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Das Jahr 2013

Dezember

Mülheim an der Ruhr, 18.12.2013: Etwa 100 Studierende der Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau erlebten kurz vor Weihnachten eine ganz besondere Vorlesung. Innerhalb des Moduls „Werkstoffwissenschaften“ bei Prof. Dr. Murat Mola besuchte Dr. Andreas Zaum, Direktor ThyssenKrupp Steel Europe AG, die HRW.

Dr. Zaum stellte das Unternehmen ThyssenKrupp Steel Europe vor. Er erläuterte die Arbeitsabläufe und Produktpalette eines integrierten Hüttenwerkes. Am Beispiel des Standortes Duisburg. Ein integriertes Hüttenwerk ist eine Kombination mehrerer Fertigungsstufen an einem Standort, um aus den Rohstoffen Stahlprodukte herzustellen. Gewöhnlich besteht das Werk aus: einem Hüttenwerk, das aus Erz Roheisen in einem Hochofen herstellt, meist einer Kokerei um den benötigten Hüttenkoks herzustellen, einem Stahlwerk, das aus Roheisen frischen Stahl erzeugt, einer Gießerei, um aus dem flüssigen Stahl Halbzeug herzustellen und einem Walzwerk, das aus dem Halbzeug das Fertigprodukt herstellt, sowie Nebenanlagen, wie Kraftwerken, Anlagen zur Prozessgaserzeugung, Verwertung von Abfällen und Instandhaltungsbetrieben. Einsatzmittel eines Integrierten Stahlwerks sind Erz, Koks und Kalk. Gleichzeitig stellte Dr. Zaum anhand dieser Abläufe mögliche Jobs und Aufgaben vor.

Danach bekamen die Studierenden die Gelegenheit, dem Manager Fragen zu stellen, zu seinem Studium, seiner Karriere, seinen Arbeitszeiten und – sie fragten sogar zu seinem Gehalt. Alle Fragen beantwortete Dr. Zaum so offen wie möglich. Er erzählte vom Auf und Ab seines beruflichen wie privaten Lebensweges, von vielen Jobwechseln innerhalb des Weltkonzerns, die ihn am Ende an die Spitze von ThyssenKrupp Steel Europe gebracht haben. Er sprach auch darüber, wie er nach stressigen Tagen oder auch nach frustrierenden Situationen viel läuft und so seinen inneren Ausgleich wieder findet.

„Wenn ein Manager wie Dr. Zaum seine Erfahrungen mit Studierenden teilt und Beispiele aus der Praxis bringt, ist das für unsere Studierenden lehrreich und zeigt ihnen Perspektiven. Die Offenheit, mit der Dr. Zaum die Fragen beantwortete, hat die Studierenden sehr beeindruckt. Das war in ihren Gesichtern zu sehen und auch an den vielen Fragen festzustellen“, sagt Prof. Dr. Murat Mola vom Institut Maschinenbau.

Dr. Andreas Zaum wiederum freute sich sehr über die Einladung an die Hochschule: „Den Studierenden ein Vorbild zu sein, ihnen ihre Möglichkeiten nach dem Studium zu zeigen, die eigenen Erfahrungen zu teilen, finde ich persönlich sehr gut. Und durch den guten Kontakt von Prof. Mola zu ThyssenKrupp Steel Europe, der ein Jahrzehnt seines beruflichen Lebens in unserem Konzern verbracht hat, habe ich in dieser Vorlesung gern Rede und Antwort gestanden und stehe auch zukünftig der Hochschule Ruhr West und insbesondere unseren angehenden Ingenieurrinnen und Ingenieuren gerne unterstützend zur Verfügung.“

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Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 17. Dezember 2013: Es gibt Brücken aus Holz, aus Stahl, aus Beton und es gibt Brücken aus Nudeln. Die bauten Bauingenieure des 3. Fachsemesters unter der Leitung von Prof. Daniel Jun (Baustatik) und Prof. Marion Gelien (Tragwerkslehre) nach festgelegten Kriterien. Mülheimer Buchhandlungen stifteten den Gewinnern Büchergutscheine.

Alle halten den Atem an und schauen gespannt auf Lina Jackisch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Bauingenieurwesen. Sie dreht die Gewindestange, die über eine Kette die Last auf die Brücke überträgt. Die filigrane Brücke wiegt nicht mehr als 500 Gramm und überbrückt eine 50-Zentimeter-Schlucht und sie besteht nur aus Nudeln und Heißkleber.

Zunächst zögerlich, dann immer schneller steigt die Last auf die Brücke. Die Last nähert sich erst der 50 Kilo-Marke, dann ist sie schon bei über 90 Kilo. Begeistertes Klatschen. Die Brücke hält. Aufgabe geschafft. Fünf Tage und Abende lang hatten die Studenten recherchiert, mit Nudeln und Kleber experimentiert, geschliffen und geklebt. Die Brücken der Teams „Krüger²“ und „Nachtschicht“ hielten eine maximale Traglast von 98 kg. Damit haben sich beide Teams für die Endrunde eines HRW internen Vorentscheids zur WM im Spaghetti-Brückenbau in Budapest qualifiziert.

Auch das zweite Projekt in der Projektwoche war spannend. Es beschäftigte sich mit „Auftrieb“. Die Aufgabe hier: aus Papier und ohne jegliche Verwendung von Verbindungsmitteln (Kleber, Klammern) musste eine Konstruktion gebaut werden, die eine Pikkoloflasche mindestens 30 Sekunden lang im Wasser trägt. Diese Aufgabe wurde von den teilnehmenden Studierenden erfüllt, das Gewinnerteam war – auch aufgrund der raffinierten und ästhetisch sehr ansprechenden Konstruktion – das Team „Rialto“

Die Siegerteams beider Projekte freuten sich über Buchgutscheine im Wert von 25 Euro je Teilnehmer, die ihnen der Institutsleiter Prof. Daniel Jun bei einer Siegerehrung überreichte. Die Bauingenieure und die HRW danken recht herzlich den Mülheimer Buchhandlungen: Bücherträume (Petra Büse-Leringer, Karin Tator), Buchhandlung am Löhberg Nr. 4 (Michael Fehst), Hilberath & Lange (Dr. Ursula Hilberath, Brigitta Lange) und Max Röder (Klaus Bloem).

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 10. Dezember 2013: Unter dem Titel „Umweltbewusste Elektromobilität“ starteten die Hochschule Ruhr West (HRW) und die Emscher Lippe Energie (ELE) zum Wintersemester 2010/2011 gemeinsam ein Forschungsprojekt, das unter anderem Kosten, Nutzen und Reichweite von Elektrorollern untersuchen sollte. Dazu stellte ELE der HRW fünf Elektroroller zur Verfügung. Die Studierenden am HRW Campus in Bottrop konnten sich bewerben, um je einen der Roller ein halbes Jahr lang zu testen. Drei Jahre und 2.500 Kilometer später liegen jetzt die Ergebnisse vor.

Auf dem Prüfstand standen insgesamt fünf Roller der Marke „GECO2“ des süddeutschen Herstellers GUF. Zwei der fünf Roller waren mit Lithium-Polymer-Akkus ausgestattet, die anderen drei mit Blei-Vlies-Akkus. Die Testfahrer überprüften im Rahmen der Feldstudie die Herstellerangaben. Gesammelt wurden dazu schwerpunktmäßig Daten und Angaben zu Umweltverträglichkeit, Betriebs-, Wartungs- und Energiekosten sowie zu Ladeverhalten und Praxistauglichkeit.

Punkten konnten die E-Roller vor allem beim Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Der durchschnittliche Energieverbrauch lag bei 4,5 kWh/100 km. Auch die kleinen Schwachstellen der Roller, vom klemmenden Helmfach bis zur stockenden Tachonadel, blieben in der Testphase nicht unentdeckt. Dass an der Technik hier und da noch gefeilt werden muss, bestätigt HRW Student und Testfahrer Bastian Kügler: „Probleme hatte ich vor allem bei der Einschätzung der Akkukapazität. Die Ladeanzeige am Roller zeigte nur die elektrische Spannung der Akkus an, die bei Belastung stark abfallen kann und somit keine verlässliche Aussage über den Ladezustand hergibt.“

Forschungsarbeit – das hat auch dieser Praxistest gezeigt – erfordern außerdem die Akkus. Benno Möller hat das Projekt bei der ELE betreut und erklärt dazu: „Bei E-Rollern wie auch in anderen Bereichen der Elektromobilität sind die Energiespeicher ein zentrales Element der Forschung, insofern war es nicht überraschend, dass sich ausgerechnet hier in unserem Test Schwachstellen zeigten. Allerdings ist die Entwicklung in diesem Bereich inzwischen so deutlich vorangeschritten, dass man sich bereits heute technisch auf einem ganz anderen Level bewegt als noch zu Projektbeginn vor drei Jahren.“

Bei den getesteten Rollern mussten so auch bereits zu Beginn des Feldversuches zwei der Akkus aufgrund eines technischen Defekts ausgetauscht werden. Außerdem haben sich die Kapazität der Akkus und damit die Reichweite der Roller in den drei Jahren reduziert. Dies konnte jedoch durch eine kürzere Taktung der Ladyzyklen ausgeglichen werden. Robin Hoffmann, Projektteilnehmer und Student an der HRW: „Bei Wegstrecken unter 15 Kilometern konnten wir ohne Probleme die Hin- und Rückfahrt zwischen der Hochschule und unserem Wohnort mit einer Akkuladung zurücklegen. Bei weiterer Entfernung mussten wir die Akkus an der heimischen Steckdose nachladen.“

Insgesamt zeigen sich alle Projektbeteiligten mit den Ergebnissen zufrieden. „Die Nutzer haben die Technologie Elektroantrieb positiv angenommen. Besonders die Beschleunigung sowie die geräusch- und emissionslose Fortbewegung wurden gelobt“, zeichnet Prof. Gerd Bittner, Projektleiter an der HRW, ein positives Feedback. „Der Praxistest mit den Elektrorollern bestätigte die Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge und auch die vergleichsweise günstigen Unterhaltskosten. Der Benzinpreis ist in den vergangenen drei Jahren stark angestiegen, der Strompreis dagegen stieg – in Relation gesehen – moderat an. Allein aus diesem Grund könnten Elektroroller für viele Berufspendler im Ruhrgebiet eine sehr interessante Alternative zum Auto werden.“

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Mülheim an der Ruhr / Oberhausen, 03. Dezember 2013: Unterstützung bei der Unternehmenserweiterung erhielt die Leantechnik AG von Studierenden der Hochschule Ruhr West (HRW). Die sechs Maschinenbauer bzw. Wirtschaftsingenieure der Vorlesung „Fabrikplanung“ bei Prof. Uwe Lesch vom Institut Maschinenbau brachten mächtig Tempo in den Materialfluss des Oberhausener Hubgetriebeherstellers.

„Einige der Vorschläge haben wir bereits umgesetzt“, informiert Leantechnik-Vorstand Reinhard Janzen. Unter anderem gaben die Studierenden den Anstoß für ein innovatives Regalsystem, das die Abläufe in der Produktion spürbar beschleunigt. „Manche Verbesserungen sind auf den ersten Blick kaum erkennbar, doch sie werden sicherlich für deutlich höhere Effizienz sorgen“, erläutert Janzen beim Rundgang durch die Fertigungshalle.

Prof. Dr. Uwe Lesch spricht von einer „echten Win-Win-Situation“. Unternehmen wie Studierende profitieren von dieser Zusammenarbeit. Praktische Erfahrung sei für die Vertiefung theoretischen Wissens ausgesprochen wichtig. Deshalb suche die Hochschule stets nach Partnern aus der Wirtschaft, damit sich die Studierenden möglichst nah am realen Arbeitsleben erproben können. „Für seine Vorlesung über Fabrikplanung habe er nach einem Unternehmen Ausschau gehalten, das sich vergrößern möchte – und die Leantechnik AG entdeckt“, berichtet Prof. Lesch.

