Prüfungen eingesetzt werden.

Der Fokus liegt auf „individuellen Lernpfaden“, die die heterogenen Voraussetzungen der Studierenden berücksichtigen. An der Umsetzung arbeiten Ingenieur:innen und Hochschuldidaktiker:innen der Hochschule Ruhr West, der Hochschule Düsseldorf, der TH Köln und der Hochschule Niederrhein gemeinsam. Die Konsortialführung des Verbundvorhabens liegt bei Prof. Dr.-Ing. Matthias Neef, Hocschule Düssseldorf. An der HRW setzen Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schädlich und Dr. Jörg Reuter das Projekt um.  Sie setzen ihre Schwerpunkte in der Einbindung verschiedener Aufgabentypen, mit deren Verknüpfung zu Lernpfaden und mit deren interaktiver Integration von Feedback. Neben Prof. Schädlich und Dr. Reuter arbeiten am Projekt Aleksandra Nabokova und Lisa Demant. Unterstützt wird das Projekt duch die Hochschuldidaktik und das Team E-Learning.

Im Förderprogramm OERCcontent.nrw wurden 18 Vorhaben von insgesamt 58 Einreichungen ausgewählt, diese werden in einer zweijährigen Umsetzung vom Land NRW mit insgesamt 10 Millionen Euro unterstützt.

OERContent.nrw: Land fördert erneut 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro | Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen (mkw.nrw)

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17. Februar 2022

Ich bin Ali Hajhanan (23) und im ersten Ausbildungsjahr zum Kaufmann für Büromanagement an der Hochschule Ruhr West. Geboren bin ich im Januar 1999 in Aleppo, Syrien. Meine Familie kommt aus der Stadt Afrin. Afrin liegt im kurdischen Teil. Das heißt: wir sind Kurden. Meine Muttersprache ist kurdisch. Trotzdem spreche ich mit meinem Vater arabisch. Arabisch ist in Syrien die offizielle Sprache, kurdisch dagegen ist nicht als Sprache anerkannt.

Ich spreche und schreibe arabisch. Kurdisch kann ich nur sprechen, da wir als Kurden unsere Sprache nicht in der Schule lernen dürfen. Aufgewachsen bin ich in Aleppo im Stadtteil „Scheich-Maqsoud“.
In den Sommerferien bin ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern immer zu meinen Großeltern gefahren und wir haben dort die Ferien verbracht. Für mich als Kind war ich im Dorf bei meinen Großeltern glücklicher, weil ich mehr Freiheiten hatte. Die Sommerferien in Syrien dauern drei Monate. So konnte ich in den Ferien auch immer noch bei meinem Vater in einer Textilfirma arbeiten und habe Nähen gelernt.

Im Jahr 2011 begann der Bürgerkrieg in Syrien. Das bedeutete für mich: ich bin nur bis zur 8. Klasse (bis 2012) in die Schule gegangen. Von 2012 bis 2013 habe ich bei meinem Vater in der Textilfirma gearbeitet.

Am 29. März 2013 veränderte sich mein Leben! Die „Al-Qaida“ griff in Aleppo den Stadtteil „Scheich-Maqsoud“ an. Meine Familie und ich flüchteten nach Afrin zu den Großeltern. Wir haben das Haus meines Opas mit anderen Familienmitgliedern geteilt. Jede Familie bekam ein Zimmer. Mein Vater kehrte nach Aleppo zurück, weil wir ohne unsere Sachen und Möbel geflüchtet waren. Nach etwa zwei Wochen kam mein Vater zurück und brachte Möbel und Textilmaschinen mit.

Im Sommer 2013 versuchten mein Vater und ich Arbeit zu finden. Für uns als Kurden auf der Flucht war das sehr schwer. Dabei hatte ich auch die Hoffnung verloren, dass aus mir ‚irgendwas werden könnte‘. Das ich nicht mehr wie alle anderen die Schule besuchen und beenden würde. Zwei Jahre haben wir uns mit Arbeiten durchgeschlagen. Erst später fanden wir eine Wohnung und meine Familie konnte wieder zusammenleben. Bis dahin lebten wir hauptsächlich bei meinen Großeltern in Afrin oder mein Vater und ich dort, wo wir gerade Arbeit fanden.

Im September 2015 feierte meine Familie in Afrin ein letztes Mal zusammen das Opferfest. Ich musste arbeiten und konnte leider nicht mitfeiern.
Mittlerweile war ich 16 Jahre alt und ich musste mich entscheiden: Entweder Soldat werden und in den Krieg ziehen oder ich flüchte aus Syrien. Es gab nur diese beiden Möglichkeiten.
Dann haben wir – ein Cousin, ein Onkel mit seiner Familie und ich – die Flucht nach Deutschland geplant.