Aufgeteilt in zwei dreiköpfige Gruppen gingen die Studierenden ans Werk. In der Vorlesung hatten sie das theoretische Rüstzeug über die Abläufe von Produktion und Waren- sowie Materialdurchfluss und das Vorgehen bei der Fabrikplanung erhalten. Nach mehreren Besuchen im Unternehmen haben die beiden Teams Ihre Konzepte für die neue Produktionshalle erarbeitet. Bis zu 80 Stunden Arbeit investierte jeder der hochmotivierten Betriebsstrategen in das Projekt. Das Engagement hat sich gelohnt. In der durch einen Anbau erweiterten Fertigungshalle verlaufen die Produktionswege harmonischer. Janzen: „Das lässt sich an Zahlen nachweisen.“

„Sicher werden wir weitere Projekte gemeinsam machen“, kündigt der Leantechik-Chef an. Prof. Lesch stimmt zu. Und auch die Studierenden sind voll des Lobes. „Das war wirklich total hilfreich“, stellt Lukas Hellwig fest. Die direkte Umsetzung von Theorie habe ihm sehr dabei geholfen, das Gelernte besser zu behalten. „Ich wünsche mir mehr solche Praxiselemente“, sagt der Student.

Oktober


Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 17. Oktober 2013: Ab Sommersemester 2014 können Bachelorabsolventen ihr Studium in den neuen Masterstudiengängen Informatik, Produktionsmanagement und Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme fortsetzen.

Informatik am HRW Campus Bottrop

Der praxisnahe und zugleich forschungsorientierte Masterstudiengang Informatik zeichnet sich durch spannende Vertiefungen aus. Er bietet qualifizierten Informatik-Bachelorabsolventen eine spezialisierte Ausbildung. Die Studierenden können nach ihren Interessen unter den geplanten Schwerpunkten Angewandte Informatik Energie-, Fahrzeug-, Neuro- und Wirtschaftsinformatik oder Mensch-Technik-Interaktion wählen. Interdisziplinär verbunden werden Anwendung, Energie, Maschinenbau, Sicherheit und Wirtschaft mit Informatik. Die Masterstudierenden werden von Experten ihres Fachs unterrichtet und bearbeiten komplexe Fragen mit modernen mathematischen, computergestützten und experimentellen Methoden und lernen, technische Herausforderungen im weiten Feld der Informatik zu lösen. Dabei werden sie sowohl auf zukünftige wissenschaftliche Tätigkeiten als auch auf Führungs- und Managementaufgaben vorbereitet.

Produktionsmanagement am HRW Campus Mülheim an der Ruhr

Bundesweit und auch im Ruhrgebiet kann der Bedarf an Absolventinnen und Absolventen des Maschinenbaus nicht gedeckt werden. Der Masterstudiengang Produktionsmanagement bildet Generalisten, vor allem gute Technologen, aus um Produkte für die Märkte der Zukunft wirtschaftlich und nachhaltig zu fertigen. Sie bringen notwendiges betriebswirtschaftliches und organisatorisches Rüstzeug mit. Denn der Masterstudiengang verbindet Inhalte aus Maschinenbau und industrieller Fertigungstechnik mit betriebswirtschaftlichen Aspekten. Kenntnisse in Produktionsplanung und Projektmanagement, internationaler Produktionsorganisation sowie des Vertriebs werden vermittelt. Die Absolventen wissen dann, wie Prozesse in Fabriken und Betrieben organisiert sind. Modernes Produktionsmanagement in einer globalisierten Welt erfordert die Fähigkeit, komplexe Produktionsprozesse zu erfassen, zu analysieren und unter Aspekten wie Wirtschaftlichkeit, Qualität und Zeit zu optimieren.

Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme am HRW Campus Bottrop

In Bottrop kann man die Energiewende studieren. Die Studierenden des dreisemesterigen Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme bearbeiten komplexe energiebezogene Fragen unter Beachtung technischer und wirtschaftlicher Bedingungen. Ihre besonderen Kompetenzen liegen im ingenieurs- und wirtschaftswissenschaftlichen Verständnis innovativer Energiesysteme. Sie erwerben zudem Projektleitungs- und Teamkompetenzen sowie Hintergrundwissen in Politik, Gesellschaft und Energierecht. Die typischen Berufsfelder liegen in der Energiebereitstellung, -verteilung und -anwendung.

Diese drei neuen Masterstudiengänge komplettieren das bisherige Masterangebot: Der Master Betriebswirtschaftslehre mit den Vertiefungen Internationales Marketing Management, Finanzmanagement und Controlling, Ost- und Südasien Management sowie Human Resources Management ist seit 2012 im Angebot. Dieser Masterstudiengang ist berufsbegleitend und studierbar über fünf Semester. Vollzeit und damit dreisemestrig ist der Masterstudiengang Systemtechnik. Der Master für Elektrotechnik, Mess- und Sensortechnik sowie Naturwissenschaften beschäftigt sich unter anderem mit der Modellierung technischer Systeme, z.B. im Anlagenbau.

Der akademische Grad Master of Sciene ermöglicht qualifizierte Berufseinstiege. Optional ist eine Promotion in Kooperation mit Universitäten möglich.

Mülheim an der Ruhr/Köln: 15.10.2013: Es war eine verdeckte Anfrage des Radiosenders WDR 5: Wie gut beraten die NRW-Unis den doppelten Abijahrgang?

Am schnellsten reagierten drei öffentliche, drei private Hochschulen und eine Kunst-Uni. Mails wurden schneller beantwortet als Briefe.

Diesen Hochschultest hat die HRW Studienberatung als eine der Besten unter den angefragten Hochschulen in NRW bestanden. Herzlichen Glückwunsch!

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Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 11. Oktober 2013: „Sie haben es geschafft! Vier Jahre nach denen wir unsere ersten Studierenden im September 2009 begrüßt haben, freue ich mich sehr, Sie heute zu verabschieden und ihnen zu einem erfolgreich abgeschlossenen Studium zu gratulieren. Nachdem Sie Ihre Urkunden erhalten und damit auch exmatrikuliert sind an der HRW – sind Sie nun unsere ersten Alumni. Wir sind sehr stolz auf unsere ersten Bachelorabsolventen und -absolventinnen und wünschen Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Wir sind sicher, dass sie gut gerüstet und vorbereitet sind für ihr erfolgreiches Berufsleben.“

Mit diesen herzlichen Worten gratulierte Prof. Dr. Eberhard Menzel als HRW Präsident den Absolventinnen und Absolventen. Die Hochschule Ruhr West (HRW) verabschiedete ihre Absolventen mit einer Feier im Lichthof im „Haus der Wirtschaft“. 24 Bachelor- und Masterstudierenden haben ihr Studium in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen und erhielten innerhalb dieses Festaktes ihre Urkunden.

Gratuliert haben den Absolventen der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Eberhard Menzel, und die Dekane, Prof. Dr. Marcus Rehm (Institutsleiter Energiesysteme und Energiewirtschaft), Prof. Dr. Markus Schneider (Institutsleiter Maschinenbau) und Prof. Dr. Werner Halver (Institutsleiter Wirtschaft). Im September 2009 starteten diese ersten Bachelorjahrgänge; ein Jahr später, im September 2010, startete der Studiengang Betriebswirtschaftslehre. Auch in diesem Studiengang gibt es durch besondere Umstände bereits die ersten beiden Absolventinnen. Außerdem wurden weitere drei Masterabsolventen im Studiengang Systemtechnik (Institut Mess- und Sensortechnik) verabschiedet.

Zu den Gratulanten zählten neben Eltern und Freunden auch die Vizepräsidenten des Präsidiums, Dekane und Mitglieder aller vier Fachbereiche und sieben Institute sowie die Betreuer der Abschlussarbeiten.  In allen Studiengängen der HRW liegt der Fokus auf eine anwendungs- und praxisorientierte Lehre. „Wie relevant unsere Themen für die Praxis sind, zeigt sich in den Abschlussarbeiten unserer Studierenden, die überwiegend in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region bearbeitet wurden“, so Prof. Menzel. „Das erleichtert unseren Absolventen und Absolventinnen den Einstieg ins Berufsleben.“

Dass die Wirtschaft von Beginn an dabei ist und den Aufbau der HRW unterstützt, zeigt das Engagement des HRW Fördervereins. Darin sind etwa 90 lokale und regionale Unternehmen und weitere Mitglieder organisiert. „Die Unternehmen der Region brauchen gut ausgebildete Ingenieure mit einem Fachwissen im Energiebereich, im Anlagen- und Maschinenbau und Absolventen mit guten wirtschaftlichem Know how“, sagte Heinz Lison, Vorsitzender des HRW Fördervereins.  Heinz Lison zeichnete bei dieser Gelegenheit die beiden besten Bachelorabsolventen dieses Jahres aus:

Niklas Häuser schrieb seine Bachelorarbeit zum Thema “Development, design, construction and process integration of a hot air welding machine with conveyor belt for a vinyl ducting production” und ist nach erfolgreichem Abschluss des Studiengangs Maschinenbau „Bachelor Of Science“.

Bastian Wiesel absolvierte den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme und schrieb seine Bachelorarbeit zum Thema „Energiespeicher zur zeitverzögerten Nutzung regenerativer Energien unter Beachtung von Power-to-gas“. Er darf nun den akademischen Grad „Bachelor of Science“ führen.

Beiden überreichte Heinz Lison als Auszeichnung für die besten Studienleistungen in ihren jeweiligen Studiengängen einen Scheck über 500 Euro, der vom Förderverein der HRW finanziert wurde.

Die Absolventenfeier klang in gelassener Atmosphäre und netten Gesprächen im eleganten Lichthof im Haus der Wirtschaft aus. Die Absolventenfeier wurde durch den HRW Förderverein unterstützt und daher gebührt ihm an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

September

Mülheim an der Ruhr/Bottrop, 23. September 2013: Prof. Dr. Eberhard Menzel begrüßte heute die neuen Erstsemester in der Mülheimer Stadthalle. Mülheims Oberbürgermeisterin, Dagmar Mühlenfeld, stellte die Vorteile eines Studiums in Mülheim an der Ruhr vor und Bernd Tischler, Bottrops Oberbürgermeister, zeigte sich sehr erfreut über die Beliebtheit des Hochschulstandortes in seiner Stadt. Etwa 900 Studierende nimmt die HRW zum neuen Wintersemester 2013/2014 auf. Damit wächst die Hochschule auf etwa 2.600 Studierende insgesamt.

Humboldt sagte, ein Studium solle autonome Individuen und Weltbürger hervorbringen. So nannte der Gründer der Universität Berlin Menschen, die sich mit dem Geschehen auf der Welt auseinandersetzen. Dadurch seien sie in der Lage, selbstbestimmt, mündig und vernünftig zu handeln.

Das sei auch sein Wunsch für die Studierenden und Absolventen der Hochschule Ruhr West. Prof. Menzel verdeutlichte, dass ein Studium für jeden eine Herausforderung sei – ob mit oder ohne Abitur, beruflich qualifiziert, mit oder ohne Akademiker im Elternhaus. „Ein Studium verlangt Eigeninitiative. Ergreifen Sie diese, lernen Sie Kommilitonen kennen, unterstützen Sie sich beim Lernen, denn es ist einfach leichter, gemeinsam die Herausforderungen des Studiums zu meistern“, ermunterte Prof. Dr. Eberhard Menzel die jungen Studierenden. Der Besuch der Vorlesungen und das gemeinsame Lernen sind wichtig, damit das Studium erfolgreich abgeschlossen werden kann und damit man als Absolventin oder Absolvent eine neue Aufgabe in Wirtschaft oder Wissenschaft übernehmen kann – so wie dies bereits die ersten HRW Absolventinnen und Absolventen seit dem Frühjahr 2013 tun. Prof. Menzel forderte trotz der Herausforderung des Studiums auf, zu leben und alle Chancen zu nutzen, auch ins Ausland zu gehen.

In ihren Grußworten gingen die beiden Oberbürgermeister von Mülheim an der Ruhr und Bottrop auf die Entwicklung ihre Hochschulstädte ein. Sie zeichneten ein Bild mit interessanten Angeboten und Freizeitaktivitäten für Studierende. Beide, Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin Mülheims, und Bernd Tischler, Oberbürgermeister Bottrops, beglückwünschten die Studierenden zu ihrer Wahl an der HRW zu studieren – einer Fachhochschule mit hohem Anwendungs- und Praxisbezug und mit vielen Unternehmen, die die Hochschule fördern und unterstützen. Die HRW hat ihren Fächerschwerpunkt auf die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften gelegt. Diese Ausrichtung bietet hervorragende Jobperspektiven. Damit sei der Grundstein für deren Zukunft und deren künftigen Berufs- und Lebensperspektiven gelegt, sind sich die beiden Oberbürgermeister einig.

Für Unterhaltung sorgten bereits zum zweiten Mal „Die Physikanten“. „Die Wissenschaftscomedy ist im vergangenen Jahr bei den Gästen so gut angekommen, dass wir in diesem Jahr ähnlichen Unterhaltungswert bieten wollten. Und die Experimente passen wunderbar zu unserer wissenschaftlichen Ausrichtung“, erklärte Prof. Menzel.

Für die Hochschule wichtige Themen wie Familienfreundlichkeit, Studieren mit Kind, Diversity, Stipendien oder auch Projektarbeiten erfuhren die Gäste in kurzen Interviews mit Studierenden. Durch die Veranstaltung führte Volker Wiebels, Pressesprecher der Stadt Mülheim. Für sein Engagement an dieser Stelle herzlichen Dank.

Nach der offiziellen Veranstaltung in der Stadthalle begrüßten die Studierendenvertreter wie Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA), Studierendenparlament und Fachschaftsvertretungen ihre Kommilitonen am Mülheimer HRW Campus. In entspannter Atmosphäre beim Grillen konnten die Erstsemester den „alten“ Hasen die ersten Fragen stellen. In der Woche vom 23.9. bis zum 27.9. findet für die neuen Studierenden eine Einführungswoche statt: mit Bibliotheksführungen, mit Kursen zum Studieneinstieg sowie mit Begrüßungs- und Informationsveranstaltungen in den jeweiligen Fachbereichen.

Juli

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Bottrop, 01. Juli 2013:  Auf den Tag ein Jahr nach dem Beginn der Bauarbeiten wurde im Beisein von NRW Bauminister Michael Groschek der Richtkranz über dem Neubau des Campus Bottrop für die Hochschule Ruhr West aufgezogen. Das 34 Millionen Euro teure Projekt, für das die Niederlassung Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) verantwortlich zeichnet, wird voraussichtlich Anfang 2014 an die Hochschule übergeben.

„Ganz Deutschland spricht von der Energiewende, hier in Bottrop wird sie umgesetzt“, sagte NRW-Bauminister Michael Groschek in seiner Ansprache zum Richtfest. „Als Projekt der InnovationCity Ruhr überzeugt der neue Campus der Hochschule Ruhr West durch seine klimagerechte, qualitätsvolle und materialbewusste Architektur. Das Gebäude ist so konzipiert, dass es als Demonstrationsobjekt Teil des Forschungs- und Lehrkonzepts der Hochschule ist. In diesem Haus wird der ökologische Strukturwandel der Region in Echtzeit trainiert. Lehrende und Studierende werden hier in Zukunft wichtige Impulse in die Entwicklung und den Einsatz energieeffizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher Energien setzen. Davon kann die ganze Stadt profitieren.“ Bottrop ist der zweite Standort der Hochschule Ruhr West.

Hier entsteht an der Hans-Sachs-Straße ein Neubaukomplex mit einer Bruttogeschossfläche von 11.400 m². Dieser wird neben Hörsälen, Mensa und Bibliothek auch das Institut Informatik und das Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft beherbergen. Der Neubau ermöglicht der Hochschule Ruhr West, die derzeit übergangsweise in angemieteten Räumen untergebracht ist, einen zeitgemäßen Hochschulbetrieb und bietet ihr ein adäquates Umfeld für Lehre und Forschung.

„'Bauen heißt gestalten von Lebensvorgängen'. Unter diesem Motto plante Walter Gropius mit dem Weimarer Bauhaus einen modernen und interdisziplinären Campus. Etwa 100 Jahre später kann dieses Motto gut auf die Hochschule Ruhr West übertragen werden. Auch wir möchten studentisches und wissenschaftliches Leben gestalten. Mit diesen Gebäuden und einer Architektur, die mich begeistert, mit den hier angebotenen Studiengängen und mit der anwendungsorientierten Forschung rücken wir näher an das Stadtzentrum und weiter hinein in das Bewusstsein der Bottroper Öffentlichkeit“, sagte Prof. Dr. Eberhard Menzel während des Richtfestes in Bottrop.

Parallel zum Bottroper Neubau errichtet der BLB NRW am Sitz der Hochschule in Mülheim an der Ruhr einen kompletten Campus mit vier Institutsgebäuden, einem Hörsaalgebäude, einer Bibliothek, einer Mensa und einem Parkhaus, mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 62.500 m². Für diesen Campus hatte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im September 2012 den Grundstein gelegt.

Entworfen wurde der Bottroper Standort von der Arbeitsgemeinschaft h4a Gessert +Randecker + Legner Architekten (Stuttgart) und Vögele Architekten (Stuttgart). Der Entwurf für den Mülheimer Campus stammt von der Arbeitsgemeinschaft HPP Hentrich-Petschnigg & Partner (Düsseldorf) und ASTOC Architects & Planners (Köln). Beide Arbeitsgemeinschaften gingen aus einem zweistufigen Wettbewerb mit angeschlossenem Auswahlverfahren als Sieger hervor.

Etwa 50 Tage Schlechtwetter, mit Temperaturen unter 5 Grad Celsius, gab es vergangenen Winter. „Da mussten die Betonarbeiten ruhen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir die verlorene Zeit jetzt in der warmen Jahreszeit aufholen können“, so Markus Vieth, Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW. Der Campus in Bottrop soll nach derzeitigem Planungsstand Anfang 2014 an die Hochschule übergeben werden. Der Umzug ist für die Semesterferien geplant, sodass der Lehrbetrieb auf dem neuen Campus zum Sommersemester 2014 beginnen kann.

Der Mülheimer Campus wird im Frühjahr 2015 fertiggestellt sein. Insgesamt investiert das Land NRW 173 Millionen Euro in den Neubau der Hochschule Ruhr West. Davon entfallen 34 Millionen Euro auf Bottrop und 139 Millionen Euro auf Mülheim.

Juni

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Mülheim an der Ruhr,  22. Juni 2013: Von 10 Uhr bis 16 Uhr gewährte die Hochschule Ruhr West allen Studieninteressierten vielseitige Einblicke hinter ihre Kulissen und startete damit eine ganze besondere Bildungsreise – die Reise nach Wissen.

Die Reise nach Wissen begann um 10 Uhr am Institut Mess- und Sensortechnik im Siemens Techno Park mit der Begrüßung durch den Präsidenten, Prof. Dr. Eberhard Menzel.

Das Institut bot ihren Gästen Führungen durch das Optik-, Medizin- und EMV-Labor an. Dabei konnten sich die Gäste selbst mit einem Ultraschallgerät untersuchen, sich via EEG beim Denken zuschauen, herausfinden wie ein Hologramm entsteht oder mit einer Hochgeschwindigkeitskamera einen zerplatzenden Luftballon beobachten.

Am 2. HRW-Veranstaltungsort, nämlich an der Dümptener Straße 43 in 45476 Mülheim, haben die Mitarbeiter einen Segway Parcour aufgebaut; hier war Geschicklichkeit gefragt! Geschicklichkeit war auch gefragt, als zwei ferngesteuerte Rennwagen sich gegenseitig durch einen Lichtstrahl außer Gefecht setzen wollten: Gejagt durch Licht!

Das Institut Maschinenbau zeigte Fahrdynamiken, Simulationen und Messtechniken zur Ermittlung fahrdynamischer Kenngrößen am Fahrzeug und Prozessoptimierung beim Schleifen. Mit den Bauingenieuren konnte über eine Slackline geklettert und Leonardo-Brücken gebaut werden. Das Institut Naturwissenschaften löste das "Ziegenproblem" und schoss den Bären ab. Auch die Bottroper Institute Informatik und Energiesysteme und Energiewirtschaft sind in Mülheim mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

Die Professorinnen und Professoren aller Institute stellen die Studiengänge in Info-Schnupper-Vorlesungen vor. Interessant vor allem für Kurzentschlossene, die sich noch für ein Studium an der HRW entscheiden möchten. Denn die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 15. Juli. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und, ob es auch möglich ist, ohne Abitur zu studieren, darüber informierte die Studienberatung.

Neben all dem aufregenden und spannenden Wissenschaftsprogramm wurde ein buntes Programm auf die Beine gestellt: die Coverband „Apil25" spielte um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr auf der Bühne. Und auch für die kleineren Forscher gab es jede Menge zu entdecken.

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Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 14. Juni 2013:  HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel, Heinz Lison, Vorsitzender des Fördervereins, und Unternehmensvertreter zeichneten zwölf Studierende mit einem Vollstipendium aus. Weitere siebzehn Studierende erhielten ein Deutschland-  bzw. NRW- Stipendium. Die mit jeweils 300 Euro pro Monat für die Dauer von zwei Semestern dotierten Stipendien wurden am 14. Juni bereits zum vierten Mal vergeben.

„Mit Unterstützung des Fördervereins und seiner Mitgliedsunternehmen ist es gelungen, die vom Land NRW zur Verfügung gestellten dreizehn Stipendien und vier Deutschland-Stipendien durch Stiftungsgelder aus der Wirtschaft aufzufüllen. Darüber hinaus konnten zwölf Vollstipendien über das Stipendienprogramm HRW Talents vergeben werden“, lobte Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel das Engagement aller Beteiligten. „Das ist eine herausragende Leistung und es freut mich für unsere Studierenden außerordentlich, erleichtert es Ihnen doch das monatliche Auskommen.“

Am vergangenen Montag, 10. Juni, trafen sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum Thema Fachkräftemangel auf einem MINT-Gipfel. Der Fachkräftemangel zeigt sich in Deutschland im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Nach Aussagen auf dem Nationalen MINT-Forum, bei dem auch Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Dieter Hundt dabei waren, fehlen in diesem Bereich trotz vieler Programme immer noch hunderttausende Fachkräfte. Umso erfreulicher ist, dass in Deutschland derzeit mehr Menschen studieren als je zuvor. „Jedoch ist das Studium für viele Studentinnen und Studenten kein Pappenstiel. Mehr als die Hälfte muss jobben, um sich den Lebensunterhalt zu sichern, häufig auch während der Vorlesungszeit“, erläuterte Prof. Menzel. Die Studierenden, die nun für zwei Semester ein Stipendium erhalten, können sich durch die Unterstützung auf ihr Studium konzentrieren.