Dem Schleuser bezahlten wir 800 Dollar, damit er uns zu einem Boot bringt, um damit zur griechischen Insel Mytilini zu fahren. Die Flucht begann am 29.Novembar 2015 um 21 Uhr. Wir fuhren mit dem Bus zum Strand, an dem wir um 3 Uhr ankamen. Es war sehr dunkel, wir konnten nichts sehen. Geplant waren 45 Personen in einem Boot. Tatsächlich waren es 60 Personen! Wir mussten mit. Nach etwa einer Stunde stoppte uns ein griechisches Schiff. Wir konnten nur hoffen, dass sie uns auf eine griechische Insel und damit nach Europa bringen würden. Nachdem wir uns bei einer Behörde gemeldet hatten, ging es weiter: Mit Schiff, Bussen und Zug ging meine Reise von Griechenland über Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich bis nach Deutschland.

In Deutschland bin ich am 4. Dezember 2015 angekommen. Die Behörden teilten unsere Familie auf. Mein Onkel wurde nach Leipzig geschickt; meine Cousins und mich schickten sie nach München. Da mein jüngster Cousin und ich noch minderjährig waren, mussten wir die anderen Cousins auch noch verlassen.

Und hier begann meine zweite Reise in Deutschland. Bis zum 26. April 2016 war ich in verschiedenen Asylbewerberheimen in München. Manchmal waren wir 20 Personen in einem Raum, manchmal auch nur vier. Am 26. April 2016 wurde ich mit meinem Cousin nach Rudolstadt in Thüringen geschickt. Dort habe ich in einem Jugendheim der AWO bis zum 31. Dezember 2016 gewohnt; dann durfte ich in eine eigene Wohnung ziehen.

Ab August 2016 ging ich wieder zur Schule, habe die 9. Klasse besucht und im Juni 2017 meinen ersten Schulabschluss gemacht. Danach begann meine Ausbildung zum Kinderpfleger, die ich im Juli 2019 abgeschlossen habe. Aufgrund von Diskriminierung und Rassismus in Thüringen – ich durfte zum Beispiel als Nicht-Deutscher nur zu bestimmten Zeiten ein Fitnessstudio besuchen – wollte ich mit meinem Cousin nach NRW umziehen. 

Um nach meiner Ausbildung zum Kinderpfleger noch einmal eine andere berufliche Richtung einschlagen zu können, meldete ich mich im Februar 2019 in Duisburg an einer kaufmännischen Schule an. Im Sommer 2019 bin ich mit meinem Cousin von Thüringen nach Duisburg umgezogen. Die ersten Wochen konnten wir beim Großvater eines Freundes wohnen; im August 2019 bezogen wir eine eigene Wohnung und ich habe mein Fachabitur angefangen und im Juli 2021 meinen Abschluss geschafft.

Als ich in Deutschland angekommen war, hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich so weit komme. Bestenfalls werde ich bei einem Zustelldienst oder in einem Dönerladen arbeiten. Doch nach jedem neuen Abschluss habe immer zu mir selbst gesagt: „Ich kann noch mehr…“  und so hat sich mein Weg weiter entwickelt. Auf das Ausbildungsangebot der HRW bin ich durch Agentur für Arbeit aufmerksam geworden und ich habe mich beworben.

Obwohl ich noch zwei andere Ausbildungsstellen angeboten bekommen habe, entschied ich mich für die HRW. Ich hatte gehofft, dass ich mich weiter entwickeln kann. Jetzt überlege ich schon, ob ich vielleicht die Ausbildung verkürzen könnte, um dann entweder eine Weiterbildung zum Betriebswirt zu machen oder ich mache nach der Ausbildung ein Abendstudium. Fachrichtungen, die mich interessieren würden sind, Wirtschaftsinformatik oder Internationale Wirtschaft - Emerging Markets. Nebenbei möchte ich noch viele Dinge lernen, wie Logos erstellen, Programmieren (Python). Ich interessiere mich einfach für viele verschiedene Dinge und Themen.

In meiner Freizeit gucke ich sehr viel Animes, Fußball, Netflix, YouTube (Wirtschaftspolitik Videos), und ich zocke sehr gerne. Und ich habe tatsächlich durch YouTube auch sehr viele Dinge gelernt, z. B. wie man PC zusammen baut usw. Auch beim YouTube gucken kann man etwas lernen.