Prof. Menzel bedankte sich bei den Unternehmern für die Finanzierung der Stipendien und die großartige organisatorische und finanzielle Unterstützung des Fördervereins: „In den Wettbewerb um Fachkräfte müssen Sie nicht einsteigen. Mit Ihrem Stipendium fördern Sie die „High Potentials“ in dieser Region und bekommen Kontakt zu potentiellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Der Vorsitzende des Fördervereins der HRW, Heinz Lison, erklärte ergänzend, „dass die Zahl der Stipendien nicht nur weiter gesteigert werden konnte,  sondern die Unternehmen es  geschafft haben, die Stipendienanzahl zu verdoppeln.“

Heinz Lison wies bei dieser Gelegenheit besonders darauf hin, dass die regionale Wirtschaft damit eine Zusage eingehalten habe, welche sie anlässlich des Bewerbungsverfahrens für die Ansiedlung der HRW in Mülheim / Bottrop gegeben habe, die HRW massiv zu unterstützen. Für dieses bemerkenswerte Engagement zugunsten der Studierenden dankte er allen Förderern. „Das Interesse der regionalen Wirtschaft an den Stipendienprogrammen der Hochschule zeigt, wie wichtig die Förderung junger Fachkräfte ist. Die Stipendien bieten den Unternehmen eine gute Möglichkeit, sich für die Ausbildung des qualifizierten Nachwuchses einzusetzen und talentierte Studierende zu unterstützen. Der Förderverein wird sich auch weiterhin dafür engagieren, dass die Hochschule Ruhr West in der nächsten Runde eine größere Anzahl an Stipendien zur Verfügung stellen kann und sich dieses Instrument der Förderung weiter etabliert“, so Heinz Lison weiter.

In der Jury für die NRW- und Deutschland-Stipendien saßen Prof. Dr. Saulo H. Seabra da Rocha (Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft), Jelena Milatovic (Wirtschaftsinstitut), Prof. Dr. Markus Schneider (Institutsleiter Maschinenbau), Prof. Dr. Thomas Skill (Institut Naturwissenschaften), und Sven Manshon (Dezernent Studierendenservice & Internationales).

Entschieden wurden bei den NRW- und Deutschlandstipendien nach Leistungskriterien – für die Erstsemester waren dies die Noten der Hochschulzugangsberechtigung, für die Studierenden Klausur- und Prüfungsnoten. Bei dem Stipendienprogramm HRW Talents spielten Noten beziehungsweise Studienleistungen ebenfalls eine wichtige Rolle. Es wurden aber auch Soft-Skills, außercurriculares Engagement und gegebenenfalls Arbeitserfahrung mit bewertet. Zusätzliche Kriterien konnten bei Firmenstipendien von den Förderern vorgegeben werden, die zudem die Möglichkeit hatten, den Studiengang zu wählen, in dem sie ein Stipendium vergeben wollten.

Mai

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Bottrop/Gladbeck, 28. Mai 2013: Die Hochschule Ruhr West und das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck Betriebsges. mbH (IWG) sind Partner. Jetzt wurde der Kooperationsvertrag unterzeichnet. Beide Partner haben sich darauf verständigt, für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme mit dem Abschluss Bachelor of Science am Campus Bottrop zusammenzuarbeiten.

Für Warmwasserbereitung, Kühlen und Heizen mittels Wärmepumpen stehen heute ausgereifte Technologien zur Verfügung. Im Kompetenzzentrum für Wärmepumpentechnik des IWG erhalten seit heute nicht nur Bauherren, Architekten, Handwerker und Interessierte Informationen aus erster Hand, sondern auch die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme. „Ganz konkret heißt das: Studierende haben ihr Laborpraktikum im IWG und hier sogar im Schulungslabor des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) absolviert. Experten aus der Industrie vermitteln ihnen die Praxis anhand von aktuellen Geräten. Zukünftig ist vorgesehen, dass die Studierenden auch die Prüfung des BWP ablegen und dafür ein entsprechendes Zertifikat erhalten“, erläutert Prof. Marcus Rehm, Dekan des Fachbereichs.

Das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck ist eine moderne Büro- und Produktionsimmobilie, zugeschnitten auf die Bedürfnisse junger, innovativer Unternehmen. Es ist aber auch Anwenderzentrum für innovative Energieverwendungssysteme „Den Studierenden der Hochschule Ruhr West bieten wir Kompetenzen und Erfahrungen, unter anderem auf dem Gebiet „Geothermische Systeme“. Insbesondere Wärmepumpen und deren umweltrechtliche, geologische, klimatische Rahmenbedingungen sowie Dimensionierung des thermodynamischen Kälteprozesses sollen hier praxisnah vermittelt werden“, informiert Jürgen Buschmeier, Geschäftsführer des IWG.

„Im IWG und in den innovativen Unternehmen können Praktikanten und Bacheloranden eingesetzt werden, gemeinsam wollen wir Forschungs- und Entwicklungsprojekte umsetzen und zusammen mit den Professoren praxisnahe Lehrangebote gestalten“, ergänzt Buschmeier

Seit ihrem Bestehen arbeitet die Hochschule Ruhr West eng mit Unternehmen und Partnern der Wirtschaft zusammen. Denn das Studium an der HRW zeichnet sich durch seine Praxisnähe aus. Diese Kooperation ist eine weitere Maßnahme und zeigt, dass die HRW, ihre Studiengänge und vor allem ihre Studierenden von den Wirtschaftspartnern anerkannt werden.

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 27. Mai 2013: Mit 20 Prozent mehr Studienbewerbern an den Universitäten und Fachhochschulen rechnet die NRW Landesregierung. Denn in diesem Sommer machen die Schüler nach zwölf und nach dreizehn Jahren ihr Abitur. Die Rede ist vom doppelten Abiturjahrgang und vor allem Gymnasiasten machen sich Sorgen, dass sie keinen Studienplatz bekommen. „Auch die HRW muss in diesem Jahr ihre volle Aufnahmekapazität erreichen“, sagt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel. Unter anderem dafür wurde die Hochschule im Jahr 2009 neu gegründet.

„Wir sind gut vorbereitet und auf viele neue Studierende eingestellt.“ Dieses Fazit zieht HRW Präsident Prof. Menzel und blickt auf ereignisreiche zwei Jahre anlässlich des heutigen Pressegespräches zurück: Gestiegene Studentenzahlen, mehrere neue Studienangebote, neue internationale Kontakte und Kooperationspartner in der Wirtschaft und ein starker Forschungsbereich. Die HRW wächst – nicht nur auf ihren Baustellen, sondern vor allem in-haltlich und in ihren Strukturen.

Baumaßnahmen

Bevor die Studierenden in den neuen Gebäuden Vorlesungen hören können, studieren sie in Bottrop an der Tannenstraße und in Mülheim an der Ruhr an Interimsstandorten: bei Mannesmann Salzgitter, im Siemens Technopark und im „Pavillondorf“ an der Dümptener Straße. Um die Studierenden unterzubringen, wurden dort bis Ende Dezember 2012 zwei weitere dreigeschossige Bauteile mit insgesamt 4000 Quadratmetern (qm) gebaut. Bauteil 4 und 5 ist das Domizil des Instituts Bauingenieurwesen (das jüngste Institut der HRW, was noch am stärksten wachsen wird). Wie in den anderen Bauteilen 2 und 3 sind auch dort doppelgeschossige Hörsäle und Seminarräume untergebracht. Der Bau des sechsten und auch letzten Bauteils beginnt im September; seine Fertigstellung ist für Dezember 2013 geplant. Der Bauteil umfasst 3000 qm, ist ebenfalls dreigeschossig und wird über einen großen doppelgeschossigen Hörsaal verfügen.

Richtfest in Bottrop und sichtbare Fortschritte an der Duisburger Straße in Mülheim

Der Rohbau an der Bottroper Hans-Sachs-Straße ist fertig; das Richtfest kann gefeiert werden – und zwar Anfang Juli. „Nach dem Richtfest geht es weiter mit Innenausbau und Fassadenbau. Die Fassade aus Kupfer im Wechsel mit großzügigen Glasflächen wird eine optische und architektonische Verbindung zu den dunklen Backsteinfassaden der umliegenden Gebäude schaffen“, erklärt Helmut Köstermenke, Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung. Die Fertigstellung ist für Ende 2013 geplant, der Umzug für die Semesterferien, so dass zum Sommersemester 2014 der Studienalltag aufgenommen werden kann.

Acht Kräne und ziemlich viele Bauarbeiter der Rohbaufirma Riedel Bau lassen derzeit auf zwei großen Baufeldern an der Duisburger Straße in Mülheim die HRW aus dem Boden aufwachsen. 400 Bohrpfähle wurden für das Fundament der insgesamt acht Gebäude gesetzt. Zeitnah wird „man aus dem Boden herauswachsen, die Unterbauten sind dann fertig. Dann geht es in die Höhe, der Rohbau soll hier im Januar 2014 fertig sein und dann kann auch in Mülheim Richtfest gefeiert“, berichtet Köstermenke.

Intensiv wurde in den vergangenen Jahren an allem gearbeitet, was die Hochschule Ruhr West voran bringt! In puncto Studium und Lehre, Entwicklung und Forschung, Familienfreundlichkeit, Diversity und Serviceorientierung. Das alles macht die HRW auch zu einem attraktiven Arbeitgeber. In den vergangenen beiden Jahren hat die Hochschule 108 neue Hochschulmitglieder eingestellt und sich damit wichtige Zukunftskompetenzen gesichert.

Studierendenzahlen

Zum Wintersemester 2012/13 verdoppelte sich nahezu die Gesamtzahl der Studierenden an der HRW im Vergleich zum Vorjahr 2011/2012 von 830 auf 1693 Studierende. Die Zahl der Studienanfänger lag bei 888. Um einen Studienplatz beworben hatten sich ursprünglich 3745 Schulabgänger. Diese hohe Differenz zwischen Bewerbern und Studienanfängern erklärt sich einfach: Einerseits hat die HRW nicht die Platzkapazitäten, um allen Bewerbern einen Studienplatz anzubieten; andererseits bewerben sich die Schulabgänger im gleichen Studiengang an verschiedenen Hochschulen und an der gleichen Hochschule für verschiedene Studiengänge. „Die hohe Zahl zeigt, dass die HRW mit ihrem Studienangebot in Region, in NRW und auch in anderen Bundesländern angenommen wird. Es scheint jedoch eine Angst zu geben, keinen Studienplatz zu bekommen“, begründet Prof. Gerd Bittner, Vizepräsident für Studium und Lehre, dieses Verhalten. Für die Hochschule bedeutet dieses Vorgehen einen enormen Verwaltungsaufwand.

Insgesamt 13 ausländische Studierende und einen Nahost-Stipendiaten begrüßte die Hochschule Ruhr West im September 2012 in Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Die größte Gruppe bilden die Studierenden aus China (acht), vertreten sind auch Studierende aus der Türkei und Brasilien. „Drei Nationen Austauschschüler sind an unserer Hochschule vertreten und wir pflegen Partnerschaften mit 13 Hochschulen aus Europa, Asien und Südamerika. Unsere regulären Studierenden jedoch sind ganz unterschiedlicher Nationalitäten. Das sind fast 40 Nationen! Die meisten sind hier in Deutschland aufgewachsen, haben jedoch ausländische Wurzeln – Diversity schlechthin“, hob der Präsident hervor. Die Austauschstudierenden sind in verschiedenen Studiengängen eingeschrieben, u.a. Wirtschaftsingenieurwesen– Energiesysteme, BWL, Modellierung technischer Systeme.
 

„Das International Office leistet hier gute Arbeit, denn es betreut alle ausländischen Gäste und Austauschstudierenden sowie Gastprofessoren. Sie lassen den ausländischen Studierenden eine Rundumbetreuung zuteilwerden. Dazu gehört die Unterstützung bei der Zimmervermittlung, Exkursionen, Ausflügen durch Deutschland; sie nehmen sie einfach auf und lassen sie teilhaben am Mülheimer und Bottroper Studentenleben“, informiert Prof. Menzel.

„Die Gewinnung von studentischem Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen“, so Prof. Dr. Eberhard Menzel. „Das wird nicht nur in diesem Jahr so sein, wenn die HRW ihre volle Aufnahmekapazität erreicht haben sollte, sondern vor allem auch in den folgenden Jahren so bleiben.“ Die Studienberatung bietet in der ganzen Region zahlreiche Informationsveranstaltungen nicht nur an Schulen an, sondern ist auch auf Schülermessen präsent. An der Hochschule selbst werden Veranstaltungen wie Studienorientierungstage, Abende der Studienberatung, Schülerakademien und Girls‘ Day angeboten. Mit einem MINT-Schwerpunkt möchte die HRW seit ihrer Gründung mehr Mädchen und Frauen für technisch-mathematische Studiengänge begeistern. Daher ist die HRW dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ beigetreten und möchte ihr Engagement ausweiten.

Studienangebote und Absolventenzahlen

Die vielen neuen Studienanfänger kommen nicht von ungefähr. Denn die vergangenen beiden Jahre hat es starke Erweiterungen im Studienangebot gegeben: Vier neue Bachelorstudiengänge (Bauingenieurwesen, BWL – Internationales Handelsmanagement, Mechatronik Wirtschaftsinformatik) und ein neuer Masterstudiengang (Betriebswirtschaftslehre) erwarteten die Studierenden zum Wintersemester 2012/2013. Im Jahr zuvor (Wintersemester 2011/2012) nahm die HRW Energieinformatik, Energie- und Wassermanagement, Mensch-Technik-Interaktion und Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau in ihr Studienangebot auf.

Während die einen ihr Studium an der HRW beginnen, verabschiedete die HRW die ersten Absolventen: den Masterstudiengang Modellierung technischer Systeme schlossen Markus Rübesam und Christian Weber im Sommer 2012 ab. Im März 2013 wurden – nach der Regelstudienzeit von sieben Semestern – die ersten Bachelorabsolventen des Studiengangs Maschinenbau verabschiedet. Für Herbst 2013 plant die HRW ihre erste große Absolventenfeier.

Starke Drittmittelprojekte
Das Thema Forschung ist ein wichtiger Bereich an der HRW, die das Drittmittelaufkommen 2012 im Vergleich zu 2011 in den sieben Instituten um über 30 Prozent auf 1,06 Millionen Euro steigerte. Der Forschungsbereich gewinnt immer mehr an Dynamik. „An einer praxisorientierten Fachhochschule wie der HRW vernetzen wir Forschung und Lehre. Der aktuelle Bezug aus den Forschungsprojekten fließt in die Lehre ein bzw. Studierende können in den Projekten mitarbeiten“, erklärt Prof. Dr. Jörg Himmel, Vizepräsident für Forschung und Transfer. Vor diesem Hintergrund steht auch die Stärkung des akademischen Mittelbaus. Der wissenschaftliche Nachwuchs aus dem eigenen Haus wird gezielt gefördert, bspw. durch Unterstützung kooperativer Promotionen.

Mülheim an der Ruhr, 15. Mai 2013: HRW und Siemens AG Energie Sector am Standort Mülheim fördern gemeinsam den technikbegeisterten Nachwuchs. Die HRW beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Junior-Ingenieur-Akademie, die von der Telekom-Stiftung gefördert wird. 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Karl-Ziegler-Schule haben im Unterrichtsfach Technik bei Siemens einen Elektromotor konstruiert und gebaut, der im Hochschullabor getestet wird. Darüber hinaus haben sie Einblicke in technische Ausbildungsberufe und ingenieurwissenschaftliche Studiengängen erhalten.

„Wir freuen uns, dass wir durch das Projekt „Elektromotor“ und die gute Kooperation mit Siemens und der Karl-Ziegler-Schule dazu beitragen können, das Interesse an Naturwissenschaften im Allgemeinen und der Elektrotechnik im Besonderen zu stärken. Darüber hinaus konnten wir den Schülerinnen und Schülern erste Eindrücke vermitteln, wie ein Ingenieurstudium bei uns an der HRW aussieht“, erklärt Prof. Dr. Klaus Thelen, Leiter des Instituts Mess- und Sensortechnik der Hochschule Ruhr West.

Teamfähigkeit und praxisorientiertes Handeln – das sind Dinge, die die Junior-Ingenieur-Akademie den Schülerinnen und Schülern der Karl-Ziegler-Schule näher bringt. Über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren arbeiten junge Technik-Fans in Gruppen am Bau eines Elektromotors. In der Lehrwerkstatt von Siemens schulen sie ihr handwerkliches Geschick für den mechanischen Aufbau und an der Hochschule Ruhr West wird vermittelt, wie man einen Motor elektronisch ansteuert. So ermöglicht das innovative Projekt schon lange vor dem Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife einen Einblick in Beruf und Studium. Am Ende steht dann in der Regel ein Ergebnis, auf das wir alle stolz sein können.

„Für die Schülerinnen und Schüler ist dieses Projekt eine wirklich tolle Sache“, findet Prof. Thelen. „Die Schüler haben eine komplette Ansteuerelektronik für den Elektromotor aufgebaut. Hierbei haben sie selbständig die Elektronikplatinen hergestellt, bestückt und in Betrieb genommen. Auch die Programmierung der Schaltungen konnte durch sie vorgenommen werden. Es ist erstaunlich zu sehen, wie selbständig die Schüler die Aufbauten angefertigt haben und sogar in der Lage waren, kniffelige Funktionsfehler zu korrigieren. Schließlich wurden in unserem Hochschullabor Messungen an dem selbst gebauten Motor vorgenommen und über kleine Programmierungen der Steuerungen erprobt“, so Thelen weiter. „Alles in allem ist dies eine hervorragende Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, frühzeitig ihre technischen Vorlieben und Talente zu entdecken, sei dies im mechanischen oder elektronischen Bereich oder etwa auf dem Gebiet der Informatik.“

Seit vielen Jahren unterstützt die Karl-Ziegler-Schule ihre Schülerinnen und Schülern bei der Orientierung zur Studien- und Berufswahl durch praktische Projekte in Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen. Dank der Junior-Ingenieur-Akademie, die von der Telekom-Stiftung gefördert wird, haben unsere Schülerinnen und Schüler eine gute Möglichkeit erhalten, frühzeitig die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erkennen und die Anforderungen, die sie in der Ausbildung oder im Studium erwarten.

Durch gute Kontakte zur Wirtschaft und zu Siemens konnte die Schule die Junior-Ingenieur-Akademie nach Mülheim holen. Denn wichtig ist, die naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler bereits vor dem Eintritt in die Oberstufe für wissenschaftliches Arbeiten motivieren. Das Projekt „Elektromotor“ ist dafür besonders gut geeignet, da es auf anschauliche Weise sowohl theoretische, als auch praktische Erfahrungen vermittelt und direkte Einblicke in ein ingenieurwissenschaftliches Studium liefert.

Die Junior-Ingenieur-Akademie wurde von der Telekom-Stiftung ins Leben gerufen, um junge Menschen für das Berufsbild des Ingenieurs zu begeistern, ihnen den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern und ihre individuellen Kompetenzen frühzeitig zu fördern. Alleinstellungsmerkmale des Bildungsangebots für Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe sind die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die feste Verankerung in den Unterrichtsplan. Deutschlandweit gibt es 25 Akademien. Die Junior-Ingenieur-Akademie an der Karl- Ziegler-Schule ist die einzige in Mülheim an der Ruhr. Sie startete zu Beginn des Schuljahrs 2009/2010 und läuft insgesamt über drei Jahre. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich neben der Konstruktion, dem Bau und dem Test von Elektromotoren auch mit Themen wie Teambildung, Präsentationstechniken und Kostenrechnung.

Weitere Informationen zur Junior-Ingenieur-Akademie gibt es unter: www.telekom-stiftung.de/junior-ingenieur-akademie

Mülheim an der Ruhr, 7. Mai 2013: Die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft und die Hochschule Ruhr West (HRW) festigen ihre bereits intensive, aber bisher lose Zusammenarbeit. RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte und HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel unterzeichneten heute bei RWW eine entsprechende Vereinbarung. Für beide Partner steht der gemeinsame Beitrag zur nachhaltigen Entwickung in der Region im Vordergrund. Für Prof. Menzel und seine Hochschule macht die Partnerschaft allerdings hier nicht halt: „Mit RWW führen wir Bildung und Praxis noch enger zusammen und leisten damit auch einen Beitrag zur Verbessung der Studienbedingungen an der Hochschule. Wir haben vorab Felder der Zusammenarbeit definiert, die es jetzt gilt weiter mit Leben zu füllen.“

Beide Parteien haben sich darauf verständigt, für den Studiengang Energie- und Wassermanagement am Campus Mülheim an der Ruhr zusammenzuarbeiten. „Wir setzen bereits seit einiger Zeit Praktikanten und Bacheloranden bei uns ein, wollen gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte umsetzen und gestalten Lehrangebote mit der Hochschule,“ beschreibt Dr. Franz-Josef Schulte Inhalte, bei denen RWW eingebunden ist oder bald sein wird. Beispielsweise wird RWW für die HRW Studierenden Exkursionen zu ihren wasserwirtschaftlichen Anlagen durchführen und auch weiterhin RWW-Praktiker als Referenten für Vorlesungen, Seminare und Workshops stellen. Den Studierenden werden somit theoretische Einblicke in die Unternehmenspraxis gewährt. Im Mai stehen daher das Controlling und im Juni das Marketing in der Wasserwirtschaft auf dem Lehrplan. Zudem wird RWW jeweils zum 2. Semester Werkstudierendenplätze ausschreiben, die den Studierenden eine praxisnahe Beschäftigung über ihre gesamte Studiendauer sichern. Sowohl Menzel als auch Schulte sind gleichermaßen überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben: „Die Studierenden werden direkt in die Lösung der Herausforderungen eines Wasserversorgers eingebunden und leisten damit ihren unternehmerischen Beitrag. Ein sinnvoller Start in das Berufsleben.“ Im Beirat „Wasser/Abwasser“ der HRW wird ebenfalls ein RWW-Vertreter mitwirken, um sicherzustellen, dass der Studiengang auch künftig seinen Praxisbezug wahrt.

Seit ihrem Bestehen arbeitet die Hochschule Ruhr West mit RWW eng zusammen. Schon nach kurzer Zeit ihrer Zusammenarbeit können beide Partner auf einen gemeinsamen Erfolg zurückblicken: Denn Studiengangsleiter Prof. Dr. Mark Oelmann hat ganz maßgeblich das Systempreismodell mit entwickelt und das neue Mülheimer Tarifsystem mit eingeführt. Auf diesem Fundament entwickeln RWW und HRW seitdem erfolgreich das Mülheimer Kompetenzzentrum Wasserökonomie.

April

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Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 17. April 2013:  „Insbesondere die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der HRW beschäftigen sich mit neuen und innovativen Forschungsprojekten. Im Blick haben sie dabei auch immer den gesellschaftlichen Nutzen. So möchte die HRW zu einer neuen Kompetenz im Ruhrgebiet werden. Ich freue mich daher sehr, dass wir hier am HRW Standort Bottrop mit Prof. Dr. Viktor Grinewitschus solch innovative Forschungsprojekte vorstellen können und danke ihm für die Einrichtung des Smart Home Labs“, sagte Prof. Dr. Jörg Himmel, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HRW, während der heutigen offiziellen Eröffnung.