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16. Februar 2022

Masterstudierende gestalten internationale Konferenz

INTERKULTURELLE ZUSAMMENARBEIT ZU FÜNF UNTERNEHMENSANALYSEN

Mülheim an der Ruhr, 4. Februar 2022.  Masterstudierende des Wirtschaftsinstituts stellten sich den Herausforderungen einer internationalen Konferenz und präsentierten ihre strategischen Analysen namhafter Unternehmen weltweit über einen öffentlichen Stream. Um den Studierenden während der Corona-Pandemie internationale Perspektiven zu eröffnen, initiierten 2021 Sathees Kunjuthamby, Dozent in Internationaler Wirtschaft von der Coventry University, UK, und Prof. Dr. Isabel Lausberg von der Hochschule Ruhr West eine Kooperation als COIL-Projekt (Collaborative Online International Learning). In einem COIL-Projekt lernen und arbeiten Studierende verschiedener Hochschulen online zusammen und sammeln gemeinsam mit ihren Kommiliton:innen interkulturelle Erfahrungen. In diesem Semester kam Professor Dong-Wook Kwak mit Studierenden von der Kyungpook National University hinzu, was die internationale Perspektive noch verstärkte.

Gestalterische Freiheit und große Verantwortung

Ziel des Projekts war es, eine internationale Studierendenkonferenz zu veranstalten. Zu Beginn wurden gemischte Gruppen gebildet, so dass in jeder Gruppe mindestens ein Teilnehmer von jeder Universität war. Jede Gruppe hatte die Aufgabe, ein Unternehmen mit mindestens einem strategischen Analyseinstrument im Zusammenhang mit der aktuellen COVID19-Pandemie zu analysieren. Außerdem musste sich jedes Team um eine organisatorische Aufgabe im Rahmen eines Pitch bewerben. Die Studierenden erhielten in dem Projekt sowohl für die organisatorische als auch für die inhaltliche Arbeit viel Freiheit, aber auch große Verantwortung. Die Ergebnisse wurden anschließend in der "Virtual Student Conference on Strategies in a Post-COVID World - Ways out of the Crisis" präsentiert.

Die größte Herausforderung war die interkulturelle Zusammenarbeit auf Distanz gepaart mit großer Zeitdifferenz und Studierenden von fernen Universitäten mit anderen Muttersprachen. Nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der räumlichen Entfernung war es nicht möglich, sich persönlich zu treffen. „Wir mussten uns auf die virtuelle Kommunikation verlassen, wie wir es in den letzten zwei Jahren gewohnt waren. Aber das Projekt stellte uns auch vor viele Herausforderungen: schlechte Netzverbindungen, Zeitverschiebung, Sprachbarrieren und viele Aufgaben waren schwer zu koordinieren. Teamarbeit schien zeitweise fast unmöglich", erklärt der Student Nico Kaplik. Kein Grund zum Aufgeben! Denn gerade das, was so herausfordernd war, war gleichzeitig das, was am meisten motiviert und Spaß gemacht hat: die Zusammenarbeit über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.

Der Austausch von unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen machte das Projekt zu einer beeindruckenden Lernerfahrung. Durch das hohe Engagement der Studierenden konnte schließlich eine erfolgreiche Konferenz stattfinden, die mit der Begrüßung durch die Präsidentin der HRW, Professor Susanne Staude, begann und mit fachlichen Diskussionen endete. Besonders hervorzuheben sind die hervorragenden Präsentationen aller Studierenden, die dazu beigetragen haben, dass die Konferenz sehr professionell ablief.

Die Studierenden bedanken sich bei den Professoren für die guten Impulse und das zeitnahe Feedback. Gemeinsam ist es den Dozierenden und Studierenden gelungen, eine interessante und spannende Zusammenarbeit mit einem tollen Ergebnis zu ermöglichen.

 

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15. Februar 2022

Roboter, 3D-Drucker, intelligente Gewächshäuser – nur drei von vielen Ideen aus dem Forschungslabor der Zukunft. 
Das HRW FabLab hatte heute Vormittag Besuch von der ARD Sendung Live nach 9.

Berichtet wurde unter anderem über die Möglichkeiten, die Studierende und Schüler:innen in den angebotenen Workshops haben. 

Unter diesem Link ist der Beitrag über das Fablab am HRW Campus Bottrop anzusehen: https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/live-nach-neun/videos/fablab-100.html

Entdeckt noch mehr Details im FabLab 

 

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09. Februar 2022

Bottrop / Moers, 9. Februar 2022:  Mit seinem Interesse für Mathematik und Informatik war Philip Maas in der Schule schon klar, dass er Softwareentwickler werden möchte. Er entschied sich für das Studium Energieinformatik und die Schleupen SE aus Interesse an einer eher untypischen Sparte für die Entwicklung sowie Energiethemen im Allgemeinen. Strom und Wasser seien zwar alltäglich, aber Lebensgrundlage. „Wir setzen den Grundstein dafür, dass die Energie- und Wasserwirtschaft zugänglicher wird. Mit dem dualen Energieinformatikstudium bin ich ganz nah dran an der Energiewende.“ Im Wintersemester 2020 begannen die ersten fünf Dualstudierenden der Energieinformatik ihre Arbeit bei der Schleupen SE. Das Bachelorstudium dauert neun Semester. Die Studierenden verbringen einzelne Wochentage in der Hochschule, die anderen im Unternehmen in Moers.

Bereits im dritten Semester fällt das Fazit gut aus. Die Organisation und Kooperation zwischen Unternehmen und HRW verläuft einwandfrei. Die Studierenden sind zufrieden. Im Studium lernten sie bisher ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Elektrotechnik, Ingenieurmathematik und physikalische Grundlagen, aber auch Grundlagen der Informatik kennen. Diese bilden eine Basis, um die vertiefenden Module in Energiewirtschaft und Informatik sowie technische Prozesse bei Kunden zu verstehen. „Das Studium gibt uns einen guten Überblick für ein energiewirtschaftliches Verständnis“, so Philip Maas. Auch die Verzahnung der Inhalte funktioniere gut: „Durch den praktischen Einblick im Unternehmen erkennen wir die Zusammenhänge.“

Trotz der Pandemiebedingungen waren der Einstieg in Hochschule und Unternehmen erfolgreich. Für Maas war das Studium aus dem Homeoffice „unerwartet“ angenehm. Die Lehrenden wären sehr engagiert, die Inhalte trotz der Distanz erfolgreich zu vermitteln. Auch im Unternehmen fühle er sich sehr wohl. Direkt zu Beginn des Studiums war es möglich, die Ansprechpartner:innen aus dem Unternehmen kennen zu lernen. Das Arbeitsklima sei super und alle ansprechbar. Die unternehmensseitigen Einführungsschulungen in die Energiewirtschaft boten einen guten Einstieg in die Thematik. Von Beginn an programmieren die Studierenden gemeinsam. Sie durchlaufen mehrere Abteilungen und lernen verschiedene Software-Bereiche kennen, die auch für eine Übernahme interessant sein können. Dazu zählen die Entwicklung für den Finanzbereich, energiespezifische Themen, das Energiedatenmanagement und das User Interface. Maas ist aktuell im Messwertmanagement tätig, wo er Anpassungen in der Software vornimmt, um Informationen von Stromzählern zu verarbeiten. Dafür lernt er auch die Abläufe und Prozesse des Kunden verstehen.

Neben der engen Verknüpfung mit der Praxis bietet das duale Studium die eingehende Auseinandersetzung mit dem komplexen Produkt des Unternehmens. Der Softwareanbieter aus Moers entwickelt bundesweit IT-Lösungen für die Versorgungswirtschaft. Das war ein Grund für die Entscheidung, Dualstudierende einzustellen. „Wir bilden auch Fachinformatiker:innen Systemintegration aus. Für die Entwicklung und Programmierung unserer Software an den Kundenbedürfnissen wünschten wir uns ein noch tieferes Informatikverständnis. So wie es in einem Studium vermittelt wird“, begründet Aaron Luithle, Personalreferent des Unternehmens. Es sei immer schwerer, gut ausgebildete Informatiker:innen für sich zu gewinnen. Dem möchte das Unternehmen mit der Ausbildung junger Menschen aus der Region entgegenwirken. Darüber hinaus könne man auf diesem Wege die Fachkräfte passgenau für das eigene Produkt entwickeln.

„Wir sehen großes Potenzial in den Studierenden“, so Luithle. Bei erfolgreichem Abschluss wird eine Übernahme angestrebt. Die Schleupen SE ist in Deutschland neben SAP marktführender Anbieter für Software in der Versorgungswirtschaft. Das wachsende Unternehmen überlegt bereits, künftig die Kooperation um den Studiengang Energie- und Wassermanagement zu erweitern.

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01. Februar 2022

Essen, 1. Februar 2022:  Das Handbuch „Stipendienkultur stärken – Wegweiser für Hochschulen“ dokumentiert Erkenntnisse und gute Praxis im Projekt „Stipendienkultur Ruhr“. Es bietet Empfehlungen für Hochschulangehörige, die sich mit dem Thema Stipendien befassen und an einer Stipendienkultur mitwirken möchten. Die Publikation erscheint in dieser Woche digital und in Print.

Übersichtlich strukturiert stellt das Handbuch bewährte Konzepte und Maßnahmen vor, darauf aufbauend werden übergreifende Erfolgsfaktoren skizziert. Es enthält zudem einen kompakten Leitfaden für die strategische Planung und Steuerung. Stipendiat*innen, Hochschulangehörige und Projektbeteiligte geben ergänzend kurze Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen.

Das Handbuch steht hier zum Download bereit: www.ruhrfutur.de/wegweiser-stipendienkultur.
Die erweiterte digitale Version enthält darüber hinaus Best-Practice-Beispiele sowie einen Material-Pool mit Arbeitshilfen und Vorlagen für die Stipendienarbeit. Ein gedrucktes Exemplar ist gern auf Anfrage erhältlich.