Aufgestellt hatte das Mikrohaus im Sommer 2012 die Firma Optigrün. Ein Unternehmen, welches sich auf Dach- und Fassadenbegrünung spezialisiert hat und hier zur Feinstaubentwicklung Untersuchungen durchführt. Prof. Dr. Viktor Grinewitschus entwickelte eine Idee, wie das Mikrohaus als wissenschaftlicher Arbeitsraum weiter genutzt werden könnte. „Die HRW hat sich am Standort Bottrop unter anderem die praxisnahe Ausbildung der Studierenden rund um das Thema Gebäude zum Ziel gesetzt“, erklärt Prof. Dr. Viktor Grinewitschus mit dem Lehrgebiet Technische Gebäudeausrüstung am Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft. „Der neue Campus bietet durch seine Konzeption als Energy Campus Lab viele Untersuchungsmöglichkeiten. Bis wir in die neuen Gebäude an der Hans-Sachs-Straße einziehen können, nutzen wir das Mikrohaus hier am Interimsstandort als Smart Home Lab“, so Prof. Grinewitschus weiter und erläutert verschiedene Projekte für Studierende und Wissenschaftler.

Seit dem Wintersemester 2012/2013 wird die „Science Box“ für wissenschaftliche Untersuchungen rund um das Nutzerverhalten genutzt. Dabei interessiert besonders, wie Technik Menschen beim energiesparenden Verhalten unterstützen kann. Hier sind große Potenziale bei geringem Investment zu erwarten. Die ersten Nutzer waren Studierende der Studiengänge Energieinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme. Sie unternahmen Praktikumsversuche zur Regelungstechnik und statteten die Science Box mit umfangreicherem Mess- und Steuerequipment aus. Die Studierenden lernten, wie man die Bauphysik des Containers modellieren kann und wie Temperaturregelungen auszulegen sind. Diese Modelle werden von den nun folgenden Jahrgängen kontinuierlich verfeinert. Auf der Basis dieser Modelle lassen sich Prozess- und Leittechniken entwickeln, um beispielsweise mit dem Tablet-PC Licht- und Temperaturverhältnisse automatisch anzupassen, den Verbrauch von Strom, Heizung und Wasser zu visualisieren und Empfehlungen für das richtige Raumklima zu geben. Die Kompaktheit der Science Box ist gleichzeitig auch ihr großer Vorteil. Die Modelle sind einfacher als bei einem realen Wohngebäude, Modellierungsfehler werden so leichter entdeckt, Zusammenhänge sind einfacher nachzuvollziehen.

Für das europaweite Forschungsprojekt SusLab NWE von Prof. Grinewitschus wird die Ausstattung im Mikrohaus genutzt: konzipiert werden Assistenzsysteme für die Unterstützung des Nutzerverhaltens. „Wir haben in etwa 80 Bottroper Haushalten in der Winterperiode 2012/2013 das Raumklima aufgezeichnet. In der nächsten Heizperiode wollen wir die Aufzeichnungen durch Prototypen von Assistenzsystemen wiederholen, um zu sehen, ob eine höhere Energieeffizienz erreicht werden kann. Die Assistenzsysteme werden in der Science Box von Probanden getestet, bevor diese dann tatsächlich eingesetzt werden“, erläutert Prof. Grinewitschus.

Auch das HRW interdisziplinäre Forschungsprojekt „Usability (Benutzerfreundlichkeit) von Assistenz- und Informationssystemen im häuslichen Umfeld – UsA Home“ nutzt die Science Box.

Ein Wissenschaftsteam der Institute Energiesysteme und Energiewirtschaft sowie Informatik betrachtet die Produktentwicklung ausgehend von den Bedürfnissen und Präferenzen der Anwender. Technische Komponenten und Softwarebausteine sollten ausgewählt und zu einem benutzerfreundlichen Assistenzsystem zusammengeführt werden – zur Unterstützung älterer Menschen in dessen Wohnumfeld. Die Science Box dient auch hier als Umgebung, um neue Bedienfunktionen von Probanden testen zu können.

Schüler forschen im Smart Home Lab

Das ungewöhnliche Forschungslabor sprach sich in Bottrop herum: Schülerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule nutzten die Möglichkeit, im Forschungslabor zu übernachten und einen Tag lang ihren Energieverbrauch zu messen. Zum Thema „Untersuchungen zum Energieverbrauch zuhause und in der Schule“ erforschten die drei Schülerinnen wie der Energieverbrauch im Alltag gesenkt werden kann: beim Kochen mit und ohne Deckel oder wie viel Energie gespart wird, wenn die Heizung auf Stufe 3 und nicht auf der 5 läuft. Aus den Ergebnissen entwickelten sie Energiespartipps für den Alltag. „Für uns ist diese Zusammenarbeit Nachwuchsarbeit. So können wir junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik begeistern. Sie sehen, wie Physik- oder Chemiekenntnisse in der Praxis angewendet werden. Das alles wäre jedoch nicht möglich, ohne unsere Förderer und Unterstützer. Ihnen gilt unser aller herzlichstes Dankeschön“, so Prof. Grinewitschus.

Mit freundlicher Unterstützung

Mit dem Einverständnis von Optigrün und diversen Unterstützern seiner Idee baute Prof. Grinewitschus das Mikrohaus zu einer „Science Box“ um: Die Einrichtung, zum Beispiel Sitz- und Schlafmöbel, Tisch, Stühle, Schränke und Herd, ist dem Sponsor Möbel Beyhoff aus Bottrop zu verdanken. Die Firmen Bautreff Pawella und Bromkamp haben die Patenschaft für den Außenbereich übernommen Die Firma Wago stellt eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) samt Spezialklemmen zur Verfügung und die Firma Eltako liefert Funkschalter, Smart Metering und Schaltaktorik. Und um dies alles nutzen zu können, steuerte die inHaus GmbH die notwendige Smart Home Software und ein iPad zur Steuerung bei.

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 4. April 2013. Die Hochschule Ruhr West und die Stadtwerke Solingen unterschrieben heute einen Kooperationsvertrag. Gegenstand ist ein praxisorientiertes Studium im Bachelor-Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen Energiesysteme“ mit dem Abschluss Bachelor of Science am Campus Bottrop.

Zum kommenden Wintersemester stellen die Stadtwerke Solingen zwei Abiturientinnen oder Abiturienten ein, die sich gleichzeitig für den Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme bewerben und einschreiben können. Die Stadtwerke schließen dafür mit den Studierenden einen Studien- und Ausbildungsvertrag ab und zahlen eine Ausbildungsvergütung. An der HRW absolvieren sie dann das theoretische Hochschulstudium wobei der Energiedienstleister den notwendigen Praxisbezug beisteuert. Während des Studiums folgen die angehenden Energiefachleute den üblichen Vorlesungen, Seminaren und Übungen des Studiengangs. Praxissemester, Bachelorarbeit, Studien- und Projektarbeiten absolvieren sie in der Regel bei den Stadtwerken. Das Thema für die im 9. Semester geplante Bachelorarbeit wird durch die Solinger Stadtwerke in Absprache mit der HRW gestellt und von beiden Partnern betreut.

„Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Solingen ist für alle Beteiligten gewinnbringend. Das Unternehmen bekommt frühzeitig gut ausgebildete Fachkräfte, die Hochschule einen engen Kontakt zur Wirtschaft und den direkten Anwendungsbezug. Maßnahmen wie diese tragen dazu bei, dem Fachkräftemangel in der Region entgegen zu wirken“, erklärt HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel bei der Unterzeichnung des Vertrages.

„Diese Kooperation ist eine gute Sache, denn sie ist ein weiterer Schritt in Richtung Praxisorientierung des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme. Die beiden Nachwuchskräfte studieren an der HRW und können sofort das vermittelte Grundlagenwissen bei ihrem Arbeitgeber umsetzen. Sie erhalten eine wissenschaftliche Qualifikation mit der Aussicht, nach erfolgreichem Studienabschluss vom Unternehmen übernommen zu werden“, ergänzt Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Studiengangsleiter für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Energiesysteme an der Hochschule Ruhr West.

Petra Mofidi, Bereichsleiterin Personal, Recht, IT der Stadtwerke Solingen: „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West. Als Stadtwerk werden für uns die Themen  Erzeugung und Vertrieb erneuerbarer Energien immer wichtiger. Die beiden Studierenden werden genau an dieser Schnittstelle ihre praktischen Erfahrungen machen können.“

Über die Stadtwerke Solingen

Die Stadtwerke Solingen versorgen Solingens Haushalte zuverlässig mit Strom, Gas und Wasser in höchster Qualität. Mit über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Versorgung stehen die Stadtwerke für Sicherheit sowie persönlichen Service – damit alle Kunden nicht nur rundum gut versorgt, sondern auch erstklassig beraten sind. Auch Geschäftskunden in Solingen und jenseits der Stadtgrenzen profitieren vom Know-How eines erfahrenen Energie- und Infrastrukturdienstleisters. Das Energieverbraucherportal honorierte mit der Vergabe des Siegels „TOP-Lokalversorger“ für Strom und Gas das Preis-Leistungsverhältnis, ökologisches und regionales Engagement sowie Service und Kundenfreundlichkeit der Stadtwerke Solingen. Besonders wichtig ist den Stadtwerken das Thema Nachhaltigkeit, das bei dem lokal verwurzelten Versorger viele Gesichter hat: die konsequente Verbesserung der eigenen Klima-Bilanz, Gewässerschutz, nachhaltige Investitionen in die Stromeigenerzeugung, die schrittweise Umstellung des Energie-Einkaufs, intelligente Energiedienstleistungen, attraktive Ökostrom-Angebote sowie das Förderprogramm für Kunden. All diese Leistungen dokumentieren die ökologische Ausrichtung der Stadtwerke Solingen.

März

Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 27.3.2013: Am 19. April trifft sich die Fachwelt der Medizintechnik an der Hochschule Ruhr West bei einem Workshop der deutschen Sektion des „Instituts of Electrical and Electronics Engineers“ (IEEE).  Das Institut Mess-und Sensortechnik lädt bereits zum dritten Mal an die Hochschule Ruhr West ein. 17 Fachvorträge dienen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft und Industrie - aber auch HRW Studierenden - zum Erfahrungsaustausch, um sich auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und Berufsperspektiven zu entwickeln. Die Anmeldung zur Veranstaltung läuft noch bis zum 10. April 2013.

Vorträge zu den Fachgebieten: Hochfrequenzchirurgie, Transplantationsmedizin, Bildgebung oder medizinische Gerätetechnik – um nur einige zu nennen – stehen auf dem Programm. Das Themenspektrum beim dritten IEEE-Workshop am  19. April 2013 in der Hochschule Ruhr West stellt zahlreiche und vielschichtige Facetten der Medizintechnik dar. Auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HRW nehmen mit eigenen Vorträgen teil: Prof. Dr. Lothar Kempen vom Institut Mess- und Sensortechnik stellt beispielsweise einen faseroptischen chemischen Multisensor zur medizinischen Patientenüberwachung vor. Christoph Knopf, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des selben Instituts präsentiert eine Analyse der Feldverteilung bei der Elektrochirurgie.

„Ich freue mich, dass in diesem Jahr wieder so viele hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Industrie dabei sind. Das zeigt, wie aktuell und innovativ die Medizintechnik ist und dass die HRW als Wissenschaftseinrichtung ernst genommen wird“, erklärt Prof. Dr. Jörg Himmel, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Ruhr West. „Unsere Tagung soll außerdem den Transfer aktueller Forschungsaktivitäten fördern: von der Wissenschaft in die Industrie und in die Lehre – aber auch zurück. Wir möchten außerdem dazu beitragen, neue Perspektiven aufzuzeigen und in den Dialog mit allen Kolleginnen und Kollegen treten, die aus wissenschaftlicher oder beruflicher Perspektive mit diesem Themenspektrum zu tun haben,“ so Himmel weiter.