  • Auf einer digitalen Veranstaltung am 17. Februar 2022 stellen die Mitwirkenden die Publikation vor und laden zum Austausch ein. Abschließend diskutieren Hochschulleitungen und RuhrFutur, wie sich die Stipendienkultur nachhaltig verankern lässt. Die Anmeldung ist noch bis zum 6. Februar möglich: www.ruhrfutur.de/veranstaltungen/abschlussveranstaltung-stipendienkultur

Im Projekt „Stipendienkultur Ruhr“ arbeitet die Hochschule Ruhr West seit Ende 2018 mit sechs weiteren Hochschulen und RuhrFutur gemeinsam darauf hin, das Thema Stipendien stärker in den Fokus zu rücken. Das Ziel ist es, an den Hochschulen wie auch übergreifend eine ganzheitliche Stipendienkultur zu etablieren.

Januar

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31. Januar 2022

HOCHSCHULE RUHR WEST VOLLWERTIGE PARTNERIN DER CHARM-EUROPEAN UNIVERSITY ALLIANCE

Im Universitätsbündnis die derzeit einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften

 

Barcelona, Mülheim an der Ruhr, 31. Januar 2022.  CHARM-EU hat die Aufnahme drei neuer Partner beschlossen: Die Åbo Akademi University, Finnland, und die Universität Würzburg, Deutschland. Die Hochschule Ruhr West, bisher assoziierte Partnerin, wird vollwertige Partnerin des Universitätsbündnisses. CHARM-EU ist eine Europäische Universitätsallianz, die durch das Erasmus+ Programm kofinanziert wird und steht für CHallenge-driven, Accessible, Research-based, Mobile European University. Die drei neuen Partner treten an die Seite der Universität Barcelona (Koordinator), dem Trinity College Dublin, der Universität Utrecht, der Eötvös Loránd Universität Budapest und der Universität Montpellier.

Diese strategische Zusammenarbeit stärkt die CHARM-EU und ihre Aufgabe, die Universität der Zukunft zu gestalten und zu konsolidieren. Es werden die Qualität, die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Diversität und schließlich die Attraktivität der europäischen Hochschullandschaft gesteigert sowie das gemeinsame Ziel einer nachhaltigeren und inklusiveren Zukunft sichtbar gemacht.

Die drei neuen Mitglieder bringen ihre Erfahrungen aus verschiedenen Bildungssystemen, einschließlich Lehrplangestaltung, Lehren und Lernen und digitaler Transformation ein und erweitern die regionalen, kulturellen, sprachlichen, wirtschaftlichen und historischen Perspektiven und die Vielfalt der Allianz.

Die Åbo Akademi Universität und die Universität Würzburg teilen mit den Gründungspartnern der CHARM-EU ein ähnliches Profil. Die Hochschule Ruhr West, derzeit assoziierter Partner, bringt ihre Expertise und ihre Vielfalt als Hochschule der angewandten Wissenschaften ein. Als kleinste Hochschule unter den Partnern tritt die HRW schrittweise ein und nimmt zunächst an ausgewählten CHARM-EU Aktivitäten teil.

„Es ist für die HRW und mich eine Ehre, vollwertige Partnerin dieses Bündnisses zu sein. Wir bringen unsere Erfahrungen und Kompetenzen im Hinblick auf praxisorientierte Lehre und anwendungsnahe Forschung ein. Mit diesem Bündnis können wir als Hochschule wachsen, wir bieten unseren Professor:innen, Mitarbeiter:innen und vor allem Studierenden eine Perspektive, die hervorragend zu unserem Claim ‚Never stop growing‘ passt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin der Hochschule Ruhr West.

Mit dieser Erweiterung geht CHARM-EU über die ursprüngliche Erwartung hinaus, das Ziel einer stärkeren Beteiligung von mehr und vielfältigeren europäischen Hochschuleinrichtungen zu erreichen, und steht im Einklang mit den Ambitionen der Europäischen Union, einschließlich der beiden in der

vergangenen Woche angenommenen Initiativen: einer europäischen Strategie für Hochschulen und einem Vorschlag der Kommission für eine Empfehlung des Rates zum Brückenschlag für eine wirksame europäische Hochschulzusammenarbeit. Die Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, betonte, dass „die europäischen Hochschulallianzen den Weg bereiten; bis Mitte 2024 wird der europäische Haushalt bis zu 60 europäische Hochschulallianzen mit mehr als 500 Hochschulen in ganz Europa unterstützen.

 

Informationen über die Universtitäts-Allianz: https://www.charm-eu.eu/

Informationen über die Mitglieds-Universitäten: https://www.charm-eu.eu/index.php/alliance

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19. Januar 2022

PROFESSORIN DR. SUSANNE WINTER VERTRITT IM PRÄSIDIUM DEN BEREICH STUDIUM UND LEHRE

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 19. Januar 2022:  Wahltag an der Hochschule Ruhr West: In einer teils hochschulöffentlichen Sitzung hat die Wahlversammlung abgestimmt. Professorin Dr. Susanne Winter komplettiert das Präsidium als neue Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Die Amtszeit beginnt am 1. März 2022.

„Ich bedanke mich herzlich bei den Mitgliedern der Hochschulwahlversammlung für das ausgesprochene Vertrauen und nehme diese neue, herausfordernde Aufgabe gerne an. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Menschen in der Hochschule“, sagte Professorin Winter.

Präsenz und Digitalisierung im Studium stärken

Susanne Winter ist seit März 2018 Professorin für Grundlagen der Informatik an der HRW. Zuvor war die 52-Jährige Leiterin einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe und Dozentin im Studiengang Angewandte Informatik an der Ruhr-Universität Bochum sowie freiberuflich als Dozentin und Beraterin für wissenschaftliche Projekte und Datenanalyse tätig. Nach ihrem Studium, Humanmedizin und Neuroinformatik, promovierte sie 2007 in der Medizin mit dem Schwerpunkt Medizininformatik.

Winter hat zahlreiche Projekte mit Teams unterschiedlicher Fachrichtungen initiiert und konzipiert und darin mitgewirkt. Gerade die verschiedenen Anforderungen, Sichtweisen und Arbeitsweisen in ein Konzept zu integrieren und innovative Lösungsansätze zu entwickeln, die alle Seiten gerecht werden, war die Herausforderung, die sie immer besonders reizte. Darüber hinaus bringt Winter Erfahrung mit, sehr heterogene Gruppen zu leiten.

„Eine Hochschule lebt von den vielen kreativen Ideen und der Umsetzungskraft vieler unterschiedlicher Akteur:innen. Mein Ziel ist es, gemeinsam in interdisziplinären Teams die Weiterentwicklung von Studium und Lehre an der HRW zu gestalten. Dabei wird eine besonders spannende Herausforderung die Entwicklung neuer Lehrformate sein, die die Vorteile der Digitalisierung aus der Corona-Phase mit den Vorteilen unserer etablierten Präsenzformate effektiv verbinden“, gibt Winter einen Ausblick auf ihre Amtszeit.

Die Vorsitzende des Hochschulrates, Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm, gratuliert der neuen Vizepräsidentin herzlich und wünscht ihr für ihr Amtszeit stets gutes Gelingen.

Dem Präsidium gehören an:

  • Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Präsidentin
  • Dr. Jörn Hohenhaus, Kanzler
  • Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer
  • Prof. Dr. Susanne Winter, Vizepräsidentin Studium und Lehre
  • Prof. Dr. Arne Eimuth, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre

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19. Januar 2022

Die gesamte Hochschulszene und alle anderen Interessierten aufgerufen, die Hochschulperle des Jahres 2021 aus den zwölf Hochschulperlen des Monats zum Thema 'Offene Wissenschaft' zu wählen.

Das SMS-Voting findet vom 19. Januar 2022, 12:00 Uhr, bis zum 20. Januar 2022, 12:00 Uhr, statt.

 

Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Zur Stimmabgabe muss eine SMS an die Nummer 0177 178 22 77 geschickt werden.

Als Inhalt der SMS muss der Abstimmungscode angegeben werden. Jeder Hochschulperle des Monats ist ein solcher Abstimmungscode zugeordnet, der aus dem Buchstaben H und zwei Ziffern besteht.
Geben Sie als Inhalt der SMS nur den Abstimmungscode ein.

Hier die Zuordnung des Codes zum Projekt:
 

H01 = Zukunftssemester (der HRW)

­Um den Übergang vom Studium ins Berufsleben in der Krise zu erleichtern, hat die Hochschule Ruhr West das "Zukunftssemester" gestartet. Es bereitet Studierende, die bereits einen ersten Abschluss haben, mit praxisnahen Angeboten auf das Berufsleben vor. Zugleich bietet es eine Perspektive angesichts der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt. 

Pro Mobilfunknummer wird nur eine Stimme gezählt. Gewertet wird die jeweils letzte Stimmabgabe, man kann also auf diese Weise seine eigene Stimmabgabe ggf. noch korrigieren.

Für den Versand der SMS entstehen keine zusätzlichen Gebühren, sondern lediglich der Preis für eine SMS laut dem Tarif des jeweiligen Mobilfunkproviders, den der Abstimmende an seinen Provider zu entrichten hat.Es werden ausschließlich die Stimmen gewertet, die in dem oben genannten Zeitfenster eingehen. Aus technischen Gründen kann die Auszählung und Aktualisierung der Zwischenergebnisse einige Minuten über den Endzeitpunkt der Stimmabgabe hinaus erfolgen.