Mülheim an der Ruhr / Bottrop, 18. März 2013: Jeden Dienstag und an etlichen Donnerstagen bieten die HRW und der Studiengang Energie- und Wassermanagement zum Sommersemester 2013 erstmals eine so genannte Ringvorlesung an. Experten aus der Energie- und Wasserwirtschaft geben in 23 Fachvorträgen ihr Wissen zum Besten und ergänzen das Studium durch anwendungsbezogene Themen und Beispiele aus der Praxis. Die Vorlesungen stehen jedoch nicht nur den HRW Studierenden aller Fachrichtungen offen, Schülerinnen und Schüler sowie Studieninteressierte sind ebenfalls zum Reinschnuppern eingeladen und können sich vom Studium an der HRW hautnah ein Bild machen.

„Ein Studium an der HRW und der Studiengang Energie- und Wassermanagement zeichnen sich durch einen hohen Anwendungsbezug und eine gesunde Mischung aus Theorie und Praxis aus“, erläutert Prof. Dr. Mark Oelmann, Studiengangsleiter und Professor mit Lehrgebiet Wasser- und Energieökonomik an der HRW. „Mit unserer Ringvorlesung, die wir in diesem Semester erstmals anbieten, ermöglichen wir es Studierenden einen tieferen Einblick in verschiedene Fachthemen zu erhalten. Die betriebswirtschaftlichen Grundlagenthemen werden auf die Energie- und Wasserpraxis heruntergebrochen. So verstehen die Studierenden zum einen, weswegen sie zuvor etwas haben lernen müssen und welche Fragestellungen in der Praxis tatsächlich relevant sind. Zum anderen stellen sie fest, für welches Berufsbild ihr Herz schlägt. Mit der Entscheidung für entsprechende Wahlmodule, ein entsprechendes Blockpraktikum sowie Bachelorarbeitsthema feilen sie an ihrem persönlichen Profil. Darüber hinaus möchten wir bei Unternehmen und Studieninteressierten für unseren Studiengang werben und auch für die duale Variante, die im kommenden Jahr starten soll“, so Prof. Oelmann weiter.

Die jetzt beginnende Vortragsreihe behandelt eine große Bandbreite verschiedener, praxisrelevanter Themen wie Kostensenkung bei Energie- und Wasserversorgern, Risikomanagement am Beispiel der Stromerzeugung oder Gashandel- und Gasvertrieb in Deutschland. Der am weitesten anreisende Referent kommt aus Nairobi und wird zum Thema der Wassermarktregulierung in Afrika berichten.

Der erste Vortrag der Ringvorlesung findet statt am Dienstag, 19. März 2013, von 17:25 Uhr bis 19:00 Uhr, HRW Mülheim, Siemens Technopark, Mellinghofer Str. 55, Gebäude 26, Raum E.02, 45473 Mülheim an der Ruhr. Volker Detering, bei der RWE Deutschland AG für die Beratung und Unterstützung von deutschen Verteilernetzbetreibern der RWE-Gruppe in Regulierungsfragen mit dem Schwerpunkt Netzentgelte zuständig, hält einen Vortrag zum Thema „Stromnetze im liberalisierten Umfeld - von Kosten zu Preisen“. Er wird darstellen, wie sich die von der Bundesnetzagentur genehmigten Erlösobergrenzen in konkrete Preise für Produkte übersetzen lassen. Studieninteressierte, die an der Vorlesung teilnehmen möchten, werden um Anmeldung per E-Mail gebeten an.

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 13. März 2013: Sie starteten als erster Jahrgang überhaupt ein Studium an der Hochschule Ruhr West im September 2009. Heute wurden sie für ihr erfolgreiches Maschinenbaustudium mit einer Bachelorurkunde ausgezeichnet, das sie in der Regelstudienzeit von sieben Semestern beendeten. Die Rede ist von Sascha Barde, Niklas Häuser und Mike Grossek.

„Seit wir unser Studium an der Hochschule Ruhr West begonnen haben, hat sich viel getan“, darin sind sich die drei Bachelorabsolventen Sascha Barde, Niklas Häuser und Mike Grossek einig.

„Damals hat sich das gesamte Hochschulleben quasi auf einer Etage in einem Gebäude der Mannesmannröhren-Werke beziehungsweise Salzgitter AG abgespielt. Mit jedem neuen Semester wuchs die Hochschule, sowohl was die Studierendenzahl betrifft als auch die Räumlichkeiten. Alles war sehr vertraut und alle Gesichter waren einem bekannt. Die Betreuung war sehr intensiv und man hatte immer das Gefühl, dass der Erfolg jedes Einzelnen den Professoren am Herzen liegt“, erzählt Niklas Häuser, einer der Pionierstudenten, bei der Verleihung der Bachelorurkunden. Trotz der rasant anwachsenden Studierendenschaft seien Lehre und Betreuung hervorragend gewesen. Das Studium an der HRW habe ihm sehr viel Spaß gemacht, ihn aber auch konstant gefordert.

Die Verbindung von Theorie und Anwendung habe ihm eine exzellente Ausbildung zum Maschinenbauer ermöglicht, so der Bachelorabsolvent.

„Es war sehr schön, die Hochschule Ruhr West ein Stück weit mit gestalten zu können. Die Zeit an der HRW war eine tolle Erfahrung“, bestätigt auch sein Kommilitone Sascha Barde. Auch er habe sein Studium an der jungen Hochschule sehr genossen, denn obwohl er zum ersten Jahrgang gehörte und sich die Hochschule im Aufbau befand, seien sehr gute Studienbedingungen geschaffen worden. Die anstrengenden Klausurphasen habe er auch durch die Unterstützung der DEKRA, über die er studiert habe, bestmöglich meistern können. Und Absolvent Mike Grossek ergänzt: „Es gab einige Dinge, die ich so nicht erwartet hätte. Zum einen die nette, familiäre Atmosphäre, die sich in unserem Kurs entwickelt hat. Zum anderen die guten Kontakte auch zu den Mitarbeitern und Professoren der Hochschule.“  Das einzige, was er - trotz der Bemühungen aller Beteiligten vermisst habe - war, dass es für seinen Jahrgang am Standort keine Mensa gegeben habe. Inzwischen sei diese, dadurch dass die Hochschule immer größer geworden sei, aber an der Dümptener Straße eingerichtet worden. „Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich eine tolle Zeit an der HRW hatte und es für mich spannend war, als einer der ersten Studenten eine Hochschule in ihrer Entstehung zu beobachten“, zieht der Maschinenbauer Resümee.

Bei einer Feierstunde im kleinen Kreis erhielten die drei erfolgreichen Absolventen heute ihre Zeugnisse und Bachelorurkunden von HRW Präsident Prof. Dr. Eberhard Menzel, Prof. Dr. Markus Schneider, Dekan von Fachbereich 3 und Institutsleiter Maschinenbau, sowie Sven Manshon, Dezernent Studierendenservice und Internationales.

Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West, gratulierte ihnen sehr herzlich zum erfolgreichen Studienabschluss: „Ich bin stolz, heute zum ersten Mal in meiner Funktion als Präsident der HRW Bachelorurkunden zu überreichen und drei unserer Hochschulpioniere zu verabschieden. Das ist ein tolles Gefühl.“ Er sei sicher, dass es ihnen in den nächsten Semestern viele nachtun werden und wünschte ihnen für die berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Prof. Dr. Markus Schneider, Dekan Fachbereich 3, ergänzte: „Durch das anwendungsbezogene Studium sind unsere Studierenden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ihres Fachgebiets fit für den Beruf. Ein Studienabschluss im Fach Maschinenbau ist eine sehr gute Basis für ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben“. Die HRW sei mit Unternehmen der Region ständig im Gespräch und passe ihre Studienangebote dem Bedarf der Wirtschaft an.

„Ich freue mich, dass Studierende, die ich in den ersten Tagen meines Wirkens an der HRW persönlich eingeschrieben habe, nun in der Regelstudienzeit ihren Abschluss gemacht haben. Ich hoffe, dass die Absolventen die HRW und das Team in guter Erinnerung halten werden und wir hoffentlich in Kontakt bleiben“, erklärte zum Schluss Sven Manshon, Dezernent Studierendenservice und Internationales, im Rahmen der Urkundenübergabe.

Sascha Barde und Mike Grossek haben ihr Studium in Kooperation mit der DEKRA absolviert, dem ersten Unternehmen, welches mit der HRW 2009 einen Kooperationsvertrag schloss. Nach ihrem erfolgreichen Studienabschluss haben die beiden auch schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche: Sie arbeiten als Prüfingenieure bei der DEKRA Niederlassung Essen.

Bottrop, 11.03.2013: An der HRW war für Professoren und Studierende vorlesungsfreie Zeit; an anderen Hochschulen nicht. Von Ende Februar bis Anfang März war Prof. Uwe Handmann vom Institut Informatik als Gastprofessor an der Qingdao University of Science an Technology (QUEST) in China.

Er lehrte Grundlagen in der Informatik. "Die Veranstaltungen sind sehr gut besucht und die Studierenden sehr aufgeschlossen und diszipliniert. Für mich ist es ebenfalls eine neue Erfahrung, chinesische Studierende zu unterrichten", berichtet Prof. Handmann.

An der QUST wird sehr viel Wert auf Theorie gelegt; in den Vorlesungen wollte Prof. Handmann die paxisorientierte Informatik, die Informatik für den Alltag zeigen.

Im August 2011 hatte die HRW ihren Kooperationsvertrag mit der QUST unterzeichnet. Studierende der HRW können in China studieren, ebenso Professoren als Gastprofessoren Vorlesungen halten und chinesische Studierende können im Austausch hier an der HRW studieren.

Bottrop/Mülheim an der Ruhr, 8. März 2013: Neben aller Theorie spielt vor allem der Praxisbezug an der Hochschule Ruhr West eine wichtige Rolle. Daher konnten sich HRW Studierende innerhalb einer Projektwoche an einem Kreativwettbewerb beteiligen, bei dem es um die Entwicklung von Konzepten für so genannte Multitouch Tische ging. Der Wettbewerb wurde von Prof. Dr. Stefan Geisler, Studiengangsleiter im Studiengang Mensch-Technik-Interaktion und Angewandte  Informatik, organisiert und vom Essener Unternehmen aaitechnologies GmbH unterstützt. Die Siegergruppen präsentierten heute ihre Ergebnisse und wurden mit gesponserten Gutscheinen im Wert von insgesamt 900 Euro ausgezeichnet.

Fast auf jeder Messe, die etwas mit Technik zu tun hat, findet man heute so genannte Multitouch Tische, die sich per Hand, Finger, Ellbogen oder anderen beweglichen Objekten bedienen lassen. Bei Multitouch-Bildschirmen handelt es sich jedoch nicht um normale Computer, sondern sie leben von ihrem ungewöhnlichen User-Interface. Aktionen lassen sich nicht nur – wie beim iPhone – mit zwei bis vier Fingern ausführen, sondern es können auch mehrere Menschen gleichzeitig von mehreren Seiten an einem Tisch arbeiten, da die Anzahl der Berührungspunkte, die das Gerät auswertet, keine Grenzen vorgibt. Zudem ermöglicht der PixelSense - ein Produkt der Firma Samsung - in gemeinsamer Entwicklung mit Microsoft, die Erkennung von einzelnen Objekten, die auf dem Tisch abgelegt werden.