Alle Projekte im Überblick

 

Information zum Datenschutz 

Die Mobilfunknummer, der Zeitpunkt des Eingangs der SMS und der Inhalt der SMS selbst werden ausschließlich zu statistischen Zwecken im Rahmen des Votings verarbeitet und gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Mit der Teilnahme an dem Voting stimmen die Teilnehmer der Speicherung und Verarbeitung zu. Es erfolgt keine Nutzung der Mobilfunknummern für Marketing oder Werbung.

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13. Januar 2022

Zum Ende des vergangenen Jahres begrüßte die HRW eine Delegation von drei Professoren der Partnerhochschule Covenant University aus Ota, Nigeria. Die Einladung sprach Prof. Dr. Felix Meckmann, Lehrgebiet Bauökonomie am Institut Bauingenieurwesen aus. Die Covenant University ist die erste afrikanische Hochschule mit der die HRW eine Kooperation abgeschlossen hat. Auch wenn der Kooperationsvertrag erst in 2021 geschlossen wurde, besteht eine Zusammenarbeit bereits seit mehreren Jahren innerhalb eines gemeinsamen Promotionsvorhabens. Der Besuch stand im Zusammenhang mit dem DAAD geförderten hochschulweiten Internationalisierungsprojekt „HRWgoesCOIL“.

Collaborative Online International Learning Projekte (COIL) sind Lehrprojekte, die gemeinsam mit einer oder mehreren internationalen Partnerhochschulen virtuell durchgeführt werden. Im blended-learning Format lernen sich zu mindestens ein Teil der Studierenden zum Beginn und Ende ihres Projekts durch gegenseitige Besuche an den Hochschulstandorten persönlich kennen. Während der Vorlesungen oder Seminare arbeiten sie in international gemischten und virtuell vernetzten Teams gemeinsam an ihren Aufgaben. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht vielen Studierenden internationale Begegnung und simuliert den globalisierten Berufsalltag. Damit erreichen COIL-Projekte auch Studierende, die aus unterschiedlichsten Gründen kein Auslandssemester realisieren können und stellt ein wertvolles Werkzeug im Zuge der Corona-Pandemie dar. COIL-Projekte fördern zugleich Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools und Medien, Fremdsprachenkenntnisse und natürlich interkulturelle Fähigkeiten. Sie tragen dazu bei, Studierende auf die Herausforderungen des globalisierten Arbeitsmarkts vorzubereiten.

Ein wesentlicher Teil des Aufenthalts wurde für verschiedene Workshops genutzt, um das im Sommersemester 2022 anstehende COIL Projekt „WeBuild2Sustain“ vorzubereiten. Im neuen Wahlmodul zum Internationalen Planen und Bauen am Institut Bauingenieurwesen werden die Studierenden der Covenant University und der HRW über mehrere Wochen zusammenarbeiten. Die Inhalte und Abläufe waren zu planen und die Professoren in dem Online-Planspiel, dass verwendet werden soll, zu schulen.

Neben den Pflichtterminen gaben die Gäste mit Vorträgen Einblicke in die Zukunft des Bauens ihres Landes. Nigeria steht vor großen Herausforderungen, die das Wohnen betreffen: Die schnell wachsende Bevölkerungszahl, Abhängigkeit von Ressourcen und der Klimawandel sind einige davon. Im Zuge dieser Herausforderungen wird auch der Wunsch nach Innovationen rund um das Bauen und das Einbeziehen neuer Technologien immer lauter.

Robotik, computergestütztes Design und viele andere technische und arbeitsprozessbezogene Fortschritte könnten beispielsweise dazu beigetragen, eine Bauindustrie zu schaffen, die produktiver und kostengünstiger sowie zunehmend umweltfreundlicher und nachhaltiger ist.

In einem informellen Nigerian Get-Together kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz. Studierende, Beschäftigte und Lehrende der HRW und die nigerianischen Gäste kamen bei traditionellen afrikanischen Speisen, Musik und Gesang in den Austausch. So konnten sich die Teilnehmer:innen des Projektes und Interessierte einmal ganz anders und sehr informell kennenlernen und eine andere Kultur erleben. Die Woche schloss mit einem Baustellenbesuch und einer Stadtführung in Düsseldorf ab.

Das Ziel dieses Projekts ist es, dass sich die Studierenden vor dem Hintergrund der nigerianischen Kultur miteinander vernetzen. Das Projekt soll die nigerianische Kultur aus einer authentischen Perspektive zeigen und so das Interesse an Nigeria als Land und als Partner der HRW für zukünftige Projekte wecken, die bereits in Vorbereitung sind.

„Unser gemeinsames Modul ‚Internationales Planen und Bauen‘ kann im Sommersemester 2022 kommen“, so Prof. Dr. Felix Meckmann zur näheren Zukunft der internationalen Zusammenarbeit der Hochschulen.

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11. Januar 2022

Bottrop / Dortmund, 11. Januar 2022:  VAFES (Virtual Reality Based Machine Learning Arm-Hand Function Evaluation and Support System), ein Projekt der Hochschule Ruhr West Mülheim an der Ruhr, des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum, des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil und der SNAP GmbH, Deutschland, wird auf der DASA-Ausstellung über Künstliche Intelligenz (KI) gezeigt, die am 12. November 2021 begann. Dieses Projekt zeigt, wie KI-Technologien Hand in Hand mit der Medizin gehen können und wie KI mit Virtual Reality zur Erkennung von Bewegungsstörungen wie Parkinson eingesetzt werden kann.

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Störung des Nervensystems, die zu einem Verlust dopaminerger Neuronen führt und von der weltweit 4 Millionen Menschen betroffen sind. Dieser Dopaminmangel verursacht eine Vielzahl von Symptomen wie Tremor in Ruhe, Steifheit, Bradykinesie und Haltungsinstabilität. Zum Zeitpunkt der Manifestation der klinischen Symptome sind bereits mehr als 60 % der Neuronen verloren gegangen. Eine frühzeitige Diagnose kann die Einschätzung der Patientenprognose verbessern.

Die Forscher haben ein System entwickelt, das aus verschiedenen kurzen VR-Spielen wie Heißer Draht, Scribble, Fruit Gash, Pet the animals und vielen anderen besteht und zusammen mit KI zur Früherkennung der Parkinson-Krankheit dient. Menschen verschiedener Altersgruppen sind eingeladen, die KI-Ausstellung der DASA zu besuchen und mehr über dieses System zu erfahren.

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06. Januar 2022

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 06. Januar 2022:  Wie soll man da entscheiden? Die Hochschulen des Landes NRW bieten an rund 50 Standorten etwa 2.000 grundständige Studiengänge an. Wichtig ist, sich früh über Studiengänge und Hochschulen zu informieren und dabei Klarheit über die eigenen Ziele zu bekommen. Regelmäßig beteiligt sich die Hochschule Ruhr West an den landesweiten Studienorientierungswochen. In der Woche vom 17. bis 21. Januar 2022 können sich Studieninteressierte über ein Studium an der HRW informieren.

Was kann ich studieren? Was muss ich können, was lerne ich? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, hat die Hochschule Ruhr West ein umfangreiches und vielseitiges Programm aus Vorträgen und Live-Angeboten für die Wochen der Studienorientierung für beide Standorte (Mülheim an der Ruhr und Bottrop) zusammengestellt. Vom 17. Januar bis 21. Januar 2022 bietet die Hochschule Ruhr West (HRW) ein virtuelles Angebot zur Studienorientierung an. Initiiert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft können die Schüler:innen  NRW-Hochschulen kennenlernen.

Mit Online-Angeboten und Workshops können sich Schüler:innen ein Bild von den Studiengängen der HRW machen, Einblicke in Labore erhalten, herausfinden, wie sich ein Studium finanzieren lässt, etwas über das duale Studium erfahren und sich über Bewerbungsverfahren informieren.

Individuelle Beratungstermine können bis in die Abendstunden vereinbart werden.

Facettenreiches Programm

Einblicke in diesen Studienalltag erhalten Studieninteressierte bei der Woche der Studienorientierung vom 17. bis 21. Januar 2022. Geboten werden Beratungsangebote rund um ein Studium und die eigene Studienwahl, ein Duales Studium und auch Campus-Führungen, sowie Infoveranstaltungen bspw. rund um die Finanzierung eines Studiums. Studieninteressierte können auch einen virtuellen Blick in verschiedene Labore der HRW werfen. Alle Veranstaltungen finden entweder virtuell oder unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Corona-Bedingungen statt.

Das vielfältige Programm mit allen Details und die Anmeldung sind auf der HRW Website zu finden. Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Teilnahmebestätigungen für Schülerinnen und Schüler werden ausgestellt.

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06. Januar 2022

Am Montag, 10. Januar, eröffnet das DRK ein WalkIn-Testzentrum auf dem HRW Campus Mülheim.

Schnell und unkompliziert werden dort von Montag bis Freitag zertifizierte Antigen-Schnelltests durchgeführt. In der Zeit von 7.30 bis 15.00 Uhr können Termine für einen Schnelltest über folgenden Link gebucht werden: https://www.drivein-testzentrum.de/testzentrum-hrw/

Das Ergebnis des kostenlosen Bürgertests wird per E-Mail zugesandt oder als Ausdruck ausgehändigt.

Das Angebot können Studierende und Beschäftigte ebenso nutzen wie Bürger:innen.

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