Die Aufgabe der Studierenden im HRW Kreativwettbewerb bestand nun darin, dass Sie unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Mediums und mit Blick auf die Software innovative Anwendungs- und Interaktionskonzepte für Multitouch Tische entwickeln sollten. Dafür brachte ihnen André Achtermeier, Geschäftsführer bei aaitechnologies, zunächst die Funktionsweise der Geräte näher und stellte ihnen eins auch leihweise zur Verfügung. Im nächsten Schritt sollten die Teilnehmer dann eigene Ideen entwickeln und diese in ein Anwendungskonzept bringen. Heraus kamen sieben verschiedene Projektideen. Die Gewinnerarbeiten wurden am heutigen Freitag vorgestellt und die ersten fünf Siegerarbeiten mit Gutscheinen im Wert von 500 Euro, 250 Euro und drei mal 50 Euro ausgezeichnet. Die Arbeiten reichten von einem Rezeptberater im Supermarkt, einem HRW-Lern- und Bibliothekssystem bis hin zu einer neuen Anwendung für die Verkehrsplanung.  Gewonnen hat Stephan Lucka, Student im ersten Semester Mensch-Technik-Interaktion, mit seiner Idee, einen solchen Tisch im Supermarkt aufzustellen. Der Tisch erkennt darauf abgelegte Lebensmittel und zeigt dazu passende Rezepte oder Nährwerte an.

 „Multitouch Tische sind in puncto Bedienung nicht ansatzweise mit herkömmlichen Rechnern vergleichbar. Sie leben von spannendere Anwendungen, die die ungewohnte Bedienung berücksichtigen. Die Entwicklung von Anwendungs- und Interaktionskonzepten erfordert daher ein hohes Maß an Kreativität“, erläutert Prof. Dr. Stefan Geisler, Professor am Institut Informatik der Hochschule Ruhr West. „Umso mehr freue ich mich über die guten Ergebnisse, denn die Studierenden haben mit viel Ausdauer und Originalität teilweise sehr überzeugende Konzepte entwickelt. Es ist gar nicht leicht, ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit zu stemmen, wenn man sich erst einmal mit der Technik und der Software vertraut machen muss“, so Prof. Geisler weiter.

Auch André Achtermeier, Geschäftsführer von aaitechntechnologies, ist mit den Ergebnissen zufrieden: „Neben dem Spaß, den ein solches Projekt mit Studierenden einfach macht, ging es uns aber auch darum, den Kontakt zur HRW insgesamt zu vertiefen. In unserem Bereich, als Projektentwickler und Designer für technische Projekte im Bereich Infrastruktur und Netze, ist die Nachwuchsförderung eine wichtige Sache. Denn wir sind immer auf der Suche nach talentierter Verstärkung und solche Projekte bieten einfach eine gute Gelegenheit, um sich gegenseitig kennen zu lernen.“

Der Kreativwettbewerb startete Ende November 2012 mit einer Laufzeit von Insgesamt sieben Wochen. Am 15. Januar reichten sieben Projektgruppen ihre Arbeiten ein. Die Bewertung der Projekte wurde gemeinsam von Prof. Geisler und André Achtermeier übernommen anhand von Kriterien wie Originalität, Innovationsgrad, Umfang des Konzepts sowie Ausnutzung der Besonderheiten des Tisches.

Januar

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 31. Januar 2013: „Es ist eine wunderbare Dreiecksbeziehung. Gemeint ist nicht etwa eine Beziehung zwischen drei Menschen, sondern vielmehr eine Kooperation zwischen Wirtschaftsunternehmen, Hochschule und der dritten Komponente, der Student, die Studentin als Fachkraft.“ So beschreibt Prof. Dr. Uwe Handmann die Kooperation des Informatik-Instituts der Hochschule Ruhr West (am Campus Bottrop) mit dem Mülheimer IT-Beratungsunternehmen iQbis consulting GmbH. Die gewinnbringende Zusammenarbeit wurde nun auf formale Füße gestellt und ein Kooperationsvertrag unterschrieben. Der Inhalt des Kooperationsvertrages bildet die Kette der Zusammenarbeit ab – Unterstützung durch Stipendien, Einsatz von Werkstudenten, Praktikanten, gemeinsame Gestaltung von Ausbildungs- und Lehrangeboten, gemeinsame Bearbeitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Das alles mit dem Ziel, gemeinsam einen Beitrag zur nachhaltigen technologischen Entwicklung in der Region zu leisten.

„Wir kennen das Unternehmen iQbis bereits seit der Institutsgründung 2010“, so Prof. Uwe Handmann. Im Herbst 2010 startete der Studiengang Angewandte Informatik. iQbis unterstützt von Beginn an mit Stipendien innerhalb des Stipendienprogramms „HRW Talents“ Studenten des Studiengangs.

Die Überlegungen der Partner gehen weiter – nämlich Richtung duales Studium. Seit 2011 wird der Studiengang Angewandte Informatik in der dualen Variante angeboten. iQbis-Auszubildende könnten also an der HRW studieren, das vermittelte Grundlagenwissen in die Projekte des Unternehmens einfließen lassen und umsetzen. „Mit diesen Maßnahmen wirken wir dem Fachkräftemangel der Branche entgegen. Denn unsere Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West läuft prima“, ist Peter Maldaner, iQbis Geschäftsführer, zufrieden. „Die Studierenden bzw. Auszubildenden schnuppern Praxisluft. Sie sehen sofort, wofür sie das Grundlagenwissen einsetzen können. Sie erhalten durch das Projektgeschäft zusätzliche Qualifikationen und haben die Aussicht, vom Unternehmen übernommen zu werden“, so Maldaner weiter.

„Kooperationen sind für alle Beteiligten gewinnbringend. Die Unternehmen haben frühzeitig Fachkräfte; die Hochschule bekommt aktuelle Forschungsprojekte, an denen wiederum Professoren und Studierende arbeiten können“, macht Institutsleiter Prof. Handmann deutlich. Die iQbis GmbH arbeitet in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit den Informatikprofessoren Stefan Geisler, Uwe Handmann, Marc Jansen und Michael Schäfer zusammen.

Barrierefreiheit erreichen

Ein Beispiel aus der Forschung – Software barrierefrei gestalten. Beim Design von Computerprogrammen, z.B. Lernsoftware, wird oft nicht berücksichtigt, dass viele Menschen körperliche oder kognitive Einschränkungen haben. Bestimmte Techniken der Gestaltung bilden dann Barrieren. Das können fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken, eine unglückliche Auswahl der Farbkombinationen, nicht bedienbare Navigationsmechanismen sein. Achten Programmierer auf die Anforderungen der Barrierefreiheit, erleichtern sie Menschen mit Behinderungen die Nutzung. iQbis und Prof. Dr. Stefan Geisler, Experte für Mensch-Technik-Interaktion im Informatikinstitut der HRW, haben einen Innovationsgutschein beim NRW Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) beantragt und erhalten. Das MIWF fördert das Projekt mit 15.000 Euro. Projektziel ist die Barrierefreiheit bestehender und neuer iQbis Produkte. Sie sollen überarbeitet, angepasst und weiterentwickelt werden. „… das Ganze ohne eine parallele Entwicklung für die heterogene Gruppe körperlich und/oder geistig eingeschränkter Menschen zu erarbeiten, sondern eine integriert-ganzheitliche Herangehensweise für ein universelles Benutzerinterface zu definieren. Das wiederum kommt allen Benutzern zu Gute“, erläutert Prof. Stefan Geisler

Über iQbis consulting GmbH

Die iQbis consulting GmbH ist ein mittelständisches IT-Beratungsunternehmen mit Sitz in Mülheim an der Ruhr, das vor allem für die Branchen Telekommunikation, Finanzwesen, Gesundheit und Verkehr tätig ist. Zum Portfolio der Gesellschaft zählen unter anderem: Beratung in der Geschäftsprozess-, Daten- und Applikationsarchitektur, Anforderungsanalyse, Konzeption und schlüsselfertige Entwicklung von IT-Systemen, Projektmanagement (vom Projekt-Office bis zur Leitung von IT-Großprojekten) und Qualitätsmanagement sowie die Umsetzung von Blended Learning Projekten.

Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 29. Januar 2013: Um die Erforschung von Plus-Energiehäusern im Bestand zu unterstützen, lobte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im letzten Jahr den Wettbewerb "Effizienzhaus Plus im Altbau" aus. Gegenstand des Wettbewerbs war die Entwicklung eines Sanierungskonzepts für ein Energie-Plus-Gebäude im Altbau am Standort Neu-Ulm. Eines der Siegerteams kommt von der Hochschule Ruhr West, Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft.

Studierende und Wissenschaftliche Mitarbeiter des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme um Prof. Viktor Grinewitschus haben gemeinsam mit dem Planungsbüro Werner Sobek Stuttgart GmbH und Oehler Archkom – Solar Architektur das Konzept für eine Sanierung im Altbau entwickelt und vorgelegt. Zwei Ulmer Gebäude in der Pfuhler Straße 4, 6, 12 und 14 sollten energetisch aufgemöbelt werden. Zwei Siegerarbeiten wurden mit einem Preisgeld von jeweils 25.000 Euro belohnt. Neben der Hochschule Ruhr West gewann auch ein Konzept der Technischen Universität Darmstadt Fachbereich Architektur, Fachgebiet für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen, Prof. Manfred Hegger. Die beiden ersten Sieger wurden jetzt auf der Fachmesse BAU 2013 in München geehrt. Die Sanierungskonzepte sollen noch in diesem Jahr realisiert werden.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit unseren Studierenden und Wissenschaftlichen Mitarbeitern an einem solch interessanten und innovativen Projekt teilnehmen können und mit unserem Konzept auch noch einen Preis gewonnen haben. Das Thema energetische Sanierung von Altbauten ist ein wichtiges Thema – gerade im Hinblick auf die Energiewende. Die meisten Gebäude in unseren Städten sind nun einmal keine Neubauten sondern Altbauten, deren Energieverbrauch verbesserungswürdig ist. Das Projekt in Ulm bietet uns eine tolle Gelegenheit wissenschaftlich zu begleiten, was bei einer Altbausanierung zum Plus-Energiehaus überhaupt möglich und sinnvoll ist, um diese Erkenntnisse dann auch auf andere Projekte übertragen zu können“, erklärt Prof. Dr. Viktor Grinewitschus vom HRW Institut Energiesysteme-Energiewirtschaft.

Eine Besonderheit des Wettbewerbsbeitrags der Hochschule Ruhr West ist die Integration der gesamten Haustechnik in die Außenhülle. Dabei soll ein hochwärmedämmendes Fassadensystem vorgefertigt und mit allen notwendigen Leitungskomponenten auf die derzeitige Außenwand montiert werden. Dies entlastet den Grundriss von Leitungsführungen und vermeidet zusätzliche Schächte und Durchbrüche im Innenraum. Die Photovoltaik wird konsequent auf den südausgerichteten Dachflächen montiert. Ein neuartiges Elektro-Managementsystem steuert den dort am Gebäude produzierten Strom für den Eigenverbrauch im Quartier. Darüber hinaus sollen Assistenzsysteme für den Niedrigenergieverbrauch verwendet werden, die Bewohner dabei unterstützen, sich energiesparend zu verhalten. Dem Team ist es laut der Jury mit innovativer Planung gelungen, die sanierungsbedürftigen Mehrfamilienhäuser, die zurzeit für den Betrieb jeweils enorme 507 kWh/m²a Endenergie benötigen, zu Plusenergiehäusern zu wandeln. Die Energieüberschüsse werden dabei mittels gebäudeintegrierter Photovoltaik produziert.

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